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unsere Reisegruppe Bericht ab Seite10 - KircheBB

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Juli 2009Welt verändernMaß statt MasseAuf nach BremenH<strong>ab</strong>SeligkeitenSeite 3Seite 4Seite 6Seite 7Unsere KirchePfadis feiernProjekte 2009Mitmachen?Seite 8Seite 14Seite 15Seite 16Gemeindefestam 13. SeptemberSeite 18Gemeindereise nach Rumänien - <strong>unsere</strong> <strong>Reisegruppe</strong><strong>Bericht</strong> <strong>ab</strong> <strong>Seite10</strong>


LiebeEhningerinnen und Ehninger3Die Zeit ist ein großesund dennoch alltäglichesGeheimnis, wie MichaelEnde in seinem Buch„Momo“ hierzu schreibt.Alle Menschen h<strong>ab</strong>en daran teil, jeder kennt es,<strong>ab</strong>er die wenigsten denken je darüber nach.Es gibt Kalender und Uhren um sie zu messen,<strong>ab</strong>er das will wenig besagen, denn jeder weiß,dass einem eine Stunde wie eine Ewigkeit vorkommenkann, mitunter kann sie <strong>ab</strong>er auchwie ein Augenblick vergehen.Das bedeutet:Zeit ist Leben und daher wertvoll.Der Prediger des Alten Testaments hat einewichtige Grunderfahrung formuliert: Alles hatseine Zeit. Darum ist die Zeit auch voll vongegensätzlichen Erfahrungen. Es gibt ganz verschiedeneZeiten: Zeit zu reden und Zeit zuschweigen, Zeit zu lachen und Zeit zu weinen.Zeit für die Arbeit und Zeit für die Erholung.Die Arbeits- und Schulzeit liegt bald hinteruns, die Zeit zum Erholen vor uns. Erholenvon oder erholen für?Unser Empfinden und die Moral <strong>unsere</strong>rGesellschaft gehen von einem Ruhen nachgetaner Arbeit aus. Vor der Arbeit ruhen?Unbegreiflich!?Im Laufe der Zeit ist uns Menschen hieretwas verloren gegangen. Im Schöpfungsberichtheißt es: „Da ward aus Abend undMorgen der ... Tag“. Der Tag beginnt mit demAbend. Der Tag beginnt mit der Ruhe. Wieso?Die alte Überlieferung folgt dem natürlichenEmpfinden, welches spürt, dass der Tag ausder Dunkelheit geboren wird. Das Licht gehtaus der Finsternis hervor, das Wort aus demSchweigen und die Bewegung aus der Ruhe:Das Hervorbringende steht am Anfang undnicht das Hervorgebrachte.Der Tag beginnt am Abend.Wie oft entscheidet nicht der Abend darüberwie der Tag beginnt?Wir Christen wissen auch, dass die Wochenicht mit dem Montag, sondern mit dem Sonntagbeginnt, mit einem Ruhetag. Die Botschaftdieser Ordnung ist, das Verständnis für einewichtige Wahrheit wach zu halten. Für die Einsichtnämlich, dass ein Feiertag einen tieferenSinn hat als nur den, dass der Mensch sich vonZeit zu Zeit ausruhen muss damit verbrauchteArbeitskraft sich erneuern kann. Es gibt nichtnur eine Ruhe nach der Arbeit, sondern aucheine Ruhe vor der Arbeit. Die Ruhe vor derArbeit, die mich über meine Zeit nachdenkenlässt.Meine Zeit?Zeit ist Leben und unser Leben ist geschenktesLeben – von Gott geschenktes Leben.Ich wünsche Ihnen im Urlaub, in den Ferienoder zu Hause die Zeit auch als eine Zeit derRuhe vor der Arbeit zu sehen und zu leben, dieüber die Zeit und die Qualität die wir ihr gebennachdenken lässt.Mit diesen Gedanken zum Ferien- und Urlaubsbeginngrüße ich Sie herzlich von Haus zuHausIhr Pfarrer Robert ZieglerDurch Gebetdie Welt verändern?… das war das Motto der »24/7 Gebetswoche« vom 31. Mai - 7. Juni 2009.168 Stunden lang wurde im »Jugendcafé One«rund um die Uhr gebetet.Um Zeit mit Gott zu verbringen, trafen sichJung und Alt aus dem ganzen Kreis Böblingenund sogar darüber hinaus.Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt:Gitarre, Pinsel, Gebetsanliegenwand und anderesboten Möglichkeit, Gott auf ganz unterschiedlicheArt und Weise nahe zu sein.Dadurch durften wir in dieser Woche erleben,dass Gebet viel mehr alsein stummes Händefalten seinkann, sondern dass wir <strong>unsere</strong>Gefühle und Gedanken mitGott in Musik, Bewegung undGemeinschaft teilen können.Egal zu welcher Uhrzeit, obmittags um 12 oder nachts umhalb 4, man das Jugendcafépassierte, die Gebetskette risszum Erstaunen aller Beteiligtennie <strong>ab</strong>. Da kam es schonmal vor, dass man sich seufzend der einzigennoch freien Stunde um 5 Uhr morgens erbarmteund dann überraschend auf sechs hellwacheund begeisterte Beter traf.Rückblickend kann man diese Woche wohl alssehr gesegnet und erfüllt bezeichnen, in der soviele Stunden wie im Fluge vergingen.Jana WörnFotos: Julia Schäfer


4»Maß statt Masse«ZDF Fernsehgottesdienst aus Maurenam 7. Juni 2009Ein Rückblick von Asta HeineMan darf der Natur nicht alles <strong>ab</strong>verlangen undmoderne Landwirtschaft nicht nur unter demwirtschaftlichen Aspekt betreiben. Für MarkusScheible und Elis<strong>ab</strong>eth Kenntner-Scheible istein fürsorglicher Umgang mit den Tieren undder Natur auf ihrem Gutshof wichtig.Maß statt Masse oder Klasse statt Masse - dash<strong>ab</strong>en die Familien Scheible und Kenntner fürsich als Glaubenszeugnis entdeckt. Diese Einstellungspiegelt sich auch in ihren Gottesdienstenwider, zu denen sie regelmäßig in denSommermonaten einladen. Denn zum Gutshofgehört heute eine alte Pilgerkirche, dievor Jahren von der Ortsgemeinde erworbenwurde.Gott zwischen alten Traktoren, moderne Fensterin alten Mauern - dieses Spannungsfeldmacht die Hofkirche zu einem besonderen Ort.Ein Leitmotiv des Hofguts Mauren, zu demdie Scheune Gottes gehört, ist das Arbeitenmit der Schöpfung und die Rücksicht auf denKreislauf der Natur.Live-Übertragung aus der Scheunenkirche.Produktionsleiter Steffen Heinemanngibt letzte RegieanweisungenJeden Sonntag überträgt das ZDF einen Gottesdienstund so wurde der Erntebittgottesdienst,der traditionell vor der Ernte gefeiertwird, dieses Mal live vom ZDF aus Maurenübertragen. Bei diesem Erntebittgottesdienstwirkten mit der Landesbauernpfarrer Dr.Jörg Dinger, der Ratsbeauftragte der EKDDr. Clemens Dirscherl (Ev. Bauernwerk inWürttemberg e.V.), Markus Scheible, Elis<strong>ab</strong>ethKenntner-Scheible, Christoph Zipperer,Wilhelm Haag, Sigrid Rostan, der Junge KammerchorBöblingen unter der Leitung von ClemensKönig, und Brass+ unter der Leitung vonAnsgar Sailer.Für mich war es etwas ganz Besonderes, beidiesem Gottesdienst im Namen der evangelischenKirchengemeinde mitwirken zu können.Ab Freitag<strong>ab</strong>end wurde geprobt, Textpassagenumgestellt und medientauglich gemacht. Ichwar für die Schriftlesung eingeteilt (1. Mose8, 21-22). Frau Rudloff und Frau Magin, verantwortlichfür die Konzeption der Sendung,waren uns als Coach zur Seite gestellt. Mirwar gar nicht klar, wie viel man bei einerSchriftlesung falsch machen kann, wie kritischder Fernsehzuschauer jede Kopfhaltung, jedenBlickkontakt, jede Geste wahrnimmt und beurteilt.Vier Mal trug ich bei den Proben denMülleimer zur Mitte (das erste Mal zu schnell,das zweite Mal zu ...) bis es schließlich fernsehtauglichwar.Vor allem: der Fernsehgottesdienst dauertexakt 45 Minuten mit Vor- und Abspann, keineSekunde länger. Aus diesem Grund wurde amSamstag<strong>ab</strong>end der Gottesdienst schon vor<strong>ab</strong>einmal unter realen Bedingungen und unterden kritischen Blicken des Kamerateams unddes Regisseurs Dr. Manfred Wittelsbach gehalten.Steffen Heinemann, der Produktionsleiter,5war aus der Kirche mit dem Ü-Wagen verbundenund g<strong>ab</strong> die Zeichen zum Singen, zumSprechen, für die Band und auch, wann derPfarrer mit der Predigt beginnen kann. Allesunsichtbar für den Zuschauer. Zudem musstejedes Wort so gesprochen werden, wie es aufdem Textblatt war, da der Text vor<strong>ab</strong> schon andie Übersetzer der Gebärdensprache weitergegebenwurde, damit diese sich einlesen konnten.Aus den vielen positiven Reaktionen imAnschluss an den Gottesdienst, den Mails undden Anrufen bekam ich die Rückmeldung:„Das war ein sehr gelungener Gottesdienst!“Asta HeineBauern im Erntebittgottesdienst:Christoph Zipperer, Markus Scheible, Wilhelm HaagGottesdienstbesucher


6 7„Auf nach Bremen ...“Ein mitreißendes Konzert,das zum Nachdenken anregt... sagte der Esel im Märchen der GebrüderGrimm zu sich und machte sich auf den Weg,„denn etwas Besseres als den Tod finde ichallemal.“„Auf nach Bremen …“ sagten auch wiruns, denn es war mal wieder eine Einladungzum Kirchentag gekommen und 23 Ehningernahmen diese gerne an.Im Unterschied zu den Bremer Stadtmusikantenwaren wir <strong>ab</strong>er nicht auf der Flucht undkamen zum Glück auch wirklich in Bremenan, was den Stadtmusikanten nicht gelang,denn sie fanden schon vorher eine Hütte, wosie sich niederließen.Auf nach Bremen – wir waren in einer zentrumsnahenSchule untergebracht, begannenden Tag bei einem gemeinsamen Frühstückund gingen dann <strong>unsere</strong>n verschiedenen Interessennach. Ab und zu trafen wir uns, wasdank Handy ja heutzutage recht unkompliziertfunktioniert, und beendeten spät am Abendden Tag gemeinsam in der Schule.Bremen bot uns die ganze Vielfalt eines Kirchentages.So unterschiedlich wie die Menschen,die aus Ehningen d<strong>ab</strong>ei waren, sounterschiedlich fielen auch die jeweiligen „persönlichenKirchentage“ aus.So waren die Kinder bei einem Mitmach-Theater,das eigentlich eine experimentelle Abenteuerreisewar und besuchten eine Bibelarbeitfür Klein und Groß mit der Bremer SchauspielerinMaria von Bismarck. Viele von unserlebten die Landesbischöfin Margot Käßmanbei ihrer Bibelarbeit. Auch der Abend mit demehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidtwar sehr interessant, ebenso wie die vielen vonuns besuchten Konzerte.Kirchentag auch für Kinder ein ErlebnisEin buntes, vielfältiges Angebot! Wir h<strong>ab</strong>en esgut genutzt während der vier Tage in Bremen.Nach dem großen Schlussgottesdienst warenwir uns einig:Auf nach München ... zum ÖkumenischenKirchentag im nächsten Jahr!Fahren Sie auch mit?Claudia Braitling„Man kann das Lied auch im Sitzen singen“findet Liedermacher Clemens Bittlinger mitironischem Augenzwinkern, als das Publikumin der Ehninger Kirche zwar in den Kehrversdes Songs „Aufstehn, aufeinander zugehn“eingestimmt hat, <strong>ab</strong>er brav sitzengebliebenwar. Lachend stehen die begeisterten Zuhörerfür den Abschluss-Refrain doch noch auf:„Aufstehn, aufeinander zugehn, voneinanderlernen miteinander umzugehn ...“Dies vielen schon bekannte Lied fügte sichgut ein in das neue Programm des „singendenPfarrers“ und seiner Kollegen David Plüss amKeyboard und Helmut Kandert am Schlagzeug.„H<strong>ab</strong>Seligkeiten“ ist der Titel des aktuellenKonzertes. Er spielt mit dem Wort H<strong>ab</strong>seligkeiten- Dinge, die wir besitzen, an denenwir hängen, die uns wichtig sind. Was würdenSie auf eine einsame Insel mitnehmen? Anwelchen Dingen hängt Ihr Herz? Dass <strong>ab</strong>erdas S mitten im Wort groß geschrieben wird,deutet darauf hin: Selig machen diese Dingeuns nicht. Seligkeit, das ist noch etwas anderes.So heißt es weiter in dem Lied:„Geglückte Zeiten, die wir erleben, machendas Leben wunderbar. Selig ist, wer sich verschenktund nicht umklammert H<strong>ab</strong>seligkeitenund selig ist, wer mit dem Herzen denkt.“Worauf kommt es an im Leben? Humorvollund getragen von einem Glauben, bei demauch Zweifel erlaubt sind, versucht Bittlinger,Antworten auf diese Frage zu geben. Antworten,die nicht <strong>ab</strong>solut und endgültig seinwollen und die jeder für sich neu finden underkennen muss.LiedermacherClemensBittlingerAn einem lässt Bittlinger d<strong>ab</strong>ei <strong>ab</strong>er keinenZweifel: Jesus Christus will uns ein geglücktesLeben schenken. Und Gott sucht uns, wiees im Lied zur Losung des diesjährigen Kirchentagsin Bremen zum Ausdruck kommt:„Mensch, wo bist du?“ Die Frage, die Gott anAdam stellte, als er sich verstecken wollte, giltauch uns: Wo bist du? Gott sucht dich, er willdich gebrauchen. Du kannst dich vor deinerVerantwortung nicht drücken.Daneben sang Bittlinger auch einige Stückeaus seinem Projekt-Album von 2007, „Perlendes Glaubens“.So war es ein musikalisch <strong>ab</strong>wechslungsreicherAbend mit Texten, die uns zum Nachdenkenbringen. Das prägt seit vielen Jahren dieLieder Bittlingers. Und als „geglückte Zeit“empfanden auch viele Zuhörer diesen Abend,den sie gerne mit noch mehr Menschen ausEhningen und Umgebung geteilt hätten. Wersich dran gefreut oder das Konzert verpassthat, sollte sich schon mal den 1. Advent 2010vormerken: Dann wird Bittlinger wiederum inder evangelischen Kirche Ehningen auftreten,mit anderer Begleitung und dem adventlichenProgramm „Bilder zur Weihnacht“.Pfarrerin Marion Sieker-Greb


Unsere Kircheist jeden Sonntag geöffnetKurze Baugeschichte8 9Alleine in der Kirche sein, die Kirche und ihre Kunstschätze entdecken, ins Gespräch mit Gottkommen, Stille finden. All dies können Sie bis zum Totensonntag im November immer sonntagsnach dem Gottesdienst bis gegen 18 Uhr in der evangelischen Kirche erleben.Wenn Sie mehr wissen wollen…• was auf den einzelnen der 27 Reliefbilder dargestellt ist• über die Baugeschichte während vieler Jahrhunderte (s. rechte Seite)• welche Bedeutung Altar, Kanzel, Taufstein etc. h<strong>ab</strong>en• über die große Weltgerichtsdarstellung und ihre Hintergründe• von Lebensgeschichten der Schlossbewohner• über die Darstellungen auf den bunten Glasfenstern im Chordann kommen Sie doch einmal sonntags vorbei.Klaus Heine und Petra Waschner h<strong>ab</strong>en Informationen zur Kirche, ihrer Geschichte und ihrenKunstschätzen zusammengetragen, mit deren Hilfe Sie <strong>unsere</strong> Kirche entdecken können.Alle Informationen finden Sie auch als pdf-Dateien auf <strong>unsere</strong>r Homepagewww.kirchebb.de/ehningen (»Evang. Kirche« in der Menüleiste anklicken)Menschlichkeit brauchtIhre UnterstützungDie Situation älterer Menschen steht diesmalim Mittelpunkt der Woche der Diakonie.Deshalb ist auf dem Plakat eine ältere Frau<strong>ab</strong>gebildet. Die Diakonie sieht es als ihreAufg<strong>ab</strong>e an, diese Frau zu betreuen, sie aufder nächsten, vielleicht sogar auf der letztenWegstrecke zu begleiten.Die Mitarbeitenden der Diakonie könnendiese Aufg<strong>ab</strong>e nicht alleine bewältigen. Siebrauchen Menschen, die sich für Kranke, fürPflegebedürftige, für Menschen am Randeder Gesellschaft engagieren.Wir erbitten Ihre Jahresg<strong>ab</strong>e FÜR DIE DIAKONIEEin Überweisungträger liegt diesem Gemeindebrief bei.


Im Land der Kirchenburgen10Siebenbürgen / Transsilvanien11Gemeindereise mit Pfarrer Robert Ziegler und Frau Doris Wagner-Zieglervom 3. bis 12. Juni 2009 –- <strong>Bericht</strong> und Eindrücke von Rudolf WidmannGemeinsam mit Herrn Pfarrer Zieglerund Frau Doris Wagner-Ziegler machtesich eine Gruppe von 16 hochinteressiertenReisenden auf, die ehemalige Heimat derFamilie Ziegler kennenzulernen. Schwerpunktder Reise war Siebenbürgen mit seiner über800-jährigen deutschen Siedlungsgeschichte,seinen Wehrkirchen und Wehrburgen, Städtedes Weltkulturerbes wie Hermannstadt undSchässburg sowie Kronstadt, von wo die Reformationin Siebenbürgen ausging und selbstverständlichauch die Hauptstadt Bukarest.Die Geschichte Rumäniens bzw. Siebenbürgensund der besuchten Sehenswürdigkeitenumfassend darzustellen, würde den Rahmendieses <strong>Bericht</strong>es zweifellos sprengen. Deshalbwird der Schwerpunkt auf dem Erlebten undden Begegnungen mit den Menschen vor Ortliegen.Wer mehr über Rumänien und Siebenbürgenwissen möchte, dem seien die Büchlein vonKenoVerseck ‚Rumänien‘, von Ernst Wagner‚Geschichte der Siebenbürger Sachsen‘ undder Bildband ‚Siebenbürgen‘ von Wani van derKallen empfohlen.Heute gibt es noch ca. 20.000 SiebenbürgerSachsen in Rumänien, 1977 waren es nochrund 180.000. Wenn man heute durch dasLand fährt stellt sich die Frage, was eigentlichvon dem alten Siebenbürgen geblieben ist.Diese Frage zog sich gleichsam wie ein roterFaden durch die gesamte Reise, ebenso wiedie Zeichen wirtschaftlicher Rückständigkeitund sozialer Verelendung als Folgen von 40Jahren Kommunismus und grössenwahnsinnigerDiktatur eines Nicolae Ceausescu.Nach Übernachtung in einem Hotel nahedes Flughafens in Bukarest fuhren wir durchdie walachische Ebene, geprägt von einemDurcheinander von landwirtschaftlichen Flächenund maroden Industrieanlagen. Vorbei anden Erdölfeldern bei Ploesti strebten wir <strong>unsere</strong>mersten Ziel, dem Palast für den erstenrumänischen König Karol I. (1882-1914,aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen) inSinaia zu, das bereits in den Karpaten liegtund landschaftlich dem Allgäu bei Sonthofenähnelt. Die Mittagspause genossen wir in derNähe in einem Gartenrestaurant bei strahlendemSonnenschein und typisch rumänischenGerichten, vor allem verschiedenen Suppen.Weiter ging die Fahrt nach Törzburg zumSchloss Bran, das fälschlicherweise mit GrafDracula in Verbindung gebracht wird, obwohldie Figur des Vlad Dracul niemals hier war.Das Hotel Rosmarin in Predeal war unserQuartier der nächsten beiden Tage. Man hatteuns vor <strong>ab</strong>endlichen Spaziergängen gewarnt,da sogar Bären auf Nahrungssuche bis in dieOrtschaften hinein kommen sollten. Leiderwarteten wir vergeblich – auf die Bären ...Tags darauf stand zunächst der Besuch einerder grössten Kirchenburgen in Tartlau an. Wirkonnten uns ein gutes Bild von der Funktionsolch einer Kirchenburg machen. Diese hierwurde von der Siebenbürgisch-SächsischenGesellschaft hervorragend restauriert.Das nächste Ziel hieß Kronstadt, die größteStadt in Siebenbürgen mit ca 300.000 Einwohnern(hat <strong>ab</strong>er jetzt fast keine deutschen Einwohnermehr). Außer der schwarzen Kircheund dem historischen Zentrum konnten wirauch das deutsche Gymnasium besichtigen,wo Frau Wagner-Ziegler ihr Abitur gemachthat; ebenso das Haus, das sie gemeinsam mitihrer Familie bewohnt hat. Auf dem Rückwegbesichtigten wir noch die Ruine der HöhenburgRosenau, die von den SiebenbürgerSachsen als Rückzugsort bei Türkeneinfällenerbaut wurde. Man hatte eine eindrucksvolleSicht auf die unter uns liegenden siebenbürgischenSiedlungen, die vor uns liegende Landschaftund die Karpatenberge.Die Reiseroute am Samstag führte uns querdurch Siebenbürgen. Von Predeal nach Schässburg,der Heimat des 1894 in Hermannstadtgeborenen Raketenpioniers Hermann Oberth,weiter über Birthälm, dem ehemaligenBischofssitz mit seiner eindrucksvollen Kirchenburgzu <strong>unsere</strong>m Quartier im KurortBaaßen.Am Sonntag fuhren wir in das Gebiet mit typischensiebenbürgischen Dörfern und Kleinstädtchen,der alten Heimat des EhepaarsZiegler, halbwegs zwischen Schässburg undHermannstadt gelegen.Das erste Ziel war Kleinschenk, der Heimatortvon Frau Wagner-Ziegler, in dem nochwenige Deutsche wohnen, darunter ihre Tantevon der wir auch begrüßt wurden. Ein Ort mitehemals 500 deutschen Einwohnern.Unterwegs wurden wir von Frau und HerrnZiegler über die Lebensart, die Besonderheitenund Strukturen im Zusammenleben der SiebenbürgerSachsen immer aktuell informiert,Die Kirchenburg vonKleinschenkFotos: <strong>Reisegruppe</strong>so dass man sich ein recht anschauliches Bildüber die Lebensbedingungen und Gewohnheitender Siebenbürger machen konnte.In der Kirchenburg von Kleinschenk versammeltensich am Sonntag dann die wenigendortigen Siebenbürger zu einem gemeinsamenGottesdienst mit uns. Gottesdienste werdenheute, nachdem fast alle Deutschstämmigenweggezogen sind, nur noch an zentralen Orten<strong>ab</strong>gehalten.Herr Ziegler predigte über den Text 4. Mose6, 22-27, über den Segen Gottes und dessenWichtigkeit für uns alle, ein Predigttext mitBedacht ausgesucht. Ein sehr bewegender Gottesdienst,der auch unter dem Eindruck dererlittenen Schicksale der hiesigen Bevölkerung,verbunden mit der gezeigten Glaubensstärkestand, ohne die vieles nicht zu ertragengewesen wäre. Mit dem Lied ‚Ein feste Burgist unser Gott‘ wollten wir dies auch bekräftigen.Anschließend hatten wir beim gemeinsamenMittagessen im Pfarrhaus/Gemeindehaus dieGelegenheit, aktuelle Fragen mit den Kleinschenkernzu diskutieren. Anwesend war auchFrau Dr. Schuster vom Verein ‚Contrafort proKleinschenk‘, der u.a. die Kleinschenker Kirchenburgvor dem Zerfall retten will undder sich um neue Formen der Gemeinsamkei-


12 13Gottesdienst in derKirchenburg vonKleinschenkMittagessenim Pfarrhaus vonKleinschenkten mit den Auswanderern, Rückwanderern,den verbliebenen Deutschen und Rumänenbemüht. Weitgehend einig war man sich darüber,dass das sächsische Gemeinschaftslebenvon einst der Vergangenheit angehört und esso nicht mehr geben wird. Das Dilemma zwischenResignation oder Aufbruch trat in derDiskussion deutlich zu Tage.Das nächste Ziel war Rohrbach, wenige Kilometervon Kleinschenk entfernt, der Heimatortvon Pfarrer Ziegler. Dort führte uns HerrZiegler zu seinem Elternhaus, ein ehemalsansehnliches landwirtschaftliches Anwesen.Anschliessend ging es hinauf zur Kirchenburg,zu der Kirche, in der Herr Ziegler seinen erstenGottesdienst gehalten hat. Leider finden auchin dieser Kirche keine Gottesdienste mehr statt.Man muss froh sein, wenn die Kirche erhaltenbleibt. Bevor wir den Bus bestiegen, erfrischtenwir uns noch am Ziehbrunnen an der Dorfstraßemit frischem Wasser, denn es war in derZwischenzeit sehr heiß geworden.Auf der Rückfahrt in unser Quartier in Baaßenmachten wir in Agnetheln halt, bei den Elternvon Calin, <strong>unsere</strong>m jungen rumänischen Reiseführer.Sie hatten uns in ihr schmuckes Hauseingeladen, wo wir herzlich empfangen undauf das Beste mit typischen rumänischen Spezialitäten,selbst gekeltertem Wein und Holunderlimonadeund dem obligatorischen Schnapsbewirtet wurden. Wir fühlten uns sehr wohl,sagten herzlichen Dank und ver<strong>ab</strong>schiedetenuns mit einem gemeinsamen Dankeslied.Rückblickend betrachtet, zählen für mich dieBegegnungen und Ereignisse dieses Reisetageszweifellos zu den Höhepunkten der Reise.Am nächsten Tag, nach dem Besuch vonMediasch, fuhren wir mit Pferdewagen zurKirchenburg von Bonnesorf. Unterwegs konntenwir die schöne Landschaft genießen undBüffelherden, die dort weiden, beobachten.Anschließend besichtigten wir noch die Kirchenburgin Baaßen, wo wir vom dortigenKirchenverwalter, Herrn Binder, bei einer Kafferundezu einem Gedankenaustausch eingeladenwaren.Für die beiden nächsten Tage war der Besuchvon Hermannstadt vorgesehen, dem geistigenZentrum Siebenbürgens, eine der europäischenKulturhauptstädte 2007. Sie ist in neuem Glanzerstanden, nicht zuletzt der Tatkraft des deutschenBürgermeisters Klaus Johannis zu verdanken,der auch bei den Rumänen großesAnsehen genießt, obgleich nur noch 1% der170.000 Einwohner Siebenbürger sind.Während wir am ersten Tag die Hauptsehenswürdigkeitenbesichtigten, stand am zweitenTag der Besuch der evangelischen Diakonieauf dem Programm. Wir informierten uns überdie zahlreichen sozialen Projekte der evangelischenKirchengemeinde Hermannstadt.Herr Ziegler führte uns dann noch zu Stationenseines Theologiestudiums in Hermannstadt,unter anderem zur Studentenkirche St.Johannesund dem Begegnungs- und Kulturzentrum derEv. Kirche in Rumänien, wo wir eine sehrinformative Ausstellung über die Geschichteund Kultur der Siebenbürger Sachsen besuchenkonnten.Am nächsten Tag ging es über den ‚Roten-Turm-Pass‘ mit Riesenschritten in RichtungBukarest, unterbrochen von einem Halt imorthodoxen Kloster Cozia, bevor wir amfrühen Nachmittag Bukarest erreichten.In Bukarest machten wir dann eine Stadtrundfahrtzu den bekanntesten BukaresterSehenswürdigkeiten. Ungläubiges Kopfschüttelnhervorgerufen h<strong>ab</strong>en zwei Symbole fürCeausescus Größenwahn: das sogenannte‚Haus des Volkes‘ (jetzt ‚Palast des Parlaments‘)und der ‚Boulevard des Sieges desSozialismus‘. Nachdem das Thermometer auf40 Grad gestiegen war, verzichteten wir aufdas weitere Besuchsprogramm.Ein gelungener Abschluss der Reise war dasfestliche Abendessen im Restaurant Pescarusmit anspruchsvollem Folkloreprogramm, demsich noch ein gemeinsamer Spaziergang durchden angrenzenden Park anschloss.Am nächsten Morgen holten wir den Altstadtspaziergangnach und wurden mit extremenGegensätzen konfrontiert: von Luxusläden,hervorragend restaurierten Häusern bis hin zuRuinen. Die letzten verbliebenen Lei investiertenwir in ein typisch rumänisches Gebäck(eine Art salzige Kringel), frisch gebacken ineiner kleinen Bäckerei.Danke für erlebnisreiche TageUnsere sehr individuell und anspruchsvollgestaltete Reise war wesentlich von den Begegnungenmit den Menschen vor Ort geprägt.Mit dem Ehepaar Ziegler und deren persönlichenErfahrungen hatten wir ausgemachteKenner und Experten als Reiseleiter.Nicht zu vergessen auch Herrn Calin, unserjunger, aufgeschlossener rumänischer Reisebegleitervor Ort. Mit seiner stets ruhigen,freundlichen Art, seinem umfassenden Wissenwar er ein sehr kompetenter und menschlichangenehmer Reiseführer.Dafür bedanken sich an dieser Stelle die Mitreisendennochmals ganz herzlich und auchdafür, dass sie bei dieser Reise d<strong>ab</strong>ei sein durften,die sicher alle in guter Erinnerung behaltenwerden.Rudolf Widmann, Mitreisender


VCP Ehningen feiert60 Jahre Pfadfinder in Ehningen!14 15Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Ehningen(VCP) hatten Grund zum Feiern! Seit 60Jahren gibt es den Stamm „Seattle“ der EhningerPfadfinderinnen und Pfadfinder. Wenn daskein Grund zum Feiern ist.Vom 10.06.09 - 14.06.09 war das Pfadfinderhausund vor allem die Wiese rund ums Pfadfinderhausder Ort des großen Jubiläums. Wiees sich für die Pfadfinderinnen und Pfadfindergehört, wurde nicht im Haus, sondern natürlichim Zelt gefeiert. Die Teamer des VCP undauch ein paar „e.V.ler“ hatten eine 10er Jurteaufgebaut, ein Zelt aus schwarzen Planen inwelchem immerhin Platz für ca. 500 Personenwar.Dieser Platz wurde auch gleich für das ersteHighlight benötigt, als nämlich ChristophSonntag mit seinem Programm „Beschd oph“zu Gast im Zelt war! Mit seinem Auftritt wurdedas Fest eröffnet. Danach reihte sich Veranstaltungan Veranstaltung.Der Freitag<strong>ab</strong>end stand unter dem Motto „Alttrifft Jung und Jung trifft Alt“. Ein typischerStammes<strong>ab</strong>end mit buntem Programm im Zelt,mit „Tschai“, dem beliebten Lagergetränk derPfadfinderinnen und Pfadfinder, mit Singenund Spielen, mit Lagerfeuer. Dieser Stammes<strong>ab</strong>endunterschied sich von den üblichen nurdarin, dass zahlreiche ehemalige Pfadfinderinnenund Pfadfinder den Weg in die Jurtenburggefunden hatten und somit Jung undAlt miteinander feierten. Schön war vor allemzu sehen, welche „Traditionen“ sich über dieJahre vererbt hatten, sei es bei den Singspielenoder auch den Liedern, die alle vom Jüngstenbis zum Ältesten aus voller Kehle mitsingenoder mitspielen konnten.Dass an diesem Tag auch hoher Besucherschienen war (Susanna Horn von der Landesleitungund Hans-Jürgen Poppek und ThereseZimkowski von der Bundesleitung), zeigtdie Bedeutung der Arbeit in Ehningen innerhalbdes VCP.Der Samstag war der Jugend in Ehningengewidmet. Die Dorfralley durch Ehningenbegeisterte die Gruppen des VCP und derSüddeutschen Gemeinschaft. Diese musstenAufg<strong>ab</strong>en erfüllen wie: ein Zelt aufbauen,Bilder im Haus der Süddeutschen Gemeinschaftsuchen und erklären, wo diese hängen<strong>ab</strong>er auch mit einer Backmischung bewaffnetan einer Haustüre klingeln mit der Bitte, denKuchen fertig zu backen! Die Sieger erhieltenübrigens einen super Preis: „GemeinsamesPizzaessen bei Leo“.Der Abend stand dann im Zeichen der Discounter dem Motto „s‘Pfadifeschdle“. Auch dasnatürlich ein besonderes Feschdle in besondererAtmosphäre, denn eine Disco in einemPfadfinderzelt gibt es nicht alle Tage.Abschluss des Festes war am Sonntag miteinem „ökumenischen Gottesdienst“ und demTag der offenen Tür. Die Ehninger Bevölkerungnutzte die Gelegenheit, nach dem Gottesdienstbeim Pfadihaus zu verweilen und beieinem Mittagessen, später beim Kaffeetrinken,sich auch mit Hilfe von Bildern nochmals überdie Arbeit des VCP in Ehningen zu informieren.Schade, dass die Jurtenburg schon wieder<strong>ab</strong>gebaut ist und schade auch, dass im nächstenJahr nicht schon wieder ein Jubiläum zufeiern ist.Antje Zelmer»Ehninger Beitrag 2009«Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen Gemeindegliedern, die im Jahr 2008 mit ihrem»Ehninger Beitrag« geholfen h<strong>ab</strong>en, <strong>unsere</strong> Gemeindeaufg<strong>ab</strong>en zu erfüllen.Insgesamt sind Euro 8.400,- eingegangen.Auch in diesem Jahr hat der Kirchengemeinderat Projekte bestimmt, für die wir <strong>unsere</strong>Gemeindeglieder um ihren »Ehninger Beitrag2009« bitten. Die folgenden Projekte sind vorgesehen:Projekt 1 - Konservierung der Gr<strong>ab</strong>platten ander Südwand <strong>unsere</strong>r KircheDiese historisch sehr wertvollen Gr<strong>ab</strong>plattenh<strong>ab</strong>en unter der Witterung stark gelitten. Um siewenigstens in ihrem jetzigen Zustand zu erhalten,ist baldigst eine professionelle Konservierungerforderlich. Das Spendenziel ist Euro 8.000,-Projekt 2 - Jugendarbeit/KonfirmandenfreizeitenDies ist ein laufendes Projekt aus den Vorjahren. Kinder und Jugendliche sind die Gemeindevon Morgen - <strong>ab</strong>er nur, wenn sie sich dort auch wohl fühlen. Es bedarf spezieller Angebotewie Jugendgruppen, Jugendgottesdienste, Freizeiten und Mitarbeiterschulungen, um die Jugendlichenzu erreichen und ihr Interesse an der Kirche zu wecken. Die Freizeiten der Vorkonfirmandenund Konfirmanden sind hier ein wichtiger Bestandteil. Damit dieses Angebot auch fürFamilien mit kleinerem Geldbeutel erschwinglich bleibt, geben wir seit Jahren die Kostensteigerungnicht an die Teilnehmer weiter. Das Spendenziel ist Euro 2.000,-Projekt 3 - Eine neue Kaffeemaschine für das GemeindehausUnsere Kaffeemaschine im Gemeindehaus ist in die Jahre gekommen, die Reparaturen häufensich. Die Maschine soll durch ein moderneres und effizienteres Gerät ersetzt werden.Das Spendenziel ist Euro 2.500,-Barbara Lindau, KirchenpflegeUnser Schaukasten vor der Kirche sucht:Kreative Mitarbeiterin / Mitarbeiter mit Lustdarauf, ihn circa alle 8 Wochen neu zu gestaltenund sich d<strong>ab</strong>ei vom Kirchenjahr, von aktuellenEreignissen oder Jahreszeiten inspirieren zulassen. Material und Ideenvorschläge sind vorhanden.Künstlerische Freiheit und eigenständigeArbeitsweise werden zugesichert.Näheres bei Claudia BraitlingTel 65 40 55, claudia.braitling@t-online.de


Angebote zum Mitmachen16Nacht der offenen Kirche17Am 31. Oktober 2009 feiern wir den Reformationstag mit einerInfo & AnregungenNacht der offenen Kirche.Schreiben Sie gern?Nein, keine Angst, wir wollen Ihnen keinen Fernkurs zum Bücherschreiben andrehen. Ganzkostenlos - <strong>ab</strong>er vielleicht nicht umsonst - bieten wir Ihnen an: Wenn Sie Freude am Schreibenh<strong>ab</strong>en, wenn der Glaube und das Leben in <strong>unsere</strong>r Gemeinde Sie interessieren, danndürfen Sie gerne mitmachen - beim Gemeindebrief.Der Gemeindebrief erscheint dreimal im Jahr: Vor Ostern, vor den Sommerferien und zurAdventszeit. Einige Wochen vorher trifft sich das Redaktionsteam, überlegt, was rein muss,kann, sollte und wer die jeweiligen Artikel schreibt. Letzteres tun natürlich nicht nur diejenigen,die im Redaktionsteam sind. Der zeitliche Aufwand ist also überschaubar.Es tut gut, wenn mehrere unterschiedliche Leute ihre jeweiligen Blickwinkel einbringen aufdie Gemeinde und das, was interessieren könnte. Sind Sie d<strong>ab</strong>ei? Dann melden Sie sich dochbei uns!Im Namen des Redaktionsteams,Pfr. Ziegler (Tel. 5305), Pfrin Sieker-Greb (Tel. 277544)Dunkelheit, Kerzenlicht, das Chorgewölbe beleuchtet in verschiedenenFarben, Musik, Texte, Stille und Gespräche werden uns indie Nacht hinein begleiten.Wenn Sie Interesse an der Mitwirkung h<strong>ab</strong>en - z.B. gerne einenText lesen oder mit Musik zur Nacht beitragen möchten - meldenSie sich bitte bei Claudia Braitling,Tel.: 654055, claudia.braitling@t-online.deMesnerdienstdamit der Gottesdienst gelingtWollten Sie schon immer wissen, wo sich derSchalter befindet, mit dem das Glockenläutenin der Kirche ein- und ausgeschaltet wird?Dann lesen Sie weiter.Den Schalter zu betätigen, ist Aufg<strong>ab</strong>e desMesners bzw. der Mesnerin von denen esleider nur wenige Exemplare gibt. Die wenigensind deshalb sehr oft mit dem Mesnerdienstan der Reihe. Es würde sie entlasten,wenn weitere Mitglieder <strong>unsere</strong>r Gemeindesich bereitfänden, hin und wieder den Mesnerdienstzu übernehmen. Wäre das was Sie?Als Mesner h<strong>ab</strong>en Sie die Aufg<strong>ab</strong>e, vor Beginndes Gottesdienstes die Kirche aufzuschließen.Das geht nicht so einfach wie bei der Zentralverriegelungmoderner Autos, sondern miteinem richtigen Schlüssel.Danach schalten Sie in der Kirche das Lichtsowie das Mikrophon ein und zünden dieKerzen auf dem Altar an (hierfür empfiehltsich, jedenfalls wenn die Kerzen neu sind, einegewisse Mindestkörpergröße).In dieser Zeit gehört die Kirche Ihnen ganzallein - ein Luxus, den sich früher nur Kaiserund Könige leisten konnten!Während des Gottesdienstes zeigt sich dann,dass der Mesner der wahre Chef in der Kircheist. Der Mesner ist es auch, der bei Bedarf dieGlocken läuten lässt. Solcher Bedarf bestehtwährend die Gemeinde das Vaterunser betet.Da die Glocken immer ein wenig nachschwingen,ist es ratsam, sie schon bei dem Satz „undvergib uns <strong>unsere</strong> Schuld“ wieder auszuschalten(Geheimtipp!). Weil andererseits die Glokkenauch nicht unmittelbar beim Einschaltenzu läuten beginnen, ist der Schalter im Idealfallschon vor Beginn des Vaterunsers zu betätigen.Hier sind Personen im Vorteil, die desPfarrers Gedanken lesen können („Jetzt lassich gleich das Vaterunser beten“).Wenn Sie also hin und wieder mal etwas Zeitfür dieses Ehrenamt erübrigen könnten, dannmelden Sie sich bitte im Pfarramt Tel: 5305oder bei mir Tel.: 7337Für alle Interessenten wird es eine Einführungin dieses Amt geben. Spätestens dann erfahrenSie auch, wo sich der Schalter für die Glockenbefindet.Asta Heine


18Gemeindefestam Sonntag, 13. September 2009Liebe Ehningerinnen und Ehninger,als wir vor drei Jahren <strong>unsere</strong> Gemeindefesttraditionerneut aufleben ließen, waren alleder einhelligen Meinung, dass trotz der vielenFeste in Ehningen so ein Fest rund um dieKirche wichtig ist. Deshalb h<strong>ab</strong>en wir unsschon damals vorgenommen es im zweijährigenRhythmus zu feiern. Es sind nun 3 Jahregeworden, umso mehr freuen wir uns auf dasFest und viele Begegnungen.Da die württembergische Kirche dieses Jahr475jähriges Reformationsjubiläum feiert,h<strong>ab</strong>en wir uns mit <strong>unsere</strong>m Gemeindefest andieses Jubiläum angelehnt. In verschiedenenAngeboten werden Sie es wieder finden.Das Gemeindefest findet am letzten Feriensonntag,nämlich am 13. September in derZehntscheuer statt.Beginnen werden wir das Fest um 10.00 Uhrmit einem Festgottesdienst in der Kirche.Anschließend laden wir zum Mittagessenund später zu Kaffee und Kuchen ein.Zwischendurch und drum herum wollen wirein <strong>ab</strong>wechslungsreiches Programm für Jungund Alt anbieten. Es wird Führungen inder Kirche mit Frau Petra Waschner geben,Turmbesteigungen, Angebote für Kinder,Sponsorenlauf, ... Am Nachmittag spielt derPosaunenchor und es gibt viel Raum fürBegegnungen und Gespräche.Der Erlös aus dem Gemeindefest ist für dieKonservierung der Gr<strong>ab</strong>platten an der Südwand<strong>unsere</strong>r Kirche bestimmt (s. Seite 15).Wir freuen uns mit Ihnen auf dieses Fest!Halten Sie sich also den 13. September freiund feiern Sie mit uns.Damit unser Fest gelingt, brauchen wirIhre Unterstützung in Form von Mitarbeitoder Kuchenbacken. Auf der nächsten Seitefinden Sie einen vorläufigen Einsatzplan inden Sie sich eintragen können, wenn Sie mithelfenmöchten. Schneiden Sie ihn bitte ausund werfen ihn in den Briefkasten im Pfarrhausbis Freitag 31. Juli.Pfr. Robert ZieglerpEVANG. KIRCHENGEMEINDE EHNINGEN, www.kirchebb.de/ehningenPfarrer Robert Ziegler, Schulstr. 2, 71139 EhningenSekretariat: Renate RöhrigTel. 07034 / 5305, Fax: / 62605E-Mail: Ev.Kirche.Ehningen@<strong>KircheBB</strong>.dePfarrerin Marion Sieker-Greb, Eichendorffstr. 22Tel. 07034 / 27 75 44; Fax: 03221 136 3938E-Mail: Ev.Kirche2.Ehningen@<strong>KircheBB</strong>.deGottesdienste: Sonntags 10.00 Uhr, Ev. KircheKr<strong>ab</strong>belnest (Kleinkinder) während GottesdienstKinder: So. 10 Uhr , Gemeindehaus, Schloßstr. 43Gd. in Mauren: 2. So. im Monat, 8.30 Uhr, Mai - Okt.Impressum Gemeindebrief:Verantwortlich: Pfarrer Robert Ziegler,Redaktion: Marion Sieker-Greb, Robert ZieglerUlrich Kirste (Layout),Fotos und privat o. Magazin für Öffentlichkeits-Grafiken: arbeit „Gemeindebrief“Druck: Grafische Werkstätte derBruderhausDiakonie, Reutlingen- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -# - - - - - - - - - - -Ich möchte beim Gemeindefest helfen und dieeingetragene Aufg<strong>ab</strong>e übernehmen19


Wir machen UrlaubPfrin. Marion Sieker-Grebvom 30. Juli - 14. AugustPfr. Robert Zieglervom 17. August bis 6. SeptemberBarbara Lindau, Kirchenpflegerinvom 12. Juli - 06. AugustLiebe Gemeindeglieder, Ihnen allen und uns wünschen wir schöne Ferien oder Urlaub, einegute Erholung, zu Hause oder in der Ferne und kommen Sie, sollten Sie wegfahren, gesundund munter wieder nach Hause. Möge Gott Sie auf allen Ihren Wegen geleiten.Pfarrerin Marion Sieker Greb und Pfarrer Robert ZieglerReisesegenUnser Gott, dem keine Wege fremd sind, gehe mit uns in neues Land.Er lasse <strong>unsere</strong> Reisewege sicher sein und uns wohlbehalten heimkehrenan den Ort, von dem wir aufgebrochen.Er lasse uns Freude finden an den Werken Seiner Schöpfungund Freude an dem jetzt noch Fremden.Er schenke uns ein feines Gespür und ein offenes Herz,dass wir nicht nur die Sprache der Menschen verstehen,sondern auch, was deren Seele schreibt und ihre Träume nährt.Unsere Zunge möge sich freuen an uns unbekannten Früchtenund <strong>unsere</strong> Augen an Bäumen, Pflanzen und Blumen, deren Form und Farbewir noch nie gesehen und deren Duft die Nase bisher nicht kennt.Er lasse sich finden auch dort, wo Sein Name anders gesprochenund die Nachricht von Ihm uns fremd erscheint.So wird unser Herz sich weiten - und unser Glaube neue Bilder von Ihm entdecken.Er lasse uns heil zurückkommen in unser Haus, erfüllt von der Schönheit Seiner Welt,erholt und erfreut für <strong>unsere</strong>n Alltag.Das gewähre uns der Gott, der ausgezogen ist mit Seinem Volkin ein neues Land:der Vater, der all das geschaffen,der Sohn, der diese Erde geliebt,und der Geist, der alles in Atem hält. Amen

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