Fachbereich KiTa 12KiTa Gescherweg in Münster wird neuer Stadtteiltreff<strong>OUTLAW</strong> und MuM schließenKooperationsvertragEin erfreulicher Anlass ließ die beidenEinrichtungen <strong>OUTLAW</strong> und das MütterzentrumGievenbeck, kurz MuM e.V,am 29. Mai 2008 in der Kindertageseinrichtungim Gescherweg in Münster-Gievenbeck zusammen kommen:Nach den Sommerferien, so sieht esder frisch unterzeichnete Kooperationsvertragvor, startet ein gemeinsamerStadtteiltreff in der Kindertageseinrichtung.Seit einiger Zeit verhandeln diebeiden Partner bereits miteinander.“Wir sind hocherfreut, dass uns es unsgeglückt ist, unsere Kräfte zu bündelnund für die Gievenbecker Bürgerinnenund Bürger einen neuen Stadtteiltreffeinzurichten”, berichtet Dr. FriedhelmHöfener, Regionalleiter West der OUT-LAW <strong>gGmbH</strong>. “Dieser Treff soll zueinem Ort der Begegnung und der Unterstützungfür alle Menschen jung undalt rund um Toppheide werden”, fasstBirgit Bazan, Leiterin des MuM e.V., daszentrale Element des Kooperationsvertragszwischen OULAW und MuM zusammen.Geplant ist ein offenes Familiencafé mitSpielmöglichkeiten für Kinder, wie esbisher in den Räumen des MuM angebotenwurde. Aber auch Angeboteder Familienbildung wie Beratung undInformation, Elterntrainings, InternationaleBegegnungsnachmittage, Tauschbörsensowie Projekte für Väter,Patengroßeltern oder erwerbsloseFrauen sind vorgesehen. Beide Trägersind sich in dem Ziel einig, dass sich inder KiTa Gescherweg ein lebendigerStadtteiltreff, ein Ort des Austausches,der Information und Unterstützung füralle Generationen und Menschen unterschiedlicherkultureller Herkunft undMilieus entwickeln soll.”Gestartet wird der neue Stadtteiltreff –für den noch ein neuer Name gefundenwerden muss – nach den Sommerferien.“Wir ziehen mit unseren ‚bewährten‘offenen MuM- Angebotenwie dem Café mit Kinderbetreuungoder dem Krabbeltreff in die größerenRäume der KiTa um”, erläutert BirgitBazan. Der Kooperationsvertrag erfülltdie Vorgaben des Ministeriums für Generationen,Familie, Frauen und Integrationdes Landes NRW und wirdzunächst bis Ende 2012 unterschrieben.Das Bündeln von Angeboten wiedie Erziehung und Betreuung vonKindern in der KiTa einerseits undBeratungs-, Informations- und Bildungsangebotenfür Familien undFrauen andererseits ist gewollt und findetin diesem Begegnungszentrumseine Umsetzung. “Über die bestehendenAngebote hinaus, sollen aberauch je nach Bedarf weitere Angeboteentwickelt werden”, beschreibt FriedhelmHöfener die zukünftige Zusammenarbeit.<strong>OUTLAW</strong>-NEWS 02/2008Knotenpunkt für FamiliennetzwerkKiTa Gescherweg wird FamilienzentrumDer Ausschuss des Amtes für Kinder,Jugendliche und ihre Familien in Münsterhat zugestimmt, dass die KiTa Gescherwegin Münster-Gievenbeck zumKindergartenjahr 2008/2009 zum Familienzentrumausgebaut wird.Die Landesregierung hat es sich zumProgramm gemacht, Tageseinrichtungenfür Kinder zu Familienzentren auszubauen.Erreicht werden soll damit,dass Kinder und Eltern durch eineintensivere Bündelung der familienorientiertenLeistungen vor Ort mehr Unterstützungerhalten. Durch die Schaffungvon Familienzentren sollen Risikenund Problemlagen für das Aufwachsenvon Kindern frühzeitig erkannt werden.Bedingungen für das Aufwachsen sollenverbessert werden, indem erforderlicheHilfen unmittelbar den Elternzukommen. Gefördert wird das neueFamilienzentrum vom zuständigen Ministerium,vom Ministerium für Generationen,Frauen, Familie und Integrationdes Landes NRW. Die KiTa Gescherwegwird über ihren bisherigen Auftrag hinaus,als Ort der Familienförderung wirkenund zu einer Qualitätssteigerung inder frühkindlichen Bildung und Förderungbeitragen. Zu den zentralen Angebotenzählen die Weiterentwicklungder Betreuung (Vereinbarkeit von Familieund Beruf sichern), Bildung (FrühkindlicheBildung, Sprachförderungund Familienbildung) und Beratung (Elternbei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgabestärken). Das Zentrumwird aus einem Verbund mit den KindertageseinrichtungenAm Gievenbachund Legdenweg in Münster-Gievenbeck bestehen. So soll sich dieKiTa Gescherweg zum Knotenpunkteines Netzwerkes entwickeln, das Familienumfassend begleitet, berät undunterstützt.
Fachbereich KiTa 13Der Umgang mit den alternativen MaterialienSpielen einmal andersSeit September 2007 mache ich einfreiwilliges soziales Jahr in der KindertagesstätteAm Kirschberg. Ich arbeitefast ausschließlich mit den Erzieherinnen,die die Kleinsten der Einrichtungbetreuen, also in der Altersgruppe der0- 1,5- jährigen. Zu den Anforderungenan ein freiwilliges Soziales Jahr gehörtes unter anderem auch, ein Projekt inEigenregie durchzuführen. Nachdemich die Jungen und Mädchen gut kennengelernt hatte, begann ich in Absprachemit den Erzieherinnen dasProjekt “Beschäftigung mit Naturmaterialienund Gegenständen aus dem Alltag”zu planen.In einem Informationsschreiben an dieEltern bat ich diese um ihre Unterstützung:Sie sollten ihren Kindern die fürdas Projekt notwendigen Materialienwie leere Kartons, Eierpappen,Schachteln, Flaschen, sowie Töpfe undKnöpfe mitgeben. Diesem Aufrufwurde rege Folge geleistet, so dass ichdas herkömmliche Spielmaterial schonbald aus dem Zimmer entfernen undein Alternativangebot bereit stellenkonnte. Ziel meines Projektes war dieEntwicklung und Förderung von Kreativitätund Fantasie. Die Kinder solltenselbst herausfinden, was man alles mitden Materialien machen kann. Die Erzieherinnenhaben anfangs nur beobachtet,erst später wurden sie ins Spieleinbezogen. Die Kinder hatten die vielfältigstenIdeen: Sie bauten mit denKartons Eisenbahnen oder auch einenTunnel. Aus Knöpfen und Flaschen entstandenRasseln, die verschiedenenBehälter wurden sortiert und Türme gebaut.Für die Entwicklung der Grob- undFeinmotorik war das Projekt ideal. Geplantwar das Vorhaben für eineWoche, da es aber so gut lief, habenwir es um eine weitere Woche verlängert.Ich kam zu dem Ergebnis, dassKinder sich sehr intensiv mit den verschiedenstenDingen beschäftigenkönnen - sie brauchen nicht ständigteures Spielzeug. Einige Elternhaben mir nach dem Projekt berichtet,dass ihre Kinder zu Hause Nudeln ineine Reihe legen und “tschu,tschu” zudieser “Eisenbahn” sagen, andere berichtendavon, dass die Kinder mit denPappschachteln spielen, die eigentlichfür den Mülleimer gedacht waren.Nicht nur die Kinder - auch ich hatteviel Freude bei der Durchführung desProjektes und ich bin natürlich stolzdarauf, dass es so gut angenommenwurde.<strong>OUTLAW</strong>-NEWS 02/2008Jetzt können wir hoch hinausNeues Klettergerät für den GartenWaldshuter ZeileGroß war die Aufregung, als HerrGrüber und Herr Bräuer die langenRobinienstämme für das Klettergerätbrachten. Natürlich haben die Kinderbeim Reintragen in den Garten geholfen.“Ganz schön schwer!” - “Aber gemeinsamhaben wir es geschafft!”Die Arbeiter haben die Kinder in dasGeschehen einbezogen und alle Fragender interessierten kleinen “HelferInnen”beantwortet. Wir konnten dieEntstehung sehen und beobachtenwie die Stämme aneinander geschraubtwurden. Am Mittwoch den23. Juli war es nun endlich so weit. DieKinder hatten den Bauarbeitern Bilderals Dankeschön gemalt und standen erwartungsvollan dem rot-weißen Band.Vier Kinder durchschnitten das Bandund gaben somit das Klettergerät füralle frei. Sie eroberten alle Ebenen undprobierten mutig ihre Geschicklichkeitund Kraft. Die Beschaffenheit der Robinienhölzerist auch für die taktile Wahrnehmungeine neue Erfahrung für dieKinder. Jetzt endlich können sie nachHerzenslust klettern, hängen, balancierenund springen.