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BGI 809-2 Gefährdungsbeurteilungen in ... - Bremitec.de

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3 1.3 BewegteTransportmittel,bewegteArbeitsmittelBeobachtung/Befragung:Wird e<strong>in</strong>e Gefährdungdurch bewegte Lastenvermie<strong>de</strong>n?Verletzungenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1 § 2,BGV C1,<strong>BGI</strong> 810Nr. 7.3Arbeitsweg beim Bewegenvon Lasten durch <strong>de</strong>nBedienen<strong>de</strong>n ständigbeobachten.Lasten nicht tiefer als 2 müber <strong>de</strong>r Standfläche vonPersonen absenken.Wird e<strong>in</strong>e Gefährdungdurch bewegtemasch<strong>in</strong>entechnischeE<strong>in</strong>richtungen vermie<strong>de</strong>n?Anweisungen zur Auslösungvon Bewegungsvorgängenmüssen gut wahrnehmbarund e<strong>in</strong><strong>de</strong>utig gegebenwer<strong>de</strong>n.Es dürfen sich ke<strong>in</strong>ePersonen unnötig imBewegungsbereich vonmasch<strong>in</strong>entechnischenE<strong>in</strong>richtungen aufhalten.Teile <strong>de</strong>s Bühnenbo<strong>de</strong>ns, diegegene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r verschiebbars<strong>in</strong>d, nur geme<strong>in</strong>sam überbauen,wenn sie gegenunbeabsichtigte Bewegungsvorgängegesichert s<strong>in</strong>d.Wird e<strong>in</strong>e Gefährdungdurch Kamerakranevermie<strong>de</strong>n?Bei <strong>de</strong>r Bewegung vonKamerakranen ausreichen<strong>de</strong>Sicherheitsabstän<strong>de</strong> zuPersonen und Gegenstän<strong>de</strong>ne<strong>in</strong>halten.Bedienung von Kamerakranennur durch e<strong>in</strong>gewiesenesPersonal, vorzugsweisevon Inhabern <strong>de</strong>sKamerakran-Führersche<strong>in</strong>s.Bewegungsvorgänge <strong>de</strong>sKamerakranes ausreichendproben.


4 1.4 Unkontrolliertbewegte Teile –Arbeiten unterschweben<strong>de</strong>nBeobachtung/Befragung:Wird <strong>de</strong>r Aufenthalt imGefahrenbereich unterHebezeugen vermie<strong>de</strong>n?LastenWird die Last anHebezeugen korrektangeschlagen?Schutz gegenunkontrollierteBewegungen:BGV D8 § 29BGV D8 § 28Lastenbewegung erste<strong>in</strong>leiten, wenn sich ke<strong>in</strong>ePersonen imGefahrenbereich aufhalten.Last nicht mit Umschl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>s Hubseiles o<strong>de</strong>r Hubketteanschlagen.Wird <strong>de</strong>r Hubvorgang und<strong>de</strong>r Gefahrenbereich immerbeobachtet?BGV D8§§ 29, 31Steuerstand <strong>de</strong>s Hebezeugsnicht verlassen. Hubvorgangpermanent beobachten o<strong>de</strong>rmit e<strong>in</strong><strong>de</strong>utigen Zeichensignalisieren lassen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische Arbeiten5 1.5 Herabfallen<strong>de</strong>,umstürzen<strong>de</strong>Gegenstän<strong>de</strong>,herabfallen<strong>de</strong>sWerkzeug undMontagezubehörBeobachtung/Befragung:Wird verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt, dassGegenstän<strong>de</strong> von höhergelegenen Arbeitsplätzenherunterfallen undabgeworfen wer<strong>de</strong>n?von höhergelegenenArbeitsplätzenSchutz gegenherabfallen<strong>de</strong>Gegenstän<strong>de</strong>:BGV C1 § 7Arbeiten auf mehrerenEbenen so disponieren, dasssie nicht zeitgleichstattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n.Werkzeug und Kle<strong>in</strong>material<strong>in</strong> Werkzeugtaschen führen.Bei Gefahren durchherabfallen<strong>de</strong> Gegenstän<strong>de</strong>Schutzhelm tragen.Bei <strong>de</strong>r Lagerung von Gegengewichtenauf Arbeitsgaleriens<strong>in</strong>d Schutzvorrichtungendauerhaft anzubr<strong>in</strong>gen.


Wird e<strong>in</strong>e unzureichen<strong>de</strong>Standsicherheit o<strong>de</strong>rTragfähigkeit vonKonstruktionen, Gerätenund E<strong>in</strong>richtungenvermie<strong>de</strong>n?Ortsverän<strong>de</strong>rliche Beleuchtungs-,Bild- und Beschallungsgerätes<strong>in</strong>d durch zweiunabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r wirken<strong>de</strong>E<strong>in</strong>richtungen gegenHerabfallen zu sichern. LoseZusatzteile o<strong>de</strong>r sich lösen<strong>de</strong>Teile müssen durch E<strong>in</strong>richtungenaufgefangen wer<strong>de</strong>n.Sicherungsseile als Schutzvor herabfallen<strong>de</strong>n ortsverän<strong>de</strong>rlichenGegenstän<strong>de</strong>nverwen<strong>de</strong>n. Durch Umschl<strong>in</strong>gung<strong>de</strong>n Fallweg aufhöchstens 20 cm begrenzen.Hilfskonstruktionen, Gerüste,Laufstege und an<strong>de</strong>re Geräteund E<strong>in</strong>richtungen zum AufundAbbau von Dekorationenso bemessen, aufstellen,unterstützen, aussteifen,verankern und auswählen,dass sie die vorgesehenenstatischen und dynamischenLasten aufnehmen undableiten können.Stative nur so weit ausfahren,dass die Vorgaben imLastdiagramm nichtüberschritten wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>rzusätzlich durch Abspannungo<strong>de</strong>r Beschweren mitBühnengewichten gegenUmstürzen sichern.Stativbereich absperren o<strong>de</strong>rdurch Sicherungspostenbewachen lassen.


Kabel zu Sche<strong>in</strong>werfern o<strong>de</strong>rBildwerfern auf Stativenmüssen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>sStativfußes e<strong>in</strong>e ausreichen<strong>de</strong>Reservelänge haben.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische ArbeitenElektrische Gefährdung6 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung/MessungSchutz gegengefährlicheKörperdurchströmung:BGV A2 undAnhangSichtkontrolle <strong>de</strong>relektrischen Geräte vor ihrerBenutzung.Ortsfeste elektrischeBetriebsmittel müssenm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> vierJahren geprüft wer<strong>de</strong>n.Ortsverän<strong>de</strong>rliche Gerätemüssen m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens jährlichgeprüft wer<strong>de</strong>n.Kabelschä<strong>de</strong>n <strong>in</strong>folge hoherTemperaturen von Sche<strong>in</strong>werferno<strong>de</strong>r Lampen s<strong>in</strong>ddurch geeignete Kabelführungo<strong>de</strong>r Kabelab<strong>de</strong>ckungzu vermei<strong>de</strong>n.Alle Metallkonstruktionen, dieim Fehlerfall gefährlicheBerührungsspannungenannehmen können, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samenPotenzialausgleiche<strong>in</strong>zubeziehen.


Ortsverän<strong>de</strong>rliche elektrischeMusikanlagen, Requisitenund Leuchten etc. dürfen nurunter Anwendung beson<strong>de</strong>rerSchutzmaßnahmengegen zu hohe Berührungsspannungbetrieben wer<strong>de</strong>n:• Schutzkle<strong>in</strong>spannung• Schutztrennung• FI-Schalter mit I N ≤ 30 mA• Schutzisolierung beitrockener UmgebungNach <strong>de</strong>m Anschluss ortsverän<strong>de</strong>rlicherMusikanlagenund <strong>de</strong>r Überprüfung durche<strong>in</strong>e Elektrofachkraft darf <strong>de</strong>rBenutzer ke<strong>in</strong>e eigenmächtigenVerän<strong>de</strong>rungenvornehmen.Gefährdung durch Gefahrstoffe7 3.2 DämpfeChemischeNebelBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Reizungen <strong>de</strong>rAtemwege durchchemische Nebelvermie<strong>de</strong>n?Atemwegserkrankungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:GefStoffV,BGV A1§§ 4, 14,DIN 57700T245Nur Nebel-Fluids e<strong>in</strong>setzen,für die EU-Sicherheitsdatenblättervorliegen und dieke<strong>in</strong>e schädlichenInhaltsstoffe aufweisen.Nur Nebel-Fluids verwen<strong>de</strong>n,die gemäß Herstellerangabenfür das Nebelgerätgeeignet s<strong>in</strong>d.


3.6 Außer KontrollegerateneReaktionenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n kritischeReaktionszustän<strong>de</strong> und dieFreisetzung gefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rStoffe verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt?ErkrankungenundVerletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1 § 2,GefStoffVDie Verwendung von Chemikalien<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktionsstätteist nicht zulässig.Sofern Ausnahmen fürexperimentelle Vorträgenotwendig s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong> Sachkundigerzu Rate zu ziehenund eventuell nötige Genehmigungens<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuholen.Es s<strong>in</strong>d beson<strong>de</strong>re Schutzvorkehrungenzu treffen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische ArbeitenBrand- und Explosionsgefährdung8 5.1 BrandgefährdungdurchFeststoffe,Flüssigkeiten,GaseKontrolle <strong>de</strong>r Hersteller-Besche<strong>in</strong>igungen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rImprägnierungsnachweise:Wer<strong>de</strong>n nur Materialienverwen<strong>de</strong>t, die m<strong>in</strong><strong>de</strong>stensschwer entflammbar s<strong>in</strong>d?Beobachtung/Befragung:Wird die nötige Vorsorgebei E<strong>in</strong>satz von Flüssiggasanlagengetroffen?Schutz gegenEntstehungsbrän<strong>de</strong>:BGV C1 § 29,DIN 4101-1,<strong>BGI</strong> 810Nr. 9.1,ZH 1/455Aufbauten und Dekorationen,mit Ausnahme von Möbelnund Requisiten, dürfen nurverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenndiese m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens schwerentflammbar s<strong>in</strong>d.Flüssiggasanlagen dürfen nurvon Sachkundigen errichtet,bedient und gewartet wer<strong>de</strong>n.Mengenbegrenzung fürDruckgase beachten(bis 14 kg).Gasflaschen mit e<strong>in</strong>stellbaremGasdruckregler undSchlauchbruchsicherungausrüsten.Nur für Flüssiggaszugelassene Verbraucheranschließen. HD-Schläuchenach DIN 4815 verwen<strong>de</strong>n.


9 5.4 Explosivstoffe Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Gefährdungendurch pyrotechnischeGegenstän<strong>de</strong> und Sätzevermie<strong>de</strong>n?10 5.5 Zündquellen beiBrand- undExplosionsgefahrBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Zündquellenvermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenVerletzungen,Brand- undExplosionsgefahren:BGV A1 § 2,SprengstoffGSchutz gegenEntstehungsbrän<strong>de</strong>:BGV C1§§ 17, 29,BGV A8,Anlage 2Beim E<strong>in</strong>satz von Flüssiggas-Brennstellen auf feuerfesteUmgebung achten.Überwachung <strong>de</strong>s Betriebsvon Flüssiggasanlagen durchFeuersicherheitswachen.Pyrotechnische Gegenstän<strong>de</strong>und Sätze <strong>de</strong>r Klassen I, II, IIIsowie T1 und T2 müssengeprüft und zugelassen se<strong>in</strong>.Bei Verwendung pyrotechnischerGegenstän<strong>de</strong> undSätze zum Erzeugen vonEffekten ist dafür zu sorgen,dass die sprengstoffrechtlichenVorschriftene<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n.Der E<strong>in</strong>satz von pyrotechnischenGegenstän<strong>de</strong>n undSätzen darf nur durch Pyrotechnikermit nachgewiesenerFachkun<strong>de</strong> erfolgen.Verbot von Rauchen, Feuerund offenem Licht <strong>in</strong> allenBereichen e<strong>in</strong>halten.Bereiche mit <strong>de</strong>mVerbotsschild P 02 "Feuer,offenes Licht und Rauchenverboten“ kennzeichnen.Rauchverbot nur aufheben,wenn dies szenisch bed<strong>in</strong>gtist und beson<strong>de</strong>reBrandschutzmaßnahmengetroffen s<strong>in</strong>d.


Beleuchtungs-, Bild- undFilmwie<strong>de</strong>rgabegeräte sowiesonstige Wärme abgeben<strong>de</strong>Geräte nur so anordnen undaufstellen, dass sich die vonihnen ausgehen<strong>de</strong> Licht- undWärmeenergie gefahrlosausbreiten kann undDekorationen, Ausstattungsgegenstän<strong>de</strong>und an<strong>de</strong>reE<strong>in</strong>richtungen ke<strong>in</strong>eunzulässig hohenTemperaturen annehmen.11 5.6 BrandbekämpfungSichtkontrolle:S<strong>in</strong>d die erfor<strong>de</strong>rlichenFeuerlösche<strong>in</strong>richtungenvorhan<strong>de</strong>n, gekennzeichnetund gut zugänglich?BGR 133Feuerlöscher alle 2 Jahreüberprüfen.Standorte <strong>de</strong>r Feuerlöschermit lang nachleuchten<strong>de</strong>nSymbolen kennzeichnen.Feuerlöscher und Kennzeichnungen<strong>de</strong>r Standortenicht durch Kulissen, Rängeo<strong>de</strong>r Dekoration ver<strong>de</strong>cken.Brandwachen stellen bei <strong>de</strong>rRealisierung von brandgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nszenischenVorgängen und <strong>in</strong>Versammlungsstätten.


Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische ArbeitenGefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen12 7.1 Lärm Messung:• BeurteilungspegelSchutz vorGehörschä<strong>de</strong>n,Beschallungspegelbegrenzen.ab 85 bzw. ab 90 dB (A)Spotnester, Lichtstellanlagen• Höchstwert <strong>de</strong>s nicht <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>reund an<strong>de</strong>re Aufenthaltsortebewerteten Schalldruckpegels140 dBproduktionen:bei Musik-technischen Personalsmöglichst weit entfernt vonBGV B3Lautsprecher-Clusternpositionieren.Gehörschutz bereitstellenund benutzen.13 7.5 Nichtionisieren<strong>de</strong>Strahlung(UV, IR, Laser)Beobachtung/Befragung:Wird die Gefährdung <strong>de</strong>rAugen durch UV-Lichtvermie<strong>de</strong>n?Schutz <strong>de</strong>sAugenlichts:BGV C1 § 30,BGV B2,<strong>BGI</strong> 810Nr. 7.9Sche<strong>in</strong>werfer nur mit UV-Filterscheibe betreiben.Schutzfunktion gegen <strong>de</strong>nBetrieb ohne e<strong>in</strong>gelegte UV-Filterscheibe regelmäßigprüfen.Defekte Schutzscheibenunverzüglich austauschen.Wird die Gefährdung <strong>de</strong>rAugen durch Laserlichtvermie<strong>de</strong>n?Laser-Light-Shows nur durche<strong>in</strong>en Laserschutzbeauftragtendurchführen lassen.Beson<strong>de</strong>re Schutzmaßnahmenvon Laserschutzbeauftragtenund produktionsverantwortlicherPerson schriftlichfestlegen lassen (z.B.E<strong>in</strong>richtzeiten für die Lasere<strong>in</strong>richtungen,während<strong>de</strong>nen sich ke<strong>in</strong>e weiterenPersonen im Aufführungsraumbef<strong>in</strong><strong>de</strong>n, mattieren<strong>de</strong>Anstriche für bestimmteOberflächen usw.).


Bei E<strong>in</strong>satz von Lasern <strong>de</strong>rKlassen 3 und 4 daraufachten, dass <strong>de</strong>r Strahl nicht<strong>in</strong> die Augenhöhe vonPersonen gelangen kann.Laserschutzbrille beimE<strong>in</strong>richten <strong>de</strong>r Lasershowtragen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische ArbeitenGefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen14 8.1 Klima(Temperatur,Feuchte, Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)Beobachtung/Befragungo<strong>de</strong>r Messung:Wer<strong>de</strong>n unzuträglicheTemperaturen während <strong>de</strong>rSche<strong>in</strong>werferbedienung aufGalerien o<strong>de</strong>r <strong>in</strong>Spotnestern vermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenGesundheitsgefährdung:BGV A1 § 2Lang andauern<strong>de</strong>E<strong>in</strong>wirkungen vermei<strong>de</strong>n,z.B. per Disposition für dasregelmäßige Austauschen<strong>de</strong>s Beleuchtungspersonalssorgen.15 8.3 Beleuchtung(Stärke,Blendung,Reflexion)Messung mit Luxmeter:• 1 lx <strong>in</strong> Rettungswegen• 3 lx <strong>in</strong> Versammlungsstätten• 60 lx an Klappen vonGrid-Decken• 300 lx als Arbeitslicht <strong>in</strong><strong>de</strong>n StudiosSchutz vorBelastung undErmüdung <strong>de</strong>rAugen:ASR 7/4,4.1.2,VStättV § 104,DIN 15560T47,ASR 7/3(Neu-) Projektierung undÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBeleuchtungsanlage.Regelmäßige Wartung(Re<strong>in</strong>igung <strong>de</strong>r Leuchten).Beseitigung/Abschirmung <strong>de</strong>rBlendquellen.16 8.5 Flächenbedarf,Verkehrswege(Zustand)Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n die Verkehrswegestets freigehalten und nichte<strong>in</strong>geengt?SicheresVerlassen vonArbeitsplätzen:BGV A1 § 30,ArbStättV§ 19,BGV C1,<strong>BGI</strong> 810 Nr. 3Rettungswege freihalten undnicht zustellen.


Zwischen <strong>de</strong>n Umfassungswän<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>m Rundhorizonto<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dekorationist e<strong>in</strong> m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 1 m breiterUmgang freizuhalten, sofern<strong>de</strong>r Rundhorizont o<strong>de</strong>r dieDekoration nicht unmittelbarauf <strong>de</strong>n Umfassungswän<strong>de</strong>nangebracht ist.Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktionsstätteanwesen<strong>de</strong>nPersonen ist <strong>in</strong> Abhängigkeitvon <strong>de</strong>r freien Produktionsflächefestzulegen.Innerhalb <strong>de</strong>r Produktionsfläches<strong>in</strong>d m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens zweigünstig gelegene, vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>runabhängige Rettungswegevon m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 1 mBreite vorzusehen.Physische Belastung/Arbeitsschwere17 9.2 Heben und Heben und Tragen von Schutz vor Heben möglichst vermei<strong>de</strong>n:Tragen von"Schieben statt Tragen“LastenLasten:Messung:– E<strong>in</strong>zellast <strong>in</strong> kg– Häufigkeit <strong>de</strong>r Kraftleistung– Dauer <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>zelvorgangsWird regelmäßiges(ab 0,5 h pro Schicht)Heben und Tragen vonLasten größer als folgen<strong>de</strong>Werte vermie<strong>de</strong>n?Muskel- undSkeletterkrankungen:<strong>BGI</strong> 523,MuSchG § 4,LastHabVRichtige Haltung beimHeben: In die Knie gehen,Oberkörper aufrecht halten.Lastgewichte verr<strong>in</strong>gern.Tragehilfen e<strong>in</strong>setzen.Mit mehreren Personentragen.Hebehilfen e<strong>in</strong>setzen.


Alter <strong>in</strong>Jahren15–1718–39ab 40Last <strong>in</strong>kg fürFrauen101510Last <strong>in</strong>kg fürMänner152520Heben +Last <strong>in</strong> kgTragen selten wie<strong>de</strong>rholtwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>stillen<strong>de</strong>Mütter10 5Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Rumpfbeugew<strong>in</strong>kelüber 45 Grad aus <strong>de</strong>raufrechten Haltungvermie<strong>de</strong>n?Transporthilfsmittele<strong>in</strong>setzen.18 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n länger andauern<strong>de</strong>körperliche Zwangshaltungenbei <strong>de</strong>rBedienung von Verfolger-Sche<strong>in</strong>werfern vermie<strong>de</strong>n?Schutz vorBeschwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>sBewegungsapparates:BGV A1 § 2Längeres Verweilen <strong>in</strong>Zwangshaltungen vermei<strong>de</strong>n,z.B. per Disposition für dasregelmäßige Austauschen<strong>de</strong>s Beleuchtungspersonalssorgen.


Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Produktionstechnische ArbeitenWahrnehmung und Handhabbarkeit19 10.1 Informationsaufnahme• akustischeSignale• GefahrensignaleBeobachtung/Befragung:S<strong>in</strong>d die akustischenSignalgeber ausreichendwahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renInformationsgehaltverständlich?DIN EN 457BGV B3Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.Betriebslärm undBeschallung dürfenGefahrensignale nichtüber<strong>de</strong>cken.Sonstige Gefährdungen/Belastungen20 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>r Beobachtung/Befragung: Schutz gegen Während <strong>de</strong>s Arbeitsablaufsauf Ordnung im Studioachten.Ebene,Ausrutschen,Stolpern,FehltretenWird Stolpern, Umknicken,Fehltreten durch ungenügendbefestigte Kabel,Versatzstücke, abgelegteWerkzeuge o<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>nBühnenbo<strong>de</strong>nrand herausragen<strong>de</strong>o<strong>de</strong>r nicht exaktgeklebte Belägevermie<strong>de</strong>n?Stürzen:BGV C1§§ 5, 6Kabel <strong>in</strong> Verkehrswegendurch Matten o<strong>de</strong>rKabelbrücken ab<strong>de</strong>cken.Freigabe <strong>de</strong>r Bühne bzw.Szenenfläche nur durch <strong>de</strong>nStudiomeister.H<strong>in</strong>weis <strong>de</strong>r Beschäftigtenauf nicht vermeidbareGefährdungen.21 11.2 Absturz Beobachtung/Befragung:Wird <strong>de</strong>r Absturz vonPersonen verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt?Schutz gegenAbsturz:BGV C1 § 6,BGV D36Bei Niveauunterschie<strong>de</strong>n ab1,0 m s<strong>in</strong>d Gelän<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>rAuffangvorrichtungenvorzusehen.An Durchgängen <strong>in</strong>Schutzvorhängen und anVorbühnenauftritten durchWarnzeichen auf dieAbsturzgefahr h<strong>in</strong>weisen.


Geeignete Leitern und Tritte<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>r Zahl un<strong>de</strong><strong>in</strong>wandfreier Beschaffenheitbereitstellen.Gefährliche Bo<strong>de</strong>nöffnungenab<strong>de</strong>cken, absichern o<strong>de</strong>r,falls dies nicht möglich ist,<strong>de</strong>utlich markieren.22 11.4 PersönlicheSchutzausrüstungBeobachtung/Befragung:Verbleiben trotz an<strong>de</strong>rerSchutzmaßnahmen nochVerletzungs- undGesundheitsgefahren?Allgeme<strong>in</strong>eVorsorge:BGV A1,<strong>BGI</strong> 810 Nr. 6Schutzhelm tragen beiverbleiben<strong>de</strong>n Gefahren <strong>de</strong>sAnstoßens o<strong>de</strong>r durchherabfallen<strong>de</strong> Gegenstän<strong>de</strong>.Schutzschuhe tragen, woFußverletzungen möglichs<strong>in</strong>d.Sicherheitsgeschirrebenutzen bei Arbeiten mitAbsturzgefahren.Schutzhandschuhe tragenbei allen Arbeiten, bei <strong>de</strong>nenHandverletzungen möglichs<strong>in</strong>d.23 11.6 durchMenschenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>nVerletzungsgefahren durchKampfszenen o<strong>de</strong>r Stuntsvermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenVerletzungen:BGV A1,BGV C1 § 20Gefährliche Szenen dürfennur nach Zustimmung <strong>de</strong>rBühnen- und Studiofachkraftrealisiert wer<strong>de</strong>n.Gefährliche Szenen unterAnwendung von Schutzmaßnahmendurchführen undausreichend proben.Für gefährliche Szenen nurfachlich und körperlichgeeignete Personene<strong>in</strong>setzen.


24 11.7 durch Tiere Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Verletzungsgefahrendurch mitwirken<strong>de</strong>Tiere vermie<strong>de</strong>n?Schutz gegen Aggressive Tiere <strong>in</strong>gesicherten Käfigen halten.Verletzungen:BGV A1,BGV C1 § 31,<strong>BGI</strong> 810Nr. 8.14Artspezifische Vorsorgemaßnamengegen unberechenbareReaktionen treffen.Anwesenheit von mit <strong>de</strong>nTieren vertrauten Personensicherstellen.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung


1.2 Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungGefährdungsbeurteilungAbteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungLfd.Nr.Klassifizierungs-Nr.Gefährdungso<strong>de</strong>rBelastungsartFragen und Erläuterungenzu <strong>de</strong>n Gefährdungs- o<strong>de</strong>rBelastungsartenSchutzziel mitQuellenangabeS<strong>in</strong>d technische, organisatorischeo<strong>de</strong>r personenbezogeneMaßnahmen getroffen wor<strong>de</strong>n?MängelJa Ne<strong>in</strong>BestehtBeratungsbedarf?ErledigtamErledigtvonMechanische Gefährdung1 1.2 Teile mitgefährlichenOberflächenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n glatte Oberflächenund wer<strong>de</strong>n Stolperstellen,z.B. durch Unebenheitenauf <strong>de</strong>m Fußbo<strong>de</strong>n, Fugen,betriebsbed<strong>in</strong>gte Spaltenund Öffnungen vermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenVerletzungen:BGV A1 § 2,BGV C1Bo<strong>de</strong>nbeläge so auswählenund befestigen, dass sie nichtverrutschen, ke<strong>in</strong>e Faltenbil<strong>de</strong>n und sich an <strong>de</strong>nRän<strong>de</strong>rn nicht aufrollenkönnen.Öffnungen von mehr als20 mm Breite so ab<strong>de</strong>cken,dass ke<strong>in</strong>e Unebenheitenvorhan<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d.Wer<strong>de</strong>n scharfe Kanten,Spitzen und Schnei<strong>de</strong>n vonRequisiten, (z.B. Waffen,Messer) entschärft bzw.abgestumpft?Arbeitsanweisung für dieWerkstätten.Erfolgt die Materialauswahlund die Verarbeitung auchnach <strong>de</strong>m Gesichtspunkt<strong>de</strong>r ger<strong>in</strong>gsten möglichenGefährdung?Aufbauten und Oberflächens<strong>in</strong>d splitterfrei auszuführen.Kanten s<strong>in</strong>d zu entgrateno<strong>de</strong>r zu brechen.Statt Silikatglas (Fensterglas)ist Splitter b<strong>in</strong><strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Glaso<strong>de</strong>r durchsichtigerKunststoff zu verwen<strong>de</strong>n.


Wer<strong>de</strong>n die Beschäftigtenauf verbliebene, nichtvermeidbare Gefahrstellenh<strong>in</strong>gewiesen?Ist die Standsicherheit vonAufbauten und Dekorationgewährleistet; wer<strong>de</strong>n diestatischen unddynamischen Belastungensicher aufgenommen?Unterweisung bzw.Sicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.Standardkonstruktionen nichtüber die Nennbelastunggemäß Baubuch h<strong>in</strong>ausbelasten.Bei nicht vorhan<strong>de</strong>nerDokumentation o<strong>de</strong>runzureichen<strong>de</strong>r Beurteilbarkeitist e<strong>in</strong> anerkannterSachverständiger o<strong>de</strong>rPrüfstatiker heranzuziehen.2 1.3 BewegteTransportmittel,bewegteArbeitsmittelBeobachtung/Befragung:Wird bei Bewegungsvorgängenvon masch<strong>in</strong>entechnischenE<strong>in</strong>richtungenund an<strong>de</strong>ren betriebsbed<strong>in</strong>gtbewegtenE<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>eGefährdung vermie<strong>de</strong>n?Schutz vorVerletzungen:BGV A1 § 2,BGV C1 § 10Bei Gefahrstellen anbetriebsbed<strong>in</strong>gt bewegtenE<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>enausreichen<strong>de</strong>n Abstandzwischen festen undbeweglichen Teilensicherstellen.Technische E<strong>in</strong>richtungennur bewegen, wenn <strong>de</strong>rBewegungsvorgang von <strong>de</strong>rSteuerstelle beobachtbar ist.Personen durch <strong>de</strong>utlichwahrnehmbare undunverwechselbare Signaleauf die Gefahrstellen(Quetschen und Scheren vonKörperteilen) während <strong>de</strong>sBewegungsvorgangsh<strong>in</strong>weisen.


Beschäftigte über dieBe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Warnsignalebei bewegten E<strong>in</strong>richtungenunterweisen.Bei Höhendifferenzen> 20 cm zwischen Bühnenbo<strong>de</strong>nund beweglichenE<strong>in</strong>richtungen Treppen o<strong>de</strong>rRampen anordnen.Versenke<strong>in</strong>richtungen nichtbetreten o<strong>de</strong>r verlassen,wenn sie <strong>in</strong> Bewegung s<strong>in</strong>d.Die maximalenFahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten vonmasch<strong>in</strong>entechnischenE<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>halten.• ohne Personen: 1,2 m/s• mit Personen:1,0 m/s allgeme<strong>in</strong>,0,7 m/s auf Versenke<strong>in</strong>richtungen,0,3 m/s mit Zu- und/o<strong>de</strong>rAbgang während <strong>de</strong>rBewegung.Nur die vorgesehenen undgeprobten Positionene<strong>in</strong>nehmen, um Kollisionenmit bewegten technischenE<strong>in</strong>richtungen, z.B.Obermasch<strong>in</strong>erie,Bühnenteilen o<strong>de</strong>r mitGeräten wie Kamerakranen,zu vermei<strong>de</strong>n.


3 1.4 Unkontrolliertbewegte TeileBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n unbeabsichtigteBewegungen vermie<strong>de</strong>n?• Bewegungen gegene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rverschiebbarerFlächen mit geme<strong>in</strong>samemÜberbau• Bewegungen <strong>de</strong>rObermasch<strong>in</strong>erieSchutz vorVerletzungen:BGV A1 § 2,BGV C1 § 8Hängevorrichtungen, z.B.Beleuchtungs- o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>reGeräteträger, Zuge<strong>in</strong>richtungenetc. und gegene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rverschiebbareFlächen (z.B. Versenke<strong>in</strong>richtungen)gegen unbeabsichtigteBewegungen sichern.Nennlasten nichtüberschreiten.NOT-Ausschalter müssenleicht erreichbar se<strong>in</strong>.4 1.5 Herabfallen<strong>de</strong>,umstürzen<strong>de</strong>Gegenstän<strong>de</strong>Beobachtung/Befragung:Wird das Herabfallen vonGegenstän<strong>de</strong>n aufArbeitsplätze, Spielflächeno<strong>de</strong>r Zuschauer verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt?Schutz vorVerletzungen:BGV A1 § 2,BGV C1 § 7Gegen das Herabfallen o<strong>de</strong>rHerunterrollen vonGegenstän<strong>de</strong>n, Fußleisten(10 cm hoch), Drahtgitter,Fangnetze o. Ä. anbr<strong>in</strong>gen.Ortsverän<strong>de</strong>rliche Gerätezusätzlich sichern (zweiteBefestigung durch Drahtseilo<strong>de</strong>r Kette).Bewegliche o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>steckbareGeräteteile durchVerschraubungen,Drahtseilschlaufen,Schutzgitter o. Ä. sichern.Zulässige Belastung <strong>de</strong>rBefestigungsmittel vonBeleuchtungs-, Bild- undBeschallungsgeräten nichtüberschreiten.BGV C1 § 9Aufenthaltsverbot imGefahrenbereich bei Auf-,Um- und Abbau e<strong>in</strong>halten.


Wird unnötiger Aufenthaltunter schweben<strong>de</strong>n Lastenvermie<strong>de</strong>n?Auf das Aufenthaltsverbot imGefahrenbereich h<strong>in</strong>weisen,z.B. durch Verbotszeichen,Absperre<strong>in</strong>richtungen o<strong>de</strong>re<strong>in</strong><strong>de</strong>utige Warnsignale.Trag- und Anschlagmittel nurbestimmungsgemäßbenutzen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungElektrische Gefährdung5 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung:Beschaffenheit,PrüfplaketteSchutz gegengefährlicheKörperdurchströmung:BGV A2 undAnhang,BGV C1 § 27Sichtkontrolle <strong>de</strong>relektrischen Geräte vor ihrerBenutzung.Ortsfeste elektrischeBetriebsmittel müssenm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> vierJahren geprüft wer<strong>de</strong>n.Ortsverän<strong>de</strong>rliche Gerätemüssen m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens jährlichgeprüft wer<strong>de</strong>n.Ortsverän<strong>de</strong>rliche elektrischeMusikanlagen, Requisitenund Leuchten etc. dürfen nurunter Anwendung beson<strong>de</strong>rerSchutzmaßnahmen gegen zuhohe Berührungsspannungbetrieben wer<strong>de</strong>n:• Schutzkle<strong>in</strong>spannung• Schutztrennung• FI-Schalter mit I N ≤ 30 mA• Schutzisolierung beitrockener Umgebung.Nach <strong>de</strong>m Anschluss


ortsverän<strong>de</strong>rlicher Musikanlagenund <strong>de</strong>r Überprüfungdurch e<strong>in</strong>e Elektrofachkraftdarf <strong>de</strong>r Benutzer ke<strong>in</strong>eeigenmächtigenVerän<strong>de</strong>rungen vornehmen.Gefährdung durch Gefahrstoffe6 3.1 Gase Beobachtung/Befragung:Wird beim E<strong>in</strong>satz vonVerbrennungsmotoren <strong>in</strong>Räumen e<strong>in</strong>e Gefährdungdurch Abgase vermie<strong>de</strong>n?Gesundheitsschä<strong>de</strong>nvermei<strong>de</strong>n:GefStoffV,BGV A1§§ 4, 14Wenn Verbrennungsmotorenaus beson<strong>de</strong>ren szenischenGrün<strong>de</strong>n länger betriebenwer<strong>de</strong>n müssen, dann s<strong>in</strong>ddie Abgase unmittelbar <strong>in</strong>sFreie zu leiten o<strong>de</strong>runschädlich zu machen.7 3.2 Dämpfe,chemischeNebelBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Reizungen <strong>de</strong>rAtemwege durchchemische Nebelvermie<strong>de</strong>n?Atemwegserkrankungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:GefStoffV,BGV A1§§ 4, 14,DIN 57700T245Nur Nebel-Fluids e<strong>in</strong>setzen,für die EU-Sicherheitsdatenblättervorliegen und dieke<strong>in</strong>e schädlichenInhaltsstoffe aufweisen.Nur Nebel-Fluids verwen<strong>de</strong>n,die gemäß Herstellerangabenfür das Nebelgerätgeeignet s<strong>in</strong>d.8 3.6 Außer KontrollegerateneReaktionenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n kritischeReaktionszustän<strong>de</strong> und dieFreisetzung gefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rStoffe verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt?ErkrankungenundVerletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1 § 2,GefStoffVDie Verwendung von Chemikalien<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktionsstätteist nicht zulässig.Sofern Ausnahmen fürexperimentelle Vorträgenotwendig s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong> Sachkundigerzu Rate zu ziehenund eventuell nötige Genehmigungens<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuholen.Es s<strong>in</strong>d beson<strong>de</strong>re Schutzvorkehrungenzu treffen.


Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungBrand- und Explosionsgefährdung9 5.2 BrandgefährdungdurchFeststoffe,Flüssigkeiten,GaseKontrolle <strong>de</strong>r Hersteller-Besche<strong>in</strong>igungen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rImprägnierungsnachweise:Wer<strong>de</strong>n nur Materialienverwen<strong>de</strong>t, die m<strong>in</strong><strong>de</strong>stensschwer entflammbar s<strong>in</strong>d?Schutz gegenEntstehungsbrän<strong>de</strong>:BGV C1 § 29,DIN 4101-1Aufbauten und Dekoration,mit Ausnahme von Möbelnund Requisiten, dürfen nurverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenndiese m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens schwerentflammbar s<strong>in</strong>d.Beobachtung/Befragung:Wird e<strong>in</strong>e ausreichen<strong>de</strong>Brandschutz-Vorsorge beimE<strong>in</strong>satz vonVerbrennungsmotoren <strong>in</strong>Räumen getroffen?<strong>BGI</strong> 810Nr. 9.3Kraftstoffvorrat im Tank aufdie notwendige Mengebegrenzen. Restvolumen <strong>de</strong>sTanks mit Inertgas (z.B.Stickstoff) auffüllen.Beobachtung/Befragung:Wird die nötige Vorsorgebei E<strong>in</strong>satz von Flüssiggasanlagengetroffen?10 5.4 Explosivstoffe Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Gefährdungendurch pyrotechnischeGegenstän<strong>de</strong> und Sätzevermie<strong>de</strong>n?<strong>BGI</strong> 810Nr. 9.1Schutz gegenVerletzungen:BGV A1 § 2,SprengstoffG,BGV C1Brandsicherheitswachen mitHandfeuerlöschernaufstellen.Flüssiggasanlagen dürfen nurvon Sachkundigen errichtet,bedient und gewartet wer<strong>de</strong>n.Überwachung <strong>de</strong>s Betriebsvon Flüssiggasanlagen durchFeuersicherheitswachen.Pyrotechnische Gegenstän<strong>de</strong>und Sätze <strong>de</strong>r Klassen I, II, IIIsowie T1 und T2 müssengeprüft und zugelassen se<strong>in</strong>.Bei Verwendung pyrotechnischerGegenstän<strong>de</strong> undSätze zum Erzeugen vonEffekten ist dafür zu sorgen,dass die sprengstoffrechtlichenVorschriftene<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n.


Wer<strong>de</strong>n Gefährdungendurch Schusswaffenvermie<strong>de</strong>n?11 5.5 Zündquellen beiBrand- undExplosionsgefahrBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Zündquellenvermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenEntstehungsbrän<strong>de</strong>:BGV C1§§ 17, 29,BGV A8,Anlage 2Der E<strong>in</strong>satz von pyrotechnischenGegenstän<strong>de</strong>n undSätzen darf nur durch Pyrotechnikermit nachgewiesenerFachkun<strong>de</strong> erfolgen.Nur bauartgeprüfte undgekennzeichneteSchusswaffen verwen<strong>de</strong>n.Schusswaffen mit e<strong>in</strong>emKaliber > 4 mm müssen e<strong>in</strong>Beschusszeichen tragen.Nur die zulässigeKartuschenmunitionverwen<strong>de</strong>n.Verbot von Rauchen, Feuerund offenem Licht <strong>in</strong> allenBereichen e<strong>in</strong>halten.Bereiche mit <strong>de</strong>m VerbotsschildP 02 "Feuer, offenesLicht und Rauchen verboten“kennzeichnen.Rauchverbot nur aufheben,wenn dies szenisch bed<strong>in</strong>gtist und beson<strong>de</strong>reBrandschutzmaßnahmengetroffen s<strong>in</strong>d.Beleuchtungs-, Bild- undFilmwie<strong>de</strong>rgabegeräte sowiesonstige Wärme abgeben<strong>de</strong>nGeräte nur so anordnenund aufstellen, dass sich dievon ihnen ausgehen<strong>de</strong> LichtundWärmeenergie gefahrlosausbreiten kann undDekorationen, Ausstattungsgegenstän<strong>de</strong>und an<strong>de</strong>reE<strong>in</strong>richtungen ke<strong>in</strong>eunzulässig hohenTemperaturen annehmen.


12 5.6 BrandbekämpfungSichtkontrolle:S<strong>in</strong>d die erfor<strong>de</strong>rlichenFeuerlösche<strong>in</strong>richtungenvorhan<strong>de</strong>n, gekennzeichnetund gut zugänglich?BGR 133Feuerlöscher alle 2 Jahreüberprüfen.Standorte <strong>de</strong>r Feuerlöschermit lang nachleuchten<strong>de</strong>nSymbolen kennzeichnen.Feuerlöscher und Kennzeichnungen<strong>de</strong>r Standortenicht durch Kulissen, Rängeo<strong>de</strong>r Dekoration ver<strong>de</strong>cken.Brandwachen stellen:• bei <strong>de</strong>r Realisierung vonbrandgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nszenischen Vorgängen und• <strong>in</strong> Versammlungsstättenund• <strong>in</strong> beson<strong>de</strong>ren Fällen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungGefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen13 7.1 Lärm Messung:• Beurteilungspegel ab 85bzw. ab 90 dB (A)• Höchstwert <strong>de</strong>s nichtbewerteten Schalldruckpegels140 dBSchutz vorGehörschä<strong>de</strong>n,<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>rebei Musikproduktionen:BGV B3Beschallungspegelbegrenzen.Gehörschutz bereitstellenund benutzen.14 7.5 Nichtionisieren<strong>de</strong>Strahlung(UV, IR, Laser)Beobachtung/Befragung:Wird die Gefährdung <strong>de</strong>rAugen durch Laserlichtvermie<strong>de</strong>n?Schutz <strong>de</strong>sAugenlichts:BGV C1 § 30,BGV B2,<strong>BGI</strong> 810Nr. 7.9Laser-Light-Shows nur durche<strong>in</strong>en Laserschutzbeauftragtendurchführenlassen.


Bei E<strong>in</strong>satz von Lasern <strong>de</strong>rKlassen 3 und 4 daraufachten, dass <strong>de</strong>r Strahl nicht<strong>in</strong> die Augenhöhe vonPersonen gelangen kann.Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen15 8.1 KlimaMessung mitUnterkühlung Heizung.(Temperatur, Thermometer:verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:Bedarfsgerechte RegelungFeuchte, Beträgt dieASR 6/1, 3<strong>de</strong>r Temperatur.Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 19Raumtemperatur°C?16 8.3 Beleuchtung Messung mit Luxmeter: Belastung und (Neu-) Projektierung undÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBeleuchtungsanlage.(Stärke,Blendung,Reflexion)• 1 lx <strong>in</strong> Rettungswegen• 3 lx <strong>in</strong> Versammlungsstätten• 60 lx an Klappen vonGrid-Decken• 300 lx als Arbeitslicht <strong>in</strong><strong>de</strong>n StudiosErmüdung <strong>de</strong>rAugen durchunzureichen<strong>de</strong>Beleuchtung:ASR 7/4Nr. 4.1.2,VStättV § 104,DIN 15560T47ASR 7/3Regelmäßige Wartung(Re<strong>in</strong>igung <strong>de</strong>r Leuchten).Beseitigung/Abschirmung <strong>de</strong>rBlendquellen.17 8.5 Flächenbedarf, Beobachtung/Befragung: SicheresRettungswege freihalten undVerkehrswegenicht zustellen.(Zustand)Wer<strong>de</strong>n die Verkehrswegestets freigehalten und nichte<strong>in</strong>geengt?Verlassen vonArbeitsplätzenBGV A1 § 30,ArbStättV §19,BGV C1Zwischen <strong>de</strong>n Umfassungswän<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>m Rundhorizonto<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dekorationist e<strong>in</strong> m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 1 m breiterUmgang freizuhalten, sofern<strong>de</strong>r Rundhorizont o<strong>de</strong>r dieDekoration nicht unmittelbarauf <strong>de</strong>n Umfassungswän<strong>de</strong>nangebracht ist.Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktionsstätteanwesen<strong>de</strong>nPersonen ist <strong>in</strong> Abhängigkeitvon <strong>de</strong>r freien Produktionsflächefestzulegen.


Innerhalb <strong>de</strong>r Produktionsfläches<strong>in</strong>d m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens zweigünstig gelegene, vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>runabhängige Rettungswegevon m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 1 mBreite vorzusehen.Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungPhysische Belastung/Arbeitsschwere18 9.1 SchweredynamischeArbeitBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Belastungen durchmanuelle Handhabungschwerer Requisitenvermie<strong>de</strong>n?Schutz vorBeschwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>sBewegungsapparates:BGV A1 § 2Produktion und künstlerischeInhalte s<strong>in</strong>d so zu planen undvorzubereiten, dassphysische Belastungenvermie<strong>de</strong>n bzw. m<strong>in</strong>imiertwer<strong>de</strong>n.19 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Belastungen durchszenisch bed<strong>in</strong>gte erzwungeneKörperhaltungenvermie<strong>de</strong>n?Schutz vorBeschwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>sBewegungsapparates:BGV A1 § 2Produktion und künstlerischeInhalte s<strong>in</strong>d so zu planen undvorzubereiten, dassphysische Belastungenvermie<strong>de</strong>n bzw. m<strong>in</strong>imiertwer<strong>de</strong>n.20 9.7 ErgonomischeGestaltungsmängelBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Belastungen durchKostüme vermie<strong>de</strong>n, dieBewegungen e<strong>in</strong>schränkeno<strong>de</strong>r zu Zwangshaltungenführen?Schutz vorBeschwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>sBewegungsapparates:BGV A1 § 2Produktion und künstlerischeInhalte s<strong>in</strong>d so zu planen undvorzubereiten, dassphysische Belastungenvermie<strong>de</strong>n bzw. m<strong>in</strong>imiertwer<strong>de</strong>n.Wahrnehmung und Handhabbarkeit21 10.1 InformationsaufnahmeBeobachtung/Befragung:S<strong>in</strong>d die akustischenDIN EN 457, Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.• akustische Signalgeber ausreichendBGV B3Produktionsgeräusche undSignale wahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renBeschallung dürfen• Gefahrensignaleverständlich?InformationsgehaltGefahrensignale nichtüber<strong>de</strong>cken.


Abteilung Arbeitsbereich Studioräume Tätigkeit Darstellung, Mo<strong>de</strong>ration, MitwirkungSonstige Gefährdungen/Belastungen22 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>rEbene,Ausrutschen,Stolpern,FehltretenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Absturzgefahrenbei Arbeiten o<strong>de</strong>r Aufenthaltauf höher gelegenenArbeitsplätzen,Szenenflächen, Zugängenetc. vermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenAbsturz:BGV A1 § 33,BGV C1 § 6Auf e<strong>in</strong>e ausreichend helle,schlagschattenund blendfreieBeleuchtung <strong>de</strong>r Zu- undAbgänge von Szenenflächenachten.Bei Höhen > 1mAbsturzsicherungen, wieBühnengelän<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r straffgespannte Seile o<strong>de</strong>rAuffangnetze anbr<strong>in</strong>gen o<strong>de</strong>rAnseilsicherungenverwen<strong>de</strong>n.Wenn Absturzsicherungennicht möglich s<strong>in</strong>d:Absturzkanten mittelsselbstleuchten<strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>r,Lichtketten, Fußrampen etc.kennzeichnen, so dass siebei allen Beleuchtungsverhältnissenerkennbar s<strong>in</strong>d.Bei Verwendung vonMarkierungen s<strong>in</strong>d genaueAbsprachen mit <strong>de</strong>nbeteiligten Personen zutreffen und die Szenenausreichend zu proben; evtl.Warnposten aufstellen.An Durchgängen <strong>in</strong> Schutzo<strong>de</strong>rDekorationsvorhängenund an Vorbühnenauftrittendurch Warnschil<strong>de</strong>r auf dieAbsturzgefahr h<strong>in</strong>weisen,z.B. mit Warnschild W 15gemäß BGV A8.


23 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>r Beobachtung/Befragung: Schutz gegen Während <strong>de</strong>s Arbeitsablaufsauf Ordnung im Studioachten.Ebene,Ausrutschen,Stolpern,FehltretenWird Stolpern, Umknicken,Fehltreten durch ungenügendbefestigte Kabel,Versatzstücke, abgelegteWerkzeuge o<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>nBühnenbo<strong>de</strong>nrand herausragen<strong>de</strong>o<strong>de</strong>r nicht exaktgeklebte Belägevermie<strong>de</strong>n?Stürzen:BGV C1§§ 5, 6Kabel <strong>in</strong> Verkehrswegendurch Matten o<strong>de</strong>rKabelbrücken ab<strong>de</strong>cken.Freigabe <strong>de</strong>r Bühne bzw.Szenenfläche nur durch <strong>de</strong>nStudiomeister.H<strong>in</strong>weis <strong>de</strong>r Beschäftigtenauf nicht vermeidbareGefährdungen.24 11.6 durchMenschenBeobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Verletzungsgefahrendurch Kampfszeneno<strong>de</strong>r Stuntsvermie<strong>de</strong>n?Schutz gegenVerletzungen:BGV A1,BGV C1 § 20Gefährliche Szenen dürfennur nach Zustimmung <strong>de</strong>rBühnen- und Studiofachkraftrealisiert wer<strong>de</strong>n.Gefährliche Szenen unterAnwendung von Schutzmaßnahmendurchführen undausreichend proben.Für gefährliche Szenen nurfachlich und körperlich geeignetePersonen e<strong>in</strong>setzen.


25 11.7 durch Tiere Beobachtung/Befragung:Wer<strong>de</strong>n Verletzungsgefahrendurch mitwirken<strong>de</strong>Tiere vermie<strong>de</strong>n?Schutz gegen Aggressive Tiere <strong>in</strong>gesicherten Käfigen halten.Verletzungen:BGV A1,BGV C1 § 31,<strong>BGI</strong> 810Nr. 8.14Artspezifische Vorsorgemaßnahmengegen unberechenbareReaktionen treffen.Anwesenheit von mit <strong>de</strong>nTieren vertrauten Personensicherstellen.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung


2 Regieräume, Bild- und Tonproduktion, technischer ServiceGefährdungsbeurteilungAbteilung Arbeitsbereich Regieräume Tätigkeit Bild- und Tonproduktion,technischer ServiceLfd.Nr.Klassifizierungs-Nr.Gefährdungso<strong>de</strong>rBelastungsartFragen und Erläuterungenzu <strong>de</strong>n Gefährdungs- o<strong>de</strong>rBelastungsartenSchutzziel mitQuellenangabeS<strong>in</strong>d technische, organisatorischeo<strong>de</strong>r personenbezogeneMaßnahmen getroffen wor<strong>de</strong>n?MängelJa Ne<strong>in</strong>BestehtBeratungsbedarf?ErledigtamErledigtvonMechanische Gefährdung1 1.1 UngeschütztebewegteMasch<strong>in</strong>enteileSichtprüfung:Besteht bei kraftgetriebenen,höhenverstellbarenTon- und Bildmischpultenke<strong>in</strong>e Quetsch- und Schergefahrzwischen <strong>de</strong>n Segmenten<strong>de</strong>r Tischflächensowie durch die Mechanik?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Antriebe verklei<strong>de</strong>n.In <strong>de</strong>r Handhabung <strong>de</strong>rHöhenverstellungunterweisen.VerletzungendurchE<strong>in</strong>klemmenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rnMotorische Verstellungbeobachten.2 1.2 Teile mitgefährlichenOberflächenSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel sogestaltet, dassVerletzungen vermie<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n (z.B. ke<strong>in</strong>e scharfenKanten und Ecken)?Bestehen lichtdurchlässigeWän<strong>de</strong>, Türen, Studioblickverb<strong>in</strong>dungenausbruchsicherem Werkstoff?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,DIN 15 996Schnittverletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Kanten und Eckgestaltungmit ausreichen<strong>de</strong>n Radien(Radius ≥ 2 mm).Kurbeln zur Höhenverstellungvon Arbeitstischen klappbarmachen o<strong>de</strong>r versenken.Bruchsicheres Glase<strong>in</strong>setzen, ggf. Abschirmung<strong>de</strong>r Glasflächen.


3 1.3 BewegteTransportmittel,bewegteArbeitsmittelS<strong>in</strong>d fahrbareStudiobandmasch<strong>in</strong>en mitFeststellbremsen an <strong>de</strong>nRollen ausgerüstet?Wer<strong>de</strong>n die Feststellbremsenim stationärenBetrieb e<strong>in</strong>gerastet?Unfälle durchWegrollenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1GegebenenfallsFeststellbremsen montieren.Unterweisung.4 1.4 Unkontrolliertbewegte TeileSichtprüfung:Ist die Standsicherheit <strong>de</strong>rArbeitsmittel gewährleistet?Verletzungendurchkippen<strong>de</strong>Arbeitsmittelverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/428,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4551,DIN 15 996Verwendung von Bürostühlenmit 5 gebremsten Rollen o<strong>de</strong>rGleitern.Bildschirmgeräte und studiotechnischeGeräte s<strong>in</strong>d soaufzustellen, dass sie nichtumgestoßen wer<strong>de</strong>n können.Dies muss durch konstruktiveMaßnahmen und/o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>Verankerungensichergestellt se<strong>in</strong>.Betriebsmittel (z.B. Ton- undBildmischpulte), die fürWartungsarbeiten aus <strong>de</strong>rTischplatte hochgeschwenktwer<strong>de</strong>n, müssen im aufgeklapptenZustand sicherarretiert se<strong>in</strong>. Dies ist z.B.durch selbsthemmen<strong>de</strong>Getriebe aus <strong>de</strong>r Bewegungund durch zusätzlicheArretierungen (z.B. Stützen)zu erreichen. Vorrichtungenzum Lösen <strong>de</strong>r Arretierungs<strong>in</strong>d außerhalb <strong>de</strong>sGefahrenbereichesanzubr<strong>in</strong>gen. Sie s<strong>in</strong>d gegene<strong>in</strong>e unbeabsichtigteBetätigung zu sichern.


Verwendung ausreichendstandsicherer und belastbarerSchränke und Regale.Umkippen von Schränken beiherausgezogenen Auszügenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn, z.B. durchAusziehsperren, die dasAufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>erSchubla<strong>de</strong> zulassen; Eigengewicht<strong>de</strong>r Arbeitsmittelbeachten, ggf. Befestigung.Abteilung Arbeitsbereich Regieräume Tätigkeit Bild- und Tonproduktion,technischer ServiceElektrische Gefährdung5 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die elektrischenAnlagen und Betriebsmittel,z.B. Anschlüsse, Stecker,Steckdosen undElektroleitungen, ohnesichtbare Mängel?Erfolgt die Prüfung <strong>de</strong>relektrischen Betriebsmittelim festgelegten Zeitraum?Schutz gegenelektrischenSchlag:BGV A2,<strong>BGI</strong> 813,BGR 165,DIN VDE 100,Teil 410Sachgerechte Instandsetzung<strong>de</strong>fekter elektrischerAnlagen und Betriebsmittel,vorschriftsmäßige Installation<strong>de</strong>r elektrischen Anlage undbestimmungsgemäßeVerwendung <strong>de</strong>r elektrischenBetriebsmittel.Prüfung nach § 5 BGV A2.6 2.3 ElektrostatischeAufladungBefragung:Treten unangenehmeelektrostatischeAufladungen auf?ElektrostatischeAufladungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,§16 ArbStättV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Luftfeuchtigkeit im Raumerhöhen; (bei KlimaanlageE<strong>in</strong>stellung überprüfen).Bo<strong>de</strong>nbeläge mitantistatischer Ausrüstungverwen<strong>de</strong>n.


7 2.4 ElektromagnetischeFel<strong>de</strong>rSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräteab Baujahr 1997 nach <strong>de</strong>mGerätesicherheitsgesetz mitCE-Zeichen versehen undals strahlungsarm nachTCO o<strong>de</strong>r MPRgekennzeichnet?S<strong>in</strong>d Bandlöschgerätevorhan<strong>de</strong>n?Hersteller-H<strong>in</strong>weisebeachten. Vorsichtsmaßnahmenfür Träger vonHerzschrittmachern treffen.Gesundheitsschä<strong>de</strong>ndurchelektromagnetischeFel<strong>de</strong>rverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:1. GSGV,EMVGKonformitätserklärung beimHersteller o<strong>de</strong>r Händleranfor<strong>de</strong>rn.Im Zweifelsfall Arbeitsplatzmessungh<strong>in</strong>sichtlichelektromagnetischer Fel<strong>de</strong>rvornehmen.Unzulässige Geräteaustauschen.Gefährdung durch Gefahrstoffe8 3.1 Gase Sichtprüfung:Wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Regieräumenggf. Laserdruckere<strong>in</strong>gesetzt? Besteht <strong>de</strong>rVerdacht, dass von <strong>de</strong>nLaserdruckern unzulässigeE<strong>in</strong>atmen vonGasenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§ 16GefStoffV,§ 14 ArbStättVFilterwechsel entsprechend<strong>de</strong>r Betriebsanleitung.Drucker <strong>in</strong> separatem Raumaufstellen: Arbeitsräume gutbelüften.Mengen an Ozon emittiertwer<strong>de</strong>n?Gegebenenfalls Messung aufAnmerkung:Ozonbelastung vornehmen.Drucker können vorhan<strong>de</strong>nse<strong>in</strong> für aktuelleNachrichtenmeldungen etc.9 3.3 Aerosole(Nebel,Rauche,Stäube)Befragung/Beobachtung:Wird bei <strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>rLaserdrucker Toner frei?E<strong>in</strong>atmen undBerühren <strong>de</strong>sGefahrstoffesverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§ 16GefStoffV,§ 14 ArbStättVToner <strong>in</strong> geschlossenenSystemen e<strong>in</strong>setzen.Verschütteten Tonersachgemäß aufnehmen(Schutzhandschuhebenutzen).


12 7.6 Ionisieren<strong>de</strong>Strahlung(Röntgenstrahlung)Diese Pegel liegenerheblich unter <strong>de</strong>nBeurteilungspegeln fürBildschirmarbeitsplätze


Anmerkung:Aus produktionstechnischenGrün<strong>de</strong>n kann eserfor<strong>de</strong>rlich se<strong>in</strong>, die relativeLuftfeuchte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emBereich von 50 % bis 55 %zu halten. Im W<strong>in</strong>ter s<strong>in</strong>dm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 50 % <strong>de</strong>rrelativen Luftfeuchte beiAußentemperaturen bis–12 °C e<strong>in</strong>zuhalten.DIN 15 996Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,Messung mit <strong>de</strong>mAnemometer,Rauchröhrchentest:Treten hohe Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten(Zugluft) auf?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dLuftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von0,1 m/s bis 0,15 m/s.Wärmestrahlung:Führt Sonnene<strong>in</strong>strahlung zuunangenehmerWärmee<strong>in</strong>wirkung?Führen die e<strong>in</strong>gesetztenArbeitsmittel zurBee<strong>in</strong>trächtigung durcherhöhte Wärmebelastung?Durchzug vermei<strong>de</strong>n, z.B.Abdichtung von Fenster undTüren; Regulierung <strong>de</strong>rLuftzufuhr.Blen<strong>de</strong>n, Jalousien o<strong>de</strong>rähnliche E<strong>in</strong>richtungen an <strong>de</strong>rFensteraußenseite anbr<strong>in</strong>gen.Wärme erzeugen<strong>de</strong> Gerätee<strong>in</strong>hausen und mit Abluftversehen.


14 8.3 Beleuchtung(Stärke,Blendung,Reflexion)Messung mit <strong>de</strong>mBeleuchtungsstärke- undLeuchtdichtemessgerät:Beträgt die Beleuchtungsstärkefür allgeme<strong>in</strong>eSehaufgaben m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens500 lux?Unfall- undGesundheitsgefahrenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1,ASR 7/3,<strong>BGI</strong> 650,DIN 5035,Teil 1, 2 und7,DIN 15 996(Neu-)Projektierung undÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBeleuchtungsanlage.Regelmäßige Wartung.Beleuchtung <strong>in</strong> Stufenschaltbar.Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilung(z.B. Kamerakontrolle,Farbkorrektur,Produktionsabnahmen)wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungenan die Beleuchtungwegen <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>heitlichkeit undVergleichbarkeit <strong>de</strong>r Fernsehbildwie<strong>de</strong>rgabegestellt.Gegebenenfalls Installationspezieller Regieraumleuchten.Die Beleuchtung muss auf dieFernsehwie<strong>de</strong>rgabe e<strong>in</strong>gestelltse<strong>in</strong>. Bei qualitätsbestimmen<strong>de</strong>nArbeitsplätzen darf sich dieLichtfarbe bei eventuellerDimmung nicht än<strong>de</strong>rn.Zusätzliche Leuchtenbereitstellen.H<strong>in</strong>weis:Für Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzedarf die maximaleRaumbeleuchtung alsAuflicht bei ausgeschaltetemMonitor 0,5 % <strong>de</strong>rwie<strong>de</strong>rzugeben<strong>de</strong>nSpitzenleuchtdichte beie<strong>in</strong>geschaltetem Monitornicht überschreiten.Verwendung vondunkelgründigen Monitor-Bildschirmen.


Das heißt bei e<strong>in</strong>er festgelegtenSpitzenleuchtdichtevon 80 cd/m 2 sollte dasAuflicht somit < 0,4 cd/m 2se<strong>in</strong>.Die Script- und Pultbeleuchtungsstärkesollte imAllgeme<strong>in</strong>en 200 lux nichtüberschreiten. Bei qualitativerBildbeurteilung dürfendie Scriptbeleuchtung 100 luxund die Pultbeleuchtung 40lux nicht überschreiten.Leuchtdichteverteilung imGesichtsfeld:a) Für allgeme<strong>in</strong>e Arbeiten anBildschirmgeräten:Wird zur Erreichunge<strong>in</strong>wandfreier Sehbed<strong>in</strong>gungene<strong>in</strong> ausgewogenesLeuchtdichteverhältnis imGesichtsfeld erreicht?Stören<strong>de</strong> Tastaturbeleuchtungenmitlichtschwächeren Lampenversehen und/o<strong>de</strong>r LED-Anzeigen ger<strong>in</strong>ger aussteuern.Anbr<strong>in</strong>gen von Lamellenstores.Gegebenenfalls Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rLeuchtenanordnung.H<strong>in</strong>weis:Dies liegt vor, wenn e<strong>in</strong>Verhältnis <strong>de</strong>r Leuchtdichten– zwischen eigentlichemArbeitsfeld undnäherem Umfeld von 3:1sowie – zwischen Arbeitsfläche(eigentliches Arbeitsfeldund näheres Umfeld) undausge<strong>de</strong>hnten Arbeitsflächen<strong>de</strong>r weiter entferntenArbeitsumgebung von10:1 nicht wesentlichüberschritten wird.


) Für e<strong>in</strong>e qualitativeBildbeurteilung (z.B.Kamerakontrolle, Farbkorrektur,Produktionsabnahmen)wer<strong>de</strong>nbeson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen andie Leuchtdichteverteilunggestellt:Die unmittelbare Umgebung<strong>de</strong>s Bildschirmes (Bildschirmmaske)darf nicht als dunklerRahmen ersche<strong>in</strong>en, son<strong>de</strong>rnsoll ausreichend hell undneutral grau gehalten se<strong>in</strong>.Zur Adaption <strong>de</strong>r Augensollte <strong>de</strong>r zu betrachten<strong>de</strong>Bildschirm von e<strong>in</strong>em Umfeldvon etwa 10 % <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte, d.h.ca. 8 ± 2,5 cd/m 2 umgebense<strong>in</strong>. Nach Möglichkeit solltedas Umfeld m<strong>in</strong>d. dieachtfache Fläche <strong>de</strong>sFernsehbil<strong>de</strong>s aufweisen.Blendung: Sichtprüfung:Tritt Blendung durch Lampen,Leuchten, Tageslicht(Direktblendung) o<strong>de</strong>rdurch Spiegelungen hoherLeuchtdichten aufglänzen<strong>de</strong>n Flächen auf?S<strong>in</strong>d die Glanzgra<strong>de</strong> <strong>de</strong>rOberflächen matt bissei<strong>de</strong>nmatt?DIN 15 995E<strong>in</strong>stellung <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte <strong>de</strong>sFernsehschirmes.Falls erfor<strong>de</strong>rlich, Anbr<strong>in</strong>gene<strong>in</strong>er geeigneten H<strong>in</strong>tergrund-(Umfeld-)beleuchtung.Anordnung langgestreckterLeuchten parallel zum Fensterund zur Hauptblickrichtung.Leuchten so anordnen, dassdas Licht seitlich von obene<strong>in</strong>fällt.Verwendung von <strong>in</strong>direkt/direktstrahlen<strong>de</strong>n Leuchten.Arbeitsmittel mit matten bissei<strong>de</strong>nmatten Oberflächenverwen<strong>de</strong>n.


Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilungdarf die Leuchtdichtevon reflektieren<strong>de</strong>nOberflächen, gemessen aus<strong>de</strong>r Augenposition <strong>de</strong>sBetrachters, 10 % <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte <strong>de</strong>sFernsehbil<strong>de</strong>s nichtüberschreiten, d.h. nichtgrößer als 8 cd/m 2 se<strong>in</strong>.DIN 15 996Neigung <strong>de</strong>r stören<strong>de</strong>nFlächen und entsprechen<strong>de</strong>Anordnung <strong>de</strong>r Leuchtmittel.Auswahl geeigneter Lampen;Lichtfarbe neutral weiß (nw).Lichtfarbe undFarbwie<strong>de</strong>rgabe:Sichtprüfung:S<strong>in</strong>d Lichtfarbe,Farbwie<strong>de</strong>rgabe undFarbgebung <strong>de</strong>s Raumesaufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r abgestimmt?Lampen gleicher Farbe mit <strong>de</strong>rFarbwie<strong>de</strong>rgabe 2A <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emRaum verwen<strong>de</strong>n.15 8.4 Lüftung(Luftwechsel)bei raumlufttechnischenKlimaanlagenLüftung: Befragung:Wird die über die raumlufttechnischeAnlage/Klimaanlagegeför<strong>de</strong>rte Luft alsstickig empfun<strong>de</strong>n?H<strong>in</strong>weis:Als Außenluftstrom wirdzugrun<strong>de</strong> gelegt 40 bis60 m 3 /h pro Person. DieAußenluftströme können beiAußentemperaturen über 26°C bis 32 °C und unter 0 °Cbis –12 °C um höchstens 50% l<strong>in</strong>ear verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.In ArbeitsräumenmussausreichendgesundheitlichzuträglicheAtemluft vorhan<strong>de</strong>nse<strong>in</strong>:ArbStättV § 5,ASR 5,DIN 1946, T2Bei <strong>de</strong>r Klimatechnik Auskunftüber <strong>de</strong>n geför<strong>de</strong>rtenAußenluftstrom e<strong>in</strong>holen.Gegebenenfalls <strong>de</strong>n CO 2 -Gehalt <strong>de</strong>r Raumluft überMessung bestimmen.


16 8.5 Flächenbedarf,Verkehrswege(Zustand)Luftre<strong>in</strong>igung:Die <strong>de</strong>n Arbeitsräumenzugeführte Luft (Außenluft /Umluft) muss durch Luftfiltergere<strong>in</strong>igt wer<strong>de</strong>n. Luftfilter alsVorfilter müssen m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens<strong>de</strong>r Filterklasse G 4 nachDIN EN 779 entsprechen. FürRäume mit hochwertigenBetriebsmitteln s<strong>in</strong>d Luftfilter<strong>de</strong>r Filterklasse F6 o<strong>de</strong>r F7erfor<strong>de</strong>rlich. Es s<strong>in</strong>d ausschließlichtypgeprüfte Filternach DIN EN 779 zu verwen<strong>de</strong>n.Die Filtermaterialienmüssen bei allen Betriebszustän<strong>de</strong>ngeruchsfrei undabriebfest se<strong>in</strong>.Sichtprüfung:Steht an je<strong>de</strong>m Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>e freie Bewegungsflächevon 1,5 m 2 zurVerfügung, die an ke<strong>in</strong>erStelle weniger als 1m breitist? Verkehrswege dürfen <strong>in</strong>die Fläche nicht e<strong>in</strong>bezogenwer<strong>de</strong>n. Arbeitsräume für dieBild- und Tonearbeitungmüssen für e<strong>in</strong>en Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 10 m 2 groß se<strong>in</strong>.Für Wartungsarbeiten (z.B.Austausch von Monitoren,Gerätee<strong>in</strong>schüben) mussausreichen<strong>de</strong>r Freiraum zurVerfügung stehen. Dies giltauch für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz vonWartungshilfsmitteln, wieLeitern, Transportwagen u.a.DIN 15 995Unfall- undGesundheitsgefahrenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,§ 24ArbStättV,ASR 17/1,DIN 15 996Wartungs<strong>in</strong>tervalle <strong>de</strong>rraumlufttechnischen Anlagee<strong>in</strong>halten.Gegebenenfalls e<strong>in</strong>e mikrobiologischeUntersuchung <strong>de</strong>rRaumluft durchführen.Bewegungsflächen und Verkehrswegeausreichend breitanlegen und freihalten. Verkehrswegedürfen im Allgeme<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>e Breite von 0,875 mbei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zugsgebiet vonbis zu 5 Personen nicht unterschreiten.Für <strong>de</strong>n Zugang zumeigenen Arbeitsplatz ist zum<strong>in</strong><strong>de</strong>ste<strong>in</strong>e Breite von 60 cm, <strong>in</strong>Regieräumen e<strong>in</strong> Abstand von1,6 m von <strong>de</strong>r Pultkante bis zurBegrenzung, e<strong>in</strong>-schließlich<strong>de</strong>r freien und unverstellbarenBewegungsfläche, vorzusehen.Für Wartungsarbeiten musszwischen <strong>de</strong>r Begrenzungsflächeund <strong>de</strong>r Gerätetechnike<strong>in</strong> lichtes Freimaß von m<strong>in</strong>d.0,8 m e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n.Bei NeuplanungenDIN 15 996 beachten.


Abteilung Arbeitsbereich Regieräume Tätigkeit Bild- und Tonproduktion,technischer ServicePhysische Belastung/Arbeitsschwere17 9.2 Heben und Techn. E<strong>in</strong>bauten <strong>in</strong> Erleichterung TeleskopschienenträgerTragen vone<strong>in</strong>bauen.LastenGerätegestellen undMonitorwän<strong>de</strong>n:S<strong>in</strong>d schwere und unhandlicheelektrische Betriebsmittel,wie z.B. Fernseh-Bild- und Datenmonitorezum Ausbau aus Gestellenund Monitorwän<strong>de</strong>n aufausziehbare und rastbareTeleskopschienenträgergesetzt?S<strong>in</strong>d Tragegriffevorhan<strong>de</strong>n?beim Hebenund Tragenvon Lasten:LastenhandhabVHebevorrichtung,<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re bei hohenEntnahmestellen, z.B. anMonitorwän<strong>de</strong>n, benutzen.Tragegriffe anbr<strong>in</strong>gen.Beobachtung/Befragung:Erfolgt e<strong>in</strong>e häufige undlänger andauern<strong>de</strong>Datene<strong>in</strong>gabe über dieTastatur/Maus?18 9.3 E<strong>in</strong>seitigedynamischeArbeit, KörperbewegungFehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Unterbrechung <strong>de</strong>rDatene<strong>in</strong>gabe durch an<strong>de</strong>reTätigkeiten o<strong>de</strong>r Pausen.


19 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitRegie- undKamerakontrollpulte:Ist e<strong>in</strong> ggf. höhenverstellbaresPult für E<strong>in</strong>zelarbeitsplätzeim Bereich von680 mm bis 780 mm(Oberkante Arbeitsfläche)höhenverstellbar? Hat e<strong>in</strong>nicht höhenverstellbaresPult ohne <strong>in</strong> die Arbeitsflächee<strong>in</strong>gelasseneBetriebsmittel e<strong>in</strong>e festeHöhe von 720 mm?Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbaresPult mit <strong>in</strong> die Arbeitsflächee<strong>in</strong>gelassenenBetriebsmitteln e<strong>in</strong>e festeHöhe von 750 mm (max.780 mm)? Ist unter <strong>de</strong>mPult ausreichen<strong>de</strong>rBe<strong>in</strong>raum vorhan<strong>de</strong>n?Fehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Arbeitstischhöhen anpassen.Gegebenenfalls Unterbautenentfernen und abän<strong>de</strong>rn.H<strong>in</strong>weis:Ausreichen<strong>de</strong>r Be<strong>in</strong>raum istvorhan<strong>de</strong>n, wenn die Be<strong>in</strong>raumbreitem<strong>in</strong>d. 700 mmund die Be<strong>in</strong>raumhöhe an<strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkante690 mm (m<strong>in</strong>d. 660 mm)und 600 mm von <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rkanteentfernt 590 mm(m<strong>in</strong>d. 560 mm) beträgt.DIN 15 996Bei <strong>de</strong>r Planung vonRegiepulten undKontrolltischen Herstellerberücksichtigen, die dieDIN 15 996 e<strong>in</strong>halten.Greifbereiche:Entspricht die Anordnung<strong>de</strong>r Betriebsmittel <strong>de</strong>nGreifbereichen?<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Arbeitsmittel <strong>in</strong> <strong>de</strong>nentsprechen<strong>de</strong>nGreifbereichen anordnen.


H<strong>in</strong>weis:Im optimalen Greifbereichsollten sich die Stellglie<strong>de</strong>r,z.B. Tasten, Flachbahnregler,Drehregler bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n,die ständig bedient wer<strong>de</strong>n.Im funktionellen Greifbereichkönnen Stellglie<strong>de</strong>rangeordnet se<strong>in</strong>, die häufigbedient wer<strong>de</strong>n.Im erweiterten Greifbereichund darüber h<strong>in</strong>aus dürfenStellglie<strong>de</strong>r pl atziert se<strong>in</strong>,die selten bedient wer<strong>de</strong>n.Näheres s. DIN 15 996.Handballenauflage:Ist ab <strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkantee<strong>in</strong>e Handballenauflage vonm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 50 bis 100 mmvorhan<strong>de</strong>n?Schreibtastaturen:a) Nicht <strong>in</strong> Arbeitstischee<strong>in</strong>gebaute Tastaturen: Istdie Tastatur frei aufstellbar?S<strong>in</strong>d die Aufstellpunkte <strong>de</strong>rTastatur rutschhemmend?Beträgt die Bauhöhe <strong>de</strong>rTastatur (mittlere Buchstabenreihe)nicht mehr als30 mm und ist die Neigungkle<strong>in</strong>er 15°?<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN 2137Bei <strong>de</strong>r Neuplanung vonRegiepulten und KontrolltischenGreifbereichebeachten und die <strong>in</strong> <strong>de</strong>rDIN 15 996 beschriebenenMaße e<strong>in</strong>halten.Handballenauflagenvorsehen.Tastatur austauschen.Ist die Beschriftung <strong>de</strong>rTastatur <strong>de</strong>utlich lesbar?Ist die Belegung <strong>de</strong>r Tastenmit Schriftzeichennormgerecht?


) In Arbeitstischene<strong>in</strong>gelassene Tastaturen:Bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich dieTastaturen im optimalenGreifbereich?H<strong>in</strong>weis:Sie sollten vorzugsweisenahe <strong>de</strong>r Handauflageangeordnet se<strong>in</strong>.Näheres s. DIN 15 996.Wärmeableitung:Verursachen dieTischplatten und an<strong>de</strong>reFlächen, mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rBenutzer <strong>in</strong> ständigerBerührung ist, ke<strong>in</strong>eunzulässigeWärmeableitung?Vorlagenhalter:Entspricht die Größe <strong>de</strong>rAuflagefläche <strong>de</strong>sVorlagenhalters <strong>de</strong>nüblicherweise verwen<strong>de</strong>tenVorlagen und ist e<strong>in</strong>eNeigungsverstellungzwischen 15° und 75°möglich?Entspricht die Stabilität undStandsicherheit <strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>rArbeitsaufgabe?Vorlagenflächen:S<strong>in</strong>d zwischen <strong>de</strong>n Bedienfel<strong>de</strong>rnvon Regie- undKamerakontrollpultenSchreib- o<strong>de</strong>r Vorlagenflächenangeordnet?DIN 15 996BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650DIN 15 996Bei Neuplanung o<strong>de</strong>rAustausch DIN 15 996beachten.Auf geeignete Materialienund Beschichtungen achten.Geeignete Vorlagenhalterentsprechend beschaffen.Soweit erfor<strong>de</strong>rlich,Vorlagenhalter bereitstellen.Wenn dies aus Platzgrün<strong>de</strong>nnicht möglich ist, dürfen auchz.B. auf Gleitschienen verschiebbareSchreibflächenverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.


Drehstühle:S<strong>in</strong>d die Drehstühlekonformitätsgeprüft, z.B.GS-Zeichen?Ist die Sitzhöhe stufenlosvon 420 mm bis 530 mmverstellbar?Wird das Körpergewichtbeim H<strong>in</strong>setzen auch beiunterster E<strong>in</strong>stellungfe<strong>de</strong>rnd abgefangen?Unterstützt die Rückenlehne<strong>in</strong> <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenSitzhaltungen die natürlicheForm <strong>de</strong>r Wirbelsäule?Ist die höhenverstellbareRücklehne <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sitztiefeverstellbar?Ermöglicht <strong>de</strong>r Stuhl e<strong>in</strong>eentspannte, ermüdungsfreieSitzposition undwechseln<strong>de</strong> Körperhaltungen?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert zur Unterstützung<strong>de</strong>s dynamischenSitzens s<strong>in</strong>d permanentneigbare Rückenlehnen.Fußstützen:Wer<strong>de</strong>n bei ergonomischungünstigen HaltungenFußstützen zur Verfügunggestellt?S<strong>in</strong>d die Fußstützenkonformitätsgeprüft, z.B.GS-Zeichen?ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996,DIN 4551ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4556,DIN 15 996Drehstuhl austauschen.GegebenenfallsFe<strong>de</strong>rmechanik überprüfenlassen.Synchron-Stühle mitangepassten, schulterhohenRückenlehnen beschaffen.Fußstützen bereitstellen o<strong>de</strong>rbei RegiepultenhöhenverstellbareFußstützen anbr<strong>in</strong>gen.


H<strong>in</strong>weis:Fußstützen s<strong>in</strong>d geeignetbei e<strong>in</strong>er Stellfläche von450 mm x 350 mm, e<strong>in</strong>erNeigbarkeit zwischen 5°und 15° sowie e<strong>in</strong>erHöhenverstellbarkeit vonm<strong>in</strong>d. 60 mm.Ist die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>eroptimalen Sitzhaltungmöglich?H<strong>in</strong>weis:Optimale Sitzhaltungens<strong>in</strong>d möglich, wenn dieArbeitsmittel so angeordnetund e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dassdie Oberarme locker herabhängenund die Unterarmee<strong>in</strong>e waagerechte L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>Arbeitshöhe beschreiben.Hierbei sollen Ober- undUnterarme e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kelvon etwa 90° bil<strong>de</strong>n.Außer<strong>de</strong>m soll beiannähernd waagerechtverlaufen<strong>de</strong>m Oberschenkel<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kelzwischen Ober- undUnterschenkel etwa 90°betragen.Verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn vonGesundheitsgefahren:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Arbeitsmittel anpassen.


20 9.7 ErgonomischeGestaltungsmängelAnordnung <strong>de</strong>r Arbeitsplätzeund Arbeitsmittel:S<strong>in</strong>d Ton-, Bildregiepultesowie die an<strong>de</strong>renBetriebsmittel, z.B.Bandlaufwerke, unterBerücksichtigung ihrerFunktionen und <strong>de</strong>rProduktionsabläufe beiE<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>r Greif- undBewegungsräume sowie<strong>de</strong>r Sehbed<strong>in</strong>gungenangeordnet?DIN 15 996Aufstellung <strong>de</strong>r Betriebsmittel<strong>de</strong>n ergonomischen Kriterienanpassen.Monitore:Bildschirmgeräte s<strong>in</strong>d soanzuordnen, dass bei <strong>de</strong>rBetrachtung ke<strong>in</strong>e Überfor<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Nackenmuskulatur,ke<strong>in</strong>e zwanghafteKörperhaltung und ke<strong>in</strong>eÜberanstrengung <strong>de</strong>rAugen e<strong>in</strong>treten.BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Datenmonitore:Die günstigsteBetrachtungsrichtung ist dievertikal auf dieBildschirmmitte gerichteteSehachse.E<strong>in</strong>drehen und ggf. Ankippen<strong>de</strong>r Datenmonitore.a) S<strong>in</strong>d frei aufstellbareDatenmonitore m<strong>in</strong>d. 20°nach h<strong>in</strong>ten und 5° nachvorn neigbar?Ist <strong>de</strong>r Bildschirm leichtdrehbar?Geeignetes Untergestell fürBildschirmgerät e<strong>in</strong>setzen.Liegt die oberste Zeile <strong>de</strong>sBildschirmtextes nicht überAugenhöhe?GegebenenfallsBildschirmgerät absenken.


) Ist bei fest e<strong>in</strong>gebautenDatenmonitoren <strong>in</strong> Mischpultene<strong>in</strong> Neigungsw<strong>in</strong>kelvon 15° bis 25° nach h<strong>in</strong>tene<strong>in</strong>gehalten?(Fernseh-)Bildmonitore:Die günstigsteBetrachtungsrichtung ist dievertikal auf dieBildschirmmitte gerichteteSehachse.Wird für e<strong>in</strong>e sehr kritischeBildbeurteilung e<strong>in</strong>Beobachtungsw<strong>in</strong>kel vonmax. ± 5° e<strong>in</strong>gehalten?Wird bei <strong>de</strong>r Betrachtungvon mehreren Bildmonitoren<strong>in</strong> vertikaler Richtunge<strong>in</strong> Beobachtungsw<strong>in</strong>kelvon nicht mehr als ± 15° zurFlächennormalene<strong>in</strong>gehalten?H<strong>in</strong>weis:Näheres siehe DIN 15 996.Kann <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re vonkle<strong>in</strong>eren Personen dieuntere Ebene von Monitorwän<strong>de</strong>nvollständig beobachtetwer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r istdie Sicht durch Tischaufbauteno<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Betriebsmittele<strong>in</strong>geschränkt?DIN 15 996 Bei Neuplanung DIN 15 996beachten.E<strong>in</strong>drehen und ggf. Ankippen<strong>de</strong>r Bildmonitore.Monitorwand än<strong>de</strong>rn.Stören<strong>de</strong> Aufbauten nachMöglichkeit umsetzen.Sitzhöhen anpassen.


Anordnung von Arbeitsplätzenmit Bildschirmen:S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> tageslichtbeleuchtetenRäumenBildschirmarbeitsplätze mite<strong>in</strong>er zur Hauptfensterfrontparallelen Blickrichtung undnicht direkt an Fensternangeordnet?Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>falle<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast auf <strong>de</strong>mBildschirm?Besteht die Möglichkeit, fürspezielle Fernsehproduktionserfor<strong>de</strong>rnisse(Farbkorrektur, Qualitätskontrolle)stören<strong>de</strong>sTageslicht fern zu halten?Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>eSichtverb<strong>in</strong>dung nachaußen möglich?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,§ 7 ArbStättVArbeitsplätze mit parallelerBlickrichtung zurHauptfensterfront e<strong>in</strong>richten.Fenster mit geeignetenLichtschutzvorrichtungen,z.B. mit verstellbarenvertikalen, dichtenLamellenstores ausstatten.Nach Möglichkeit <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>bauvon Fensterflächen vorsehen.Bei Neuplanung ArbStättVbeachten.


Abteilung Arbeitsbereich Regieräume Tätigkeit Bild- und Tonproduktion,technischer ServiceWahrnehmung und Handhabbarkeit21 10.1 InformationsaufnahmeSehbereiche:S<strong>in</strong>d die Daten- undBildmonitore, je nach ihrerFunktion <strong>in</strong> <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichenSehbereichenangeordnet?H<strong>in</strong>weis:Bild- und Datenmonitore,die gleichzeitig beobachtetwer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d im optimalnutzbaren Gesichtsfeldanzuordnen. Bild- undDatenmonitore, die vomBedienfeld aus häufigbeobachtet wer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d imoptimal nutzbaren Blick-Gesichtsfeld anzuordnen.Bildmonitore, die nur <strong>de</strong>rInformation dienen, dürfenim optimal nutzbarenUmblick-Gesichtsfeldaufgestellt wer<strong>de</strong>n.Näheres zu <strong>de</strong>n Sehbereichens. DIN 15 996.Sehabstän<strong>de</strong>:Bei <strong>de</strong>r Festlegung vonSehabstän<strong>de</strong>n wird nach<strong>de</strong>r vorgesehenen Arbeitsaufgabeunterschie<strong>de</strong>n,z.B. Lesen von Texten aufDatenmonitoren, Beurteilungvon Fernsehbil<strong>de</strong>rn aufBildmonitoren.<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Gesundheitsgefährdungenverm<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,DIN EN 29241,Teil 3,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Monitore nach Möglichkeitumstellen.Bei Neuplanung DIN 15 996beachten.


a) Datenmonitore:Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurBildschirmoberfläche (zurVermeidung e<strong>in</strong>er Unterschreitung<strong>de</strong>s Augennahpunktes)m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens500 mm? Wer<strong>de</strong>n die imFolgen<strong>de</strong>n aufgeführtenSehabstän<strong>de</strong> e<strong>in</strong>gehalten?Bevorzugter Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 155 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von 22Bogenm<strong>in</strong>uten).Kürzester Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 110 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von höchstens31 Bogenm<strong>in</strong>uten). Beträgtdie Großbuchstabenhöhebei e<strong>in</strong>em Sehabstand von500 mm m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens3,2 mm?b) (Fernseh-)Bildmonitor:Die Sehabstän<strong>de</strong> anFernsehmonitoren s<strong>in</strong>d alsVielfaches <strong>de</strong>r sichtbarenBildhöhe (mm) festgelegt.Ist <strong>de</strong>r Sehabstand für e<strong>in</strong>eQualitätsbewertung und fürKorrekturen an Bild<strong>de</strong>tailsdas 4- bis 6-fache <strong>de</strong>rBildhöhe?Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurÜberprüfung undBeurteilung von ganzenBil<strong>de</strong>rn das 6- bis 9fache<strong>de</strong>r Bildhöhe?Datenmonitor aufentsprechen<strong>de</strong>n Abstan<strong>de</strong><strong>in</strong>stellen.Gegebenenfalls Arbeitstischmit ausreichen<strong>de</strong>rTischplattentiefe beschaffen.Gegebenenfalls Schrifthöheangleichen.Fernsehmonitore ggf.entsprechend <strong>de</strong>rProduktionserfor<strong>de</strong>rnisse <strong>in</strong>entsprechen<strong>de</strong>m Sehabstandaufstellen.


Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurüberschlägigen Beurteilungvon Bil<strong>de</strong>rn das 9- bis14fache <strong>de</strong>r Bildhöhe?H<strong>in</strong>weis:Näheres s. DIN 15 996.Zeichenhöhe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendgroß dargestellt?Zeichenschärfe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendscharf dargestellt?H<strong>in</strong>weis:E<strong>in</strong>e gute Zeichenschärfesollte gedruckten Zeichenmöglichst nahe kommen.Zeichenkontrast:S<strong>in</strong>d Leuchtdichten undKontraste e<strong>in</strong>stellbar?Besteht e<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast zwischen Zeichenund Bildschirmuntergrund(m<strong>in</strong>d. 3:1)?Bei NeuplanungenDIN 15 996 beachten.Zeichenhöhe verän<strong>de</strong>rn unter<strong>de</strong>r Beachtung <strong>de</strong>s optimalenSehabstan<strong>de</strong>s.Bildschirmgerät überprüfenund ggf. austauschen.Leuchtdichten und Kontrastee<strong>in</strong>stellen, ggf. Bildschirmgerätaustauschen.Bildschirmgrundhelligheite<strong>in</strong>stellen.Bildschirmgrundhelligkeit(Datenmonitor):Beträgt die mittlereLeuchtdichte für Weiß etwa100 cd/m 2 , m<strong>in</strong>d. jedoch35 cd/m 2 ?H<strong>in</strong>weis:Die Positivdarstellung(dunkle Zeichen auf hellemUntergrund) ist zubevorzugen.


Bildstabilität und-geometrie:S<strong>in</strong>d auf <strong>de</strong>m Bildschirmstören<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungenvon Zeichengestalt o<strong>de</strong>rZeichenort zu erkennen?Flimmerfreiheit:Ist die Darstellung auf <strong>de</strong>mBildschirm flimmerfrei?H<strong>in</strong>weis:Die Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzmuss bei <strong>de</strong>r Positivdarstellungm<strong>in</strong>d. 73 Hz undsollte mehr als 85 Hz beije<strong>de</strong>r Auflösung betragen.Anmerkung:Gilt nicht fürFernsehbildmonitore.Bildschirmgröße(Datenmonitor):Gewährleistet dieBildschirmgröße dieDarstellung e<strong>in</strong>esausreichen<strong>de</strong>nInformationsumfanges?H<strong>in</strong>weis:Die Größe <strong>de</strong>s Bildschirmessollte m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens15 Zoll betragen. BeiVerwendung grafischerBenutzeroberflächen s<strong>in</strong>dBildschirme mit e<strong>in</strong>erDiagonalen von 17“ o<strong>de</strong>rmehr empfehlenswert.Bildschirmgerät austauschen.Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzerhöhen.Beschaffung geeigneterGrafikkarten undBildmonitore.Bildschirmgerät ggf.austauschen.


Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen:Die vorgenannten Kriteriensetzen normalsichtigeBildbeobachter voraus. DasSehvermögen vonFehlsichtigen muss durchgeeignete Sehhilfen (z.B.Brillen) korrigiert wer<strong>de</strong>n.Wer<strong>de</strong>n Vorsorgeuntersuchungennach <strong>de</strong>m berufsgenossenschaftlichenGrundsatz G 37 im S<strong>in</strong>ne<strong>de</strong>r BildscharbVdurchgeführt?Gesundheitsvorsorgetreffen:BildscharbVArbeitsmed.GrundsätzeBeschäftigten vor Aufnahme<strong>de</strong>r Tätigkeit und danach <strong>in</strong>regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>nVorsorgeuntersuchungennach G 37 anbieten.Informationsaufnahme• akustischeSignale• GefahrensignaleBeobachtung/Befragung:S<strong>in</strong>d akustischeSignalgeber ausreichendwahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renInformationsgehaltverständlich?DurchsagenundWarnungensicherstellen:DIN EN 457,BGV A8Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.Betriebsgeräusch darfGefahrensignale nichtüber<strong>de</strong>cken.InformationsaufnahmeMensch-Masch<strong>in</strong>e-SchnittstelleSoftware-Ergonomie:Grundsätze <strong>de</strong>r Ergonomies<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re auf dieVerarbeitung vonInformationen durch <strong>de</strong>nMenschen anzuwen<strong>de</strong>n.Durch Beobachtung undBefragung ist zu ermitteln:Gesundheitsschutzgewährleisten:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN EN 9241,Teil 10a) Aufgabenangemessenheit:Unterstützt die Software dieErledigung <strong>de</strong>r Arbeitsaufgabeohne zusätzlicheBelastung?Lassen sich Rout<strong>in</strong>earbeitenautomatisieren?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


S<strong>in</strong>d überflüssige Arbeitsschritteausgeschlossen?Ist die Software e<strong>in</strong>fach zubedienen?b) Selbstbeschreibungsfähigkeit:Wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>heitliche, gutverständliche und e<strong>in</strong><strong>de</strong>utigeBegriffe, Symbole,Signale und Maskenverwen<strong>de</strong>t? Wer<strong>de</strong>n dieDialogschritte unmittelbardurch Rückmeldung o<strong>de</strong>rdurch abrufbare Erklärungenverständlich gemacht?Wer<strong>de</strong>n auf VerlangenInformationen über E<strong>in</strong>satzzweckund Funktionsumfanggegeben?c) Individualisierbarkeit:Kann das Dialogsystem andie Sprache, Fähigkeitenund Fertigkeiten <strong>de</strong>sBedieners angepasst undkann die Anpassungzurückgenommen wer<strong>de</strong>n?d) Erlernbarkeit:Ist die Anwendung <strong>de</strong>rSoftware ohne frem<strong>de</strong> Hilfeo<strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>sBenutzerhandbuchserlernbar?Wenn ne<strong>in</strong> – wirdausreichend geschult?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Ausreichen<strong>de</strong>Softwareschulung.


e) Anordnung undCodierung:Ist die Software so gestaltet,dass die Darstellung auf<strong>de</strong>m Bildschirm schnell undsicher visuell erfasst undgedanklich verarbeitetwer<strong>de</strong>n kann?H<strong>in</strong>weis:Durch die <strong>in</strong>haltlicheGruppierung sowiePositionierung undFormatierung von text- undgrafikorientiertenDarstellungen und durch<strong>de</strong>n zweckmäßigen E<strong>in</strong>satzvon Farben, kann dieseFor<strong>de</strong>rung erreicht wer<strong>de</strong>n.f) Fehlerrobustheit:Wird <strong>de</strong>r Benutzer sofortüber fehlerhafte E<strong>in</strong>gaben<strong>in</strong>formiert? FührenE<strong>in</strong>gabefehler nicht zuschwerwiegen<strong>de</strong>n Folgen,z.B. Systemabsturz undDatenverlust?Informiert die Fehlermeldung<strong>in</strong> angemessenerWeise über Auftreten undArt <strong>de</strong>s Fehlers und wer<strong>de</strong>nleicht verständlicheKorrekturmöglichkeitenaufgezeigt? Lassen sich dieE<strong>in</strong>gabefehler nachträglichleicht korrigieren?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


g) Erwartungskonformität:Entspricht die Software <strong>de</strong>nErwartungen <strong>de</strong>s Benutzersauf <strong>de</strong>r Grundlage se<strong>in</strong>erKenntnisse und Erfahrungenunter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Arbeitsmittel undArbeitsaufgabe? Ist erkennbar,ob <strong>de</strong>r Bearbeitungsschrittdurchgeführt wur<strong>de</strong>?Ist die Bearbeitungszeit <strong>de</strong>rAufgabenstellung angemessenund allgeme<strong>in</strong>akzeptabel?Wird <strong>de</strong>r Arbeitsschrittangezeigt?h) Steuerbarkeit:Besteht die Möglichkeit,<strong>de</strong>n Dialog an je<strong>de</strong>r Stellezu unterbrechen o<strong>de</strong>r zubeen<strong>de</strong>n und später an <strong>de</strong>rUnterbrechungsstellefortzusetzen? Besteht dieMöglichkeit, m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens<strong>de</strong>n letzten Dialogschrittzurückzunehmen? Könnenmehrere Anwendungengleichzeitig bearbeitetwer<strong>de</strong>n? Können auf e<strong>in</strong>facheWeise Zeichen undGrafiken zwischen mehrerenAnwendungen ausgetauschtwer<strong>de</strong>n?Kann zwischen Tastaturund an<strong>de</strong>ren E<strong>in</strong>gabemittelnfrei gewählt wer<strong>de</strong>n?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Können die Dialogschritte<strong>in</strong>dividuell vorgenommenwer<strong>de</strong>n?


Abteilung Arbeitsbereich Regieräume Tätigkeit Bild- und Tonproduktion,technischer ServiceSonstige Gefährdungen/Belastungen22 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>r Sichtprüfung:StürzeFußbo<strong>de</strong>nbelagEbene, S<strong>in</strong>d die Verkehrswege und verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:Ausrutschen, Bewegungsflächen eben, BGV A1,Stolpern, rutschhemmend und ohne ZH 1/535,Fehltreten Stolperstellen?<strong>BGI</strong> 650,Bestehen Höhenunterschie<strong>de</strong>ASR 17/1,2> 4mm?Kabel und Leitungen:S<strong>in</strong>d eventuell notwendigeKabel und Leitungen <strong>in</strong>Verkehrs- und Bewegungsflächensicher verlegt?S<strong>in</strong>d Elektranten <strong>in</strong> nichtbenutztem Zustand fußbo<strong>de</strong>nbündigabge<strong>de</strong>ckt?Wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e Elektrantenals Anschlussstelle <strong>in</strong> Verkehrsbereichenbenutzt?Wer<strong>de</strong>n hervorstehen<strong>de</strong>Lenkrollen und Feststellbremsenvon verfahrbarenProduktionsmitteln, z.B.Studiobandmasch<strong>in</strong>en nach<strong>in</strong>nen unter das Geräte<strong>in</strong>gedreht?rutschhemmend ausführen(Bewertungsgruppe R 9).Ste<strong>in</strong>- und Kunststoffbö<strong>de</strong>nnicht e<strong>in</strong>wachsen.Defekte Fußbo<strong>de</strong>nbelägeausbessern o<strong>de</strong>raustauschen.Anschluss- undVerlängerungsleitungen soverlegen, dass ke<strong>in</strong>eStolperstellen entstehen (z.B.an Möbeln o<strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>n, <strong>in</strong>angeschrägten Sicherungsbrücken,<strong>in</strong> Kabelkanäleno<strong>de</strong>r Unterflurbö<strong>de</strong>n).Nicht fußbo<strong>de</strong>nbündigeElektranten o<strong>de</strong>r benutzteElektranten <strong>in</strong> Verkehrsbereichenbeseitigen.Unterweisung.Hervorstehen<strong>de</strong> Lenkrollennach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung


3 Schnittarbeitsplätze, Filmschnitt, Tonschnitt, Vi<strong>de</strong>oschnitt, MAZ, FAT3.1 Schnittplätze für analogen Film- und Tonschnitt; Filmabtaster, ProjektorenGefährdungsbeurteilungAbteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenTätigkeitBild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektorenLfd.Nr.Klassifizierungs-Nr.Gefährdungso<strong>de</strong>rBelastungsartFragen und Erläuterungenzu <strong>de</strong>n Gefährdungs- o<strong>de</strong>rBelastungsartenSchutzziel mitQuellenangabeS<strong>in</strong>d technische, organisatorischeo<strong>de</strong>r personenbezogeneMaßnahmen getroffen wor<strong>de</strong>n?MängelJa Ne<strong>in</strong>BestehtBeratungsbedarf?ErledigtamErledigtvonMechanische Gefährdung1 1.1 UngeschütztebewegteMasch<strong>in</strong>enteileSichtprüfung:S<strong>in</strong>d bewegte Teile vonFilmschnei<strong>de</strong>tischen,Filmbetrachtern, Umrolltischen,Bandmasch<strong>in</strong>enund Filmabtastern sogestaltet, dass ke<strong>in</strong>eQuetsch- und Schergefahrbesteht?VerletzungendurchE<strong>in</strong>klemmenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,VBG 5,DIN 15 992Quetsch- und Scherstellensowie sich bewegen<strong>de</strong> Teilean Filme<strong>in</strong>zugstellen undFilmkanten müssen durchAbweiser o<strong>de</strong>r Ab<strong>de</strong>ckungengesichert se<strong>in</strong>, die nur mitWerkzeug geöffnet wer<strong>de</strong>nkönnen.Der Antrieb <strong>de</strong>r zugänglichen,sich bewegen<strong>de</strong>nTeile wird beim Öffnen <strong>de</strong>rAb<strong>de</strong>ckung durchSicherheitsschalterzwangsläufig stillgesetzt.Filme<strong>in</strong>zugstellen <strong>in</strong>nerhalbzugänglicher Filmbearbeitungsbereichemüssen vor<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>zugstellen durchSchutze<strong>in</strong>richtungen wie z.B.Bordscheiben, Stifte,Abweiser so gesichert se<strong>in</strong>,dass Verletzungenausgeschlossen s<strong>in</strong>d.


Öffnungen zuGefahrenstellen dürfen zumSchutz <strong>de</strong>r F<strong>in</strong>gerspitzennicht breiter als 8 mm se<strong>in</strong>.Unterweisung.Wer<strong>de</strong>n umlaufen<strong>de</strong> Teilenicht mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>nabgebremst?Wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e Justierungenan Filmführung und Zahntrommelnwährend <strong>de</strong>sBetriebes vorgenommen?Ist die Verkleidung vonMotoren und Antriebenvollständig?Motoren, Antriebe und ggf.e<strong>in</strong>e Höhenverstellung <strong>de</strong>sSchnei<strong>de</strong>tisches s<strong>in</strong>dh<strong>in</strong>reichend verklei<strong>de</strong>t.Erfolgt die Freischaltungvon Filmabtastern erst,nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Film e<strong>in</strong>gelegtund <strong>de</strong>r Projektorbetriebsfertig ist?Fernstarte<strong>in</strong>richtungüberprüfen, ggf.Unterweisung.Besteht Gefahr durch langeHaare, Halsketten, loseSchals, Krawatten sowieweite Ärmel?Unterweisung.2 1.2 Teile mitgefährlichenOberflächenSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel sogestaltet, dass Verletzungenvermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n(z.B. ke<strong>in</strong>e scharfen Kantenund Ecken)?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Kanten- und Eckgestaltungmit ausreichen<strong>de</strong>n Radien(Radius ≥ 2 mm).Kurbeln zur Höhenverstellungvon Schnei<strong>de</strong>tischenklappbar o<strong>de</strong>r versenkt.S<strong>in</strong>d die Filmkanten beiFilmlaufgeschw<strong>in</strong>digkeiten>5 m/s gegen Berührunggeschützt?Ab<strong>de</strong>ckungen mitSicherheitsschalternvorhan<strong>de</strong>n.


Schutz durch z.B.Lichtschranken.Anmerkung: Beim Öffnen <strong>de</strong>rAb<strong>de</strong>ckungen bzw.Ansprechen <strong>de</strong>r Schranken,muss die Filmgeschw<strong>in</strong>digkeit<strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Zeit0,002 (sec.) x Handabstand(mm) auf <strong>de</strong>n Wert maximal 5m/sec. herabgesetzt se<strong>in</strong>.Wer<strong>de</strong>n anstatt vonSchnittla<strong>de</strong>n ggf. Scherenverwen<strong>de</strong>t?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Scheren wer<strong>de</strong>n nicht <strong>in</strong> <strong>de</strong>rKleidung mitgeführt (Gefahrvon Stichverletzungen beiSturz).Bestehen lichtdurchlässigeWän<strong>de</strong> und Türen ausbruchsicherem Glas o<strong>de</strong>rKunststoff?Bruchsicherheitgewährleistet.3 1.3 BewegteTransportmittel,bewegteArbeitsmittelS<strong>in</strong>d fahrbareTonbandmasch<strong>in</strong>en undFilmschnei<strong>de</strong>tische mitFeststellbremsen an <strong>de</strong>nRollen ausgerüstet?Unfälle durchWegrollenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1GegebenenfallsFeststellbremsen montieren.Wer<strong>de</strong>n die Feststellbremsenim stationärenBetrieb e<strong>in</strong>gerastet?Unterweisung.4 1.4 Unkontrolliertbewegte TeileE<strong>in</strong>gesetzte Tonband- undFilmspulen wer<strong>de</strong>n durche<strong>in</strong>e Verriegelungsmechanikauf <strong>de</strong>n Achsengesichert.Wer<strong>de</strong>n die Spulen imBetrieb verriegelt?Unfälle durchherauslaufen<strong>de</strong>TonundFilmspulenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Unterweisung.


Ist die Standsicherheit <strong>de</strong>rArbeitsmittel gewährleistet?Verletzungendurchkippen<strong>de</strong>Arbeitsmittelverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/428,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4551Studiotechnische Geräte s<strong>in</strong>dso aufzustellen, dass sienicht umgestoßen wer<strong>de</strong>nkönnen. Dies muss durchkonstruktive Maßnahmenund/o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>Verankerungen sichergestelltse<strong>in</strong>.Tonbandmasch<strong>in</strong>en, die fürWartungsarbeiten hochkantgestellt o<strong>de</strong>r geschwenktwer<strong>de</strong>n, müssen <strong>in</strong> dieserLage sicher arretiert se<strong>in</strong>.Verwendung ausreichendstandsicherer und belastbarerSchränke und Regale.Umkippen von Schränken beiherausgezogenen Auszügenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn, z.B. durchAusziehsperren, die dasAufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>erSchubla<strong>de</strong> zulassen.Wenn <strong>de</strong>rSicherheitsmechanismusüberwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann(gleichzeitiges Herausziehenmehrerer Schubla<strong>de</strong>n),müssen die Schränke an <strong>de</strong>rWand befestigt o<strong>de</strong>r mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rverschraubt wer<strong>de</strong>n.Eigengewicht <strong>de</strong>rArbeitsmittel beachten.Verwendung von Bürostühlenmit 5 gebremsten Rollen o<strong>de</strong>rGleitern.


Abteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenElektrische Gefährdung5 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die elektrischenAnlagen und Betriebsmittel,z.B. Anschlüsse, Stecker,Steckdosen undElektroleitungen ohnesichtbare Mängel?Erfolgt die Prüfung <strong>de</strong>relektrischen Betriebsmittelim festgelegten Zeitraum?Schutz gegenelektrischenSchlag:BGV A2,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN VDE 100,Teil 410,DIN 15 992TätigkeitSachgerechte Instandsetzung<strong>de</strong>fekter elektrischerAnlagen und Betriebsmittel,vorschriftsmäßige Installation<strong>de</strong>r elektrischen Anlage.BestimmungsgemäßeVerwendung <strong>de</strong>r elektrischenBetriebsmittel.Studiotonbandmasch<strong>in</strong>en,Filmschnei<strong>de</strong>tische,Filmbetrachter, Umrolltischeund Filmkontrollgeräte dürfennur <strong>in</strong> trockenen,temperierten Räumen ohnekorrosive Atmosphärebetrieben wer<strong>de</strong>n.Prüfung nach § 5 BGV A2.Bild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektorenFußschalter:S<strong>in</strong>d Fußschalter mitbeweglichenAnschlussleitungen sicherausgeführt?Wie<strong>de</strong>ranlaufschutz:S<strong>in</strong>d Tonbandmasch<strong>in</strong>enund Filmschnei<strong>de</strong>tische mite<strong>in</strong>em Wie<strong>de</strong>ranlaufschutzversehen?Fußschalter mit beweglichenAnschlussleitungen müssenentwe<strong>de</strong>r mit Schutzkle<strong>in</strong>spannungbetrieben wer<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r schutzisoliert ausgeführtse<strong>in</strong>.Schnei<strong>de</strong>tische, Tonbandmasch<strong>in</strong>enund ggf.Filmbetrachter, Umrolltischesowie Filmkontrollgeräte s<strong>in</strong>dmit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung


Anmerkung: Bei Filmbetrachtern,Umrolltischenund Filmkontrollgeräten giltdiese For<strong>de</strong>rung nur beie<strong>in</strong>er Antriebsleistung von> 200 Watt.versehen, die verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt,dass bei Wie<strong>de</strong>rkehr <strong>de</strong>rSpannung nach e<strong>in</strong>emSpannungsausfall e<strong>in</strong>selbsttätiger Wie<strong>de</strong>ranlauferfolgt.Hauptschalter:Lassen sich die Geräteüber e<strong>in</strong>en allpoligenHauptschalter o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>eSteckvorrichtung vom Netztrennen?Allpoliger Hauptschalterund/o<strong>de</strong>r Steckvorrichtungvorhan<strong>de</strong>n.6 2.3 ElektrostatischeAufladungBefragung:Treten unangenehmeelektrostatischeAufladungen auf?ElektrostatischeAufladungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§16 ArbStättV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Luftfeuchtigkeit im Raumerhöhen; bei KlimaanlagenE<strong>in</strong>stellung überprüfen.Bo<strong>de</strong>nbeläge mitantistatischer E<strong>in</strong>richtungverwen<strong>de</strong>n.7 2.4 ElektromagnetischeFel<strong>de</strong>rEmittieren Bandlöschgeräteke<strong>in</strong>e gefährlichen elektromagnetischenFel<strong>de</strong>r,<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re für Trägervon Herzschrittmachern?Schutz vorunzulässigerelektromagnetischerStrahlung:DIN VDE0848,UVV ElektromagnetischeFel<strong>de</strong>r,Grun<strong>de</strong>ntwurfMessung durchgeführt.Unterweisung.Kennzeichnung.


Abteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenBrand- und Explosionsgefährdung8 5.1 BrandgefährdungdurchFeststoffe,Flüssigkeiten,GaseWer<strong>de</strong>n nur Sicherheitsk<strong>in</strong>efilmeverwen<strong>de</strong>t undbearbeitet?Die Verwendung undLagerung von Nitrocellulosefilmenist verboten.Anmerkung:Es dürften so gut wie ke<strong>in</strong>eNitrocellulosefilme zugänglicho<strong>de</strong>r im Umlauf se<strong>in</strong>.9 5.4 Explosivstoffe Wird darauf geachtet, dassLampengehäuse vonFilmprojektoren, die mitGlüh- bzw. Xenonlampenbetrieben wer<strong>de</strong>n, erst nache<strong>in</strong>er Abkühlzeit von ca. 10M<strong>in</strong>uten geöffnet wer<strong>de</strong>n?Die heiße Lampe kanndurch E<strong>in</strong>fall kälterer Luftplatzen.10 5.6 BrandbekämpfungS<strong>in</strong>d die erfor<strong>de</strong>rlichenFeuerlösche<strong>in</strong>richtungenvorhan<strong>de</strong>n, gekennzeichnetund gut zugänglich?Schutz vorBrän<strong>de</strong>n:BGV A1SicherheitsfilmgesetzSchutz vorVerletzungen:BGV A1Ausbreitungvon Brän<strong>de</strong>nverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGR 133,BGV A8TätigkeitEs wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>eNitrocellulosefilme gelagert,verwen<strong>de</strong>t und bearbeitet.Unterweisung.Feuerlöscher alle 2 Jahreüberprüfen.Standorte <strong>de</strong>r Feuerlöschermit lang nachleuchten<strong>de</strong>nSymbolen kennzeichnen.Brandschutzunterweisung.Bild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektorenKaffeemasch<strong>in</strong>en etc. aufWärme hemmen<strong>de</strong> Unterlagestellen.Zugänglichkeit von Brandschutzanlagensicherstellen.


Thermische Gefährdung11 6.1 Kontakt mitheißen MedienWird beim Wechsel vonProjektor- und Filmgeberlampendarauf geachtet,dass diese und das Lampengehäuseh<strong>in</strong>reichendabgekühlt s<strong>in</strong>d?Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungVerbrennungenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1Unterweisung.12 7.1 Lärm Messung mit <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>s Räumliche Trennung vonArbeitsplätzen undLärmquellen.Lärmmessgerät:Es muss zwischen <strong>de</strong>m <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Raum immervorhan<strong>de</strong>nen Dauergeräuschpegelund <strong>de</strong>mdurch die Produktionverursachten Betriebsschallpegelunterschie<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n.Dauergeräuschpegelsnach<strong>de</strong>n Grenzwertenfür BildundTonbearbeitung:DIN 15 996Lärm erzeugen<strong>de</strong> Gerätee<strong>in</strong>hausen.Schallschlucken<strong>de</strong>Ausführung von Fußbö<strong>de</strong>n,Decken, Wän<strong>de</strong>n undStellwän<strong>de</strong>n.Dauergeräusches<strong>in</strong>d alle Geräusche, die beie<strong>in</strong>geschalteten haus- undstudiotechnischen Anlagenauftreten (Klimaanlagen,Laufwerke,Gerätelüfter). Der höchstzulässigeDauergeräuschpegelist von <strong>de</strong>nProduktionsanfor<strong>de</strong>rungenabhängig, wird vom Nutzerfestgelegt und <strong>in</strong> Form vonGrenzkurven beschrieben.Diese Pegel liegen erheblichunter <strong>de</strong>n Beurteilungspegelnfür z.B. Bildschirmarbeitsplätze< 55 dB (A).Gegebenenfalls erfor<strong>de</strong>rlicheMaßnahmen durch Akustikerdurchführen lassen.


Abhörpegel:Die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>rUnfallverhütungsvorschrift"Lärm“ s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuhalten.Liegt <strong>de</strong>r Beurteilungspegelbei höchstens 85 dB (A)?Belastungdurch Lärmvermei<strong>de</strong>n:BGV B3Abhörlautstärke wir<strong>de</strong>ntsprechend e<strong>in</strong>gestellt.13 7.5 NichtS<strong>in</strong>d die Strahlenschutzvor-Schutz vorionisieren<strong>de</strong>Strahlung(UV, IR, Laser)richtungen an Projektoren<strong>in</strong>takt und wer<strong>de</strong>n sie nichtbei laufen<strong>de</strong>m Betriebgeöffnet?UV-Strahlungund BlendungSchutzab<strong>de</strong>ckung <strong>in</strong>takt.Unterweisung.S<strong>in</strong>d Halogenlampen mitSchutzglas o<strong>de</strong>r UV-Strahlung absorbieren<strong>de</strong>mMaterial abge<strong>de</strong>ckt?Wird nicht direkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>nLichtstrahl von Projektorengeblickt?14 7.6 Ionisieren<strong>de</strong>Strahlung(Röntgenstrahlung)S<strong>in</strong>d die Strahlenschutze<strong>in</strong>richtungenan Filmgebern<strong>in</strong>takt und wer<strong>de</strong>n sie nichtwährend <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>nBetriebes geöffnet?Schutz vorRöntgenstrahlung:RÖV, StrlSchVSchutzab<strong>de</strong>ckung <strong>in</strong>takt.Unterweisung.


Abteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenGefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungenTätigkeitBild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektoren15 8.1 Klima(Temperatur,Feuchte,Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)Lufttemperatur, Messungmit <strong>de</strong>m Thermometer:Beträgt die Raumtemperaturm<strong>in</strong>d. 20 °C und beihoher Außentemperaturmax. 26 °C?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dRaumtemperaturen von21 °C bis 22 °C.Schaffunge<strong>in</strong>esbehaglichenRaumklimas:ASR 6,<strong>BGI</strong> 523,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Temperatur durch Heizungso<strong>de</strong>rKlimaanlage geregelt.Relative Luftfeuchtigkeit,Messung mit <strong>de</strong>mHygrometer:Liegt die relativeLuftfeuchtigkeit zwischen35 % und 65 %?Luftfeuchtigkeit durchKlimaanlage Luftbefeuchter,ggf. auch durch Aufstellungvon Pflanzen anpassen.Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,Messung mit <strong>de</strong>mAnemometer,Rauchröhrchentest:Treten zu hoheLuftgeschw<strong>in</strong>digkeiten(Zugluft) auf?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dLuftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von0,1 m/s bis 0,15 m/s.Durchzug vermei<strong>de</strong>n, z.B.Abdichtung von Fenstern undTüren; Regulierung <strong>de</strong>rLuftzufuhr.


Wärmestrahlung:Führt ggf. die Sonnene<strong>in</strong>strahlungzu unangenehmerWärmee<strong>in</strong>wirkung?Führen die e<strong>in</strong>gesetztenArbeitsmittel zurBee<strong>in</strong>trächtigung durcherhöhte Wärmeabgabe?Blen<strong>de</strong>n, Jalousien o<strong>de</strong>rähnliche E<strong>in</strong>richtungen anFensteraußenseiteanbr<strong>in</strong>gen.Gegebenenfalls Wärmeerzeugen<strong>de</strong> Gerätee<strong>in</strong>hausen und mit Abluftversehen.16 8.3 Beleuchtung(Stärke,Blendung,Reflexion)Messung mit <strong>de</strong>m Unfall- und AnpassungBeleuchtungsanlage.Regelmäßige Wartung.Beleuchtungsstärke- undLeuchtdichte-Messgerät:Beträgt die Beleuchtungsstärkefür allgeme<strong>in</strong>eSehaufgaben 500 Lux?Gesundheitsgefahrenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1,ASR 7/3,DIN 5035,Teil 1, 2 und 7Zusätzliche Leuchtenbereitstellen.Für e<strong>in</strong>e qualitativeBildbeurteilung (z.B.Bildschnitt, Filmgeber)wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>reAnfor<strong>de</strong>rungen an dieBeleuchtung wegen <strong>de</strong>rE<strong>in</strong>heitlichkeit undVergleichbarkeit <strong>de</strong>rBildwie<strong>de</strong>rgabe gestellt.H<strong>in</strong>weis:Die max. Raumbeleuchtungdarf als Auflicht beiausgeschaltetem Monitor0,5 % <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rzugeben<strong>de</strong>nSpitzenleuchtdichte beie<strong>in</strong>geschaltetem Monitornicht überschreiten. Dasheißt, bei e<strong>in</strong>er festgelegtenSpitzenleuchtdichte von80 cd/m 2 sollte das Auflichtsomit < 0,4 cd/m 2 se<strong>in</strong>.DIN 15 996Die Beleuchtung muss für dieBildwie<strong>de</strong>rgabe e<strong>in</strong>gestelltse<strong>in</strong>.Gegebenenfalls Installationspezieller so genannterRegieraumleuchten.Verwendung von dunkelgrundigenMonitor-Bildschirmen(Bildschirmuntergrun<strong>de</strong>rsche<strong>in</strong>t im ausgeschaltetenZustand sehrdunkel).Verwendung vonBildschirmblen<strong>de</strong>n.Raumbeleuchtung <strong>in</strong> Stufenschaltbar.


Die Scriptbeleuchtungsstärkesollte imAllgeme<strong>in</strong>en 200 Lux nichtüberschreiten.Leuchtdichteverteilungim Gesichtsfeld:Wird zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreierSehbed<strong>in</strong>gungene<strong>in</strong> ausgewogenesLeuchtdichteverhältnis imGesichtsfeld erreicht?H<strong>in</strong>weis:Zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreierSehbed<strong>in</strong>gungen iste<strong>in</strong> ausgewogenesLeuchtdichteverhältnis imGesichtsfeld erfor<strong>de</strong>rlich.Dieses liegt vor, wenn e<strong>in</strong>Verhältnis <strong>de</strong>rLeuchtdichten• zwischen eigentlichemArbeitsfeld undnäherem Umfeld von3:1,• zwischen Arbeitsfläche(eigentlichemArbeitsfeld undnäherem Umfeld) undausge<strong>de</strong>hnten Flächen<strong>de</strong>r weiter entferntenArbeitsumgebung von10:1 nicht wesentlichüberschritten wird.DIN 15 992Für Filmschnei<strong>de</strong>tische,Filmbetrachter, Projektorendimmbare E<strong>in</strong>zelplatzleuchtenmit verstellbaremReflektor vorsehen. FürTonschnittarbeitsplätzeE<strong>in</strong>zelplatzleuchtenvorsehen.Anbr<strong>in</strong>gen vonLamellenstores und/o<strong>de</strong>rJalousetten.Gegebenenfalls Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Leuchtenanordnung.


Blendung: Sichtprüfung.Tritt Blendung durchLampen, Tageslicht(Direktblendung) o<strong>de</strong>rdurch Spiegelung hoherLeuchtdichten aufglänzen<strong>de</strong>n Flächen auf?S<strong>in</strong>d die Glanzgra<strong>de</strong> <strong>de</strong>rOberflächen matt bissei<strong>de</strong>nmatt?Anordnung lang gestreckterLeuchten parallel zumFenster und zurHauptblickrichtung.Leuchten so anordnen, dassdas Licht seitlich von obene<strong>in</strong>fällt (Güteklasse <strong>de</strong>rBegrenzung <strong>de</strong>rDirektblendung, Stufe A).Verwendung von <strong>in</strong>direkt/direkt strahlen<strong>de</strong>n Leuchten.Für kritischeBeleuchtungsverhältnisseStellwän<strong>de</strong> vorsehen.Arbeitsmittel mit matten bissei<strong>de</strong>nmatten Oberflächenverwen<strong>de</strong>n.Lichtfarbe undFarbwie<strong>de</strong>rgabe:Sichtprüfung: S<strong>in</strong>d Lichtfarben,Farbwie<strong>de</strong>rgabeund die Farbgebung <strong>de</strong>sRaumes aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rabgestimmt?Auswahl geeigneter Lampen;Lichtfarbe neutral weiß (nw)und warm weiß (ww) s<strong>in</strong>düblich und empfehlenswert.Ausschließlich Lampengleicher Lichtfarbe mit <strong>de</strong>rFarbwie<strong>de</strong>rgabe 2A <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emRaum verwen<strong>de</strong>n.17 8.4 Lüftung(Luftwechsel)bei raumlufttechnischenAnlagen,KlimaanlagenLüftung:Wird die über dieraumlufttechnische Anlage/Klimaanlage geför<strong>de</strong>rte Luftals stickig empfun<strong>de</strong>n?In ArbeitsräumenmussausreichendgesundheitlichzuträglicheAtemluft vorhan<strong>de</strong>nse<strong>in</strong>:Bei Klimatechnik Auskunftüber <strong>de</strong>n gefor<strong>de</strong>rtenAußenluftstrom e<strong>in</strong>holen.GegebenenfallsAußenluftstrom erhöhen.


H<strong>in</strong>weis:Als Außenluftstrom wirdzugrun<strong>de</strong> gelegt:40 bis 60 m 3 /h proanwesen<strong>de</strong> Person.Die Außenluftströmekönnen bei Außentemperaturenüber 26 °C bis 32 °Cund unter 0 °C bis –12 °Cum höchstens 50 % l<strong>in</strong>earverm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.ArbStättV § 5,ASR 5,DIN 1946,Teil 2,DIN 15 996Gegebenenfalls <strong>de</strong>n CO 2 -Gehalt <strong>de</strong>r Raumluft überMessung bestimmen.Wartungs<strong>in</strong>tervalle <strong>de</strong>rraumlufttechnischen Anlagene<strong>in</strong>halten.Luftre<strong>in</strong>igung:Luftfilter als Vorfiltermüssen m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens <strong>de</strong>rFilterklasse G 4 nach DINEN 779 entsprechen.Für Räume mit hochwertigenBetriebsmitteln s<strong>in</strong>dLuftfilter <strong>de</strong>r FilterklasseF 6 o<strong>de</strong>r F 7 erfor<strong>de</strong>rlich.Es s<strong>in</strong>d ausschließlichtypgeprüfte Filter nach DINEN 779 zu verwen<strong>de</strong>n.Die Filtermaterialienmüssen bei allen Betriebszustän<strong>de</strong>ngeruchsfrei undabriebfest se<strong>in</strong>.Gegebenenfalls e<strong>in</strong>emikrobiologischeUntersuchung <strong>de</strong>r Raumluftdurchführen.18 8.5 Flächenbedarf,Verkehrswege(Zustand)Sichtprüfung:Steht an je<strong>de</strong>m Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>e freieBewegungsfläche von1,5 m 2 zur Verfügung, diean ke<strong>in</strong>er Stelle weniger als1 m breit ist?Arbeitsräume für die BildundTonbearbeitungmüssen für e<strong>in</strong>en Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 10 m 2groß se<strong>in</strong>.Unfall- undGesundheitsgefahrenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ArbStättV§ 24,ASR 17Bewegungsflächen undVerkehrswege ausreichendbreit anlegen und freihalten.Verkehrswege dürfen imAllgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Breite von0,875 m bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zugsgebietvon bis zu 5 Personennicht unterschreiten. Für <strong>de</strong>nZugang zum eigenen Arbeitsplatzist zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st e<strong>in</strong>e Breitevon 60 cm vorzusehen, fürBediengänge 50 cm.


Abteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenPhysische Belastung/ArbeitsschwereTätigkeitBild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektoren19 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitBeobachtung/Befragung:• Filmschnei<strong>de</strong>tische:Ist bei nicht höhenverstellbarenTischen dieTischkante nicht höher als750 mm und nicht niedrigerals 720 mm? Beträgt <strong>de</strong>rVerstellbereich bei höhenverstellbarenTischenm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens650 bis 750 mm?Fehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:DIN 15 992,DIN 4549Tischhöhe anpassen.Ist unter <strong>de</strong>m Schnei<strong>de</strong>tischausreichend Be<strong>in</strong>freiheitvorhan<strong>de</strong>n?Wenn möglich, Unterbautenversetzen. Bei NeuanschaffungDIN 15 992 beachten.H<strong>in</strong>weis:Der freie Raum zurUnterbr<strong>in</strong>gung <strong>de</strong>r Be<strong>in</strong>eund Füße (Be<strong>in</strong>raum) darfdie nachstehen<strong>de</strong>nM<strong>in</strong><strong>de</strong>stabmessungen nichtunterschreiten:Be<strong>in</strong>raumbreite: 580 mm;Be<strong>in</strong>raumhöhe bei nichtverstellbaren Tischen,gemessena) an <strong>de</strong>r Tischplattenvor<strong>de</strong>rkante:620 mm,b) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe von 200mm von <strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkante590 mm,c) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe von 450mm von <strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkante520 mm.


Be<strong>in</strong>raumtiefe, gemessen120 mm über <strong>de</strong>mFußbo<strong>de</strong>n 600 mm.noch9.4• Drehstuhl:Ist <strong>de</strong>r Drehstuhl konformitätsgeprüft,z.B. GS-Zeichen? Ist die Sitzhöhestufenlos von 420 mm bis530 mm verstellbar?Ermöglicht <strong>de</strong>r Arbeitsstuhlentspannte, ermüdungsfreieund wechseln<strong>de</strong>Körperhaltungen?Unterstützt die Rückenlehne<strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nenSitzhaltungen die natürlicheForm <strong>de</strong>r Wirbelsäule?ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4551Drehstuhl austauschen.Synchron-Stühle fürdynamisches Sitzebeschaffen.Wird das Körpergewichtbeim H<strong>in</strong>setzen auch beiunterster Stellung fe<strong>de</strong>rndabgefangen?GegebenenfallsFe<strong>de</strong>rmechanik überprüfenlassen.Wird für Steharbeitsplätzez.B. an Studiotonbandmasch<strong>in</strong>en,Projektoren,e<strong>in</strong>e Stehhilfebereitgestellt?Sofern <strong>de</strong>r Wunsch besteht,wird e<strong>in</strong>e geeignete Stehhilfezur Verfügung gestellt.• Fußstützen:Wer<strong>de</strong>n bei ergonomischungünstigen KörperhaltungenFußstützen zurVerfügung gestellt?DIN 4556Fußstützen bereitstellen.S<strong>in</strong>d die Fußstützenkonformitätsgeprüft, z.B.GS-Zeichen?


noch9.420 9.7 ErgonomischeGestaltungsmängelH<strong>in</strong>weis:Fußstützen mit Wippen s<strong>in</strong>dnicht zulässig.Fußstützen s<strong>in</strong>d geeignetbei e<strong>in</strong>er Stellfläche von450 x 350 mm, e<strong>in</strong>erNeigbarkeit zwischen 5°und 15° sowie e<strong>in</strong>erHöhenverstellbarkeit vonm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 60 mm.• Fußschalter:Ist an Filmschnei<strong>de</strong>tischenmit zusätzlichem Fußbedienschalterdie Bedienfläche<strong>de</strong>s Fußschalters imNeigungsw<strong>in</strong>kel zum Bo<strong>de</strong>nund <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Höheverän<strong>de</strong>rbar?Ist die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>eroptimalen Sitzhaltungmöglich?H<strong>in</strong>weis:Optimale Sitzhaltungens<strong>in</strong>d möglich, wenn dieArbeitsmittel so angeordnetund e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dassdie Oberarme locker herabhängenund die Unterarmee<strong>in</strong>e waagerechte L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>Arbeitshöhe beschreiben.Hierbei sollen die OberundUnterarme e<strong>in</strong>enW<strong>in</strong>kel von etwa 90° bil<strong>de</strong>n.Außer<strong>de</strong>m soll bei beiannähernd waagerechtverlaufen<strong>de</strong>n Oberschenkeln<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kel zwischenOber- und Unterschenkeletwa 90° betragen.DIN 15 992Verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn vonGesundheitsgefahren:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Gegebenenfalls geeignetenFußschalter montieren.Arbeitsmittel anpassen.


S<strong>in</strong>d bei Filmschnei<strong>de</strong>tischenbzw. Filmbetrachtern,Umrolltischen o<strong>de</strong>rFilmkontrollgeräten mithochgezogenem Tischrand(Fallkante) die Kantenabgerun<strong>de</strong>t und an <strong>de</strong>rVor<strong>de</strong>rseite maximal1,5 mm hochgezogen?DIN 15 992Gegebenenfalls Fallkanteaustauschen.noch9.7Anordnung <strong>de</strong>r Arbeitsplätzeund Arbeitsmittel:Wer<strong>de</strong>n Filmschnei<strong>de</strong>tischebzw. Filmbetrachtersowie Monitore vonBildgebern mit e<strong>in</strong>erparallelen Blickrichtung zurHauptfensterfront und nichtdirekt an <strong>de</strong>n Fensternangeordnet?<strong>BGI</strong> 650,§ 7 ArbStättVArbeitsplätze mit parallelerBlickrichtung zurHauptfensterfront aufstellen.Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>falle<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast auf <strong>de</strong>nBetrachtungsschirmen?Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>eSichtverb<strong>in</strong>dung nachaußen möglich?Fenster mit geeignetenLichtschutzvorrichtungen,z.B. verstellbaren vertikalenLamellenstores ausstatten.S<strong>in</strong>d Tonbandlaufwerke,Filmgeber, filmtechnischeGeräte und an<strong>de</strong>reBetriebsmittel unterBerücksichtigung ihrerFunktion und <strong>de</strong>rProduktionsabläufe beiE<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>r Greif- undBewegungsräumeaufgestellt?DIN 15 996Aufstellung <strong>de</strong>r Geräte nachMöglichkeit <strong>de</strong>mProduktionsbetriebanpassen.


Abteilung Arbeitsbereich Schnittplätze für analogenFilm- und Tonschnitt;Filmabtaster, ProjektorenWahrnehmung und HandhabbarkeitTätigkeitBild- und Tonschnitt,Bedienen von Filmabtastern undProjektoren21 10.1 InformationsaufnahmeSehabstän<strong>de</strong>Sichtprüfung/Messung:Ist die Bildwand so ausgelegt,dass e<strong>in</strong> optimalerBil<strong>de</strong><strong>in</strong>druck dann entsteht,wenn <strong>de</strong>r/die Betrachter/<strong>in</strong>e<strong>in</strong>e aufrechte Körperhaltunge<strong>in</strong>nimmt?DIN 92 992,DIN 19 045,Teil 2Bildwand und Sehabstandanpassen.H<strong>in</strong>weis:Dies wird erreicht, wenn dieBildwandnormale zurvor<strong>de</strong>ren Tischkantesteigend angeordnet ist undvon dieser e<strong>in</strong>ensenkrechten Abstand von350 bis 450 mm hat.Informationsaufnahme• akustischeSignale• GefahrensignaleBeobachtung/Befragung:S<strong>in</strong>d akustischeSignalgeber ausreichendwahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renInformationsgehaltverständlich?DIN EN 457,BGV B3Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.Durch die Produktionentstehen<strong>de</strong> Geräuschedürfen Gefahrensignale nichtüber<strong>de</strong>cken.


Sonstige Gefährdungen/Belastungen21 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>rEbene,Ausrutschen,Stolpern,FehltretenSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Verkehrswege undBewegungsflächen eben,rutschhemmend und ohneStolperstellen?Bestehen Höhenunterschie<strong>de</strong>> 4 mm?Stürzeverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,ASR 17/1, 2Fußbo<strong>de</strong>n rutschhemmendausführen(Bewertungsgruppe R 9),Ste<strong>in</strong>- und Kunststoffbö<strong>de</strong>nnicht e<strong>in</strong>wachsen.Anschluss- und Verlängerungsleitungenso verlegen,dass ke<strong>in</strong>e Stolperstellenentstehen (z.B. an Möbelno<strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>n, <strong>in</strong> angeschrägtenSicherungsbrücken,<strong>in</strong> Kabelkanälen).Unebenheiten, z.B.Anschlussdosen für dieElektro- undTelefon<strong>in</strong>stallation <strong>in</strong>Verkehrswegen beseitigen.Wer<strong>de</strong>n hervorstehen<strong>de</strong>Lenkrollen und Feststellbremsenvon verfahrbarenTonbandmasch<strong>in</strong>en undFilmschnei<strong>de</strong>tischen nach<strong>in</strong>nen unter das Geräte<strong>in</strong>gedreht?Unterweisung.Hervorstehen<strong>de</strong> Lenkrollennach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung


3.2 Digitale Ton- und Bildschnittplätze, Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeGefährdungsbeurteilungAbteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitungLfd.Nr.Klassifizierungs-Nr.Gefährdungso<strong>de</strong>rBelastungsartFragen und Erläuterungenzu <strong>de</strong>n Gefährdungs- o<strong>de</strong>rBelastungsartenSchutzziel mitQuellenangabeS<strong>in</strong>d technische, organisatorischeo<strong>de</strong>r personenbezogeneMaßnahmen getroffen wor<strong>de</strong>n?MängelJa Ne<strong>in</strong>BestehtBeratungsbedarf?ErledigtamErledigtvonMechanische Gefährdung1 1.1 UngeschütztebewegteMasch<strong>in</strong>enteileSichtprüfung:Besteht bei kraftgetriebenen,höhenverstellbaren,digitalen Ton- und Bildschnittarbeitstischenke<strong>in</strong>eQuetsch- und Schergefahrzwischen <strong>de</strong>n Segmenten<strong>de</strong>r Tischflächen sowiedurch die Mechanik?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650VerletzungendurchE<strong>in</strong>klemmenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rnAntriebe verklei<strong>de</strong>n.In <strong>de</strong>r Handhabung <strong>de</strong>rHöhenverstellungunterweisen.Motorische Verstellungbeobachten.2 1.2 Teile mitgefährlichenOberflächenSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel sogestaltet, dassVerletzungen vermie<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n (z.B. ke<strong>in</strong>e scharfenKanten und Ecken)?Bestehen lichtdurchlässigeWän<strong>de</strong>, Türen,Studioblickverb<strong>in</strong>dungenausbruchsicherem Werkstoff?Verletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,DIN 15 996Schnittverletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Kanten und Eckgestaltungmit ausreichen<strong>de</strong>n Radien(Radius ≥ 2 mm).Kurbeln zur Höhenverstellungvon Arbeitstischen klappbarmachen o<strong>de</strong>r versenken.Bruchsicheres Glase<strong>in</strong>setzen ggf. Abschirmung<strong>de</strong>r Glasflächen.


3 1.3 BewegteTransportmittel,S<strong>in</strong>d fahrbare Ton- undBildschnittplätze mitUnfälle durchWegrollenGegebenenfallsFeststellbremsen montieren.bewegte Feststellbremsen an <strong>de</strong>n verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:Arbeitsmittel Rollen ausgerüstet? BGV A1Unterweisung.Wer<strong>de</strong>n die Feststellbremsenim stationärenBetrieb e<strong>in</strong>gerastet?4 1.4 Unkontrolliertbewegte TeileSichtprüfung:Ist die Standsicherheit <strong>de</strong>rArbeitsmittel gewährleistet?Verletzungendurchkippen<strong>de</strong>Arbeitsmittelverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/428,ZH 1/535,DIN 4551,DIN 15 996Verwendung von Bürostühlenmit 5 gebremsten Rollen o<strong>de</strong>rGleitern.Bildschirmgeräte und studiotechnischeGeräte s<strong>in</strong>d soaufzustellen, dass sie nichtumgestoßen wer<strong>de</strong>n können.Dies muss durch konstruktiveMaßnahmen und/o<strong>de</strong>rentsprechen<strong>de</strong> Verankerungensichergestellt se<strong>in</strong>.Betriebsmittel (z.B. Vi<strong>de</strong>obearbeitungspulte),die fürWartungsarbeiten aus <strong>de</strong>rTischplatte hochgeschwenktwer<strong>de</strong>n, müssen im aufgeklapptenZustand sicherarretiert se<strong>in</strong>. Dies ist z.B.durch selbsthemmen<strong>de</strong>Getriebe aus <strong>de</strong>r Bewegungund durch zusätzlicheArretierungen (z.B. Stützen)zu erreichen. Vorrichtungenzum Lösen <strong>de</strong>r Arretierungs<strong>in</strong>d außerhalb <strong>de</strong>sGefahrenbereichesanzubr<strong>in</strong>gen. Sie s<strong>in</strong>d gegene<strong>in</strong>e unbeabsichtigteBetätigung zu sichern.


Verwendung ausreichendstandsicherer und belastbarerSchränke und Regale.Umkippen von Schränken beiherausgezogenen Auszügenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn, z.B. durchAusziehsperren, die dasAufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>erSchubla<strong>de</strong> zulassen; Eigengewicht<strong>de</strong>r Arbeitsmittelbeachten, ggf. Befestigung.Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeElektrische GefährdungTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung5 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die elektrischenAnlagen und Betriebsmittelz.B. Anschlüsse, Stecker,Steckdosen undElektroleitungen ohnesichtbare Mängel?Schutz gegenelektrischenSchlag:BGV A2,<strong>BGI</strong> 813,BGR 165,DIN VDE 100,Teil 410Sachgerechte Instandsetzung<strong>de</strong>fekter elektrischerAnlagen und Betriebsmittel,vorschriftsmäßige Installation<strong>de</strong>r elektrischen Anlage undbestimmungsgemäßeVerwendung <strong>de</strong>r elektrischenBetriebsmittel.Erfolgt die Prüfung <strong>de</strong>relektrischen Betriebsmittelim festgelegten Zeitraum?Prüfung nach § 5 BGV A2.6 2.3 ElektrostatischeAufladungBefragung:Treten unangenehmeelektrostatischeAufladungen auf?ElektrostatischeAufladungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1;§16 ArbStättV,ZH 1/535Luftfeuchtigkeit im Raumerhöhen; (bei KlimaanlageE<strong>in</strong>stellung überprüfen).Bo<strong>de</strong>nbeläge mitantistatischer Ausrüstungverwen<strong>de</strong>n.


7 2.4 ElektromagnetischeFel<strong>de</strong>rGefährdung durch GefahrstoffeSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräteab Baujahr 1997 nach <strong>de</strong>mGerätesicherheitsgesetz mitCE-Zeichen versehen undals strahlungsarm nachTCO o<strong>de</strong>r MPRgekennzeichnet?S<strong>in</strong>d Bandlöschgerätevorhan<strong>de</strong>n?Hersteller-H<strong>in</strong>weisebeachten.Vorsichtsmaßnahmen fürTräger vonHerzschrittmachern treffen.Gesundheitsschä<strong>de</strong>ndurchelektromagnetischeFel<strong>de</strong>rverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn(1. GSGV,EMVG)Konformitätserklärung beimHersteller o<strong>de</strong>r Händleranfor<strong>de</strong>rn.Im Zweifelsfall Arbeitsplatzmessungh<strong>in</strong>sichtlichelektromagnetischer Fel<strong>de</strong>rvornehmen.Unzulässige Geräteaustauschen.8 3.1 Gase Sichtprüfung:E<strong>in</strong>atmen von Filterwechsel entsprechendGasen<strong>de</strong>r Betriebsanleitung.verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:Drucker <strong>in</strong> separatem Raum§16 GefStoffV;aufstellen: Arbeitsräume gut§14 ArbStättVbelüften.Wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Schnittplätzenggf. Laserdruckere<strong>in</strong>gesetzt? Besteht <strong>de</strong>rVerdacht, dass von <strong>de</strong>nLaserdruckern unzulässigeMengen an Ozon emittiertwer<strong>de</strong>n?9 3.3 Aerosole Befragung/Beobachtung:(Nebel, Wird bei <strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>rRauche, Laserdrucker Toner frei?Stäube)E<strong>in</strong>atmen undBerühren <strong>de</strong>sGefahrstoffesverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§16 GefStoffV;§ 14 ArbStättVGegebenenfalls Messung aufOzonbelastung vornehmen.Toner <strong>in</strong> geschlossenenSystemen e<strong>in</strong>setzen.Verschütteten Tonersachgemäß aufnehmen(Schutzhandschuhebenutzen).


Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeBrand- und ExplosionsgefährdungTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung10 5.6 BrandbekämpfungS<strong>in</strong>d die erfor<strong>de</strong>rlichenFeuerlösche<strong>in</strong>richtungenvorhan<strong>de</strong>n, gekennzeichnetund gut zugänglich?Ausbreitungvon Brän<strong>de</strong>nverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGR 133,BGV A8Feuerlöscher alle 2 Jahreüberprüfen.Standorte <strong>de</strong>r Feuerlöschermit lang nachleuchten<strong>de</strong>nSymbolen kennzeichnen.Brandschutzunterweisung.Kaffeemasch<strong>in</strong>e etc. aufWärme hemmen<strong>de</strong> Unterlagestellen.Zugänglichkeit vonBrandschutzanlagensicherstellen.Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen11 7.1 Lärm Messung mit <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>s Räumliche Trennung vonArbeitsplätzen undLärmquellen.Lärmmessgerät:Es muss zwischen <strong>de</strong>m <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Raum immer vorhan<strong>de</strong>nenDauergeräuschpegelund <strong>de</strong>m durch dieProduktion verursachtenBetriebsschallpegelunterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Dauergeräusche s<strong>in</strong>d alleGeräusche, die beie<strong>in</strong>geschalteten haus-,studiotechnischen Anlagenauftreten (Klimaanlagen,Gerätelüfter).Dauergeräuschpegelsnach <strong>de</strong>nGrenzkurvenfür Bild- undTonbearbeitung:DIN 15 996Lärm erzeugen<strong>de</strong> Gerätee<strong>in</strong>hausen.Schallschlucken<strong>de</strong>Ausführung von Fußbö<strong>de</strong>n,Decken, Wän<strong>de</strong>n undStellwän<strong>de</strong>n.Gegebenenfalls erfor<strong>de</strong>rlicheMaßnahmen durch Akustikerausführen lassen.


Der höchstzulässigeDauergeräuschpegel istvon <strong>de</strong>n Produktionsanfor<strong>de</strong>rungenabhängig, wirdvom Nutzer festgelegt undwird <strong>in</strong> Form vonGrenzkurven beschrieben.Diese Pegel liegenerheblich unter <strong>de</strong>nBeurteilungspegeln fürBildschirmarbeitsplätze


Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeGefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungenTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung13 8.1 Klima(Temperatur,Feuchte,Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)Lufttemperatur, Messungmit <strong>de</strong>m ThermometerBeträgt die Raumtemperaturm<strong>in</strong>d. 20 °C undbei hoher Außentemperaturmax. 26 °C?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dRaumtemperaturen von21° bis 22 °C.Schaffunge<strong>in</strong>esbehaglichenRaumklimas:ASR 5,<strong>BGI</strong> 523,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Temperatur durch Heizungso<strong>de</strong>rKlimaanlage regeln.Relative Luftfeuchtigkeit,Messung mit <strong>de</strong>mHygrometer:Liegt die relativeLuftfeuchtigkeit zwischen35 % und 65 %?Anmerkung:Aus produktionstechnischenGrün<strong>de</strong>n kann eserfor<strong>de</strong>rlich se<strong>in</strong>, dierelative Luftfeuchte <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Bereich von 50 % bis55 % zu halten. Im W<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>d m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens50 % <strong>de</strong>r relativen Luftfeuchtebei Außentemperaturenbis –12 °Ce<strong>in</strong>zuhalten.DIN 15 996Gegebenenfalls E<strong>in</strong>stelldatenan <strong>de</strong>r Klimaanlage än<strong>de</strong>rn.


Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,Messung mit <strong>de</strong>mAnemometer,Rauchröhrchentest:Treten hohe Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten(Zugluft) auf?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dLuftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von0,1 m/s bis 0,15 m/s.Wärmestrahlung:Führt Sonnene<strong>in</strong>strahlungzu unangenehmer Wärmee<strong>in</strong>wirkung?Führen diee<strong>in</strong>gesetzten Arbeitsmittelzur Bee<strong>in</strong>trächtigung durcherhöhte Wärmebelastung?Durchzug vermei<strong>de</strong>n, z.B.Abdichtung von Fenster undTüren; Regulierung <strong>de</strong>rLuftzufuhr.Blen<strong>de</strong>n, Jalousien o<strong>de</strong>rähnliche E<strong>in</strong>richtungen an<strong>de</strong>r Fensteraußenseiteanbr<strong>in</strong>gen.Wärme erzeugen<strong>de</strong> Gerätee<strong>in</strong>hausen und mit Abluftversehen.14 8.3 Beleuchtung Messung mit <strong>de</strong>m Unfall- und (Neu-)Projektierung undÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBeleuchtungsanlage.(Stärke,Blendung,Reflexion)Beleuchtungsstärke- undLeuchtdichtemessgerät:Beträgt die Beleuchtungsstärkefür allgeme<strong>in</strong>eSehaufgaben m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens500 lux?Für e<strong>in</strong>e qualitativeBildbeurteilung (z.B.Farbkorrektur) wer<strong>de</strong>nbeson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungenan die Beleuchtung wegen<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>heitlichkeit undVergleichbarkeit <strong>de</strong>rFernsehbildwie<strong>de</strong>rgabegestellt.Gesundheitsgefahrenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1,ASR 7/3,<strong>BGI</strong> 650,DIN 5035,Teil 1, 2 und 7DIN 15 996Regelmäßige Wartung.Beleuchtung <strong>in</strong> Stufenschaltbar.Zusätzliche Leuchtenbereitstellen.Verwendung von <strong>in</strong>direkt/direkt strahlen<strong>de</strong>n Leuchten.


Bei Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzenmuss die Beleuchtungauf die Fernsehwie<strong>de</strong>rgabee<strong>in</strong>gestellt se<strong>in</strong>.Gegebenenfalls InstallationspeziellerRegieraumleuchten.H<strong>in</strong>weis:Für die Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzedarf die max. Raumbeleuchtungals Auflicht beiausgeschaltetem Monitor0,5 % <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rzugeben<strong>de</strong>nSpitzenleuchtdichte beie<strong>in</strong>geschaltetem Monitornicht überschreiten. Dasheißt, bei e<strong>in</strong>er festgelegtenSpitzenleuchtdichte von80 cd/m 2 sollte das Auflichtsomit < 0,4 cd/m 2 se<strong>in</strong>.Die Script- undPultbeleuchtungsstärke beiVi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzensollte im Allgeme<strong>in</strong>en200 lux nicht überschreiten.Bei qualitativer Bildbeurteilungdürfen die Scriptbeleuchtung100 lux und diePultbeleuchtung 40 luxnicht überschreiten.Verwendung vondunkelgründigen Monitor-Bildschirmen.Stören<strong>de</strong> Tastaturbeleuchtungenmitlichtschwächeren Lampenversehen und/o<strong>de</strong>r LED-Anzeigen ger<strong>in</strong>geraussteuern.


Leuchtdichteverteilungim Gesichtsfeld:a) für allgeme<strong>in</strong>e Arbeitenan Bildschirmgeräten: Wirdzur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreierSehbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>ausgewogenesLeuchtdichteverhältnis imGesichtsfeld erreicht?Anbr<strong>in</strong>gen vonLamellenstores.Gegebenenfalls Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Leuchtenanordnung.H<strong>in</strong>weis:Dies liegt vor, wenn e<strong>in</strong>Verhältnis <strong>de</strong>rLeuchtdichten• zwischen eigentlichemArbeitsfeld undnäherem Umfeld von3:1 sowie• zwischen Arbeitsfläche(eigentliches Arbeitsfeldund näheres Umfeld)und ausge<strong>de</strong>hntenArbeitsflächen <strong>de</strong>rweiter entferntenArbeitsumgebung von10:1 nicht wesentlichüberschritten wird.


noch8.3b) Für e<strong>in</strong>e qualitativeBildbearbeitung (z.B.Farbkorrektur) wer<strong>de</strong>nbeson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungenan die Leuchtdichteverteilunggestellt: Dieunmittelbare Umgebung<strong>de</strong>s Bildschirmes (Bildschirmmaske)darf nicht alsdunkler Rahmenersche<strong>in</strong>en, son<strong>de</strong>rn sollausreichend hell undneutral grau gehalten se<strong>in</strong>.Zur Adaption <strong>de</strong>r Augensollte <strong>de</strong>r zu betrachten<strong>de</strong>Bildschirm von e<strong>in</strong>emUmfeld von etwa 10 % <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte, d.h.ca. 8 ± 2,5 cd/ m 2 umgebense<strong>in</strong>.DIN 15 995E<strong>in</strong>stellung <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte <strong>de</strong>sFernsehschirmes.Nach Möglichkeit sollte dasUmfeld m<strong>in</strong>d. die achtfacheFläche <strong>de</strong>s Fernsehbil<strong>de</strong>saufweisen.Falls erfor<strong>de</strong>rlich Anbr<strong>in</strong>gene<strong>in</strong>er geeigneten H<strong>in</strong>tergrund-(Umfeld-)beleuchtung.Blendung:Sichtprüfung:Tritt Blendung durchLampen, Leuchten, Tageslicht(Direktblendung) o<strong>de</strong>rdurch Spiegelung hoherLeuchtdichten auf glänzen<strong>de</strong>nFlächen auf? S<strong>in</strong>d dieGlanzgra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Oberflächenmatt bis sei<strong>de</strong>nmatt?Anordnung lang gestreckterLeuchten parallel zumFenster und zurHauptblickrichtung.Leuchten so anordnen, dassdas Licht seitlich von obene<strong>in</strong>fällt.Verwendung von <strong>in</strong>direkt/direkt strahlen<strong>de</strong>n Leuchten.Für kritischeBeleuchtungsverhältnisseStellwän<strong>de</strong> vorsehen.


Arbeitsmittel mit matten bissei<strong>de</strong>nmatten Oberflächenverwen<strong>de</strong>n.Bei qualitätsbestimmen<strong>de</strong>nVi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzendarf die Leuchtdichte vonreflektieren<strong>de</strong>n Oberflächen,gemessen aus <strong>de</strong>rAugenposition <strong>de</strong>sBetrachters, 10 % <strong>de</strong>rSpitzenleuchtdichte <strong>de</strong>sFernsehbil<strong>de</strong>s nichtüberschreiten, d.h. nichtgrößer als 8 cd/m 2 se<strong>in</strong>.DIN 15 996Neigung <strong>de</strong>r stören<strong>de</strong>nFlächen und entsprechen<strong>de</strong>Anordnung <strong>de</strong>r Leuchtmittel.15 8.4 Lüftung(Luftwechsel)bei raumlufttechnischenKlimaanlagenLüftung:Befragung:Wird die über die raumlufttechnischeAnlage/Klimaanlagegeför<strong>de</strong>rte Luft alsstickig empfun<strong>de</strong>n?In ArbeitsräumenmussausreichendgesundheitlichzuträglicheAtemluftvorhan<strong>de</strong>nse<strong>in</strong>:Bei <strong>de</strong>r KlimatechnikAuskunft über <strong>de</strong>ngeför<strong>de</strong>rten Außenluftstrome<strong>in</strong>holen.H<strong>in</strong>weis:Als Außenluftstrom wirdzugrun<strong>de</strong> gelegt40 – 60 m 3 /h pro Person.Die Außenluftströmekönnen bei Außentemperaturenüber 26 °C bis 32°Cund unter 0 °C bis –12 °Cum höchstens 50 % l<strong>in</strong>earverm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.ArbStättV § 5,ASR 5,DIN 1946, T2Gegebenenfalls <strong>de</strong>n CO 2 -Gehalt <strong>de</strong>r Raumluft überMessung bestimmen.


16 8.5 Flächenbedarf,Verkehrswege(Zustand)Luftre<strong>in</strong>igung:Die <strong>de</strong>n Arbeitsräumenzugeführte Luft (Außenluft/Umluft) muss durch Luftfiltergere<strong>in</strong>igt wer<strong>de</strong>n. Luftfilterals Vorfilter müssenm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens <strong>de</strong>r FilterklasseG4 nach DIN EN 779 entsprechen.Für Räume mithochwertigen Betriebsmittelns<strong>in</strong>d Luftfilter <strong>de</strong>r FilterklasseF6 o<strong>de</strong>r F7 erfor<strong>de</strong>rlich.Es s<strong>in</strong>d ausschließlichtypgeprüfte Filter nachDIN EN 779 zu verwen<strong>de</strong>n.Die Filtermaterialien müssenbei allen Betriebszustän<strong>de</strong>ngeruchsfrei undabriebfest se<strong>in</strong>.Sichtprüfung:Steht an je<strong>de</strong>m Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens e<strong>in</strong>e freie Bewegungsflächevon 1,5 m 2zur Verfügung, die an ke<strong>in</strong>erStelle weniger als 1 mbreit ist? Verkehrswegedürfen <strong>in</strong> die Fläche nichte<strong>in</strong>bezogen wer<strong>de</strong>n.Arbeitsräume für die BildundTonbearbeitung müssenfür e<strong>in</strong>en Arbeitsplatzm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 10 m 2 großse<strong>in</strong>. Für Wartungsarbeiten(z.B. Austausch von Monitoren,Gerätee<strong>in</strong>schüben)muss ausreichen<strong>de</strong>r Freiraumzur Verfügung stehen.Dies gilt auch für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satzvon Wartungshilfsmitteln,wie Leitern,Transport-wagen u.a.DIN 15 995Unfall- undGesundheitsgefahrenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1;§24 ArbStättV,ASR 17/1,DIN 15 996Wartungs<strong>in</strong>tervalle <strong>de</strong>rraumlufttechnischen Anlagee<strong>in</strong>halten.Gegebenenfalls e<strong>in</strong>emikrobiologischeUntersuchung <strong>de</strong>r Raumluftdurchführen.Bewegungsflächen undVerkehrswege ausreichendbreit anlegen und freihalten.Verkehrswege dürfen imAllgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Breite von0,875 m bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zugsgebietvon bis zu 5 Personennicht unterschreiten. Für <strong>de</strong>nZugang zum eigenenArbeitsplatz ist zum<strong>in</strong><strong>de</strong>ste<strong>in</strong>e Breite von 60 cm bzw.bei Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzene<strong>in</strong> Abstand von1,6 m von <strong>de</strong>r Pultkante biszur Begrenzung, e<strong>in</strong>schließlich<strong>de</strong>r freien und unverstellbarenBewegungsfläche,vorzusehen.


Für Wartungsarbeiten musszwischen <strong>de</strong>r Begrenzungsflächeund <strong>de</strong>r Gerätetechnike<strong>in</strong> lichtes Freimaß von m<strong>in</strong>d.0,8 m e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n.Bei Neuplanungen DIN 15996 beachten.Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzePhysische Belastung/Arbeitsschwere17 9.2 Heben undTragen vonLasten19 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitTechnische E<strong>in</strong>bauten <strong>in</strong>Gerätegestellen undMonitorwän<strong>de</strong>n:S<strong>in</strong>d schwere und unhandlicheelektrische Betriebsmittel,wie z.B. Fernseh-Bild und Datenmonitorezum Ausbau aus Gestellenund Monitorwän<strong>de</strong>n aufausziehbare und rastbareTeleskopschienenträgergesetzt?S<strong>in</strong>d Tragegriffevorhan<strong>de</strong>n?Beobachtung/Befragung:Erfolgt e<strong>in</strong>e häufige undlänger andauern<strong>de</strong>Datene<strong>in</strong>gabe über dieTastatur/ Maus?Schnitttische,Bearbeitungspulte:Ist e<strong>in</strong> ggf. höhenverstellbarerTisch/Pult für E<strong>in</strong>zelarbeitsplätzeim Bereichvon 680 mm bis 780 mm(Oberkante Arbeitsfläche)höhenverstellbar?Erleichterungbeim Hebenund Tragenvon Lasten:LastenhandhabV18 9.3 E<strong>in</strong>seitigedynamischeArbeit, KörperbewegungFehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Fehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996TätigkeitTeleskopschienenträgere<strong>in</strong>bauen.Hebevorrichtung,<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re bei hohenEntnahmestellen, z.B. anMonitorwän<strong>de</strong>n, benutzen.Tragegriffe anbr<strong>in</strong>gen.Unterbrechung <strong>de</strong>rDatene<strong>in</strong>gabe durch an<strong>de</strong>reTätigkeiten o<strong>de</strong>r Pausen.Arbeitstischhöhen anpassen.Digitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung


Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbarerTisch/Pult ohne <strong>in</strong> dieArbeitsfläche e<strong>in</strong>gelasseneBetriebsmittel e<strong>in</strong>e festeHöhe von 720 mm?Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbaresPult mit <strong>in</strong> dieArbeitsfläche e<strong>in</strong>gelassenenBetriebsmittelne<strong>in</strong>e feste Höhe von750 mm (max. 780 mm)?Ist unter <strong>de</strong>m Pultausreichen<strong>de</strong>r Be<strong>in</strong>raumvorhan<strong>de</strong>n?H<strong>in</strong>weis:Ausreichen<strong>de</strong>r Be<strong>in</strong>raum istvorhan<strong>de</strong>n, wenn die Be<strong>in</strong>raumbreitem<strong>in</strong>d. 700 mmund die Be<strong>in</strong>raumhöhe an<strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkante690 mm (m<strong>in</strong>d. 660 mm)und 600 mm von <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rkanteentfernt 590 mm(m<strong>in</strong>d. 560 mm) beträgt.Greifbereiche:Entspricht die Anordnung<strong>de</strong>r Betriebsmittel <strong>de</strong>nGreifbereichen?DIN 15 996<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Gegebenenfalls Unterbautenentfernen und abän<strong>de</strong>rn.Bei <strong>de</strong>r Planung vonVi<strong>de</strong>obearbeitungspultenHersteller berücksichtigen,die die DIN 15 996 e<strong>in</strong>halten.Arbeitsmittel <strong>in</strong> <strong>de</strong>nentsprechen<strong>de</strong>nGreifbereichen anordnen.Bei <strong>de</strong>r Neuplanung vonVi<strong>de</strong>obearbeitungspultenGreifbereiche beachten unddie <strong>in</strong> <strong>de</strong>r DIN 15 996beschriebenen Maßee<strong>in</strong>halten.


noch9.4H<strong>in</strong>weis:Im optimalen Greifbereichsollten sich die Stellglie<strong>de</strong>r,z.B. Tasten, Flachbahnregler,Drehregler bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n,die ständig bedient wer<strong>de</strong>n.Im funktionellen Greifbereichkönnen Stellglie<strong>de</strong>rangeordnet se<strong>in</strong>, die häufigbedient wer<strong>de</strong>n. Imerweiterten Greifbereichund darüber h<strong>in</strong>aus dürfenStellglie<strong>de</strong>r platziert se<strong>in</strong>,die selten bedient wer<strong>de</strong>n.Näheres siehe DIN 15 996.Handballenauflage:Ist ab <strong>de</strong>r Tischvor<strong>de</strong>rkantee<strong>in</strong>e Handballenauflage vonm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens50 – 100 mm vorhan<strong>de</strong>n?Schreibtischtastaturen:a) Nicht <strong>in</strong> Arbeitstischee<strong>in</strong>gebaute Tastaturen: Istdie Tastatur frei aufstellbar?S<strong>in</strong>d die Aufstellpunkte<strong>de</strong>r Tastatur rutschhemmend?Beträgt dieBauhöhe <strong>de</strong>r Tastatur(mittlere Buchstabenreihe)nicht mehr als 30 mm undist die Neigung kle<strong>in</strong>er als15°? Ist die Beschriftung<strong>de</strong>r Tastatur <strong>de</strong>utlich lesbar?Ist die Belegung <strong>de</strong>rTasten mit Schriftzeichennormgerecht?<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN 2137Handballenauflagenvorsehen.Tastatur austauschen.


noch9.4b) In Arbeitstischene<strong>in</strong>gelassene Tastaturen:Bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich die Tastaturenim optimalenGreifbereich?H<strong>in</strong>weis:Sie sollten vorzugsweisenahe <strong>de</strong>r Handauflageangeordnet se<strong>in</strong>.Näheres siehe DIN 15 996.DIN 15 996Bei Neuplanung o<strong>de</strong>rAustausch DIN 15 996beachten.Wärmeableitung:Verursachen dieTischplatten und an<strong>de</strong>reFlächen, mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rBenutzer <strong>in</strong> ständigerBerührung ist, ke<strong>in</strong>eunzulässigeWärmeableitung?Auf geeignete Materialienund Beschichtungen achten.Vorlagenhalter:Entspricht die Größe <strong>de</strong>rAuflagefläche <strong>de</strong>sVorlagenhalters <strong>de</strong>nüblicherweise verwen<strong>de</strong>tenVorlagen und ist e<strong>in</strong>eNeigungsverstellungzwischen 15° und 75°möglich?Entspricht die Stabilität undStandsicherheit <strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>rArbeitsaufgabe?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Geeignete Vorlagenhalterentsprechend beschaffen.Vorlagenflächen:S<strong>in</strong>d zwischen <strong>de</strong>n Bedienfel<strong>de</strong>rnvon Vi<strong>de</strong>obearbeitungspultenSchreib- o<strong>de</strong>rVorlagenflächenangeordnet?DIN 15 996Soweit erfor<strong>de</strong>rlich,Vorlagenhalter bereitstellen.Wenn dies aus Platzgrün<strong>de</strong>nnicht möglich ist, dürfen auchz.B. auf Gleitschienen verschiebbareSchreibflächenverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.


noch9.4Drehstühle:S<strong>in</strong>d die Drehstühle konformitätsgeprüft,z.B. GS-Zeichen? Ist die Sitzhöhestufenlos von 420 mm bis530 mm verstellbar?Wird das Körpergewichtbeim H<strong>in</strong>setzen auch beiunterster E<strong>in</strong>stellungfe<strong>de</strong>rnd abgefangen?Unterstützt die Rückenlehne<strong>in</strong> <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenSitzhaltungen die natürlicheForm <strong>de</strong>r Wirbelsäule?Ist die höhenverstellbareRückenlehne <strong>in</strong> <strong>de</strong>rSitztiefe verstellbar?Ermöglicht <strong>de</strong>r Stuhl e<strong>in</strong>eentspannte, ermüdungsfreieSitzposition undwechseln<strong>de</strong>Körperhaltungen?ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996,DIN 4551Drehstuhl austauschen.Gegebenenfalls Fe<strong>de</strong>rmechaniküberprüfen lassen.Synchron-Stühle mitangepassten, schulterhohenRückenlehnen beschaffen.H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert zurUnterstützung <strong>de</strong>sdynamischen Sitzens s<strong>in</strong>dpermanent neigbareRückenlehnen.noch9.4Fußstützen:Wer<strong>de</strong>n bei ergonomischungünstigen HaltungenFußstützen zur Verfügunggestellt?S<strong>in</strong>d die Fußstützenkonformitätsgeprüft, z.B.GS-Zeichen?ZH 1/535,DIN 4556,DIN 15 996Fußstützen bereitstellen o<strong>de</strong>rbei Vi<strong>de</strong>obearbeitungspultenhöhenverstellbareFußstützen anbr<strong>in</strong>gen.


H<strong>in</strong>weis:Fußstützen s<strong>in</strong>d geeignetbei e<strong>in</strong>er Stellfläche von450 mm x 350 mm, e<strong>in</strong>erNeigbarkeit zwischen 5°und 15° sowie e<strong>in</strong>erHöhenverstellbarkeit vonm<strong>in</strong>d. 60 mm.Ist die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>eroptimalen Sitzhaltungmöglich?H<strong>in</strong>weis:Optimale Sitzhaltungens<strong>in</strong>d möglich, wenn dieArbeitsmittel so angeordnetund e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dassdie Oberarme locker herabhängenund die Unterarmee<strong>in</strong>e waagerechte L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>Arbeitshöhe beschreiben.Hierbei sollen Ober- undUnterarme e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kelvon etwa 90° bil<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>msoll bei annäherndwaagerecht verlaufen<strong>de</strong>mOberschenkel <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kelzwischen Ober- undUnterschenkel etwa 90°betragen.Verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn vonGesundheitsgefahren:BGV A1,ZH 1/535Arbeitsmittel anpassen.


20 9.7 ErgonomischeGestaltungsmängelAnordnung <strong>de</strong>r Arbeitsplätzeund Arbeitsmittel:S<strong>in</strong>d digitale Ton- undBildschnittplätze sowieVi<strong>de</strong>obearbeitungspulteund an<strong>de</strong>re Betriebsmittelunter Berücksichtigungihrer Funktionen und <strong>de</strong>rProduktionsabläufe beiE<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>r Greif- undBewegungsräume sowie<strong>de</strong>r Sehbed<strong>in</strong>gungenangeordnet?DIN 15 996Aufstellung <strong>de</strong>r Betriebsmittel<strong>de</strong>n ergonomischen Kriterienanpassen.Monitore:Bildschirmgeräte s<strong>in</strong>d soanzuordnen, dass bei <strong>de</strong>rBetrachtung ke<strong>in</strong>e Überfor<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Nackenmuskulatur,ke<strong>in</strong>e zwanghafteKörperhaltung undke<strong>in</strong>e Überanstrengung <strong>de</strong>rAugen e<strong>in</strong>treten.BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Datenmonitore:Die günstigste Betrachtungsrichtungist die vertikalauf die Bildschirmmittegerichtete Sehachse.E<strong>in</strong>drehen und ggf. Ankippen<strong>de</strong>r Datenmonitore.a) S<strong>in</strong>d frei aufstellbareDatenmonitore m<strong>in</strong>d. 20°nach h<strong>in</strong>ten und 5° nachvorn neigbar?Ist <strong>de</strong>r Bildschirm leichtdrehbar?Geeignetes Untergestell fürBildschirmgerät e<strong>in</strong>setzen.Liegt die oberste Zeile <strong>de</strong>sBildschirmtextes nicht überAugenhöhe?GegebenenfallsBildschirmgerät absenken.


noch9.7b) Ist bei fest e<strong>in</strong>gebautenDatenmonitoren <strong>in</strong>Vi<strong>de</strong>obearbeitspulten e<strong>in</strong>Neigungsw<strong>in</strong>kel von 15° bis25° nach h<strong>in</strong>tene<strong>in</strong>gehalten?(Fernseh-)Bildmonitore:Die günstigste Betrachtungsrichtungist die vertikalauf die Bildschirmmittegerichtete Sehachse.Wird für e<strong>in</strong>e sehr kritischeBildbeurteilung e<strong>in</strong>Beobachtungsw<strong>in</strong>kel vonmax. ± 5° e<strong>in</strong>gehalten?Wird bei <strong>de</strong>r Betrachtungvon mehreren Bildmonitoren<strong>in</strong> vertikaler Richtunge<strong>in</strong> Beobachtungsw<strong>in</strong>kelvon nicht mehr als ± 15° zurFlächennormalene<strong>in</strong>gehalten?DIN 15 996 Bei Neuplanung DIN 15 996beachten.E<strong>in</strong>drehen und ggf. Ankippen<strong>de</strong>r Bildmonitore.H<strong>in</strong>weis:Näheres siehe DIN 15 996.Kann <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re vonkle<strong>in</strong>eren Personen dieuntere Ebene von Monitorwän<strong>de</strong>nbei Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzenvollständigbeobachtet wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r istdie Sicht durch Tischaufbauteno<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Betriebsmittele<strong>in</strong>geschränkt?


noch9.7Anordnung von Arbeitsplätzenmit Bildschirmen:S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> tageslichtbeleuchtetenRäumen Bildschirmarbeitsplätzemit e<strong>in</strong>er zurHauptfensterfront parallelenBlickrichtung und nichtdirekt an Fensternangeordnet?Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>falle<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast auf <strong>de</strong>mBildschirm?Besteht die Möglichkeit, fürspezielle Fernsehproduktionserfor<strong>de</strong>rnisse(Farbkorrektur,Qualitätskontrolle)stören<strong>de</strong>sTageslicht fern zu halten?Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>eSichtverb<strong>in</strong>dung nachaußen möglich?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,§ 7 ArbStättVArbeitsplätze mit parallelerBlickrichtung zurHauptfensterfront e<strong>in</strong>richten.Fenster mit geeignetenLichtschutzvorrichtungen,z.B. mit verstellbarenvertikalen, dichtenLamellenstores ausstatten.Nach Möglichkeit <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>bauvon Fensterflächen vorsehen.Bei Neuplanung ArbStättVbeachten.Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeWahrnehmung und HandhabbarkeitTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung21 10.1 InformationsaufnahmeSehbereiche:S<strong>in</strong>d die Daten- undBildmonitore je nach ihrerFunktion <strong>in</strong> <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichenSehbereichenangeordnet?<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996Monitore nach Möglichkeitumstellen.Bei Neuplanung DIN 15 996beachten.


H<strong>in</strong>weis:Bild- und Datenmonitore,die gleichzeitig beobachtetwer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d im optimalnutzbaren Gesichtsfeldanzuordnen. Bild- undDatenmonitore, die vomBedienfeld aus häufigbeobachtet wer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d imoptimal nutzbaren Blick-Gesichtsfeld anzuordnen.Bildmonitore, die nur <strong>de</strong>rInformation dienen, dürfenim optimal nutzbarenUmblick-Gesichtsfeldaufgestellt wer<strong>de</strong>n.Näheres zu <strong>de</strong>n Sehbereichens. DIN 15 996.Sehabstän<strong>de</strong>:Bei <strong>de</strong>r Festlegung vonSehabstän<strong>de</strong>n wird nach<strong>de</strong>r vorgesehenen Arbeitsaufgabeunterschie<strong>de</strong>n,z.B. Lesen von Texten aufDatenmonitoren, Beurteilungvon Fernsehbil<strong>de</strong>rn aufBildmonitoren.Gesundheitsgefährdungenverm<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,DIN EN 29241,Teil 3,<strong>BGI</strong> 650,DIN 15 996a) Datenmonitore:Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurBildschirmoberfläche(zur Vermeidung e<strong>in</strong>erUnterschreitung <strong>de</strong>sAugennahpunktes)m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 500 mm?Datenmonitor aufentsprechen<strong>de</strong>n Abstan<strong>de</strong><strong>in</strong>stellen.Gegebenenfalls Arbeitstischmit ausreichen<strong>de</strong>rTischplattentiefe beschaffen.


noch10.1Wer<strong>de</strong>n die im Folgen<strong>de</strong>naufgeführten Sehabstän<strong>de</strong>e<strong>in</strong>gehalten?Bevorzugter Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 155 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von 22 Bogenm<strong>in</strong>uten).Kürzester Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 110 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von höchstens31 Bogenm<strong>in</strong>uten).Beträgt die Großbuchstabenhöhebei e<strong>in</strong>emSehabstand von 500 mmm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 3,2 mm?b) (Fernseh-) Bildmonitor:Die Sehabstän<strong>de</strong> anFernsehmonitoren s<strong>in</strong>d alsVielfaches <strong>de</strong>r sichtbarenBildhöhe (mm) festgelegt.Ist <strong>de</strong>r Sehabstand für e<strong>in</strong>eQualitätsbewertung und fürKorrekturen an Bild<strong>de</strong>tailsdas 4- bis 6-fache <strong>de</strong>rBildhöhe?Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurÜberprüfung undBeurteilung von ganzenBil<strong>de</strong>rn das 6- bis 9fache<strong>de</strong>r Bildhöhe?Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurüberschlägigen Beurteilungvon Bil<strong>de</strong>rn das 9- bis14-fache <strong>de</strong>r Bildhöhe?H<strong>in</strong>weis:Näheres siehe DIN 15 996.Gegebenenfalls Schrifthöheangleichen.Fernsehmonitore ggf.entsprechend <strong>de</strong>rProduktionserfor<strong>de</strong>rnisse <strong>in</strong>entsprechen<strong>de</strong>m Sehabstandaufstellen.Bei NeuplanungenDIN 15 996 beachten.


noch10.1noch10.1Zeichenhöhe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendgroß dargestellt?Zeichenschärfe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendscharf dargestellt?H<strong>in</strong>weis:E<strong>in</strong>e gute Zeichenschärfesollte gedruckten Zeichenmöglichst nahe kommen.Zeichenkontrast:Besteht e<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast zwischen Zeichenund Bildschirmuntergrund(m<strong>in</strong>d. 3:1)?Bildschirmgrundhelligkeit:Beträgt die mittlere Leuchtdichtefür Weiß etwa100 cd/m 2 , m<strong>in</strong>d. jedoch35 cd/m 2 ?H<strong>in</strong>weis:Die Positivdarstellung(dunkle Zeichen auf hellemUntergrund) ist zu bevorzugen.S<strong>in</strong>d Leuchtdichtenund Kontraste e<strong>in</strong>stellbar?Bildstabilität und-geometrie:S<strong>in</strong>d auf <strong>de</strong>m Bildschirmstören<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungenvon Zeichengestalt o<strong>de</strong>rZeichenort zu erkennen?Flimmerfreiheit:Ist die Darstellung auf <strong>de</strong>mBildschirm flimmerfrei?Zeichenhöhe verän<strong>de</strong>rn unter<strong>de</strong>r Beachtung <strong>de</strong>s optimalenSehabstan<strong>de</strong>s.Bildschirmgerät überprüfenund ggf. austauschen.Leuchtdichten und Kontrastee<strong>in</strong>stellen, ggf. austauschen.Bildschirmgerät austauschen.Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzerhöhen.


H<strong>in</strong>weis:Die Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzmuss bei <strong>de</strong>r Positivdarstellungm<strong>in</strong>d. 73 Hz undsollte mehr als 85 Hz beije<strong>de</strong>r Auflösung betragen.Beschaffung geeigneterGrafikkarte und Bildmonitore.Anmerkung:Gilt nicht fürFernsehbildmonitore.Bildschirmgröße:Gewährleistet dieBildschirmgröße dieDarstellung e<strong>in</strong>esausreichen<strong>de</strong>nInformationsumfanges?Bildschirmgerät ggf.austauschen.noch10.1H<strong>in</strong>weis:Die Größe <strong>de</strong>s Bildschirmessollte m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens15 Zoll betragen. BeiVerwendung grafischerBenutzeroberflächen s<strong>in</strong>dBildschirme mit e<strong>in</strong>erDiagonalen von 17“ o<strong>de</strong>rmehr empfehlenswert.Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen:Die vorgenannten Kriteriensetzen normalsichtige Bildbeobachtervoraus. DasSehvermögen von Fehlsichtigenmuss durch geeigneteSehhilfen (z.B.Brillen) korrigiert wer<strong>de</strong>n.Wer<strong>de</strong>n Vorsorgeuntersuchungennach <strong>de</strong>mberufsgenossenschaftlichenGrundsatz G37 im S<strong>in</strong>ne<strong>de</strong>r BildscharbVdurchgeführt?Gesundheitsvorsorgetreffen:BildscharbV,Arbeitsmed.GrundsätzeBeschäftigten vor Aufnahme<strong>de</strong>r Tätigkeit und danach <strong>in</strong>regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>nVorsorgeuntersuchungennach G 37 anbieten.


Informationsaufnahme• akustischeSignale• GefahrensignaleBeobachtung/Befragung:S<strong>in</strong>d akustischeSignalgeber ausreichendwahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renInformationsgehaltverständlich?DurchsagenundWarnungensicherstellen:DIN EN 457,BGV A8Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.Betriebsgeräusch darfGefahrensignale nichtüber<strong>de</strong>cken.noch10.1InformationsaufnahmeMensch-Masch<strong>in</strong>e-SchnittstelleSoftware-Ergonomie:Grundsätze <strong>de</strong>r Ergonomies<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re auf dieVerarbeitung vonInformationen durch <strong>de</strong>nMenschen anzuwen<strong>de</strong>n.Durch Beobachtung undBefragung ist zu ermitteln:Gesundheitsschutzgewährleisten:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN EN 9241,Teil 10a) Aufgabenangemessenheit:Unterstützt die Software dieErledigung <strong>de</strong>r Arbeitsaufgabeohne zusätzlicheBelastung?Lassen sich Rout<strong>in</strong>earbeitenautomatisieren?S<strong>in</strong>d überflüssige Arbeitsschritteausgeschlossen?Ist die Software e<strong>in</strong>fach zubedienen?b) Selbstbeschreibungsfähigkeit:Wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>heitliche, gutverständliche und e<strong>in</strong><strong>de</strong>utigeBegriffe, Symbole,Signale und Maskenverwen<strong>de</strong>t? Wer<strong>de</strong>n dieDialogschritte unmittelbardurch Rückmeldung o<strong>de</strong>rdurch abrufbare Erklärungenverständlich gemacht?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


noch10.1Wer<strong>de</strong>n auf VerlangenInformationen über E<strong>in</strong>satzzweckeund Funktionsumfanggegeben?c) Individualisierbarkeit:Kann das Dialogsystem andie Sprache, Fähigkeitenund Fertigkeiten <strong>de</strong>sBedieners angepasst undkann die Anpassungzurückgenommen wer<strong>de</strong>n?d) Erlernbarkeit:Ist die Anwendung <strong>de</strong>rSoftware ohne frem<strong>de</strong> Hilfeo<strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>sBenutzerhandbuchserlernbar?Wenn ne<strong>in</strong> – wirdausreichend geschult?e) Anordnung undCodierung:Ist die Software so gestaltet,dass die Darstellungauf <strong>de</strong>m Bildschirm schnellund sicher visuell erfasstund gedanklich verarbeitetwer<strong>de</strong>n kann?H<strong>in</strong>weis:Durch die <strong>in</strong>haltlicheGruppierung sowiePositionierung undFormatierung von text- undgrafikorientiertenDarstellungen und durch<strong>de</strong>n zweckmäßigen E<strong>in</strong>satzvon Farben kann dieseFor<strong>de</strong>rung erreicht wer<strong>de</strong>n.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Ausreichen<strong>de</strong>Softwareschulung.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


noch10.1f) Fehlerrobustheit:Wird <strong>de</strong>r Benutzer sofortüber fehlerhafte E<strong>in</strong>gaben<strong>in</strong>formiert?Führen E<strong>in</strong>gabefehler nichtzu schwerwiegen<strong>de</strong>nFolgen, z.B. Systemabsturzund Datenverlust?Informiert die Fehlermeldung<strong>in</strong> angemessenerWeise über Auftreten undArt <strong>de</strong>s Fehlers und wer<strong>de</strong>nleicht verständlicheKorrekturmöglichkeitenaufgezeigt? Lassen sich dieE<strong>in</strong>gabefehler nachträglichleicht korrigieren?g) Erwartungskonformität:Entspricht die Software <strong>de</strong>nErwartungen <strong>de</strong>s Benutzersauf <strong>de</strong>r Grundlage se<strong>in</strong>erKenntnisse und Erfahrungenunter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Arbeitsmittel undArbeitsaufgabe?Ist erkennbar, ob <strong>de</strong>rBearbeitungsschrittdurchgeführt wur<strong>de</strong>?Ist die Bearbeitungszeit <strong>de</strong>rAufgabenstellung angemessenund allgeme<strong>in</strong>akzeptabel?Wird <strong>de</strong>r Arbeitsschrittangezeigt?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


noch10.1h) Steuerbarkeit:Besteht die Möglichkeit,<strong>de</strong>n Dialog an je<strong>de</strong>r Stellezu unterbrechen o<strong>de</strong>r zubeen<strong>de</strong>n und später an <strong>de</strong>rUnterbrechungsstellefortzusetzen?Besteht die Möglichkeit,m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens <strong>de</strong>n letztenDialogschrittzurückzunehmen?Können mehrereAnwendungen gleichzeitigbearbeitet wer<strong>de</strong>n?Können auf e<strong>in</strong>fache WeiseZeichen und Grafikenzwischen mehrerenAnwendungenausgetauscht wer<strong>de</strong>n?Kann zwischen Tastaturund an<strong>de</strong>ren E<strong>in</strong>gabemittelnfrei gewähltwer<strong>de</strong>n?Können die Dialogschritte<strong>in</strong>dividuell vorgenommenwer<strong>de</strong>n?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Abteilung Arbeitsbereich Digitale Ton- und Bildschnittplätze,Vi<strong>de</strong>obearbeitungsplätzeSonstige Gefährdungen/BelastungenTätigkeitDigitaler Ton- und Bildschnitt,Vi<strong>de</strong>obearbeitung22 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>r Sichtprüfung:StürzeFußbo<strong>de</strong>nbelagEbene,verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:Ausrutschen,BGV A1,Stolpern,ZH 1/535,FehltretenASR 17/1, 2S<strong>in</strong>d die Verkehrswege undBewegungsflächen eben,rutschhemmend und ohneStolperstellen?Bestehen Höhenunterschie<strong>de</strong>> 4 mm?rutschhemmend ausführen(Bewertungsgruppe R9).Ste<strong>in</strong>- und Kunststoffbö<strong>de</strong>nnicht e<strong>in</strong>wachsen.


Defekte Fußbo<strong>de</strong>nbelägeausbessern o<strong>de</strong>raustauschen.Kabel und Leitungen:S<strong>in</strong>d eventuell notwendigeKabel und Leitungen <strong>in</strong>Verkehrs- und Bewegungsflächensicher verlegt?S<strong>in</strong>d Elektranten <strong>in</strong> nichtbenutztem Zustand fußbo<strong>de</strong>nbündigabge<strong>de</strong>ckt?Wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e Elektrantenals Anschlussstelle <strong>in</strong>Verkehrsbereichenbenutzt?Wer<strong>de</strong>n hervorstehen<strong>de</strong>Lenkrollen und Feststellbremsenvon verfahrbarenTon- und Bildschnittarbeitsplätzennach <strong>in</strong>nen unterdas Gerät e<strong>in</strong>gedreht?Anschluss- und Verlängerungsleitungenso verlegen,dass ke<strong>in</strong>e Stolperstellenentstehen (z.B. an Möbelno<strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>n, <strong>in</strong> angeschrägtenSicherungsbrücken,<strong>in</strong> Kabelkanäleno<strong>de</strong>r Unterflurbö<strong>de</strong>n).Nicht fußbo<strong>de</strong>nbündigeElektranten o<strong>de</strong>r benutzteElektranten <strong>in</strong> Verkehrsbereichenbeseitigen.Unterweisung.Hervorstehen<strong>de</strong> Lenkrollennach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung


4 CAD und GrafikArbeitsräume mit beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen an die Arbeitsplätze mitBildschirmunterstützungGefährdungsbeurteilungAbteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenLfd.Nr.Klassifizierungs-Nr.Gefährdungso<strong>de</strong>rBelastungsartFragen und Erläuterungenzu <strong>de</strong>n Gefährdungs- o<strong>de</strong>rBelastungsartenSchutzziel mitQuellenangabeS<strong>in</strong>d technische, organisatorischeo<strong>de</strong>r personenbezogeneMaßnahmen getroffen wor<strong>de</strong>n?MängelJa Ne<strong>in</strong>BestehtBeratungsbedarf?ErledigtamErledigtvonMechanische Gefährdung1 1.1 Ungeschützte Sichtprüfung:Verletzungen Antriebe verklei<strong>de</strong>n.bewegteMasch<strong>in</strong>enteileBesteht bei kraftgetriebenen,höhenverstellbarenCAD-Tischen ke<strong>in</strong>eQuetsch- und Schergefahrzwischen <strong>de</strong>n Segmenten<strong>de</strong>r Tischflächen sowiedurch die Mechanik?Wer<strong>de</strong>n bei rechnergesteuerteno<strong>de</strong>r manuellgesteuerten EPI o<strong>de</strong>rTricktischen Quetsch- undScherstellen vermie<strong>de</strong>n?verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650VerletzungendurchE<strong>in</strong>klemmenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:VBG 5In <strong>de</strong>r Handhabung <strong>de</strong>rHöhenverstellungunterweisen.Sicherheitsabstän<strong>de</strong>e<strong>in</strong>halten.Motorische Verstellungbeobachten.2 1.2 Teile mitgefährlichenOberflächenSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel sogestaltet, dass Verletzungenvermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n(z.B. ke<strong>in</strong>e Ecken undKanten)?Schnittverletzungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1Kanten und Eckgestaltungmit ausreichen<strong>de</strong>n Radien(Radius ≥ 2 mm).Kurbeln zur Höhenverstellungvon Arbeitstischen klappbarmachen o<strong>de</strong>r versenken.


Bestehen die lichtdurchlässigenWän<strong>de</strong> und Türenaus bruchsicheremWerkstoff?Bruchsicheres Glase<strong>in</strong>setzen, Abschirmung <strong>de</strong>rGlasflächen.Befragung/Beobachtung:Wer<strong>de</strong>n Stich- undSchnittverletzungen durchScheren, Messer undan<strong>de</strong>re spitze Gegenstän<strong>de</strong>vermie<strong>de</strong>n?Verletzungenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1 § 35Arbeitsmittel nicht <strong>in</strong> <strong>de</strong>nKitteltaschen tragen.3 1.4 Unkontrolliertbewegte TeileSichtprüfung:Ist die Standsicherheit <strong>de</strong>rArbeitsmittel gewährleistet?Verletzungendurchkippen<strong>de</strong>Arbeitsmittelverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/428,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 68 131Verwendung vonBürodrehstühlen mit 5gebremsten Rollen o<strong>de</strong>rm<strong>in</strong><strong>de</strong>stens vier Gleitern.Büromasch<strong>in</strong>en undBildschirmgeräte s<strong>in</strong>d soaufzustellen, dass sie nichtumgestoßen wer<strong>de</strong>n können.Verwendung ausreichendstandsicherer und belastbarerSchränke und Regale;Umkippen von Schränken beiherausgezogenen Auszügenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn, z.B. durchAusziehsperren, die dasAufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>erSchubla<strong>de</strong> zulassen; Eigengewicht<strong>de</strong>r Arbeitsmittelbeachten, ggf. Befestigung.Elektrische Gefährdung4 2.1 GefährlicheKörperströmeSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die elektrischenAnlagen und Betriebsmittel,z.B. Anschlüsse, Stecker,Steckdosen undElektroleitungen, ohnesichtbare Mängel?Schutz gegenelektrischenSchlag:BGV A2,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN VDE0100, Teil 410Sachgerechte Instandsetzung<strong>de</strong>fekter elektrischerAnlagen und Betriebsmittel;vorschriftsmäßige Installation<strong>de</strong>r elektrischen Anlage undbestimmungsgemäßeVerwendung <strong>de</strong>r elektrischenBetriebsmittel.


Erfolgt die Prüfung <strong>de</strong>relektrischen Betriebsmittelim festgelegten Zeitraum?Prüfung nach § 5 BGV A2.5 2.3 ElektrostatischeAufladungBefragung:Treten unangenehmeelektrostatischeAufladungen auf?ElektrostatischeAufladungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1;§16 ArbStättV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Luftfeuchtigkeit im Raumerhöhen (bei KlimaanlageE<strong>in</strong>stellung überprüfen).Teppichbo<strong>de</strong>n mitantistatischer Ausrüstungverwen<strong>de</strong>n.6 2.4 ElektromagnetischeFel<strong>de</strong>rSichtprüfung:S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräteab Baujahr 1997 nach <strong>de</strong>mGerätesicherheitsgesetz mit<strong>de</strong>m CE-Kennzeichenversehen und alsstrahlungsarm nach TCOo<strong>de</strong>r MPR gekennzeichnet?Gesundheitsschä<strong>de</strong>ndurchelektromagnetischeFel<strong>de</strong>rverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:1. GSGV,EMVGKonformitätserklärung beimHersteller bzw. Händleranfor<strong>de</strong>rn.Im Zweifelsfall Arbeitsplatzmessungenh<strong>in</strong>sichtlichelektromagnetischer Fel<strong>de</strong>rvornehmen.Unzulässige Geräteaustauschen.Gefährdung durch Gefahrstoffe7 3.1 Gase Messung:E<strong>in</strong>atmen von Filterwechsel entsprechendWird von <strong>de</strong>n Laserdruckern<strong>de</strong>r Betriebsanleitung.Ozonemittiert?Gasenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§16 GefStoffV;§14 ArbStättVDrucker <strong>in</strong> separatem Raumaufstellen; Arbeitsräume gutbelüften.8 3.3 Aerosole(Nebel,Rauche,Stäube)Befragung/Beobachtung:Wird bei <strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>rLaserdrucker Toner frei?E<strong>in</strong>atmen undBerühren <strong>de</strong>sGefahrstoffesverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:§16 GefStoffV;§14 ArbStättVToner <strong>in</strong> geschlossenenSystemen e<strong>in</strong>setzen; beimNachfüllen <strong>de</strong>s Toners PSA(Schutzhandschuhe und ggf.Atemschutz) benutzen.Verschütteten Tonersachgemäß aufnehmen.


Abteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenBrand- und ExplosionsgefährdunggefährdungdurchFeststoffe,Flüssigkeiten,GaseS<strong>in</strong>d brennbare Stoffevorhan<strong>de</strong>n?Wird gewährleistet, dassdiese nicht mit Zündquellen<strong>in</strong> Berührung kommen?Wird im Arbeitsbereich nurso viel gelagert, wie proSchicht benötigt wird?9 5.1 Brand-Sichtprüfung:Verbren-Brennbare Flüssigkeiten nur<strong>in</strong> dicht verschließbaren,unzerbrechlichenBehältnissen aufbewahren.nungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,<strong>BGI</strong> 560Kontakt brennbarer Stoffe mitZündquellen vermei<strong>de</strong>n.Mit Alkohol o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>renRe<strong>in</strong>igungsflüssigkeitengetränkte Re<strong>in</strong>igungstüchers<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die dafür vorgesehenenselbstschließen<strong>de</strong>nBehälter zu werfen.Räume, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen brennbareFlüssigkeiten, Kleber o<strong>de</strong>rSprays verwen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,s<strong>in</strong>d mit <strong>de</strong>m Verbotsschild"Feuer, offenes Licht undRauchen verboten“ zukennzeichnen.10 5.6 BrandbekämpfungS<strong>in</strong>d die erfor<strong>de</strong>rlichenFeuerlösche<strong>in</strong>richtungenvorhan<strong>de</strong>n, gekennzeichnetund gut zugänglich?Ausbreitungvon Brän<strong>de</strong>nverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGR 133,BGV A8Feuerlöscher alle 2 Jahreüberprüfen.Standorte <strong>de</strong>r Feuerlöschermit lang nachleuchten<strong>de</strong>nSymbolen kennzeichnen.Hängen Alarm- undFluchtwegepläne aus?Brandschutzunterweisung.Kaffeemasch<strong>in</strong>en etc. aufWärme hemmen<strong>de</strong>Unterlagen stellen.


Zugänglichkeit vonBrandschutzanlagensicherstellen.Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen11 7.1 Lärm Messung mitLärmmessgerät:Liegt <strong>de</strong>r Beurteilungspegelbei höchstens 55 dB(A)?BelastungE<strong>in</strong>satz lärmarmerArbeitsmittel.durch Lärmvermei<strong>de</strong>n:§15 ArbStättV,BildscharbV,BGV B3Räumliche Trennung vonArbeitsplätzen undLärmquellen (z.B. Drucker).Verwendung von Schallschutzhauben;schallschlukken<strong>de</strong>Ausführung vonFußbö<strong>de</strong>n, Decken, Wän<strong>de</strong>nund Stellwän<strong>de</strong>n;schalldämmen<strong>de</strong> Ausführungvon Aufstellflächen undUnterlagen.Sichtprüfung:Entsprechen dieBildschirmgeräte mitKatho<strong>de</strong>nstrahlröhren <strong>de</strong>rRöntgenverordnung?12 7.6 Ionisieren<strong>de</strong>Strahlung(Röntgenstrahlung)Gesundheitsschä<strong>de</strong>ndurchionisieren<strong>de</strong>Strahlungverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rnBildschirmgerät mit GS-Zeichen e<strong>in</strong>setzen o<strong>de</strong>rNachweis beim Lieferantenanfor<strong>de</strong>rn.Abteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenGefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen13 8.1 Klima(Temperatur,Feuchte,Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)Lufttemperatur, Messungmit <strong>de</strong>m Thermometer:Beträgt die Raumtemperaturm<strong>in</strong>d. 20 °C undbei hoher Außentemperaturmax. 26 °C?H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dRaumtemperaturen von21 °C bis 22 °C.Schaffunge<strong>in</strong>esbehaglichenRaumklimas:ASR 5,<strong>BGI</strong> 523,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Temperatur durch Heizungso<strong>de</strong>rKlimaanlage regeln.


Relative Luftfeuchtigkeit,Messung mit <strong>de</strong>mHygrometer:Liegt die relativeLuftfeuchtigkeit zwischen35 % und 65 %?Gegebenenfalls E<strong>in</strong>stelldatenan <strong>de</strong>r Klimaanlage än<strong>de</strong>rn.Erhöhung <strong>de</strong>rLuftfeuchtigkeit, z.B. durchPflanzen.Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,Messung mit <strong>de</strong>mAnemometer:Treten hohe Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten(Zugluft) auf?Durchzug vermei<strong>de</strong>n, z.B.durch Abdichtung vonFenstern und Türen.H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert s<strong>in</strong>dLuftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von0,1 m/s bis 0,15 m/s.Regulierung <strong>de</strong>r Luftzufuhr.Wärmestrahlung:Führt die Sonnene<strong>in</strong>strahlungzu unangenehmerWärmee<strong>in</strong>wirkung?Blen<strong>de</strong>n anbr<strong>in</strong>gen, Jalousieno<strong>de</strong>r ähnliche E<strong>in</strong>richtungenan Fensteraußenseite.Führen die e<strong>in</strong>gesetztenArbeitsmittel zurBee<strong>in</strong>trächtigung durcherhöhte Wärmebelastung?Verr<strong>in</strong>gerung <strong>de</strong>r Wärmebelastung,z.B. durch Energiee<strong>in</strong>sparen<strong>de</strong> Arbeitsmittel;E<strong>in</strong>bau von Geräten <strong>in</strong>Geräteschränke mitAbsauganlage.14 8.3 Beleuchtung(Stärke,Blendung,Reflexion)Messung mit <strong>de</strong>mBeleuchtungsstärkemessgerät:Beträgt die mittlereBeleuchtungsstärke m<strong>in</strong>d.500 lx?Beträgt die Beleuchtungsstärkefür konventionelleGrafikarbeitenm<strong>in</strong>d. 1000 lx?Unfall- undGesundheitsgefahrenvermei<strong>de</strong>n:BGV A1,ASR 7/3,<strong>BGI</strong> 523,BGR 131,<strong>BGI</strong> 650,DIN 5035Teil 1, 2 und 7(Neu-)Projektierung undÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBeleuchtungsanlage.Regelmäßige Wartung.Gegebenenfalls zusätzlicheLeuchten bereitstellen.


Beträgt die Beleuchtungsstärkefür kritische CAD-Anwendungenm<strong>in</strong>d. 200 lx?Sichtprüfung:Leuchtdichteverteilungim Gesichtsfeld(Kontrast)Wird zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreierSehbed<strong>in</strong>gungene<strong>in</strong> ausgewogenesLeuchtdichteverhältnis imGesichtsfeld erreicht?H<strong>in</strong>weis:Zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreierSehbed<strong>in</strong>gungen iste<strong>in</strong> ausgewogenes LeuchtdichteverhältnisimGesichtsfeld erfor<strong>de</strong>rlich.Dieses liegt vor, wenn e<strong>in</strong>Verhältnis <strong>de</strong>rLeuchtdichtenGeeignete Farbgestaltungvon Arbeitsmitteln undRaumbegrenzungsflächen;Wän<strong>de</strong> sollten mit Pastellfarbengestrichen wer<strong>de</strong>n.Anbr<strong>in</strong>gen vonLamellenstores.Beleuchtung <strong>in</strong> Stufenschaltbar.• zwischen eigentlichemArbeitsfeld undnäherem Umfeld von3:1 sowie• zwischen Arbeitsfläche(eigentliches Arbeitsfeldund näheres Umfeld)und ausge<strong>de</strong>hntenFlächen <strong>de</strong>r weiter entferntenArbeitsumgebungvon 10:1 nichtwesentlich überschrittenwird.


noch8.3noch8.3Liegen Reflexionsgra<strong>de</strong> <strong>in</strong>folgen<strong>de</strong>n Bereichen:Arbeitsmittel: 0,15 bis 0,75(empfohlen: 0,2 bis 0,5),Decke: 0,7 bis 0,85,Wän<strong>de</strong>: 0,5 bis 0,65,Bo<strong>de</strong>n: 0,2 bis 0,4?Sichtprüfung:• Blendung:Tritt Blendung durchLampen, Leuchten, Tageslicht(Direktblendung) o<strong>de</strong>rdurch Spiegelungen hoherLeuchtdichten auf glänzen<strong>de</strong>nFlächen (Reflexblendung)auf? S<strong>in</strong>d die Glanzgra<strong>de</strong><strong>de</strong>r Oberflächen mattbis sei<strong>de</strong>nmatt?Sichtprüfung:• örtlicheGleichmäßigkeit:S<strong>in</strong>d an allen Stellen <strong>de</strong>sRaumes annähernd gleichgute Sehbed<strong>in</strong>gungen?Sichtprüfung:• Lichtrichtung undSchattigkeit:Wird die räumlicheWahrnehmung durchSchattenarmut, zu tiefesowie zu scharfe Schattenbee<strong>in</strong>trächtigt?Anordnung lang gestreckerLeuchten parallel zumFenster und zurHauptblickrichtung.Leuchten so anordnen, dassdas Licht seitlich von obene<strong>in</strong>fällt.E<strong>in</strong>satz von geeignetenLeuchten (Güteklasse <strong>de</strong>rBegrenzung <strong>de</strong>rDirektblendung, Stufe A).Arbeitsmittel mit matten bissei<strong>de</strong>nmatten Oberflächen.Für kritische CAD-Anwendungen Stellwän<strong>de</strong>vorsehen.Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rLeuchtenanordnung.Leuchten so anordnen, dassdas Licht seitlich von obene<strong>in</strong>fällt.


Sichtprüfung:• Lichtfarbe undFarbwie<strong>de</strong>rgabe:S<strong>in</strong>d Lichtfarben,Farbwie<strong>de</strong>rgabe undLichtverteilung sowieFarbgebung <strong>de</strong>s Raumesaufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r abgestimmt?Anordnung und Auswahlgeeigneter Lampen;Lichtfarben Neutralweiß (nw)und Warmweiß (ww) s<strong>in</strong>düblich und empfehlenswert;Lampen gleicher Lichtfarbemit <strong>de</strong>r Farbwie<strong>de</strong>rgabe 2A <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Raum verwen<strong>de</strong>n.Bei konventionellen Grafikarbeitenempfehlen sich dieLichtfarben "Neutralweiß“ und"Tageslichtweiß“ mitFarbwie<strong>de</strong>rgabe 1A(Leuchtstofflampen "<strong>de</strong> luxe“Farbnummerierung 940, 950;Halogenlampen).Die Lichtfarbe darf sich beieventueller Dimmung nichtän<strong>de</strong>rn.• Lüftung:Wird die über die raumlufttechnischeAnlage/Klimaanlagegeför<strong>de</strong>rte Luft alsstickig empfun<strong>de</strong>n?15 8.4 Lüftung Befragung:In Arbeits-Bei <strong>de</strong>r Klimatechnik(Luftwechsel)bei raumlufttechnischenKlimaanlagenräumen mussausreichendgesundheitlichzuträglicheAtemluftvorhan<strong>de</strong>nse<strong>in</strong>:Auskunft über <strong>de</strong>ngeför<strong>de</strong>rten Außenluftstrome<strong>in</strong>holen.Gegebenenfalls <strong>de</strong>n CO 2 -Gehalt <strong>de</strong>r Raumluft überMessung bestimmen.H<strong>in</strong>weis:Als Außenluftstrom wirdzugrun<strong>de</strong> gelegt 40 bis 60m 3 /h Person.Die Außenluftströmekönnen bei Außentemperaturenüber 26 °C bis 32 °Cund unter 0 °C bis –12 °Cum höchstens 50 % l<strong>in</strong>earverm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.ArbStättV § 5,ASR 5,DIN 1946, T2Wartungs<strong>in</strong>vertalle <strong>de</strong>rraumlufttechnischen Anlagee<strong>in</strong>halten.Gegebenenfalls e<strong>in</strong>e mikrobiologischeUntersuchung<strong>de</strong>r Raumluft durchführen.


16 8.5 Flächenbedarf,Verkehrswege(Zustand)Sichtprüfung:Steht an je<strong>de</strong>m Arbeitsplatzm<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>e freie Bewegungsflächevon 1,5 m 2 zurVerfügung, die an ke<strong>in</strong>erStelle weniger als 1,0 mbreit ist?S<strong>in</strong>d die Verkehrswegeausreichend breit, nichte<strong>in</strong>geengt o<strong>de</strong>r verstellt?Unfall- undGesundheitsgefahrenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1;§24 ArbStättV,ASR 17/1Bewegungsflächen undVerkehrswege ausreichendbreit anlegen und freihalten;Verkehrswegbreiten:bis 5 Personen 80 cmbis 20 Personen 100 cmbis 100 Personen 125 cmZugang zum Arbeitsplatz:60 cm, Bediengang: 50 cm.Abteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenPhysische Belastung/ArbeitsschwereBeobachtung/Befragung:Erfolgt e<strong>in</strong>e häufige undlänger andauern<strong>de</strong>Datene<strong>in</strong>gabe über dieTastatur o<strong>de</strong>r das Tableau?17 9.3 E<strong>in</strong>seitigedynamischeArbeit, KörperbewegungFehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Unterbrechung <strong>de</strong>rDatene<strong>in</strong>gabe durch Pauseno<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Tätigkeiten.18 9.4 UngünstigeKörperhaltung,Haltungsarbeit/HaltearbeitBeobachtung/Befragung:• Arbeitstisch:Ist <strong>de</strong>r Tisch im Bereich von680 mm bis 760 mm(Oberkante Tischfläche)höhenverstellbar?Hat <strong>de</strong>r nicht höhenverstellbareTisch die feste Höhevon 720 mm?Ist die Arbeitstischflächem<strong>in</strong>d. 1600 mm breit und800 mm tief?Fehlbelastungen<strong>de</strong>sMuskel- undSkelettsystemsverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4543,DIN 4549Arbeitstischhöhe anpassen;Tischplatte bzw. Arbeitstischaustauschen.


Bei 19“- und 20“-Monitorens<strong>in</strong>d Tischtiefen von> 1,2 m zur E<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>rSehabstän<strong>de</strong> erfor<strong>de</strong>rlich.Ist unter <strong>de</strong>m Arbeitstischausreichend Be<strong>in</strong>raumvorhan<strong>de</strong>n?H<strong>in</strong>weis:Ausreichend Be<strong>in</strong>raum istvorhan<strong>de</strong>n, wenn dieBe<strong>in</strong>raumbreite m<strong>in</strong>d. 580mm und die Be<strong>in</strong>raumhöhem<strong>in</strong>d. 650 mm, besser 690mm beträgt.Verfügen die verkettetenTischelemente über e<strong>in</strong>endurchgängig freienBe<strong>in</strong>raum?Unterbauten entfernen,Tischbe<strong>in</strong>e versetzen.noch9.4• Drehstuhl:Ist <strong>de</strong>r Drehstuhlkonformitätsgeprüft, z.B.GS-ZeichenBildscharbV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,DIN 4557Drehstuhl austauschen.Ist die Sitzhöhe stufenlosvon 420 mm bis 530 mmverstellbar?Wird das Körpergewichtbeim H<strong>in</strong>setzen auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>runtersten Höhene<strong>in</strong>stellungfe<strong>de</strong>rnd abgefangen?Ist die höhenverstellbareRückenlehne <strong>in</strong> <strong>de</strong>rSitztiefe verstellbar?GegebenenfallsFe<strong>de</strong>rmechanik überprüfenlassen.


Ermöglicht <strong>de</strong>r Arbeitsstuhlentspannte, ermüdungsfreieund wechseln<strong>de</strong>Körperhaltungen?Unterstützt die Rückenlehne<strong>in</strong> <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenSitzhaltungen die natürlicheForm <strong>de</strong>r Wirbelsäule?Gegebenenfalls Beschaffungvon Synchron-Stühlen mitangepassten, schulterhohenRückenlehnen.H<strong>in</strong>weis:Empfehlenswert zur Unterstützung<strong>de</strong>s dynamischenSitzens s<strong>in</strong>d permanentneigbare Rückenlehnen.noch9.4• Fußstütze:Wer<strong>de</strong>n bei ergonomischungünstigen ArbeitshaltungenFußstützen zurVerfügung gestellt?Ist die Fußstützekonformitätsgeprüft, z.B.GS-Zeichen?Ist die Stellflächeausreichend groß (450 mmx 350 mm) und zwischen5° und 15° neigbar?Kann die Stellfläche <strong>in</strong>Höhe und Neigungunabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rverstellt wer<strong>de</strong>n?BildscharbV,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650Geeignete Fußstützebereitstellen.


Ist die E<strong>in</strong>nahme e<strong>in</strong>eroptimalen Sitzhaltungmöglich?H<strong>in</strong>weis:Optimale Sitzhaltungens<strong>in</strong>d möglich, wenn dieArbeitsmittel so angeordnetund e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dassdie Oberarme lockerherabhängen und dieUnterarme e<strong>in</strong>e waagerechteL<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Arbeitshöhebeschreiben. Hierbei sollendie Ober- und Unterarmee<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kel von etwa 90°bil<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m soll beiannähernd waagerechtverlaufen<strong>de</strong>n Oberschenkeln<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>kel zwischenOberund Unterschenkeletwa 90° betragen.• Vorlagenhalter:Entspricht die Größe <strong>de</strong>rAuflagenfläche <strong>de</strong>sVorlagenhalters <strong>de</strong>nüblicherweise verwen<strong>de</strong>tenVorlagen und ist e<strong>in</strong>eNeigungsverstellungzwischen 15° und 75°möglich? Entspricht dieStabilität und Standsicherheit<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>rArbeitsaufgabe?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Vorlagenhalter austauschen.


19 9.7 ErgonomischeGestaltungsmängelAnordnung <strong>de</strong>rArbeitsmittel:S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräteund die übrigen Arbeitsmittelunter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Arbeitsabläufeso angeordnet, dass dieGreif- und Bewegungsräumesowie dieSehbed<strong>in</strong>gungene<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n?VermeidungvonGesundheitsgefahren:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Aufstellung <strong>de</strong>r Arbeitsmittel<strong>de</strong>n ergonomischen Kriterienanpassen.• BildschirmgerätBildschirmgeräte s<strong>in</strong>d soaufzustellen, dass bei <strong>de</strong>rBetrachtung ke<strong>in</strong>e Überfor<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Nackenmuskulatur,ke<strong>in</strong>e zwanghafteKörperhaltung und ke<strong>in</strong>eÜberanstrengung <strong>de</strong>rAugen e<strong>in</strong>treten. Diegünstigste Betrachtungsrichtungist die vertikal aufdie Bildschirmmittegerichtete Sehachse.noch9.7Kann <strong>de</strong>r Bildschirm m<strong>in</strong>d.20° nach h<strong>in</strong>ten und 5°nach vorn geneigt wer<strong>de</strong>n?Ist <strong>de</strong>r Bildschirm freiaufstellbar und leichtdrehbar? Liegt die obersteZeile <strong>de</strong>s Bildschirmtextesnicht über Augenhöhe?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Bildschirmgerät austauschen.Geeignetes Untergestell fürdas Bildschirmgeräte<strong>in</strong>setzen.Bildschirmgerät ggf.absenken.


• Tastatur:Ist die Tastatur vomBildschirm getrennt und freiaufstellbar?S<strong>in</strong>d die Aufstellpunkte <strong>de</strong>rTastatur rutschhemmend?Beträgt die Bauhöhe <strong>de</strong>rTastatur (mittlereBuchstabenreihe) nichtmehr als 30 mm und ist dieNeigung kle<strong>in</strong>er als 15°?Ist die Beschriftung <strong>de</strong>rTastatur <strong>de</strong>utlich und gutlesbar?Ist die Belegung <strong>de</strong>r Tastenmit Schriftzeichennormgerecht?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN 2137Tastatur austauschen.• Handballenauflage:Ist vor <strong>de</strong>r Tastatur e<strong>in</strong>eausreichen<strong>de</strong> Handballenauflageflächemit e<strong>in</strong>erTiefe zwischen 50 mm und100 mm vorhan<strong>de</strong>n?Anordnung <strong>de</strong>r Arbeitsmittelverän<strong>de</strong>rn, ggf. Arbeitstischmit ausreichen<strong>de</strong>rTischplattentiefe beschaffen.noch9.7• Anordnung <strong>de</strong>r Arbeitsplätzeund Arbeitsmittel:S<strong>in</strong>d die Bildschirmarbeitsplätzemit e<strong>in</strong>er parallelenBlickrichtung zur Hauptfensterfrontund nicht direktan <strong>de</strong>n Fensternangeordnet?BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650Arbeitsplätze mit parallelerBlickrichtung zurHauptfensterfront aufstellen.Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>falle<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast auf <strong>de</strong>mBildschirm?Kommt es zur Direktblendung,Reflexblendung undstören<strong>de</strong>n Spiegelungen?Fenster mit geeignetenLichtschutzvorrichtungen,z.B. mit verstellbarenvertikalen Lamellenstores,ausstatten.


Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>eSichtverb<strong>in</strong>dung nachaußen möglich?§ 7 ArbStättV Ausreichend großeFensterflächen vorsehen.Abteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenWahrnehmung und HandhabbarkeitSehbereiche:Ist das Bildschirmgerät beihäufiger Benutzung imzentralen Blickfeldangeordnet?20 10.1 InformationsaufnahmeGesundheitsgefährdungenverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650GegebenenfallsBildschirmgerät umstellen.Sehabstän<strong>de</strong>:Sichtprüfung/Messung:Beträgt <strong>de</strong>r Sehabstand zurBildschirmoberfläche (zurVermeidung e<strong>in</strong>er Unterschreitung<strong>de</strong>s Augennahpunktes)m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens500 mm? Wer<strong>de</strong>n die imFolgen<strong>de</strong>n aufgeführtenSehabstän<strong>de</strong> e<strong>in</strong>gehalten?Bevorzugter Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 155 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von 22 Bogenm<strong>in</strong>uten).Kürzester Abstand:Großbuchstabenhöhe (mm)x 110 (entspricht e<strong>in</strong>emSehw<strong>in</strong>kel von höchstens31 Bogenm<strong>in</strong>uten). Beträgtdie Großbuchstabenhöhebei e<strong>in</strong>em Sehabstand von500 mm m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens3,2 mm?<strong>BGI</strong> 650DIN EN 29241Teil 3Bildschirmgerät aufentsprechen<strong>de</strong>n Sehabstan<strong>de</strong><strong>in</strong>stellen.Gegebenenfalls Arbeitstischmit ausreichen<strong>de</strong>rTischplattentiefe anschaffen.


noch10.1• Zeichenhöhe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendgroß dargestellt?• Zeichenschärfe:S<strong>in</strong>d die Zeichen auf <strong>de</strong>mBildschirm ausreichendscharf dargestellt?H<strong>in</strong>weis:E<strong>in</strong>e gute Zeichenschärfesollte gedruckten Zeichenmöglichst nahe kommen.• Zeichenkontrast:Besteht e<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast zwischen Zeichenund Bildschirmuntergrund(m<strong>in</strong>d. 3:1)?S<strong>in</strong>d die Leuchtdichten undKontraste e<strong>in</strong>stellbar?• Bildschirmgrundhelligkeit:Beträgt die mittlere Leuchtdichtefür Weiß etwa100 cd/m 2 , m<strong>in</strong>d. jedoch35 cd/m 2 ?H<strong>in</strong>weis:Die Positivdarstellung(dunkle Zeichen auf hellemUntergrund) ist zubevorzugen.Bildstabilität und-geometrie:S<strong>in</strong>d auf <strong>de</strong>m Bildschirmstören<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungenvon Zeichengestalt o<strong>de</strong>rZeichenort zu erkennen?Zeichenhöhe verän<strong>de</strong>rn unter<strong>de</strong>r Beachtung <strong>de</strong>s optimalenSehabstan<strong>de</strong>s.Bildschirmgerät überprüfenund ggf. austauschen.Leuchtdichten und Kontrastee<strong>in</strong>stellen ggf.Bildschirmgerät austauschen.Grundhelligkeit e<strong>in</strong>stellen.Bildschirmgerät austauschen.


Flimmerfreiheit:Ist die Darstellung auf <strong>de</strong>mBildschirm flimmerfrei?H<strong>in</strong>weis:Die Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzmuss bei <strong>de</strong>r Positivdarstellungm<strong>in</strong>d. 73 Hz undsollte mehr als 85 Hz beije<strong>de</strong>r Auflösung betragen.Bildwie<strong>de</strong>rholfrequenzerhöhen.Beschaffung geeigneterGrafikkarte und/o<strong>de</strong>rBildschirmgerät.noch10.1Anmerkung:Gilt nicht für Fernsehbildmonitore.• Bildschirmgröße:Gewährleistet dieBildschirmgröße dieDarstellung e<strong>in</strong>esausreichen<strong>de</strong>nInformationsumfanges?H<strong>in</strong>weis:Die Größe <strong>de</strong>s Bildschirmessollte m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens15 Zoll betragen. BeiVerwendung grafischerBenutzeroberflächen s<strong>in</strong>dBildschirme mit e<strong>in</strong>erDiagonalen von 19“ o<strong>de</strong>rmehr empfehlenswert.• Arbeitsvorlagen:Besteht zwischen <strong>de</strong>nSchriftzeichen und <strong>de</strong>mPapier e<strong>in</strong> ausreichen<strong>de</strong>rKontrast und s<strong>in</strong>d dieZeichen scharf?Wer<strong>de</strong>n mattes Papier bzw.matte Folien e<strong>in</strong>gesetzt?Bildschirmgerät austauschen.Arbeitsvorlagenentsprechend gestalten;mattes Papier und Folien mitmatter Oberflächeverwen<strong>de</strong>n.


BetriebsärztlicheVorsorgeuntersuchungen:Die vorgenannten Kriteriensetzen normalsichtigeBildbeobachter voraus. DasSehvermögen vonFehlsichtigen muss durchgeeignete Sehhilfen (z.B.Brillen) korrigiert wer<strong>de</strong>n.Beschäftigten vor Aufnahme<strong>de</strong>r Tätigkeit und danach <strong>in</strong>regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>nVorsorgeuntersuchungennach G 37 anbieten.noch10.1Informationsaufnahme• akustischeSignale• GefahrensignaleS<strong>in</strong>d akustischeSignalgeber ausreichendwahrnehmbar und ist <strong>de</strong>renInformationsgehaltverständlich?DurchsagenundWarnungensicherstellen:DIN EN 457,BGV A8Durchsagee<strong>in</strong>richtungenregelmäßig prüfen.Betriebsgeräusch darfGefahrensignal nichtüber<strong>de</strong>cken.InformationsaufnahmeMensch-Masch<strong>in</strong>e-Schnittstelle• Software-Ergonomie:Grundsätze <strong>de</strong>r Ergonomies<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re auf dieVerarbeitung vonInformationen durch <strong>de</strong>nMenschen anzuwen<strong>de</strong>n.Durch Beobachtung undBefragung ist zu ermitteln:Gesundheitsschutzgewährleisten:BildscharbV,<strong>BGI</strong> 650,DIN EN 29241,Teil 10a) AufgabenangemessenheitUnterstützt die Software dieErledigung <strong>de</strong>rArbeitsaufgaben ohnezusätzliche Belastung?Software überarbeiten undanpassen.Lassen sich Rout<strong>in</strong>earbeitenautomatisieren?S<strong>in</strong>d überflüssige Arbeitsschritteausgeschlossen?Ist die Software e<strong>in</strong>fach zubedienen?Software austauschen.


noch10.1b) Selbstbeschreibungsfähigkeit:Wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>heitliche, gutverständliche und e<strong>in</strong><strong>de</strong>utigeBegriffe, Symbole,Signale und Maskenverwen<strong>de</strong>t?Wer<strong>de</strong>n die Dialogschritteunmittelbar durch Rückmeldungo<strong>de</strong>r durchabrufbare Erklärungenverständlich gemacht?Wer<strong>de</strong>n auf VerlangenInformationen über E<strong>in</strong>satzzweckund Funktionsumfanggegeben?c) Individualisierbarkeit:Kann das Dialogsystem andie Sprache, Fähigkeitenund Fertigkeiten <strong>de</strong>sBedieners angepasst undkann die Anpassungzurückgenommen wer<strong>de</strong>n?d) Erlernbarkeit:Ist die Anwendung <strong>de</strong>rSoftware ohne frem<strong>de</strong> Hilfeo<strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>sBenutzerhandbuchs leichterlernbar?Wenn ne<strong>in</strong> – wirdausreichend geschult?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Ausreichen<strong>de</strong>Softwareschulung.


noch10.1e) Anordnung undCodierung:Ist die Software so gestaltet,dass die Darstellung auf<strong>de</strong>m Bildschirm schnell undsicher visuell erfasst undgedanklich verarbeitetwer<strong>de</strong>n kann?H<strong>in</strong>weis:Durch die <strong>in</strong>haltlicheGruppierung sowiePositionierung undFormatierung von text- undgrafikorientiertenDarstellungen und durch<strong>de</strong>n zweckmäßigen E<strong>in</strong>satzvon Farben, kann dieseFor<strong>de</strong>rung erreicht wer<strong>de</strong>n.f) Fehlerrobustheit:Wird <strong>de</strong>r Benutzer sofortüber fehlerhafte E<strong>in</strong>gaben<strong>in</strong>formiert?Führen E<strong>in</strong>gabefehler nichtzu schwerwiegen<strong>de</strong>nFolgen, z.B. Systemabsturzund Datenverlust?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Informiert die Fehlermeldung<strong>in</strong> angemessenerWeise über Auftreten undArt <strong>de</strong>s Fehlers und wer<strong>de</strong>nleicht verständlicheKorrekturmöglichkeitenaufgezeigt? Lassen sich dieE<strong>in</strong>gabefehler nachträglichleicht korrigieren?


noch10.1g) Erwartungskonformität:Entspricht die Software <strong>de</strong>nErwartungen <strong>de</strong>s Benutzersauf <strong>de</strong>r Grundlage se<strong>in</strong>erKenntnisse und Erfahrungenunter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Arbeitsmittel undArbeitsaufgabe?Ist erkennbar, ob <strong>de</strong>rBearbeitungsschrittdurchgeführt wur<strong>de</strong>?Ist die Bearbeitungszeit <strong>de</strong>rAufgabenstellungangemessen und allgeme<strong>in</strong>akzeptabel?Wird <strong>de</strong>r Arbeitsschrittangezeigt?h) Steuerbarkeit:Besteht die Möglicheit, <strong>de</strong>nDialog an je<strong>de</strong>r Stelle zuunterbrechen o<strong>de</strong>r zubeen<strong>de</strong>n und später an <strong>de</strong>rUnterbrechungsstellefortzusetzen?Besteht die Möglichkeit,m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens <strong>de</strong>n letztenDialogschrittzurückzunehmen?Können mehrereAnwendungen gleichzeitigbearbeitet wer<strong>de</strong>n?Können auf e<strong>in</strong>fache WeiseZeichen und Grafikenzwischen mehrerenAnwendungenausgetauscht wer<strong>de</strong>n?Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.Software überarbeiten undanpassen.Software austauschen.


Kann zwischen Tastaturund an<strong>de</strong>ren E<strong>in</strong>gabemittelnfrei gewählt wer<strong>de</strong>n?Können die Dialogschritte<strong>in</strong>dividuell vorgenommenwer<strong>de</strong>n?Abteilung Arbeitsbereich Grafik Tätigkeit Konventionelle undCAD-gestützte GrafikarbeitenSonstige Gefährdungen/Belastungen21 11.1 Sturz auf <strong>de</strong>r Sichtprüfung:StürzeFußbo<strong>de</strong>nbelagEbene,Ausrutschen,Stolpern,FehltretenS<strong>in</strong>d die Vekehrswege undBewegungsflächen eben,rutschhemmend und ohneStolperstellen?Bestehen Höhenunterschie<strong>de</strong>> 4 mm?verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ZH 1/535,<strong>BGI</strong> 650,ASR 17/1, 2DIN 4551rutschhemmend ausführen(Bewertungsgruppe R9).Ste<strong>in</strong>-, Kunstste<strong>in</strong>- undKunststoffbö<strong>de</strong>n nichte<strong>in</strong>wachsen.Kabel und Leitungen: S<strong>in</strong><strong>de</strong>ventuell notwendige Kabelund Leitungen <strong>in</strong> VerkehrsundBewegungsflächensicher verlegt?S<strong>in</strong>d Elektranten <strong>in</strong> nichtbenutztem Zustand fußbo<strong>de</strong>nbündigabge<strong>de</strong>ckt?Wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e Elektrantenals Anschlussstelle <strong>in</strong>Verkehrsbereichenbenutzt?Anschluss- und Verlängerungsleitungenso verlegen,dass ke<strong>in</strong>e Stolperstellenentstehen (z.B. an Möbelno<strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>n, <strong>in</strong> angeschrägtenSicherungsbrücken,<strong>in</strong> Kabelkanälen).Unebenheiten, z.B.Anschlussdosen für dieElektro- und Telefon<strong>in</strong>stallation,<strong>in</strong> Verkehrswegenbeseitigen bzw. sichern.Unterweisung.


Wer<strong>de</strong>n hervorstehen<strong>de</strong>Lenkrollen und Feststellbremsenvon verfahrbarenProduktionsmitteln nach<strong>in</strong>nen unter das Gerätgedreht?22 11.2 Absturz Sichtprüfung:Ist e<strong>in</strong> sicherer Zugang zuSchränken und Regalengewährleistet?Verfügen Aufstiege, z.B.Leitern und Tritte über e<strong>in</strong>GS-Prüfzeichen?Absturzverh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn:BGV A1,ASR 12/1–3,ZH 1/535Hervorstehen<strong>de</strong> Lenkrollennach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.Bei Ablagehöhen > 180 mgeeignete Aufstiege(z.B. Leitern und Tritte)verwen<strong>de</strong>n.Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte zur Verfügung.Bemerkung

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