Wildtiere finden einen Platz zum Leben - Gabriele-Stiftung

»Wir waren nicht "rentabel" genug.
Mit Ziegenmilch und Ziegenkäse kann man
heute nicht mehr viel Geld verdienen. Das hat
unser Besitzer irgendwann
gemerkt - und
wir sollten weg. Zum
Schlachter. Wir waren
schon wie gelähmt vor
Angst, da nahmen die
Dinge eine glückliche
Wende: Eine Frau, die Tiere liebt, erfuhr von
unserem Los - und kaufte uns frei. So überlebten
wir. Nur: Auch wenn wir nur eine kleine Ziegenfamilie
sind - es überstieg die Möglichkeiten
unserer Retterin, uns
auf Dauer bei sich aufzunehmen,
und sie suchte eine
Bleibe für uns. Die wurde
Diese Zuschauer verfolgen
sehr interessiert alles, was
auf dem Land des Fiedens
passiert.
auch gefunden - und was für eine! Auf dem
Land des Friedens kamen wir erst einmal in
die Auffang- und Pflegestation. Das ist die Anlaufstelle
für alle geretteten Tiere. Wir erhielten
ein weiches Strohlager und so gutes Essen, wie
wir es nie zuvor kennengelernt hatten. Der
Tierarzt kam und untersuchte uns und gab uns
stärkende Medizin. Alles kam uns wie ein Wunder
vor. Die Zweibeiner hier meinen es wirklich
gut mit uns. Sie nennen uns "frech" - doch da
muss ein Irrtum vorliegen. Nur weil wir hier
und da einmal an einem Schuhbändel knabbern,
uns Leckereien stibitzen oder die Linse des Fotoapparats
ablecken - wir sind die Bravsten
überhaupt! Und wer's nicht glaubt,
der kann uns ja besuchen! Wir
haben nämlich vor, für immer
hier zu bleiben.
Hier gibts auch leckere
Blätter zu essen für
unsere Ziegen, nicht
nur Gras.
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