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Moderne Technologien revolutionieren die Architektur und unseren ...

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81 24.GadgetsImmobilienMÄRZ 2013WINKEN, WISCHEN, WASCHENIntelligenter TV, Luxustoilette oder Küchenroboter: Hightech vereinfacht <strong>unseren</strong>Wohnalltag – <strong>und</strong> macht ihn manchmal sogar noch ein wenig prächtiger01Nützlicher HelferDas Karlsruher Institut fürTechnologie arbeitet schon lange anHaushalts robotern, <strong>die</strong> ein wenig an<strong>die</strong> metallene Fee Rosie aus «TheJetsons» erinnern. Das aktuelleModell aus Karlsruhe ist Armar III.Damit er dem Menschen gut zur Handgehen kann <strong>und</strong> ihn versteht, siehtder Roboter fast aus wie ein Mensch.Er hat zwei Hände mit je fünf Fingern,zwei Augen <strong>und</strong> mehrere Ohren inForm von Mikrofonen. Das Modellwurde exklusiv für den Einsatz in derKüche entwickelt. Armar III lerntschnell, was man ihm vormacht:Dinge holen, Tisch wischen, ein Eiöffnen. Mittlerweile arbeiten <strong>die</strong> Forscheram Nachfolgemodell Armar IV.Sie schätzen, dass ihre Roboter in20 Jahren praxistauglich sind. Bereitserhältlich sind Fensterputz-, WischoderStaubsaugerroboter. Sie könnenbei My Robot Center zum kosten losenTest geordert werden.www.myrobotcenter.ch02Sprechen <strong>und</strong> WinkenWer mit seinem Fernsehgerätspricht <strong>und</strong> ihm ständig zuwinkt,ist nicht verrückt: Er besitzteinen Hightech-Fernseher. Smart TVvon Samsung lässt sich ohne Fernbe<strong>die</strong>nungsteuern. Alles funktioniertper Sprachbefehl oder Winken: An<strong>und</strong>Ausschalten, Zappen, der Zugriffauf eine App oder das Surfen imInternet. Dank Gesichtserkennungbraucht man kein Passwort mehr, umsich im persönlichen Konto anzumelden.Demnächst im Fachhandel erhältlich,<strong>die</strong> Preise sind noch nichtbekannt. www.samsung.ch03Stilles Hightech-ÖrtchenWer so richtig angeben will,sollte sich Numi anschaffen. Nähertman sich der Toilette, öffnet sich derDeckel automatisch; stellt sich Manndirekt davor, klappt auch noch <strong>die</strong>Klobrille hoch. Ein ausfahrbares Bidetmit Lufttrocknung sorgt für Sauberkeitnach dem Geschäft, das dank derbeheizten Sitzfläche <strong>und</strong> der integriertenFussheizung auch mal etwaslänger dauern darf. Wer es sich ganzgemütlich machen will, kann seinenMP3-Player anschliessen. ZweiSpülmodi geben dem Örtchen denökologischen Touch, <strong>und</strong> es lassensich bis zu sechs separate User-Einstellungenvorprogrammieren. DieEdelschüssel kostet 6653 US-Dollar –plus Zollgebühren. www.kohler.com01VON MARIUS LEUTENEGGER04Gefühlvoller Dampfabzug<strong>Moderne</strong>s Gerät siehtmanchmal gar nicht nach Hightechaus. Das gilt für <strong>die</strong> mosaikartige,dreiteilige Ablufthaube Feel desitalienischen Herstellers Elica. JedesElement kann man einzeln aktivieren.Eines spendet Licht, zwei <strong>die</strong>nen alsDampfabzug. Bei wenig Dampf öffnetman den kleinen Abzug, bei mehrDampf den grösseren – <strong>und</strong> wenn esaus den Töpfen qualmt, lässt manbeide arbeiten. Elica gibt es in verschiedenenTönen sowie als farbigeVariante. Erhältlich ab 3900 Franken.www.merial.ch05Magische TafelNoch findet man schwebendesMobiliar vor allem auf den Bühnenvon Las Vegas – der schwebendeTisch könnte aber bald in den Stubender ganzen Welt stehen. Die 21-jährigebelgische Produktdesignerin YanaChristiaens hat schon einmal einenPrototyp entworfen: Eine Tischplatteaus Holz schwebt wie von Geisterhandgetragen über einem hölzernenFuss. In Position gehalten wird <strong>die</strong>Platte von einem Magnetfeld. DieStärke des Magnetfelds lässt sicheinstellen; für <strong>die</strong> Kinderparty fährtman <strong>die</strong> Tischplatte herunter. EineSpezialbeschichtung soll verhindern,dass das Metallbesteck am Tisch«kleben bleibt». Inspirieren liess sich<strong>die</strong> Designerin von Magnetschwebebahnen.soz.li/jpJG06Sauberes FlackernBeim Weihnachtsbaum oderCandle Light Dinner sind Kerzen nichtwegzudenken. Allerdings machen sieÄrger: Sie produzieren Hitze, tropfen,riechen <strong>und</strong> setzen Schadstoffe frei.Hightech erlaubt jetzt, <strong>die</strong> Kerzenohne Nachteile zu geniessen: «MyNew Flame» verursacht garantiertkeinen Wohnungsbrand. Am Endeeines schmalen schwarzen oder rotenStabs scheint eine kleine Flamme zubrennen. Sie wird von 128 winzigenLED-Lämpchen auf jeder Seitedargestellt. Sie sind so programmiert,dass sie das Bild einer flackerndenKerze ergeben. Der Effekt ist verblüffendecht. Beim Interior InnovationAward 2013 wurde <strong>die</strong> von MoritzWaldemeyer für Ingo Maurer entworfeneHightech-Kerze denn auch mitdem Titel Best of Best ausgezeichnet.My New Flame kostet 455 Franken.www.formaluce.ch07Hemden im KühlschrankBügeln ist so was von gestern:Gibt es im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert keineAlternative? Doch: Der Tromm Stylervon LG, der ein bisschen wie ein Kühlschrankaussieht, reinigt Kleidungmittels Dampf antibakteriell <strong>und</strong> glättetsie gleich. Bügeln von Hand entfällt,<strong>die</strong> chemische Reinigung erübrigtsich. Bedauerlicherweise nimmteinem der Tromm Styler, der für seine«eigenständige Formensprache miteinem hohen Gebrauchswert» denRed Dot Design Award 2012 gewann,das Kleiderwaschen noch nicht ab.Und leider ist der nützliche Helferbislang erst in Korea erhältlich.www.lg.com08Nachrichten von derWaschmaschineSteht der Keller unter Wasser – <strong>und</strong>Sie sitzen in der Gartenbeiz <strong>und</strong> wissenvon nichts? Dann haben Sie wohlkein Twine. Der kleine Kasten ist eineErfindung der beiden US-Designer<strong>und</strong> Ingenieure David Carr <strong>und</strong> JohnKestner. Er verfügt über mehrereSensoren <strong>und</strong> erstattet Meldungenübers Internet. Legt man Twine auf<strong>die</strong> Waschmaschine, teilt er mit, wenn<strong>die</strong> Maschine nicht mehr vibriert <strong>und</strong><strong>die</strong> Wäsche ergo fertig ist. Um beieinem Ereignis benachrichtigt zuwerden, muss man zuvor Regelnfestlegen – zum Beispiel: «WENNder Feuchtigkeitssensor nass wird,DANN steht der Keller unter Wasser.»Ist <strong>die</strong> Regel erfüllt, wird <strong>die</strong> Nachrichtlosgeschickt. Das praktischeGadget kostet r<strong>und</strong> 125 Dollar.www.supermechanical.com02EDITORIALLiebe Leserinnen<strong>und</strong> LeserErinnern Sie sich noch an <strong>die</strong> Szenein «Modern Times», in derCharlie Chaplin mit einem rotierendenMaiskolben automatischverpflegt wird? An Tatis «MonOncle», wo sich <strong>die</strong> Küchenkästchenwie von Geisterhand öffnen(<strong>und</strong> viel zu schnell wieder schliessen)?An <strong>die</strong> Bildtelefone in «TotalRecall» oder <strong>die</strong> schiessenden<strong>und</strong> fotografierenden Kugelschreiberin den alten James-Bond-Filmen? Es waren faszinierendeZukunftsversionen, Spielereien,über <strong>die</strong> wir damals staunten<strong>und</strong> uns amüsierten.Das meiste ist längst Realitätgeworden. Der Videoknopf imSmartphone gehört serienmässigdazu, das GPS im iPhone (dasnotabene über mehr Rechenleistungverfügt als <strong>die</strong> Computer beider ersten Mondlandung) lokalisiertfür uns Auto, Kind <strong>und</strong>Kegel. Und auch Chaplins Essmaschinewäre heute ohne Problemkonstruierbar – <strong>und</strong> wahrscheinlichum einiges präziser alsim Film.Hightech <strong>und</strong> Smartness haben<strong>die</strong> gute Stube erreicht. An denvollautomatischen Staubsauger<strong>und</strong> <strong>die</strong> Rasenmäherr oboter imReihenhausgärtchen haben wiruns inzwischen gewöhnt. Dochbereits gibt es Roboter, <strong>die</strong> Geschirrwaschmaschinenein- <strong>und</strong>ausräumen. Oder intelligenteKühlschränke, <strong>die</strong> wissen, welcheLebensmittel vorhanden sind <strong>und</strong>gleich noch <strong>die</strong> Rezepte vorschlagen,<strong>die</strong> mit dem Kühlschrankinhaltrealisierbar sind.Ähnlich rasant schreitet <strong>die</strong>Entwicklung auch in der <strong>Architektur</strong>voran. Forscher experimentierenmit Drohnen, <strong>die</strong> wiefleissige Bienchen computergesteuertHäuser, ja ganze Städteaufbauen. Und StararchitektNorman Foster denkt gar überden Bau einer Mondbasis mittels3-D-Drucker nach.Das ist Zukunftsmusik, zugegeben.Und nicht jede Utopie auseinem Science-Fiction-Streifenwird ein paar Jahre später Realität.Gottseidank. Tröstlich ist aberauch, dass <strong>die</strong> Filmemacher denWissenschaftlern immer nocheinen Schritt voraus sind. Oderwie ETH-Professor MatthiasKohler sagt: «Mensch <strong>und</strong> Maschinemüssen zusammenarbeiten.Kreativität bleibt einemenschliche Eigenschaft.»Dominic Geisseler,Stv. ChefredaktorFOTO: KIT0304 0506ImpressumImmobilien ist eine Beilage derSonntagsZeitung, siehe auch ImpressumSeite 77CHEFREDAKTION Martin SpielerLEITUNG Dominic GeisselerREDAKTION Marius LeuteneggerAUTOREN Erik Brühlmann, Markus Ganz,Benjamin Gygax, Marius LeuteneggerPRODUKTION Michael Matthes,Martin SöhnleinART DIRECTION Tobias GaberthuelLAYOUT Dino CaraccioloFOTOREDAKTION Sonia FavreCOVERFOTO Iwan BaanVERLAGSLEITUNG Diego QuintarelliLEITUNG WERBEMARKTAdriano Valeri, Werdstrasse 21,Postfach, 8021 Zürich, Tel 044 248 40 40,www.sonntagszeitung.ch

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