Wildtiere finden einen Platz zum Leben - Gabriele-Stiftung

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»L inux« - gleich zweimal dem
Tod entkommen
Seine Mama war ein Opfer von Jägern
geworden. Erschossen. Tot lag die Bache da,
und die kleinen Wildschweinbabys waren in
Todesangst und von den Schüssen völlig verstört
davongestoben, irgendwohin in den
Wald. Doch er war dageblieben: Linux. Er
blieb einfach bei seiner Mama sitzen. Der
Jäger sah in dem kleinen Wildschweinkind
einen willkommenen Zusatzverdienst - und
nahm nicht nur den Leichnam der Mutter,
sondern auch das quicklebendige Kind mit,
um es einem befreundeten Metzger zu geben.
Der würde es noch ein bisschen füttern und
- wenn es groß genug sein würde - Spanferkel
aus ihm machen. Doch Linux hatte Glück:
Als die Nachbarn des Metzgers, Tierfreunde,
das kleine Tierkind sahen, war sofort klar:
Spanferkel? Niemals! Sie kauften es dem
Metzger ab und nahmen es zu sich. Das
kleine Wildschweinkind lebte etwa 3
Wochen bei seiner neuen Familie, zusammen
mit 4 Hunden, 6 Katzen und
noch weiteren Tieren. Den Tierfreunden
ist Linux sofort ans
Herz gewachsen. Sie wussten,
W ildtiere finden einen
Platz zum Leben
was er am liebsten aß, verstanden seine Laute
zu deuten, und oft ergatterte Linux einen Platz
auf dem Schoß, wenn am Abend alle zusammen
im Wohnzimmer saßen. Doch war auch
klar, dass so ein kleines Wildtier eben kein
Haustier ist und die Familie suchte einen Platz,
wo der Kleine gut aufgehoben wäre. So kam
der Wildschweinjunge schließlich auf das Land
des Friedens der Internationalen Gabriele-Stiftung.
Und auf allen Seiten war die Freude
groß: Die Familie war trotz Abschiedsschmerzes
glücklich, dass ihr kleiner Freund in guten
Händen war, Linux freute sich über das neue
Zuhause - und Line, ein kleines Sprintermädchen,
das mit einem kaputten Auge einige
Tage zuvor in die Pflegestation gebracht worden
war, war überglücklich, endlich einen Spielkameraden
zu haben. Wenn die beiden Wildschweinkinder
größer sind, werden sie in den
Auswilderungsbereich auf dem Land des Friedens
übersiedeln, wo sie frische Waldluft
und die Freiheit schnuppern können,
bis sie sich eines Tages ganz ihren
frei lebenden Artgenossen
anchließen werden.