12.07.2015 Aufrufe

Vorlesung 1

Vorlesung 1

Vorlesung 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LV 620.114 Petrologie der Magmatite und Metamorphite: Teil Metamorphite, <strong>Vorlesung</strong> 1 10/173. Rolle von Fluiden; isochemische vs. allochemische MetamorphoseAuch scheinbar "trockene" Gesteine führen geringe Mengen an Fluiden, v.a. Wasser, etwa inden intergranularen Kornzwischenräumen (Fluidfilm um Mineralkörner) oder in kleinstenMikroporen bzw. Einschlüssen in Mineralen (Flüßigkeitseinschlüsse). Die wichtigsten fluidenPhasen sind H 2 O und CO 2 . Andere Gase, wie N 2 , CH 4 und im Wasser gelöste Salze (NaCl,KCl etc.) können bedeutend sein. Für weite P-T Bereiche der Metamorphose liegen dieseFluide im superkritischen Bereich. (z.B. kritischer Punkt von H 2 O: 375 °C, 218 bar; sieheAbb.; CO 2 31 °C, 73 bar).Obwohl bei metamorphen Mineralreaktion v.a. feste Minerale beteiligt sind, spielen fluidePhasen z.B. bei Lösungsprozessen und beim Stofftransport eine wichtige Rolle. Ändert sichdie Zusammensetzung des Gesteins nicht oder nur geringfügig, so spricht man vonisochemischer Metamorphose.In den Frühstadien der Metamorphose reagieren wasserarme Gesteine (z.B. Basalte)mit H 2 O (Hydration) und es entstehen Minerale, die (OH - ) Anionen oder auch H 2 O in ihrGerüst einbauen (Schichtsilikate, Amphibole, Zeolithe). Sedimentäre AusgangsgesteineJ.G. Raith

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!