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Sturm auf Misafelden - Armalion-Kompendium

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Aventurische Grüße!Seit vor drei Jahren das erste <strong>Armalion</strong>-Journal erschienen ist, hat es in Tobrien – voneinigen Grenzscharmützeln abgesehen – keine größeren Gefechte mehr gegeben, und sowaren die meisten Szenarien und Kampagnen nichts weiter als historische Rückblenden <strong>auf</strong>vergangene, turbulente Zeiten. Doch der Borbarad-Krieg ist keineswegs vorüber, vielmehrplätscherte er in einer Ruhe vor sich hin, die nur zu oft einem <strong>Sturm</strong> vorausgeht. Und genaudieser <strong>Sturm</strong> scheint nun losgebrochen zu sein und uns die Gelegenheit zu geben, zurAbwechslung einmal eine <strong>Armalion</strong>-Kampagne zu präsentieren, die sich mit dem aktuellenaventurischen Zeitgeschehen beschäftigt: der <strong>Sturm</strong> <strong>auf</strong> <strong>Misafelden</strong>!Fröhliches Hauen und Stechen wünschtChristian LonsingNeue Miniaturen:Schneetrolle(Art.-Nr. 19326-27)& Eisbarbaren(Art.-Nr. 19328-30)<strong>Sturm</strong> <strong>auf</strong> <strong>Misafelden</strong>Mit dieser Minikampagne lassen sich die Ereignissenachspielen, die sich in <strong>Misafelden</strong> im Peraine-Mond des Jahres 32 zutrugen. Im DSA-Abenteuer„Kreise der Verdammnis“ erhielten die Heldenbereits die Gelegenheit, das ihrige zum militärischenErfolg des Mittelreichs und seiner Verbündetenbeizutragen, nun gilt es, die Kämpfe imgrößeren Maßstab fortzuführen und für die Kaiserlichenoder die Borbaradianer zu entscheiden.Dadurch wird der Ausgang der Kampagne natürlichin die Hände der Spieler gelegt und kann somitvon den historischen Ereignissen abweichen. Wiedie Kämpfe historisch ausgegangen sind, lässt sichim Aventurischen Boten 98 nachlesen, dem dieses<strong>Armalion</strong>-Journal beiliegt.Die LageWir schreiben den 4. Peraine 32 Hal. Durch eineüberraschende Offensive ist es den Schiffen derVerbündeten des Mittelreichs gelungen, die Misavon Vallusa <strong>auf</strong>wärts bis nach Usnadamm freizukämpfen.2000 Streiter des Mittelreichs und Bornlandsstehen bereit, um diesen Vorstoß mit einemLandgewinn <strong>auf</strong> der südlichen Misaseite zu konsolidierenund den Fluss dadurch als Versorgungswegzwischen dem Bornland und der freien GrafschaftTobrien zurückzugewinnen. Weitere Ziele der Offensivesind die Ardaritenfestung südlich von Vallusa,das ehemalige Grafenschloss Misamôr und dieFestung Wolfenstein.Die Borbaradianer verfügen über etwa 1000 Streiterinnerhalb des umkämpften Gebiets, die jedochunorganisiert sind und der kaiserlichen Hauptstreitmachtkaum etwas entgegensetzen können. Dazukommt eine eilig zusammengestellte Reserve aus1500 Kämpfern, die erst noch aus dem Süden indas Kampfgebiet verlegt werden muss, bevor sie indie Gefechte eingreifen kann.Die Kaiserlichen müssen deshalb versuchen, denÜberraschungsvorteil zu nutzen und die borbaradianischenVerteidiger hinwegzufegen, bevor dieseeine Verteidigung organisieren können. Die Aufgabeder Borbaradianer liegt dagegen im Versuchihrer verstreuten Truppen vor Ort, die Kaiserlichenlange genug hinzuhalten, damit ihre Reserve dieGelegenheit erhält, das Kampfgebiet zu erreichenund eine effektive Verteidigung der Angriffsziele zuorganisieren.Die KampagneDie <strong>Misafelden</strong>-Kampagne verwendet die Regelnder Tobrien-Kampagne („Borbarads Rückkehr“,Seite 85), sofern in den unten stehenden Sonderregelnnichts anderes gesagt wird. Die Kampagneeignet sich am besten für zwei Spieler, wobeidie in ihrem Verl<strong>auf</strong> stattfindenden Kämpfe auchvon mehr als zwei Spielern ausgetragen werdenkönnen – die Spieler teilen die Armeen dann untereinander<strong>auf</strong>.Die Streiter des Mittelreichs werden mit Hilfe derArmeelisten für Kaiserliche und/oder Bornländerzusammengestellt. Die Streiter des Mittelreichswerden aus den Armeelisten der Borbaradianerund/oder Charyptiden zusammengestellt. NachAbsprache mit den Mitspielern dürfen auch andereArmeelisten verwendet werden, beispielsweiseAngroschim <strong>auf</strong> Seiten der Kaiserlichen und Untote<strong>auf</strong> Seiten der Borbaradianer.VorbereitungsphaseDie <strong>Misafelden</strong>-Kampagne verwendet die <strong>auf</strong> dergegenüberliegenden Seite abgebildete Karte. DieVerteilung der Armee-Einheiten bei Spielbeginnwird von beiden Spielern zunächst verdeckt <strong>auf</strong>einem Zettel notiert und dann offengelegt.Der Kaiserliche erhält 20 Armee-Einheiten, die er<strong>auf</strong> Vallusa und Usnadamm verteilt. In Vallusadürfen nur maximal 4 Armee-Einheiten platziertwerden.Der Borbaradianer erhält 10 Armee-Einheiten, dieer beliebig <strong>auf</strong> alle Baronien außer Vallusa undUsnadamm verteilen darf. In den Festungen darf erjeweils maximal 2 Armee-Einheiten platzieren, <strong>auf</strong>den anderen Feldern maximal 1 Armee-Einheit.SonderregelnDie Kampagnenspielzugphasen „Neue Truppenausheben“ und „Nachschub“ entfallen. Ab demzweiten Kampagnenspielzug erhält der Borbaradianerin der „Truppennachschub“-Phase 1-4Armee-Einheiten als Verstärkung (1W20 werfen,das Ergebnis durch 5 teilen und <strong>auf</strong>runden). DieVerstärkungseinheiten dürfen in Misamôr und Wolfensteinplatziert werden, sofern diese nicht vonkaiserlichen Truppen erobert wurden. Insgesamtkann der Borbaradianer <strong>auf</strong> diese Weise bis zu


15 Armee-Einheiten als Truppennachschub erhalten. Ist dieseAnzahl erreicht, endet der Nachschub für ihn.In der Phase „Heeresbewegungen“ zieht der Kaiserliche seineEinheiten immer als erster. Weil der Borbaradianer sich zuBeginn der Kampagne in der Defensive befindet, darf er inden ersten fünf Kampagnenspielzügen seine Einheiten nicht <strong>auf</strong>feindliches Territorium bewegen.Die Abwicklung der Gefechte ändert sich wie folgt:RückzugsgefechtDer Angreifer stellt immer eine 1500 Punkte-Armee zusammen,der Verteidiger eine Armee aus 500 Punkten plus weitere 200Punkte für jede zusätzliche Armee-Einheit nach der ersten, dieer für das Rückzugsgefecht einsetzt. Als Ergänzung zu den Siegbedingungendieses Szenarios sei erwähnt, dass fliehende undin der Luft befindliche Figuren des Verteidigers nicht mitgezähltwerden. Der Verteidiger verliert in diesem Gefecht automatischalle eingesetzten Armee-Einheiten, während der Angreifer keineArmee-Einheiten einbüßt. Der einzige Vorteil, den der Verteidigeraus einem Rückzugsgefecht ziehen kann, ist also die Tatsache,dass der Angreifer sich im Falle einer Niederlage aus derumkämpften Baronie zurückziehen muss und damit effektiv <strong>auf</strong>gehaltenwird.Offene FeldschlachtBeide Spieler stellen eine 1500 Punkte-Armee zusammen. Setzteine Seite in dieser Schlacht mehr Armee-Einheiten ein alsdie andere, so erhält sie einen Bonus von 300 Punkten <strong>auf</strong>ihren Armeewert. Bietet eine Seite sogar mehr als die doppelteAnzahl an Armee-Einheiten <strong>auf</strong> als die andere Seite, so erhältsie einen Bonus von insgesamt 600 Punkten <strong>auf</strong> ihren Armeewert.Der Sieger der Feldschlacht verliert automatisch eineArmee-Einheit, während der Verlierer automatisch die Hälfteseiner Armee-Einheiten einbüßt (<strong>auf</strong>runden).HinterhaltEs wird wie üblich gewürfelt, ob der Hinterhalt gelingt odernicht. Im Falle eines Gelingens stellt der Verteidiger eine 1500Punkte-Armee zusammen und darf entscheiden, ob der Angreifereine Armee für 1000, 1500 oder 2000 Punkte zusammenstellensoll. Der Verteidiger verliert automatisch eine Armee-Einheitund muss sich aus der umkämpften Baronie zurückziehen. DerAngreifer verliert im Falle eines Siegs keine Armee-Einheiten,im Falle einer Niederlage verliert er eine Armee-Einheit, wenner mit einer 1000 Punkte-Armee antrat, zwei Armee-Einheitenbei einer 1500 Punkte-Armee und vier Armee-Einheiten beieiner 2000 Punkte-Armee (er kann dabei natürlich nicht mehrArmee-Einheiten verlieren, als an den Gefechten in dieser Baronieteilnehmen).BelagerungDas Szenario in „Borbarads Rückkehr“ wird vollständig durchein <strong>Sturm</strong>angriffs-Szenario (siehe „Belagerung“, Seite 41)ersetzt. Der Angreifer stellt eine 2000 Punkte-Armee zusammen,plus weitere 100 Punkte für jede Armee-Einheit nach der ersten,die an dem Gefecht teilnimmt. Der Verteidiger stellt eine 1000Punkte-Armee zusammen, plus weitere 100 Punkte für jedeArmee-Einheit nach der ersten, die an dem Gefecht teilnimmt.Um zu gewinnen, muss der Angreifer innerhalb von 20 Rundenwenigstens 20 Prozent seiner Truppen über den Spielfeldranddes Gegners bringen (Helden und fliegende Figuren nicht mitgezählt).Die gesamten Beschwörungspunkte in Difari zu investieren,gilt in diesem Zusammenhang übrigens als extremunschöne Taktik. Der Sieger der Belagerung verliert automatischeine Armee-Einheit, während der Verlierer automatischdie Hälfte seiner Armee-Einheiten einbüßt (<strong>auf</strong>runden).KampagnensiegGelingt es den Kaiserlichen, alle drei Festungen der Borbaradianerzu erobern, dann endet die Kampagne mit einemsofortigen Sieg für die Kaiserlichen. Gelingt es dagegen denBorbaradianern, Usnadamm und Vallusa einzunehmen, endetdie Kampagne mit einem sofortigen Sieg für die Borbaradianer.Ansonsten endet die Kampagne nach 10 Kampagnenspielzügenmit einem Unentschieden, das je nach den eroberten Baronieneher zu Gunsten des Mittelreichs bzw. der Borbaradianer ausfallenkann und durch geschickte Argumentation beiden Seitenermöglicht, den Sieg für sich zu beanspruchen.

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