Die „Ich-AG“ oder der „Goldene Weg“ ins ... - Alters-Klasse

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Der Vollblut-Hofpenbauer Zur Besuch bei Willibald Scheuerlein in Spalt Noch vier Wochen sind’s bis zum Beginn der Hopfenernte. Willi Scheuerlein nimmt sich viel Zeit für ein Gespräch über Hopfen, Spalt – und natürlich über sich selbst. Wir treffen uns im Wohnhaus mitten in Spalt. Meist aber ist er in seiner „Hopfen und Landwirtschaftszentrale“ am Berg stadtauswärts Richtung Gunzenhausen anzutreffen. Dort ist sein tägliches Revier, in dem es aber nicht nur um Hopfen geht – doch davon später mehr. So kurz nach dem 20. August, meint Willi Scheuerlein, geht’s los mit der Hopfenernte. In einem Wettertagebuch, das er seit vielen Jahren führt, notiert er Niederschlagsmengen und natürlich auch Sonnenschein. Das ist wichtig für feinsten Spalter Aromahopfen, den seine Familie anbaut. 14.000 Hopfenstangen sind’s, aufgestellt auf ca. 3,5 Hektar Fläche. In Spalt selbst betreiben noch sieben Familien den Hopfenanbau auf rund 25 Hektar. Vor dem AK 6 Krieg waren es rund 260 Betriebe (zum Vergleich das gesamte Anbaugebiet: In den 40er und 50er Jahren gab es insgesamt 480 Betriebe, jetzt sind es 75). Eine Woche vor dem Start kommt eine Information von Willi Scheuerlein, dass sich der Erntebeginn dieses Jahr auf den 25. August verschiebt. Schuld daran sind die langen, heftigen Regenfälle. Aber dann geht’s auch wirklich pünktlich los. Wir verabreden uns für die ersten Tage und Willi Scheuerlein weist uns umfassend und mit einer sympathischen Leichtigkeit in die Geheimnisse des Hopfenanbaues ein. Früher, als Willi Scheuerlein 1951 von Hagsbronn der Liebe wegen nach Spalt kam, von einem Hopfenhof zum andern, war das Hopfenzupfen noch arbeitsintensiver und länger, fast alles in Handarbeit. Vom Pflanzen bis zur Dolle auf dem Trockenboden – überall war der Mensch gefordert. Da kamen schon mal 30 bis 35 Hopfenzupfer ins
Willi Scheuerlein aus Spalt – geboren 1927
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