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TYPE I - Tyrolia

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VORSAISONALE PRÜFUNG<br />

REFERENZ SCHUH AUSWAHL<br />

Der Referenz-Schuh ist ein Schuh mit einer bestimmten<br />

Sohlenlänge - siehe Tabelle [A], welche typisch für das<br />

Inventar ist. Verwenden Sie die unten angeführte Prozedur<br />

wenn das Inventar verschiedene Modelle enthält und ein<br />

typischer Schuh nicht einfach ausgewählt werden kann.<br />

1. Wählen Sie fünf Schuhe mit einer Sohlenlänge entsprechend<br />

dem Bindungstyp den sie testen wollen, aus:<br />

Erwachsene, Junior oder Kinder, siehe Tabelle [A].<br />

2. Reinigen Sie alle Schuhe mit einer milden Seifenlösung<br />

und Wasser.<br />

3. Stellen sie eine Rental Bindung auf den entsprechenden<br />

Skalenwert ein wie in Tabelle [A] aufgeführt.<br />

4. Passen Sie die Bindung an den Schuh an und messen<br />

Sie das Auslösemoment in alle drei Richtungen ( Backe<br />

links, rechts und Ferse vertikal- drei Auslösungen in<br />

jede Richtung).<br />

5. Ermitteln Sie je den Mittelwert getrennt für die linke<br />

und rechte Backenauslösung.<br />

6. Ersetzen Sie jeden Schuh, der zwischen linker und<br />

rechter Auslösung mehr als 6 Nm Differenz aufweist,<br />

bei Kinderschuhen 4 Nm.<br />

7. Reihen Sie die Auslöswerte der fünf Schuhe und nehmen<br />

Sie den Schuh mit dem mittleren Auslösemoment als<br />

Referenz-Schuh für die seitliche Backenauslösung.<br />

8. Reihen Sie die Auslösewerte für die vertikale Fersenauslösung<br />

und nehmen Sie den Schuh mit dem mittleren<br />

Auslösemoment als Referenz-Schuh für die Fersenauslösung.<br />

VORSAISONALER BINDUNGSTEST<br />

Die folgende Prozedur ist auch ein Bestandteil der Wartung<br />

vor der nächsten Saison. Sie kann auch dazu dienen um<br />

zu ermitteln, ob die Wartungsarbeiten Erfolg hatten und<br />

welche Bindungen für die nächste Saison nicht mehr verwendet<br />

werden können.<br />

1. Führen Sie zuerst alle Wartungsarbeiten durch und<br />

reinigen Sie die Kontaktflächen zum Schuh.<br />

2. Überprüfen Sie visuell oder manuell:<br />

a.) Den Zustand des Gleitelementes<br />

b.) Die Bremsenfunktion<br />

c.) Die Lesbarkeit der Anzeige<br />

d.) Die Einstellfunktionen<br />

e.) Die Montageschrauben<br />

F<br />

Skier Code<br />

Bindungs<br />

Typ<br />

Kinder<br />

J Junior 306 mm 4.5 45 Nm 175 Nm<br />

L Erwachsene 327 mm 6.0 60 Nm 239 Nm 51–69 Nm 203–275 Nm<br />

50 / RENTAL<br />

Sohlen<br />

länge<br />

mm<br />

270 mm<br />

Skalenwert<br />

Referenzwert<br />

Backe<br />

Nm<br />

Referenzwert<br />

Ferse<br />

Nm<br />

3. Passen Sie jede Bindung an den Referenz-Schuh an<br />

und stellen sie den Skalenwert entsprechend Tabelle<br />

[A] ein.<br />

Auf Grund der fixen Sohlenlänge von BYS und B2YS Bindungen gibt es dafür eigene Tabellen.<br />

(Tabelle [B], [C], [D]).<br />

4. Überprüfen Sie ob der Single Code auf den Bindungskomponenten<br />

mit dem Single Code auf dem Referenz-<br />

Schuh übereinstimmt.<br />

5. Mit dem Referenz-Schuh in der Bindung überprüfen Sie<br />

die seitliche Elastizität, indem Sie mit einem Kunststoffhammer<br />

seitlich auf den Schuh schlagen. Dabei muss<br />

die Backe den Schuh wieder rasch in die Mittellage<br />

zurückführen.<br />

6. Überprüfen Sie die Elastizität der Ferse indem Sie den<br />

Schuh anheben während Sie den Öffnungshebel der<br />

Ferse drücken. Dabei muss der Schuh wieder in die<br />

Ausgangslage zurückgestellt werden und muss von<br />

der Ferse ausreichend festgehalten werden.<br />

7. Lösen Sie die Bindung in jede Richtung dreimal aus,<br />

dies kann per Hand oder mit einem Testgerät erfolgen.<br />

8. Schmieren Sie alle Schuh/Bindungs-Kontaktflächen<br />

mit einer milden Wasser-Seifen Lösung<br />

9. Bestimmen Sie mit dem Bindungsprüfgerät das Auslösemoment<br />

für jede Richtung (Backe links, rechts und<br />

Ferse vertikal).<br />

10. Schreiben Sie „Bestanden“ in ihre Dokumentation wenn<br />

die Werte innerhalb der Inspektions-Toleranz, siehe<br />

Tabelle [A], liegen.<br />

1 1. Stellen Sie den Ski auf die Seite wenn der Auslösewert<br />

einer Richtung außerhalb der Inspektions-Toleranz<br />

liegt.<br />

12. Folgen sie dem Problemlösungs-Verfahren (siehe<br />

Seite 68/69) für die ausgeschiedenen Ski und testen<br />

Sie sie erneut falls Änderungen durchgeführt wurden.<br />

13. Schreiben Sie „Nicht bestanden“ in ihre Dokumentation<br />

falls nach dem Problemlösungs-Verfahren immer noch<br />

ein Auslösewert außerhalb des Korrektur-Grenzwertes,<br />

siehe Tabelle [A], liegt. Ersetzen Sie die fehlerhafte<br />

Komponente und testen Sie das System erneut.<br />

14. Wenn nach dem Problemlösungs-Verfahren Auslösewerte<br />

außerhalb der Inspektion-Toleranz aber innerhalb<br />

des Korrektur-Grenzwertes liegen, bringen Sie<br />

einen Korrekturfaktor an und vermerken Sie diesen<br />

auch in ihrer Dokumentation für diese Komponente.<br />

15. Falls viele Bindungen nicht bestehen, überprüfen Sie<br />

das Testgerät und den Referenz-Schuh. Falls notwendig<br />

ersetzen Sie den Referenz-Schuh und testen Sie die<br />

Bindungen erneut.<br />

Backen<br />

Inspektions-<br />

Toleranz<br />

Nm<br />

38–52 Nm 149–201 Nm<br />

Tabelle [A] Vorsaisonaler Bindungstest<br />

Fersen<br />

Inspektions-<br />

Toleranz<br />

Nm<br />

Backen<br />

Korrektur-<br />

Grenzwert<br />

Nm<br />

31–59 Nm<br />

42–78 Nm<br />

Fersen<br />

Korrektur-<br />

Grenzwert<br />

Nm<br />

2.5 25 Nm 94 Nm 21–29 Nm 80–108 Nm 17.5–33 Nm 66–122Nm<br />

122–228 Nm<br />

167–311 Nm

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