28.11.2012 Aufrufe

y - Prof. Dr. Dirk W. Hoffmann

y - Prof. Dr. Dirk W. Hoffmann

y - Prof. Dr. Dirk W. Hoffmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Dirk</strong> W. <strong>Hoffmann</strong><br />

Hochschule Karlsruhe � University of Applied Sciences � Fakultät für Informatik


� Inhalt<br />

� Vorstellung der wichtigsten Standardschaltwerke<br />

� Schaltungen mit Gedächtnis<br />

� Register<br />

� Zähler<br />

� Lernziele<br />

� Synchron<br />

� Asynchron<br />

� Kombinierte Varianten<br />

� Schieberegister<br />

� Kenntnis über Aufbau und Funktion der Schaltelemente<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

7.2


� Aufbau<br />

� Aneinanderreihung von Einzel-Flipflops<br />

� "Breite" des Registers = Anzahl der Flipflops<br />

� Typische Bit-Breiten: 8, 16, 32, 64, 128<br />

� Alle Flipflops teilen sich dieselbe Taktleitung<br />

� Anwendung<br />

� Standardspeicher in Prozessoren<br />

� Für den Benutzer sichtbare Register<br />

� Viele interne Register für Zwischenergebnisse<br />

� Bevorrechtigte Eingänge<br />

� Entsprechend den Einzelflipflops<br />

� z.B. Set oder Reset (synchron oder asynchron)<br />

� Ein Eingang wirkt auf alle Flipflops des Registers<br />

� Typischer bevorrechtigter Eingang: ClockEnable<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

x 0<br />

x 1<br />

x 2<br />

x 3<br />

4-Bit Register<br />

Clk<br />

1D<br />

1D<br />

1D<br />

1D<br />

C1<br />

C1<br />

C1<br />

C1<br />

y 0<br />

y 1<br />

y 2<br />

y 3<br />

7.3


x 0<br />

x 1<br />

x 2<br />

x 3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Clk<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

y 0<br />

y 1<br />

y 2<br />

y 3<br />

x 0<br />

x 1<br />

x 2<br />

x 3<br />

ClockEnable<br />

Clk<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

&<br />

&<br />

&<br />

&<br />

&<br />

&<br />

&<br />

&<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

1J<br />

C1<br />

1K<br />

y 0<br />

y 1<br />

y 2<br />

y 3<br />

7.4


Clk<br />

G<br />

D<br />

Q<br />

X"00"<br />

Register mit Reset Register mit ClockEnable<br />

Clk Clr Q n+1<br />

- 0 0<br />

0 1 Q n<br />

1 1 Q n<br />

↑ 1 D n<br />

Zeitdiagramm für Register mit Enable<br />

X"55"<br />

X"??" X"55"<br />

X"AA"<br />

X"AA"<br />

X"FF"<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

Clk G Q n+1<br />

- 1 Q n<br />

0 0 Q n<br />

1 0 Q n<br />

↑ 0 D n<br />

7.5


� Aufbau<br />

� Ausgänge q n ,…q 0 (interpretiert als Binärzahl)<br />

� In jedem Takt wird die Ausgabe inkrementiert<br />

� Zusätzliche Eingänge: Set, Reset, Vorwärts- und Rückwärtsmodus<br />

� Anwendung: Abzählen von Impulsen, kontinuierliche Adressierung<br />

000<br />

111<br />

001<br />

010<br />

Modulo-8<br />

Zähler<br />

110 101<br />

011<br />

100<br />

q 2 q 1 q 0 q 2 ´ q 1 ´ q 0 ´<br />

0 0 0 0 0 1<br />

0 0 1 0 1 0<br />

0 1 0 0 1 1<br />

0 1 1 1 0 0<br />

1 0 0 1 0 1<br />

1 0 1 1 1 0<br />

1 1 0 1 1 1<br />

1 1 1 0 0 0<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

7.6


Clk<br />

q 0<br />

& &<br />

≥1<br />

q0 ‘ q1 ‘ q2 ‘<br />

1D<br />

1D<br />

C1<br />

C1<br />

& &<br />

≥1<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

q 1<br />

1D<br />

C1<br />

&<br />

q 2<br />

7.7


� Vorteile<br />

� Schnelle Implementierung durch zweistufiges Netz<br />

� Alle Flipflops schalten zur gleichen Zeit<br />

� Nachteile<br />

� Hohe Hardware-Kosten<br />

� Anzahl Gatter steigt quadratisch mit der Anzahl Bits<br />

� Lösung<br />

� Asynchroner Zähler mit T-Flipflops<br />

Clk<br />

1 1<br />

1 1<br />

1T<br />

C1<br />

q 0<br />

1T<br />

C1<br />

q 1 q 2 q 3<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

1T<br />

C1<br />

1T<br />

C1<br />

7.8


Clk<br />

� Vorteile<br />

1 1<br />

1 1<br />

1T<br />

C1<br />

q 0<br />

1T<br />

C1<br />

� Einfache Implementierung<br />

q 1 q 2 q 3<br />

� Anzahl Gatter steigt linear mit der Bitbreite des Zählers<br />

� Nachteile<br />

� Langsam, da das Clk-Signal sequentiell propagiert wird<br />

� Ausgänge ändern sich zu unterschiedlichen Zeiten<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

1T<br />

C1<br />

1T<br />

C1<br />

7.9


� Fazit: Bei größeren Bitbreiten sind…<br />

� Synchrone Zähler zu aufwendig<br />

� Asynchrone Zähler zu langsam<br />

� Lösung<br />

� Partitionierung des Zählers in kleine Einheiten<br />

� Jede Einheit realisiert einen synchronen Zähler<br />

� Alle synchronen Zähler werden asynchron zusammengeschaltet<br />

Z<br />

Clk ≥1<br />

z 1 z 0<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

Z<br />

z 3 z 2<br />

7.10


� Aufbau<br />

� Aneinanderreihung von N Flipflops<br />

� Alle Flipflops teilen sich die gleiche Taktleitung<br />

� Ausgang des vorangehenden Flipflops wird mit dem Eingang des<br />

nachfolgenden Flipflops verbunden<br />

� Das am Ausgang anliegende Signal wird mit jedem Clock-Tick zum<br />

nachfolgenden Flipflop weiter geschoben<br />

� Beispiel<br />

d<br />

Clk<br />

1D<br />

C1<br />

y 0 y 1 y 2 y 3<br />

1D<br />

C1<br />

Schieberichtung<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

1D<br />

C1<br />

1D<br />

C1<br />

7.11


Clk<br />

d<br />

y 0<br />

y 1<br />

y 2<br />

y 3<br />

d<br />

Clk<br />

1D<br />

C1<br />

y 0 y 1 y 2 y 3<br />

1D<br />

C1<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

1D<br />

C1<br />

1D<br />

C1<br />

7.12


� Anwendung<br />

� Serielle Datenübertragung<br />

� Parallel - Serienwandlung<br />

� Serien - Parallelwandlung<br />

� Rechenoperationen<br />

� Schieben nach links: Multiplikation mit 2<br />

� Schieben nach rechts: Division durch 2<br />

� Verzögerung<br />

� Typische bevorrechtigte Eingänge<br />

� Reset: Zurücksetzen aller Flipflops auf 0<br />

� Load: Paralleles Laden des Schieberegisters<br />

� Shift Enable: Es wird nur geschoben, falls Enable = 1<br />

� Direction: Freies schieben nach rechts oder nach links<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

7.13


1<br />

FF 1<br />

J<br />

K<br />

q 1<br />

a<br />

a) Welche Funktion hat der Eingang b?<br />

b) Stellen Sie die Übergangstabelle nach folgendem Muster auf:<br />

c) Zeichnen Sie den Übergangsgraphen<br />

&<br />

&<br />

d) Welche Funktion realisiert das Schaltwerk?<br />

≥1<br />

FF 2<br />

a q 2 t q 1 t j 2 k 2 q 2 t+1 q 1 t+1<br />

… … … … … … …<br />

Technische Informatik I • Hochschule Karlsruhe • <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. D. W. <strong>Hoffmann</strong><br />

J 2<br />

J<br />

K<br />

K2 Quelle: Die Aufgabe wurde in<br />

in der Klausur „Technische<br />

Informatik“ der Universität<br />

Karlsruhe im Herbst 1993<br />

gestellt.<br />

q 2<br />

7.14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!