das Strom-, Gas - VWS Verbundwerke Südwestsachsen GmbH
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Durchmesser der Leitung wirkt sich übrigens<br />
auf die Geschwindigkeit aus.<br />
Damit der Effekt nicht verpufft und der Energiefluss<br />
in Bewegung bleibt, wird ein geschlossener<br />
<strong>Strom</strong>kreis benötigt. Das heißt:<br />
Ein Spannungserzeuger sorgt für Elektronenmangel<br />
oder -überschuss, ein Leiter führt die<br />
Elektronen zum Verbraucher, und über eine<br />
gesonderte Leitung wandern sie von dort wieder<br />
zur Spannungsquelle zurück. Bei diesem<br />
Vorgang werden Geschwindigkeiten von bis<br />
zu 300.000 Kilometern pro Sekunde erreicht.<br />
Unterbrochen werden kann der Kreislauf durch<br />
den Einbau eines Schalters, der den <strong>Strom</strong>fl uss<br />
unterbricht.<br />
Wer entdeckte den <strong>Strom</strong>?<br />
Das alles klingt so simpel, wenn man weiß,<br />
wie’s funktioniert. Noch vor rund 200 Jahren<br />
tappten die Menschen bei der Suche nach naturwissenschaftlichen<br />
Erklärungen rund um<br />
die Elektrizität weitgehend im Dunkeln. Ein<br />
erster Geistesblitz wird dem Ingenieur und Erfi<br />
nder Otto von Guericke zugeschrieben, der<br />
im 17. Jahrhundert als einer der Ersten entdeckte,<br />
<strong>das</strong>s man durch Reibung Elektrizität<br />
erzeugen kann. Ein weiteres Aufsehen erregendes<br />
Experiment stammt aus dem Jahr 1752:<br />
Benjamin Franklin gelang es damals, über die<br />
metallisch verstärkte Schnur eines Drachens<br />
während eines Gewitters einen Blitz anzuzapfen.<br />
Die Tür zur modernen Elektrotechnik öffneten<br />
im auslaufenden 18. Jahrhundert Ales-<br />
sandro Volta und André Marie Ampère. Im<br />
19. Jahrhundert schließlich rückte der Zusammenhang<br />
von Elektrizität und Magnetismus in<br />
den Blickpunkt. Wissenschaftler wie Michael<br />
Farady, Hans Christian Oerstedt, Thomas Alva<br />
Edison, James Clerk Maxwell oder Werner von<br />
Siemens legten die Basis für die Entwicklung<br />
des ersten Elektromotors.<br />
Wie wird <strong>Strom</strong> erzeugt?<br />
<strong>Strom</strong> ist ein Allround-Talent. Er lässt sich in<br />
mechanische Arbeit, Wärme, Licht oder Schall<br />
umsetzen. Immer mehr Menschen wollen von<br />
diesen Vorteilen profi tieren. Das aber funktioniert<br />
nur, wenn ein zuverlässiges und leistungsfähiges<br />
Leitungsnetz den Transport des<br />
<strong>Strom</strong>s bis in die letzten lokalen Verästelungen<br />
garantiert. In den vergangenen Jahrzehnten<br />
haben die deutschen Energieversorgungsunternehmen<br />
deshalb kräftig investiert und<br />
dafür gesorgt, <strong>das</strong>s die fl ächendeckende Versorgung<br />
der Bevölkerung in Deutschland mittlerweile<br />
Standard ist.<br />
Der weitaus größte Anteil des elektrischen<br />
<strong>Strom</strong>s wird auch hierzulande durch Generatoren<br />
in Kraftwerken erzeugt. Die Energielieferanten<br />
können dabei ganz unterschiedlich<br />
sein. Es gibt Kohlekraftwerke, Wasserkraftwerke,<br />
Atomkraftwerke oder Kraftwerke, die<br />
durch <strong>Gas</strong>turbinen angetrieben werden. Auch<br />
die erneuerbaren Energien Wind und Wasser<br />
fi nden im Energie-Mix ihren Platz. In Batterien,<br />
Akkus oder Brennstoffzellen wird die elektrische<br />
Energie durch chemische Reaktionen<br />
Mensch, Umwelt, Technik 9<br />
gewonnen. Die Photovoltaik nutzt den photoelektrischen<br />
Effekt des Sonnenlichts.<br />
Was ist was?<br />
Die Lehre von der Elektrizität kennt viele Gesetze<br />
und Maßeinheiten. Nicht alle muss man<br />
als Laie kennen. Einige wichtige aber gehören<br />
zur guten Allgemeinbildung und erleichtern<br />
den Umgang mit dem spannungsgeladenen<br />
Energielieferanten:<br />
Volt (V): Maßeinheit für die elektrische Spannung<br />
(U).<br />
Ampere (A): Maßeinheit für die durch Spannung<br />
erzeugte Elektronenbewegung (I), sprich<br />
die <strong>Strom</strong>stärke.<br />
Ohm (ě): Maßeinheit für den elektrischen<br />
Widerstand (R), der mit dem griechischen Buchstaben<br />
Omega gekennzeichnet wird.<br />
Ohmsches Gesetz: Beschreibt den Zusammenhang<br />
zwischen Spannung, <strong>Strom</strong> und Widerstand,<br />
welche die drei Grundgrößen der<br />
Elektrotechnik bilden. Die Merkformel lautet:<br />
U = R × I (kurz Uri) und wird entsprechend der<br />
fehlenden Angabe umgestaltet.<br />
Watt (W): Maßeinheit für die Energieleistung<br />
eines elektrischen Gerätes. Sie lässt sich berechnen<br />
aus der Spannung und der Stärke des<br />
elektrischen <strong>Strom</strong>s. Die Formel lautet: 1 Watt<br />
= 1 Volt × 1 Ampere.