Behutsame Entwicklung in Sulzbach - SPD Main-Taunus

Sulzbach direktwww.spd-sulzbach-taunus.deSonderausgabe KommunalwahlTermine18. März Infostand derSPD Sulzbach im Ortskern10.00 bis 12.00 Uhr vorMetzgerei Weber, HauptstraßeVerkehr und mehr...Seite 2KindergartengebührSeite 3GanztagsgrundschuleSeite 525. März Infostand derSPD Sulzbach im Ortskern10.00 bis 12.00 Uhr vorHL-Markt, Schwalbacher Straße26. März KommunalwahlCretzschmarschule26. März SPD-Wahlpartyab 18.00 Uhr Gasthaus„Die Linde“, Platz an der LindeMonika DickeBehutsame Entwicklungin SulzbachSulzbach ist mit seiner Lage imRhein-Main-Gebiet eine attraktiveGemeinde für seine Bürger.Soziale und kulturelle Infrastruktur(Kindergärten, Ärzte, Geschäfte)ist vorhanden. DasSchulangebot ist ausreichend.Ein reges Vereinsleben zeichnetdie Gemeinde aus. Sulzbach bietetLebensqualität.Es gibt nur wenige historischeGebäude im Ortskern.Deshalb wollen wir die Strukturenerhalten und behutsam weiterentwickeln.Dabei sind dieBelange des Denkmalschutzeszu beachten.Die Gemeinde darf nichtüber den Eigenbedarf hinauswachsen. Die gute Infrastrukturwäre bei ausuferndem Wachstumnicht mehr gewährleistet,und es entstünde mehr Verkehr.Bei der Erschließung von Innenortslagentreten wir für ein behutsamesVorgehen ein. Eine zustarke Verdichtung ist für Sulzbachnicht verträglich.Einkaufsmöglichkeiten undDienstleistungsangebote sollenerhalten und wenn möglich erweitertwerden. Bei Neu- undUmbauten öffentlicher Einrichtungensoll besonders auf einebehindertengerechte Erschließunggeachtet werden.„Für mich ist es besonders wichtig,den dörflichen CharakterSulzbachs zu erhalten und dieEinkaufsmöglichkeiten im Ortskernzu verbessern. Außerdemmuss es älteren Menschen möglichsein, lange in ihrer gewohntenUmgebung leben zu können.“Zur Person„Ich bin 55 Jahre alt und Verwaltungsleiterinbei einem wissenschaftlichenInstitut. Mein größtesHobby ist nach meiner Familieund den Enkeln Lea und Timdie Kommunalpolitik.“SEITE 1

Sulzbach direktSonderausgabe KommunalwahlKontakt/ImpressumVerkehr und mehr...Herausgegeber:SPD-Ortsverein Sulzbachwww.spd-sulzbach.deKontakt:Martin LissmannOrtsvereinsvorsitzenderBilltalstraße 265843 Sulzbachsulzbach@spd-online.deMonika DickeFraktionsvorsitzendeHauptstraße 6065843 Sulzbachsulzbach@spd-online.deSPD Main-TaunusJudith HerzogIm Lorsbachtal 265760 Eschbornjudith.herzog@spd.deZur PersonGleichheit und SicherheitMartin Lissmann ist Polizeibeamter,53 Jahre alt,seit 1997 ehrenamtlicherBeigeordneter im Gemeindevorstandund seit dreiJahren Vorsitzender derSPD Sulzbach.Er setzt sich für die Gleichbehandlungaller Bürgerinnenund Bürger und gegenKlientelpolitik ein. Die Verwaltung und die Außendienstmitarbeiterdes Ordnungsamtes müssen sich daraufverlassen können, dass ihr rechtmäßiges Handeln nichtdurch „Gefälligkeitsentscheidungen“ der Politik und Verwaltungsspitzekonterkariert wird.Lissmann: „Sogenannte ,Angsträume‘ müssen durch baulicheMaßnahmen, Übersichtlichkeit in Grünanlagen durchregelmäßige Pflege und Verbesserung der Beleuchtung beseitigtwerden“. Die in den letzten Jahren verbesserte Zusammenarbeitmit der Polizei Eschborn soll beibehalten und ausgebautwerden.Sulzbach soll nicht im Verkehr ersticken, sondern ein Ort sein, in dem mangerne lebt. Dazu gehören neben Verkehrsberuhigung und -verlagerung ausdem Ortskern eine Aufwertung des Ortsbildes durch private und öffentlicheMaßnahmen. Gute Pläne und Ideen dafür gibt es viele – es muss aberendlich etwas getan werden.Am dringendsten ist die Verkehrsberuhigungin der SchwalbacherStraße und in derHauptstraße sowie die Neugestaltungdes Platzes vor der katholischenKirche. Mit diesenMaßnahmen des sogenanntenVerkehrsrahmenplans soll derDurchgangsverkehr vermindertund das Ortsbild schöner werden.Erste von uns geforderteSchritte zur praktischen Erprobungvor teuren Baumaßnahmensind die Schließung derDurchfahrt vor der katholischenKirche und die Einrichtungeines provisorischen Mini-Kreisels am Dalles.Das Fuß- und Radwegenetz(Schulwege) muss ausgebautund sicherer werden.Private Hausbesitzer sollenzur Sanierung ortsbildbestimmenderGebäude ermutigt unddabei unterstützt werden.Unser Gemeindepark und seingrünes Umfeld müssen vor einerweiteren Bebauung bewahrtwerden. Der CDU musses verwehrt werden, nach demMuster der „Hundewiese“ vomPark weitere Salami-Scheibenabzuschneiden.Unsere Grünanlagen bleibennur schön, wenn sie auch unterhaltenwerden. In den letztenJahren sind sie immer weiterverkommen. Das gefährdetneben dem Wohlbefinden auchdie Sicherheit der Bürger. Dennzugewachsene, schmuddeligeEcken ziehen Kriminalität an.Das Rhein-Main-Gebiet istdabei, seine vielfältigen GrünundErholungsflächen durch einattraktives Fuß- und Radwegenetzzu verbinden, den sogenanntenRegionalpark Rhein-Main. Sulzbach darf nicht längerabseits stehen, nur weil dieCDU sich vor dem Widerstandeinzelner Landwirte fürchtet.SEITE 2

www.spd-sulzbach-taunus.deSonderausgabe KommunalwahlPeter HoppeKindergartengebührenPeter Hoppe ist 58 Jahre alt undseit 1977 in der Gemeindevertretung.Der Vermessungsingenieurist seit dieser Zeit imHaupt- und Finanzausschuss undim Planungs- und Bauausschusstätig. Sein besonderer Arbeitsschwerpunktsind die Gemeindefinanzen.Außerdem engagiert ersich für die Verbesserung desOrtsbildes und die Sanierung derBahnhöfe.Nachdem die SPD-Fraktion inden letzten Jahren immer wiederund leider vergeblich versuchthatte, die Kindergartengebührennicht weiter ansteigenzu lassen, beantragte sie jetzt,die Kindergarten- und Hortgebührenab 2006 schrittweisejährlich um zehn Prozent zu senken.Außerdem sollten die Beiträgefür die Ferienspiele halbiertwerden. Der Einnahmeverlustkönnte leicht kompensiertwerden, indem die CDU/FDPihren verfehlten Beschluss, dieGewerbesteuer für größere Betriebezu senken, wieder rückgängigmacht.Außerdem forderte die SPDdie völlige Abschaffung der Kindergartengebührenim letztenKindergartenjahr.Die noch weitergehende Forderungder FWG und GAL, dieKindergartengebühren sofortganz zu streichen, war angesichtsder von der CDU verschuldetenFinanzlage der Gemeindenicht realistisch.Leider wurden unsere Anträgevon CDU und FDP abgelehnt.Nach der Kommunalwahl,wenn sich die Mehrheitsverhältnissegeändert haben,wird die SPD erneut einen Antragstellen.Petra SchubertTeure RechtsberatungIn den letzten eineinhalb Jahren,so hat die SPD herausgefunden,wurden im SulzbacherRathaus 34.000 Euro für externeRechtsberatungen ausgegeben.Da eine kleine Gemeinde wieSulzbach über keine eigeneRechtsabteilung verfügt, mussin besonderen Fällen selbstverständlichein Rechtsanwalt zuRate gezogen werden.Viele Gutachten waren aberüberflüssig und einige teurenicht im Interesse der Gemeinde,sondern nur im Privatinteressevon CDU-Mitgliedern.Da wurden zum Beispiel zweiGutachten in Auftrag gegeben,nur um zu klären, wie die Abschiedsfeierfür den früherenBürgermeister Uhrig (CDU) finanziertwerden konnte undwelche Geschenke er von sei-ner dankbaren Klientel annehmendurfte.Weiter wurde ein Anwaltbeauftragt, um zu erreichen,dass der Vorsitzende der GemeindevertretungHofmann(CDU) trotz persönlicher Beziehungenzu den früheren Pächterndes Alten Schulhauses weiterhinaktiv bei den Beschlüssenzu diesem Themenkomplexmit abstimmen darf.Petra Schubert ist bei einem Versicherungsunternehmenals Juristinbeschäftigt. Seit 1998 lebtsie in Sulzbach und ist seit 2001in der Gemeindevertretung. Dieverheiratete Mutter einer vierjährigenTochter engagiert sichvor allem bei sozialen Themen.Zudem liegt es ihr am Herzen,die Naherholungsgebiete zu erhalten.SEITE 3

Der Main-Taunus-KreisSonderausgabe KommunalwahlJohanna KieselDie 45-jährige Eschbornerinmöchte vor allem Familien unterstützenund daran mitwirken,gleiche Bildungschancen für alleKinder zu ermöglichen.Zuverlässige Schulpolitik„Wir brauchen eine wohnortnaheSchulversorgung, die dem individuellenBedarf gerechtwird“, begründet die LandtagsabgeordneteNancy Faeser dieForderung der SPD nach einemneuen Schulentwicklungsplan.Der im vergangenen Herbst gegendie Stimmen der SPD beschlossenePlan beinhaltet zumBeispiel die Aufteilung der Eichendorffschulein Kelkheimauf zwei Standorte. „Damitwird die erfolgreiche Arbeit dieserGesamtschule gefährdet,und das widerspricht dem ausdrücklichenWillen der Eltern“,so Faeser. Hintergrund dieserunsinnigen Maßnahme ist ihrerEinschätzung nach die angekündigteUnterrichtsgarantie beigleichzeitigem Abbau von Lehrerstellen.„Das lässt sich nurbewerkstelligen, wenn ohneRücksicht auf Verluste Schülerumverteilt und Schulen ge-schlossen werden“, beurteiltFaeser die Situation. So sei beschlossenworden, vor der Aufteilungder Eichendorffschuledie Kelkheimer Staufenschulezu schließen, weil angeblich dieSchülerzahlen nicht ausreichten.„Wir müssen Schluss machenmit diesem Hin und Her. Elternund Schüler haben das Rechtauf eine zuverlässige Schulpolitik.Dafür will ich mich einsetzen“,so Faeser.Manuel SchieweMit 24 Jahren ist der Hattersheimereiner der jüngsten Kandidaten– mit starken Zielen: Familiendürfen nicht dem Beruf zumOpfer fallen. Vereinbarkeit mussgefördert werden!Andreas WalterDas Beispiel der Eichendorffschule zeigt, wie wichtig zuverlässige Schulentwicklung ist.SPD will mehr SporthallenZu einer leistungsfähigen, sozialenInfrastruktur gehört für den43-jährigen Bad Sodener auchein kostenloses Sporthallenangebotfür Vereine und Schulen.„Der Schulsport ist ein Stiefkind.Auch in unserem reichen Kreisfehlen die notwendigen Sporthallen.Der im Stundenplan vorgegebeneSportunterricht kannaus Mangel an Hallenkapazitätennicht erteilt werden“, berichtetKarl Thumser, Spitzenkandidatder SPD, von der prekärenSituation in Punkto Sporthallen.„Jahrelang galt für dieCDU/FDP-Koalition, aber auchfür die Freien Wähler, das Prinzip,DüK’: Unter dem Motto,Dach über dem Kopf’ wurdedafür gesorgt, dass gerade dernötigste Schulraum zur Verfügungstand“, so Thumser. Sporthallenseien als Luxus empfundenworden. So fehle an dervor Jahren gebauten KriftelerKonrad-Adenauer-Schule immernoch die Sporthalle. In Bad Sodensoll endlich in diesem JahrBaubeginn sein, andere Schulen,wie beispielsweise in Schwal-bach oder Kelkheim, wartenebenfalls schon zu lange.„Wir wollen bei dem Themaunbedingt aufs Tempo drücken:Im ersten Schritt zwingen wirden Kreisausschuss, darzulegenan welcher Schule wievielSportunterricht wegen fehlenderHallenkapazität ausfällt“, soThumser. Nach diesem Prioritätenplanwird sich die SPD dannfür den zügigen Ausbau der Hallenkapazitäteneinsetzen.SEITE 4

www.spd-main-taunus.deSonderausgabe KommunalwahlGanztagsangeboteauch an GrundschulenSpätestens seitdem die Bundesregierung– damals noch unterKanzler Schröder – den Bau vonGanztagsschulen mit 90 Prozentbezuschusst hat, sind Ganztagsschulen„in“. Gerade imMain-Taunus-Kreis sind bereitszahlreiche weiter führendeSchulen umgebaut und mit einemechten Ganztagsangebotausgestattet worden.„Unverständlich ist aber, dasssich CDU und FDP bislang dagegenwehren, dieses Angebotauch an Grundschulen umzusetzen“,sagt der SPD-VorsitzendeGerrit Richter. Der Hinweis, esgebe doch überall Betreuungsangebote,greife dabei zu kurz.Ganztagsschule ist mehr als Betreuungbeim Mittagessen. Siestellt ein schulreformerischesAngebot dar, das vor allem derChancengleichheit der Kinderdient. Damit kann man nichtfrüh genug anfangen. „In anderenhessischen Kreisen hat mandas erkannt und entsprechendgehandelt. Auch der Main-Taunus-Kreissollte für seine Grundschulenendlich aktiv werden“,fordert Kreistagskandidat GerritRichter.Elke StadlerEine umfassende Bildung vonAnfang an und bessere Integrationund Förderung ausländischerKinder sind die Herzensanliegender 62-jährigen Sulzbacherin.Dr. Gisela ReuschlingDie 65-jährige Hofheimerin willsich für ein besseres Kulturangebotsowie die Chancengleichheitaller Kinder, unabhängig von ihrerHerkunft, stark machen.Ganztagsschulen sind mehr als nur Betreuung! Sie gewährleisten gleiche Chancen für alle Kinder.Betreuung von Anfang anAlbert Stegmüller„Wir wollen, dass im Main-Taunus-Kreisbedarfsgerechte, ortsnaheund bezahlbare Betreuungsangebotefür Kinder zwischen0 und 13 Jahren geschaffenwerden“, bringt Gerrit Richterdie Position der SPD auf denPunkt. Dabei müsse neben einerumfassenden Bildung auchdie Entwicklung der Kinder imMittelpunkt stehen. Krippenplätze,ausreichende Ganztagsplätzein den Kindertagesstättenund die offene Ganztagsschuleschon in der Grundschule bildenhierfür die Grundlage. „Das Angebotan Betreuungsmöglichkeitenmuss vielfältig und flexibelsein. Tagesmütter und freie Trägergehören genauso dazu wieElterninitiativen und kommunaleAngebote“, so Richter. Fürdiese Kombination aus Angebotenhabe er sich schon bei derLandratswahl im vergangenenJahr stark gemacht, denn nursie garantiere wirklich die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf.„Die SPD meint es ernstmit ihrer Familienpolitik. UnsereGesellschaft braucht Kinder,und wir werden dafür sorgen,dass es für alle Familien, die eswünschen, entsprechende Betreuungsmöglichkeitengibt.Keine Familie soll aufgrundmangelnder Kinderbetreuungauf ihren Kinderwunsch verzichten“,so Richter.Als ehrenamtlicher Kommunalpolitikermöchte sich der 72-jährigeSchwalbacher besonders füreine starke Finanzpolitik im Sinneder Bürger einsetzen.SEITE 5

Sulzbach direktGerald HerbstSonderausgabe KommunalwahlHeller Weg zum ALDIGerald Herbst, 39 Jahre, ist Verwaltungsfachangestellterbei derStadt Kronberg. Der bekennendeHobby-Fußballer und Kleingärtnerist stellvertretender Fraktionsvorsitzenderder SPD und seitKindesbeinen fest im SulzbacherVereinsleben verwurzelt. Seinepolitischen Schwerpunkte sinddie Wirtschaftsförderung und dieVerkehrsberuhigung im Ortskern.Malik El OuariachiDer ALDI-Markt in Bad Sodenist für viele Sulzbacher ein wichtigesLebensmittelgeschäft derNahversorgung. Zwar fahren diemeisten mit ihrem Auto, dochviele Sulzbacher kommen auchzu Fuß oder mit dem Fahrradzum Einkaufen und nutzen dabeiden asphaltierten Fußwegentlang der S-Bahn zwischenOberliederbacher Weg unddem Lebensmitteldiscounter.Der Anteil der Nicht-Autofahrerin Richtung ALDI ist mittlerweileso groß geworden, dasszur Abkürzung sogar ein Trampelpfadzwischen Fußweg undALDI-Parkplatz entstanden ist.Gerade jetzt zur dunklen Jahreszeitzeigt sich wieder, dassfür viele Sulzbacher der unbeleuchteteWeg an der Bahn eineerhebliche Hemmschwelle ist.Der Fußweg zum Bad Sodener ALDI-Markt soll für Fußgänger und Fahrradfahrerendlich beleuchtet werden.Obwohl von der SPD seitlangem gefordert, ist der Fußwegimmer noch nicht mit Gehweglaternenausgestattet. DiesemSicherheitsproblem mussendlich abgeholfen werden.Die SPD fordert deshalbnoch einmal den Gemeindevorstandauf, endlich auch diesenwichtigen Fußweg ordentlich zubeleuchten.„Nahezu schuldenfrei“Malik El Ouariachi ist 19 Jahrealt und Auszubildender der Zahntechnikin einem Sulzbacher Betrieb.Der Computerfreak kandidiertzum ersten mal für die Gemeindevertretung,sehr zur Freudeseines Großvaters GünterLemke. Malik möchte, dass mitSteuergeldern so umgegangenwird, dass seine Generation späternicht die Fehler der heutigenPolitik ausbaden muss.Im Sommer des Jahres 2002legten sich CDU und FDP aufden Neubau eines Rathauses inSulzbach fest. In der CDU-Pressemitteilungvom Dezember2002 hieß es: „Der Neubaukann aus heutiger Sicht aufgrunddes Verkaufs von Grundstückenund Immobilien weitestgehendschuldenfrei finanziertwerden.“Bei seiner Haushaltsrede imDezember 2002 verkündeteder CDU-Fraktionsvorsitzende:„Für den vorliegenden Haushalts-und Finanzplan gibt esaus Sicht der CDU sowie unseresKooperationspartners FDPeine strategische Zielsetzung:Keine Kreditaufnahme für dieJahre 2003 bis 2006! DiesesZiel ist nahezu erreicht worden!“Soweit die strategischen Visionenvon damals. Heute, nurDas Rathaus sollte laut CDU „nahezu schuldenfrei“ gebaut werden –5,4 Millionen Euro Kreditaufnahme sprechen eine andere Sprache.drei Jahre nach diesen SternstundenSulzbacher Kommunalpolitik,stellt sich die Realitätwie folgt dar:• Kreditaufnahme 2002:900.000 EUR• Kreditaufnahme 2004:3.000.000 EUR• Kreditaufnahme 2005:1.500.000 EUR*Macht zusammen 5,4 MillionenEuro neu aufgenommenerSchulden seit 2002. Das istalso aus Sicht der CDU-Spitzeunter „nahezu schuldenfrei“ zuverstehen.*vorbehaltlich Genehmigung durchden LandratSEITE 6

www.spd-sulzbach-taunus.deWassergeld...Sonderausgabe KommunalwahlGünter RenneisenEine schöne Schlagzeile, die leider verschweigt, dass gleichzeitig dieAbwassergebühren erhöht wurden.Weil im März Kommunalwahlensind, werden jetzt die Wasserpreisemit viel Pressetamtamum elf Cent pro Kubikmetergesenkt. Gleichzeitig werdenzwar auch die Abwassergebührenerhöht – davon hört manjedoch wenig.Die Senkung der Wassergebührenwurde im übrigen nurdurch diverse Rechenkunststückchender CDU und FDP...auf Pump gesenktmöglich gemacht. Und diesekommen die Sulzbacher Bürgerinnenund Bürger jetzt ziemlichteuer zu stehen:Da sich die Damen und Herrenbeim Rathaus-Neubau heftigverkalkuliert haben, müssensie nämlich jetzt wieder 1,5Millionen Euro neue Bankschuldenmachen. Da sie das nichtzugeben wollen, müssen die Gemeindewerkeherhalten. Undjetzt wird es kompliziert:Bisher finanzierte die Gemeindedie Gemeindewerke direkt.Auf dem Weg der Verrechnungwurden dafür der Gemeinde5 Prozent Zinsen gut geschrieben.Nunmehr nehmendie Gemeindewerke einen Bankkreditüber 1,5 Millionen Euroauf, der an die Gemeinde weitergeschoben wird…Der Verwaltungsoberamtsrata. D. Günter Renneisen ist derdienstälteste Kommunalpolitikerunserer Gemeinde.Der gebürtige Sulzbacher ist Vorsitzenderder AWO, zweiterVorsitzender im deutsch-französischenFreundeskreis und Mitgliedzahlreicher anderer Vereine.Günter Renneisen ist einerder Kämpfer für die SulzbacherUnabhängigkeit.Dr. Helmut SinnZinsen, die bisher in die Gemeindekasse flossen, gehen jetzt an die Bank....Die Gemeindewerke zahlenfür die 1,5 Millionen Euro zwaran die Bank weniger als bisheran die Gemeinde (3,5 ProzentZinsen statt 5 Prozent). Nurdass die 5 Prozent bislang vollals Einnahme in den Gemeindehaushaltflossen und die 3,5Prozent jetzt an eine Bank abgeführtwerden müssen.Unter dem Strich zahlt dieGemeinde also 3,5 Prozentmehr. Damit geht dieses Wahlgeschenk,nämlich ein reduzierterWasserpreis, im Ergebnisvoll auf Pump.Diese abenteuerliche Konstruktionwird nicht nur von derSPD, sondern bemerkenswerterweiseauch vom CDU-LandratGall kritisiert. Die Kommunalaufsichthat die Kreditaufnahmeerstmal gar nicht genehmigt,sondern prüft seit Monaten,ob sie den neuen Schuldenüberhaupt zustimmen kann.Dass CDU und FDP die Gemeindepleite gewirtschaftethaben, hat mit Wasser und Kanalabsolut nichts zu tun, sondernmit dem Bau eines teurenRathauses zur Unzeit.Jetzt haben wir es mit demgleichen Phänomen wie beimAlten Schulhaus zu tun: Stattaus einer Fehlentscheidung zulernen, werden lieber weiterenachgeschoben, um die erste zukaschieren.Der Jurist ist Vorsitzender desPlanungs- und Bauausschusses.Seine Interessensschwerpunktesind die Sicherung der SelbständigkeitSulzbachs, die Steigerungder Lebensqualität durch Verkehrsberuhigungund die Verbesserungdes Ortsbildes.Statt Gezänk wünscht er mehrKooperation zwischen den Parteienzum Wohle von Sulzbach.SEITE 7

Sulzbach direktSonderausgabe KommunalwahlElke StadlerDie Buchhalterin ist seit 1977Gemeindevertreterin und stellvertretendeVorsitzende desHaupt- und Finanzausschusses.Seit 2004 ist sie Abgeordneteim Kreistag des Main-Taunus-Kreises und kandidiert erneut.Im deutsch-französischen Freundeskreisist sie Vorstandsmitglied.Helmut Kohl hielt sein gegebenes Wort für wichtiger als das Grundgesetz.Die Sulzbacher CDU ging mit rechtswidrigen Leistungen auf Kosten derSteuerzahler an ihr nahe stehende Personen bis hart an die Grenze zurStrafverfolgung. Die SPD Sulzbach steht gegen Filz und Vetternwirtschaft.Interview mit Monika DickeBitte gehen Sie wählen !Frau Dicke, seit wann sind Sie in derSPD?Monika Dicke: Seit März 1992. Ichwar Vorstandsmitglied, Parteivorsitzendeund Mitglied der Kreistags. 2001wurde ich in das Sulzbacher Gemeindeparlamentgewählt und bin seitdemFraktionsvorsitzende.Was sind Ihre Ziele?Monika Dicke: Ich werde von Bürgerinnenund Bürgern angesprochen,die SPD erreiche nichts. Ich erkläredann immer wieder, dass in einer Demokratiedie Mehrheit „bestimmt“. Umden Ideen der SPD Geltung zu verschaffen,muss man zur Wahl gehenund auch die SPD wählen. Nur sokann eine Änderung der Machtverhältnisseherbeigeführt werden. Ich findees entsetzlich, dass fast 40 Prozentzu Hause bleiben. Nichtwähler verzichtenauf eine wichtige Möglichkeit,Einfluss auf die Gestaltung der Gemeindezu nehmen. Mein Ziel ist einehohe Wahlbeteiligung.Was erhoffen Sie sich von der Kommunalwahlam 26. März 2006?Monika Dicke: Ein gutes Ergebnisfür die SPD. Das wäre für mich undfür uns ein Zeichen, dass unsere Arbeitakzeptiert wird. Schlecht wäre es,wenn Gruppen, die nichts anderes alsihre eigenen Interessen im Sinn haben,viele Stimmen erhalten würden.Wofür setzen Sie sich ein?Monika Dicke: Für Ehrlichkeit in derPolitik. Ich möchte, dass wir Mandatsträgerstets vor Augen haben, dasswir das in uns gesetzte Vertrauen auchrechtfertigen. Ich wende mich dagegen,dass mit Hilfe des Mandats dieeigene Klientel begünstigt wird. Auchdie Verschleierungstaktik in Bezug aufdie Schulden der Gemeinde finde ichhöchst verwerflich.SEITE 8