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Tariflast drückt Kliniken - Forum Bochum

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forum bochumGESUNDHEIT UND LEBENSQUALITÄT FÜR UNSERE STADT <strong>Tariflast</strong> drückt <strong>Kliniken</strong>Interview mit Augusta-GF Ulrich Froese2. MedQN-Messe steigtAm 17. März in Stadtpark-GastronomieWie finde ich den Richtigen?Ärztesuche und Bewertungsportale im Netz


Augusta-AkademieFort- und Weiterbildungsangebote,Kurse für Mitarbeiter, Patienten und JedermannIm Februar starten in der Augusta-Akademie wieder viele Kursemit zahlreichen Sport- Gesundheits- und Präventionsangeboten.Unter anderem bieten wir an:ZUMBA FitnessTai ChiYogaAutogenes TrainingFeldenkraisPilatesSeniorengymnastikAugusta-AkademieIm Verbund der Evangelischen Stiftung AugustaDr.-C.-Otto-Str. 27 - 44879 <strong>Bochum</strong> (Linden)Telefon (0234) 517- 4901 /- 4906Telefax (0234) 517- 4903Internet: www.augusta-akademie.deE-Mails: anmeldung@augusta-akademie.de


EDITORIALEditorialZum sonnenarmen Winter passen die düsteren Nachrichten.Opel in <strong>Bochum</strong> wird bald Geschichte sein. Kurz vor Redaktionsschlussdieser forum-Ausgabe hieß es, vielleicht schon2014. Dieses Datum überrascht. Nicht etwa, weil es überhaupteinen Schließungstermin gibt. Sondern weil er so nah ist.Wer die Geschicke der GM-Zweigstelle in <strong>Bochum</strong> verfolgthat, kann eigentlich nur noch mit den Schultern zucken. Hat derUS-Autobauer doch die vergangenen zehn Jahre über eine medialeWerks-Demontage par excellence betrieben und offensichtlich erreicht,was er wollte: Immer bessere Konditionen für sich einerseits,sukzessive Demoralisierung der Beteiligten vor Ort andererseits.Damit die sich, nach Lohnkürzungen und weiteren Demütigungenausgelaugt, am Ende ohne die richtig teuren Protestaktionen inihr Schicksal fügen. So wird der Letzte, der das Licht ausmacht,wahrscheinlich nicht mehr wütend, sondern auf matte Weise frohsein: Endlich hat der Schrecken ein Ende.Ausgepowert bis zum Anschlag – so geht es auch vielenMenschen in Gesundheitsberufen. Zum Beispiel in den Pflegeabteilungender Krankenhäuser. Wie die Opelaner geben sie bei derArbeit alles und bangen doch um ihre Arbeitsplätze. Weil republikweitdas Gespenst namens „Kliniksterben “ umgeht. Da fragtsich doch, wie das zusammenpasst: Denn gleichzeitig berichtenKrankenhäuser nicht ohne Stolz, dass sie ihr Angebotsspektrumstetig erweitern und immer mehr Patienten behandeln.In der Tat sind beide Phänomene die zwei Seiten derselbenMedaille: Sie sind das Resultat einer Gesundheitspolitik desGeldhahn-Abdrehens. Um die Folgen des vor einigen Jahren installiertenFinanzierungssystems für Krankenhäuser und die langfristigenProbleme für das Gesundheitssystem geht es in unseremgroßen Interview. forum bochum sprach mit Ulrich Froese, demGeschäftsführer (GF) der Augusta-<strong>Kliniken</strong> <strong>Bochum</strong> Hattingen.Ungeachtet der eher nachdenklich stimmenden Entwicklungen,bringen wir in unserer ersten forum-Ausgabe im Jahr 2013 auchjede Menge guter Nachrichten. Ob es um Operateure, ihre Technikenund Forschungsarbeiten, um die Ausbildung des medizinischenund pflegerischen Nachwuchses oder das Versorgungsangebot geht– hier ist die Gesundheitsstadt <strong>Bochum</strong> ganz weit vorn. Sie darfsich übrigens mit einem neuen Titel schmücken: Seit Ende Januargehört auch <strong>Bochum</strong> in die illustre Riege der „Fairtrade Towns“.Sie sehen: Bei allen Tiefschlägen – es geht auch voran.Ihr forum-bochum-TeamAndrea Schröder Eberhard Franken Nils RimkusAus dem InhaltGesundheitsstadt <strong>Bochum</strong>Innovative MedizinAugusta: Chefarzt Dr. Mann ist Vorreiterbei daVinci-Darmchirurgie 4Sehnen-Zentrum nimmt Arbeit auf 5Hochschule für Gesundheit sucht Studienteilnehmer für„DiaTrain“ – Projekt für Menschen mit Sprachstörungen 6Hautklinik sucht Patienten für Kinder-Psoriasis-Studie 82. Messe des Medizinischen Qualitätsnetzes steigtam 17. März in der Gastronomie im Stadtpark 10Wenn‘s schmerzt, schreit die Puppe 12<strong>Bochum</strong> ist die 135. Fairtrade-Stadt 14Rat, Service, WissenDebatteUnterfinanzierung zehrt Krankenhäuseraus – Interview mit Ulrich Froese 16Darf ein Arzt beim Sterben helfen? 20Neue Rabattarzneimittel für Patienten 9Alkoholprobleme – Grund bei jeder sechsten Kündigung 11Praxisgebühr: Überweisungen nicht überflüssig 24Hautpflege im Winter 24Ärzte: Wie finde ich den richtigen? 25VorsorgeImpfkampagne an 33 Schulen 19Bücher, Spiele, Tipps & MehrFördern, Unterstützen, SpendenNachsorge: „Bunter Kreis“ nun anKinderklinik 22Sparkasse <strong>Bochum</strong> feiert175-jähriges Jubiläum mit175 Projekten für <strong>Bochum</strong> 26Heiße Lesetipps für kalte Winterabende 28Zu guter LetztPostkarte „Opel muss bleiben“ und Adressvorschläge 32Impressum 32 3


Bei der Arbeit: Chefchirurg Dr. Benno Mann bei der Einrichtung … … und der Steuerung des daVinci-OP-Assistenten. fobo-Bilder: eb-enChefarzt Dr. Mann ist in DeutschlandVorreiter bei der daVinci-DarmchirurgieRobotischer OP-Assistent wird im Augusta mit Erfolg eingesetztMinimal-invasiv war gestern,denn die „magischenHände des daVinci“ sindnach <strong>Bochum</strong> gekommen: Inder Augusta-Kranken-Anstaltoperieren sie schon seit knappdrei Jahren mit dem zukunftsorientierten„daVinci“-Systemnoch präziser als je zuvor.Der rund 2 Mio. Euro teureOP-Assistent aus dem SiliconValley optimierte im Augustazunächst die chirurgische Arbeitin der Klinik für Urologie,wird aber inzwischen mit sehrgroßem Erfolg auch in derChirurgie eingesetzt.Priv.-Doz. Dr. BurkhardUbrig, Chefarzt der Klinik fürUrologie, und GeschäftsführerUlrich Froese waren im AugustaEntscheidungsträger für dasPräzisions-Operationsgerät, dasPD Dr. Burkhard Ubrig.fobo-Bild: eb-enin den USA bei fast 80 Prozentaller Prostatakrebs-Operationeneingesetzt wird, in Deutschlandaber bisher noch wenig verbreitetist. Am Prostata-Zentrumund in der Chirurgischen Klinikder <strong>Bochum</strong>er Augusta-Kranken-Anstaltist die Begeisterunggroß über die Möglichkeiten desneuen Assistenten.„Das Gerät ermöglicht dreidimensionalesSehen und bis zuzehnfache Vergrößerung“, sagtDr. Benno Mann, Chefarzt derChirurgie, „und damit extrempräzises Operieren.“ Die Methodevereint die Vorteile deroffenen mit denen der minimalinvasivenChirurgie. „AbwinkelbareInstrumente lassen sichim Körper mit mehr Spielraumbewegen, als Handgelenke dieskönnten.“Ultrapräziser Einsatz mitmikrofeinen InstrumentenDie Bewegungen lassen sich„filtern“, also verlangsamenund damit verfeinern für denultrapräzisen Einsatz der mikrofeinenInstrumente. Selbstdie bei jedem Menschen vorhandenenfeinen Zitterbewegungender Hände werden von„daVinci“ einfach weggefiltert:„Das ist ein OP-Assistent, derdem Operateur wirklich hilft.“Die hochentwickelte Technologiedes daVinci Systemsbietet noch weitere wesentlicheVorteile. Der Arzt hat einHöchstmaß an Genauigkeit, dasz.B. beim Entfernen der Prostatadas Risiko von Impotenz undInkontinenz minimiert. Diessind die üblichen Risiken einerTotalentfernung der Prostata.Diese OP wird bei der häufigstenMänner-Krebsart nicht nurin Deutschland sehr häufigdurchgeführt. Die DeutscheKrebsgesellschaft meldete für2004 einen Anstieg der Neuerkrankungenvon 48.650 (gegenüber2002) auf 58.570 Fälle.Risiko von Impotenz undInkontinenz minimiertAußerdem kann mitdem daVinci nahezublutungsfrei operiertwerden. Operationenan Niereund Nebenniere, anBlase und Harnleiter,an Eierstöckenoder Eileitern sindeinige Beispiele derrevolutionären Methode.Chefarzt Dr.Mann macht seineDarmoperationenübrigens oft vor denAugen von Gästenaus der ganzen Republik,denn er istVorreiter der Darmchirurgiemit demdaVinci. Im März bietet er fürKollegen eine große Fortbildungan.Namhafte amerikanischeHäuser wie das Johns HopkinsHospital oder die Mayo Clinicnutzen die Vorteile für Ärzteund Patienten schon lange.Deutschland und Europa hinkennach. Mancher Patientnahm für den daVinci sogarschon Auslandsreisen in Kauf.„Denn der Patient ist kürzerim Krankenhaus“, schildert Dr.Ubrig, „hat weniger Schmerzen,weniger Blutverlust, nur kleineOperationsnarben und erholtsich schneller.“ eb-enDas hochpräzise „daVinci“ ist seit drei Jahrenim Augusta im Einsatz. fobo-Bild: intuitive4


Fuß, Knie, Schulter, Ellenbogen –Sehnen-Zentrum <strong>Bochum</strong> nimmt Arbeit aufProjekt der St. Josef-Unfallchirurgie und der RuhrsportRehaDas Sehnen-Zentrum <strong>Bochum</strong> nimmtseine Arbeit auf. Schwerpunkt desgemeinsamen Projekts der Unfallchirurgie(Orthopädische Universitätsklinik) undder RuhrsportReha sind Sehnenproblemeim Bereich von Fuß, Knie, Schulter undEllenbogen. Krankheitsfälle treten vorallem bei sportlich Aktiven als Überlastungsphänomenauf, oft aber auch beiNicht-Sportlern ab 40.Schmerzen an Sehnen sind immer einAlarmsignal. Sie sollten schnell durch einenSpezialisten abgeklärt werden. VerspäteteDiagnosen und unzureichende Therapienkönnen zu schweren Schäden führen undim Sehnenriss enden. Entsprechend ist dierichtige Diagnose entscheidend für denErfolg einer effektiven Behandlung. DasKatholische Klinikum <strong>Bochum</strong> kann in dieserHinsicht mit modernster Medizintechnikund Experten punkten. Zur Diagnostik wirddie Power-Doppler-Sonographie eingesetzt.Das Team des leitenden Unfallchirurgie-ArztesDr. Heinrich Kleinert und desleitenden Physiotherapeuten ChristophEißing wird im ambulanten Bereich durchden Facharzt Mattias Manke verstärkt.Dr. Heinrich Kleinert: „Die bei einer Entzündungeinsprießenden Blutgefäße ander betroffenen Sehne machen wir mitdieser speziellen Ultraschalluntersuchungdetailliert sichtbar. So können wir zielgenaugegensteuern, die Patienten merkenschnell den Therapieerfolg: Die Schmerzennehmen ab, die Entzündung geht zurückund sportliche und berufliche Aktivitätenmachen keine Probleme mehr. Die moderneSehnenbehandlung erfordert einfacettenreiches Konzept, vorrangig ist dasexzentrische Training. Mehrfach wurdein wissenschaftlichen Studien der Erfolgdieser Trainings- und Behandlungsformbei Freizeit- und Spitzensportlern klarnachgewiesen.“Kortison-Spritzen treten in HintergrundDie altbekannten Kortison-Spritzen tretennach neuesten Erkenntnissen in denHintergrund. Sie werden abgelöst durchein Spektrum von mehreren Behandlungselementen,die individuell einzelnoder kombiniert meist über zwei bis dreiMonate zum exzentrischem Training alsChristoph Eißing (li.), Leiter RuhrsportReha, wendet ein exentrisches Training mit einer Galileo-Vibrationsplatte am verletzten Knie des VfL <strong>Bochum</strong>-Profis Paul Freier an. Im Hintergrund derLeitende St. Josef-Hospital-Unfallchirurg Heinrich Kleinert. fobo-Bild: Müller/Greifenbergmulti-modales Behandlungskonzept eingesetztwerden. Dieses Training wird in derRuhrsportReha angeleitet, und der Patienttrainiert täglich zu Hause. Zum Spektrumzählen die Stoßwellentherapie und dieradiale Druckwellentherapie, die Kryotherapiein der Kältekammer, Nitrosprays,Polidicanol-Injektionen, Galileotrainingmit Exzentrik gekoppelt, Schuheinlagennach Fußdruckanalyse, Tapingverfahren,Osteopathie und manuelle Therapie. Wenndiese konservativen Behandlungsformen zukeiner Linderung führen, kommt mit Dr.Heinrich Kleinert ein erfahrener Sehnenoperateurzum Einsatz. Mit seinem Teambeherrscht er alle Verfahren, um Sehnenwiederherzustellen und zu ersetzen. DerOrthopäde und Unfallchirurg ist überdiesan mehreren Forschungsprojekten beteiligt.Die Krankenkassen übernehmen die Kostenfür die meisten Behandlungen und dieDiagnostik. C.Eißing /V.Psaltis 5


Die hsg-Forschergruppe „DiaTrain“ besteht aus der Projektleiterin Prof. Dr. Kerstin Bilda (links im Bild) sowie (von links nach rechts) Elisabeth Meyer,Marie Leienbach und Prof. Dr. Anke Fesenfeld.fobo-Bild: hsgTeletherapie: Neuartiges Dialogtrainingfür Menschen mit SprachstörungenHochschule für Gesundheit sucht Studienteilnehmer für Projekt „DiaTrain“In Deutschland erleiden pro Jahr etwa200.000 Menschen einen Schlaganfall.38 Prozent weisen im Akutstadium eineSprachstörung auf, eine sogenannteAphasie. Bei 18 Prozent der Betroffenenbleibt die Aphasie chronisch. Die Hochschulefür Gesundheit (hsg) in <strong>Bochum</strong>untersucht jetzt in einer Studie, ob eineTeletherapie den Betroffenen helfen kann.Deshalb sucht die hsg aktuell fürdas Forschungsprojekt „Teletherapie beiAphasie nach Schlaganfall“ (DiaTrain)Studienteilnehmer. „Wer nach einemSchlaganfall seit mindestens sechs Monatenunter einer Sprachstörung, einer Aphasie,leidet, Rechtshänder ist und Deutsch alsMuttersprache spricht, kann sich in derhsg melden, wenn er Lust hat, an einerStudie teilzunehmen. Die Sprachstörungsollte sich insbesondere als eine Störungin der Wortfindung zeigen“, erläutertProf. Dr. Kerstin Bilda, Leiterin des hsg-Studiengangs Logopädie und Leiterin desForschungsprojektes „DiaTrain“.Die Teilnehmer der Studie nehmenkostenlos an einer Aphasietherapie teil,die ihre Wortfindung in Alltagssituationendeutlich verbessern und ihre Fähigkeitweiter steigern kann, Gegenstände richtigzu benennen. „Das neu entwickelte Info: die hsgDie Hochschule für Gesundheit (hsg) istam 1. November 2009 in <strong>Bochum</strong> alsbundesweit erste staatliche Hochschulefür Gesundheit gegründet worden. Siebietet Studienplätze in den BereichenErgotherapie, Hebammenkunde, Logopädie,Pflege und Physiotherapie an undhat den Lehrbetrieb zum Wintersemester2010/2011 aufgenommen. Die grundständigenStudiengänge schließen mit derfür die Berufszulassung erforderlichenstaatlichen Prüfung und dem Bachelorgradab. Über das bestehende Studienangebothinaus sind weitere Bachelor- undMasterstudiengänge geplant. Im Sommer2014 zieht die hsg auf den GesundheitscampusNordrhein-Westfalen in <strong>Bochum</strong>.Therapieverfahren „DiaTrain“ trainiert dieKommunikationsfähigkeit und fördert dassprachliche Selbstbewusstsein“, sagt Bilda.„Dies kann die Selbstbestimmtheit undUnabhängigkeit sowie die Lebensqualitätder Menschen erhöhen und entlastet auchdie Angehörigen.“„Aktuelle Studien zeigen, dass mindestensfünf bis zehn Stunden Aphasietherapiepro Woche notwendig sind, umdie Reorganisationsfähigkeit des Gehirnsnach Schlaganfall voll auszuschöpfen.Diese hohe Therapiefrequenz wird auchin den Leitlinien der Deutschen Gesellschaftfür Neurologie empfohlen. VieleMenschen, die schon mehrere Jahre untereiner Aphasie leiden, erhalten keine oderoft nur eine logopädische Therapie von einbis zwei Stunden pro Woche. Hier bietet dieTeletherapie einen innovativen Ansatz“,erklärt Prof. Bilda.Die Teletherapie ermöglicht ein hochfrequentesund selbstständiges Üben derProbanden am Computer unter Supervision6


eines Logopäden oder einer Logopädin. PerVideokonferenz wird gemeinsam mit demProbanden ein individueller Übungsplanerstellt. Mithilfe von Videosequenzen werdenalltägliche Dialoge eingeübt. KerstinBilda: „Dieses webbasierte System bieteteine optimale Gewichtung zwischen professionellerBegleitung und größtmöglicherSelbstständigkeit. Das wichtigste Ziel jederTherapie ist es, die gesundheitsbezogeneLebensqualität zu verbessern. Deshalbsind die soziale Teilhabe, Kommunikationsfähigkeitund Selbstständigkeit Bestandteilevon DiaTrain“. Verbessert sichdie Kommunikation, wird sich auch dieTeilhabe am gesellschaftlichen Leben unddie Selbstständigkeit verbessern.Die hsg ist bis zum Umzug in den Neubau auf dem Gesundheitscampus NRW in einem Übergangsgebäudean der Universitätsstraße in <strong>Bochum</strong> untergebracht.fobo-Bild: hsgForschungsprojekt soll drei Jahre laufenZiel der hsg-Studie ist es, zu messen, obein webbasiertes Dialogtraining wirksamist, von den Probanden akzeptiert wird unddie Kommunikationsfähigkeit im Alltagsowie die Lebensqualität der Betroffenenverbessert. In Kooperation mit Prof. Dr.Anke Fesenfeld, Leiterin des StudiengangsPflege, werden Faktoren, die zu einer BeundEntlastung der Angehörigen führen,untersucht.Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahreangelegt und wurde für das ProgrammZiel2.NRW (Regionale Wettbewerbsfähigkeitund Beschäftigung 2007–2013)ausgewählt. Das Projekt wird damit durchden Europäischen Fonds für regionale Entwicklungkofinanziert. Außerdem wird dasProjekt mit Mitteln des Ministeriums fürInnovation, Wissenschaft und Forschungdes Landes Nordrhein-Westfalen (FH ExtraFörderlinie „Exzellenzen für den Transfer“)gefördert. Die Cisco Systems GmbH in Düsseldorfist Kooperationspartner des Projekts.Die Forschergruppe besteht seit September2012 aus den beiden Professorinnen Dr.Kerstin Bilda und Dr. Anke Fesenfeld sowieaus den beiden Wissenschaftlichen MitarbeiterinnenElisabeth Meyer und MarieLeienbach.Studie umfasst dreiwöchige Therapie-Phase und KontrolluntersuchungenKerstin Bilda: „Wenn Sie unter einer chronischenAphasie nach einem Schlaganfallleiden und Interesse an der Teilnahme anunserer Gruppenstudie haben, würden wiruns freuen, wenn Sie sich bei uns melden.Wir beraten Sie über unsere Studie, überden Ablauf der Therapie und den Nutzen,den Sie davon haben können. Sie leistendadurch einen sehr wichtigen Beitrag zurEntwicklung und Erprobung neuer effizienterMethoden in der Aphasietherapie.“ DieStudie umfasst eine dreiwöchige Therapiephasesowie drei Kontrolluntersuchungen. Interessierte melden sich bitte bei:Elisabeth Meyer, E-Mail:elisabeth.meyer@hs-gesundheit.de,Tel.: +49 (0) 234-77727-618oderProf. Dr. Kerstin Bilda, E-Mail:kerstin.bilda@hs-gesundheit.de,Tel.: +49 (0) 234-77727-610Adresse: Hochschule für GesundheitUniversitätsstraße 10544789 <strong>Bochum</strong> Weitere Informationen über dasForschungsprojekt und die Gruppenstudiefinden Sie auf der hsg-Homepage: www.hs-gesundheit.de 7


Hautklinik <strong>Bochum</strong>sucht Patienten fürKinder-Psoriasis-StudieGetestet wird das Medikament Fumaderm®Dermatologische Untersuchung einer Patientinmit Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte) in derUniversitätshautklinik des St. Josef-Hospitals<strong>Bochum</strong>. fobo-Bilder: Müller/Greifenberg Die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris)ist eine häufige Erkrankung. 3 Prozent allerMitteleuropäer sind betroffen. In Deutschlandsind 1,6 Mio. Menschen erkrankt,in über 90 % der Fälle chronisch. Manunterscheidet die Typ-1-Psoriasis (erblichund mit schwererem Verlauf) und die Typ-2-Psoriasis (ohne Vererbung, meist leichterVerlauf). Die häufigste Form ist die chronisch-stationärePsoriasis. Es gibt jedochauch eine Psoriasis der Kopfhaut, Hände,Füße, Nägel, Körperfalten, Genitoanalregionund eine akute Form nach bakteriellerInfektion mit tropfenförmiger Aussaat. Inseltenen Fällen, z.B. bei Befall der gesamtenHaut oder bei pustulösen Formen kann dieErkrankung lebensbedrohlich sein. In denletzten 10 Jahren wurden wichtige neueBehandlungen erforscht. Eingeteilt werdensie in die pflegende Basistherapie (mitHarnstoff- oder Salicylsäure-Präparaten),Für Kinder und Jugendliche aus derRegion im Alter von 10 bis 17 Jahrenmit Psoriasis (Schuppenflechte) gibtes mittelfristig neue Hoffnung: Für eineTherapiestudie unter ärztlicher Leitungsucht die dermatologische Universitätsklinikam <strong>Bochum</strong>er St. Josef-Hospitaljunge Patienten mit moderat bis schwerausgeprägter Schuppenflechte.Im Mittelpunkt der Studie steht dieklinische Erprobung des MedikamentesFumaderm®, welches bei Erwachsenen mitPsoriasis schon seit vielen Jahren erfolgreicheingesetzt wird. Prüfarzt PD Dr. ThiloGambichler(Foto re.): „Wirerhoffen uns fürviele unsererkörperlich undpsychisch starkleidenden jungenPsoriasis-Patienten einedeutliche Besserungdieser zumTeil schwerenErkrankung.“ Die Studie der <strong>Bochum</strong>erHautklinik (Direktor: Prof. Dr. Peter Altmeyer)wird bundesweit durchgeführt undhat die Zulassung des Medikamentes fürKinder und Jugendliche zwischen 10 bis17 Jahren zum Ziel. Interessierte melden sich telefonisch beiden Assistenzärztinnen im St. Josef-HospitalJulia Zankl (Tel. 0234 / 509-6036) oderRenata Gaifullina (Tel. 0234 / 509-6018).lokale Behandlung (meist mit Glukokortikosteroidenoder Vitamin-D-Präparaten),Lichttherapie (UV mit Solebädern) undSystemtherapie (meist mit Fumarderm®).Bei ausbleibender Heilung oder starkenNebenwirkungen in der Standardtherapiestehen neuerdings Biologicals zur Verfügung.Dabei handelt es sich um Wirkstoffe,die bestimmte Entzündungsreaktionenauf Zytokinebene unterdrücken können.Den krankenVerwandtenzu Hause pflegenDas KnappschaftskrankenhausLangendreer unterstützt pflegendeAngehörige mit einem kostenlosenLehrangebot.Manchmal geht es ganz schnell:Ein Unfall, eine schwere Krankheit undMutter, Partner, Bruder oder gar daseigene Kind werden zum Pflegefall. DasLeben ändert sich drastisch, auch fürdie Angehörigen, die ihren Verwandtenin seiner vertrauten Umgebung pflegenwollen, um ihm auf diese Weise soviel Lebensqualität wie möglich bietenzu können. Doch häusliche Pflegebedeutet, eine gute Organisation undden richtigen Umgang miteinander zuerlernen. Unterstützung dabei bietet absofort das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus<strong>Bochum</strong> mit seinemkostenlosen Lehrangebot. Es besteht ausBeratungsgesprächen, Einzeltrainingsam Patientenbett noch vor der Entlassung,Pflegetrainings zu Hause nachder Entlassung, Anleitung zum Einsatzvon Hilfsmitteln, Pflegekursen und Gesprächskreisen.Kostenloses Lehrangebot fürAngehörige und InteressierteAnsprechpartner sind mit Helga Brückhäuserund Thorsten Heinrich erfahrenePflegeexperten, die bereits seit Jahren alsAbteilungsleiter in der Pflegedirektiondes Knappschaftskrankenhauses tätigsind. Sie besprechen mit den Angehörigenmögliche Sorgen, die diese in Bezugauf die bevor stehende häusliche Pflegehaben, zeigen bereits am Krankenbetterste Handgriffe, etwa zur richtigen Lagerungeines Patienten, und unterstützennach der Entlassung bei der häuslichenVersorgung durch gezielte Schulungen inden Bereichen Sturzprophylaxe, Mobilisation,Hilfsmittelbenutzung, Hautpflegeund Inkontinenzversorgung. Abgerundetwird das Angebot durch einendreiteiligen Pflegekurs, der pro Quartalfür alle Angehörigen und Interessiertenangeboten wird. Bianca Braunschweig Die Angebote sind kostenlos und richtensich an alle Angehörige, unabhängigvon der jeweiligen Krankenkasse. WeitereInformationen erhalten Interessierteunter Tel.: 0234 / 299-3902.8


RAT, SERVICE, WISSENNeue Rabattarzneimittel für PatientenBetroffene müssen sich umstellen – viel Aufklärungsarbeit für ApothekerWer in den ersten Wochen diesesJahres sein Rezept in der Apothekeeingelöst hat, dem kann es durchaus passiertsein, dass ihm nicht sein gewohntesArzneimittel ausgehändigt wurde. DerGrund dafür liegt in den neuen Rabattverträgen,die mit dem Jahreswechsel beivielen Krankenkassen gelten.Millionen gesetzlich krankenversichertePatienten müssen sich auf neue Arzneimitteleinstellen. Darauf macht der DeutscheApothekerverband (DAV) aufmerksam. Dadie Rabattverträge kassenspezifisch sind,betrifft die Umstellung der Medikation nurderen jeweilige Versicherte.Das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbsin der gesetzlichen Krankenversicherung(GKV-WSG) ermöglicht es denKrankenkassen, mit pharmazeutischen UnternehmenPreisnachlässe auf Arzneimittelzu vereinbaren. Man spricht hierbei vonsogenannten Rabattverträgen. Apothekersind verpflichtet, diese Arzneimittel bevorzugtan die Versicherten beziehungsweisePatienten abzugeben, allerdings nur dann,wenn der behandelnde Arzt die Abgabeeines anderen wirkstoffgleichen Arzneimittelsauf der Verordnung nicht ausdrücklichausschließt.Verunsicherung bei BetroffenenDie einzelnen Krankenkassen haben mitunterschiedlichen pharmazeutischen UnternehmenRabattverträge geschlossen.Dadurch können sich die von den Kassenerstatteten Arzneimittel bei gleicher Indikation– etwa Bluthochdruck oder Diabetes– unterscheiden.Das heißt, ein Bekannter mit demgleichen Leiden erhält möglicherweise einanderes Arzneimittel, nur weil er bei eineranderen Krankenkasse versichert ist. VieleBetroffene fragen sich auch, warum etwadas bisher verordnete und gut wirkendeMittel plötzlich immer wieder ausgetauschtwird und ob das neue Medikament genausogut hilft.Hoher BeratungsbedarfIn der Apotheke entsteht dadurch ein deutlichhöherer Beratungsbedarf. Apothekerund auch Ärzte müssen Patienten deshalbmöglichst genau über die Neuregelungenund deren Folgen aufklären. Treten weitereFragen auf, sollten Patienten unbedingtgezielt nachfragen.Auf neue Medikamente müssen sich Millionen Patienten aktuell umstellen.„Bei den Rabattarzneimitteln müssenMillionen Patienten im Laufe der Jahreimmer wieder umgestellt werden“, sagtDAV-Vorsitzender Fritz Becker. „Geradebei chronisch kranken Menschen, die ihreMedikamente genau kennen, führt das zurVerunsicherung. Nur mit pharmazeutischerKompetenz und großem persönlichem Engagementgelingt es den Apothekern, dasVertrauen der Patienten in ihre Medikationwieder herzustellen. Die Patienteninteressenmüssen immer, etwa bei der Lieferfähigkeit,absolute Priorität haben.“Ersparnis ist möglichIn der Regel wird nicht ein bestimmtesMedikament, sondern nur noch der Wirkstoffvom Arzt verordnet. Der Apothekerwählt dann aus einer Gruppe von qualitativgleichwertigen Medikamenten das Arzneimittelaus, für welches die Krankenkasseeinen Rabattvertrag abgeschlossen hat.Für Patienten kann dies zu einer Ersparnisführen, da einige Krankenkassen fürrabattierte Arzneimittel ihren Versichertendie Zuzahlung ermäßigen oder sogar vollständigerlassen.Mehrkosten für das gewohnte MittelAuch wenn Apothekenkunden bereit waren,zusätzlich anfallende Kosten privat zutragen, war bis Ende 2010 eine Abgabe desbisherigen oder eines anderen vom Vertragder Kasse abweichenden Arzneimittels inder Apotheke nicht möglich.Seit Januar 2011 haben Patienten diefobo-Bilder: abdaMöglichkeit, ein vom Rabattvertrag abweichendesArzneimittel zu erhalten, sofern siebereit sind, die anfallenden Mehrkosten zuübernehmen. Entscheidet sich ein Patientfür diese Option, erfolgt die Abrechnung inForm der Kostenerstattung. Das heißt: JederVerbraucher muss in der Apotheke in Vorleistungtreten und erhält erst danach vonseiner Kasse einen Teil der Kosten erstattet,jedoch höchstens in Höhe der Vergütung,die sie bei Erbringung als Sachleistung zutragen hätte.Krankenkassen mit RabattverträgenSeit 1. Januar 2013 gelten folgende Rabattverträge:Die IKK Classic (2,6 MillionenMitglieder laut eigenen Angaben) hat Zuschlägeüber etwa 150 Wirkstoffe erteilt.Für rund 80 (Betriebs-) Krankenkassen mitmehr als 8 Millionen Versicherten (eigeneAngaben) wurden Verträge über mehr als40 Wirkstoffe abgeschlossen. Rabattverträgemit mehr als 20 Wirkstoffen hat derAOK-Verbund (24 Millionen Versichertelaut eigenen Angaben) geschlossen.Zum 1. Februar 2013 werden mehr als40 Betriebs- und Innungskrankenkassenihre rund 8 Millionen Versicherte (eigeneAngaben) mit neuen Rabattarzneimittelnfür mehr als 150 Wirkstoffe versorgen.Ebenfalls zum 1. Februar hat die TechnikerKrankenkasse (8,2 Millionen Versichertelaut eigenen Angaben) Rabattverträge fürmehr als 20 Wirkstoffe abgeschlossen. DieRabattverträge haben üblicherweise eineLaufzeit von zwei Jahren. 9


2. Messe des Medizinischen Qualitätsnetzesam 17. März in der Stadtpark-GastronomieGesundheit im Blick: 50 Aussteller, viele Vorträge – für Besucher kostenlosRund 50 Aussteller und viele Vorträgegibt es bei der 2. Messe des MedizinischenQualitätsnetzes <strong>Bochum</strong> (MedQN),die am Sonntag, 17. März, in der Gastronomieim Stadtpark – für alle Besucherkostenlos – über die Bühne gehen wird.„Das medizinisch-therapeutische Angebotin <strong>Bochum</strong> wird vielfältig dargestellt“,sagt Redakteur Jürgen Stahl vomMedienpartner WAZ. „Ärzte, Apotheker,Hörgeräteakustiker, Optiker, Ergo- undPhysiotherapeuten, Pflegeeinrichtungen,Krankentransportdienste, Sanitätshäuser,Sportstudios, Reha-Einrichtungen, Telemedizin,Pharma-Firmen, <strong>Kliniken</strong> undKrankenhäuser sind auf beiden Ebenender Stadtpark-Gastronomie vertreten. Neudabei sind u.a. die Kinderklinik und dieHeilpraktikerschule <strong>Bochum</strong>. Die Feuerwehrführt Wiederbelebungskurse durch.“Vorsorge, Gesundheitsbewusstsein undKindergesundheit im FokusIn Kooperation mit dem Brustzentrum derAugusta-<strong>Kliniken</strong> wird es einen Kurs zurSelbstuntersuchung der Brust geben. Die30 Plätze für diesen Kurs werden allerdingsvon der WAZ exklusiv vergeben. Dr. GabrieleBonatz, Chefärztin der Frauenklinikund des Brustzentrums, wird mit ihremTeam die Techniken der Untersuchungvermitteln. Bewerbungen sind ab MitteFaszinierend! Das begehbare Herzmodell begeisterteschon 2009 beim Tag der Offenen Türim Augusta die Besucher. Aufmerksam folgthier Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz denAusführungen von Dr. Klaus Witte.fobo-Bild: eb-enFebruar möglich. „Vorbeugung und Stärkungdes Gesundheitsbewusstseins sindunsere Hauptanliegen. In diesem Jahr wirdzudem der Kindergesundheit breiter Raumgegeben“, kündigte MedQN-VorsitzenderDr. Michael Tenholt in der WAZ an. Einbegehbares Herzmodell wird aufgebaut,das schon im September 2009 beim Tagder Offenen Tür im Augusta auf viel Interessestieß und auch diesmal die Besucherbegeistern dürfte. Das breit gefächerteVortragsprogramm des Messetages umfasstim Stundentakt 27 hochinteressante Themen.Anschließend können Fragen an dieMediziner und Therapeuten gestellt werden.eb-en 10


RAT, SERVICE, WISSEN Ernährung undBlutzucker beiSchwangerenViele gute Tipps für dieideale Ernährung inder Schwangerschaft, aberauch Fakten zu erhöhtenBlutzuckerwerten gibt es fürInteressierte und werdendeEltern bei einem Info-Abend der Frauenklinik derAugusta-Kranken-Anstaltam 7.2.2013 (Do.) um 19.30Uhr im Institutsgebäude(Bergstraße 26).Am 7. März (Do.) um diegleiche Zeit geht es um denAblauf einer Geburt, denEinfluss von Gebärpositionenauf die Entbindung, aberauch um die Zeit danach, dasWochenbett etc. Im Anschlussan die Veranstaltungen bestehtdie Möglichkeit zupersönlichen Gesprächen undKreißsaalführungen in kleinenGruppen. Eine Anmeldungist nicht erforderlich.Neues zum ThemaStrahlentherapieBetroffene und Angehörigekommen beiden Expertengesprächendes Vereins „Aktiv gegenBrustkrebs“ zu Wort.Am 21.2.2013 (Fr.) von18 bis 19.30 Uhr fragt ModeratorinDr. Ute Bückner vonder Onkologischen Gemeinschaftspraxis,was es Neuesgibt bei der Strahlentherapie.Die Experten beim Gesprächim Institutsgebäude der Augusta-Klinik(Bergstr. 26,1. Etage, Kursraum 2) sindPriv.-Doz. Dr. Stefan Könemann,Leiter des <strong>Bochum</strong>erZentrums für Strahlentherapie,und Dr. Daniel Metzler(Praxis für StrahlentherapieHattingen). Um telefonischeAnmeldung unter 0234 /95082267 wird gebeten.Alkoholprobleme – Grund beijeder sechsten KündigungErgebnis des Barmer GEK Gesundheitsreports 2012Das Thema Komasaufenhat in den letzten Jahrenviele aufgeschreckt. „Alleinin NRW wurden im Jahr 2011über 700 junge Menschenzwischen 15 und 19 Jahrenmit einer Alkoholvergiftungstationär aufgenommen“, soHeiner Beckmann, Landesgeschäftsführerder Barmer GEKNRW. Doch nicht nur der Alkoholkonsumbei Jugendlichenist bedenklich.Beckmann: „In NRW wurdenim Jahr 2011 laut BarmerGEK Gesundheitsreport 20121,07 % aller Erwerbspersonenwegen eines Alkoholproblemsbehandelt. Damit liegt NRWzwar unter dem Bundesdurchschnittvon 1,17 %. Expertengehen allerdings davon aus,dass die Dunkelziffer wesentlichhöher ist und jeder fünfte biszehnte Mitarbeiter in einemUnternehmen einen riskantenoder problematischen Alkoholkonsumhat, wobei die Fallzahlenbei Männern insgesamtgut doppelt so hoch sind wiebei Frauen.“fobo-Bild: Martin Schemm / pixelio.deNeben den gesundheitlichenund sozialen Problemenfür jeden Betroffenen, ist dasThema auch für Unternehmenrelevant, da es aufgrund derAlkoholerkrankung zu verminderterLeistungsfähigkeitund Arbeitsqualität, gestörtemBetriebsklima, hoher Unfallgefährdungund nicht zuletztzu erhöhten Fehlzeiten durchalkoholbedingte Erkrankungenkommen kann.Mehr Arbeitsunfälle„Laut einer Studie, die wir 2010gemeinsam mit der DeutschenHauptstelle für Suchtfragen e.V. durchgeführt haben, sindzum Beispiel Mitarbeiter miteinem Alkoholproblem 3,5 Malhäufiger in Arbeitsunfälle verwickelt“,erläutert Beckmann.Darüber hinaus hat der GesundheitsreportNRW 2012 ergeben,dass eine Person mit Hinweisenauf Alkoholprobleme innerhalbeines Jahres durchschnittlichetwa 40,3 Tage länger krankgeschriebenwar als eine Personohne entsprechende Hinweise.Betroffene in NotlageZudem geht es bei jeder sechstenKündigung um Alkohol. „Diesozialen und wirtschaftlichenFolgen einer Alkoholkrankheitbringen die Betroffenen oft ineine extreme Notlage“, weißKarl-Herrmann Vagt, Vorstandsvorsitzenderdes LandesverbandesNRW e. V. des BlauenKreuzes. „Wir appellieren daheran alle Unternehmen, sich mitdem Thema Alkohol auseinanderzusetzenund präventivtätig zu werden.“ Beckmann:„Hierbei bieten wir den Unternehmenunsere Unterstützungan. Dies geschieht durch Medienwie zum Beispiel die Praxishilfefür Führungskräfte Alkohol amArbeitsplatz oder durch die Umsetzungvon Maßnahmen zurbetrieblichen Suchtprävention.“(Barmer GEK) Download des Barmer-Gesundheitsreportsunterwww.barmer-gek.de/542922Infos über Serviceangebotender Barmer zum Thema Alkoholund Erwerbstätigkeit unterwww.barmer-gek.de/501121. 11


Wenn‘s schmerzt, schreit die PuppeNeues Übungsmodell schult Sozialkompetenz in KrankenpflegeausbildungSie hustet, stöhnt bei Unwohlsein,schreit bei Schmerz. Der Magenknurrt, der Brustkorb hebt und senktsich, die Verletzung blutet – alles wie beieinem echten Menschen und doch ist esnur eine Puppe aus Gummi und Computertechnik.Um Schüler/innen besser fürden pflegerischen Alltag zu rüsten unddie Patientensicherheit zu erhöhen, hatdie Krankenpflegeschule am UniversitätsklinikumKnappschaftskrankenhaus<strong>Bochum</strong> für rund 15.000 Euro ein neuesÜbungsmodell angeschafft, an dem nichtdas Erlernen des reinen Fach- und Methodenwissenswie bei üblichen Trainingspuppenim Vordergrund steht, sonderndas Training der sozialen Kompetenz unddamit das adäquate, der jeweiligen Situationentsprechende Verhalten gegenübereinem agierenden Patienten.Bislang kamen in der Krankenpflegeschulezwei Erwachsenenmodelle undzwei Säuglingspuppen zum Einsatz. Währenddie Schüler durch die naturgetreueNachbildung eines Neugeborenen vonGröße, Gewicht und Gestik das Wickelnund das Anlegen eines Babys bei einerstillenden Mutter einüben können, dienendie Erwachsenenmodelle dem Erlernenvon Pflegehandlungen. Dazu gehören dasLegen eines Katheters in die Harnblase undvon Schläuchen in den Magen sowie derVerbandswechsel bei Luftröhrenschnittenoder künstlichen Darmausgängen. Lernschwerpunktist hierbei die Vermittlungder reinen Technik.Die neue Übungspuppe hingegen ist fürdas vertiefende Lernen vorgesehen und fördertdie Ausbildung von Schlüsselqualifikationenwie Empathievermögen, Eigeninitiative,Kommunikationsfähigkeit, abstraktesund vernetztes Denken sowie Flexibilität.Sie lässt somit nicht alles reglos mit sichmachen wie ihre Vorgänger, sondern ist mitHilfe eines Computers programmierbar undkann beispielsweise während der Körperpflegezusätzliche Kenntnisse verlangen.Wie reagiere ich richtig, wenn meinem Patientenbeim Waschen der Beine übel wird,er plötzlich würgt oder Luftnot bekommt?Wird nun richtig gehandelt, verbessernsich die Symptome, wird falsch gehandelt,verschlechtern sie sich. So können dieAuszubildenden schon vor ihrem Einsatz Die KrankenpflegeschuleDie staatlich anerkannte Krankenpflegeschuledes Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus<strong>Bochum</strong> verfügtüber 100 Ausbildungsplätze und bildetihre Schüler/innen nach einem schuleigenenCurriculum umfassend, sach- undfachgerecht aus. Ausbildungsbeginn istimmer am 1. Oktober und zusätzlich alledrei Jahre zum 1. August. Weitere Infosgibt es per E-Mail unter krankenpflegeschule@kk-bochum.deoder telefonischunter der Nummer 0234 / 299-4100.am echten Patienten lernen, situationsbedingtzu handeln, und gewinnen dadurchSicherheit für ihre berufliche Praxis.Beim Einsatz des neuen Trainingsmodellsgeht es damit nicht mehr nur umdas technische Vorgehen wie bei einemVerbandswechsel, sondern darum, wasJulius Schneppendahl, Lehrerin MargareteKlimek und Anna Arnold üben gemeinsam ander Schulungspuppe den Ernstfall. fobo-Bild:Knappschaftskrankenhaus <strong>Bochum</strong>man tut, wenn sich die Situation währendder Handlung verändert: wenn die Wundeplötzlich blutet, die Atemgeräusche aufeinen Kreislaufkollaps hinweisen oderder Patient vor Schmerz schreit. Zudemkönnen die Auszubildenden an der Puppedas Setzen von Injektionen üben, Lungen-und Herzgeräusche abhören, denBlutdruck messen, Blut abnehmen sowieden Umgang mit sämtlichen Bauchwunden(offener Bauch, geklammerte oder genähteOP-Wunde mit Lasche zum Ablauf desWundsekretes) oder Beinverletzungen (diabetischerFuß, Krampfadern, amputierterUnterschenkel, Oberschenkel mit Durchschuss)einstudieren.Der Einsatz solcher programmierbarenModelle ist an Krankenpflegeschulen nochselten. „Mit der Anschaffung werden wirden veränderten Berufsanforderungengerecht und nehmen damit auch eineVorreiterrolle in der Ausbildung ein“, sagtThomas Drossel, Leiter der Krankenpflegeschuleam Knappschaftskrankenhaus.Derzeit arbeitet er mit seinem Team daran,den Lehrplan entsprechend anzupassen. Imersten Ausbildungsjahr soll fortan die Pulsmessungan der Puppe geübt werden, imzweiten Ausbildungsjahr das Legen einesBlasenkatheters (wenn z.B. die Pflegekraftsteril angezogenen ist und der Patientplötzlich Kreislaufprobleme entwickelt) undim dritten Ausbildungsjahr die Pflege vontracheotomierten (mit Luftröhrenschnitt)Patienten. Gerade hier können schnell lebensbedrohlicheKomplikationen auftreten,wenn nicht sicher gehandelt wird.B. Braunschweig12


Hohes Amt für Prof. Marcus LehnhardtPlastischer Chirurg am Bergmannsheil wird DGfW-VizepräsidentProf. Dr. Marcus Lehnhardt,Chefarzt am BerufsgenossenschaftlichenUniversitätsklinikumBergmannsheil, ist Über die DGfWDie Deutsche Gesellschaft fürWundheilung und Wundbehandlunge.V. (DGfW e.V.)wurde 1994 als interdisziplinärewissenschaftlicheFachgesellschaft in Wiesbadengegründet. Ihr Ziel ist es, denWissenstransfer zwischenForschung und Praxis zur verbessertenBehandlung akuterund chronischer Wunden zuunterstützen. Die fachübergreifendeVereinigung hatzurzeit rund 1.200 Mitglieder.Aktuell hat sie eine S3-Leitliniezur Lokaltherapie chronischerWunden zusammen mit derArbeitsgemeinschaft derWissenschaftlichen MedizinischenFachgesellschaftene.V. (AWMF) entwickelt. www.dgfw-ev.deLaut IHK bester Ausbilder in NRWKatholisches Klinikum <strong>Bochum</strong> /Kaufleute im GesundheitswesenDas Katholische Klinikum<strong>Bochum</strong> (KKB) ist nachIHK-Einschätzung der landesweitbeste Ausbildungsbetriebfür Kaufleute im Gesundheitswesen.Ihr jüngster Absolventwurde soeben bester Auszubildenderin NRW.100 junge Menschen jährlichDer 25-jährige MaximilianStrzodka ließ 1.000 Mitbewerberhinter sich und war amEnde der zweieinhalbjährigenAusbildung der Beste: Fürseine schriftlichen und mündlichenLeistungen erhielt erdie Note sehr gut. Auch dankdieses Erfolgs gehört der junge<strong>Bochum</strong>er jetzt zum festenPersonalstamm des KKB. PersonalleiterDaniel Gohres: „Wirsind sehr stolz, ihn als festenneuer Vizepräsident der DeutschenGesellschaft für Wundheilungund Wundbehandlung.Die Fachgesellschaft übertrugdieses Amt dem Direktor derKlinik für Plastische Chirurgieund Schwerbrandverletzte,Handchirurgiezentrum aufihrer letzten Vorstandssitzungam 08. Dezember 2012 inFrankfurt.Zugleich wurde festgelegt,dass Prof. Lehnhardt 2014Präsident der Deutschen Gesellschaftfür Wundheilung undWundbehandlung wird.Behandlung großflächigerWunden ist Spezialgebiet„Chronische Wunden stellenfür Patienten eine oftmalserhebliche und langwierigeBelastung dar“, erläutert Prof.Lehnhardt. „Deshalb ist derregelmäßige Expertenaustauschinnerhalb unseres FachgebietesMitarbeiter der Personalabteilunggewonnen zu haben.Unsere Anstrengungen an einegute Betreuung spiegeln sichregelmäßig in den guten Ergebnissender Auszubildendenwider.“ Die vier Betriebsstättendes KKB sind erfahrene Ausbilder:Im Universitätsklinikumwerden jährlich viele jungeMediziner ausgebildet und zurFacharztreife geführt.Prof. Dr. Marcus Lehnhardt.von zentraler Bedeutung, umneue Behandlungsmethodenzu diskutieren und voran zubringen.“ Als Zentrum zurVersorgung von Schwerbrandverletztenzählt die Behandlunggroßflächiger Wunden zu denSchwerpunkten der Klinik. Diespezialisierte Versorgung vonPatienten mit schlecht heilenden,großflächigen WundenViele FestanstellungenDarüber hinaus bildet das KKBjährlich über 100 junge Leuteaus der Region als Gesundheitsund(Kinder-)Krankenpflegerund Krankenpflegeassistenten,Hebammen, Physiotherapeutenund Medizinische Fachangestellteaus. Das Spektrumergänzen Kaufleute im Gesundheitswesen,Gebäudereiniger,Elektroniker und Köche.Viele Absolventen werdenim Unternehmen fest angestellt.Die über Bedarf Ausgebildetenbewerben sich erfolgreich infobo-Bild: Bergmannsheilerfolgt auf einer sogenannten„Critical Wound Care Unit“. ProJahr behandelt die <strong>Bochum</strong>erKlinik rund 100 Patienten mitkritischen, chronischen Wundverletzungen.Dazu gehörenauch schwerste Arzneimittelreaktionenund umfassendeWundinfektionen. Die Zuweisungenerfolgen aus demgesamten Bundesgebiet.R. Joppanderen <strong>Kliniken</strong> und der freienWirtschaft. Erklärtes Ziel ist es,mit guten Fachkräften möglichenzukünftigen Personalengpässenentgegenzuwirken. V.Psaltis 13


<strong>Bochum</strong> ist die 135. Fairtrade-StadtVerein TransFair überreichte Urkunde an OB Dr. Ottilie Scholz 1. Nachhaltigkeitspreis derStadt <strong>Bochum</strong> verliehenIm Rahmen der Feierlichkeiten wurdenauch die Preisträger des ersten Nachhaltigkeitspreisesder Stadt <strong>Bochum</strong> und der<strong>Bochum</strong>-Agenda 21 geehrt. Die ausgezeichnetenProjekte wurden mit einemkleinen Preisgeld unterstützt. Bewerbenkonnten sich Einzelpersonen, Schulen,Vereine und Unternehmen. Die Dokumentationdes Wettbewerbs ist als Broschüreerhältlich. Im Internet als Download unter www.bochum.de undwww.bochumagenda21.de.Kleiner Festakt: TransFair-Ehrenbotschafter Manfred Holz (li.) präsentiert mit OberbürgermeisterinDr. Ottilie Scholz die Urkunde. Rechts Reverend James Brown von der <strong>Bochum</strong>er Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe.fobo-Bild: Stadt <strong>Bochum</strong>Seit dem 22. Januar 2013 darf sich<strong>Bochum</strong> offiziell „Fairtrade-Town“nennen. Unsere Stadt gehört damit zumnoch kleinen, aber ständig wachsendenKreis der Kommunen weltweit, die sichdafür stark machen, dass bei ihnen immermehr Produkte aus fairem Handelangeboten werden.Nach dem erforderlichen Ratsbeschlussim Mai 2011 bewarb sich <strong>Bochum</strong> im September2012 erfolgreich um die Auszeichnung.Zu den Kriterien, die erfüllt werdenmussten, zählte die Einrichtung einerSteuerungsgruppe, deren Arbeit bei derAuszeichnungsfeier von Reverend JamesBrown vorgestellt wurde.Fairtrade wird in <strong>Bochum</strong> gelebtDie Mindestzahl der Einrichtungen, diefair gehandelte Produkte anbieten, konnteüberschritten werden. Fairtrade wird in <strong>Bochum</strong>bereits gelebt: ob Kaffee, Tee, Früchte,Wein, Gewürze oder Blumen bis hin zurBekleidung – entsprechende Produkte ausFairem Handel sind in <strong>Bochum</strong> erhältlich.Auch Gaststätten und Vereine beteiligensich. Viele Schulen beziehen ihre Pausen-Kaffees aus Fairem Handel, Kirchengemeindenverkaufen in ihren Weltläden Warenwie Schokolade, Wein, Kaffee. Auch dieStadtverwaltung schenkt in den Sitzungenfair gehandelten Kaffee aus.<strong>Bochum</strong> ist die 135. Fairtrade-Stadt inDeutschland, die 11. im Ruhrgebiet undspielt europaweit in der gleichen Ligamit Städten wie Rom, Paris oder London.Gestartet wurde die Kampagne im Jahr2000 in Großbritannien. Bisher gibt es in24 Ländern rund 10.000 Fairtrade-Städte.In Deutschland wird die Aktion seit 2009vom Verein TransFair betreut. Der Vereinverfolgt das Ziel, benachteiligte Produzentenfamilienin Afrika, Lateinamerika undAsien zu fördern und ihnen eine aus eigenerKraft aufgebaute menschliche Existenz zuermöglichen. Fairer Handel steht dabeifür soziale Standards, wie menschenwürdigeArbeitsbedingungen, ökonomischeStandards wie stabile Mindestpreise undumweltschonender Anbau.14


Auf dem Weg zu einer echten LeseratteI.D.L.: Erfolgreiche Rechtschreibförderung, die Kindern Spaß bereitetSusanne Kessler (Mitte) und Inhaberin Ulrike Kretschmer (re.) leiten gemeinsam mit Mitarbeiterin Sabine Wagnerden I.D.L.-Standort in <strong>Bochum</strong>.fobo-Bild: SchröderAdelgunde Lammers hat die Problemeihrer Tochter Lisa früh erkanntund ist froh, dass sie durchdas Lerntraining bei I.D.L. zu einerechten Leseratte geworden ist.fobo-Bild: SchröderDass der Büchereiausweis einmal zumwichtigsten Begleiter ihrer Tochterwerden würde, daran hatte AdelgundeLammers im Traum nicht gedacht. Lesengehörte ganz und gar nicht zu denLieblingsbeschäftigungen von Lisa. DerGrund dafür war in diesem Fall rechtschnell und frühzeitig erkannt: Bei Lisawurde eine Lese-Rechtschreibschwäche(LRS) festgestellt.„Nach dem erstenhalben Jahrin der Schulehat sie Texteschon viel zufließend gelesen.Das warein deutlicherHinweis darauf,dass siedie Sätze auswendiggelerntund aus demGedächtnis abgerufenhat“,erinnert sichAdelgundeLammers. Die teils unleserliche Schrift derErstklässlerin konnte als weiterer Hinweisgedeutet werden. „Das sind klare Vermeidungsstrategien.Kinder mit LRS schreibenbewusst schlecht, damit die Fehler nichterkennbar sind“, erklärt Silke Lissi, Lerntherapeutinbeim Institut für Diagnostikund Lerntraining, kurz I.D.L.Für Lisa war es ein Glücksfall, dassihre Mutter ihre Probleme beim Lesen undSchreiben schon früh erkannte. „MeinStiefsohn hatte die gleichen Schwierigkeiten,deshalb ist es mir aufgefallen.“ UndUlrike Kretschmer, Inhaberin des Institutesfür Diagnostik und Lerntraining, bestätigt:„Je früher man die Störung erkennt, destobesser können wir helfen. Schnell undganz gezielt.“Hilfe fanden Mutter und Tochter beimI.D.L. Nach einem Lese- und Rechtschreibtesterfuhr Adelgunde Lammers in einemAuswertungsgespräch, „dass sich das nicht‚auswächst‘, sondern Lisa ein Lerntrainingbenötigt.“ Mit großem Erfolg: „Sie hat sichzu einer echten Leseratte und in der Schuleschon fast zu einer Streberin entwickelt“,erzählt Adelgunde Lammers nicht ganzohne Stolz. „Wir waren mit ihr sogar schonauf der Frankfurter Buchmesse, weil sie sichdas gewünscht hat.“Überzeugendes KonzeptLisa ist nur eines von vielen positivenBeispielen und zahlreichen Kindern, diedurch das gezielte Lerntraining und dieindividuelle Förderung durch das I.D.L. ihreLese- und Rechtschreibschwäche überwundenhaben. Das Institut, das die GermanistinSusanne Keßler und die GymnasiallehrerinUlrike Kretschmer 1998 gegründet haben,hat sich binnen kurzer Zeit zu einerrenommierten Adresse in acht Städtenmit hochqualifizierten Lerntherapeutenentwickelt und besticht durch eine hoheErfolgsquote. Die Basis dafür liegt in einemausgereiften Konzept, bei dem zum einendie Lese- und Rechtschreibschwäche verbessert,zum anderen am Lernverhalten derKinder gefeilt wird. Durchschnittlich zweiJahre lernen Schülerinnen und Schüler amI.D.L. und erhalten dabei eine individuelleFörderung in Form eines Einzeltrainingsoder in Kleingruppen mit maximal vierTeilnehmern.„Wir haben hier außerschulisch natürlichganz andere Möglichkeiten. Dergrößte Unterschied aber liegt darin, dassdie Kinder und Jugendlichen freiwilligund gerne kommen“, so Susanne Keßler.Das kann auch Adelgunde Lammers bestätigen:„Am Anfang hätte Lisa zwar lieberReitstunden genommen, als in ihrer Freizeitnoch zusätzlich zu lernen. Aber je größerdie Erfolgserlebnisse wurden, desto mehrSpaß hatte sie.“ Und dass sie selbst einmalBücher schreiben will, versteht sich fast vonselbst …aschroIndividuelle Förderung erhalten die Kinder beim Institutfür Diagnostik und Lerntraining. fobo-Bild: Schröder I.D.L. Institut für Diagnostik und Lerntraining,Goethestraße 5, 44791 <strong>Bochum</strong>(Zentrale), <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid,Gertrudenhof 25, 44866 <strong>Bochum</strong>, Tel.:0234 / 893870, Email: bochum@idlweb.de Bahnhofstraße 7a, 44623 Herne,Tel.: 02323 / 911020, herne@idlweb.de Internet: www.idlweb.de weitere Standorte in Bottrop, Dorsten,Dortmund, Gelsenkirchen-Buer, Hattingen und Witten 15


Ein gutes Gesundheitssystem muss auch angemessen finanziert werden. Das Bild zeigt Augusta-Chefarzt Dr. Mann (5. v. li.) und Team bei einer OperationUnterfinanzierung zehrt KrankenhäuserInterview mit Augusta-Geschäftsführer Ulrich Froese über Gefahren fürDem Krankenhaus-Barometer 2012des Deutschen Krankenhausinstituts(DKI) zufolge hat jedes dritte der rund2000 deutschen Krankenhäuser 2011Verluste gemacht – 2010 war es nurjedes fünfte. InBerichten übereine verschärftewirtschaftlicheLage der Krankenhäuser(Stichwort„Kliniksterben“)platzte der AOK-Gesundheitsreport2013. Demzufolgewürden in deutschen Krankenhäusernimmer mehr Patienten operiert, obwohldas unnötig sei. Zugenommen hätten dielukrativen OPs an Wirbelsäule und Herzauch deshalb, um den steigenden Kostendruckauf die <strong>Kliniken</strong> auszugleichen.Über die schwierige Krankenhaus-Finanzierungsprach forum bochum mit UlrichFroese (Bild li.), Geschäftsführer (GF) derAugusta-<strong>Kliniken</strong> <strong>Bochum</strong> Hattingen.Herr Froese, was ist dran an unnötigen,aber lukrativen OPs? Muss ich Angst vormKrankenhaus-Aufenthalt haben?Nein, diese Angst ist unberechtigt. MeinerAnsicht nach, und da schließe ich mich derAuffassung der Deutschen Krankenhausgesellschaft(DKG) an, begründet sich derZuwachs an Operationen mit der steigendenZahl älterer Menschen und dem medizinischenFortschritt. Operateure könnenheute mit besseren Techniken, Geräten undMaterialien arbeiten. Nach wie vor ist imWeltvergleich das deutsche Gesundheitssystemdas beste. Hier hat jeder Anspruchauf jede medizinische Hilfe und auch denZugang. Aber wenn wir diesen hohen Standardhalten wollen, müssen wir ihn auchbezahlen. Sie können heute mit einer OPgesundheitliche Probleme auch bei älterenMenschen mit viel besseren Erfolgsaussichtenbekämpfen, als dies noch vor einigenJahren möglich war. Heute sind OPs sinnvoll,die es früher nicht waren.Und wie sieht es mit dem drohenden „Kliniksterben“aus?Ändert sich am derzeitigen Finanzierungssystemund den Sparzwängen, die den Krankenhäusernauferlegt werden, nichts, seheich schwarz. Dann werden viele <strong>Kliniken</strong>schließen müssen, werden viele Abteilungendicht gemacht. Den Patienten drohen dannWartelisten und empfindliche Leistungseinschränkungen.16


mit dem daVinci-OP-Assistenten.ausfobo-Bild: eb-endas GesundheitssystemWas ist faul am Finanzierungssystem?Für den Anspruch ist die Finanzierungvöllig unzureichend. Im Kern ist es dasSystem der festen Budgetierung, das sichentwickelt nach der Grundlohnsumme,die wiederum mit den Krankenhauskostennichts zu tun hat. Dies ist die berühmteTorte, von dem jedes der gut 400 Krankenhäuserin NRW ihr Stück abkriegt, umseinen Versorgungsauftrag zu erfüllen.Hört sich unfair an.Ja, die Sache hat Haken. Es ginge zu weit,würde ich hier in das Klassifikationssystemmit Basisfallwerten, Bewertungsrelationenund Diagnosis Related Groupseintauchen. Nur soviel: Die Frage, wasjeder Behandlungsfall kosten darf, richtetsich nach dem vorhandenen Budget,nicht nach den tatsächlichen Kosten. DieBudgets sind von Bundesland zu Bundeslandverschieden, das erklärt etwa, warumein Krankenhaus z.B. in Rheinland-Pfalzfür den gleichen Basisfall erheblich mehrberechnen kann als ein Krankenhaus inNRW.Gibt es noch andere Bundesländer, diemehr für den Basisfall zahlen?NRW, das bevölkerungsreichste Bundesland,ist hier eines der Schlusslichter – undnicht nur hier. Vergleicht man die öffentlichenFördermittel, sind die in NRW ausgegebenendie niedrigsten. Hieraus ergebensich vielfache Probleme. Stellen Sie sichdas Landesbudget wieder als große Tortevor. Wenn nun einer sagt: Ich mach’ mehr,dann kriegt er auch ein größeres Stück –auf Kosten der anderen, deren Stück kleinerwird. Deshalb ist ein Zwangsmechanismuszur Ausweitung der Leistungen bei jedemKrankenhaus in Gang gekommen. Gleichzeitigwurde bei der Budgetierung durchdas System nicht berücksichtigt, wie starkdie Kosten für Energie und Sachmittel inden letzten Jahren gestiegen sind – undganz zu schweigen von den starken Lohnerhöhungenbei Ärzten und Krankenhauspersonal.Was ist dagegen einzuwenden, wenn angemesseneLöhne gezahlt werden?Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber siemüssen refinanziert werden – und nichtnur zur Hälfte. Man muss wissen, dass 60Prozent der Kosten, die in Krankenhäusernentstehen, Personalkosten sind. Und dass esnun die Krankenhäuser sind, die den größtenTeil der Lohn-Mehrkosten aufgrund der besserenTarifabschlüsse erwirtschaften sollen.Bundesweit sind das für 2012 rund 750Millionen Euro und in NRW allein gute 300Millionen Euro, die durch die Refinanzierungdes Bundes bzw. Landes nicht gedeckt sind.Das zehrt die Krankenhäuser aus und ist derHauptgrund für diefinanzielle Misere,in die immer mehr<strong>Kliniken</strong> rutschen.Ein übliches Mittelder Kosteneinsparungist diePersonalentlassung.Das kommt nicht inFrage, denn wer solldann die Patientenbehandeln? Wirhaben sowieso zuwenig Mitarbeiter,um unserenVersorgungsauftrag, den wir sehr ernstnehmen, zu erfüllen. Aber die Folgen derMittelknappheit spüren auch wir: DieAugusta-<strong>Kliniken</strong> konnten 2012 einenausgeglichenen Haushalt erreichen. Aberbei steigenden Patientenzahlen fehlen dieMittel, um die zukünftige Medizin und dienötigen zusätzlichen Stellen und Pflegekräftezu finanzieren. Und deshalb ächzt vorallem unser Pflegepersonal schon jetzt untereiner unbeschreiblichen Arbeitsverdichtung.Solche Zustände habe ich in meinen 35Jahren in dem Job noch nicht erlebt.Was können die Krankenhäuser tun?Zunächst wird die DKG einen ersten Protestgipfelam 19. Februar abhalten, an dem dieMitglieder der Verbände, die Geschäftsführerder <strong>Kliniken</strong> und die Spitzen der Krankenhausträgerteilnehmen. Erreichen wir damitnichts, formulieren wir unsere Forderungenauf einer Großveranstaltung in Berlin.Wie lauten die Forderungen?Erstens muss die <strong>Tariflast</strong>, unter der dieKrankenhäuser leiden, vollständig von denKrankenkassen ausgeglichen werden. Zweitensmuss die Förderung für die Krankenhauspflege,die 2011 gestoppt wurde, wiederaufgenommen werden: Hier geht es um dieFinanzierung der Dienste, die die Krankenhauspflegeentlasten. Drittens geht es unsum die Sicherstellung einer Investitionsfinanzierung,die der Realität entspricht. Gegenwärtigist nur rund ein Drittel gesichert.Und am Ende wird wieder der Patient zurKasse gebeten.Es gibt bessere Lösungen. Schauen Sie alleinauf die Krankenkassen, die uns so schelten.Die erwirtschaften jedes Jahr Milliardenüberschüsseund sitzen auf Finanzreservenvon fast 20 Milliarden Euro. Es ist ja nichtso, dass im System kein Geld wäre. Es ist nurfalsch verteilt.nirFenster · HaustürenKunststoff-Alu · TürenWintergärten · RolllädenDIETER LUEGKunststoff-Fenster Gesellschaft mbHBrenscheder Straße 9 · 44799 <strong>Bochum</strong>-WiemelhausenTelefon (0234)748 67 und 730 06 · Fax (0234)771366 17


Mit dem Wohlfühlfaktor zu gesunden ZähnenAngstfreie Behandlung in der Zahnarztpraxis Martina LeipertzWir möchten, dass Sie sich wohlfühlen.“Wenn Zahnärztin MartinaLeipertz ihre Patienten mit diesem Satzbegrüßt, ist das keine leere Floskel. Dennin ihrer „Wohlfühlpraxis“ an der WittenerStraße 191 ist der Name Programm. Hierfinden Erwachsene wie Kinder die perfekteMischung aus „Wohlfühlatmosphäre“ undexzellenter, kompetenter medizinischerBeratung und Versorgung, in deren Mittelpunktdie ganzheitliche Zahnheilkundesteht.Positiv eingestimmt wird der Patientbereits beim Eintritt in die Zahnarztpraxis:hell und freundlich gestaltete Räume, einangenehmes Wartezimmer mit gemütlichemWohnzimmer-Ambiente sowie einermit Kuscheltieren bestückten Kinderspielecke.Und – was die Patienten als besondersangenehm empfinden: Der typischeZahnarztpraxisgeruch fehlt. „Unsere Praxisist ganz auf das Wohlbefinden und diezahnärztlichen Bedürfnisse unserer Patientenausgerichtet. Wir möchten unserenPatienten die Behandlung so angenehm wiemöglich gestalten“, bringt Martina Leipertzihr Konzept auf den Punkt.Von dem vor allem auch Angstpatientenprofitieren, für die es in der Wohlfühlpraxiseine ganz besondere Lösung gibt: „UmÄngste abzubauen und eine stressfreieBehandlung zu ermöglichen, bieten wir alsbesondere Leistung zahnärztliche Hypnosefür Erwachsene und Kinder an“, so MartinaLeipertz. Der Patient wird dabei von dereigentlichen Behandlung abgelenkt und ineinen angenehmen Entspannungszustandversetzt. Er erlebt eine angstfreie, entspannteund schmerzlose Zahnbehandlung,in deren Verlauf das Gefühl für Zeit undZahnärztin Martina Leipertz setzt bei ängstlichenPatienten Lachgas ein, um ihnen zu einerentspannten Behandlung zu verhelfen.Das Team der Wohlfühlpraxis Leipertz: (v. li.) Anke Retzlik, Daniela Matschos, Sandra Kämmerling,Martina Leipertz, Melanie Lembke und Tanja Stratmann.die Schmerzwahrnehmung verblassen.Alternativ zur Hypnose bietet MartinaLeipertz in ihrer Praxis die Möglichkeiteiner Behandlung unter Lachgas an. Eswird in Kombination mit Sauerstoff übereine spezielle Nasenmaske verabreicht undindividuell für jeden Patienten dosiert.Bereits nach wenigen Atemzügen wirktdas Lachgas beruhigend und angstlösendund verringert zudem den Würgereiz. DerPatient empfindet ein sehr angenehmesGefühl der Leichtigkeit und Entspannung,verliert aber im Gegensatz zu einer Narkosenicht das Bewusstsein und bleibt weiterhinwach und ansprechbar.Viel Zeit für junge PatientenSowohl die Hypnose als auch das Lachgaskommen auch bei Kindern ab dem fünftenbis sechsten Lebensjahr erfolgreich zumEinsatz. „Vormals als ‚unbehandelbar‘eingestufte Kinder werden unter Hypnosebehandelbar, verlieren durch positive Erfahrungenihre Angst und freuen sich aufden nächsten Zahnarztbesuch“, versichertMartina Leipertz. Ohnehin gilt der Behandlungvon Kindern in der Wohlfühlpraxisein besonderes Augenmerk. „Kinder brauchenviel Einfühlungsvermögen, damitsich ein Vertrauensverhältnis aufbauenkann. Deshalb nehmen wir uns sehr vielZeit für die spielerische Einführung derjungen Patienten in die zahnärztliche Behandlung“,verrät die Zahnärztin, die ihreKenntnisse in der Kinderzahnheilkundedurch ein anderthalbjähriges Curriculumweiter vertieft hat.Schwerpunkt ProphylaxeEin weiterer Schwerpunkt der AltenbochumerZahnarztpraxis liegt in der Prophylaxe,die möglichst schon vor der Schwangerschaftbeginnen sollte. Denn Zähne undZahnfleisch sind während der Schwangerschaftbesonderen Risiken ausgesetzt.Erkrankungen der Mundhöhle können sogarFrühgeburten auslösen und sind zusätzlicheRisikofaktoren für lebensbedrohliche Krankheiten.Herzinfarkt oder Schlaganfälle könnendurch kranke Zähne oder entzündetesZahnfleisch ebenso hervorgerufen werdenwie DiabetesUm Zahnschäden und der Übertragungvon Karies und Parodontose auf das Kindvorzubeugen, erhalten werdende Mütter inder Wohlfühlpraxis spezielle Informationenund Prophylaxe- Konzepte. „Die Prophylaxedient als wichtiger Baustein zum Schutz vorKaries und Zahnfleischentzündungen – vomKleinkindalter bis zum Erwachsenen“, betontMartina Leipertz, die in ihrer Praxis zudembesonderen Wert auf eine begleitende Behandlungmit diversen Naturheilverfahrenlegt und dabei eng mit ausgewählten Spezialistenanderer Fachrichtungen zusammenarbeitet.„Weil die ganzheitliche Zahnheilkundeden Menschen und seine Gesamtgesundheitund nicht die einzelne Krankheit in denMittelpunkt einer Behandlung stellt“. Wohlfühlpraxis Martina LeipertzWittener Str. 191,44803 <strong>Bochum</strong>Tel.: 0234 / 351418martinaleipertz@telemed.dewww.martina-leipertz.de18


VORSORGE<strong>Bochum</strong>er bleiben gesund durch ImpfungImpfkampagne an 33 Schulen – Angebot für Siebt- und AchtklässlerDas Gesundheitsamt überprüft biszum Freitag, 15. März 2013, denImpfschutz von Jugendlichen an denweiterführenden Schulen in <strong>Bochum</strong>. Zielder Kampagne ist es, Jugendliche undEltern über das Thema Schutzimpfungenzu informieren und die Impfbereitschaftzu fördern.Das Angebot zur Überprüfung des Impfstatusist freiwillig und gilt für die Schülerder siebten und achten Klassen sowie dieEingangsklassen der berufsbildenden Schulenin <strong>Bochum</strong>. Die Aktion steht unter derSchirmherrschaft der OberbürgermeisterinDr. Ottilie Scholz. 33 Schulen werden daranteilnehmen.7500 Impfausweise ausgewertetEs ist geplant, die Impfausweise von rund7500 Jugendlichen einzusammeln und imGesundheitsamt auszuwerten. Bei festgestelltenImpflücken wird der jeweiligeImpfpass zusammen mit einer individuellenschriftlichen Impfempfehlung zurückgegeben.Die Impfempfehlung richtet sich nachden aktuellen Empfehlungen der StändigenImpfkommission am Robert-Koch-Institut.Ein kleiner Piks mit großer Wirkung: Impfungen bei Kindern und Jugendlichen bieten Schutz.fobo-Bild: AOKWarum ist Impfen wichtig?In den vergangenen Jahren kam es inNordrhein-Westfalen unter anderem immerwieder zu Ausbrüchen von Masernerkrankungen.Im Jahr 2010 erkrankten in<strong>Bochum</strong> acht, in der Nachbarstadt Essen84 Menschen an dieser hoch ansteckendenInfektionskrankheit. Größtenteilshandelte es sich hierbei um Schülerinnenund Schüler weiterführender Schulen. Beimanchen Erkrankten können ernsthafteKomplikationen oder sogar anhaltendschwere Folgeschäden entstehen. Es istdavon auszugehen, dass sämtliche dieserMasernfälle durch ausreichenden Impfschutzhätten vermieden werden können.Nach einer zumeist sehr guten Grundimmunisierungim Säuglings- beziehungsweiseKleinkindalter fehlen älteren Kindernund Jugendlichen erfahrungsgemäß oft diewichtigen Auffrischungsimpfungen oder inder Zwischenzeit neu empfohlene Impfungengegen andere schwerwiegende Infektionserkrankungen.Ferner können in Zeitender Globalisierung und weltweiter ReisenInfektionskrankheiten, die in Deutschlandnicht mehr vorkommen, wie zum BeispielKinderlähmung, jederzeit wieder eingeschlepptwerden und hier zu Erkrankungennicht geimpfter Personen führen.Viele Menschen halten sogenannte„Kinderkrankheiten“ wie Masern oderMumps für harmlos. Dabei wird oft vergessen,dass zahlreiche Infektionskrankheitenzu schwerwiegenden gesundheitlichenKomplikationen und Folgeschäden, wiezum Beispiel Gehirnentzündung, führenkönnen. Auch mit den Mitteln heutigerMedizin ist eine ausreichende Behandlunghäufig nicht möglich. Ferner ist wenigbekannt, dass zunehmend Jugendliche undjunge Erwachsene betroffen sind. Dabeikönnen viele Infektionskrankheiten undauch deren Verbreitung durch einen ausreichendenImpfschutz vermieden werden.Häufig sind jedoch Unwissenheit übermögliche Krankheitsverläufe, Zeitmangeloder Vergessen die Ursache für einen unzureichendenImpfschutz.3. Impfkampagne nach 2008 und 2010Bereits in den Jahren 2008 und 2010 hatdas Gesundheitsamt die Aktion „<strong>Bochum</strong>erbleiben gesund durch Impfung“ durchgeführt.Während der beiden Kampagnenwurden mehr Arztkontakte als in Vergleichszeitenverzeichnet. Dies kann aufstattgefundene Beratungsgespräche unddurchgeführte Impfungen zurückgeführtwerden. Auch die Rückmeldungen derniedergelassenen Ärztinnen und Ärztean das Gesundheitsamt zeigten, dass dienoch fehlenden Impfungen in vielen Fällennachgeholt wurden.Die Impfkampagne 2013 wird von denin <strong>Bochum</strong> niedergelassenen Kinderärztinnenund -ärzten sowie der KassenärztlichenVereinigung Westfalen-Lippe und derÄrztekammer <strong>Bochum</strong> unterstützt. Fernerkonnte das Gesundheitsamt erstmals dieAOK Nordwest, Barmer GEK, BKK vor Ortund IKK classic als Kooperationspartnergewinnen. Die Krankenkassen stellen alsbesonderen Anreiz unter den Klassenmit den höchsten Teilnehmerzahlen dreiGeldprämien in Höhe von je 300 Euro zurVerfügung, die ausgelost werden. Impfkampagne 2013Bei Fragen zur Aktion „<strong>Bochum</strong>er bleibengesund durch Impfung 2013“ stehenMelanie Stahl und Michael Sprünken vomGesundheitsamt, Stabsstelle KommunaleGesundheitskonferenz und Gesundheitsberichterstattung,Westring 28/30,unter Tel.: 0234 / 910-32 28, per Fax an0234/910–1151 oder per E-Mail angesund-durch-impfung@bochum.dezur Verfügung. Weitere Infos zur Impfkampagne2013 gibt es auch auf derInternetseite des Gesundheitsamtes unterdem Linkwww.bochum.de/bochumer_gesund_durch_impfung 19


Ethisch strittig – juristisch komplex:Darf ein Arzt beim Sterben helfen?Medizinethiker, Ärzte, Juristen und Vertreter der Ärztekammer diskutiertenWenn ein Mensch unheilbarkrank ist undso sehr leidet, dass er sterbenmöchte, darf dann der Arzt eintodbringendes Medikamentverordnen? In Deutschlandist die Beihilfe zum Suizidnicht strafbar, das Berufsrechtfür Ärzte enthält aber unterschiedlicheRegelungen. So istden Ärzten die Hilfe bei derSelbsttötung in der ÄrztekammerNordrhein ausdrücklichverboten, in Bayern dagegennicht. Auf einer Podiumsdiskussiondes Zentrums fürMedizinische Ethik <strong>Bochum</strong>diskutierten an der RUB Ärzte,Juristen, Vertreter der Ärztekammernund Medizinethikerdas Thema Sterbehilfe.Prof. Dr. Winfried Kluth, Leiter desLehrstuhls für Öffentliches Rechtan der Martin-Luther-UniversitätHalle und Richter am sächsischenLandesverfassungsgericht.fobo-Bild: Kaltwasser,Unübersichtliche RechtslageProf. Dr. Winfried Kluth, Juristaus Halle, stellte auf der Podiumsdiskussiondie komplexeRechtslage dar. Menschenbei der eigens verantwortetenSelbsttötung zu helfen, istmit der Berufsethik der Ärzteschwer in Einklang zu bringen:Sie sollen Leben schützen undSterbenden beistehen.Anfang 2011 lockerte dieBundesärztekammer zunächstihre Grundsätze zur Sterbebegleitung.Wenig später nahmendie Verantwortlichen diese„Liberalisierung“ zurück undverabschiedeten auf dem 114.Deutschen Ärztetag eine geänderteMusterberufsordnungmit dem neuen Passus: „Ärztedürfen keine Hilfe zur Selbsttötungleisten.“ (§ 16).Doch auch damit war dasjuristische Wirrwarr nicht beseitigt.Denn die Bestimmungder Musterberufsordnung wirdnur rechtsverbindlich, wenndie Landesärztekammern denPassus in ihre Berufsordnungenaufnehmen. Das ist bislangnicht überall geschehen;stattdessen formulierten unterschiedlicheKammern ihreneigenen Passus. Nun darf einArzt in Bayern ein todbringendesMedikament verschreiben,während ein Kollege in Nordrheindafür berufsrechtlicheSanktionen befürchten muss.Sterbewunsch ist seltenDer Wunsch nach Selbsttötungist eine Rarität. Nur etwa einervon 1000 palliativ versorgtenPatienten äußert ihn.Doch es gibt sie, die Einzelfälle,in denen selbst einSpezialist das Leiden des Patientennicht ausreichend lindernDr. Theodor Windhorst, Präsidentder Ärztekammer Westfalen-Lippe.fobo-Bild: Bundesärztekammerkann und der Sterbewunschbestehen bleibt. In solchenExtremfällen sollte der Arztseinem Gewissen folgen dürfenund keine rechtlichen Sanktionenfürchten müssen, meintDr. Matthias Thöns, WittenerAnästhesiologe. Bekannt sei,dass ansonsten Erhängen, Sturzaus großer Höhe und Erschießendie drei häufigsten Methodender Selbsttötung seien.Die Sicht der ÄrztekammerDr. Theodor Windhorst, Präsidentder Ärztekammer Westfalen-Lippe,verteidigte die Ärztekammerposition.Man habe sichauf der Ärzteversammlung nurnach zähem Ringen auf eineabgeschwächte Formulierungeinigen können, dass Ärztekeine Hilfe zur Selbsttötungleisten „sollen“.Die Regelung in seinemLandesteil zwingt ihn nicht,einen Arzt zu bestrafen, derbei der Selbsttötung geholfenhat. Das ist bei seinem Kollegenaus Nordrhein, VizepräsidentDr. Bernd Zimmer, anders.Hier hat die Ärztekammer dasstrenge Verbot zur Selbsttötungaus der Musterberufsordnungübernommen. Denn der Arztsei ein „Garant für das Leben“.Tötung dürfe keine ärztlicheAufgabe werden, weil das dasVertrauen in den Arztberufmassiv schädigen könne.Medizinethik: Kein klares„Ja“ oder „Nein“ möglichErfahrungen aus dem US-StaatOregon geben keine Hinweise,dass die erlaubte Hilfe bei derSelbsttötung einen Vertrauensverlustin den Arztberufbewirkt, gab MedizinethikerProf. Jochen Vollmann von derRUB zu bedenken.Die meisten Patienten, diesich nach ärztlicher Hilfe zurProf. Jochen Vollmann, Vorsitzenderdes Zentrums für MedizinischeEthik.fobo-Bild: RUBSelbsttötung erkundigen, sindkörperlich unheilbar krank,haben eine überdurchschnittlicheBildung und überdurchschnittlichensozioökonomischenStatus sowie Zugangzur Palliativmedizin. Jederdritte Patient nimmt das zurVerfügung gestellte todbringendeMedikament nicht ein.Etwa ein Drittel der deutschenÄrzte steht einer Hilfe bei derSelbsttötung schwer krankerund selbstbestimmungsfähigerPatienten offen gegenüber.Eine völlig andere und inder ärztlichen Praxis häufigeSituation stellt die Suizidalitätbei psychisch Kranken dar, diehäufig in der akuten Krankheitsphaseoder Krisensituationnicht einwilligungsfähig sind.Vollmanns Fazit: Aus ethischerSicht ist kein klares „Ja“ oder„Nein“ zur Hilfe bei der Selbsttötungvertretbar.Dr. Julia Weiler Weitere Informationen:Prof. Dr. Stefan Huster, Geschäftsführerdes Zentrumsfür Medizinische Ethik e.V.;Lehrstuhl für ÖffentlichesRecht, Sozial- und Gesundheitsrechtund Rechtsphilosophie,Juristische Fakultät derRuhr-Universität,www.medizinethik-bochum.de20


Für die Sicherheit am ArbeitsplatzKUECK Industries: Experten in Sachen Arbeits- und UmweltschutzEffizienter Arbeitsschutz mit einerwirksamen Vermeidung von Unfällenund arbeitsbedingten Erkrankungensind in einer immer schnelleren und anspruchsvollerenArbeitswelt elementareGrundvoraussetzung für die Schaffungund den Erhalt sicherer und menschengerechterArbeitsbedingungen. MangelhafterArbeits- und Gesundheitsschutzhaben in der Vergangenheit immer wiederMenschen in Gefahr gebracht und Unternehmenin den Ruin getrieben.Zwar gibt es für alle Unternehmenverlässliche gesetzliche Grundlagen wie dasArbeitsschutzgesetz, doch deren Umsetzungliegt allein in der Hand der Unternehmer.Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, Gesundheitsgefährdungenam Arbeitsplatz zubeurteilen und über notwendige Schutzmaßnahmenzu entscheiden.Fachpersonal an die Seite gestelltDer Arbeitgeber unterweist die Beschäftigtenhierüber und trifft Vorkehrungenfür besonders gefährliche Arbeitsbereicheund Arbeitssituationen. Dabei stehen stetstechnische Lösungen zur grundsätzlichenVermeidung von Gefahren im Vordergrund.Weil dem Unternehmer in der Regel jedochdie notwendige Sachkompetenz fehlt, stelltder Gesetzgeber ihm die Fachkraft für Arbeitssicherheitund den Betriebsarzt zwingendzur Seite. Jedes Unternehmen, jederSelbständige oder Verein, der Mitarbeiterbeschäftigt – sei es auch nur geringfügig –,muss eine Fachkraft für Arbeitssicherheitund einen Betriebsarzt bestellt haben.Exakt an dieser Stelle setzt HolgerKück mit seinem Unternehmen an. KUECKIndustries kann auf jahrelange Erfahrungin der Betreuung von Unternehmen beimArbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzzurückgreifen. Ziel dabei ist es stets, dieBeschäftigten präventiv vor Gefahrenund gesundheitlichen Schädigungen zuschützen.„Wir überlegen uns vorher gemeinsammit dem Unternehmer, was wir tun können,um Gefahren zu vermeiden bevor sieeintreten. Dabei spielen natürlich auchwirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle.Richtiges Arbeitsschutzmanagement reduziertdie Risiken, senkt infolgedessen auchden Krankenstand und damit die Kosten fürdas Unternehmen“, erklärt Holger Kück,Geschäftsführer der KUECK Industries inHolger Kück (Foto) und seine Mitarbeiter bieten Schulungen in den unterschiedlichsten Bereichen an. Dazu gehörtauch die Ausbildung für das Führen eines Gabelstaplers.fobo-Bild: SchröderHerne. Der unfall- oder krankheitsbedingteAusfall eines Arbeitnehmers kostet einUnternehmen heute 500–700 Euro proTag. Holger Kück hält diese Kosten oft fürhausgemacht und vermeidbar.Holger Kück, Geschäftsführervon KUECK Industries.Breites Spektrum abgedecktDer Sicherheitsexperte deckt mit seinemUnternehmen nahezu das gesamte Spektrumab, das in diesem Bereich erforderlichist. Dazu gehören neben der Arbeitssicherheitund der Arbeitsmedizin auchBrandschutz, Gesundheitsmanagementund Umweltschutz. Mit Risikoanalysenfür Maschinen und deren technischerDokumentation,Abfall- und Gefahrgutberatungsowie der Sicherheits-und Notfallorganisationhilft KUECK Industriesnicht nur,die gesetzlichenVorschriften zuerfüllen, sondernauch die Wettbewerbsfähigkeitdes Unternehmenszu steigern.KUECK Industries ist zusammen mit einemengmaschigen Partnernetzwerk bundesweittätig und betreut vom kleinen Frisörbetriebbis zur Kinokette, vom Bauunternehmen biszum Metallbauer nahezu alle Branchen undBetriebsgrößen.„Unsere Arbeit lohnt sich nicht nuraufgrund der gesetzlichen Notwendigkeiten.Denn Arbeitssicherheit und Umweltschutzsind schon lange kein notwendigesÜbel mehr. Vielmehr sind sie heute Teileines kontinuierlichen Verbesserungsprozesseszum besseren Schutz am Arbeitsplatzund zum wirtschaftlichen Erfolgdes Unternehmens.“ Große Unternehmensetzen hier oft eigene Kräfte, ja ganze Abteilungenein. Für kleine und mittelständischeUnternehmen rentieren sich in derRegel eigene Kräfte nicht. Hier kommenUnternehmen wie KUECK Industries zumEinsatz, die die notwendigen personellenund technischen Ressourcen sowie dieFachkompetenz im jeweils notwendigenUmfang bereitstellen. KUECK IndustriesWestring 303, 44629 Herne02325-791368info@ki-consulting.euwww.ki-consulting.eu 21


Der Fall Kampusch und der Absturz vonSmolensk – schlechte Teamarbeit im Spiel?Dr. Helfried Waleczek stellt in Wien neues Buch zum Thema vorDer Mann hat als einer derersten in DeutschlandChecklisten und damit erhöhteSicherheitsstandards fürOperationen gefordert und imEvangelischen Krankenhaus(EvK) auch umgesetzt. Zunächstist Chefarzt Priv. Doz.Dr. Helfried Waleczek dafürbelächelt, später aber internationalbewundert worden.Der Mediziner, der Jahrzehntein <strong>Bochum</strong> lebte, gingnun noch einen Schritt weiter:Gemeinsam mit dem österreichischenPsychotherapiewissenschaftlerund SicherheitsexpertenChristian Felsenreichstellte er an der Sigmund-Freud-PrivatUniversität in Wien seinBuch „Teamkompetenzen fürsicheres Handeln“ vor.Felsenreich und Waleczekarbeiteten im Auftragder „Plattform Menschen inkomplexen Arbeitswelten e.V.“und suchten mit elf weiterenAutoren Antworten auf dieFragen, was z.B. ein gutes Teamausmacht, wie Wahrnehmungund Sensibilisierung für Teamprozesseentwickelt werdenkönnen und welchen EinflussFührung, Hierarchie und (Unternehmens-)Kulturhaben.Dynamiken untersuchtDer Teamgedanke im Zusammenhangmit Sicherheit istnicht nur bei Polizei, Feuerwehrund beim Fliegen wichtig.Hätte ein besser funktionierendesTeam den Fall Kampuschschneller gelöst, den Absturzvon Smolensk verhindern können?Die Autoren befassen sichmit der Darstellung positiverund negativer Teamdynamikenbei Vorfällen und Unfällen.Felsenreichs Kapitel mit demTitel „Anflug auf Smolensk– Tödliche Teamdynamik mitstaatpolitischer Dimension“ beleuchtetden tragischen Absturzder polnischen Präsidentenmaschinein Russland 2010, bei derein Großteil der polnischen Eliteums Leben kam.Hofrat Maximilian Edelbacher,einer der Co-Autoren, Die OP-Checkliste… die Waleczek – von der WHO empfohlen – vor vier Jahreneinführte, dient der Sicherheit. Nicht nur in heterogenen Teams: Andrei Punkten werden einfache Kontrollen etabliert. Alle Beteiligtennehmen sich eine kurze Auszeit, überprüfen die Situation nocheinmal kurz: hier z.B.: Identität des Patienten, welche Seite, welcher Bereichsoll operiert werden. hier z.B. sind die richtigen Bilder vorhanden, wo könnte esProbleme geben? hier z.B.: Sind alle Instrumente wieder entfernt worden?„Die Sicherheit der Patienten ist das höchste Gut in unseremHause“, sagt Dr. Waleczek. „Deshalb war es Anfang 2009 für uns einsehr großes Bedürfnis, diese WHO-Empfehlung unmittelbar in dieTat umzusetzen.“ist Jurist und berichtet unteranderem über die Aufarbeitungseiner ehemaligen Ermittlungsleitungstätigkeitim spannendenund nach wie vor undurchsichtigenFall der Entführung derNatascha Kampusch.Kampusch-ErmittlerberichtetHelfried Waleczek hat seinenBeitrag „Die fachöffentlicheWahrnehmung kulturheterogenerTeams im Gesundheitswesen“den Herausforderungender Zusammenarbeit vonmedizinischem Fachpersonalmit unterschiedlichen kulturellenHintergründen gewidmet.„Teamkompetenzen und derkompetente Umgang mit Teamdynamikensind für das Gelingenjedweder menschlicherZusammenarbeit von wesentlicherBedeutung. Umso mehrgilt dies für Organisationen inHochrisikoumgebungen“, stehtauf dem Klappentext. Und damüssen Krankenhäuser natürlicheinbezogen werden. „Teamarbeitwar bei uns schon immerwichtig“, sagt Waleczek. „Siewird komplexer und gewinntimmer weiter an Bedeutung,denn die Teams werden immerheterogener.“ eb-enwww.kuechen-rochol.deWir machen die schönstenPlanungen und die besten Preise!Ganz nach unserem Motto „Ihre Traumküche –maßgeschneidert auf Raum und Budget“ planenwir ausschließlich Qualitätsküchen nach denWünschen unserer Kunden mit Best-Preis-Garantie.GARANTIEBEST-PREIS-Ihre Kücheist unsere Leidenschaft.Begehen Sie Ihre neueKüche in unserem3D-KINO!Unsere Leistungen – Ihre Vorteile: Kreative Lösungen für Ihre Raumsituation. Architektonisches Gesamtkonzept für Ihre Küche. Darstellung Ihrer neuen Küche in unserem 3D-Kino. Komplette Projektbetreuung durch Ihrenpersönlichen Küchenfachverkäufer. Maßanfertigungen und barrierefreie Küchen. Aufmaß, Lieferung, Montage und Anschlüssedurch unsere eigenen Monteure. Kostenlose Demontage, Abholung und ZuführungIhrer „Altküche“ zu einem guten Zweck. Maßgeschneiderte Finanzierungsmöglichkeiten. Best-Preis-Garantie. 23


RAT, SERVICE, WISSENÄrzte: Wie finde ich den richtigen?Suche im Netz – Bewertungsportale – AOK hat „Arzt-Navigator“ installiertWie erkenne ich einen guten Arzt?Wo finde ich den besten Arzt fürmeine Beschwerden? In welcher Praxisklappt die Organisation reibungslos? Werstellt schnell die richtige Diagnose undwählt die optimale Therapie? Und welcherArzt bezieht mich in Entscheidungen zumeiner Therapie ein? Fragen, die sichviele Patienten regelmäßig stellen.Die Situation kennen die meisten: Siesuchen einen Arzt oder eine Ärztin – weilSie umgezogen sind, weil Sie zu einemFacharzt müssen, bei dem Sie noch nichtwaren, oder weil Sie unzufrieden mit ihrembisherigen Arzt sind. Etwa 6 Millionen Malim Jahr stellen sich Patienten in Deutschlanddie Frage: „Wie finde ich einen gutenArzt?“ Sie suchen einen Arzt, bei dem siesich gut aufgehoben fühlen – einen Arzt,der zu ihnen passt.Der Blick ins Netz ist hilfreichDer Blick ins Telefonbuch reicht da schonlange nicht mehr aus, denn mehr als dieAdresse und die Fachrichtung sind dortnicht aufgeführt. Qualitätsmerkmale findetman dort nicht. Die Suche im Internet ist daschon hilfreicher. Immer mehr Ärzte habenihre eigene Homepage, auf der sie überihre Leistungen informieren. Die Patientenerfahren, wer ihnen gegenübersteht, siekönnen sich einen Blick über Rezeption,Wartezimmer und Praxisräume verschaffenund erhalten Informationen über dieKompetenzbereiche der Ärzte.Der erste Eindruck kann durchaus hilfreichsein. Schon die Einrichtung der Praxiskann auf den einen Patienten abschreckendund auf den anderen einladend wirken.Manche mögen klare Formen und kühleSterilität, andere genießen den Wohlfühlfaktorim wohnzimmergleich eingerichtetenWartezimmer mit Couch, Zimmerbrunnenund Teppich.Und doch sagt auch das nichts über dieKompetenz des Arztes aus. Ein überfülltesoder leeres Wartezimmer, ein freundlicheroder frostiger Empfang schon eher. Dochwas sind die Merkmale für einen gutenArzt? Zuhören sollte er können und denPatienten während des Gespräches ansehenund nicht in der Krankenakte blättern, gibtdie Kassenärztliche Bundesvereinigungals Tipp.Zudem sollte der Arzt dem PatientenDer Blick ins Internet hilft bei der Wahl des richtigenArztes. Viele Ärzte haben mittlerweile eineeigene Homepage. Zudem gibt es eine Vielzahlan Bewertungsportalen. fobo-Bild: AOKgenau und verständlich erklären können,woran dieser leidet, welche Therapien esgibt und wie die Medikamente wirken. Hatder Patient etwas nicht verstanden, sollteer keine Scheu haben, nachzufragen. Einguter Arzt wird sich auch nicht gekränktfühlen oder verärgert sein, wenn man einenweiteren Fachmann um Rat fragen möchte.Auch die Krankenakte wird er jederzeit zurEinsicht aushändigen.Wer bereits im Vorfeld weitere Informationenüber Ärzte haben möchte, der folgtzumeist den Empfehlungen von Freundenund Bekannten. Zudem findet man persönlicheEinschätzungen auch auf denBewertungsportalen im Internet: Seit 2007gibt es Arztbewertungsportale, auf denenPatienten ihre Erfahrungen mitteilen undBeurteilungen abgeben.Arzt-Navigator der KrankenkassenSind die Bewertungsportale für Ärzte imNetz in der Regel kommerziell, so gibt esmit dem Arzt-Navigator der AOK und derWeißen Liste der Bertelsmann-StiftungAngebote einer nicht-kommerziellen Arztsuche:www.aok-gesundheitsnavi.de.Die AOK-Krankenkasse hat in Zusammenarbeitmit der Barmer GEK undder Techniker Krankenkasse ein eigenesOnline-Portal installiert, auf dem Patientenin ganz Deutschland sowohl nach einemgeeigneten Arzt suchen als diesen auchanonym bewerten können.Vor dem Hintergrund, dass es bishernur wenige Informationen gibt, auf diePatienten ihre Auswahl stützen können,wurde zusammen mit Wissenschaftlernund Experten sowie Datenschützern einenutzerfreundliche, aussagekräftige undnicht-kommerzielle Online-Arztsuche entwickelt.Auf diesen Seiten befragen die ProjektpartnerVersicherte zu den Erfahrungen,die sie mit ihren Ärzten gemacht haben.Die Ergebnisse werden zusammengetragenund in der Arztsuche veröffentlicht.Auf diese Weise können alle Patienten beiihrer Suche nach einer Ärztin oder einemArzt auf die Erfahrungen anderer Patientenzurückgreifen.Befragung wissenschaftlich entwickeltDie wissenschaftlich entwickelte Versichertenbefragungumfasst Fragen zuBereichen, die Patienten bei der Arztwahlinteressieren – zu Praxis und Personal,zur Kommunikation der Ärztin oder desArztes und zur Behandlung. Zudem werdendie teilnehmenden Personen nach ihremGesamteindruck gefragt.Noch in der Aufbauphase befindet sichdas Portal der Weißen Liste (www.arzt.weisse-liste.de), in dem nach Haus- undFachärzten sowie Zahnärzten gesuchtwerden kann. Bisher liegen Erfahrungenvor allem aus Berlin, Hamburg, Hessen,Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen undThüringen vor.aschro Arztsuche im Netzwww.arzt-auskunft.dewww.aok-gesundheitsnavi.dewww.weisse-liste.dewww.tk-online.de/tk/klinikfuehrer-navi/175362www.jameda.dewww.docinsider.dewww.sanego.de/Arztwww.topmedic.dewww.vdek-arztlotse.dewww.imedo.de AlternativmedizinWer einen Alternativmediziner sucht, kannsich unter anderem bei den entsprechendenFachgesellschaften informieren, etwabei der Deutschen Ärztegesellschaft fürAkupunktur (www.daefga.de), beim DeutschenZentralverein homöopathischer Ärzte(www.dzvhae.de) oder beim Zentralverbandder Ärzte für Naturheilverfahren undRegulationsmedizin (www.zaen.gruen.de). 25


Sparkasse <strong>Bochum</strong> feiert 175-jährigesJubiläum mit 175 Projekten für <strong>Bochum</strong>Unternehmen lässt sich nicht beschenken – es verteilt lieber PräsenteWir sind <strong>Bochum</strong> seit 175 Jahren –nicht nur in ihrem Jubiläumsmottobringt die Sparkasse <strong>Bochum</strong> ihre tiefeVerwurzelung in der Stadt und ihre engeVerbundenheit mit den <strong>Bochum</strong>ern aufden Punkt. Auch ihr Jubiläumsgeschenk„175 Projekte für <strong>Bochum</strong>“ richtet sich anganz <strong>Bochum</strong> und alle <strong>Bochum</strong>er.„Unsere Aktion ‚175 Projekte für <strong>Bochum</strong>‘soll eine Anerkennung für die vielen engagierten,ehrenamtlich aktiven <strong>Bochum</strong>ersein, die immer wieder aufs Neue beweisen,dass es sich lohnt, mit Leidenschaftund Begeisterung an der Zukunft dieserdynamischen und lebenswerten Stadt mitzuwirken“,betont Volker Goldmann, Vorstandsvorsitzenderder Sparkasse <strong>Bochum</strong>.Alle <strong>Bochum</strong>er Bürger undBürgerinnen können mitmachenAlle <strong>Bochum</strong>er können bei der Aktion175 Projekte für <strong>Bochum</strong> mitmachen: Siekönnen sich mit einem Projekt in einerder Kategorien „Sport & Fitness“, „Kunst& Kultur“ und „Mensch & Gesellschaft“bewerben. Außerdem können sie ihrenFavoriten wählen, der die Förderung inHöhe von 1750 Euro bekommen soll.Jeweils 50 Projekte pro Kategorie werdennach dem Bürger-Voting gefördert. Weitereacht Projekte je Kategorie werden von einerfachkundig besetzten Jury bestimmt. Hinzukommt ein Sonderpreis für ein besondersförderwürdiges Projekt.SSB-Vorsitzende Gaby Schäfer, Jurymitglied für den Bereich Sport & Fitness, mit dem Vorstandder Sparkasse <strong>Bochum</strong> Jürgen Hohmann, Karl Jochem Kretschmer, Andreas Wilming und VolkerGoldmann.fobo-Bild: Sparkasse <strong>Bochum</strong>Start für die Kategorie Sport & FitnessSeit Montag, 28. Januar, können sich Vereineund Initiativen in der ersten KategorieSport & Fitness bewerben. „Ich hoffe, dassganz viele Vereine diese Chance nutzen,die ihnen die Sparkasse <strong>Bochum</strong> bietet“,appelliert Gaby Schäfer, Vorsitzende desStadtsportbundes, an die Sportfans in<strong>Bochum</strong>. Neben der wichtigen finanziellenUnterstützung der gewählten Projektebegeistert sie an dem Jubiläumsgeschenkder Sparkasse, „dass die Bürgerinnen undBürger mitbestimmen können, wer den Zuschlagerhält.“ Die SSB-Vorsitzende gehörtals Fachfrau für die 1. Kategorie Sport &Fitness der Jury an.Die Bewerbungsfrist für die erste KategorieSport & Fitness endet am 22. März. Abdem 23. März sind dann die Bürger gefragt,die bis zum 14. April für ihren Favoriten abstimmenkönnen. Die nächsten KategorienKunst & Kultur und Mensch & Gesellschaftfolgen im Sommer und im Herbst.Bewerben bis zum 22. März„Bewerbung und Voting funktionierenganz einfach“, betont Annette Adameit,Leiterin der Abteilung Kommunikationder Sparkasse <strong>Bochum</strong>: „Herzstück allerKommunikationsmaßnahmen ist die Jubiläums-Websitewww.sparkasse-bochum-175.de. Dort werden die Bewerbungen für dieJubiläumsaktion 175 Projekte für <strong>Bochum</strong>eingereicht, die Favoriten gewählt sowiedie Gewinner bekannt gegeben. Hier sindalle relevanten Informationen rund umAktionen, Kampagnen und Veranstaltungengebündelt.“Gute Ideen sind jetzt gefragt!Ein Beispiel für ein förderwürdiges Projektist die Ski-Gilde <strong>Bochum</strong>, die im letztenJahr einen Zuschuss von der Sparkasse<strong>Bochum</strong> für die Anschaffung und Wartungvon Nordic-Walking-Stöcken erhielt.Wintersport bildet zwar auch nach 50Jahren noch eine der Hauptsäulen der Vereinsaktivitäten,darüber hinaus aber gibt esmit Gymnastik und Ballspielen, Radtourenund Wanderungen das ganze Jahr überviele Fitness-Angebote. Der Verein leistetdamit einen wichtigen Beitrag zum Fitness-und Gesundheitsangebot in <strong>Bochum</strong>.Dafür erhielt er auch Unterstützung von derSparkasse <strong>Bochum</strong>. Die Jubiläums-Website ist ab sofort zugänglich:www.sparkasse-bochum-175.deund www.facebook.com/sparkasse.bochum26


„L‘arte in Tavola“ spendet 3000 EuroFür Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet/Erlös aus Kochclub-BenefizgalaBei der Scheckübergabe: Stefan Lenk (Mitte), Günter M. Lutsch (hintere Reihe, li.), Wilfried Kogelheide(3. von li.) und Joachim Esser (3. v. re.) vom Kochclub „L’arte in Tavola“. Die StiftungsvorständeIris von der Lippe (li.), Manfred Zeller (3. v. li.), Bettina Menzen, Angela Siebold (2. v. re.) und Prof.Dr. Eckard Hamelmann (re.) freuen sich über die großzügige Spende.fobo-Bild: nirKalbstafelspitz an Morchelrahm, mediterranerSteinbeißer auf Salbei,Champignon-Champagner-Creme …Freunde kulinarischer Genüsse kamenbei der „Elften <strong>Bochum</strong>er Kochn8“ MitteSeptember 2012 voll auf ihre Kosten.Rund 120 Gäste waren dem Ruf des <strong>Bochum</strong>erKochclubs „L’arte in Tavola“ gefolgtund wohnten als Gaumenzeugen dem Acht-Gänge-Menü im „Tanas“ im Schauspielhausbei. Der schöne, mit edlen Köstlichkeitenangefüllte Spätsommerabend stand unterdem festen Motto der Hobby-Spitzenköche:Kochen aus Leidenschaft – für die Gästeund einen guten Zweck. Am Donnerstag(10.1.) überreichten die ClubmitgliederGünter M. Lutsch, Wilfried Kogelheide,Stefan Lenk und Andreas Becker derStiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet einenSpendenscheck über 3000 Euro. GünterM. Lutsch: „Ich habe die Stiftung und ihreArbeit im Rahmen der Feierlichkeiten zuihrem 10-jährigen Bestehen kennengelerntund war begeistert. Meine Mitstreiter warenschnell überzeugt, dass sie den Erlös unserernächsten Benefiz-Kochgala erhalten sollte.“Die Freude an gutem Essen, geselligenAbenden und einem guten Schlückchen –diese Vorlieben teilen die Mitglieder von„L’arte in Tavola“. Der Kochclub besteht ausÄrzten wie Ulrich Rau und Andreas Becker(Zahnärzte), Prof. Joachim Esser (Augenarzt)und Günter M. Lutsch (Anästhesist),und Unternehmern wie Volker Steiner(Architekt), Wilfried Kogelheide (Autohaus),Martin Lynen (Immobilienfirma) und StefanLenk (Rewe Lenk). „Wir sind zwar nur Hobbyköche,aber dank der Anleitung von AxelSchmidt, dem Chefkoch des ‚Neuling’, liegtunsere Richtschnur schon recht hoch“, sagtGünter M. Lutsch. Seit 2001 veranstaltet derKochclub jährlich ein Gala-Diner, dessenErlös an Einrichtungen geht, die sich umdas Wohlergehen von Kindern kümmern.Stiftungsvorstände Iris von der Lippe undProf. Dr. Hamelmann, der auch Direktor derUniversitäts-Kinderklinik und Sprecher desAllergie-Centrums-Ruhr ist, sind glücklichüber die Spende und danken den fleißigenKöchen sehr. „Wir haben ein ideales Projekt,das wir unterstützen möchten. DieStiftung wird in diesem Jahr ein Kochbuchfür Familien mit Nahrungsmittelallergienherausgeben.“nirSeniorengerechte Spiele entwickeltProjektarbeit von Augusta-Schülern im Fachseminar für AltenpflegeGedächtnistraining, Motorikverbesserungund Gemeinschaftserlebnis.Diese Inhalte standen im Vordergrundbei einer Projektarbeit, in deren RahmenSchüler im Fachseminar für Altenpflegeder Augusta-Akademie in <strong>Bochum</strong>-Linden besondere Spiele für Seniorenentwickelt haben.So sollen zum Beispiel Tischtennisbällein farbig gekennzeichnete Eierkartonflächengeworfen werden, ähnlich wie beimDartspiel gibt es dann für unterschiedlicheSegmente verschiedene Punkte. Auch einFrage- und Antwortspiel zu alten undhonorigen Künstlern wurde vorgestellt.Für die jungen Schüler war es besondersschwierig, erst einmal die richtigen Fragenzu recherchieren. „Die Stars der älterenGeneration, etwa Hans Albers, Greta Garbooder Heidi Kabel“, so stellte eine derTeilnehmerinnen fest, „ sind uns in der Tatnicht mehr geläufig.“ Andere Gruppen habenBilderrätsel oder extra große Fühl- undTastfelder mit verschiedenen Materialenentwickelt.Pflegedienstleiterin Annegret Hinz-Düppe und Kursleiterin Bettina Ladugafreuten sich über soviel Engagement undKreativität und nahmen die Spiele gleichzum Praxistest mit ins Seniorenheim. Dieeinjährige Ausbildung zum staatlich anerkanntenAltenpflegerhelfer werden diezwölf „Spieleentwickler“ übrigens im Märzabschließen.eb-enAuf dem Bild in alphabetischer Reihenfolge:Nathalie Grävingholt, Sarah Hoffeld, GabrieleJansen, Olga Jegel, Jennifer Kappmann, RebeccaKörner, Sandra Legrand, Fabian Renk, MarcusSchwarz, Melanie Seewald, Regina Voigt, ManuelaWeinert.fobo-Bild: eb-en 27


Heiße Lesetipps für kalte WinterabendeMuss man sichfür <strong>Bochum</strong>schämen?Das „offizielle“ <strong>Bochum</strong>bietet derzeit wenigGrund zur Freude. Gut, dasses dieses Buch gibt. Für alle,die trotzdem irgendwie an ihrerStadt hängen. Sichtwechselzeigt die graue Maus <strong>Bochum</strong>mal in einem anderem Licht.37 Fotografinnen und Fotografensind in diesem Buchvertreten. Mit starken Fotos,die hier erstmals in einemBand gezeigt werden.„Sichtwechsel <strong>Bochum</strong>“ istkein Reiseführer. Dieses Buchist für alle, die <strong>Bochum</strong> mal mitanderen Augen sehen wollen.Die ein Souvenir von <strong>Bochum</strong>brauchen. Oder ein paar Ideenfür ihre ganz eigenen, neuenEntdeckungen.Aus dem Ruhrgebiet-Verlag,19 Euro. Gibt es im Handel undkann im Online-Shop bestelltwerden unter www.extraruhr.de/ruhrgebiet/bo-album.htmlDas Washington-DekretDurch den kaltblütigenMord an seiner Ehefrauund ihrem ungeborenen Kindgerät der neu gewählte amerikanischePräsident BruceJansen völlig aus demGleichgewicht. Er erlässt das„Washington Dekret“ – einepolitische Entscheidung, dieschwerwiegende Folgen fürdie gesamte amerikanischeBevölkerung nach sich zieht.Doggie Rogers, Mitarbeiterinim Stab des Präsidenten,steht nach dem Attentat unterSchock – nicht zuletzt, weil ihreigener Vater nun des Mordesangeklagt wird. Auf der Suchenach der Wahrheit wird Doggiezur meistgesuchten Frau derUSA. Mit Hilfe von Freundenversucht sie, das Komplottaufzudecken. dtv-Verlag, 19,90 Euro50 JahreBundesligaFernsehmoderator GerhardDelling präsentiert seit vielenJahren das Ligageschehenin der ARD-Sportschau. Er legtnun ein Buch vor, in dem ereinen sehr persönlichen Blickauf dieses halbe JahrhundertFußballgeschichte wirft.In seinem Rückblick kombiniertDelling die Ligageschichtemit persönlichen Erinnerungen.Eindrucksvoll beschreibter seine erste Begegnung alsjunger TV-Reporter mit derknurrigen Trainerlegende ErnstHappel, berichtet er über dieVeränderungen der Sportschau-Berichterstattung seit den Pionierjahrenund natürlich überden Mann, der viele Jahre alsStudioexperte an seiner Seitestand: Günter Netzer. Und so erfährtder Leser, wie es zur erstenjener verbalen Kabbeleien kam,die bis heute als Markenzeichendes sehr beliebten Duos gelten. Das Buch umfasst 480 Seitenund kostet 24,90 EuroDigitale DemenzDigitale Medien nehmenuns geistige Arbeit ab.Was wir früher mit dem Kopfgemacht haben, wird heutevon Computern, Smartphones,Organizern erledigt. Das birgtimmense Gefahren, so der GehirnforscherManfred Spitzer.Seine Forschungsergebnissealarmieren: Digitale Medienmachen süchtig. Sie schadenlangfristig Körper und vor allemdem Geist. Wenn wir unsereHirnarbeit auslagern, lässt dasGedächtnis nach. Nervenzellensterben ab. Die Folgen sinderschreckend. Verlag Droemer, 19,99 EuroKnastAls Rechtsmediziner Dr.Joseph Roth beugt er sichim Kölner Tatort mit grünemKittel mürrisch über Leichen.Im richtigen Leben arbeitet JoeBausch seit über 25 Jahren alsGefängnisarzt in der JVA Werl.Die Häftlinge vertrauenihm. Sie erzählen von dendunklen Seiten des Lebens,lassen ihn tief in die Abgründeihrer Seele blicken. Hautnaherlebt er Konflikte und Tragödien.Persönlich und eindringlicherzählt Joe Bausch zum erstenMal von einer Welt mit ihreneigenen Regeln. Ullstein Verlag, 19,99 Euro.TrallafittiPrivatermittlerin EstherRoloff ist zurück – und hatdie Nase gestrichen voll. Sieschwört sich: Diesmal soll allesanders werden: keine Leichen,keine Morde und keine Kripo.Doch kaum kehrt sie ausihrem Urlaub nach <strong>Bochum</strong>zurück, stolpert sie auch schonüber die erste Leiche, und zwardirekt vor ihrer Wohnungstür.Erste Diagnose: Herzinfarkt. Allesim Lot also. Doch dann bittetHauptkommissar Ansmann siein dem Fall um Hilfe.Der dritte Esther-Roloff-Band aus der Feder SonjaUllrichs erschien im Gmeiner Verlag undkostet 11,90 Euro28


RAT, SERVICE, WISSENNotdiensteApothekennotdienst:Kurzwahl von jedemHandy (69 Cent/Min):22833; Tel. (kostenlos)0800/0022833,www.aponet.deÄrztlicher/FachärztlicherNotdienst: 0180/5044100Die Notfallnummer gilt:Montag, Dienstag, Donnerstag18 Uhr bis 8 Uhrdes Folgetages; Mittwochund Freitag 13 bis 8Uhr am Folgetag; sowieSamstag, Sonntag und anFeiertagen ganztägigNotfallpraxis am St.Josef-Hospital, Gudrunstraße56, 44791 <strong>Bochum</strong>(Dienstzeiten: s.o.)Kinder- und JugendärztlicherNotdienst:0180/5044 100, täglicham Mo, Di, Do: 18-21Uhr, Mi, Fr: 16-21 Uhr,nach 21 Uhr übernimmtdie Klinik für KinderundJugendmedizin dieBereitschaft; Infos: www.kind-bochum.deNotrufnummern: Feuerwehrund Rettungsdienst112, Polizei 110Zahnärztlicher Notdienst: Tel. 0234/77 00 55seit 1991Dittmar u. Stachowiak GmbHElsa-Brändström-Str. 23-2744795 <strong>Bochum</strong>kostenlos anrufen: 0800-5393488Unsere Öffnungszeiten sind:Mo-Fr: 08.00 - 18.00 UhrSamstag: 09.00 - 12.00 UhrKindernotruf: 24 Stunden erreichbar über Tel. 0234/ 910-5463, Jugendamt Stadt <strong>Bochum</strong>, Tel.: 910-2985Tierärztlicher Notdienst: Zentraler Notrufdienst, Tel.01805/12 3411.Notdienste: Tierschutzverein: Mo bis Fr 8 bis 17 Uhr, Tel.29 59 50, sonst Notrufnummer 110Entstörungsdienst: Strom, Öffentliche Beleuchtung: Tel.9601111; Gas/Wasser: Tel. 960 2222; Fernwärme: Tel.9603333Sie suchen kompetenteAnsprechpartner rund um IhrFahrzeug?Dann sind Sie bei uns richtig:Dittmar & Stachowiak GmbH.Wir sorgen dafür, dass Siemobil bleiben.Giftnotruf Berlin: Tel.030/19240Giftzentrale Bonn:Tel.0228/19240Telefonseelsorge: Tel.:0800-1110111 oder0800-1110222, rund umdie Uhr, anonym, gebührenfrei,Chat-Beratung:www.telefonseelsorge.dePrisma – Beratungfür Suizidgefährdete:Vereinbarung einespersönlichen Termins:Mo-Fr: 9-13 Uhr: Tel.0234/58513Aids-Hilfe <strong>Bochum</strong>:Harmoniestraße 4, 44787<strong>Bochum</strong>, Tel. 0234/51919zu den Öffnungszeiten:Di - Fr von 10 bis 13 Uhr,Do von 16 bis 20 UhrSelbsthilfegruppe fürKrebsbetroffene e.V.<strong>Bochum</strong> und Beratungsstelle:Westring43, 44787 <strong>Bochum</strong>, Tel.0234/68 1020Madonna e.V.: Treffpunktund Beratung für Sexarbeiterinnen,Alleestraße 50 (im Hof), 44793 <strong>Bochum</strong>,Tel. 0234-685750Schwangerenkonfliktberatung: pro familia, Hans-Böckler-Str. 10a, 44787 <strong>Bochum</strong>, Tel. 0234/12 3 20,donum vitae, Am Kortländer 1, 44787 <strong>Bochum</strong>, Tel.0234/640 89 04Verein für psychosoziale Betreuung e.V: Ovelackerstraße 5,44892 <strong>Bochum</strong>, Tel. 0234/28207Krisenhilfe <strong>Bochum</strong> e.V: Viktoriastr. 67, 44787 <strong>Bochum</strong>,Tel. 0234/964780, Öffnungszeiten: Mo-Do: 9-17 Uhr, Fr:9-15 UhrSuchtnotruf bundesweit/24 Std.: Tel. 01805/313031Foto: Holger JacobyKurierdienst für Notfallmedikamente: Tel. 0176 /28117213Medizinische Flüchtlingshilfe e.V: Dr.-Ruer-Platz 2, 44787<strong>Bochum</strong>, Tel. 0234/904-1380 29


ZuguterLetzt…… muss bleiben!Einfach eine echte Schere an den gestricheltenLinien ansetzen, das obige Fotoausschneiden und auf eine Postkarte kleben.Die leere Rückseite der Karte kann mandann schön betexten. Das Praktische ist:Diese Karte können Sie sowohl an Freundeals auch an Nicht-Freunde versenden! Bittebedenken Sie aber, dass die Höhe der Frankierungdavon abhängt, wo der Freund bzw.Nicht-Freund wohnt. Zur VerdeutlichungBeispiele aus der Kategorie „Nicht-Freunde“:To Mr. Stephen J. GirskyGM – Vice Chairman, interim President ofGM Europe and Chairman of the OpelSupervisory Board400 Renaissance CenterDetroit, MI 48243, USADer sitzt weit weg in einem hohen Turmin Amerika und freut sich garantiert garnicht, wenn er viele Postkarten aus good oldgermany bekommt. Da kostet die Briefmarkeaber 75 Cent! Nur 45 Cent müssen Sieberappen, wenn die Postkarte an folgenden„Nicht-Freund“ geht. Der wohnt aber auchnur in Rüsselsheim, und nicht einmal ineinem Turm:Herrn Dr. Thomas SedranVorstandsvorsitzender der Adam Opel AGFriedrich-Lutzmann-Ring 2D-65428 RüsselsheimIMPRESSUM<strong>Forum</strong> Verlag – Rimkus, Franken, Schröder GbRHauptstr. 14644892 <strong>Bochum</strong>Fon +49(0)234.92002.0Fax +49.(0)234.92002.19redaktion@forum-bochum.comwww.forum-bochum.comRedaktionNils Rimkus (nir), Andrea Schröder (aschro),Eberhard Franken (eb-en), Ralf Rudzynski (rud)<strong>Forum</strong> <strong>Bochum</strong> erscheint zweimonatlichmit einer Auflage von 10.000 Exemplaren.Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlages.Aus Gründen der Lesbarkeit wurde inden Texten die männliche Form gewählt.Gleichwohl beziehen sich die Angabenauf Angehörige beider Geschlechter.Druck: Zimmermann Druck + Verlag GmbH, BalveTitelfoto: eb-en, begehbares HerzmodellÜber 20 Jahre Laboranalytik in den BereichenKlinische Chemie, Hämatologie und Endokrinologiemachen unser Zentrallabor zu einemkompetenten regionalen Partner für 1.000Arztpraxen im Ruhrgebiet und BergischenLand.In unserer Lebensmittelmikrobiologie werdenLebensmittel- und Wasserproben auf Keimfreiheitüberprüft. LebensmittelverarbeitendeBetriebe können durch unsere Untersuchungenihre Verarbeitungshygiene nachweisen.führen wir den Probentransport mit einemeigenen Fahrdienst durch; in die <strong>Bochum</strong>erInnenstadt fahren wir umweltfreundlich perFahrrad.Betriebswirtschaftliche Leistungen, wie Buchführung,Einkauf und Weiterbildungen etc.Besuchen Sie uns im Internet unterwww.lupservice-gmbh.de oder sprechen Sieuns direkt unter 0234 – 30 77 300 an.L.u.P. GmbHLabor- und PraxisserviceUniversitätsstraße 64 - 44789 <strong>Bochum</strong>30


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