Historischer Rundgang durch Wandsbek - City-Wandsbek
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0<br />
Büsten, Puvogelgarten gegenüber der Christuskirche<br />
1 Drei 2006 aufgestellte Bronzebüsten erinnern an die berühmten Schlossbewohner<br />
Heinrich Rantzau, Tycho Brahe und Heinrich Carl Graf von<br />
Schimmelmann. Die Künstler waren Simone Weik, Matthias Rodach und Antje Jakob.<br />
Die Schimmelmann-Büste ist 2008 wieder entfernt worden.<br />
A: Christine von Halle 1599, Tycho Brahe 1598, Reporter Prag 1601, Pastor J.N. Milow<br />
1785, Matthias Claudius 2007<br />
Puvogel-Brunnen, Puvogelgarten gegenüber der Christuskirche<br />
2 Die Stadt <strong>Wandsbek</strong> setzte 1907 mit diesem Brunnen, der den ‚Erwachenden<br />
Tag‘ symbolisiert, ihrem langjährigen 2. Bürgermeister und Ehrenbürger<br />
Friedrich Puvogel ein Denkmal. Der Künstler war Professor Uechtritz aus Berlin.<br />
A: Friedrich Puvogel, Eduard Rauch 1906<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Text neu<br />
Text neu<br />
Text neu<br />
Redaktionshaus des <strong>Wandsbek</strong>er Boten, im Durchgang Schwen<br />
Von 1881 bis 1885 war Matthias Claudius Redakteur des<br />
‚Wandsbecker Bothen‘, der den Ort zum ‚berühmtesten Marktflecken<br />
Deutschlands‘ machte. A: Heinrich Carl Graf von Schimmelmann<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Bank, im Quarree<br />
1869 gegründet als ‚Vorschuß-Verein zu Wandsbeck‘ wurde aus der<br />
genossenschaftlichen Vereinigung 1890 die ‚<strong>Wandsbek</strong>er Bank‘, heute<br />
‚Hamburger Volksbank‘. Seit 1911 ist die Bank an diesem Standort zu finden.<br />
A: Karl-Heinz Ulmen 2007, Valentin Jung 1891<br />
Elternhaus Rebekka Claudius, Hinterm Stern 14<br />
An dieser Stelle stand das Haus des <strong>Wandsbek</strong>er Zimmermeisters J. F. Behn,<br />
in dem die Tochter Rebekka ihren späteren Mann Matthias Claudius kennen<br />
lernte. A: Rebekka Behn 1770<br />
Johann Heinrich Voss, Hinterm Stern 20<br />
6 Der Dichter Johann Heinrich Voss wohnte hier 1777/78. Er war ein Freund<br />
von Matthias Claudius und begann hier mit der Übersetzung der Odyssee<br />
von Homer. A: Johann Heinrich Voss 1775<br />
Jüdischer Friedhof, Kattunbleiche Ecke Litzowstraße<br />
7 Dieser Begräbnisplatz, der seit 1960 unter Denkmalschutz steht, wurde von<br />
1637 bis 1886 von der jüdischen Gemeinde als Friedhof genutzt. Mehr als<br />
1240 Grabstätten wurden belegt. A: Dr. Simon Bamberger 1920<br />
Staatsarchiv Hamburg, Kattunbleiche 19<br />
8 Dieser Neubau des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
wurde 1998 seiner Bestimmung übergeben. Es dient der Aufbewahrung,<br />
Pflege und Nutzung des Hamburger Archivgutes. Architekt war Jan Störmer<br />
aus Hamburg. A: Dr. Udo Schäfer 2007<br />
Standort Feuerwehr, Kattunbleiche 19<br />
9 Auf diesem Gelände wurde 1833 das erste <strong>Wandsbek</strong>er Krankenhaus<br />
errichtet, ein kleines, 1943 ausgebranntes Gebäude. Von 1894 bis 1997<br />
stand hier die <strong>Wandsbek</strong>er Feuerwache, sie wurde nach dem Krieg neu<br />
wieder aufgebaut. A: August Böhme 1898<br />
Wandse-Brücke, Litzowstraße<br />
10 Die Wandse führte früher bedeutend mehr Wasser und betrieb seit dem<br />
14. Jahrhundert sechs Wassermühlen im Gutsbereich <strong>Wandsbek</strong>. Auch die<br />
hiesigen Kattundruckereien nutzten das Wasser des Flusses für ihre Zwecke.<br />
A: Heinrich Rantzau 1572, Peter von Lengercke 1834, Ludwig Kühn 1891<br />
Gedenkstein Synagoge, Dotzauer Weg<br />
11 Die Synagoge der israelitischen Gemeinde stand von 1840 bis 1943 gegenüber<br />
in der jetzigen Königsreihe. Zur Erinnerung an Verfolgungen der Juden<br />
im so genannten Dritten Reich stellte die Bezirksversammlung <strong>Wandsbek</strong> 1988<br />
diesen Stein auf und mahnt: „Achte allzeit Glauben und Denken anderer!“<br />
A: Siegmund Freud 1886, Dr. Simon Bamberger 1945<br />
0<br />
Adler Apotheke, <strong>Wandsbek</strong>er Marktstraße 73<br />
12 Dem traditionsreichen Unternehmen am <strong>Wandsbek</strong>er Markt wurde schon<br />
1773 <strong>durch</strong> den Gutsherrn Heinrich Carl von Schimmelmann das Privileg<br />
erteilt, Handel mit Gewürz- und Apothekerwaren zu betreiben.<br />
A: Johann Adam Dalmer 1785<br />
Karstadt, <strong>Wandsbek</strong>er Marktstraße 63<br />
13 1892 wurde die Firma Ernst Karstadt im königlichen Amtsgericht <strong>Wandsbek</strong><br />
ins Firmenregister eingetragen. Im Jahr 1900 verkaufte er die beiden <strong>Wandsbek</strong>er<br />
Geschäfte an seinen Bruder Rudolph Karstadt, den Mitbegründer der<br />
Karstadt AG. Es ist das zweitälteste Warenhaus Deutschlands.<br />
A: Ernst Karstadt 1900, Antje Leinemann 2007<br />
Löwen, <strong>Wandsbek</strong>er Marktplatz Höhe Karstadt<br />
Die beiden seit 1943 unter Denkmalschutz stehenden Löwen hatten früher<br />
ihren Standort am Eingang der Auffahrt zum <strong>Wandsbek</strong>er Schloss in Höhe<br />
der Straße Schloßgarten. A: Leo, Gerhard Fuchs 2007<br />
Skulptur ‚Der Ehrensprung‘, <strong>Wandsbek</strong>er Marktplatz<br />
Die Bronzeskulptur, die den ‚Wandsbecker Boten‘ ehrt, wurde von Bernd<br />
Stöcker 2001 geschaffen. Sie stellt ein altes Ritual dar und erinnert an den<br />
Familienmenschen Matthias Claudius. A: Matthias Claudius 2007<br />
Vasen, <strong>Wandsbek</strong>er Marktplatz Übergang Schloßstraße<br />
Die beiden seit 1943 unter Denkmalschutz stehenden Sandsteinvasen<br />
gehören zu den Resten des früheren Schlosses. Schimmelmann brachte sie<br />
1757 bei seiner Übersiedlung nach Hamburg aus Dresden mit.<br />
A: Christian von Schimmelmann 1815, Pastor Ulrich Hansen 1834<br />
Haus des Stormarner Landrates, Schloßgarten 3<br />
Das vor 1872 errichtete Gebäude wurde von 1873 bis 1937 von den preußischen<br />
Landräten des Landkreises Stormarn genutzt.<br />
A: Landrat Friedrich Knutzen 1943<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Begrüßung, Einführung, Ein prominenter <strong>Wandsbek</strong>er stellt sich als<br />
Führer vor, Sie erhalten eine kurze Einführung. Audio: Michael<br />
Pommerening, Matthias Claudius.<br />
<strong>Historischer</strong> <strong>Rundgang</strong> <strong>durch</strong> <strong>Wandsbek</strong><br />
11<br />
Quarree<br />
Karstadt<br />
Wandsebrücke<br />
Gedenkstein<br />
Synagoge<br />
Quarree<br />
Klappstrasse<br />
13 12<br />
10<br />
Jüdischer<br />
Friedhof<br />
Wandsb.<br />
Bank<br />
Adler-<br />
Apotheke<br />
Schünemannstieg<br />
14<br />
7<br />
Litzowstrasse<br />
Kattunbleiche<br />
6<br />
Elternhaus<br />
R. Claudius<br />
15<br />
4<br />
Löwen<br />
Skulptur<br />
“Ehrensprung”<br />
16<br />
Staatsarchiv<br />
9<br />
Voss<br />
5<br />
3<br />
B 75<br />
Ring 2<br />
Bote<br />
Puvogel-<br />
Brunnen<br />
Umsteigestation<br />
Vasen<br />
Mit den blauen Tafeln<br />
kennzeichnet das Denkmalschutzamt<br />
sehenswerte Bauten.<br />
8<br />
Feuerwehr<br />
Wandsb.<br />
Schloßstrasse<br />
Schloßgarten<br />
Die roten Schilder konnten mit<br />
der dankenswerten Unterstützung<br />
verschiedener Sponsoren angefertigt<br />
werden.<br />
2 1<br />
Büsten<br />
B<br />
19<br />
17<br />
Landratsamt<br />
18<br />
histor.<br />
Standort<br />
Kirchturm<br />
<strong>Wandsbek</strong>er<br />
Hof<br />
35<br />
Geschichtsstein<br />
21<br />
Schlossstandort<br />
St.-Joseph-<br />
<strong>Historischer</strong> Friedhof Kirche<br />
Mausoleum<br />
Stormarnhaus<br />
Am alten Posthaus<br />
Wandse<br />
MCG<br />
mögliche<br />
Abkürzung<br />
Christuskirche<br />
B 75<br />
Attika / Glasbilder<br />
Ring 2<br />
C<br />
Betriebshof<br />
Wendemuth<br />
34<br />
32<br />
33<br />
31<br />
36<br />
20<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Hof, Schloßstraße 56<br />
19 Wo heute das Blockhaus steht, befand sich früher der ‚<strong>Wandsbek</strong>er Hof‘,<br />
eine der vielen renommierten <strong>Wandsbek</strong>er Gaststätten.<br />
A: Matthias Claudius 2007<br />
Attika und Glasbilder, Am alten Posthaus 1<br />
20 Die seit 1956 unter Denkmalschutz stehende Attika aus Sandstein<br />
schmückte früher die Nordseite des <strong>Wandsbek</strong>er Schlosses. Die Glasbilder<br />
zeigen verschiedene Motive aus der <strong>Wandsbek</strong>er Ortsgeschichte.<br />
A: Wilder Mann 2007, Husar mit Köksch 1918<br />
Bezirksamt (Stormarnhaus), Schloßstraße 60<br />
21 Im von dem berühmten Architekten Fritz Höger 1922 errichteten Bezirksamt<br />
war bis 1943 die Verwaltung des Kreises Stormarn untergebracht. Der Schwan<br />
in <strong>Wandsbek</strong>s Wappen erinnert an <strong>Wandsbek</strong>s Stormarner Zeit. Das Luftbild<br />
‚<strong>Wandsbek</strong> aus der Vogelschau 1914‘ des Hamburger Malers Hermann de Bruycker<br />
(1858-1950) ist eine Dauerleihgabe des Museums für Hamburgische Geschichte.<br />
A: Fritz Höger 1929, Hermann de Bruycker 1914<br />
Claudius-Gedenkstein, Im Gehölz (Höhe Gemeindehaus)<br />
22 Der Stein wurde 1840 zum 100. Geburtstag von Matthias Claudius (1740-<br />
1815), <strong>Wandsbek</strong>s bekanntestem Bürger; errichtet. Außer den Lebensdaten<br />
des Dichters, der fast 45 Jahre in <strong>Wandsbek</strong> wohnte, trägt er die Embleme<br />
des ‚<strong>Wandsbek</strong>er Boten‘ und steht seit 1943 unter Denkmalschutz.<br />
A: Pastor Hansen 1840, Matthias Claudius 2007<br />
23<br />
R E C H T S A N W Ä L T E<br />
Michael Pommerening<br />
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Telefon (040) 68 11 00 · Telefax (040) 68 72 13<br />
e-mail: office@rae-wandsbek.de · www.rae-wandsbek.de<br />
Schloss-Standort, Schloßgarten 15 und 16-18<br />
18 Die alte Wasserburg ließ Heinrich C. v. Schimmelmann in der Zeit von<br />
1772 - 78 <strong>durch</strong> einen schlossartigen, dreiflügeligen Neubau ersetzen. Sein<br />
letzter Besitzer, Johann Carstenn, ließ dieses Schloss 1861 abreißen. Im Gebiet<br />
des Gutes entstand der Stadtteil Marienthal. A: Heinrich Rantzau 1568, Gottlob<br />
Horn 1172, CCL Hirschfeld 1780, Friedrich Puvogel 1861<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Gehölze<br />
Vom <strong>Wandsbek</strong>er Markt bis zum Osterkamp erstreckt sich ein 2000 m langer<br />
Waldstreifen: das <strong>Wandsbek</strong>er Gehölz. Das heutige Naherholungsgebiet<br />
gehörte bis 1860 zur Gutsanlage. Es konnte von der damaligen Fleckenverwaltung<br />
<strong>durch</strong> Ankauf vor der Rodung gerettet werden.<br />
A: CCL Hirschfeld 1780, Friedrich Puvogel 1860<br />
Bahnhof <strong>Wandsbek</strong>, Bahngärten 28<br />
24 Das ehemalige Stationsgebäude entstand 1865 mit dem Bau der Eisenbahn<br />
zwischen Hamburg und Lübeck. Das dreiteilige Bauwerk ist im Wesentlichen<br />
erhalten geblieben. Nur der östliche Trakt wurde nach der Kriegszerstörung<br />
verändert wieder aufgebaut. A: Johann Carstenn 1865, Friedrich Puvogel 1862<br />
Wendemuthstrasse<br />
D Luftschutzbunker<br />
30<br />
Amtsgericht<br />
Matthias-<br />
Claudius-<br />
Gedenkstein <strong>Wandsbek</strong>er<br />
Gehölze<br />
Rantzaustrasse<br />
29<br />
Schlossstrasse<br />
22<br />
Bahngärten<br />
Industriebahn<br />
Heimatmuseum<br />
Schädlerstrasse<br />
23<br />
E<br />
F<br />
Böhmestrasse<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Bahnhofstrasse<br />
Bahnhof<br />
28<br />
27a<br />
Pferdearzt<br />
der Husaren<br />
DDRRUUCCKKEERREEII<br />
Deutsche<br />
Hefewerke<br />
(Helbing)<br />
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Internet: www.desel-druck.de<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Zollstrasse<br />
27<br />
CPG Bovehaus<br />
<strong>Rundgang</strong><br />
Standorte der<br />
Übersichtspläne<br />
Nummern-Pfeile<br />
verweisen auf das jeweils<br />
nächste Objekt und<br />
erleichtern das Auffinden<br />
der Standorte.<br />
26<br />
G<br />
Hunnendenkmal<br />
Standort<br />
ehem. Zollamt<br />
Bier und<br />
Schokolade<br />
25<br />
OFFSETDRUCK<br />
SIEBDRUCK<br />
SCHNELLDRUCK<br />
FOLIENSCHRIFTEN<br />
AUTOBESCHRIFTUNGEN<br />
S/W- UND COLOR-KOPIEN<br />
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Am <strong>Wandsbek</strong>er Markt -<br />
Quarree<br />
H
Hunnendenkmal, Bovestraße 10<br />
25 Das Bronzedenkmal ‚Hunne zu Pferd‘ wurde der Schule Bovestraße 1929<br />
zur Einweihung vom preußischen Minister für Volksbildung geschenkt. Das<br />
Pferd des Kriegers scheut vor einem Totenschädel. Der Künstler war Oskar Erich<br />
Hösel aus Annaberg. A: Hunne 1929<br />
Bovehaus, Bovestraße 4<br />
Christian Bove, als wohlhabender Mann aus Argentinien zurückgekehrt,<br />
errichtete 1861 diese Villa. Später wurde sie Dienstwohnung des <strong>Wandsbek</strong>er<br />
Oberbürgermeisters Rodig und beherbergte bis 1937 u.a. das Heimatmuseum.<br />
A: Erich Wasa Rodig 1931<br />
Charlotte -Paulsen-Gymnasium, Neumann-Reichardt-Straße 20<br />
Das Gebäude wurde 1914/15 errichtet und ist nach der Sozialreformerin<br />
Charlotte Paulsen benannt. Der Backsteinbau des Architekten Harry Grell<br />
ist ein Beispiel der Reformarchitektur und entspricht den Schulbauten Fritz<br />
Schumachers. A: Charlotte Paulsen 1862, Karsten Reckleben 2007<br />
26<br />
27<br />
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Heimatmuseum, Böhmestraße 20<br />
28 Das Gebäude, um 1870 von den Töchtern des Kaufmanns Morewood<br />
errichtet, diente als Altenwohnstift. Es ist unter dem Namen ‚Morewoodstift‘<br />
bekannt geworden. Heute beherbergt es das Heimatmuseum des<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Bürgervereins, u.a. mit Claudiusstube, Husarenstube und Schlossmodell.<br />
Es ist dienstags von 16 - 18 Uhr und jeden 1. Sonntag im Monat von 11 - 13 Uhr<br />
geöffnet. A: Rudolf Greiner 2007<br />
Amtsgericht, Schädlerstraße 28<br />
29 Das 1908 fertig gestellte Amtsgericht hatte vorher seinen Sitz in der Hamburger<br />
Straße (die jetzt <strong>Wandsbek</strong>er Marktstraße heißt). Die imponierende<br />
Fassade kommt <strong>durch</strong> die Enge der Straße wenig zur Geltung. Das Amtsgericht<br />
ist für die Stadtteile des Kerngebiets <strong>Wandsbek</strong> mit Ausnahme von Farmsen-<br />
Berne zuständig. A: Paul Thömer 1908<br />
St.-Joseph-Kirche, Witthöfftstraße 1<br />
30 Der Architekt A. Brettschndeier schuf 1904-05 die erste katholische Kirche<br />
in <strong>Wandsbek</strong> nach der Reformation. Der Bau erfolgte nach romanischen<br />
Vorbildern und hat einen kreuzförmigen Grundriss. Ein Dachreiter ersetzt<br />
den Turm. A: A. Brettschneider 1905<br />
Matthias-Claudius-Gymnasium, Witthöfftstraße 8<br />
31 Seit 1872 gab es eine Höhere Bürgerschule in <strong>Wandsbek</strong>. Ausgebaut zum<br />
Gymnasium, konnte sie 1888 dieses neu errichtete Backsteingebäude beziehen.<br />
1890, zum 150. Geburtstag des ‚Wandsbecker Boten‘, wurde die<br />
Lehranstalt in ‚Matthias-Claudius-Gymnasium‘ umbenannt.<br />
A: Dr. Klapp 1872, Gerd Neumann 2002, Rotraud Nesemeyer 2007<br />
<strong>Historischer</strong> Friedhof, hinter der Christuskirche<br />
32 Der ehemalige und älteste <strong>Wandsbek</strong>er Friedhof wurde um 1623 angelegt.<br />
Die Grabmale erinnern an <strong>Wandsbek</strong>er Persönlichkeiten und Familien wie<br />
den Dichter Matthias Claudius, den Gutsherrn Heinrich Carl Graf von Schimmelmann<br />
oder die Bürgermeister Rauch, Puvogel und Rodig. Er wurde seit 1990 als<br />
historischer Friedhof hergerichtet und bezeichnet.<br />
A: Pastor Georg Kaufmann 1630, Propst Hermann Schroeder 1990<br />
Mausoleum, hinter der Christuskirche<br />
33 1791 wurde diese Grabkapelle - ein für Nordeuropa beispielhafter,<br />
klassizistischer Bau - für Heinrich C. v. Schimmelmann (1724 - 1782) fertig<br />
gestellt. Er war ein erfolgreicher Handelsherr, Gutsbesitzer in <strong>Wandsbek</strong> und<br />
dänischer Schatzmeister. Der Architekt war Carl Gottlob Horn nach Plänen von G. A.<br />
Antolini. Das Mausoleum steht seit 1940 unter Denkmalschutz.<br />
A: Caroline Tugendreich 1782, Carl Gottlieb Horn 1792, Agnes Perthes 1815<br />
Standort alter Kirchturm, nördlich der Christuskirche<br />
34 An die erste <strong>Wandsbek</strong>er Kirche von 1634 wurde 1651 an dieser Stelle<br />
ein Turm angebaut. Er blieb stehen, als 1800 die alte Kirche abgerissen und<br />
an seiner Westseite ein neues Kirchenschiff errichtet wurde. Normalerweise<br />
stehen die Türme im Westen vor den Kirchen. Turm und klassizistische Kirche<br />
brannten 1898 ab. A: Pastor J. A. D. Schroeder 1800<br />
Geschichtsstein, nördlich der Christuskirche<br />
35 Anlässlich der Eingemeindung nach Hamburg 1937 wurde dieser Stein<br />
zur Erinnerung an die geschichtliche Entwicklung <strong>Wandsbek</strong>s auf dem<br />
Marktplatz aufgestellt. Bedingt <strong>durch</strong> den Bau des ZOB stand er von<br />
1962 bis 2004 am <strong>Wandsbek</strong>er Bahnhof. A: Dr. Friedrich Ziegler 1937<br />
Christuskirche, Robert-Schumann-Brücke<br />
36 1901 wurde diese Kirche als dritter <strong>Wandsbek</strong>er Kirchbau errichtet. Ausgebombt<br />
1943, hat der 1954 neu eingeweihte Bau Veränderungen erfahren.<br />
Der seitlich stehende Turm kam 1965 hinzu. Die Gestaltung des Innenraums<br />
wie auch die das Stadtbild prägende äußere Ansicht sind für Hamburgs Architektur beispielhafte<br />
Zeitzeugen. Die Architekten waren Bernhard Hopp und Rudolf Jäger, das<br />
Gebäude steht seit 1993 unter Denkmalschutz.<br />
A: Pastor Richard Hölck 2007<br />
Weitere Rote Tafeln außerhalb des <strong>Rundgang</strong>s:<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
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W i r w i s s e n w a s w i r k t .<br />
Wohnhaus Martha Bernays, <strong>Wandsbek</strong>er Marktstraße<br />
Siegmund Freud heiratete 1886 in <strong>Wandsbek</strong> Martha Bernays, die er<br />
hier in der Verlobungszeit häufig besuchte.<br />
Umsteigebahnhof ZOB, <strong>Wandsbek</strong> Markt<br />
Nach dem Bau der U-Bahn-Trasse vom Hauptbahnhof und der Busanlage<br />
1962 wurde der alte <strong>Wandsbek</strong>er Markt zur verkehrsreichsten<br />
Station in Europa.<br />
Betriebshof, Wendemuthstraße 24<br />
Auf dem Parkgelände eines ehemaligen Lusthauses Wendemuth entstand<br />
nach der Parzellierung <strong>durch</strong> Johann Carstenn 1866 zunächst ein<br />
Betriebsplatz für Straßenbahnen, heute ist es ein Busdepot der HHA.<br />
Luftschutz-Bunker, Ecke Wendemuth- und Hogrevestraße<br />
In dem noch nicht fertig gestellten Luftschutzbunker, der hier während<br />
des 2. Weltkrieges gebaut wurde, kamen am 27./28. Juli 1943 über<br />
vierzig Menschen ums Leben.<br />
<strong>Historischer</strong> Audio-<strong>Rundgang</strong><br />
<strong>durch</strong> <strong>Wandsbek</strong><br />
Wegeplan und Erläuterungen der 36<br />
Anlaufpunkte rund um den<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Markt.<br />
Initiiert <strong>durch</strong> den<br />
Bürgerverein <strong>Wandsbek</strong> von 1848 e.V.<br />
Entwurf und Durchführung/Texte:<br />
Helmuth Fricke, Michael Pommerening<br />
Georg-Wilhelm Röpke<br />
Gestaltung: Desel / Brandenburg<br />
Druck: Druckerei Henry Desel ☎ 040-656 05 62<br />
© 2007 Bürgerverein <strong>Wandsbek</strong> von 1848 e.V.<br />
Kommen Sie zu uns!<br />
Der Bürgerverein <strong>Wandsbek</strong> bietet ein breit gefächertes<br />
Programm von Unterhaltung über Fortbildung bis hin<br />
zur Pflege historischer Überlieferung an.<br />
Der Bürgerverein<br />
● ist parteipolitisch neutral,<br />
● unterhält Kontakte zu Behörden, Institutionen und Parteien,<br />
● kümmert sich um kommunal-politische Belange,<br />
● wirkt bei der Gestaltung des Stadtteils mit,<br />
● unterhält das Heimatmuseum und<br />
● gibt monatlich die Zeitschrift „<strong>Wandsbek</strong> informativ“ heraus.<br />
Das alles sind gute Gründe, Mitglied im Bürgerverein zu werden<br />
und damit unsere Arbeit für <strong>Wandsbek</strong> zu unterstützen.<br />
Bürgerverein <strong>Wandsbek</strong> von 1848 e.V.<br />
Böhmestr. 20 · Tel. 68 47 86 · Fax 68 91 32 68<br />
Deutsche Hefewerke, <strong>Wandsbek</strong>er Zollstraße 59<br />
E Johann P. H. Helbing eröffnete 1836 in einer früheren Walkmühle die<br />
Kornbrennerei Heinrich Helbing. Sein Sohn entwickelte die Firma zum<br />
Großbetrieb mit überörtlicher Bedeutung. Als ‚Deutsche Hefewerke‘ ist<br />
das Unternehmen führend in der Umsetzúng neuartiger Verfahren.<br />
Industriebahn, DHW <strong>Wandsbek</strong>er Zollstraße 59<br />
F 50 Jahre prägte eine Schmalspurbahn, kurz ‚Indu‘ genannt, die <strong>durch</strong><br />
die Straßen fuhr und die Großbetriebe belieferte, das Straßenbild<br />
<strong>Wandsbek</strong>s, bis sie 1966 stillgelegt wurde.<br />
Standort Zollamt, <strong>Wandsbek</strong>er Zollstraße 86<br />
G Auf dem Grundstück der Hanseatischen Ersatzkasse (HEK) stand von<br />
1838 an ein Zollgebäude. Es wurde 1943 zerstört. Die Zollgrenze war<br />
nicht identisch mit der Grenze zwischen Hamburg und <strong>Wandsbek</strong>, sondern<br />
verlief im Bereich Morewoodstraße und verlor erst beim Zollanschluss Hamburgs<br />
1888 ihre Bedeutung.<br />
H<br />
Der direkte Draht zu uns<br />
in der<br />
Bezirksversammlung <strong>Wandsbek</strong><br />
Fraktionsgeschäftsstelle<br />
<strong>Wandsbek</strong>er Königstraße 66 · 22041 Hamburg<br />
Geschäftszeiten: Mo-Do 9.00 h - 14.00 h<br />
Telefon 040 / 68 37 15 · Telefax 040 / 68 26 86 78<br />
Internet: www.cdu-fraktion-wandsbek.de<br />
e-mail: info@cdu-fraktion-wandsbek.de<br />
Nestlé Chocoladen-Werk, Eingang Efftinge-/Neumann-Reichardt-Straße<br />
Auf dem Gelände der ehemaligen ‚Marienthaler Brauerei‘ stellt der<br />
Nestlé-Konzern heute weltbekannte Produkte wie Smarties und Kitkat<br />
her.<br />
Darüber hinaus sind rote Tafeln u.a. zu finden:<br />
• Kattunfabriken, Brücke <strong>Wandsbek</strong>er Königstraße<br />
• Altes Rathaus, <strong>Wandsbek</strong>er Königstraße 11<br />
• Wohnhaus des <strong>Wandsbek</strong>er Boten, <strong>Wandsbek</strong>er Marktstraße 20-22<br />
• Rantzaustein, Eilbeker Weg 197, Ecke Mühlenstraße<br />
• Schützengilde, Hammer Straße 58<br />
• Grenzstein und Steinbänke, Hammer Straße Höhe Asmusweg<br />
• Pächterhaus, Kurvenstraße 10<br />
• Die <strong>Wandsbek</strong>er Husaren, Grünfläche, Am Husarendenkmal<br />
• Sphinxe, Ahrensburger Straße 14 (Eingang zum Eichtalpark)<br />
• Kreuzkirche, Kedenburgstraße 12<br />
• Villa Martens, Walddörferstraße 195<br />
• Tonndorfer Friedhof, Ahrensburger Straße<br />
Der Historische <strong>Rundgang</strong> wurde <strong>durch</strong> den Bürgerverein <strong>Wandsbek</strong><br />
von 1848 initiiert (© 2000, 2004, 2007 und 2008).<br />
Michael Pommerening sorgte für den Entwurf und die Durchführung.<br />
Die Texte verfassten Georg-Wilhelm Röpke (†), Helmuth Fricke und<br />
Michael Pommerening.<br />
Herstellung: Druckerei Henry Desel OHG, 4. Aufl. 2008<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Volksbank, des <strong>Wandsbek</strong>er<br />
Heimatringes, des Grundeigentümervereins <strong>Wandsbek</strong> von 1891<br />
und des Vereins <strong>City</strong>-<strong>Wandsbek</strong> e.V.