12.07.2015 Aufrufe

Lela Lähnemann – Regenbogenfamilien – August 2002

Lela Lähnemann – Regenbogenfamilien – August 2002

Lela Lähnemann – Regenbogenfamilien – August 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auf Anhieb habe ich 16 Konstellationen von „<strong>Regenbogenfamilien</strong>“ gefunden. Über deren Verbreitungkann ich nur Schätzungen abgeben, die zwischen „häufig“ und „eher selten“ liegen - empirische Sozialforschungsteht dazu noch aus. Ich nenne als Beispiel jeweils den Fall einer lesbischen Mutter odereines schwulen Vaters, und zwar so, wie sie m.E. in der Praxis am häufigsten sind - was aber nichtheißt, dass es die jeweils andersgeschlechtliche Variante nicht gibt. Es ist mir nicht leicht gefallen, dieKonstellationen verschiedenen Kategorien zuzuordnen. Hier mein Versuch:I. In einigen Konstellationen unterscheidet sich die rechtliche und finanzielle Situation nicht von der(anderer) verheirateter, nicht-verheirateter oder getrenntlebender gemischtgeschlechtlicher Paareoder Alleinerziehender. Wohl aber haben diese Familien mit Vorurteilen und Diskriminierung zukämpfen.1. Lesbische Mutter, alleinsorgeberechtigt, keine festePartnerin, vom Kindesvatergeschieden bzw. getrennt2. Schwuler Vater, geschieden,ohne festen Partner,Sorgerecht bei der Kindesmutter,Umgangsrecht3. Schwuler Vater, verheiratet,kein fester Partner, gemeinsamesSorgerecht mitKindesmutter(Zeichenerklärung siehe am Ende des Artikels)II.Als Kern der zweiten Kategorie habe ich die Konstellationen gewählt, in denen lesbische Mütteroder schwule Väter ein einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben und kein zweiter(Herkunfts-)elternteil da ist. Hier sind einige Rechte für die Co-Elternteile mit dem Lebenspartnerschaftsgesetzgeschaffen worden, diese reichen jedoch nicht aus, um die Kinder rechtlichund finanziell so abzusichern wie Kinder mit zwei gesetzlichen Elternteilen.4. Schwuler Vater mit adoptiertemKind, verpartnert© Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Berlin,Fachbereich für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, <strong>2002</strong>2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!