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53. Aktion „Brot für die Welt“ L andesseite - Evangelischer ...

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Winter 2011<br />

D A S<br />

Der Landkreis Calw ist ein ganz besonderer<br />

Landkreis. „Es gibt keine Kreisidentität<br />

an einem zentralen Ort“,<br />

weiß Bernd Schlanderer, Geschäftsführer<br />

des Evangelischen Diakonieverbandes im<br />

Landkreis Calw. Diese Weitläufigkeit stellt<br />

<strong>die</strong> Diakonie im Landkreis Calw vor ganz<br />

besondere Herausforderungen. Das sei beispielsweise<br />

bei der Eröffnung des Kreuzermarktes<br />

in Nagold deutlich geworden. Lange<br />

Anfahrtswege und <strong>die</strong> damit anfallenden<br />

Fahrtkosten schmälern <strong>die</strong> Attraktivität des<br />

Sozialkaufhauses außerhalb der Stadt. „Wir<br />

können aber nicht in jedem Ort einen solchen<br />

Laden aufmachen“, weiß Bernd Schlanderer.<br />

Doch man könne Anlaufpunkte vor Ort<br />

schaffen. Dazu zählen beispielsweise das Lot<br />

in Altensteig, „Kauf und Rat“ in Calmbach<br />

MW üAr tGt eAm Zb eI rNg Ausgabe Evang. Diakonieverband im<br />

L a n d k r e i s C a l w<br />

Kreativ und engagiert - freiwillige Helfer in der Diakonie<br />

Soziales Netz dank Verbindung von bürgerschaftlichem Engagement und professioneller Kompetenz<br />

und das Mehrgenerationenhaus in Haiterbach.<br />

Wichtig sei dabei nicht nur <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Kooperationspartnern, sondern<br />

auch das bürgerschaftliche Engagement<br />

freiwilliger Helfer und eine enge Verbindung<br />

<strong>die</strong>ser Helfer mit den Hauptamtlichen vor Ort.<br />

Eine Vielzahl von Projekten<br />

So auch im Mehrgenerationenhaus (MGH) in<br />

Haiterbach. Unter dem Dach der Zehntscheuer<br />

sind nicht nur der Kindergarten und der<br />

Seniorenkreis angesiedelt. Von hier aus wird<br />

eine Vielzahl von Projekten, Gruppen und<br />

Dienstleistungen initiiert und koordiniert, so<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Selbsthilfegruppe ADHS,<br />

das Chörle, <strong>die</strong> Arbeitsgruppe „Bildung und<br />

Beruf“ oder auch der Mittagstisch „Mac<br />

Schwan“, der jeweils donnerstags im Gemein-<br />

dehaus in Oberschwandorf angeboten wird.<br />

Dazu zählt der von Renate Dingler und Fatma<br />

Sezgin geleitete Interkulturelle Treff, der<br />

deutsche Frauen und Frauen mit Migrationshintergrund<br />

zusammen bringt, und der seit<br />

Mai angebotene Talentemarkt. Nach und<br />

nach soll ein Netzwerk entstehen, das <strong>die</strong><br />

Möglichkeit bietet, sich ohne Geld Hilfe zu<br />

holen oder zu helfen. „Für zehn Minuten Hilfe<br />

wird ein ‚Talent‘ gutgeschrieben, das wiederum<br />

gegen eine andere Art von Unterstützung<br />

eingetauscht werden kann“, erklärt Ursula<br />

Görlitz vom sechsköpfigen Talentemarkt-<br />

Team.<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

bei uns im Schwarzwald ist es schön: tolle Landschaft, vielfältige Freizeitmöglichkeiten, geringe<br />

Arbeitslosigkeit. Doch es mischen sich nachdenkliche Farbnuancen in <strong>die</strong>ses Bild: Es<br />

gibt schwierige Verkehrsverbindungen, Betriebe haben Probleme geeignete Mitarbeitende zu<br />

finden, der Landkreis Calw verzeichnet einen Bevölkerungsverlust. Diakonie ist im ganzen<br />

Landkreis vor Ort, <strong>die</strong> ambulante Kranken- und Altenpflege ist sichtbar, diakonische Einrichtungen<br />

sind gut erreichbar und auch der Diakoniekreisverband ist mit Angeboten in allen Regionen<br />

vertreten. Hierüber gibt das aktuelle Diakonie Magazin einen Überblick. In einem Landkreis<br />

mit weiten Wegen und zum Teil geringer Bevölkerungsdichte ist hier Kreativität und<br />

Engagement gefordert. Diese Strategie funktioniert nur in Kooperation mit diakonischen Einrichtungen,<br />

mit Kirchengemeinden, mit bürgerlichen Gemeinden und vor allem mit dem Engagement<br />

von Menschen, <strong>die</strong> im Tun <strong>für</strong> andere <strong>für</strong> sich eine Sinn schaffende Aufgabe sehen.<br />

Überall im Landkreis machen wir <strong>die</strong>se Erfahrung: Wo ein entsprechender Impuls gesetzt und<br />

ein Rahmen geboten wird, finden sich auch Menschen, <strong>die</strong> bereit sind, <strong>für</strong> andere mit anzupacken.<br />

Lassen Sie sich von den Beispielen, wie hauptamtliches und ehrenamtliches Arbeiten<br />

<strong>für</strong> alle Beteiligten gewinnbringend wird, beeindrucken und vielleicht auch anregen.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Bernd Schlanderer<br />

Wir haben Freundinnen kennen gelernt<br />

Der Sprachkurs <strong>für</strong> Frauen in Gechingen ist praxisorientiert<br />

Es ist wichtig, dass man Deutsch sprechen<br />

kann“, darüber sind sich <strong>die</strong> Frauen<br />

einig, <strong>die</strong> sich an <strong>die</strong>sem Vormittag im Pavillon<br />

der Schlehengäu-Schule in Gechingen<br />

getroffen haben. Bei einem weiteren Punkt<br />

sind <strong>die</strong> Frauen einer Meinung: „Deutsch ist<br />

eine schwere Sprache.“ Grammatik, Aussprache,<br />

der richtige Wortschatz - <strong>die</strong> Unterschiede<br />

zwischen der deutschen Sprache und<br />

ihrer Muttersprache seien ziemlich groß.<br />

Aus der Türkei, aus China und aus Thailand<br />

kommen <strong>die</strong> Frauen, <strong>die</strong> inzwischen in Gechingen<br />

und in den Nachbarorten wohnen.<br />

„Nur wenn man mit den Leuten sprechen<br />

kann und versteht, was sie sagen, kann man<br />

Kontakte knüpfen“, wissen <strong>die</strong> Frauen. Deshalb<br />

besuchen sie den Sprachkurs, den <strong>die</strong><br />

Diakonische Bezirksstelle in Calw derzeit in<br />

Gechingen anbietet.<br />

Sieben Frauen mit Migrationshintergrund<br />

nehmen daran teil, der Sprachunterricht<br />

wurde durch das Engagement von Erika<br />

Schwarz erstmals angeboten. „In meiner<br />

Nachbarschaft leben zwei Frauen, <strong>die</strong> aus<br />

dem Kosovo kommen und kaum Deutsch<br />

sprechen können“, erinnert sich Erika Schwarz<br />

an <strong>die</strong> Anfänge. Kurzerhand hat sie sich da<strong>für</strong><br />

eingesetzt, dass im Ort ein Deutschkurs<br />

<strong>für</strong> Frauen angeboten wird. Über ihre Kontakte<br />

zur Schlehengäuschule, Erika Schwarz<br />

engagiert sich bei der Kernzeitbetreuung,<br />

wusste sie um den am Vormittag freien Raum<br />

im Pavillon. Auf ihre Initiative hin erklärte sich<br />

<strong>die</strong> Diakonie bereit, den Kurs anzubieten und<br />

engagierte Christine Braun als Lehrerin. Aufgrund<br />

der positiven Rückmeldungen wurde<br />

direkt im Anschluss an den ersten Kurs eine<br />

zweite Übungseinheit angehängt.<br />

Ehrenamtliche schmeißen den Laden fast alleine<br />

„Kauf und Rat“ in Calmbach mit blitzsauberem Start<br />

Seit März <strong>die</strong>ses Jahres hat der Laden im<br />

„Kauf und Rat“ in Calmbach geöffnet. An<br />

zwei Vormittagen in der Woche können Lebensmittel,<br />

Obst und Gemüse <strong>für</strong> kleines<br />

Geld eingekauft werden. Das Kooperationsprojekt<br />

der Kirchengemeinden im Distrikt Bad<br />

Wildbad, des Diakonieverbands im Landkreis<br />

Calw, der Diakonischen Bezirksstelle Neuenbürg<br />

und der Erlacher Höhe Calw-Nagold hat<br />

einen blitzsauberen Start hingelegt.<br />

„Das Kaufhaus wird sehr gut angenommen“,<br />

sagt Kathrin Frenzel, Arbeitserzieherin und<br />

Leiterin des Ladens. Positiv überrascht sei<br />

man auch von der Vielzahl der ehrenamtlichen<br />

Helfer und deren Engagement. „Die<br />

schmeißen den Laden inzwischen fast allei-<br />

ne“, schwärmt Kathrin Frenzel von ihren insgesamt<br />

zehn Helfern. Jeden Dienstag und<br />

Donnerstag werden Obst und Gemüse geputzt<br />

und in Kisten sortiert. Molkereiprodukte,<br />

Wurst und Käse werden im Kühlschrank verstaut,<br />

Backwaren und unverderbliche Lebensmittel<br />

in <strong>die</strong> Regale geräumt. Nach Ladenschluss<br />

wird ausgeräumt und geputzt.<br />

„Das ist körperlich nicht anstrengend und<br />

somit eigentlich gar keine Arbeit“, winkt Petra<br />

Haag ab. Sie wurde auf „Kauf“ aufmerksam,<br />

als sie mit ihrer Tochter <strong>die</strong> Kreativwerkstatt<br />

nebenan besucht hat. „Der Laden hat mir<br />

gefallen und da meine Kinder <strong>die</strong>nstags<br />

Mittagschule haben, habe ich beschlossen mitzuhelfen“,<br />

sagt Petra Haag.<br />

Editorial<br />

Berns Schlanderer<br />

Geschäftsführer<br />

Evang. Diakonieverband<br />

im Landkreis Calw<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de


Das Altensteiger LOT ist mehr als ein Laden<br />

Im Café Courage kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen<br />

Beisammen sitzen, ein Schwätzle halten,<br />

zusammen eine Tasse Kaffee trinken -<br />

das können alle, <strong>die</strong> donnerstags ins Café<br />

Courage im Altensteiger LOT (Laden, Orientierung,<br />

Treffpunkt) kommen. Vormittags von<br />

10 bis 12 Uhr und nachmittags von 15 bis 17<br />

Uhr be<strong>die</strong>nen hier ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> Kaffeemaschine und bieten den Besuchern<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit zum Gespräch und<br />

zum gegenseitigen Austausch. „Für viele ist<br />

es einfach nur wichtig, dass sie jemanden<br />

haben, der ihnen zuhört“, sagen <strong>die</strong> Ehrenamtlichen<br />

Carola Wurster, Nadja Klotz, Anita<br />

Kerekesch, Kirsten Bauer, Margrit Wensien<br />

und Pfarrer i. R. Thomas Essrich. Gerne<br />

Arme habt ihr allezeit<br />

Die Armen werden niemals<br />

ganz aus deinem Land verschwinden.<br />

(5. Mose 15,11)<br />

Es gab eine Zeit des Aufbruchs in der<br />

Sozialarbeit. Da wollten Idealisten in<br />

einem großen Obdachlosenzentrum in<br />

Berlin alle dort Gestrandeten in <strong>die</strong> bürgerliche<br />

Gesellschaft zurückführen, alle<br />

Not beseitigen und das Reich Gottes<br />

wahr werden lassen. Doch es blieben<br />

Menschen, an denen alle Hilfe abglitt.<br />

So wandten sich manche Helfer enttäuscht<br />

ab. Ein älterer Pfarrer blieb –<br />

und mit ihm andere. Sie bildeten einen<br />

Kreis, dem es nichts ausmachte, mit<br />

bleibender Not zu leben und dort mit den<br />

<strong>Aktion</strong> Herzenswunsch<br />

Herzenswünsche gehen auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

in Erfüllung. Dank der gemeinsamen <strong>Aktion</strong><br />

des Diakonischen Landesverbandes im Landkreis<br />

Calw und des Rotary-Clubs Nagold-<br />

Herrenberg werden auch in <strong>die</strong>sem Jahr kurz<br />

vor Weihnachten Geschenke verteilt. Bereits<br />

zum dritten Mal findet <strong>die</strong> Spendenaktion<br />

statt, bei der sozial schwachen Familien und<br />

vor allem Kindern Herzenswünsche erfüllt<br />

werden. Das können ein neues Paar Schuhe<br />

oder ein Fahrrad, aber auch Eintrittskarten<br />

ins Hallenbad oder <strong>die</strong> Mitgliedschaft in einem<br />

Fußballverein sein. Diakonin Helga Benz-<br />

Roeder wählt <strong>die</strong> Geschenke individuell aus<br />

und schreibt eine entsprechende Wunschliste.<br />

Die Mitglieder des Rotary-Clubs werden<br />

<strong>die</strong> Geschenke kaufen und verpacken - <strong>die</strong><br />

Bescherung findet am 15. Dezember statt.<br />

stehen sie als Zuhörer zur Verfügung, gerne<br />

tragen sie ihren Teil dazu bei, dass <strong>die</strong> Besucher<br />

untereinander Kontakte knüpfen.<br />

„Es ist faszinierend, welch unterschiedliche<br />

Menschen hier aufeinandertreffen und wie<br />

gut sie sich verstehen“, freuen sich <strong>die</strong> Helfer<br />

des Cafés. Mütter verschiedener Nationalitäten<br />

mit ihren Kleinkindern, Arbeitslose, alleinstehende<br />

ältere Männer - sie alle kommen<br />

donnerstags ins LOT und werden dort von<br />

den Ehrenamtlichen begrüßt. Unterstützt und<br />

angeleitet wird das Team von Sozialpädagogin<br />

Daniela Rinderknecht, <strong>die</strong> im LOT Sozial-,<br />

Lebens- und Migrationsberatung anbietet.<br />

Obdachlosen in Armut Weihnachten zu<br />

feiern.<br />

Die Armen werden niemals ganz verschwinden<br />

- das ist eine starke Aussage<br />

und auch eine hilfreiche; bewahrt sie<br />

doch davor, allzu leicht enttäuscht zu<br />

werden, von dem, was nie erreicht werden<br />

kann. Diakonie ist keine Zwischenlösung<br />

<strong>für</strong> schlechte Zeiten, <strong>die</strong> irgendwann<br />

nicht mehr sind. Sie ist eine immer<br />

bleibende Aufgabe mit wechselnden<br />

Arbeits- und Organisationsformen. Diese<br />

Perspektive bringt auf <strong>die</strong> richtige Spur;<br />

denn auch Jesus verzweifelte nicht daran,<br />

dass er nicht allen helfen konnte,<br />

dass er von denen, <strong>die</strong> es sich anders<br />

mit ihm vorgestellt hatten, aufgegeben<br />

und gekreuzigt wurde. Er starb an ihnen<br />

und <strong>für</strong> sie.<br />

Fest der Diakonie in Nagold<br />

Herzlich willkommmen in Nagold! Im nächsten<br />

Jahr feiert <strong>die</strong> Diakonie ihr jährliches Fest<br />

im Rahmen der „Woche der Diakonie“ auf<br />

dem Nagolder Vorstadtplatz und somit mitten<br />

im Gelände der Landesgartenschau (27. April<br />

bis 7. Oktober 2012). Am Samstag, 23. Juni<br />

2012, wird auf dem Vorstadtplatz mit einem<br />

„Markt der Diakonie“ über <strong>die</strong> Angebote des<br />

Verbands allgemein und über <strong>die</strong> Arbeit im<br />

Landkreis Calw informiert. Auf der Bühne<br />

wird ein buntes Programm mit Musik, Vorführungen<br />

und Interviews geboten. In <strong>die</strong><br />

Gästeliste haben sich schon jetzt Persönlichkeiten<br />

aus der Politik und aus den Reihen<br />

der Diakonie eingetragen. Allen voran Oberkirchenrat<br />

Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender<br />

des Diakonischen Werks Württemberg.<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de<br />

Impuls<br />

Stefan Itzek<br />

Diakoniepfarrer im<br />

Kirchenbezirk Neuenbürg<br />

Den vollständigen Impuls finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de


<strong>53.</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>„Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt“</strong><br />

Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“<br />

heißt das Schwerpunktthema <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>53.</strong><br />

<strong>Aktion</strong> von <strong>„Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt“</strong>, <strong>die</strong> am 1. Advent<br />

beginnt. Es geht um <strong>die</strong> gerechte Verteilung<br />

von Land, ohne <strong>die</strong> es eine weltweite<br />

Ernährungssicherheit nicht geben kann. Nur<br />

wer ausreichend fruchtbares Land zur Verfügung<br />

hat, kann Nahrungsmittel anbauen,<br />

Tiere weiden lassen, jagen und Früchte sammeln.<br />

Doch landwirtschaftliche Flächen sind<br />

ungleich verteilt und sie werden immer begehrter,<br />

denn das Wachstum der Weltbevölkerung<br />

und der vermehrte Fleischkonsum<br />

führen dazu, dass immer mehr Nahrungsund<br />

Futtermittel produziert werden müssen.<br />

Rund 120.000 Betreuungskräfte aus Osteuropa<br />

sind zurzeit in deutschen Haushalten<br />

beschäftigt. Oft müssen <strong>die</strong> Betreuungskräfte<br />

unter Bedingungen arbeiten, <strong>die</strong><br />

den gesetzlichen Vorgaben nicht entsprechen:<br />

Sie stehen rund um <strong>die</strong> Uhr zur Verfügung.<br />

Manche sind ohne Krankenversicherung.<br />

Und auch <strong>die</strong> Bezahlung entspricht oft<br />

nicht den gesetzlichen Vorgaben. Die Frauen<br />

leiden unter <strong>die</strong>sen Bedingungen. Betroffene<br />

Familien wissen oft keine Alternative.<br />

„Mit dem Projekt FairCare wendet sich <strong>die</strong><br />

Diakonie gegen <strong>die</strong> illegale Beschäftigung<br />

von Frauen aus Osteuropa bei der häuslichen<br />

Betreuung älterer Menschen und stellt<br />

Alternativen vor. Wir nehmen <strong>die</strong> Not der<br />

D A S<br />

Auch <strong>die</strong> Herstellung von Energiepflanzen<br />

zur Herstellung von Agrotreibstoffen und der<br />

Abbau von Bodenschätzen sind ein Problem.<br />

Gleichzeitig machen Folgen des Klimawandels<br />

sowie Bodenerosion und Versalzung<br />

jedes Jahr Millionen Hektar Ackerland unbrauchbar.<br />

Für Arme Menschen wird Land<br />

immer unerschwinglicher und <strong>die</strong> Interessen<br />

der Bevölkerung vor Ort bleiben auf der<br />

Strecke. Hunger und Vertreibung sind <strong>die</strong><br />

Folgen.<br />

Am 27. November 2011 eröffnen <strong>die</strong> evangelischen<br />

Kirchen in Württemberg <strong>die</strong> <strong>53.</strong> <strong>Aktion</strong><br />

von <strong>„Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt“</strong> in Sindelfingen.<br />

Projekt FairCare<br />

Gerechte Beschäftigung osteuropäischer Betreuungskräfte<br />

Die württembergische Diakonie macht<br />

sich <strong>für</strong> den Bundesfreiwilligen<strong>die</strong>nst<br />

stark. Mit Citycards, <strong>Aktion</strong>en bei Facebook<br />

und Youtube, mit Kurzfilmen und vielem mehr<br />

wirbt sie <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen neuen Dienst. Inzwischen<br />

sind schon einige Stellen besetzt. Sogar den<br />

ersten im Bundesfreiwilligen<strong>die</strong>nst Eingesetzten<br />

- zuerst von der württembergischen<br />

Diakonie, inzwischen auch in Berlin Bufdi<br />

genannt - konnte <strong>die</strong> Diakonie in Baden-<br />

Württemberg präsentieren: Er startete am 1.<br />

MW üAr tGt eAm Zb eI r Ng<br />

Bufdis in der Diakonie<br />

Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen<br />

sehr ernst“, sagte der württembergische Diakoniechef<br />

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann.<br />

„Wichtig ist aber, dass wir auch <strong>die</strong> Not der<br />

Betreuungskräfte aus Osteuropa sehen.<br />

FairCare zeigt deshalb, wie <strong>die</strong> Betreuung<br />

eines Angehörigen zu Hause durch osteuropäische<br />

Betreuungskräfte legal und fair<br />

gelöst werden kann.“<br />

Info: Johannes Flothow, Referent <strong>für</strong> Internationale<br />

Diakonie im Diakonischen Werk<br />

Württemberg, Telefon: 0711 16 56 - 2 82,<br />

E-Mail: flothow.j@diakonie-wuerttemberg.de<br />

oder im Internet unter<br />

www.faircare-diakonie.de<br />

Herausgegeben vom Diakonischen Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V. ,<br />

Heilbronner Straße 180, 70191 Stuttgart<br />

und der<br />

Evangelische Diakonieverband im Landkreis Calw<br />

Hohe Straße 8, 72202 Nagold.<br />

Redaktion: Claudia Mann, Bernd Schlanderer, Götz Kanzleiter, Irene Frey<br />

Texte: Sabine Haarer<br />

Fotos: Archiv, Sabine Haarer<br />

Juli um 0 Uhr in den Nacht<strong>die</strong>nst. Seit 1. Juli<br />

können Menschen ab 16 Jahren den Bundesfreiwilligen<strong>die</strong>nst<br />

absolvieren.<br />

Dabei ist <strong>die</strong> Altersgrenze im Gegensatz zum<br />

früheren Zivil<strong>die</strong>nst nach oben hin offen. Die<br />

Dauer kann zwischen sechs bis zwölf Monaten<br />

frei gewählt werden und ist auf bis zu<br />

18 Monate verlängerbar. Immer mehr diakonische<br />

Einrichtungen bieten zum Bundes freiwilligen<strong>die</strong>nst<br />

außerdem einen anschließenden<br />

Ausbildungsplatz an.<br />

L a n d e s s e i t e<br />

Land zum Leben<br />

Grund zur Hoffnung<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in der<br />

gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de<br />

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gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de<br />

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gedruckten Ausgabe des „Diakonie Magazins“.<br />

Zu bestellen unter post@kreisdiakonie-calw.de

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