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Konzept der Kindertagesstätte "Medikids"

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„Das wichtigste Haus baut sich <strong>der</strong> Menschin seiner Seele.Und das ist ein Haus, das nicht im Feuerverbrennt und nicht im Wasser untergeht.Dauerhafter ist es als Ziegelsteine und Diamanten.“Fjodor AbramowDie Kin<strong>der</strong>tagestätte Medikids möchte sich mit allen großen undkleinen Leuten vorstellen!Wir freuen uns, dass das Universitätsklinikum eine eigene Kita hat undhier die ganz Kleinen unter den besten Bedingungen spielen und lernenkönnen.Unsere Kita liegt unweit <strong>der</strong> Dölauer Heide, auf dem Gelände des Universitätsklinikumam Standort Kröllwitz. Diese Lage ermöglicht es uns,die Natur an <strong>der</strong> Saale, im Amselgrund und in <strong>der</strong> Heide zu erkunden.Auch die Burg Giebichenstein ist gut zu erreichen. Die Straßenbahnanbindungermöglicht es uns problemlos, in die Stadt zu gelangen.Das große Freigelände mit seinen verschiedenen Spielmöglichkeiten istvon jedem Gruppenraum aus durch geräumige Terrassentüren zu erreichen.Dies ermöglicht es uns viele Aktivitäten ins Freie zu verlagern undden Kin<strong>der</strong>n somit mehr Raum für kreatives Spiel zu geben.Vier Gruppen können sich in den 52 qm großen Räumen Wohlfühlen.Des Weiteren steht den Kin<strong>der</strong>n ein Mehrzweckraum, welcher als Speiseraum,als Kreativraum o<strong>der</strong> für spezielle Angebote für große und kleineLeute dient, zur Verfügung. In den Entspannungsraum können sichdie Kin<strong>der</strong> zurückziehen, Geschichten hören, Englisch lernen o<strong>der</strong> ruhigeAngebote genießen.Darüber hinaus gibt es zum Kochen und Backen eine separate Kin<strong>der</strong>küche.Die geräumigen und lichtdurchfluteten Flure kommen dem Bewegungsdrang<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> entgegen. Über sie erreicht man auch die liebe-1


voll gestalteten drei Bä<strong>der</strong>. Im Sport- und Bewegungsraum können unsereKin<strong>der</strong> toben, spielen, tanzen und singen.Die Kita besuchen Kin<strong>der</strong> von 0 Jahren bis zum Schuleintritt. Die Kin<strong>der</strong>können sich nach Einschätzung des Erziehers und in Absprache mit diesemfrei im Haus bewegen.Unsere Kita können ca. 70 Kin<strong>der</strong> besuchen. Sie werden von 11 Erziehernbetreut und begleitet. Zusätzlich bereichern zwischenzeitlich Praktikantenunsere Arbeit. Beson<strong>der</strong>en Wert legen wir darauf, dass uns Englischdurch den gesamten Tagesablauf begleitet.Um dem Bedarf an längeren Öffnungszeiten speziell unserer „Klinikeltern“gerecht zu werden, haben wir von 5:30 Uhr bis 20:30 geöffnet. SpezielleAngebote stehen den Kin<strong>der</strong>n auch zu früher und zu später Stundezur Verfügung.2


Was verstehen wir unter Kita- Erziehung?Wir bieten den Kin<strong>der</strong>n vielfältige Möglichkeiten ihre Umwelt zu erforschen.Wir schaffen Wahrnehmungsmöglichkeiten und geben Hilfestellungen.Jedem Kind gestehen wir seinen eigenen Entwicklungsweg und sein eigenesEntwicklungstempo zu.Wir unterstützen sie in ihren Stärken und erkennen wo anregende undför<strong>der</strong>nde Begleitung notwendig ist.Wir besprechen aktuelle und wichtige Ereignisse kindgemäß. Darunterverstehen wir zum Beispiel Tagesabläufe, Neigungsangebote, Rituale,Beson<strong>der</strong>heiten, Probleme, Feste und Wünsche. So erfahren die Kin<strong>der</strong>,dass sie Teil eines Ganzen sind. Sie befinden sich in einer Gruppe, wosie lernen vor an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zu sprechen und Entscheidungen zu treffen.Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass Kin<strong>der</strong> fähig sind, Demokratie zu leben.Wir als Erzieher stehen nicht über dem Kind, son<strong>der</strong>n hinter ihm. Wir beobachten,beraten, begleiten es und lassen Fehler zu. Wir wollen demKind die Freude am Spiel, am Tun, Erzählen, Denken, Lernen, Verstehenund seiner Kreativität bewahren.Wir lassen das Kind – Kind sein!Wie kann man ein Kind in seinemMenschsein achten?Indem man ihm das Risiko eigener Erfahrungssammlungzugesteht, die einseitigeZukunftsorientierung zu Lasten <strong>der</strong> Gegenwartdes Kindes aufgibt und die Individualitätund Identität jedes einzelnen Kindesrespektiert.3


Unser Bild vom KindWir sehen unsere Kin<strong>der</strong> als handelnde Wesen, als Akteure ihrer Entwicklung.Sie sollen ihren Lebensweg selbstbewusst und selbstbestimmtgehen. Wir wollen sie unterstützen und in ihrer Entwicklung begleiten.Wir sehen die Kin<strong>der</strong> als gleichwertige Personen, die einen Anspruchhaben, ernst genommen und respektiert zu werden. Dies beginnt bereitswährend <strong>der</strong> Eingewöhnungsphase. Wir versuchen ihm Zeit und Raumzu lassen für die Entwicklung, för<strong>der</strong>n die Selbstständigkeit, geben aberauch Reize und Anregungen, damit es nicht zu Unter- o<strong>der</strong> Überfor<strong>der</strong>ungkommt.Jedes Kind darf seine Gefühle zeigen, lachen, weinen, sich ärgern. Essoll die eigenen Gefühle spüren und diese unterscheiden lernen. Nur werseine Gefühle kennt, kann lernen mit ihnen umzugehen. Wir versuchendas Kind zu begleiten, indem wir es unterstützen, ermutigen, trösten un<strong>der</strong>nst nehmen.Die Kin<strong>der</strong> haben bei uns viele Spiel- und Betätigungsmöglichkeiten umihre Kreativität und Bewegung zu för<strong>der</strong>n und um Umwelterfahrungen zusammeln.Kin<strong>der</strong> haben das Bedürfnis, ihre Welt zu erforschen und zu begreifen.Sie wollen sich sprachlich äußern, eigenständig tätig sein und lernen.Wir sehen das Kind, das kreativ und selbstständig ist. Es braucht Freiheitum seine Umwelt wahrnehmen zu können und ebenso unsere Hilfe umdiese zu strukturieren.Kin<strong>der</strong> haben eigene Rechte. Als Jugendliche und Erwachsene sollensie in <strong>der</strong> Lage sein, im Sinne von Freiheit, Solidarität und GerechtigkeitEinfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung zu nehmen. In unsrer Kitasollen die Kin<strong>der</strong> lernen, ihren Alltag mitzubestimmen und Verantwortungzu übernehmen.Jedes Kind ist von Geburt an eigenständig, einzigartig und unverwechselbar.Jedes Kind ist eine vollständige Persönlichkeit welches sich von Anfangan die Welt aneignet. Es sucht Bedeutungen und entwickelt individuelle<strong>Konzept</strong>e des Verstehens. Eigene Aktivitäten führen zu Erkenntnissen4


und Erfahrungen, auf die jedes Kind später immer wie<strong>der</strong> zurückgreifenkann. Sie wollen ausprobieren, wie<strong>der</strong>holen und verstehen.Wir wollen glückliche Kin<strong>der</strong>, die nach <strong>der</strong> Bewältigung einer schwierigenAufgabe Lust auf mehr haben.Die Aufgabe <strong>der</strong> Umgebung ist es nicht, einKind zu formen, son<strong>der</strong>n ihm zu erlauben,sich zu offenbaren.Maria MontessoriNeugierdeLiebeMitspracheRespektSicherheit&AchtungSexualitätBewegungVerstandenwerdenIntimitätRuheGewaltfreiheitErfahrungsräumeOptimismusZeitVertrauen&GeheimnisseGefühle5


Die Gruppenaufteilung in unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätteUnsere Kita hat Platz für vier Gruppen, aufgeteilt in zwei Kin<strong>der</strong>gartengruppen,eine altersgemischte Kigakrippengruppe und eine Krippengruppe.Über den größten Raum verfügt die Krippengruppe. Dort bestehteine Teilung zwischen dem Schlaf- dem Ess- und dem Spielbereich.Dieser Raum wird auch zukünftig den Kleinsten <strong>der</strong> Kita gehören.Zurzeit sind dort 15 Krippenkin<strong>der</strong> untergebracht.Dazu kommt eine Gruppe mit Kin<strong>der</strong>n von zwei bis drei Jahren, eineGruppe mit Kin<strong>der</strong>n im Alter von drei und vier Jahren und unsere „Großen“.In dieser Gruppe spielen und lernen Kin<strong>der</strong> zwischen vier undsechs Jahren.Die Kita verfügt über eine Gesamtkapazität an Betreuungsplätzen für ca.70 Kin<strong>der</strong>.Die Gruppenräume können mit ihren Bewohnern mitwachsen und sindauf die unterschiedlichsten Bedürfnisse abgestimmt.Für alle Kin<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Sport- und Bewegungsraum zugänglich und kannvon ihnen vielfältig genutzt werden.Je<strong>der</strong> Gruppe sind zwei o<strong>der</strong> zum Teil drei Erzieher zugeteilt. Somit habenunsere Kin<strong>der</strong> feste Bezugspersonen an welche sie sich wendenkönnen. Dies ist gerade für die ganz Kleinen beson<strong>der</strong>s wichtig.Zur besseren Orientierung haben wir die Gruppenräume mit Namen versehen,welche auch zum Namen <strong>der</strong> Einrichtung passen. So spielen dieBabys im Gruppenzimmer Dr. Maus, die Größeren bei Dr. Rabe und Dr.Hase und unsere Großen haben den Gruppenraum Dr. Bär erobert.6


Außerdem steht den Kin<strong>der</strong>n ein Mehrzweckraum zur Verfügung. Dortkönnen unsere Großen ihre Mahlzeiten einnehmen o<strong>der</strong> spezielle Angebotewahrnehmen. Auch alle an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> und unsere Eltern könnensich dort bei Bedarf kreativ betätigen o<strong>der</strong> verweilen. Wer es etwas ruhigermag kann sich in den Entspannungsraum zurückziehen, welcherauch als Englischraum genutzt wird.Feste Bestandteile <strong>der</strong> Arbeit in den Gruppen sind: Ein ganzheitliches, partnerschaftliches, situations- und kindorientiertesArbeiten in allen Gruppen. Ein intensives Naturerleben. Ausflüge mit den Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n zur Erkundung des räumlichenund sozialen Umfeldes und zur Vertiefung von Projekten. Mehrtägige Freizeiten <strong>der</strong> Schulanfänger mit ihren Erziehern. Vorbereitung gemeinsamer Mahlzeiten. Gruppenübergreifende Angebote für gleichaltrige Kin<strong>der</strong>. Regelmäßige gruppenübergreifende alterspezifisch gestaffelte Projekte. Lernangebote während des gesamten Tagesablaufs.7


Die Rolle des ErziehersFür die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist ein vertrauensvolles Verhältnis zumErwachsenen von großer Bedeutung.Wir wollen dem Kind ein zuverlässiger und fairer Partner sein. Wir hörenden Kin<strong>der</strong>n zu, nehmen uns Zeit, ermutigen die Kin<strong>der</strong> und geben ihnenOrientierung im Alltag, indem wir Strukturen und zeitliche Abläufe schaffen.Wir geben den Kin<strong>der</strong>n die Freiräume, welche sie brauchen, um ihre Individualitätauszuleben und um ihre Fähigkeiten, Neigungen und Vorliebenauszuprobieren.Um auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können, ist eine gezielte und intensiveBeobachtung notwendig, welche als Grundlage für unser pädagogischesHandeln gilt. Dabei berücksichtigen wir den Entwicklungsstandund die Persönlichkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Jedes Kind hat ein eigenes Portfolio,in welchem <strong>der</strong> Erzieher Beobachtungen festhält und die Entwicklungsschrittedes Kindes dokumentiert. Dies ist eine wichtige Grundlage, umdie Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> optimal zu begleiten. Die Angebote werdenauch von <strong>der</strong> Individualität des einzelnen Kindes bestimmt.Damit sich die Kin<strong>der</strong> ganzheitlich entwickeln können, benötigen sie vielfältigesoziale Kontakte, wie Gespräche mit dem Erzieher, Mimik, Gestik,vertraute Abläufe, freies Ausprobieren und Erleben und daraus entstehendeErfolge und Misserfolge.Wir geben den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit mit Offenheit und Optimismus dieWelt entdecken zu können.Damit Beziehungen und Freundschaften zwischen den Kin<strong>der</strong>n entstehenkönnen, schaffen wir Möglichkeiten zum Rollenspiel und zum Rückzug,stellen vielseitige Materialien zur Verfügung, bieten Sing- und Spielkreisean und schaffen Gemeinschaftserlebnisse durch Ausflüge, langfristigeProjekte und Feste für Eltern und Kin<strong>der</strong>.Wir als Erzieher wollen Vorbild für unsere Kin<strong>der</strong> sein, indem wir offenfür alles Neue sind, neugierig bleiben und uns neue Herausfor<strong>der</strong>ungensuchen. Wir sind Partner unserer Kin<strong>der</strong>, begleiten sie und helfen ihnendort wo sie unsere Hilfe benötigen.8


Erzähle mir und ich vergesse.Zeige mir und ich erinnere.Lass es mich tun und ich verstehe.Durch unser eigenes Handeln wollen wir die Begeisterung, Neugier undAktivität unserer Kin<strong>der</strong> wecken. Wir achten jedes einzelne Kind mit seinemBedürfnis nach Ruhe, Nähe, Distanz, seiner eigenen Intimsphäreund beachten dies auch beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Gestaltung unserer Räumlichkeiten.Konfuzius9


Entwicklungsbegleitung statt Erziehung10


Bilinguale ErziehungUnsere Kin<strong>der</strong> sollen die Chance erhalten, eine zusätzliche Sprachespielerisch, kindgerecht, ohne Überfor<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Zwang aber mit vielSpaß zu erlernen.Dies geschieht in täglichen Kommunikationssituationen, ab einem Altervon ca. zwei Jahren. Die Sprache wird dabei in die Handlung eingebundenund durch Gestik und Mimik unterstützt.Die altersgemäße Entwicklung <strong>der</strong> Muttersprache ist dafür eine Grundvoraussetzungund wird durch den Erwerb <strong>der</strong> Zweitsprache nicht beeinträchtigt.Durch spielerische Motivation soll das Interesse für die englischeSprache und das Kommunizieren geweckt werden.Das Kind ist Akteur seiner eigenen Entwicklung, es steht mit seinen Bedürfnissenund Interessen im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.Gerade im Zusammenleben von Kin<strong>der</strong>n verschiedener kultureller undsprachlicher Herkunft liegt eine beson<strong>der</strong>e Bildungschance, welche wirbewusst nutzen wollen.Worte und Redewendungen werden in bestimmten, wie<strong>der</strong>kehrendenSituationen verwandt und somit von den Kin<strong>der</strong>n schnell aufgenommenund verstanden. Zum Beispiel, Wörter wie: „please“ (bitte), „thank you“(danke), „tidy- up time“ (aufräumen), „it’s time for your breakfast“ (es istZeit für dein Frühstück), „good morning“ (Guten Morgen), „good bye“ (aufWie<strong>der</strong>sehen) gehören zum täglichen Wortschatz.Kin<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Lage, beson<strong>der</strong>s leicht eine weitere Sprache aufzunehmen.Wir möchten den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit geben, den Klang und die Melodie<strong>der</strong> englischen Sprache zu entdecken und die Neugier auf an<strong>der</strong>eSprachen und Kulturen wecken.Wir möchten die Freude <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> am Lernen nutzen, um sie mit <strong>der</strong>englischen Sprache vertraut zu machen.Mehrsprachigkeit hilft, Toleranz für an<strong>der</strong>e Kulturen zu entwickeln, da diemo<strong>der</strong>ne Gesellschaft von einer zunehmenden Internationalisierung undMultikulturalität geprägt ist.11


Die Frühvermittlung einer zweiten Sprache, zusätzlich zur Muttersprache,wird als Schlüsselkompetenz für späteres Kommunikationsvermögengesehen.Wir treffen uns mit allen Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Kita jeden Donnerstag im Foyer unseresHauses um gemeinsam Englisch zu singen und zu spielen. Außerdemführen wir mit kleineren Gruppen jeden Dienstagnachmittag undFreitagvormittags Angebote in englischer Sprache in unserem „Englischraum“durch.12


Wie gestalten wir die Eingewöhnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>?Für alle Kin<strong>der</strong> beginnt mit dem Besuch einer Kin<strong>der</strong>einrichtung ein ganzneuer Lebensabschnitt mit vielen neuen Eindrücken und Verän<strong>der</strong>ungen.Die Kin<strong>der</strong> lernen neue Bezugspersonen kennen, erleben eine neueUmgebung mit bisher unbekannten Dingen und knüpfen neue Kontakteund Freundschaften, welche sie eine lange Zeit begleiten werden.Sie müssen aber auch die Trennung von Mama und Papa verarbeiten.Durch ein behutsames Kennen lernen von Kind, Eltern und Erziehernversuchen wir den Kin<strong>der</strong>n die Angst und den Trennungsschmerz weitestgehendzu nehmen.Da in <strong>der</strong> Eingewöhnungszeit eine intensive Verbindung zwischen denErziehern, den Kin<strong>der</strong>n und Eltern aufgebaut werden soll, beginnen wirin den ersten vierzehn Tagen, stundenweise das Kind an den Kitaalltagzu gewöhnen. Dies beinhaltet auch, dass die Eltern anfänglich gemeinsammit dem Kind das Gruppenleben kennen lernen und sich zu gegebenerZeit für kurze Zeit entfernen. Diese Zeiten werden nach und nachverlängert.Zur Eingewöhnung wird pro Gruppe und Monat nur jeweils ein Kind aufgenommen,um den Familien einen behutsamen Beginn in den Kin<strong>der</strong>tagesstättenalltagzu ermöglichen.Die Eingewöhnung wird individuell auf jedes Kind abgestimmt und gemeinsammit den Eltern besprochen.Wir wünschen unseren Kin<strong>der</strong>n und Familien einen guten Start in einewun<strong>der</strong>schöne Kin<strong>der</strong>gartenzeit.Habe ich nicht damals alles gelernt, wovonich heute lebe, und habe ich nicht so vielund so schnell gelernt, dass ich im ganzenLeben nicht ein Hun<strong>der</strong>tstel dazugelernthabe? Vom fünfjährigen Kind bis zu mir istes nur ein Schritt. Aber zwischen einem13


Neugeborenen und einem fünfjährigenKind liegt eine Entfernung.Tolstoi14


Erziehungspartnerschaft mit den ElternAlle Familien wünschen sich eine optimale Entwicklung ihrer Kin<strong>der</strong>.Besuchen die Kin<strong>der</strong> unsere Einrichtung, ist es wichtig, dass Eltern undErzieher gut zusammenarbeiten.Grundlagen für die Zusammenarbeit sind: Gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz Offenheit in allen Fragen Professionalität im Umgang miteinan<strong>der</strong> Erzieher gleich Sympathieträger Gemeinsames Arbeiten Mitsprache <strong>der</strong> Eltern bei <strong>der</strong> inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> Arbeit Kontakte <strong>der</strong> Eltern untereinan<strong>der</strong> und Austausch über Erziehungsfragen Regelmäßige Gespräche mit klarer Zielformulierung für Erzieherund Eltern Individuelles Herangehen an ProblemeEin wichtiges Kriterium unserer Arbeit ist eine gelungene Elternpartnerschaft,welche die Qualität unserer Arbeit positiv beeinflussen soll. Daserreichen wir nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Familien.Dazu gehört auch, unsere Ziele und Methoden für unsere Eltern transparentund nachvollziehbar zu gestalten.Der regelmäßige Austausch mit den Eltern stellt für uns eine Bereicherung<strong>der</strong> Arbeit mit dem Ziel dar, Erziehungsaufgaben so zu bewältigen,dass unsere Kin<strong>der</strong> optimal und gemeinsam in ihrer Entwicklung unterstütztwerden.Feste Bestandteile sind: Regelmäßige Elternabende Informationen über unsere Arbeit und die Arbeit am Kitakonzept Entwicklungsgespräche Einbeziehen <strong>der</strong> Berufe <strong>der</strong> Eltern in die Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n Informationen und Austausch durch die gewählten Elternvertreter Thematische Ausstellungen Informationstafeln15


Tägliche Kurzgespräche (wenn gewünscht) Projekte gemeinsam mit den Eltern gestalten Entwicklungsgespräche, mindestens einmal jährlich Einmal jährlich einen Oma und Opatag Einbeziehen <strong>der</strong> Mehrsprachigkeit unserer Eltern in die Bildungsprozesse Gemeinsame Einsätze mit den Eltern rund um das Kin<strong>der</strong>gartengeschehen Ausgestaltung von Festen und Feiern mit Hilfe <strong>der</strong> Eltern Mitsprache des Elternkuratoriums bei <strong>der</strong> Aufnahme neuer Kin<strong>der</strong> Durchführung einer Elternbefragung einmal jährlich16


Die Zusammenarbeit mit unserem TrägerDer Träger <strong>der</strong> Kita Medikids ist das Universitätsklinikum Halle. Die Tagestätteliegt auf dem Klinikgelände in Kröllwitz und steht vorwiegendden Klinikumsangestellten und <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zur Verfügung.Die Öffnungszeiten von 05:30Uhr bis 20:30Uhr ermöglichen den Elterneine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So ist <strong>der</strong> Träger natürlichsehr an einem reibungslosen Ablauf in <strong>der</strong> Kita interessiert undarbeitet Hand in Hand mit <strong>der</strong> Tagestätte.Wir sichern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Träger.Die Kin<strong>der</strong> und Erzieher nutzen die Nähe zum Klinikum und lernen einigeBereiche kennen. Sie kennen die Arbeitsstätten ihrer Eltern und dürfensie, wo es möglich ist besuchen.Auch zur Kin<strong>der</strong>station bauen wir Kontakte auf. An Kin<strong>der</strong>veranstaltungenfür die kleinen Patienten des Klinikums nehmen auch die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong>Kita teil.Feste und Feiern in <strong>der</strong> Kita werden vom Träger unterstützt, mit ihm abgestimmtund gemeinsam begangen.Unsere pädagogische Arbeit machen wir dem Träger gegenüber transparentund repräsentieren die Einrichtung im Sinne des Trägers nachaußen.Über Vorkommnisse wird <strong>der</strong> Träger regelmäßig informiert.17


Zusammenarbeit mit den GrundschulenWenn ein sechsjähriges Kind ein hohes Maß an Spielfähigkeit besitzt,dann besitzt es gleichzeitig ein hohes Maß an Schulfähigkeit.Je stärker die eigene Motivation eines Menschen ausgeprägt ist aktivseinen Lebensweg zu beschreiten, desto aktiver sind seine Handlungsschritte,das eigene Leben auf vielschichtige Art und Weise zu gestalten.Um den Kin<strong>der</strong>n einen harmonischen Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten in dieGrundschule zu ermöglichen, befähigen wir unsere Kin<strong>der</strong>, kompetentmit alltäglichen Situationen umzugehen, Nie<strong>der</strong>lagen als Chance zu sehenum nochmals zu beginnen, soziale Beziehungen zu Kin<strong>der</strong>n undErwachsenen aufzunehmen und diese als Partner anzuerkennen, Vertrauenin die eigenen Fähigkeiten zu haben und die Freude am Lernen,Experimentieren und Ausprobieren zu erhalten.Der Wechsel vom Kin<strong>der</strong>garten in die Schule ist für alle Kin<strong>der</strong> ein bedeutungsvollerSchritt, mit vielen neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen.Darum arbeiten wir mit <strong>der</strong> Grundschule Kröllwitz zusammen und ermöglichenden Kin<strong>der</strong>n einen frühzeitigen Kontakt zu dieser Schule.Dies beinhaltet auch einen regelmäßigen Austausch zwischen den Lehrernund Erziehern über die Ziele und Inhalte <strong>der</strong> Arbeit. Unser pädagogisches<strong>Konzept</strong> wird den Schulen transparent gemacht.Unsere Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> haben die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrenErziehern, einmal wöchentlich die Turnhalle <strong>der</strong> Schule zu besuchen.Durch diese Kooperation mit den Schulen, möchte unsere Kita die gemeinsameVerantwortung gegenüber den Kin<strong>der</strong>n und <strong>der</strong>en Familienerfüllen.Dabei geht es nicht um eine intensive Schulvorbereitung im herkömmlichenSinn, son<strong>der</strong>n darum die Übergangsphase so behutsam wie möglichzu gestalten.18


Hausordnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte MedikidsErgänzung zur Ordnung <strong>der</strong> betrieblichen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungdes UniversitätsklinikumsDie Kita Medikids verfügt über zwei Eingänge. Eltern nutzen um ihreKin<strong>der</strong> in die Kita zu bringen, nur den Eingang über die Ernst GrubeStraße. Dort stehen ihnen auf dem Klinikgelände Kurzzeitparkplätze zurVerfügung.Zu bestimmten Zeiten bleibt die Eingangstür <strong>der</strong> Kita, um die Ruhe <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong> zu gewährleisten, verschlossen. Dann können sich Besucherüber die Wechselsprechanlage melden.Zwischen 12:00Uhr und 14:00 Uhr ist Mittagsruhe im Haus. Alle verhaltensich angemessen leise.Beim Bringen und Abholen begrüßen bzw. verabschieden sich die Kin<strong>der</strong>persönlich beim Erzieher.Für Kleinkin<strong>der</strong>, welche noch im Kin<strong>der</strong>wagen schlafen, besteht eine Unterstellmöglichkeit<strong>der</strong> Wagen in <strong>der</strong> Kita.Der Spielzeugschuppen wird von den Kin<strong>der</strong>n nur in Begleitung einesErziehers betreten.Die Eltern hinterlegen bitte eine schriftliche Abholvollmacht für berechtigtePersonen. Eine telefonische Absprache gilt nur in äußersten Notfällen.Alle Kin<strong>der</strong> können sich frei auf dem Kitagelände bewegen.Krippenkin<strong>der</strong> sollten, um Verletzungen zu vermeiden, keinen Schmucktragen.Sollte ein Kind erkrankungsbedingt o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gründen die Kitanicht besuchen, ist dieses bis 8:00 Uhr morgens <strong>der</strong> Einrichtung zu melden.Besucht das Kind nach einer Erkrankung wie<strong>der</strong> den Kin<strong>der</strong>gartenist eine kin<strong>der</strong>ärztliche Bescheinigung mitzubringen.Medikamente werden nur in Ausnahmefällen und nach schriftlicher Vorgabedurch die Eltern, von den Erziehern verabreicht.19


Für jedes Kind sollte ein Übergabeheftchen im Fach hinterlegt werden,um wichtige Informationen zwischen Eltern und Erziehern austauschenzu können.Die Küche wird nur durch das Personal <strong>der</strong> Kita betreten. Auch die Kin<strong>der</strong>halten sich dort nur in Begleitung eines Erwachsenen auf.Um einen reibungslosen Ablauf und eine optimale Betreuung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>zu gewährleisten, geben die Eltern 4 Wochen im Voraus die täglicheBetreuungszeit ihres Kindes an. Listen zum Eintragen liegen in denGruppen aus.Fahrrä<strong>der</strong> werden auf dem dafür vorgesehenem Fahrradparkplatz abgestellt.Autokin<strong>der</strong>sitze werden im Schuppen gelagert.Wir möchten alle Familien bitten, auf Sauberkeit und Ordnung auf demgesamten Kitagelände zu achten, um unsere neue und schöne Einrichtungso zu erhalten.Vielen Dank sagt das Team <strong>der</strong> Kita „Medikids“!Halle im Januar 200820

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