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Verlagspostamt: 1<strong>09</strong>0 Wien, P.b.b. GZ03Z035414<br />
ISSN: 1563-3926 Folge 50 - 10. Jahrgang <strong>Nr</strong> 3/<strong>09</strong><br />
emballissimo 2008: Die Sushi-Box ist eines der ausgezeichneten<br />
Projekte, das mit einem emballissimo belohnt wurde.<br />
Ende April zeichneten Dkfm. Wolfgang Pfarl und Dr. Gertrude<br />
Eder gemeinsam mit Christoph Feurstein die Preisträger des<br />
Wettbewerbes 2008 aus.
IHR SPEZIELLES<br />
ANTI-KRISENPAKET<br />
Die A.PACK 20<strong>09</strong> setzt dieses Jahr ein bewusstes<br />
Zeichen – trotz oder gerade wegen<br />
der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen<br />
Situation.<br />
Nutzen Sie die Chance, sich beim Thema<br />
Verpackung auf den neuesten Stand zu<br />
bringen. Welche Branchentrends gibt es?<br />
Was lässt sich bei Ihnen im Unternehmen<br />
verbessern? Bei uns finden Sie praktikable<br />
Lösungen, die Ihnen beim Tagesgeschäft<br />
weiterhelfen. Damit Sie die Nase vorn<br />
haben, wenn’s demnächst wieder losgeht.<br />
Und damit auch der Spaß nicht zu kurz<br />
kommt, haben wir dieses Jahr aus der<br />
A.PACK eine komplett durchinszenierte<br />
Event- und Showmesse gemacht, die Sie<br />
sich nicht entgehen lassen sollten.<br />
16. – 18. Juni 20<strong>09</strong><br />
MesseZentrum Salzburg<br />
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EDITORIAL<br />
Messen, Müllcontainer<br />
und soziales Engagement...<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
Die A.Pack in Salzburg wird wohl zum Prüfstein für die heimische Verpackungsbranche<br />
und Barometer für die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Wie es den<br />
Verpackern wirklich geht, lesen Sie auch im Artikel auf Seite 5.<br />
�Müllcontainer optimiert Entsorgung<br />
Die auf Entsorgungssysteme spezialisierte Firma ID&A Srl hat einen neuartigen Müllcontainer<br />
auf den Markt gebracht: Horus. Bei diesem Gerät wird die Füllhöhe telematisch<br />
ermittelt und dadurch eine Optimierung der Standzeiten ermöglicht. Kernstück der<br />
mobilen Entsorgungsstation ist ein mit GSM und GPS ausgestattetes elektronisches<br />
Lesegerät mit Ultraschallmessung. Durch den Sensor kann die Füllhöhe der Container<br />
erkannt und die Information an die Müllwagen weitergeleitet werden.<br />
Container und Müllwagen stehen per Funk mit einer Datenzentrale in Verbindung.<br />
Die intelligenten Müllschlucker haben bereits Abnehmer im spanischen Katalanien<br />
gefunden. Pilotprokjekte sind auch in der italienischen Müllkrisenregion Kampanien<br />
gestartet worden. In Zusammenabeit mit dem staatlichen Abfallkonsortium Conai und<br />
dem italienischen Zivilschutz sind dort Sammelstellen an 28 Standorten mit dem Horus<br />
ausgerüstet worden.<br />
�Ein Jahr Sozialmarkt<br />
Keinen wirklichen Grund zum Feiern sieht Alexander Schiel (30) anlässlich des einjährigen<br />
Bestehens seines Sozialmarktes im 10. Wiener Gemeindebezirk. Seit November<br />
betreibt er mit seinem ehrenamtlich arbeitenden Team auch einen zweiten Markt in<br />
Hernals. Insgesamt verzeichnet der Sozialmarkt-Gründer, der bisher gänzlich ohne<br />
Förderungen von Bund und Land auskommen musste, 18.000 Mitglieder, bei denen es<br />
sich um sozial benachteiligte Menschen mit einem Monatseinkommen von unter 900<br />
EUR wie beispielsweise Langzeitarbeitslose, Pensionisten oder auch Studenten handelt.<br />
Im ersten Jahr des Bestehens erwarben diese 750 Tonnen Waren, die um ein Drittel<br />
des üblichen Diskontpreises angeboten oder manchmal auch verschenkt werden und<br />
meist aus Überproduktionen stammen, oder durch Verpackungsschäden nicht über den<br />
herkömmlichen Lebensmittelhandel vertrieben werden. Besonders begehrt sind Brot,<br />
Getränke, Süßwaren und Kosmetikartikel. Unter anderem unterstützen Ankerbrot, Coca<br />
Cola, Manner, NÖM, Maresi, Beiersdorf, Lorenz, Teekanne, Kraft Food, Nivea, Darbo,<br />
Recheis, Unilever, Nestlé, Knorr, Inzersdorfer, Kotanyi, Jomo, Wiesbauer, Felix <strong>Austria</strong><br />
und viele andere mehr den Sozialmarkt Wien mit solchen Produkten.<br />
Herzlichst<br />
Ihre<br />
Beatrix Gezek<br />
3
EDITORIAL<br />
Messen, Müllcontainer und neue Wege… 3<br />
BUSINESS<br />
Mit Vernunft und Teamwork<br />
durch die Krise ...................................... 5<br />
Zu einem emotionalen Treffen lud der PPV Mitte<br />
Mai. Thema war – wie könnte es anders sein –<br />
die allgegenwärtige Wirtschaftskrise.<br />
Business Ticker 6<br />
Tetra Pak bilanziert Umsatzsteigerung 8<br />
MESSEN<br />
A.Pack-Interlog-A.Print-SchüttTech.... 9<br />
Aussteller-News ............................... 10<br />
EVENTS<br />
emballissimo 2008 ............................. 18<br />
Vor rund vierhundert Gästen zeichneten Dkfm.<br />
Wolfgang Pfarl, Präsident der Austropapier –<br />
Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie<br />
und Dr. Gertrude Eder, Geschäftsführerin der<br />
Brigl & Bergmeister GmbH gemeinsam mit ORF-<br />
Journalist Christoph Feurstein die Preisträger<br />
des printissimo-emballsissimo-Wettbewerbes<br />
2008 aus.<br />
MATERIALIEN<br />
Trayforma Performance-<br />
Karton lanciert ................................. 20<br />
Extrusionsbeschichtungslinie in Betrieb<br />
genommen ........................................ 20<br />
Qualitätssicherung im Imkerverband 21<br />
Der ungarische Imkerverband (HBF) hat Anfang<br />
dieses Jahres ein Einheitsglas mit Qualitätssiegel<br />
für den Honig seiner Mitglieder eingeführt.<br />
Ziel ist es, den guten Ruf des ungarischen<br />
Honigs langfristig zu sichern. Der Deutsche<br />
Imkerbund e.V. (DIB) stand im Vorfeld der Einführung<br />
dem HBF beratend zur Seite.<br />
METALL<br />
Intelligente Verpackungen ................. 24<br />
CO 2 -Einsparung durch<br />
Gewichtsreduzierung ......................... 25<br />
„CanCan” in Dosen ............................ 25<br />
PACKMITTELPRODUKTION<br />
Musterservice für Kreative .................. 26<br />
Foto: Pirlo GmbH<br />
Foto: Sealpac<br />
Foto: Metasyst<br />
INHALT<br />
Seite 10<br />
Design ohne Grenzen .......................... 27<br />
Offsetqualität für Kleinauflagen .......... 28<br />
Kompaktgerät für photopolymerer<br />
Druckplatten ..................................... 28<br />
Neue Geschäftsfelder<br />
mit der Genius 52UV ........................... 29<br />
Recycling-Anlage bei Ulrich Etiketten ... 29<br />
RFID steuert Staplerflotte ................... 30<br />
Der Automobilzulieferer GKN Driveline Deutschland<br />
GmbH nutzt am Standort Offenbach in<br />
einem einzigartigen Projekt RFID-Technik zur<br />
Steuerung seiner Staplerflotte. Ziel ist ein<br />
erhöhter Unfallschutz, weniger Gewaltschäden<br />
und ein sinkender Energieverbrauch. Entwickelt<br />
wurde die Lösung von Still.<br />
Die glorreichen Sieben ......................... 32<br />
AutoID weiter auf dem Vormarsch ........... 33<br />
MASCHINEN<br />
Flexibel und schnell versiegeln ...... 34<br />
Kartonierer mit höherer Leistung ........ 35<br />
Sicherheit für Mensch und Maschine .... 36<br />
Rückverfolgbarkeit ............................. 37<br />
Verschrottungsprämie bei Engel ........... 37<br />
Bei Antirutschmatten<br />
wird Qualität zur Pflicht ................ 38<br />
Tausch-Netzwerk für Ladehilfsmittel .... 39<br />
SelfStorage wurde MyPlace .................. 39<br />
Umsetzung in Rekordzeit .................... 40<br />
180 Millionen PET-Flaschen verlassen pro Jahr<br />
die Radlberger Getränke GmbH und werden<br />
europaweit verteilt. Seit der Gründung 1988 ist<br />
das Unternehmen stark gewachsen.<br />
Online-Picking bei Dehnert ................ 41<br />
SERVICE<br />
Impressum ....................................... 42<br />
4 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Gesa Transporttechnik<br />
Seite 24<br />
Seite 34<br />
Seite 40<br />
RFID<br />
KENNZEICHNUNG<br />
TRANSPORT & LOGISTIK
�PPV und die allgemeine wirtschaftliche Lage<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
BUSINESS<br />
Mit Vernunft und Teamwork<br />
durch die Krise<br />
Zu einem emotionalen Treffen lud der PPV Mitte Mai.<br />
Thema war – wie könnte es anders sein – die allgegenwärtige<br />
Wirtschaftskrise.<br />
Die Abflachung der europäischen Wirtschaftsdaten<br />
und die Auswirkungen der Finanzkrise mit ihren<br />
Verlusten an Vertrauen in Investitionen hatten nun<br />
auch die Papierverarbeitung erreicht. Insbesondere<br />
der Verpackungssektor bekam die Stagnation der westeuropäischen<br />
Märkte und die rückläufigen Wachstumsraten in<br />
den neuen EU Ländern zu spüren. Der private Inlandskonsum<br />
blieb durch die Lohnsteuerprogression und Auswirkungen<br />
der Teuerung weiterhin schwach. Die Auslastung, in den letzten<br />
beiden Jahren auf hohem Niveau, ist in vielen Betrieben<br />
stark gesunken, was zum Abbau von Beschäftigten, vorerst<br />
Leiharbeitern, im 4. Quartal führte.<br />
Natürlich spüren auch die Mitglieder des PPV die Auswirkungen<br />
der Krise, teilweise auch ganz massiv, obwohl die<br />
Branche gesamt betrachtet weniger rezessionsabhängig und<br />
auf Grund der breiten Branchenstreuung und der starken<br />
Exportkraft weniger krisenanfällig ist als beispielsweise die<br />
Automobilindustrie. Dennoch mussten auch hier Einbußen<br />
hingenommen werden. War das Jahr 2008 nach dem Rekordjahr<br />
bis zum dritten Quartal noch zufriedenstellend, sind<br />
die Umsätze mit dem vierten Quartal teilweise und stark<br />
differenziert zurück gegangen.<br />
Mengenmäßig beläuft sich der Rückgang zwischen minus<br />
drei und minus sieben Prozent, der Rückgang beim Preis<br />
differiert je nach Produkten und kann vereinzelt auch zweistellig<br />
ausfallen.<br />
�Neue Märkte, alte Märkte?<br />
Es gilt also momentan eher den Status zu halten, obwohl<br />
gerade momentan zahlreiche Anbieter aus dem billigeren<br />
Osten auf den Markt drängen. Da stellt sich auch die<br />
Frage, welche Chancen wir zukünftig auf den europäischen<br />
Märkten haben. Allein über den Preis lässt sich auch international<br />
kaum noch Business lukrieren, aber über die Stärken<br />
der heimischen Produzenten, die da Qualität, Innovation,<br />
Flexibilität, Verfügbarkeit und Dienstleistungsorientierung<br />
heißen.<br />
„Die derzeitige gewerkschaftliche Polemik geht<br />
an der wirtschaftlichen Realität der Betriebe völlig<br />
vorbei.“ KR Mag. Georg-Dieter Fischer<br />
Natürlich haben die heimischen Produzenten bis dato auch<br />
hervorragende Produkte produziert, heute müssen sie dies<br />
aber unter Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit mit geringeren<br />
Mitteln und höherer Effizienz. Nicht umsonst gab und gibt es<br />
massive Strukturbereinigungsmaßnahmen die auch am Personal<br />
nicht vorbei führten und vorerst die Leiharbeiter bzw.<br />
das Leasingpersonal (rund zehn Prozent der Belegschaft)<br />
betroffen haben. Vom Stammpersonal möchte man eigentlich<br />
niemanden abbauen, da hier ein Verlust von Know-how und<br />
Qualität auch Einbußen an der Unternehmenssubstanz nach<br />
sich zieht. Dennoch wird ein Abbau von 1,5 – zwei Prozent<br />
des Personals erforderlich sein, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Betriebe zu gewährleisten. Beim PPV bemüht man sich<br />
soviel Stammpersonal wie möglich zu halten, daher ist auch<br />
die heurige Lohnrunde gering aber akzeptabel ausgefallen.<br />
Aber das allein ist nicht genug. Die geforderte Flexibilisierung<br />
des Arbeitsmarktes und die Durchrechnungszeiten im<br />
Arbeitszeitgesetz ist immer noch eine offene Forderung der<br />
Wirtschaft.<br />
In diesen Punkten haben sich Unternehmer und Dienstnehmer<br />
abseits der Gewerkschaften auf Betriebsvereinbarungen<br />
geeinigt, alles im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.<br />
Damit profitieren beide Seiten gleichermaßen, nicht nur die<br />
Geschäftsleitung, sondern auch die Mitarbeiter, deren Jobs<br />
erhalten und nicht durch Kurzarbeitsplätze ersetzt werden.<br />
Kurzarbeit ist im PPV derzeit kein Thema! Hoffentlich bleibt<br />
das so…<br />
�Ausblick 20<strong>09</strong><br />
Das heurige Jahr wird ein schwieriges, zweifelsohne wird<br />
es auch da und dort Opfer fordern und mit einem Rückgang<br />
der Produktion in Höhe des Bruttonationalproduktes wird<br />
gerechnet. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt… �<br />
5
�Branchennews in Kürze<br />
�Bluhm Systeme: Grund zum Feiern<br />
Rund 350 Gäste waren<br />
am 7. Mai gekommen, um<br />
mit Eckhard Bluhm, dem<br />
Firmengründer des Kennzeichnungshauses<br />
Bluhm<br />
Systeme gemeinsam seinen<br />
70. Geburtstag sowie<br />
die Schlüsselübergabe<br />
für den vierten Gebäudeabschnitt<br />
am Standort<br />
Rheinreitbach zu feiern<br />
– des „Innovation Center<br />
Europe“.<br />
Rund 5 Millionen EUR<br />
wurden investiert. Auf<br />
diese Weise sind 5.600<br />
Quadratmeter zusätzliche<br />
Nutzfläche zu den bisherigen<br />
7.500 entstanden. In<br />
naher Zukunft sollen dort<br />
die Forschungs- und Ent-<br />
wicklungsaktivitäten stärker gebündelt und enger mit der<br />
Produktion verzahnt werden. In diesem Zusammenhang<br />
wird demnächst die Produktion der Inkjet-Codierer der<br />
Mark-O-Print GmbH in Lübeck sowie die Produktion der<br />
Serien- und Sonderetikettieranlagen der Geset GmbH in<br />
Esslingen – beide Tochtergesellschaften – an den ausge-<br />
BUSINESS<br />
Business Ticker<br />
Eckhard Bluhm,<br />
geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Bluhm<br />
Systeme.<br />
Im Innovation Center Europe sollen künftig die Forschungs-<br />
und Entwicklungsaktivitäten stärker gebündelt und enger mit<br />
der Produktion verzahnt werden.<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
bauten Firmenstandort verlagert. Ferner findet eine Verlegung<br />
des Firmensitzes mit derzeit rund 40 Mitarbeitern von<br />
Unkel nach Rheinbreitbach statt. Mit dem neuen Innovation<br />
Center Europe setzt Bluhm Systeme seinen Expansionskurs<br />
fort.<br />
�Capsnap Europe: Modernisierung<br />
der Produktion in Frankreich<br />
Capsnap Europe investiert in seinen französischen<br />
Standort. Die neue Anlage in Frankreich ist eine vollautomatische<br />
Extrusionsblasmaschine, sie wurde im März in<br />
Betrieb genommen. Sie zeichnet sich durch geringeren Energieverbrauch,<br />
kürzere Zykluszeiten, weniger Ausschuss,<br />
höhere Produktivität sowie konstante Qualität und Stabilität<br />
der produzierten Flaschen aus.<br />
Die Weiterentwicklung des Standortes mit Produktionsoptimierungen<br />
wird damit gezielt fortgesetzt. „Mit neuen<br />
Technologien und Produkten wollen wir zusätzliche Wertschöpfung<br />
für Capsnap Europe generieren“, erklärt Marketing-<br />
und Vertriebsleiter Michael Frick und ist überzeugt:<br />
„Wir sichern damit langfristig unseren Geschäftserfolg.“<br />
Die neue vollautomatische Extrusionsblasmaschine am<br />
französischen Standort von Capsnap Europe.<br />
�Deutsches Verpackungsinstitut:<br />
Vorstand neu gewählt<br />
Das Deutsche Verpackungsinstitut dvi hat seinen Vorstand<br />
neu gewählt. Mit 8 Neuzugängen zählt das Gremium<br />
13 hochkarätige Mitglieder aus der Verpackungswirtschaft<br />
6 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong>
und baut damit die fachlichen Kompetenzen des dvi in den<br />
Bereichen Management, Marketing, Forschung und Entwicklung<br />
weiter aus. Thomas Reiner, Geschäftsführer der<br />
Berndt&Partner GmbH <strong>Packaging</strong> Consultants, wurde einstimmig<br />
in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender bestätigt;<br />
sein Stellvertreter ist Thomas Bastian, Marketing<br />
Director der Siegwerk Druckfarben AG. Mit einer Vielzahl<br />
von namhaften Mitgliedsunternehmen aus der deutschen<br />
Verpackungswirtschaft ist das dvi der Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rund um das Thema Verpackung.<br />
Das Deutsche Verpackungsinstitut fördert Entwicklungen<br />
und Innovationen in der Verpackungsindustrie,<br />
unterstützt den integrativen Dialog und informiert wettbewerbs-<br />
und branchenübergreifend. In direktem Kontakt zu<br />
Politik, Industrie, Unternehmen und Experten ermöglicht<br />
das dvi ein umfassendes Netzwerk für Informationen, Interessen<br />
und Initiativen.<br />
�Wer liefert was?: Schneller suchen<br />
Ab sofort werden dem Benutzer der Lieferantensuchmaschine<br />
automatisch bis zu zehn Suchworte vorgeschlagen,<br />
damit er noch schneller an sein Ziel gelangt.<br />
Die neue Autovervollständigung bei der Sucheingabe<br />
beschleunigt die Anbieterrecherche erneut. Je nach Anzahl<br />
der eingetippten Buchstaben ändern sich fortlaufend<br />
die vorgeschlagenen Begriffe. Mit einem einfachen Klick<br />
auf einen dieser Suchwortvorschläge startet der Nutzer<br />
die Anbieterrecherche. Die Autovervollständigung ist für<br />
die Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar.<br />
�Mayr-Melnhof: Start Expansion Iran<br />
Der Mayr-Melnhof Konzern verzeichnete im ersten Quartal<br />
20<strong>09</strong> erwartungsgemäß eine bessere Auslastung als im<br />
Quartal davor. Diese wurde durch temporäre Abstellmaßnahmen<br />
zum Jahresende möglich. Die erzielten Umsatzerlöse<br />
lagen jedoch unter dem Wert im ersten Quartal 2008.<br />
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sowohl<br />
mengen- als auch währungsmäßig Einschränkungen bewirkt.<br />
Hingegen konnte die Ergiebigkeit des Geschäftes<br />
mit einer Konzern-Operating Margin von 9,3 Prozent (Q1<br />
2008: 9,8 Prozent) insgesamt fast gehalten werden. Preisdisziplin,<br />
konsequente Einsparungen und eine deutliche<br />
Deflation der Kosten machten dies möglich. Das betriebliche<br />
Ergebnis lag demnach um 19,6 Prozent unter dem<br />
Vorjahreswert. Der Periodenüberschuss ging aber infolge<br />
des geringeren Steueraufwands nur geringfügig auf 26,5<br />
Millionen EUR (Q1 2008: 27,3 Millionen EUR) zurück.<br />
Mit dem Aufbau eines iranischen Faltschachtelstandortes<br />
wird die Expansion in der Region Mittlerer Osten<br />
fortgesetzt. Mayr-Melnhof <strong>Packaging</strong> Teheran wird in<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
BUSINESS<br />
einem ersten Schritt Verpackungen für den iranischen Zigarettenmarkt<br />
produzieren. Die Inbetriebnahme soll in der<br />
zweiten Jahreshälfte 20<strong>09</strong> erfolgen.<br />
�TNT Innight, TNT Express: Walk The World<br />
72 Länder, 24 Zeitzonen, eine halbe Million Teilnehmer:<br />
Das waren die Eckdaten des weltweiten Charity-Events<br />
„Walk The World“, der am 7. Juni statt fand und mit dem<br />
TNT (seit 2002), Unilever (seit 2007) und DSM (seit 2008)<br />
den Kampf gegen den Hunger in der Welt unterstützen.<br />
Dabei trafen sich TNT-, Unilever- und DSM-Mitarbeiter und<br />
ihre Familien in allen Regionen der Erde, gemeinsam mit<br />
Prominenten, Politikern, Vertretern der UNO und WFP-<br />
Partnern zu einem eintägigen Lauf- und Sportprogramm<br />
um Aufmerksamkeit für das Thema zu erreichen und vor<br />
allem Geld für hungerleidende Kinder zu sammeln.<br />
Allein im Vorjahr konnten über eine Million Dollar gesammelt<br />
werden, was rund 20.000 Kindern ein Jahr lang<br />
Lebensmittel und Schulbesuch sicherte.<br />
Weitere Infos zum World Food Programme (WFP) der<br />
UNO (www.wfp.org) und zum Projekt „Moving the World”<br />
finden Sie hier: www.movingtheworld.org/walktheworld<br />
bzw. www.wfp.org/walktheworld.<br />
�Tricon und B&M: Unter einem Dach<br />
Durch die Integration der B&M Automatischen Datenerfassung<br />
GmbH in die Trierenberg Gruppe profitieren<br />
Kunden vom umfassenden Leistungsangebot beider Unternehmen.<br />
B&M und Tricon ergänzen sich hervorragend,<br />
was letztlich zu einer noch besseren Unterstützung der<br />
Kunden führen wird.<br />
Die Bereiche Auto-ID und Mobilfunk werden komplett<br />
abgedeckt inkl. spezifischer Software-Lösungen und umfassendem<br />
Engineering. Ebenfalls zur Trierenberg-Gruppe<br />
gehört die Tricon Consulting GmbH & Co. KG, ein führendes<br />
Unternehmen im Bereich der RFID-Technologie im<br />
deutschsprachigen Raum. Das RFID-Angebot erstreckt<br />
sich von der Entwicklung bis zur Implementierung von<br />
maßgeschneiderten Lösungen. Die knapp 20jährige Erfahrung<br />
von B&M Auto-ID im Vertrieb von Barcode-Produkten<br />
und bei der Umsetzung von Komplettlösungen für<br />
die Mobile Datenerfassung ergibt gemeinsam mit dem<br />
breiten Know-how von Tricon in der Entwicklung und Realisierung<br />
von RFID-Projekten, ein hohes Maß an Synergie.<br />
Die mobilen Lösungen der beiden Hightech-Unternehmen<br />
führen zur Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerungen<br />
am Einsatzort.<br />
B&M Auto-ID und Tricon beschäftigen derzeit 50 Mitarbeiter<br />
und betreuen über 3.000 Kunden in Österreich,<br />
Deutschland und in der Schweiz.<br />
7
BUSINESS<br />
�Verhaltene Investitionen und rückläufiger Konsum<br />
Tetra Pak bilanziert<br />
mit Umsatzsteigerung<br />
2008 brachte für den weltweit führenden Hersteller von<br />
Getränkekartons erneut eine Steigerung in allen Kerngeschäftsbereichen:<br />
Der Gesamtumsatz konnte im vergangenen<br />
Jahr trotz bekannt schwieriger Rahmenbedingungen<br />
um fünf Prozent auf 8,8 Milliarden EUR gesteigert werden.<br />
Insgesamt wurden 2008 weltweit 141 Milliarden Tetra Pak<br />
Verpackungen befüllt.<br />
In Europa integrierte Tetra Pak<br />
Anfang 2008 die vier Länder Österreich,<br />
Ungarn, Tschechien und<br />
die Slowakei zu einem gemeinsamen<br />
Markt unter dem Titel Tetra<br />
Pak Danube. Das gemeinsame Marktvolumen<br />
erreichte 2008 insgesamt<br />
1,744 Milliarden verkaufte Packungen<br />
und 1,656 Milliarden abgepackte Liter.<br />
Insbesondere die Märkte Tschechien<br />
und Slowakei haben 2008 eine ausgezeichnete<br />
Performance verzeichnet,<br />
und auch Ungarn punktete mit einem<br />
guten Ergebnis.<br />
Tetra Pak Österreich konnte mit 631<br />
Millionen verkauften Verpackungen<br />
und 693 Millionen abgefüllten Litern<br />
die Absatzzahlen im Wesentlichen<br />
auf konstant hohem Niveau halten<br />
und einen Jahresumsatz in Höhe von<br />
64,8 Millionen Euro erwirtschaften. Im<br />
Ergebnis bedeutet dies allerdings einen<br />
Umsatzrückgang von fünf Millionen<br />
Euro bzw. 7,8 Prozent.<br />
„In den beiden ersten Quartalen<br />
lagen unsere Absatzzahlen signifikant<br />
über unseren Erwartungen; erst das<br />
allgemein schwierige vierte Quartal<br />
brachte einen Netto-Umsatzrückgang,<br />
der schließlich das Gesamtjahresergebnis<br />
negativ beeinflusste“, erläutert<br />
Weidemann den Geschäftsverlauf 2008.<br />
Svend<br />
Weidemann,<br />
Managing<br />
Director Tetra<br />
Pak Danube.<br />
„Wegen des viel zitierten Problems<br />
der mangelnden Verfügbarkeit von<br />
Finanzierungsmitteln zögern unsere<br />
Kunden derzeit mit Investitionen in<br />
neue Maschinen.“<br />
�Milch- und Milchgetränke<br />
halten den Löwenanteil<br />
Milch- und Milchgetränke dominierten<br />
2008 erneut den Anteil der<br />
abgefüllten Produkte in Tetra Pak<br />
Getränkekartons in Österreich: 57<br />
Prozent der abgefüllten Liter entfallen<br />
auf diese Kategorie, gefolgt von Saftgetränken<br />
mit 38 Prozent und Wein- und<br />
Sojaprodukten mit drei Prozent.<br />
�Drei neue Erfolgsprodukte<br />
One-Step-Opening: Bei dieser innovativen<br />
Verpackung fällt für den Konsumenten<br />
das Abreißen des Sicherheitsverschlusses<br />
unter der Schraubkappe<br />
weg. Seit Anfang des Jahres setzt die<br />
Vorarlberg Milch damit neue Maßstäbe<br />
in der Konsumentenfreundlichkeit.<br />
Tetra Brik Edge: Derzeit wird mit der<br />
Tetra Brik Edge in Deutschland eine weitere<br />
Weltneuheit für gekühlte Getränke<br />
eingeführt. Mit abgeschrägtem Deckel,<br />
einer extra großen Ausgieß-Öffnung<br />
und besonderen Vorteilen in der Lagerung<br />
und Distribution soll Tetra Brik<br />
Edge sowohl Getränkehersteller als<br />
auch Endverbraucher überzeugen.<br />
Tetra Gemina Aseptic: Die Verpackungsfamilie<br />
hat 2008 sämtliche<br />
Verbrauchertests betreffend Form,<br />
Funktionalität und Ausgießsicherheit<br />
bravourös bestanden und ist bereits<br />
bei 11 Hersteller aus 9 verschiedenen<br />
Ländern im Sortiment<br />
�Nachhaltigkeit<br />
Tetra Pak hat sich als Mitglied des<br />
WWF-Klimaschutzprogramms dazu<br />
verpflichtet, seine CO 2 -Emissionen<br />
zwischen 2005 und 2010 weltweit um<br />
40.000 Tonnen oder zehn Prozent zu<br />
reduzieren. Der jüngste Zwischenbericht<br />
zeigt, dass 2008 erneut um sechs<br />
Prozent reduziert werden konnte. Vor<br />
diesem Hintergrund ist Tetra Pak in<br />
Österreich 2008 eine zukunftsweisende<br />
Kooperation mit der Universität für<br />
Bodenkultur Wien eingegangen und<br />
hat heuer erstmals den mit 10.000 Euro<br />
dotierten Tetra Pak Award für hervorragende<br />
wissenschaftliche Arbeiten auf<br />
dem Gebiet der Wald- und Bodenwissenschaften<br />
vergeben. �<br />
8 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Tetra Pak
�A.Pack – Interlog – A.Print – SchüttTech<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MESSEN<br />
Marktplatz für Verpackung<br />
und Intralogistik<br />
Im Messezentrum Salzburg findet von 16. bis 18. Juni die<br />
nächste A.Pack statt. Sie bündelt optimale Lösungen für<br />
aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Verpackungsbranche.<br />
Von 16. bis 18. Juni 20<strong>09</strong> fällt die fünfte A.Pack – Interlog<br />
– A.Print – SchüttTech heuer in eine der wirtschaftlich<br />
spannendsten Zeiten der Verpackungswelt überhaupt.<br />
Wie jede Branche sind auch die Verpacker stark von<br />
der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen. „In<br />
wirtschaftlich harten Zeiten geht es zwar um jeden Euro,<br />
jedoch bei der Verpackung zu sparen, ist der falsche Weg“,<br />
ist sich Klaus Vogl, der Messeveranstalter der A.Pack sicher.<br />
Denn die Verpackung erfüllt eine Vielzahl an Funktionen: Sie<br />
schützt, dimensioniert, ermöglicht Transport und sie verkauft.<br />
„Wenn man die Verpackung kaputt spart, darf man sich dann<br />
auch nicht wundern, wenn man in den hintersten Ecken<br />
der Verkaufsregale verschwindet, oder sogar das gesamte<br />
Unternehmen an Image verliert“, warnt Vogl. Gerade in der<br />
Verpackung sei daher nicht Reduzierung, sondern Optimierung<br />
der Kosten angesagt.<br />
�A.Pack soll Antworten liefern<br />
„Wie verpacke ich richtig fürs Ausland? Wo sind die besten<br />
Innovationen? Wo die günstigsten Paketdienste? Auf der<br />
A.Pack 20<strong>09</strong> sollen diese Fragen beantwortete werden. Auch<br />
die Werbefunktion moderner Verpackung soll hier eine größere<br />
Branchenaufmerksamkeit und Marktpräsenz erhalten.<br />
Vor allem bei der Transportverpackung gäbe es ungeheueren<br />
Diskussionsstoff, wo etwa mit Shelf-Ready-<strong>Packaging</strong> (SRP)<br />
für die Wirtschaft eine völlig neue Ära unter den Attributen<br />
„handlingfreundlich, regalfertig und attraktiv“ eingeläutet<br />
werde.<br />
�Ein Park aus der Verpackungszukunft<br />
Ein Messehighlight ist der „Future <strong>Packaging</strong> Park“, der<br />
Messezentrum Salzburg<br />
seinen Besuchern eine Zeitreise in die Welt der Verpackung<br />
von 2021 ermöglichen soll. Neue Materialien, neue Maschinen,<br />
neue Methoden werden auf der Sonderausstellung<br />
präsentiert.<br />
Der „Future <strong>Packaging</strong> Park“ behandelt Themen wie Nachhaltigkeit,<br />
Umweltschutz, Wiederverwertbarkeit, intelligente<br />
und praktikable Verpackungen, senioren und kindergerechte<br />
Verpackungen und vor allem Bio-Verpackung und biologischen<br />
Abbaubarkeit von Packmitteln. Fälschungsschutz bei<br />
Etiketten und neue energieeffiziente Verpackungsmaschinen<br />
sowie der Bereich Ergonomie für ältere Mitarbeiter beim Verpacken,<br />
„Fit for Age“, runden diese Innovationsplattform ab.<br />
Der klare Fokus der Messe auf die kommenden Herausforderungen<br />
zeigt auch der Zukunftspark auf der Interlog unter<br />
dem Namen „Future Intralogistic Park“. Speziell im Bereich<br />
der Flurfördertechnik dreht sich im zweiten „Zukunftspark“<br />
alles um energieeffiziente Förderzeuge. Der Bereich RFID im<br />
Warenumschlag wird dabei eines der Hauptthemen sein. �<br />
Foto: Reed Messe<br />
9
MESSEN<br />
�A.Pack/A.Print/Interlog/SchüttTech<br />
Aussteller-News<br />
�Allclick <strong>Austria</strong> GmbH<br />
Allclick zeigt neben seinen aktuellen Regalsystemen<br />
auch eines aus den 70er Jahren. Klingt vordergründig<br />
eigenartig, ist es aber nicht. „Der Sinn dieser Aktion liegt<br />
nicht darin, den Retrolook zu forcieren, sondern die Kontinuität<br />
und Kompatibilität unserer Produkte zu zeigen“,<br />
erklärt Mag. Christian Wild, Prokurist der Allclick <strong>Austria</strong><br />
GmbH.<br />
„Die Laufzeit der Produkte gewährleistet den Kunden<br />
auch noch Jahrzehnte nach der ursprünglichen Anschaffung<br />
mit unseren Produkten problemlos aus- oder umbauen<br />
zu können“.<br />
Hauptschwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist der Bereich<br />
Lagereinrichtung. Hier werden unter anderem Palettenregale,<br />
Fachbodenregale, Palettenmobilregale, Fachbodenmobilregale,<br />
Einschubregale, Einfahrregale und<br />
Durchlaufregale angeboten.<br />
Das zweite Standbein der Geschäftstätigkeit stellt der<br />
Bereich Inneneinrichtung dar. Mit versetzbaren Trennwänden<br />
etwa können neue Räumlichkeiten geschaffen bzw.<br />
vorhandene unterteilt werden. Zur Komplettierung dieser<br />
entstandenen Räumlichkeiten sind abgehängte Decken,<br />
Wandschränke und eine attraktive Büromöbel-Kollektion<br />
lieferbar.<br />
Im Produktportfolio befinden sich darüber hinaus Lager-<br />
und Bürokabinen, Theken und Sanitär-Trennwände.<br />
Ergänzt wird das Programm durch Zubehörprodukte wie<br />
Lagerhilfsmittel und Betriebsausstattung.<br />
Allclick <strong>Austria</strong> ist eines der marktführenden Unternehmen in<br />
den Gebieten Lagertechnik, Betriebsausstattung,<br />
Lagerhilfsmittel und Inneneinrichtung.<br />
Foto: Allclick<br />
�ARA AG<br />
Mit ihrem flächendeckenden Sammel- und<br />
Verwertungssystem für sämtliche Verpackungabfälle stellt die<br />
ARA gemeinsam mit der AGR, der Branchengesellschaft für<br />
Glas, den ÖsterreicherInnen das weltweit dichteste und<br />
bequemste Netz an Sammelbehältern zur Verfügung.<br />
Die Altstoff Recycling <strong>Austria</strong> Aktiengesellschaft (ARA)<br />
wurde 1993 auf Initiative der Österreichischen Wirtschaft<br />
gegründet. Als Dienstleistungsunternehmen bietet sie<br />
allen Unternehmen, die von der österreichischen Verpackungsverordnung<br />
betroffen sind, entsprechende Serviceleistungen<br />
an.<br />
Die ARA ist zentrale Anlaufstelle der Wirtschaft in Fragen<br />
der Verpackungssammlung und -verwertung. Als<br />
Non-Profit-Unternehmen arbeitet sie nach den Grundsätzen<br />
der Leistungsorientierung, Kosteneffizienz und ökologischen<br />
Vertretbarkeit. Sie schließt Verträge mit ihren<br />
Kunden, den sogenannten Lizenzpartnern, und regelt die<br />
Einhebung, Verwaltung und Verteilung der Lizenzeinnahmen<br />
und organisiert die Sammlung und Verwertung von<br />
Verpackungen.<br />
�Bluhm Systeme GmbH<br />
Der iJET mit Hewlett-Packard-Technologie ist ein neues<br />
Hochleistungscodiersystem, speziell entwickelt für die<br />
Pharma-, Chemie und Lebensmittelbranche zur Beschriftung<br />
saugfähiger und nicht-saugfähiger Produkt-Oberflächen.<br />
Das Besondere: Die gesamte Ansteuerungstechnik ist<br />
im Druckmodul untergebracht. Dadurch ist der iJET ex-<br />
10 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: ARA
Besonders bedienerfreundlich: Mit einem Handgriff kann die<br />
leere Kartusche nach oben herausgezogen und die neue mit<br />
einem Klick eingesetzt werden.<br />
trem kompakt und flexibel in Produktionsumfelder integrierbar.<br />
Die Ansteuerung kann über LAN oder drahtlos<br />
über USB 2.0 und Bluetooth erfolgen. Optional sind auch<br />
RS232, WLAN oder Profinet-Schnittstellen verfügbar.<br />
Eine einfach zu bedienende Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
bestehend aus einem hoch-auflösendem Display mit<br />
iLOGIK-Bedienerführung ermöglicht die intuitive Auswahl<br />
von Drucktexten sowie die Einstellung von Systemparametern.<br />
Je nach Kennzeichnungsanforderung kann zwischen<br />
verschiedenen Systemvarianten mit unterschiedlichen<br />
Funktionen - Texten, variablen Daten, Logos, Barcodes<br />
uvm. - gewählt werden. Ausschließlich für den Pharmasektor<br />
gibt es den iJET mit GS1 DataMatrix-Funktion. Mit<br />
bis zu 600 dpi ist die Druckauflösung brillant. Je nach Anwendung<br />
sind Druckgeschwindigkeiten bis 90 Metern pro<br />
Minute bei 300 dpi möglich. Produkte können flexibel von<br />
allen Produktseiten außer von unten beschriftet werden.<br />
Zur Produkterkennung verfügt das System über eine eigene<br />
Fotozelle.<br />
Bluhm Systeme GmbH<br />
Rüstorf 82<br />
A-4690 Schwanenstadt<br />
T: +43(0)7673/4972<br />
F: +43(0)7673/4974<br />
info-austria@bluhmsysteme.com<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
�Fair Business Handels GmbH<br />
Die Firma Fair Business Handels GmbH ist im Bereich<br />
der Verpackung tätig, das Unternehmen beschäftigt sich<br />
seit der Gründung 2005 vorrangig mit allen Arten von Ver-<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MESSEN<br />
Foto: Bluhm Systems<br />
packungslösungen. Unternehmensziel ist es, den Kunden<br />
technisches Know-how, praktische Erfahrung und qualitativ<br />
hochwertiges Equipment sowie Verbrauchsmaterial am<br />
Verpackungssektor anzubieten.<br />
Seit 1. April 20<strong>09</strong> darf sich Fair Business auch als neuer<br />
offizieller Handelspartner von Columbia M.J. Maillis präsentieren.<br />
Die Firma Columbia M.J. Maillis ist einer der<br />
weltweit führenden Produzenten von Handumreifungsgeräten,<br />
deren Produktpalette bis dato von der Firma M.J.<br />
Maillis Österreich vertrieben wurde.<br />
Fair Business bietet unterschiedlichste Arten von<br />
Verpackungslösungen.<br />
„Fair Business<br />
Handelsgesellschaft mbH<br />
Leobersdorferstr. 31-33<br />
A - 2552 Hirtenberg<br />
T: +43 (0)2256/82000<br />
F: +43 (0)2256/8200020<br />
fair.business@stadlbaer.com<br />
www.fair-bizz.com<br />
�Gesa Transporttechnik<br />
Bewegung braucht Flexibilität. Das neue flexible Rohrstecksystem<br />
von Gesa dient der maßgeschneiderten Planung,<br />
Steuerung und Optimierung von Unternehmensprozessen.<br />
Ideen und Konzepte lassen sich dank schneller,<br />
einfacher Montage umgehend realisieren.<br />
Äußerst stabil und in unterschiedlichen Wandstärken,<br />
Farben und ESD-Ausführungen erhältlich, wird das System<br />
vorrangig für Durchlaufregale, Transportwagen, Arbeitsplätze<br />
und Bereitstellungsregale genutzt.<br />
RMS-Flexline bietet eine komplette Auswahl an Rohren,<br />
Verbindern und Zubehör zur Planung und Umsetzung kun-<br />
Foto: Fair Business<br />
11
RMS-Flexline ermöglicht einen effizienten Materialfluss<br />
innerhalb des Betriebes.<br />
denindividueller Anwendungen. Umweltfreundlich (zu 100<br />
Prozent wieder verwertbar), hohe Stabilität und Haltbarkeit,<br />
chemische Beständigkeit (gegen Öle und Chemikalien),<br />
nicht entflammbar, kosteneffektiv - das sind nur einige<br />
wenige Vorteile dieses Systems.<br />
�Gigant<br />
Je nach Beanspruchung kann die Materialausstattung<br />
variabel gestaltet werden. Grundsätzlich kann jede gewünschte<br />
Ausführung mit der erforderlichen Belastbarkeit<br />
gefertigt werden. Angefangen bei einer leichten Version<br />
aus lediglich einer Lage PE bis hin zu robusten Ausführungen<br />
mit doppellagiger Luftkammer und mehreren Außenlagen<br />
PP-Gewebe.<br />
Foto: Gigant<br />
Ladungssicherung mittels dem Cargo-Guardian<br />
system red – tight.<br />
Foto: Gesa Transporttechnik<br />
MESSEN<br />
Das „Cargo-Guardian system red – tight“ besteht aus<br />
einer Lage Coex PE-Folie. Zur Sicherung auch innerhalb<br />
von Kisten und Kartons. Geeignet für den Einwegeinsatz<br />
überall dort, wo keine scharfen Kanten vorhanden sind.<br />
Das Cargo-Guardian system Standard besteht aus einer<br />
Außenlage von beschichtetem Polypropylen-Bändchengewebe<br />
und einer Innenlage aus PE-Schlauchfolie (Luftkammer).<br />
Für den Einwegeinsatz ist das Polster mit einem<br />
flexiblen Schlauchventil gefertigt.<br />
�Herma Etikettiersysteme<br />
Herma hat das Angebotsspektrum seiner Sparte Etikettiersysteme<br />
weiter ausgebaut. Das Unternehmen bietet<br />
neben Etikettiermaschinen und Druckspendesysteme<br />
auch Etikettendrucker samt Verbrauchsmaterial an.<br />
Die Etikettenspender Herma 400 unterliegen einer permanenten<br />
Weiterentwicklung. Als offenkundiges neues Merkmal<br />
sind alle Spendertypen mit einem Display ausgestattet,<br />
über das nicht nur<br />
die Geschwindigkeit,<br />
Stopp- und<br />
S t a r t v e r z ö g e -<br />
rung einstellbar<br />
ist, sondern auch<br />
Druckwerke und<br />
die Übergabekomponentenkonfiguriert<br />
werden können.<br />
Die Etikettieranlagen<br />
der Com-<br />
pact Line sind eine<br />
optimal auf den<br />
Anwendernutzen<br />
ausgerichtete Maschinengeneration.<br />
Die Anlagen<br />
sind insbesondere<br />
für „einfache“ Etiket<br />
tieraufgaben<br />
konzipiert.<br />
Der PX Druckspender ist eine Neuheit<br />
im Druckspendebereich.<br />
Eine Neuheit wird im Druckspendebereich vorgestellt.<br />
Die Herma DS mit cab PX Modulen ist nicht nur leistungsstark<br />
und robust, sie ist auch universell einsetzbar. Durch<br />
tauschbare Übergabesysteme können Produkte sowohl im<br />
Durchlauf als auch im Stillstand mit einem Etikett versehen<br />
werden. Das Druckmodul ist in rechter und linker Version,<br />
in Druckauflösungen von 200, 300 und 600 dpi erhältlich.<br />
Mit den neuen Modellen der A4+ Serie erweitert Herma<br />
seine Druckerpalette. Druckgeschwindigkeiten von bis zu<br />
250 Millimeter pro Sekunde und Druckbreiten bis 216 Millimeter<br />
sind bei Druckauflösungen von 200, 300 und 600 dpi<br />
möglich.<br />
12 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Herma
Weiters wird der neue Drucker MACH4 vorgestellt. Der<br />
erste mittenzentrierte Etikettendrucker im Herma Programm<br />
erübrigt Justagen und vermeidet Faltenwurf am<br />
Tansferband.<br />
�Kiefel AG<br />
Neu am Markt ist der Ecoformer KMV 53 E. Bei ihm stehen<br />
Wirtschaftlichkeit und beste Produktionsergebnisse<br />
im Vordergrund. Die flexible Anpassung des Formluftdrucks<br />
an die Formfläche des Werkzeuges (max. 530 x 366<br />
mm) ist eines seiner Argumente. So kann bei maximaler<br />
Formfläche mit bis zu drei bar geformt werden, bei entsprechend<br />
reduzierter Formfläche mit bis zu fünf bar. Die<br />
Teile werden in bestmöglicher Qualität ausgeformt.<br />
Ein durchdachtes Formluftsystem bringt die nötige<br />
Formluft noch schneller in das Formwerkzeug. Die Luft<br />
entweicht schlagartig – entscheidend für eine kurze Füllzeit<br />
und damit höherer Produktionsleistung. Herausragend<br />
ist auch die hohe Heizleistung: Unter- und Oberheizkörper<br />
sind für dreifache Beheizung der maximalen Vorschublänge<br />
ausgestattet und können bis an das Werkzeug herangefahren<br />
werden. Mit drei Heizschritten lässt sich die<br />
Folie gleichmäßig und schnell erwärmen, was sich günstig<br />
auf die Formbarkeit und das Ergebnis auswirkt. Die Bandbreite<br />
der verarbeitbaren Materialien wird größer. Zudem<br />
kommt der Ecoformer ohne Vorblaskasten aus.<br />
Neben einer besseren Zugänglichkeit bietet der Ecoformer Platz<br />
für einen Unterspannrahmen und somit mehr Möglichkeiten im<br />
Werkzeugbau.<br />
�Latschbacher<br />
Die Firma Latschbacher zeigt ihr neues Outdoor PDA<br />
Nautiz X5: Das Gerät basiert auf Windows Mobile 6.1, ist<br />
derzeit in englischsprachiger Variante verfügbar und optimal<br />
für den Einsatz im Freien zum Beispiel auf Baustellen<br />
oder beim Militär konzipiert. So übersteht es eine Fallhöhe<br />
von bis zu 1,8 Meter unbeschadet und kann bei einer relativen<br />
Luftfeuchtigkeit von 5 bis 95 Prozent genutzt wer-<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MESSEN<br />
Foto: Kiefel<br />
den. Zudem kann es bei<br />
Temperaturen von -25<br />
Grad Celsius bis zu +70<br />
Grad gelagert sowie bis<br />
zu +55 Grad verwendet<br />
werden.<br />
Im Innern verrichtet<br />
ein mit 806 MHz getakteter<br />
Intel-Marvell-<br />
PXA320-Prozessor seinen<br />
Dienst. Das Nautiz<br />
X5 bietet 256 MB RAM<br />
sowie einen 512 MB<br />
Flash-Speicher, Daten<br />
lassen sich auch zusätzlich<br />
auf einer microSD-<br />
Speicherkarte ablegen.<br />
Bedient wird das PDA<br />
über numerische Fixtas-<br />
ten und über einen<br />
3,5-Zoll-Touchscreen mit<br />
Hintergrundbeleuch-<br />
tung und einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel. Die Datenübertragung<br />
ist via WLAN 802.11b/g und sowohl über<br />
EDGE als auch den UMTS – Datenturbo HSDPA möglich.<br />
Zudem unterstützt das Nautiz X5 Bluetooth und verfügt<br />
über ein integriertes GPS mit einem SiRF III Chipsatz.<br />
Integriert wurde zudem eine 3-Megapixel-Kamera mit<br />
Autofokus und LED-Blitzlicht sowie ein Laser-Barcode-<br />
Scanner oder 2D Imager. Lange Einsatzzeiten ohne Aufladung<br />
soll der 4.400 mAh Akku garantieren, der laut<br />
Hersteller bei kontinuierlicher Nutzung bis zu 16 Stunden<br />
durchhalten kann.<br />
Latschbacher GmbH<br />
Ludwig-Zeller-Straße 44<br />
D-83395 Freilassing<br />
T: +49 (8654) 4738 0<br />
F: +49 (8654) 4738 0<br />
office@latschbacher.de<br />
www.timbatec.com<br />
�Metasyst<br />
Das Nautiz X5 misst 160 x 80 x<br />
35,5 Millimeter, wiegt 410<br />
Gramm und ist optimal für den<br />
Outdoor-Einsatz ausgelegt.<br />
Die Optimierung von Logistikprozessen und die ständige<br />
Steigerung der Qualität ist für viele Unternehmen<br />
weiterhin ein wichtiges Thema. Einen wesentlichen Stellenwert<br />
für die Umsetzung von Veränderungen stellt dabei<br />
ein wettbewerbsfähiges IT-System und ein erfahrener Umsetzungspartner<br />
– wie die Metasyst Informatik – dar.<br />
Foto: Latschbacher<br />
13
Foto: Metasyst<br />
Messe-Highlights sind moderne mobile Hand- und<br />
ergonomische Staplerterminals sowie Sprachcomputer für Pick<br />
by Voice Anwendungen.<br />
Metasyst gestaltet logistische Prozesse und bietet die<br />
Lieferung und Implementierung von Standard- sowie Individualsoftware<br />
für die Lagerlogistik. Dabei legt man großen<br />
Wert auf Flexibilität, rasche Umsetzung sowie kostengünstige<br />
Realisierung. Metasyst erarbeitet individuelle<br />
Lösungskonzepte.<br />
Die themeneffiziente Lagerverwaltung, beleglose Kommissioniersysteme,<br />
der Einsatz von Stichprobeninventursystemen<br />
sowie Inhouse-Staplernavigation sind wirksame<br />
Lösungsansätze für die Prozessoptimierung. Messe-Highlights<br />
sind moderne mobile Hand- und ergonomische<br />
Staplerterminals sowie Sprachcomputer für Pick by Voice<br />
Anwendungen. Auch die neuen Möglichkeiten, die für die<br />
SAP-Netweaver-Integration geschaffen wurden, sind ein<br />
Thema auf der Messe.<br />
�Modular Hallensysteme<br />
Frei gespannte Konstruktionen von 8 bis 60 Meter und<br />
frei wählbare Hallenlängen zeichnen das Standardlieferprogramm<br />
der Modular aus. Diese sind aufgeteilt in verschiedene<br />
Serien. Die E-Serie ist die kostengünstigste<br />
Hallenserie der Modular und kann bis zu einer Breite von<br />
10 Meter gespannt werden. Die B-Serie kann bis zu 30<br />
Meter Spannweite gebaut werden. In dieser Serie gibt es<br />
verschiedene Optionen für Recyclingbetriebe, Landwirtschaft<br />
und industrielle Lagerei. Die G-Serie zeichnet sich<br />
durch freitragende Spannweiten bis 70 Meter und Trauf-<br />
MESSEN<br />
höhen (Unterkante Binder) bis zu 12 Meter aus. Diese Serie<br />
eignet sich für den professionellen Einsatz in Bereichen<br />
der Logistik, Recycling, Sportanlagen und Produktionsanlagen.<br />
Bezeichnend für die Modular Hallensysteme sind<br />
die Stahl-Fachwerkkonstruktion in feuerverzinkter Ausführung,<br />
die Außenbespannung mit hochwertigsten PE- oder<br />
PVC-Folien sowie die verschiedensten Verankerungsmöglichkeiten,<br />
angefangen von der Verankerung auf gewachsenem<br />
Grund, über Asphalt bis zur Betonverankerung auf<br />
bestehenden Gewerken.<br />
Geringe Lieferzeiten durch eine eigene Produktion und eine<br />
schnelle Aufbauzeit sind der „modulare Vorteil“.<br />
14 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Modular<br />
�Norddeutsche Seekabelwerke GmbH<br />
Um zu vermeiden, dass sich empfindliche Produkte gegenseitig<br />
berühren, bieten sich Zwischenlagegitter von<br />
Poly-Net für Ladungsträger an. Es handelt sich dabei um<br />
weiche, flach liegende Gitter aus umweltfreundlichem Polyäthylen,<br />
die die Teile vor gegenseitiger Berührung schützen.<br />
Die Werkstücke können auf engem Raum übereinander<br />
gelegt werden, so dass der vorhandene Transport- und<br />
Foto: Norddeutsche Seekabelwerke<br />
Auf Wunsch können die Zwischenlagegitter mit individuellen<br />
Prägungen (Logos, Namen, Kennzeichen) versehen werden.
Lagerraum optimal genutzt wird. Durch die hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen mechanische Beanspruchung und<br />
die Unempfindlichkeit gegenüber den üblichen Ölen, Fetten<br />
und Flüssigkeiten sind Poly-Net Zwischenlagegitter<br />
mehrfach verwendbar und bieten somit technische und<br />
wirtschaftliche Vorteile. Darüber hinaus können ausgemus-<br />
terte Zwischenlagegitter problemlos recycelt werden - ein<br />
wichtiger Beitrag zur Schonung wertvoller Ressourcen.<br />
Die Zwischenlagegitter sind in unterschiedlichen Stärken<br />
und Maschenweiten erhältlich und werden als Rollenware<br />
oder in Zuschnitten (z. B. für Paletten) geliefert.<br />
�P.S. Cooperation GmbH<br />
Die P.S. Cooperation GmbH hat die Forderung vieler<br />
Industrieunternehmen nach einem sortiments- und<br />
lieferantenübergreifenden Beschaffungs- und Belieferungssystem<br />
für Produktionsteile besonders erfolgreich<br />
aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit Unternehmen aus<br />
unterschiedlichen Branchen wurde ein bis dato einmaliges<br />
System entwickelt - el/ka/sy. Inzwischen hat sich el/<br />
ka/sy bei vielen Anwendern zu einem Erfolgssystem entwickelt,<br />
das kontinuierlich ausgebaut wird.<br />
Die einfache und<br />
prozesssichere Bedarfsauslösungerfolgt<br />
direkt durch den<br />
Werker in der Produktion<br />
mittels der<br />
Transpondertechnologie<br />
(RFID). Täglich<br />
erhält jeder Systemlieferant<br />
automatisch<br />
die Bedarfe in elektronische<br />
Form und<br />
kann diese in seine<br />
Auftragsabwicklung<br />
einspielen. Nach dem<br />
kundenindividuellen<br />
Systemablauf werden<br />
die Systemprodukte<br />
am Punkt der Wertschöpfung(Produktion)<br />
bereitgestellt.<br />
Dort erfolgt auch die<br />
Wareneingangserfassung,<br />
ebenfalls berüh-<br />
rungslos über RFID. Somit ist auch die Lieferüberwachung<br />
mit dem automatischen Mahnwesen SupControl gewährleistet.<br />
Der ganze Prozess ist transparent und jederzeit<br />
datentechnisch nachvollziehbar. Über das Analyse-, Optimierungs-<br />
und Kontrolltool opt!ka wird das ganze System<br />
gesteuert. Hierüber erfolgt auch die Rechnungskontrolle<br />
bzw. wird das Gutschriftverfahren ausgelöst.<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MESSEN<br />
Foto: P.S. Cooperation<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten von el/<br />
ka/sy zu Lagerbestandsreduzierung<br />
und der Prozesskostenreduzierung<br />
stellt die P.S. Cooperation vor.<br />
�Pago AG<br />
Der Systemspezialist für Etiketten und Etikettiertechnik<br />
stellt seinen Messeauftritt unter das Motto „Wenn der<br />
Sturm kommt, bauen die einen Mauern und die anderen<br />
Windmühlen!“ Getreu diesem chinesischen Sprichwort<br />
lädt Pago die Besucher ein, den vorherrschenden Wirtschaftswind<br />
als positive Energie zu nützen. Das Unternehmen<br />
zeigt deshalb viele bewegende Trends und Neuheiten<br />
rund um Etiketten und Etikettiertechnik wie etwa:<br />
Dekorative Selbstklebeetiketten mit speziellen Effekten<br />
wie Matt-/Glanzlackierungen, Reliefs, Hologrammen, Glitzerpigmenten,<br />
Duftfarben, etc. für einen edlen Auftritt am<br />
POS. Speziell geformte Produkte lassen sich mit attraktiven<br />
Fullbody Sleeves vollflächig einkleiden. Im Weiteren<br />
zeigt Pago viele Anwendungsbeispiele von funktionellen<br />
Etikettenlösungen, die einen echten Mehrwert bieten, beispielsweise<br />
praktische Wiederverschluss-Etiketten oder<br />
schützende Erstöffnungsgarantie-Etiketten und -Sleeves.<br />
Mit mehrseitigen Pagomedia Etiketten lassen sich Promotions<br />
in kurzer Zeit, zu vergleichsweise geringen Kosten<br />
und mit hoher Responsequote realisieren.<br />
Pago zeigt bewegende Trends und Neuheiten rund um Etiketten<br />
und Etikettiertechnik.<br />
�proALPHA <strong>Austria</strong><br />
Die proALPHA <strong>Austria</strong> GesmbH ist die österreichische<br />
Tochtergesellschaft der proALPHA Software AG, einem<br />
Foto: Pago<br />
15
international agierenden Business-Service-Provider mit<br />
Stammsitz in Deutschland. Zum Komplettservice zählen<br />
neben Projektmanagement und Softwareimplementierung<br />
insbesondere übergreifende Beratungsleistungen<br />
in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
sowie der E-Business-Potenzialanalyse.<br />
Neben der Beratung bei der Softwareimplementierung<br />
unterstützt die proALPHA Gruppe bei der Erstellung betriebswirtschaftlicher<br />
Konzepte in allen Unternehmensbereichen.<br />
proALPHA ist eine mehrschichtige, modular aufgebaute<br />
integrierte Komplettlösung, die speziell auf die Anforderungen<br />
mittelständischer Industrie- und Handelsunternehmen<br />
zugeschnitten ist. Die einzelnen Module stellen<br />
die Verfügbarkeit entscheidungsrelevanter Informationen<br />
in den Einsatzbereichen Vertrieb, Einkauf, PPS und im Finanz-<br />
und Rechnungswesen sicher. Die internetfähige Lösung<br />
wird abgerundet durch ERP-verwandte Funktionen<br />
wie CRM, APS/SCM, DMS und B2B-Komponenten. Die<br />
Vermarktung erfolgt über eigene Systemhäuser und autorisierte<br />
Applikationspartner.<br />
�ProCase<br />
ProCase ist Hersteller von Transportkoffern für empfindliche<br />
und hochwertige Geräte, die in allen Größen gefertigt<br />
werden. Sie finden Einsatz als Schutzkoffer für Geräte oder<br />
als Präsentationskoffer. Geräte aus Medizin, Industrie oder<br />
der Eventbranche benötigen heute nicht nur besten Transportschutz,<br />
vielmehr liegt der Fokus auch auf einer arbeitsgerechten<br />
Handhabung. Denn durch schnelleres Ein- und<br />
Auspacken kann der Auftraggeber richtig viel Zeit sparen,<br />
wenn alles griffbereit und übersichtlich angeordnet ist.<br />
Große Transportkoffer werden mit Rollen ausgestattet, damit<br />
sie leicht zu bewegen sind. Die Koffer sind in verschiedenen<br />
Farben lieferbar. Mit zusätzlich aufgedrucktem Fir-<br />
Foto: ProCase<br />
Auf dem ProCase<br />
Messestand ist<br />
eine Auswahl der<br />
innovativen<br />
ProCase<br />
Verpackungen zu<br />
sehen.<br />
MESSEN<br />
menlogo gelingt so ein Auftritt, der das Corporate Identity<br />
und die Wertigkeit des Inhalts wirkungsvoll unterstützt.<br />
�Saropack Handels GmbH<br />
Die Saropack Handels GmbH präsentiert als Schrumpffolienspezialist<br />
das „Schrumpfverpacken“ hautnah. Messebesucher<br />
können ihr Messegeschenk auf einer Maschine<br />
am Stand selbst in Folie einpacken. Am Messestand<br />
finden die Besucher Folienschrumpfverpackungsmaschinen<br />
von der manuellen Anwendung bis zur vollautomatischen<br />
Maschine. Ergänzend wird ein breites Sortiment<br />
an professionellen Beutelverschliessgeräten präsentiert.<br />
Durch die engere Zusammenarbeit mit der Zentrale am<br />
Bodensee in der Schweiz profitiert die Saropack Handels<br />
GmbH über zusätzliches Know how und ein breiteres<br />
Maschinen- und Foliensortiment. „Wir möchten in den<br />
ös-terreichischen Markt weiter investieren und zur gleichen<br />
Stärke aufsteigen, wie wir das in der Schweiz und<br />
Süddeutschland erreicht haben", so die Aussage von Urs<br />
Stillhard dem Vertriebsleiter Europa der Saropack Gruppe.<br />
Saropack zeigt Schrumpfverpacken live am Messestand.<br />
�Vega Grieshaber KG<br />
Die Vega Grieshaber KG präsentiert Messgeräte zur Füllstand-,<br />
Grenzstand- und Druckmessung sowie darauf aufbauende<br />
Dienstleistungen und Software.<br />
Das Gerätekonzept Plics basiert auf einem modularen<br />
System. Gehäuse und Prozessanschlüsse sind frei kombinierbar.<br />
Hinzu kommt eine einheitliche Bedienung über<br />
alle Messgeräte hinweg. Mit diesem genialen Konzept<br />
vereinfacht Vega schon seit 2003 die Welt der Messtechnik.<br />
Doch jetzt kommt es noch besser: mit vielen Neuerungen<br />
ausgestattet wird das bewährte Gerätekonzept<br />
fortgesetzt - Plics plus. Zusätzliche Zweikammergehäuse<br />
aus Kunststoff und Edelstahl bieten dem Anwender eine<br />
auf dem Markt einzigartige Gehäusevielfalt. Neue Messprinzipien<br />
wie die Mikrowellenschranke oder die radiometrische<br />
Messung erweitern die Möglichkeiten und runden<br />
das Anwendungsspektrum bestens ab. Und auch die Ge-<br />
16 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Saropack
ätebedienung direkt am Sensor mit dem überarbeiteten<br />
Anzeige- und Bedienmodul Plicscom sowie die neuen,<br />
nach dem FDT-Style-Guide entwickelten DTM sind richtige<br />
Highlights.<br />
�Werit<br />
Logistiklösungen für feste und flüssige Stoffe, die wirtschaftlich<br />
sind, aber auch höchste Sicherheitsanforderungen<br />
entsprechen, gehören seit Jahren zum Lieferprogramm<br />
von Werit in Bludenz.<br />
Gerade für aggressive Medien wie Säuren, Laugen, Lacke<br />
und Farben bietet Werit mit dem IBC-Container die<br />
richtige, vielfach erprobte und vor allem sichere Lösung<br />
für den Transport auf der Straße, Schiene und per Schiff<br />
an. IBC, Palettencontainer mit Gefahrengutzulassung für<br />
Füllmengen von 600/800/1000 Liter garantieren durch den<br />
stabilen Rohrrahmen, den Innenbehälter aus HDPE, Paletten<br />
in Kunststoff oder Holzausführung und dem patentierten<br />
Auslaufventil mit abgestimmten Dichtungsquali-<br />
IBC-Container<br />
sind auch für<br />
den Transport<br />
für<br />
Lebensmittel<br />
bestens<br />
geeignet und<br />
zugelassen.<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
Foto: Vega<br />
plicsplus<br />
– Modularität in<br />
einer neuen<br />
Dimension.<br />
MESSEN<br />
Foto: Werit<br />
täten höchste Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Der Neue<br />
Aed-Blue IBC mit dem bewährten Entnahmesystem CDS<br />
ist mehrfach erprobt und zur Zufriedenheit der Kunden im<br />
Einsatz.<br />
Auch im Lebensmittelbereich werden hohe Qualitätsansprüche<br />
gefordert, die Werit korrekt erfüllen. Die Lager<br />
und Transportbehälter werden in Euro-Genormten Abmessungen<br />
gefertigt, sind stapelbar, temperaturbeständig bis<br />
60 Grad, recycelbar, UV-stabil, und garantieren durch das<br />
hohe Eigengewicht eine lange Lebensdauer. Die H1 Palette<br />
aus Kunststoff mit dem Zertifikat EHI + GS ergänzt das<br />
Programm für die Lebensmittelindustrie.<br />
WERIT-Vertriebsges.m.b.H.<br />
6700 Bludenz<br />
T: 05552/63315-0<br />
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www.werit.eu<br />
17
�Papier am Puls der Kreativen<br />
EVENTS<br />
emballissimo 2008<br />
Kategorie: Flexibles<br />
Sujet: Airstream Bag<br />
Auftraggeber: Wopfinger Baustoffindustrie<br />
Hersteller: Mondi Bag <strong>Austria</strong><br />
Papier: Advantage Semi Extensible White und Advantage<br />
Speed von Mondi Frantschach<br />
Vor rund vierhundert Gästen zeichneten Dkfm. Wolfgang<br />
Pfarl, Präsident der Austropapier – Vereinigung<br />
der Österreichischen Papierindustrie und Dr. Gertrude<br />
Eder, Geschäftsführerin der Brigl & Bergmeister GmbH<br />
gemeinsam mit ORF-Journalist Christoph Feurstein die<br />
Preisträger des printissimo-emballissimo-Wettbewerbes<br />
2008 aus.<br />
Mit dem printissimo l emballissimo prämiert die<br />
Österreichische Papierindustrie Druckerzeugnisse<br />
und Verpackungen, die den Puls der Zeit treffen, die<br />
Mode und Trends, Underground und Mainstream,<br />
auf innovative Weise umsetzen. Der emballissimo zeichnet<br />
Verpackungslösungen aus, die einem hohen funktionalen und<br />
gestalterischen Anspruch gerecht werden und zugleich neue<br />
und innovative Wege beschreiten.<br />
Die Festgäste im Studio 44 sahen einmal mehr, was aus<br />
Papier, Karton und Wellpappe wird, wenn sich kreative<br />
Drucker und Verarbeiter ihrer annehmen. Aus über 150<br />
Einreichungen wurden insgesamt 23 Projekte für die Hauptpreise<br />
nominiert. Aus diesen Nominierungen konnten die<br />
Siegerteams vier printissimi und vier emballissimi nach<br />
Hause nehmen. Die Glastrophäen wurden auch heuer wieder<br />
von Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Metall- und<br />
Glastechnik in der Mollardgasse entworfen.<br />
Sämtliche Preisträger der printissimi und emballissimi sowie alle Nominierten und die Moderatoren zum Gruppenbild vereint auf der Bühne.<br />
18 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong>
EVENTS<br />
„Papier hält fest, was sich festzuhalten lohnt: Gedanken und Gefühle, Recht und Gesetz, Kunst und Kultur, Bild und Text,<br />
Banales und Phänomenales. Papier hat Geschichte und erzählt Geschichten. Papier ist eine Zeitmaschine in die Vergangenheit,<br />
ein Spiegel der Gegenwart und ein Guckloch in die Zukunft.“ Gertrude Eder, Geschäftsführerin von Brigl & Bergmeister.<br />
Kategorie: Gefaltetes<br />
Sujet: Sushi Tragebox<br />
Auftraggeber: Identity Werbedesign<br />
Hersteller: E. Schausberger<br />
Papier: Linoplex von MM-Karton<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
Kategorie: 3D<br />
Sujet: Pischinger<br />
Schokomaroni<br />
Auftraggeber:<br />
Pischinger<br />
Agentur:<br />
Artelier Wagner<br />
Hersteller:<br />
Duropack<br />
Papier: Kraftliner<br />
White Top von<br />
M-real; Schrenz<br />
von Mondi;<br />
Wellenstoff von W.<br />
Hamburger<br />
Kategorie: Gewelltes<br />
Sujet: Parkettböden Musterbox<br />
Auftraggeber: Scheucher Holzindustrie<br />
Agentur: Mörth & Mörth<br />
Hersteller: Rondo Ganahl<br />
Papier: Wellenstoff von Mondi; Wellenstoff von W. Hamburger;<br />
Testliner weiß von Rondo Ganahl; T230 von MM-Karton<br />
Jurypreis<br />
Sujet:<br />
Kotanyi Display<br />
Auftraggeber:<br />
Kotanyi<br />
Agentur:<br />
Neuherz &<br />
Partner <strong>Austria</strong><br />
Hersteller: Rondo<br />
Ganahl<br />
Papier: Fluting von<br />
W. Hamburger;<br />
Kraftliner weiß von<br />
Korsnäs; Testliner<br />
weiß und braun<br />
von Rondo Ganahl;<br />
Wellenstoff von<br />
Mondi<br />
19
�Stora Enso<br />
�Mondi Coating<br />
MATERIALIEN<br />
Trayforma Performance-Karton lanciert<br />
Convenience Food ist nach wie vor das wachstumsträchtigste<br />
Segment der Lebensmittelindustrie. Bei der derzeitigen<br />
wirtschaftlichen Situation und der allgemeinen<br />
Besorgnis um den Klimawandel wird die Entwicklung<br />
von Lebensmittelverpackungen von Forderungen nach mehr<br />
Kosteneffizienz und Ökoeffizienz vorangetrieben. Um diesen<br />
Anforderungen gerecht zu werden, präsentiert Stora Enso<br />
jetzt mit Trayforma Performance eine neue Kartonsorte, die<br />
die Materialeffizienz steigert und das Gesamtgewicht der<br />
Verpackungen reduziert.<br />
Trayforma Performance bietet zudem eine verbesserte<br />
Bedruckbarkeit, Formbarkeit und bessere Laufeigenschaften<br />
in den Verarbeitungsprozess. Er hat einen kleineren CO 2 -<br />
Fußabdruck als andere ofenfeste Lebensmittelschalen aus<br />
Kunststoff und Aluminium. Das resultiert vorwiegend daraus,<br />
dass die Herstellung des Kartonmaterials auf regenerierbaren<br />
Faserrohstoffen basiert und an einem Standort mit integrierter<br />
Zellstoff- und Kartonproduktion sowie einem hohen Anteil an<br />
Bioenergie erfolgt.<br />
Die Trayforma-Kartonqualitäten wurden in erster Linie für<br />
gepresste und gefaltete Lebensmittelschalen zur Verpackung<br />
von tiefgekühlten, gekühlten und frischen Lebensmitteln konzipiert.<br />
�<br />
Extrusionsbeschichtungslinie<br />
in Betrieb genommen<br />
Anfang März fanden erste Testläufe auf der neuen Extrusionsbeschichtungslinie<br />
Wenzel IV im Werk Mondi<br />
Coating Štětí, Tschechien, statt. Die Eröffnung der<br />
vierten hochmodernen Extrusionsbeschichtungslinie<br />
in Štětí ist ein wichtiger Meilenstein in der Wachstumsstrategie<br />
der Business Unit Mondi Coatings und reflektiert das<br />
Engagement für kostengünstige und hochwertige Anlagen.<br />
„Dank der geografischen Lage und der starken Rückwärtsintegration<br />
mit regionalen Mondi Papierwerken hat Mondi<br />
Coating in Štětí einen strategischen Standortvorteil um die<br />
zentraleuropäischen Märkte zu beliefern“, erklärt Thomas<br />
Schäbinger, CEO der Business Unit Coatings und merkt weiter<br />
an: „Durch Mondi Coating Štětí können wir Serviceflexibilität,<br />
kosteneffiziente und überdurchschnittliche Produktqualität<br />
Lebensmittelschalen werden typischerweise zur Verpackung<br />
von Bäckereiprodukten, Halbfertiggerichten und<br />
Fertiggerichten verwendet.<br />
sowie profundes technisches<br />
Know-how unseren Kunden<br />
anbieten.“<br />
Die neue Produktionslinie<br />
erweitert die Leistungsfähigkeit<br />
von Mondi Coatings in Bezug auf beschichtete und laminierte<br />
Barrierematerialien für anspruchsvolle Produkte. Das Projekt<br />
ermöglicht es die führende Position als Komplettanbieter<br />
von Rollen- und Riesverpackungen, Transportverpackungen,<br />
Beschichtungen für technische Produkte und Konsumgüter<br />
und speziellen Barrierematerialien für Säcke auszubauen.<br />
Die erweiterten Kapazitäten bieten den Kunden eine attraktive<br />
Lieferquelle für bedruckte Rollen- und Riesverpackungen<br />
sowie schützende Stirndeckel. �<br />
20 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Stora Enso<br />
Foto: Mondi Coating
�Ungarn führt Standardglas für Honig ein<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MATERIALIEN<br />
Qualitätssicherung im Imkerverband<br />
Der ungarische Imkerverband (HBF) hat Anfang dieses<br />
Jahres ein Einheitsglas mit Qualitätssiegel für den Honig<br />
seiner Mitglieder eingeführt. Ziel ist es, den guten Ruf des<br />
ungarischen Honigs langfristig zu sichern. Der Deutsche<br />
Imkerbund e.V. (DIB) stand im Vorfeld der Einführung dem<br />
HBF beratend zur Seite.<br />
Ungarn ist der zweitgrößte<br />
Honigproduzent in Europa<br />
und hält zirka fünf Prozent<br />
am weltweiten Honigexport.<br />
Rund 25.000 Tonnen produzieren die<br />
ungarischen Imker jährlich. Vor allem<br />
der Akazienhonig ist im Ausland sehr<br />
beliebt. Seit rund zwei Jahrzehnten<br />
kratzen allerdings Honigfälscher am<br />
guten Ruf des ungarischen Bienensaftes.<br />
Daher hat sich der HBF für die<br />
Einführung eines versiegelten Standardglases<br />
entschieden.<br />
Das neue 730 Milliliter Einheitsglas<br />
garantiert für die Herkunft und die<br />
hohe Qualität des Honigs, da es ab<br />
Werk nur unter strenger Aufsicht an die<br />
Mitglieder des HBF ausgeliefert wird.<br />
Auf dem Glas, das rund ein Kilogramm<br />
fasst, ist der Umriss Ungarns in Form<br />
sechseckiger Bienenwaben eingraviert.<br />
Im Zentrum befindet sich das Logo des<br />
HBF. Ein Siegel mit Identifikationsnummer<br />
und Hologramm schützt den Inhalt<br />
vor nachträglichen Manipulationen.<br />
�O-I beriet beim Design<br />
Unterstützung bei der Design-Entwicklung<br />
erhielt der HBF von O-I, einem<br />
der weltweit größten Hersteller von<br />
Glasverpackungen. „O-I verstand und<br />
unterstützte sofort den Grundgedanken<br />
dieses Projekts: nämlich dass das neue<br />
Design die Botschaften des Verbands<br />
an seine Mitglieder spiegeln soll. Neben<br />
seinem ansprechenden Aussehen<br />
sollte das neue Glas die hohe Qualität<br />
Einheitliche Gläser sollen die Herkunft und Originalität des ungarischen Honigs<br />
kommunizieren.<br />
und die Unverfälschtheit seines Inhalts<br />
betonen und zeigen“, so Attila Nagyernyei,<br />
Vorsitzender der HBF-Vereinigung<br />
für den Bezirk Tolna und Initiator des<br />
neuen Honigglas-Projekts. Produziert<br />
werden die Gläser im O-I Werk in Orosháza,<br />
Ungarn.<br />
�Vorbild Deutscher<br />
Imkerbund<br />
Das Vorbild für die qualitätssichernden<br />
Maßnahmen des HBF<br />
stammt aus Deutschland. „Wir haben<br />
bereits seit 1925 ein Einheitsglas für<br />
die Vermarktung des Echten Deutschen<br />
Honigs eingeführt. Auch unsere<br />
hohen Qualitätsstandards haben sich<br />
bereits über Jahrzehnte bewährt. Mit<br />
unseren Erfahrungen haben wir den<br />
ungarischen Kollegen bei der Umsetzung<br />
der neuen Maßnahmen gerne<br />
geholfen“, so Manfred Hederer, Vorstandsmitglied<br />
des DIB.<br />
Die deutschen Imker haben schon<br />
häufiger die Beratung anderer Imkerverbände<br />
bei der Qualitätssicherung<br />
übernommen. So auch in Zypern. „Dort<br />
ging es hauptsächlich um die Lösung<br />
qualitativer Probleme. In Zypern wurde<br />
damals das gesamte Bienenwachs ausgetauscht,<br />
da dieses bei Messungen<br />
schlechte Ergebnisse brachte“, erklärt<br />
Hederer.<br />
Ob in Zypern, Ungarn oder Deutschland,<br />
eines ist für Hederer klar: Honig<br />
sollte immer im Glas abgefüllt werden<br />
und zwar sowohl aus ökologischen<br />
Gründen als auch unter Marketinggesichtspunkten:<br />
„Glas war schon<br />
immer etwas Reines, das aus der<br />
Natur kommt. Es unterstreicht also den<br />
Gesundheitsaspekt des Honigs. Weil es<br />
die Qualität des Inhalts zeigt, schafft<br />
es außerdem Vertrauen. Interessant<br />
ist auch seine Wiederverwendbarkeit.<br />
Gebrauchte Gläser brauchen nur ausgewaschen<br />
zu werden und sind direkt<br />
wieder einsatzbereit.“ �<br />
21<br />
Foto: O-I
Markenwerke AG 20<strong>09</strong><br />
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�Pirlo/Reichsfeld Metallverpackungen<br />
Aufgrund ihrer Form sind die beiden Behälter der 2K<br />
CombiCan optimal kommissionier- und lagerbar.<br />
METALL<br />
Intelligente Verpackungen<br />
„If anyone can – we can!“ lautet der Slogan der Firmengruppe<br />
Pirlo/Reichsfeld Metallverpackungen mit Sitz in<br />
Kufstein/Tirol und Korneuburg bei Wien.<br />
Das Unternehmen hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten durch Qualität und Zuverlässigkeit<br />
einen Namen gemacht. Zahlreiche Innovationen<br />
ermöglichten unter anderem ein Wachstum gegen<br />
den allgemeinen Branchentrend. Eine dieser Innovationen<br />
ist die 2K CombiCan, eine 2-Komponenten-Verpackung, für<br />
welche die Firmengruppe im Jahr 2008 den Österreichischen<br />
Staatspreis für vorbildliche Verpackungen erhielt.<br />
Die Idee „aus Zwei mach Eins“ erwies sich als voller Erfolg.<br />
„Unser Ziel war es, eine Verpackungslösung zu entwickeln,<br />
die Flexibilität bei Lagerung, Transport und Anwendung<br />
garantiert. Aber auch Zeitersparnis sowie sauberes und<br />
sicheres Arbeiten sollten für den Anwender gewährleistet<br />
sein.<br />
Foto: Pirlo GmbH<br />
Die prämierte Verpackungslösung zeichnet sich darüber<br />
hinaus durch Materialeinsparung sowie durch einfachstes<br />
Handling aus. Zwei Behälter, über einen Kunststoffring aus<br />
PP miteinander verbunden, enthalten unterschiedliches<br />
Füllgut, welches erst unmittelbar vor Gebrauch berührungs-<br />
und geruchlos vermischt wird. Der obere, kleinere Behälter<br />
der beiden stellt dabei gleichzeitig den Deckel des unteren,<br />
größeren Behälters dar. Nach Entfernen einer transparenten<br />
Verschlusskappe im Oberboden kann mittels eines Schraubenziehers<br />
der Boden des oberen Teiles der Verpackung<br />
durchstoßen werden. Die Flüssigkeit im oberen Behälter<br />
wird so direkt in den unteren Behälter restentleert. Durch<br />
das Entfernen des Kunststoffringes, der die Funktion eines<br />
Originalitätsverschlusses übernimmt, kann der obere Teil,<br />
welcher auch für gefährliche, niederviskose Füllgüter der<br />
Verpackungsgruppe II und III zugelassen ist, abgenommen<br />
werden. Nun ist es dem Anwender möglich, die zusammengeführten<br />
zwei Komponenten im unteren Behälter einfach zu<br />
vermischen und demzufolge für den Gebrauch vorzubereiten.<br />
Die beiden Behälter sind aufgrund ihrer Form sowohl<br />
gefüllt als auch im Leerzustand stapelbar und somit ideal<br />
zu kommissionieren und zu lagern. Die Verbindung beider<br />
Behälter erfolgt durch einfaches Zusammenstecken unmittelbar<br />
vor der Lieferung. Ein weiteres Verbindungselement<br />
ist nicht erforderlich.<br />
�Dosen online<br />
Der Webshop www.dosenprofi.com stellt eine weitere<br />
gelungene Idee der Firmengruppe dar. Bisher war es für<br />
Endabnehmer/Verbraucher nicht immer leicht, leere Dosen<br />
wie Rundflaschen, Kanister und Eimer in Kleinstmengen<br />
zu beziehen. „Unter www.dosenprofi.com geben wir allen,<br />
die eine leere Metallverpackung suchen, die Möglichkeit,<br />
günstig und in kleinen Mengen direkt und mit minimalem<br />
Aufwand beim Hersteller einzukaufen", erklärt Mag. (FH)<br />
Hans-Jürgen Wohlschlager, Projektverantwortlicher für die<br />
Vertriebsplattform.<br />
Im Sortiment wird ausschließlich Lagerware angeboten.<br />
„Dadurch ist es uns möglich, die Ware meist noch am Tag<br />
des Bestelleinganges zu versenden“, betont Wohlschlager.<br />
Um die Metallverpackungen in einwandfreiem Zustand<br />
zum Kunden zu bekommen, wurde eine eigene Verpackungslösung<br />
aus Karton geschaffen. Ein mehrfach steckbares<br />
Gefache sorgt für die nötige Flexibilität und Sicherheit bei<br />
Verpackung und Transport. �<br />
24 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong>
METALL<br />
�Umweltschonender CDL+ Deckel erobert Getränkedosenmarkt<br />
CO 2 -Einsparung durch Gewichtsreduzierung<br />
Neuentwicklung auf dem europäischen Getränkedosenmarkt:<br />
Coca-Cola hat im Februar an seinem Standort<br />
im belgischen Gent seine Abfülllinie für Getränkedosen<br />
von Ball <strong>Packaging</strong> Europe erstmals auf den<br />
sogenannten CDL+ Deckel umgestellt. Der CDL+ Deckel<br />
punktet im Vergleich zu Standarddeckeln mit geringerem<br />
Materialverbrauch von bis zu zehn Prozent und niedrigerem<br />
Gewicht. Zunächst kommen die Stamm-Marken von Coca-<br />
Cola in der neuen Verpackung auf den Markt, und zwar in den<br />
Benelux-Ländern. Zudem arbeitet Ball <strong>Packaging</strong> Europe kontinuierlich<br />
an der Reduzierung der Dosenwandstärke, um die<br />
Umweltfreundlichkeit der Getränkedose weiter zu verbessern.<br />
„Wir benötigen heute immer weniger Stahl und Aluminium,<br />
um die gleiche Menge an Getränken bei gleichbleibenden<br />
Qualitätsstandards zu verpacken. Beispielsweise wiegt unsere<br />
0,5 Liter Aluminiumdose heute 33 Prozent weniger als im Jahr<br />
1995“, erklärte Rob Miles. „Angenommen wir würden das<br />
Gewicht unserer 0,5 Liter Aluminiumdose um weitere fünf<br />
Prozent reduzieren können und zusätzlich den neuen CDL+<br />
Deckel verwenden, würden wir bei 50 Millionen Dosen die<br />
CO 2 -Emissionen um rund 285 Tonnen verringern.“ �<br />
�Weindose von Rexam<br />
„CanCan” in Dosen<br />
Im Rahmen der London International Wine Fair stellte<br />
das Unternehmen Guy Anderson seine neue Weinmarke<br />
„CanCan“ vor. „CanCan“ ist ein Premium-Qualitätswein<br />
des französischen Weinguts Thierry Boudinaud. Die drei<br />
Sorten, ein fruchtiger Sauvignon Blanc aus dem Südwesten<br />
Frankreichs sowie ein Pinot Grigio Rosé und ein Prosecco aus<br />
Italien, werden jeweils in einer außergewöhnlich gestalteten<br />
Getränkedose des führenden Herstellers Rexam Beverage<br />
Can angeboten.<br />
Die Zusammenarbeit von Rexam und Guy Anderson begann<br />
im Rahmen einer Fachveranstaltung im vergangenen Jahr.<br />
„Schon nach den ersten Gesprächen über unsere Pläne zeigte<br />
sich, dass Rexam im Markt für Wein in Dosen Einsatz zeigt und<br />
als führender Anbieter auch über die entsprechende Erfahrung<br />
verfügt“, so Howard Price, Associate Marketing Director bei<br />
Guy Anderson Wines.<br />
Rexam Beverage Can begann im Jahr 2006, den Markt<br />
für Wein in Getränkedosen gezielt voranzutreiben und ist<br />
von dessen Potenzial überzeugt. Welf Jung, Direktor Verkauf<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
Dosen sind vollständig recycelbar und können innerhalb von<br />
60 Tagen wieder als Neuprodukt im Supermarktregal stehen.<br />
Im Rahmen der London<br />
International Wine Fair stellte<br />
das Unternehmen Guy<br />
Anderson seine neue<br />
Weinmarke „CanCan“ vor.<br />
und Marketing Rexam Beverage Can in Deutschland:<br />
„Eine zentrale Erkenntnis aus der Verbraucherforschung ist,<br />
dass immer öfter unterwegs und außerhalb der Gastronomie<br />
konsumiert wird. So ist die Getränkedose auch für Wein ideal,<br />
da sie Einzelportionen liefert, praktisch und dazu<br />
umweltfreundlich ist.“ �<br />
Foto: Ball <strong>Packaging</strong><br />
25<br />
Foto: Rexam
�Simsa GmbH<br />
PACKMITTELPRODUKTION<br />
Musterservice für Kreative<br />
In der Kreationsphase eines neuen Druckproduktes ist es<br />
oft schwierig sich das Endergebnis vorzustellen. Vor allem<br />
hochwertige Designs abseits ausgetretener Trampelpfade<br />
sind hier eine Herausforderung. Durch das intelligente<br />
Musterservice der Wiener Druckveredler Simsa GmbH<br />
wird die Visualisierung nun erheblich erleichtert.<br />
Ungewöhnliche Bedruckstoffe, verschiedene Veredelungstechniken,<br />
Abstimmung des Druckes auf die<br />
Werbebotschaft. Der Mensch nimmt die Welt mit<br />
seinen Sinnen wahr. „Um einen Kunden zu überzeugen<br />
müssen Ideen fühlbar und sichtbar gemacht werden,<br />
ja im wahrsten Sinn des Wortes „begreifbar“. Erst was man<br />
vor Augen bzw. in Händen hat, wird wahrgenommen“, so<br />
Geschäftsführer Mag. Florian Simsa. Die Spezialeffektdrucker<br />
haben daher ein bis dato einzigartiges Service für die Kreativbranche<br />
entwickelt.<br />
�Ideen visualisiert<br />
Das Herzstück dieses innovativen Service-Konzepts bildet<br />
eine neu erstellte Mustersammlung. Diese enthält rund 150.000<br />
(!) Muster, Tendenz stark steigend.<br />
„Nach einem ausgeklügelten Suchsystem können auf Abruf<br />
Muster von Anwendungsbeispielen für die jeweilige Anfrage<br />
gefunden werden“, erläutert Florian Simsa.<br />
Das System ist computergestützt<br />
und in 6<br />
Ebenen aufgebaut:<br />
1. Stichwortsuche<br />
(z.B. Alles zum Thema<br />
„Diamant“)<br />
2. Bedruckstoffsuche<br />
(z.B. Veredelung<br />
auf ungestrichenem<br />
Papier)<br />
3. Veredelungsart<br />
(z.B. Bunt bedruckte<br />
Hologrammeffekte)<br />
Im Musterarchiv lagert die<br />
umfangreiche Mustersammlung<br />
von Simsa.<br />
Foto: Simsa<br />
4. Entwurfsberatung<br />
(Passende Muster<br />
für per e-Mail zugesandte<br />
Entwürfe)<br />
5. Produktsuche<br />
(z.B. Flügelmappen, Ver-<br />
packungen, Visitenkarten)<br />
6. Namenssuche (z.B. Verarbeitung einer bestimmten<br />
Papiersorte)<br />
Mithilfe der konkreten Muster können Designer und Designerinnen<br />
ihre Ideen dem Kunden besser visualisieren. Agenturen<br />
und Marketingabteilungen bietet sich so eine neue Möglichkeit,<br />
ihre Werbebotschaft optisch zu maximieren.<br />
�Muster „on demand“<br />
Sollte ein Muster einmal wider Erwarten doch nicht vorhanden<br />
sein, gibt es auch hier eine Lösung: Der Kunde lässt ein<br />
paar Musterblätter seines Wunschpapiers vom Papiergroßhändler<br />
an Simsa schicken. Innerhalb kurzer Zeit erfolgt ein<br />
Labor-Andruck mit vorhandenen Veredelungs-Testformen.<br />
Der Versand aus dem Simsa Musterservice erfolgt jeden<br />
Werktag. Bis 14.00 Uhr eingelangte Anfragen werden im<br />
Regelfall noch am selben Tage versandt. Für spätere Abholung<br />
durch Boten oder persönliche Beratung ist der Showroom in<br />
Wien auch darüber hinaus geöffnet.<br />
�Dienst am Kunden<br />
Das Simsa Musterservice ist für die Kreativbranche kostenlos<br />
und unverbindlich. Er kann unter simsa@simsa.at in<br />
Anspruch genommen werden. Persönliche Beratung erhalten<br />
Sie zusätzlich telefonisch unter T: 01 / 689 19 50 oder bei einem<br />
Besuch im neu gestalteten Simsa Showroom. �<br />
26 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Simsa
�Neue nahtlose Regenbogenfolie<br />
Laser Seamless heißt die neue holografische Heißprägefolie<br />
aus dem Hause Kurz. Die Designfolie mit schillerndem<br />
Regenbogenfarbspiel bietet nach Angaben<br />
des Prägefolienherstellers eine revolutionäre Neuerung,<br />
auf die die Druckveredelungsbranche seit langem wartet:<br />
Laser Seamless zeichnet sich durch ein fortlaufendes Design<br />
aus, das weder durch die für holografische Folien charakteristischen,<br />
aus produktionstechnischen Gründen auftretenden<br />
Ansatzlinien noch durch Farbsprünge durchbrochen wird.<br />
Bei früheren holografischen Regenbogenfolien mit Ansatzlinien,<br />
den so genannten Shimlinien, war man in der Wahl des<br />
Prägedesigns eingeschränkt. Die Folie war nur für kleinere<br />
Prägeflächen oder für weniger anspruchsvolle Prägeaufträge<br />
geeignet. Diese Einschränkungen und zusätzlichen Arbeitsschritte<br />
sind mit der neuen Laser Seamless Vergangenheit.<br />
In der Wahl des Prägedesigns ist man völlig frei, die Folie<br />
eignet sich auch für großflächigen Einsatz hervorragend. Sie<br />
ist die erste Wahl für exklusive Prägeprojekte, die eine kom-<br />
O_<strong>Packaging</strong>_AU_05<strong>09</strong> promisslose 21.5.20<strong>09</strong> Optik 11:17 erfordern, Seite 1 und sie lässt sich unkompliziert<br />
und rationell verarbeiten.<br />
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Laser Seamless ist in Gold und Silber erhältlich und auch als<br />
Kaltfolie für den Bogen- und Rollendruck produzierbar.<br />
Dabei bietet die Laser Seamless den gleichen Glanzgrad<br />
und ebenso brillante holografische Effekte wie ihre Vorgänger.<br />
Aufgrund ihres homogenen Bildes ist die Folie außerdem auch<br />
für Cdie MÜberdruckung Y CM MY CY CMY sehr Kgut<br />
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Foto: Kurz
�Corrugated Printing Press<br />
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Offsetqualität für Kleinauflagen<br />
Ursprünglich auf der Drupa 2008 eingeführt, gibt es jetzt<br />
den Rho 700 Corrugated auch mit einem vollautomatischen<br />
Workflow. Mit dem neuen Bogenanleger- und<br />
Bogenablegersystem kann Wellpappe (z.B.: E, B, C,<br />
CE, BB) bis zu 2 Metern Breite und 1,6 Metern Länge automatisch<br />
digital bedruckt werden. Durch die Automatisierung<br />
haben Durst Kunden eine Produktivitätssteigerung von 30<br />
Prozent beobachtet. Diese beachtliche Verbesserung wird<br />
rein durch das Ausschalten von Produktionsunterbrechungen<br />
erreicht.<br />
Der zuverlässige Transport der Wellpappenbögen während<br />
des Druckvorgangs wird durch spezielle, manuell verstellbare<br />
Kantenhalter, zusätzlichen Walzen und ein extra starkes<br />
Vakuum gewährleistet. Der Drucker eignet sich somit ideal für<br />
das Drucken von hochqualitativen Displays und Musterverpackungen.<br />
Die robuste Konstruktion ist für eine industrielle 24/7<br />
Produktion ausgelegt. Der Drucker kann zudem mit zusätzlichen<br />
Druckoptionen, wie z. B. Weißdruck sowie Effektlack<br />
oder Lightfarben, ausgerüstet werden. �<br />
Kompaktgerät für photopolymerer<br />
Druckplatten<br />
Zur Mit dem neuen nyloflex Combi F II hat Flint Group<br />
Flexographic Products das Geräteportfolio zur Herstellung<br />
von photopolymeren Flexodruckplatten erweitert<br />
und deckt in diesem Segment nun alle Formate von 100<br />
x 100 mm bis 1320 x 2032 mm ab.<br />
Der nyloflex Combi FII ist ein kompaktes All-in-One Gerät, das<br />
aus einem Belichter zur Rückseiten-, Haupt- und Nachbelichtung,<br />
einem Batch-Wascher, einem Trockner und einem Lichtnachbehandler<br />
besteht. Damit ist es möglich, die komplette<br />
Plattenfertigung mit nur einem Gerät durchzuführen, was nicht<br />
nur Platz sondern auch deutlich Kosten spart. Darüber hinaus<br />
macht die besondere Ausstattung des nyloflex Combi FII ein<br />
effizientes und benutzerfreundliches Arbeiten möglich. So<br />
werden viele Arbeitsvorgänge durch individuell gespeicherte<br />
Programme und automatische Kontrollfunktionen geregelt.<br />
Die Automatisierung soll eine 30-prozentige<br />
Produktivitätssteigerung bringen.<br />
Da mit dem nyloflex Combi FII Platten in allen Größen von 100<br />
x 100 mm bis 660 x 810 mm verarbeitet werden können, ist<br />
dieses Gerät besonders für mittel- oder kleinformatige<br />
Anwendungen geeignet.<br />
Das Gerät ist mit vier separat einstellbaren Trocknungsschubladen<br />
und einem effizienten Lüftungssystem ausgestattet.<br />
Statt durch Lochungen wird die Druckplatte mittels einer<br />
Haftplatte im Gerät fixiert und kann somit komplett ohne<br />
Materialverlust zur Bebilderung verwendet werden. �<br />
28 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Durst<br />
Foto: Flint Group
�Investieren als Mittel gegen die Krise<br />
�Gelebte Nachhaltigkeit<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
PACKMITTELPRODUKTION<br />
Neue Geschäftsfelder<br />
mit der Genius 52UV<br />
Der Folienspezialist Foliendrucker Siepro aus Steinheim/Murr<br />
in Baden Württemberg, der bisher im Digital-<br />
und Siebdruck zu Hause war, beschreitet mit der<br />
Inbetriebnahme einer Genius 52UV von KBA-Metronic<br />
erstmals den Weg des wasserlosen UV-Offsetdrucks.<br />
Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung im Bedrucken<br />
von starren und flexiblen Materialien und ist überwiegend mit<br />
der Herstellung von Werbe- und Kennzeichnungsprodukten<br />
befasst.<br />
Mit der Genius 52UV mit Lackwerk können nun insbesondere<br />
die höheren Auflagen, die man bisher teilweise außer Haus<br />
geben musste, produziert werden. „Wir erstellen mit der<br />
Genius 52UV Auflagen ab 200 Bogen kostengünstiger als mit<br />
unseren vorhandenen Digitaldrucksystemen. Sie ist somit<br />
eine hervorragende Ergänzung“, sagt Claus Hiemann, Siepro-<br />
Geschäftsleiter. Hergestellt werden Etiketten, Warenaufkleber,<br />
Schilder, Tastaturfolien, Displays und PVC-Banner, um nur<br />
einige der vielfältigen Produkte seiner Kunden zu nennen.<br />
Aber auch neue Absatzmärkte will man erschließen und denkt<br />
dabei beispielsweise an Tischsets, Sticker, Adhäsions- oder<br />
auch Lenticularfolien.<br />
Recycling-Anlage bei Ulrich Etiketten<br />
Ulrich Etiketten installierte in Wien-Strebersdorf eine<br />
eigene Recycling-Anlage für Auswaschmittel für UV-<br />
Flexo-Klischees. Diese Anlage spart nicht nur Entsorgungskosten<br />
ein, sondern auch Lagerfläche durch den<br />
Wegfall des Lösemittellagers sowie Transportkosten durch<br />
erhebliche Reduktion der Lösemitteltransporte.<br />
Der Familienbetrieb reduziert die Chemikalien um 90-95<br />
Prozent, das entspricht 24.000 Kilo Lösemittel pro Jahr. Das<br />
bedeutet, dass künftig nur mehr ca. 2.000 Kilo Lösemittel<br />
entsorgt werden, die restlichen 24.000 Kilo werden recycelt.<br />
Ulrich Etiketten fügt lediglich 15 Prozent neue Chemikalien<br />
hinzu, wodurch einerseits die Entsorgungskosten enorm<br />
gesenkt werden und andererseits die Umwelt nachhaltig<br />
geschont wird.<br />
Die Genius 52UV bedruckt Materialstärken bis 0,8 Millimeter.<br />
Markantes Merkmal in der 36 x 52 Zentimeter-Formatklasse<br />
sind ihre fünf zonenschraubenlosen Offset-Kurzfarbwerke,<br />
die um einen zentralen Gegendruckzylinder angeordnet sind.<br />
Mit den eingesetzten UV-Farben können Kunststoffe aller Art<br />
sowie saugende und nichtsaugende Papiere und Kartons<br />
bedruckt werden. Mittels UV-Trocknern härten die Farben auf<br />
den Substraten aus, so dass sie nach dem Druck sofort weiterverarbeitet<br />
werden können. Zudem benötigt sie nur wenige<br />
Anlaufbögen, was bei teuren Substraten besonders Kosten<br />
minimierend ist. Aber auch die sehr kurzen Jobwechselzeiten<br />
von nur wenigen Minuten und die Farbstabilität während des<br />
gesamten Druckvorgangs halten die Kosten klein. �<br />
Die Recyclinganlage bringt<br />
eine drastische Senkung der<br />
Entsorgungskosten, da 90-95<br />
Prozent weniger Chemikalien<br />
eingesetzt werden.<br />
�UV-Flexo-Klischees<br />
Siepro Juniorchef Michael Hiemann vor der<br />
Genius 52UV in den neuen<br />
Produktionsräumen in Steinheim/Murr.<br />
Je Farbe wird im UV-Flexodruck<br />
ein sogenanntes<br />
Klischee (Druckplatte) eingesetzt,<br />
um das gewünschte<br />
Druckbild zu erzielen. Klischees<br />
werden aufbewahrt<br />
und können mehrmals für<br />
Wiederholungsaufträge verwendet werden. �<br />
29<br />
Foto: KBA-Metronic<br />
Foto: Ulrich Etiketten
�Premiere im Untergrund<br />
RFID<br />
RFID steuert Staplerflotte<br />
Der Automobilzulieferer GKN Driveline Deutschland GmbH nutzt am Standort<br />
Offenbach in einem einzigartigen Projekt RFID-Technik zur Steuerung seiner<br />
Staplerflotte. Ziel ist ein erhöhter Unfallschutz, weniger Gewaltschäden und ein<br />
sinkender Energieverbrauch. Entwickelt wurde die Lösung von Still.<br />
Fotos: Marcus Walter<br />
Bei GKN Driveline kommen die<br />
Stapler nie zum Stehen: In drei<br />
Schichten produziert der Automobilzulieferer<br />
an zwei Standorten<br />
in Offenbach Antriebselemente<br />
für alle führenden Fahrzeughersteller.<br />
Bei der Logistik setzt das zur britischen<br />
GKN-Gruppe gehörende Unternehmen<br />
hauptsächlich auf den Straßentransport.<br />
Täglich werden rund 80 Lkw be- und<br />
entladen. Für die unzähligen Produktvarianten<br />
werden in Offenbach pro Woche<br />
über 1.000 Tonnen Stahl verarbeitet, die<br />
überwiegend aus der konzerneigenen<br />
Schmiede in Trier angeliefert werden.<br />
Der innerbetriebliche Materialfluss<br />
Die Transponder sollen für höheren<br />
Unfallschutz, weniger Gewaltschäden und<br />
einen sinkenden Energieverbrauch sorgen.<br />
wird durch 44 Gabelstapler gesichert,<br />
darunter 22 Elektro- und 12 Diesel-<br />
Fronstapler sowie 10 Lagertechnik-<br />
Geräte. Die gesamte Flotte wurde im<br />
Juni 2008 komplett erneuert, nachdem<br />
GKN Driveline die Beschaffung der<br />
Fördertechnik auf Full-Service-Leasing<br />
umgestellt hatte.<br />
�Ohne Eingreifen<br />
der Fahrer<br />
Bei der Ausschreibung konnte sich<br />
die Still GmbH gegen den Wettbewerb<br />
durchsetzen. „Die Wirtschaftlichkeit,<br />
die Höhe der monatlichen Raten und<br />
die Qualität der Fahrzeuge spielte bei<br />
unserer Entscheidung eine große Rolle“,<br />
sagt Frank Paulenz, der bei GKN<br />
Driveline für die North Europe Organisation<br />
die Bereiche Investitionen und<br />
Spare Parts verantwortet. Ein ebenso<br />
wichtiges Kriterium sei jedoch<br />
die Betriebs- und Unfallsicherheit.<br />
Zum Minimieren der Personen- und<br />
Gewaltschäden an Gebäuden und<br />
Fahrzeugen suchte GKN deshalb ein<br />
manipulationssicheres Sicherheitskonzept<br />
für die Staplersteuerung.<br />
Betroffen sind die 34 Frontstapler,<br />
die sich im Innen- und Außenbereich<br />
bewegen können. „Innerhalb der Hallen<br />
dürfen unsere Flurförderzeuge<br />
nicht schneller als acht und außerhalb<br />
höchstens fünfzehn Stundenkilometer<br />
schnell fahren“, erklärt Michael Rickert,<br />
leitender Sicherheits-Ingenieur<br />
bei GKN in Offenbach. Eine vollautomatische<br />
und zuverlässige Steuerung<br />
soll dabei ohne ein Eingreifen des<br />
Fahrers die Geschwindigkeit an den<br />
aktuellen Arbeitsbereich anpassen.<br />
�Besser als Lichtschranken<br />
Auf diese Anforderung reagierten<br />
die an der Ausschreibung beteiligten<br />
Wettbewerber mit unterschiedlichen<br />
Konzepten. „Die meisten Anbieter<br />
hatten uns eine Steuerung mit Lichtschranken<br />
vorgeschlagen“, erinnert<br />
sich Paulenz. Diese Lösung hatte<br />
jedoch den Nachteil, dass die insgesamt<br />
16 Tore zusätzliche Stromanschlüsse<br />
benötigt hätten. Zudem<br />
müssen die Messbereiche von Lichtschranken<br />
ständig von Gegenständen<br />
freigehalten werden. „In der Praxis<br />
waren damit die Störungen vorprogrammiert“,<br />
meint Rickert.<br />
30 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong>
Die nach seiner Meinung sicherste<br />
und ausbaufähigste Lösung hatte<br />
Still im Programm: Als einziger Hersteller<br />
konnten die Hamburger ein<br />
RFID-basiertes Konzept vorweisen,<br />
das jederzeit auf andere sicherheitsrelevante<br />
Bereiche ausgeweitet werden<br />
kann. Die Lösung setzt je eine<br />
RFID-Antenne pro Stapler und rund<br />
35 im Boden versenkte Transponder<br />
vor und hinter jedem Tor voraus. Insgesamt<br />
mussten bei GKN im Innen-<br />
und Außenbereich 550 passive Transponder<br />
mit einem Durchmesser von<br />
je 6 Millimetern installiert werden.<br />
Eine Herstellergarantie von 30 Jahren<br />
lässt auf eine lange Nutzungsdauer<br />
hoffen. „Wenn wirklich mal einer der<br />
Transponder ausfallen sollte, können<br />
wir den betreffenden Transponder<br />
mittels einer Antenne orten und<br />
schnell auswechseln“, erklärt Uwe Jarosz,<br />
der am Standort Offenbach für<br />
die Instandhaltung verantwortlich ist.<br />
�Automatisch angepasst<br />
Mit Hilfe der Vorgaben von Still<br />
führte GKN diese Arbeiten selbst<br />
durch. „Für jede der kleinen Funkantennen<br />
mussten wir ein acht Zentimeter<br />
tiefes Loch bohren“, erinnert sich<br />
Jarosz. Sein Mitarbeiter Gerd Kolinko<br />
hatte sich für diesen Zweck spezielle<br />
Bohrschablonen angefertigt, mit<br />
der er die Arbeiten erheblich vereinfachte.<br />
„Insgesamt haben wir für die<br />
550 Bohrungen und das anschließende<br />
Abdichten der Löcher mit Silikon<br />
zwei Arbeitstage benötigt“, berichtet<br />
Kolinko.<br />
Jetzt verfügt bei GKN jedes Tor über<br />
ein Feld aus passiven Sendern, das<br />
durch die RFID-Antennen der vorbeifahrenden<br />
Stapler aktiviert wird. Die<br />
im Außenbereich installierten Transponder<br />
senden andere Signale als<br />
ihre „Verwandten“ im Innenbereich.<br />
Abhängig von der Fahrtrichtung kann<br />
das System somit erkennen, ob der<br />
Stapler aus der Halle heraus- oder hereinfährt.<br />
Diese Information wird unmittelbar<br />
an die Motorsteuerung des<br />
Staplers weitergegeben, wodurch die<br />
Geschwindigkeit automatisch ange-<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
RFID<br />
passt wird. „Die Lösung funktioniert<br />
gleichermaßen für Diesel- und Elektrostapler“,<br />
stellt Kolinko fest.<br />
�Genau kalkulieren<br />
„In Zukunft könnte diese Lösung<br />
zum Beispiel auf Kreuzungsbereiche<br />
ausgeweitet werden“, sagt Michael<br />
Süßenguth, Leiter der Still-Werksniederlassung<br />
in Frankfurt. Mit der gleichen<br />
Technik könne schließlich erkannt<br />
werden, wenn sich zwei Stapler<br />
zur gleichen Zeit auf eine Kreuzung<br />
zu bewegen und gezielt eingreifen.<br />
Ob diese Lösung bei GKN Driveline<br />
Tempolimit mittels RFID bringt<br />
Einsparungen im Energiebereich.<br />
verwirklicht wird, ist noch nicht beschlossen.<br />
In den nächsten Monaten wird sich<br />
zeigen, ob der positive Trend im Schadensverlauf<br />
weiter anhält und wie<br />
sich der Energieverbrauch der Flotte<br />
entwickelt. „Rein rechnerisch dürften<br />
sich die Energiekosten während der<br />
Vertragslaufzeit von fünf Jahren um<br />
etwa 15 Prozent reduzieren“, schätzt<br />
Süßenguth. Schließlich hat sich GKN<br />
für moderne Flurförderzeuge mit<br />
Drehstrom- und Hybridtechnologie<br />
entschieden. Hinzu kommen die Einspareffekte<br />
durch RFID – schließlich<br />
trägt auch das Tempolimit zu einem<br />
sinkenden Verbrauch bei. �<br />
Die Steuerung der Stapler mittels RFID<br />
passt die Geschwindigkeit an die<br />
Gegebenheiten an.<br />
31
Foto: Atlantic Zeiser<br />
KENNZEICHNUNG<br />
�Atlantic Zeiser komplettiert seine Omega-Reihe<br />
Die glorreichen Sieben<br />
Die Produktfamilie Omega umfasst sieben Druckermodelle, die mit den von<br />
Atlantic Zeiser selbst hergestellten UV-härtenden Druckfarben Smartcure<br />
arbeiten.<br />
Die modular aufgebauten Omega<br />
-Drucksysteme zeichnen sich<br />
durch die genaue Reproduktion<br />
von Barcodes und Schriftgrößen<br />
bis zu einem Schriftgrad von<br />
vier Punkt sowie durch die optimale<br />
Lesbarkeit von Barcodes, Grafiken und<br />
Textdaten aus. Die hohe Druckauflösung<br />
erleichtert die Personalisierung von Offsetvordrucken<br />
und gewährleistet eine<br />
Qualität, durch die sich der Überdruck<br />
kaum vom ursprünglichen Offsetdruck<br />
unterscheiden lässt. Auf Basis der<br />
Drop-on-Demand Array-Technologie<br />
ermöglichen diese Drucksysteme den<br />
Single-Pass Inkjet-Druck von variablen<br />
Daten auf einer Vielzahl von Substraten,<br />
angefangen von Papier und Karton bis<br />
hin zu Aluminium oder Metall, Polymerfolien,<br />
Kunststoff und Glas. Darüber<br />
hinaus lassen sie sich mühelos in vorhandene<br />
Umgebungen und Arbeitsabläufe<br />
integrieren.<br />
Die Piezo-Druckköpfe der Omegas<br />
sind zur Verwendung mit speziellen<br />
Ein Omega 72i im Einsatz.<br />
UV-härtenden oder lösemittelbasierten<br />
Tinten ausgelegt. In Verbindung<br />
mit der LED-UV-Trocknungslösung<br />
und den kontrastreichen Tinten bieten<br />
alle Omega-Drucker eine hohe<br />
Druckqualität und ein gestochen<br />
scharfes Druckbild ohne sichtbare<br />
Übergangslinien (Stitches). Aus<br />
Gründen der Praktikabilität und Rentabilität<br />
eignen sie sich sowohl für<br />
die Late-Stage-Kennzeichnung und<br />
-Personalisierung als auch für Kleinauflagen.<br />
�Sieben mal Omega<br />
Die Modellreihe erfüllt mit sieben<br />
verschiedenen Druckermodellen<br />
eine Vielzahl von Produktionsanforderungen<br />
im digitalen Schmalbahndruck.<br />
So ist der Omega 36 ein kostengünstiges<br />
Einstiegsmodell mit<br />
einer Druckauflösung von 360 dpi,<br />
einer Druckbreite von 36 Millimetern<br />
und einer Druckgeschwindigkeit von<br />
bis zu 30 Metern pro Minute. Sein<br />
großer Bruder ist der Omega 36i,<br />
der die gleiche Auflösung, aber mit<br />
60 Metern pro Minute die doppelte<br />
Geschwindigkeit bietet. Das Omega<br />
36HD ist mit 720 dpi der Spitzenreiter<br />
im Bereich Auflösung. Er erreicht bei<br />
einer Druckbreite von 36 Millimetern<br />
eine Druckgeschwindigkeit von bis zu<br />
25 Metern pro Minute.<br />
Der Omega 72 ist ebenfalls ein kostengünstiges<br />
Einstiegsmodell mit<br />
einer Druckauflösung von 360 dpi,<br />
einer Druckbreite von 72 Millimetern<br />
und einer Druckgeschwindigkeit von<br />
bis zu 30 Metern pro Minute. Das Model<br />
Omega 72i bietet eine Auflösung<br />
von 360 dpi, eine Druckbreite von 72<br />
Millimetern und eine doppelt so hohe<br />
Druckgeschwindigkeit von max. 60<br />
Metern pro Minute. Der Omega 72HD<br />
ist das Modell mit der höchsten Qualität,<br />
einer Auflösung von 720 dpi, einer<br />
geringeren Tropfengröße, einer<br />
Druckgeschwindigkeit von bis zu 25<br />
Metern pro Minute und einer Druckbreite<br />
von 72 Millimeter. Der Omega<br />
210 ist die optimale Lösung für Aufträge<br />
mit einer größeren Druckbreite<br />
und eignet sich dank seines Designs<br />
mit nur einem Druckkopf für die kontinuierliche<br />
Druckausgabe über die<br />
gesamte Breite. Er bietet eine Druckauflösung<br />
von bis zu 360 dpi bei einer<br />
Druckbreite von 210 Millimeter und<br />
erreicht eine Druckgeschwindigkeit<br />
von bis zu 30 Metern pro Minute.<br />
Die Druckermodelle Omega 36 und<br />
Omega 72 können auch mit einer<br />
Druckauflösung von 180 dpi arbeiten<br />
und bieten dann eine Verdoppelung<br />
der Performance im Bereich Druckgeschwindigkeit.<br />
Die Smartcure mit LED-UV-Trockung<br />
ist eine umweltfreundliche Trocknungseinheit<br />
basiert auf LED-Technologie<br />
und ermöglicht erhebliche<br />
Platz- und Energieeinsparungen.<br />
Smartcure wird in drei Modellvarianten<br />
(36, 72 und 210) angeboten und<br />
ist daher ideal auf die Drucksysteme<br />
und Anforderungen der Omegas abgestimmt.<br />
�<br />
32 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong>
Foto: transport logistic<br />
�Transparenz in der Supply Chain<br />
AutoID weiter auf<br />
dem Vormarsch<br />
Auto-ID Lösungen sollen Effizienzsteigerungen in der Supply<br />
Chain ermöglichen.<br />
AutoID-Technologien werden von der Transport- und<br />
Logistikbranche gerade in der derzeitigen Wirtschaftslage<br />
verstärkt nachgefragt, um die Transparenz in den<br />
Lieferketten zu steigern und damit zukunftsfähig zu<br />
bleiben. Dieses Fazit zieht AIM-D, der Industrieverband für<br />
Automatische Identifikation (AutoID), Datenerfassung und<br />
Mobile Datenkommunikation, aus der diesjährigen Messe<br />
transport logistic, die Mitte Mai in München stattgefunden hat.<br />
Nach Einschätzung von AIM-D ist ein deutliches Signal<br />
in Richtung AutoID spürbar. Die transport logistic ist ein<br />
erneutes Beispiel für die gestiegene Relevanz dieser Technologien<br />
zur Optimierung der Prozesse. Wolf-Rüdiger-<br />
Hansen, Geschäftsführer des Industrieverbands AIM-D:<br />
„Aus unserem Verband waren verschiedene Mitgliedsunternehmen<br />
auf der transport logistic vertreten, die mittels<br />
zukunftsorientierter Identifikationslösungen mit Barcode,<br />
2D-Code und RFID eindrucksvoll demonstrieren konnten,<br />
wie sich die Effizienz mit AutoID-Technologien steigern<br />
lässt. Die Kennzeichnung von Behältern und Waren durch<br />
optische Codes und RFID sowie der Bereich Telematik<br />
nehmen in Transport und Logistik eine immer größere<br />
Rolle ein. Die elektronische und automatische Verfolgung<br />
von Waren und Behältern auf ihren logistischen Wegen erhöht<br />
die Transparenz und Sicherheit in der Lieferkette und<br />
optimiert das Behältermanagement.“ �<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
LASER-CODIERER<br />
*RFID-LÖSUNGEN<br />
*INKJET-CODIERER<br />
*THERMOTRANSFER-DIREKTDRUCKER<br />
*ETIKETTEN<br />
*ETIKETTENDRUCKER UND -SPENDER<br />
unschlagbar ist Bluhm Systeme bei innovativer<br />
Codiertechnik. Hierzu gehören kompakte, leicht in die<br />
Produktionslinie ingetrierbare Laser-Codierer. Ohne Einsatz von<br />
Verbrauchsmaterialien beschriften sie nicht-saugfähige Oberflächen<br />
sauber, präzise und fälschungssicher. Zur für Sie effizientesten<br />
Lösung beraten wir Sie gern.<br />
Tel.: +43 (0) 7673 49 72 0<br />
E-Mail: info-austria@bluhmsysteme.com<br />
www.bluhmsysteme.com
�Wurstwaren aus dem efef<br />
MASCHINEN<br />
Flexibel und schnell versiegeln<br />
Die Qualität steht an erster Stelle – dies ist das Konzept der efef Fleischwaren<br />
GmbH aus dem österreichischen Hohenems und Radstadt. Der Verzicht auf<br />
Geschmacksverstärker, Lactose, Gluten und allergene Hilfsstoffe bei sämtlichen<br />
efef Produkten beschert dem Unternehmen äußerst positives Feedback<br />
von Verbrauchern und Fachleuten. Auf der Suche nach der geeigneten<br />
Maschine zur Verpackung der hochwertigen Wurst- und Fleischwaren wurde<br />
man bei Sealpac fündig.<br />
Bei der Entscheidung für neue<br />
Technologien verfolgt das Vorarlberger<br />
Unternehmen konsequent<br />
seine Philosophie, die die<br />
Qualität in den Mittelpunkt stellt: „Wir<br />
sparen nicht an der Maschine, sondern<br />
überlegen lieber, wie wir mit erstklassiger<br />
Technik kostengünstig produzieren<br />
können“, erklärt Michael Riedmann,<br />
Geschäftsführer der efef. Zur Verpackung<br />
der Aufschnittware entschied<br />
man sich für eine Tiefziehanlage von<br />
Die Bedienung erfolgt über einen<br />
Touch-Screen.<br />
Sealpac. In der ausgewählten Sealpac<br />
RE 20 sehen die Entscheider nun alle<br />
gewünschten Eigenschaften vereint:<br />
Die kompakte Tiefziehanlage lässt<br />
sich flexibel für unterschiedlichste<br />
Tiefziehanwendungen einsetzen.<br />
Über ein Touch Screen-Display wählen<br />
die Mitarbeiter die produktspezifischen<br />
Einstellungen zur jeweiligen<br />
Verpackung an. Die Anlage arbeitet<br />
mit Rapid Air-System. Remo Weder,<br />
Tiefziehspezialist bei Sealpac, erklärt:<br />
„Rapid Air ermöglicht eine hervorragende<br />
Ausformung der Unterbahn,<br />
auch bei Hartfolienanwendungen bis<br />
500 µ. So lassen sich perfekt ausgeformte,<br />
stabile und gut stapelbare<br />
Verpackungen mit besonders verstärkten<br />
Packungsecken herstellen.“<br />
Durch die Verwendung besonders<br />
dünner Folien ist die RE 20 äußerst<br />
sparsam im Materialverbrauch und<br />
erfüllt so auch auf dem Gebiet der<br />
Verpackung den Anspruch an nachhaltige<br />
Produktion. Zudem erweist<br />
sich die Anlage durch kürzere Vakuum-<br />
und Belüftungszeiten als besonders<br />
effizient bei Energieverbrauch<br />
und Taktzahl.<br />
�Schneller Werkzeugwechsel<br />
für flexible Produkte<br />
Seit Februar 2007 ist die Sealpac<br />
RE 20 nun in Hohenems im Einsatz.<br />
Sie wurde mit einem Slicer der Firma<br />
Weber kombiniert und mit einem<br />
Thermotransferdruckwerk für eine<br />
hochwertige Bedruckung der Oberbahnen<br />
ausgestattet. Eine Unterbahnettikettierung<br />
vervollständigt die<br />
Linie. Rund 50 verschiedene Produkte<br />
erhalten hier ihre Verpackungen in<br />
diversen Größen und Tiefen. Der<br />
ebenfalls besonders einfache und<br />
schnelle Werkzeugwechsel, für den<br />
im Durchschnitt 15 Minuten benötigt<br />
werden, ist unerlässlich, um das breit<br />
gefächerte Produktangebot von efef<br />
effizient verpacken zu können. Ebenso<br />
wichtig war zudem die Auswahl<br />
der passenden Folie, da sie das Öffnungsverhalten<br />
der Verpackung wesentlich<br />
beeinflusst. Eine schwer zu<br />
öffnende Verpackung kann nämlich<br />
zum Misserfolg eines ganzen Produktes<br />
führen. �<br />
34 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Sealpac
�Bosch erweitert Portfolio an Zuführungen<br />
Kartonierer mit<br />
höherer Leistung<br />
Die modulare Bauweise der Maschine<br />
erlaubt eine kostengünstige nachträgliche<br />
Anpassung an geänderte Markt- oder<br />
Produktionsbedingungen.<br />
Bosch <strong>Packaging</strong> Technology<br />
entwickelte auf der Basis der<br />
CUT 120 die Kartoniermaschine<br />
CUT 150, die eine höhere Leistung<br />
und neue Zuführtechnik bietet.<br />
Die flexible CUT 150 eignet sich für das<br />
Verpacken von Produkten der Pharma-,<br />
Kosmetik- und Lebensmittelindustrie in<br />
Ein- oder Mehrfachpackungen.<br />
Der Kartonierer verpackt Flaschen,<br />
Ampullen, Vials, Blister, Tuben, Trays,<br />
Flachbeutel, Sticks und vielfältige<br />
Beilagen wie Löffel oder Gebrauchsanweisungen.<br />
Die Leistung ließ sich<br />
von bisher 120 auf 150 Faltschachteln<br />
pro Minute steigern. Die Schneckenzuführung<br />
und die Pick-and-Place Zuführung<br />
(CFP) erreichen jeweils eine<br />
Leistung von 450 Stück pro Minute.<br />
Bosch erweitert mit diesen Techniken<br />
das Portfolio an Zuführungen für das<br />
gesamte Kartonierprogramm.<br />
Bereits vor dem Einsetzen der Produkte<br />
in die Faltschachtel überprüfen<br />
02/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MASCHINEN<br />
Foto: Bosch <strong>Packaging</strong><br />
beispielsweise Kamerasysteme oder<br />
Barcodeverifizierungen die Einzelkomponenten<br />
umfassend auf Qualitätsfehler:<br />
Damit laufen nur unversehrte<br />
Produkte in den Prozess ein. Für<br />
hohe Produktionssicherheit sorgen<br />
integrierte Track-and-Trace-Module<br />
zur Massenserialisierung mittels 2D-<br />
Matrix-Codes. Der 2D-Matrix-Code ermöglicht<br />
eine eindeutige Identifikation<br />
und Zurückverfolgung der gesamten<br />
Faltschachtel und deren Inhalt. Die<br />
Technik verbessert über die Markierung<br />
die Fälschungssicherheit sowie<br />
den Schutz des Originalproduktes und<br />
sorgt somit für zusätzliche Sicherheit<br />
der Verbraucher.<br />
Das moderne Servo- Design vereinfacht<br />
den Formatwechsel. Auf ein<br />
und derselben CUT 150 lassen sich<br />
schnell wechselbare Faltschachtel-<br />
Verschlussmodule (Steck-, Leim-,<br />
Garantie-, kombinierter Verschluss)<br />
flexibel nutzen. �
Foto: Fiessler Elektronik<br />
�Lichtgesteuerte Sicherheitsprodukte<br />
Unser Beispiel ist eine Palettierroboteranlage, deren<br />
Aufgabe es ist, einzelne Verpackungseinheiten zu<br />
einem Bündel auf einer Europalette zusammenzustellen.<br />
Danach werden diese über Bänder oder<br />
Stretchfolien gesichert. Ein Gabelstapler transportiert dann<br />
diese Paletten aus dem Arbeitsbereich des Roboters zur Verladerampe.<br />
Durch die Bewegung des Roboters sind Personen,<br />
die sich in seinem Aktionsradius befinden, einer großen Gefahr<br />
ausgesetzt. Also muss der Zugangsbereich zum Roboter so<br />
abgesichert werden, dass das Betreten des Aktionsradius<br />
(„Gefahrenraum“) während des Betriebs nicht möglich ist.<br />
Bewegt sich eine Person in Richtung des Gefahrenraumes,<br />
so muss die Anlage zum Stillstand kommen, bevor sich eine<br />
gefährliche Situation ereignen kann. Gleichzeitig ist von<br />
funktioneller Notwendigkeit, dass das Entnehmen der Paletten<br />
durch einen Gabelstapler ohne Stopp der Roboteranlage<br />
möglich ist.<br />
�Gabelstapler oder Person?<br />
Ein Sicherheitskonzept für diese Anlage muss daher<br />
einen Gabelstapler als solchen erkennen und dann die<br />
Sicherheitseinrichtung kurzfristig für das Durchfahren der<br />
Schleuse überbrücken. Es muss also zwischen einer Person<br />
und dem Stapler unterscheiden können. Mit der Kleinstsicherheitssteuerung<br />
PLSG von Fiessler Elektronik ist dies<br />
möglich. Dabei werden Sensoren über M12 Stecker an die<br />
aufsteckbare Steuereinheit angeschlossen, sie erkennen<br />
den Gabelstapler. Bei aktiven Sensorausgängen wird also<br />
kurzfristig der Sicherheitslichtvorhang überbrückt. Dieser<br />
MASCHINEN<br />
Sicherheit für Mensch und Maschine<br />
Sicherheitseinrichtungen müssen zwischen Mensch und<br />
Maschine unterscheiden können, um bei Gefahr richtig<br />
zu reagieren - ohne aber dabei den Produktionsbetrieb zu<br />
stoppen. Die kompakte Sicherheitsinsellösung „Kleinstsicherheitssteuerung<br />
PLSG“ von Fiessler Elektronik<br />
reduziert den Installationsaufwand erheblich.<br />
Das System<br />
muss erkennen,<br />
ob ein Mensch<br />
oder eine<br />
Maschine in den<br />
Gefahrenbereich<br />
eindringt.<br />
Ein Sicherheitskonzept für diese Anlage muss<br />
daher einen Gabelstapler als solchen erkennen<br />
und dann die Sicherheitseinrichtung kurzfristig<br />
für das Durchfahren der Schleuse überbrücken.<br />
Zustand wird durch die Integrierte „longlife“ Mutinglampe<br />
angezeigt. Ein Einfahren in den Schleusenbereich ist somit<br />
ohne Unterbrechung der Roboterbewegung möglich. Der<br />
Produktionsfluss wird nicht gestoppt.<br />
Betritt hingegen eine Person den Schleusenbereich, wird sie<br />
durch die Sicherheitslichtschranke erkannt und das Abschalten<br />
der gefährlichen Bewegung ausgelöst. Bei Robotern ist<br />
ein „hartes“ Abschalten der Bewegung für die Getriebe der<br />
einzelnen Gelenke oft problematisch. Aus diesem Grund<br />
hat die Sicherheitskleinsteuerung PLSG die Möglichkeit der<br />
Ausgangsabschaltverzögerung für die sichere Abschaltung<br />
von Regelantrieben. Dazu wird die Regelung mit dem ersten<br />
sicheren Ausgang (OSSD1) angesteuert. Falls die Regelung<br />
die gefährliche Bewegung bei abgeschaltetem OSSD1 nicht<br />
anhält, schaltet der zweite sichere Ausgang (OSSD2) die Spannungsversorgung<br />
zeitverzögert ab, so dass die gefährliche<br />
Bewegung dann ungeregelt angehalten wird.<br />
Damit für die Sicherheitssteuerung der kompletten Anlage<br />
kein Schaltschrank benötigt wird, kann die Steuerung neben<br />
der Mutingfunktion auch die Überwachung des gesamten<br />
Notauskreises (z.B. Notstopp) übernehmen. Notausgeräte<br />
und Sicherheitsendschalter werden direkt über M12 Stecker<br />
an die Steuerung angeschlossen. Die Diagnose bei dieser<br />
Kleinsteuerung erfolgt über das eingebaute LCD-Display,<br />
das den aktuellen Zustand der Steuerung sowie der angeschlossenen<br />
Sensorik anzeigt.<br />
In Österreich vertritt die Contra GmbH seit 25 Jahren Industrie-Sicherheitskomponenten<br />
wie Sicherheits-Lichtvorhänge,<br />
-Lichtschranken, AKAS und Optoelektronik von Fiessler<br />
Elektronik aus Esslingen. �<br />
36 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Fiessler Elektronik
�Track & Trace im Pharmabereich<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Weltweit gewinnt das Thema Transparenz in der Arzneimittellogistik<br />
stetig an Bedeutung. Immer mehr<br />
Länder reagieren mit Gesetzen, die eine lückenlose<br />
Rückverfolgung der Produkte von der Herstellung<br />
bis zum Endverbraucher vorschreiben. Bei Pharma Track<br />
& Trace werden alle Einheiten von der Faltschachtel, über<br />
Bündel, Versandkarton bis zur Palette mit einer individuellen<br />
Seriennummer, wahlweise als Klartext oder als Datamatrix<br />
Code zur Nachverfolgbarkeit des Herstellungs- und Verpackungsprozesses<br />
gekennzeichnet. Auch schnelle Linien mit<br />
einem Durchsatz von 400 Faltschachteln pro Minute können<br />
mit diesem System ausgerüstet werden. Es sind weltweit<br />
bereits über fünfzig PCE Track & Trace Systeme angepasst<br />
auf die nationalen Gesetzgebungen im Einsatz.<br />
Durch die konsequente Verwendung von Industriestandards<br />
wie Java und SQL ist eine einfache Integration von<br />
Pharma Track & Trace in die bestehenden IT-Strukturen der<br />
Kunden möglich. Die Anbindung an bestehende Backend<br />
Systeme, wie z.B. SAP ERP / AII oder Oracle ist über standardisierte<br />
XML-Schnittstellen möglich.<br />
�Aus Alt mach Neu<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
MASCHINEN<br />
Verschrottungsprämie bei Engel<br />
Gerade in Zeiten wie diesen spielen die Wirtschaftlichkeit<br />
und Energieeffizienz von Maschinen eine<br />
bedeutende Rolle. Alte, lang gediente Maschinen<br />
können schnell zu sogenannten „Energiefressern“<br />
avancieren. Neuanschaffungen zahlen sich deshalb meist<br />
innerhalb kurzer Zeit aus. Aus diesem Grund bietet Engel ab<br />
sofort eine Verschrottungsprämie in Höhe von 3.010 Euro!<br />
„Aus Alt mach Neu“ gilt für die Modelle Engel victory, e-victory,<br />
e-max, e-motion und duo pico und ist bis 31. Juli 20<strong>09</strong> gültig.<br />
�Und so funktioniert es<br />
Beim Tausch einer alten Spritzgießmaschine gegen eine<br />
neue, moderne Engel-Maschine erhalten die Spritzgießverarbeiter<br />
eine Verschrottungsprämie im Wert von 3.010,- Euro.<br />
Das heißt, bei nachgewiesener Verschrottung einer alten<br />
gleichwertigen Maschine jedes Herstellers oder entsprechender<br />
Weitergabe an einen Gebrauchtmaschinenhändler<br />
wird dem Kunden die Prämie ausbezahlt. Damit wird nicht<br />
Integration PCE Datamatrix<br />
Station in Blisterlinie.<br />
�Highlights des PCE Pharma Track & Trace<br />
Lückenlose Dokumentation des Produktes, von der Einzelverpackung<br />
bis zur versandfertigen Palette, automatische<br />
Stornierung fehlerhafter Verpackungen und Neu-Erfassung<br />
der rückgeführten Einheiten, Druck-, Kamera- und Datenverarbeitung<br />
aus einer Hand, geeignet für die nachträgliche<br />
Integration in bestehende Linien, nachträglicher Ausbau bei<br />
Gesetzesänderungen oder Erweiterung möglich. �<br />
nur beim Kauf gespart, sondern auch langfristig durch die<br />
Maschine an sich. Denn die Engel Spritzgießmaschinen<br />
sind nicht nur maximal wirtschaftlich und präzise, sondern<br />
setzen auch in punkto Energie-Effizienz neue Maßstäbe.<br />
Die Engel Verschrottungsprämie wird bei Verschrottung der<br />
alten Maschine weltweit angeboten und gilt europaweit bei<br />
Weiterverkauf als Gebrauchtmaschine. �<br />
Foto: Engel <strong>Austria</strong><br />
Wer investiert,<br />
wird belohnt,<br />
beispielsweise<br />
in eine<br />
e-victory von<br />
Engel.<br />
37<br />
Foto: PCE
�Ladungssicherung<br />
TRANSPORT & LOGISTIK<br />
Bei Antirutschmatten<br />
wird Qualität zur Pflicht<br />
Neue Richtlinie für rutschhemmende Materialien schreiben Mindestwerte für<br />
Zugfestigkeit und Reißdehnung vor. Das wirkt sich auch auf den Einkauf und die<br />
Logistiker aus.<br />
Die deutsche VDI-Gesellschaft<br />
Fördertechnik Materialfluss<br />
Logistik (VDI-FML) definiert in<br />
einer neuen Richtlinie verbindliche<br />
Mindestwerte für die Qualität von<br />
Antirutschmatten. Ab sofort dürfen<br />
nur noch Antirutschmatten eingesetzt<br />
werden, die über eine bestimmte Reißdehnung<br />
und Zugfestigkeit verfügen.<br />
Diese Vorschriften sind vor allem bei<br />
Unfällen mit Personenschäden relevant<br />
und können strafrechtliche Folgen für<br />
die Verantwortlichen der Ladungssicherung<br />
nach sich ziehen.<br />
Zum Sicherstellen einer ausreichenden<br />
Qualität müssen Antirutschmatten über<br />
eine Zugfestigkeit (sM) von mindestens<br />
0,6 Newton pro Quadratmillimeter (N/<br />
mm²) verfügen. Die Reißdehnung muss<br />
mindestens 60 Prozent betragen. Damit<br />
dürfen Bautenschutzmatten nicht mehr<br />
als Antirutschmatte eingesetzt werden.<br />
Damit hat „Blatt 15“ auch erhebliche<br />
Folgen für die Einkäufer und Logistikleiter,<br />
denn die Ladungssicherung hat<br />
nach neuestem technischem Standard<br />
zu erfolgen.<br />
Die VDI-Richtlinie 2700 Blatt 15 gilt<br />
unter anderem bei den so genannten<br />
„Anti-Rutsch-Matten mit Hohlraumanteil".<br />
Diese Art der rutschhemmenden<br />
Materialien (RHM) ist die am meisten<br />
verwendete Antirutschmatte und eine<br />
sehr preisgünstige Variante, die in<br />
Millionen-Stückzahlen zur Ladungssicherung<br />
eingesetzt wird. Sie bestehen<br />
aus Gummigranulat, das mit dem<br />
Bindemittel Polyurethan (PU) zu einer<br />
stabilen Antirutschmatte verklebt wird.<br />
Das Material verfügt auch bei wechselnden<br />
Temperaturen über sehr hohe<br />
Sicherheitsreserven und kann mehrfach<br />
eingesetzt werden. Das Grundmaterial<br />
Gummigranulat wird überwiegend aus<br />
Altreifen gewonnen.<br />
�Marotech erfüllt<br />
die Kriterien<br />
Für qualitätsbewusste Hersteller hat<br />
Blatt 15 keine direkten Auswirkungen.<br />
So erfüllte bereits die Standard-Antirutschmatte<br />
„MT Premium“ von Marotech<br />
die heute verbindlichen Vorgaben<br />
bereits 2003. Selbst die dünnste lieferbare<br />
Antirutschmatte (3 mm) aus PUgebundenem<br />
Gummigranulat erreicht<br />
die vorgeschriebene Reißdehnung von<br />
60 Prozent und überschreitet mit einem<br />
Wert von sM = 0,90 N/mm² die geforderte<br />
Mindest-Zugfestigkeit von sM =<br />
0,6 N/mm² deutlich.<br />
Marotech ist bekannt als einer der<br />
größten deutschen Hersteller von<br />
Antirutschmatten mit hohen Reibbeiwerten.<br />
Selbst die Standard-Qualität<br />
von Marotech beginnt mittlerweile bei<br />
einem Reibbeiwert von µ = 0,7. Bereits<br />
im Jahre 2001 setzte das Unternehmen<br />
durch eine Anti-Rutsch-Matte mit dem<br />
Reibwert µ = 0,9 einen Meilenstein. Für<br />
die Antirutschmatte „MT Supergrip“<br />
erhielt Marotech auf der LogiMAT<br />
2006 den renommierten Preis „Bestes<br />
Produkt“.<br />
�Richtlinie VDI 2700<br />
Bitte vormerken! Die nächste Ausgabe erscheint am 03.08.20<strong>09</strong>.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 20.07.20<strong>09</strong>.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Pharma & Chemie, Sicherheitsetiketten & Originalitätsschutz, Verpackungsdruck, Schrumpftunnel –<br />
Übersicht , Markieren & Codieren – Übersicht Systeme<br />
Die Richtlinie VDI 2700 „Ladungssicherung<br />
auf Straßenfahrzeugen" ist ein<br />
Standardwerk, das die Prinzipien und<br />
bewährten Methoden zur Ladungssicherung<br />
aufzeigt. Die derzeit rund 20<br />
Folgeblätter zur Richtlinie VDI 2700<br />
ergänzen das Regelwerk und gelten als<br />
der aktuelle Stand der Technik.<br />
Die DIN EN-Normen, DIN-Normen und<br />
VDI-Richtlinien sind jedoch keine Gesetze.<br />
Bei Kontrollen und Unfällen werden sie<br />
von der Polizei zum Beurteilen der<br />
vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen<br />
herangezogen. Sie dienen<br />
zugleich als Bemessungsgrundlage<br />
für Ordnungswidrigkeiten gemäß § 22<br />
Absatz 1 StVO. �
�LademittelBörse.de<br />
�Rebranding abgeschlossen<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
TRANSPORT & LOGISTIK<br />
Tausch-Netzwerk für Ladehilfsmittel<br />
Die Schenker & Co AG Wien hat mit der Einführungs-<br />
und Testphase zur Nutzung der Internetplattform<br />
LademittelBörse.de begonnen. In den kommenden<br />
drei Monaten will das Unternehmen Tauschmöglichkeiten<br />
mit Partnerunternehmern sowie die An- und Verkaufsmöglichkeiten<br />
für Ladungsträger aufbauen und testen.<br />
Die SCS Pro GmbH, die Betreibergesellschaft der Online<br />
Plattform LademittelBörse.de, wird DB Schenker während<br />
der Einführungs- und Testphase aktiv begleiten und beraten.<br />
DB Schenker verspricht sich von der Zusammenarbeit mit<br />
LademittelBörse.de den Aufbau und die nachhaltige Entwicklung<br />
eines Netzwerkes mit neuen Tauschmöglichkeiten<br />
für das eigene Unternehmen und Partnerfirmen. Auch die<br />
Möglichkeit des Verkaufs und somit die Kapitalfreisetzung<br />
bei den überschüssigen Ladungsträgern zieht Schenker zu<br />
Testzwecken heran. „Das Beschreiten neuer und innovativer<br />
Wege zum Einsparen von Kosten ist gerade jetzt sehr wichtig.<br />
Wir möchten uns deshalb von der Funktionsweise und den<br />
zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten von LademittelBörse.<br />
de in den kommenden Monaten ein Bild machen“, so Heinz<br />
Eckerstorfer, Key Account Manager bei Schenker.<br />
LademittelBörse.de richtet sich an Transporteure, Spediteure<br />
und Fuhrparkbetreiber sowie alle weiteren Unternehmen,<br />
die tauschfähige, genormte Lademittel einsetzen. Die<br />
Internetplattform beruht auf der Idee, eine Handelsplattform<br />
SelfStorage wurde MyPlace<br />
Seit 18. Mai 20<strong>09</strong> hat „SelfStorage-Dein Lagerraum“,<br />
der größte private Lagerraumanbieter im deutschen<br />
Sprachraum, seinen Markennamen geändert. Der neue<br />
Markenname lautet nun „MyPlace-SelfStorage.<br />
Dieser Wechsel war notwendig geworden, da der Name<br />
SelfStorage sich in den stets wachsenden Märkten in den<br />
vergangenen Jahren zu einer allgemeinen Bezeichnung für<br />
die Branche „Selbsteinlagern“ entwickelt hat und in Folge<br />
von vielen Mitbewerbern zunehmend in deren Werbeauftritt<br />
verwendet wurde. Dadurch war die Unverwechselbarkeit des<br />
Unternehmens nicht mehr gewährleistet.<br />
Mit der Eintragung der neuen Marken „MyPlace“ im Markenregister<br />
ist der Firmennamen ab jetzt rechtlich geschützt. Für<br />
die Kommunikation der Markeninhalte und des neu definierten<br />
Corporate Identity hat die österreichische Kreativagentur<br />
Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll Paletten nicht im<br />
Hinterhof vergammeln zu lassen, sondern sie über eine<br />
Internetbörse zu tauschen.<br />
für Lademittel zu entwickeln, die nach dem Prinzip einer<br />
Fracht- und Laderaumbörse arbeitet. Ziel ist, die physische<br />
Bewegung sowie den kostspieligen Retournierungsaufwand<br />
von Lademitteln zu reduzieren. �<br />
Abhilfe für überquellende Büros, Lager, etc…<br />
GULL + company eine neue Werbekampagne entwickelt.<br />
Das Unternehmen, das vor 10 Jahren den ersten Standort<br />
in Wien-Strebersdorf eröffnete, betreibt heute bereits 24<br />
Standorte in Deutschland (14), Österreich (8) und der Schweiz<br />
(2) mit insgesamt 183.859 m² Nutzfläche und knapp 23.000<br />
Lagerabteilen. �<br />
39<br />
Foto: PAC Archiv<br />
Foto:MyPlace
TRANSPORT & LOGISTIK<br />
�Metalag LVS im Einsatz bei Radlberger Getränke<br />
Umsetzung in Rekordzeit<br />
180 Millionen PET-Flaschen verlassen pro Jahr die Radlberger Getränke GmbH und werden europaweit verteilt. Seit der<br />
Gründung 1988 ist das Unternehmen stark gewachsen. Die steigende Produktvielfalt und die damit immer schwieriger<br />
werdende Rückverfolgbarkeit der Chargen haben den Einsatz eines Lagerverwaltungssystems notwendig gemacht.<br />
Radlberger gilt als Vorreiter in der Abfüllung von PET-<br />
Flaschen und hat sich auch zu hundert Prozent darauf<br />
spezialisiert. In den drei Abfüllstationen werden 200<br />
verschiedene Getränkesorten abgefüllt. Neben den<br />
eigenen Marken Radlberger, Black Jack Cola, Echt Holler,<br />
Tiroler Alm, Japonica oder Granny’s gespritzt, füllt der Spezialist<br />
auch für andere Hersteller ab. Die Exportquote liegt bei 50<br />
Prozent, wobei überwiegend nach Deutschland oder in die<br />
Ostländer geliefert wird.<br />
�Steigende Produktvielfalt – steigende<br />
Komplexität<br />
Bei der Gründung vor 21 Jahren waren nur 20 Artikel im Sortiment,<br />
jetzt sind es bereits über 200. Die steigende Produktvielfalt<br />
wirkt sich natürlich auch auf die internen Betriebsabläufe<br />
aus, sie werden komplexer und aufwendiger. Und natürlich<br />
180 Millionen PET-Flaschen verlassen pro Jahr die Radlberger<br />
Getränke GmbH und werden europaweit verteilt.<br />
lassen sich solche Mengen nicht mehr so leicht verwalten.<br />
Dazu kommt die Forderung des Handels nach elektrischen<br />
Lieferscheinen. Die Investition in ein für Radlberger passendes<br />
Lagerverwaltungssystem war die logische Konsequenz.<br />
�Verfügbarkeit und<br />
einfache Implementierung<br />
Jetzt ist das Lagerverwaltungssystem Metalag des Wiener<br />
Systemhauses Metasyst Informatik bei Radlberger im Einsatz.<br />
Metalag ist ein Lagerverwaltungssystem, das flexibel in eine<br />
bestehende Informatikumgebung integriert werden kann. Der<br />
modulare Aufbau ermöglicht eine individuelle Einstellung auf<br />
die jeweiligen Kundenbedürfnisse. Es wird in Industrie- und<br />
Handelsbetrieben mit unterschiedlichsten Unternehmensgrößen<br />
eingesetzt. Die Software läuft auf verschiedenen<br />
Plattformen und unterschiedlichen Betriebssystemen sowie<br />
40 <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong> 03/<strong>09</strong><br />
Foto: Metasyst
Datenbanken.<br />
Das neue System bringt Radlberger zahlreiche Vorteile.<br />
Manfred Speiser (Geschäftsleitung): „Die Entscheidung zu<br />
Gunsten Metasyst begründet sich auf den pragmatischen<br />
Ansatz der Software Firma. Die Lösungsorientiertheit war<br />
beispielhaft und die geografische Nähe von Vorteil.“ Harald<br />
Einsiedl (IT-Leiter): „Von der IT-Seite gesehen, war die einfache<br />
Koppelung an unser ERP System sowie die einfache Implementierung<br />
ausschlaggebend. Als großen Vorteil haben wir<br />
auch die Verfügbarkeit der Hardware von LXE gesehen.“<br />
In einer Rekordzeit von nur drei Monaten nach der Auftragserteilung<br />
konnte Metalag bei Radlberger implementiert und<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
�Effektive Lagerverwaltung<br />
Die über 200 verschiedenen Getränkesorten lagern auf<br />
einer Lagerfläche von 24.000 Quadratmetern. Insgesamt hat<br />
Radlberger Platz für 20.000 Paletten. Metalag verwaltet mit<br />
einer durchgängigen Chargenverfolgung das Lager, und die<br />
Stapler wurden mit mobilen Fahrzeugsterminals mit Touch<br />
Screen ausgestattet. Das bringt dem Unternehmen viele<br />
Vorteile. Ladefehler und Produktverwechslungen werden<br />
vermieden, die Kommissionierung erfolgt beleglos und die<br />
Kommissionierzeiten werden reduziert. Der Expeditleiter hat<br />
immer die aktuellen Bestandszahlen und kann den Fortschritt<br />
der Aufträge kontrollieren. Die Geschäftsleitung freut sich über<br />
die effektive Blocklagerverwaltung und das perfekt kontrollierbare<br />
FIFO-Prinzip. Nicht unwesentlich wenn man bedenkt,<br />
dass schon heute durchschnittlich 50 LKW-Ladungen die zwölf<br />
Andockstationen in Unterradlberg verlassen. �<br />
�Kommissionierlösung von Knapp<br />
03/<strong>09</strong> <strong>Packaging</strong> <strong>Austria</strong><br />
LOGISTIK - PALETTIERUNG<br />
Online-Picking bei Dehner<br />
Dehner, Europas Branchenführer im Garten-Center-<br />
Bereich, gab die Einführung von KiSoft Voice, der<br />
sprachgesteuerten Kommissionierlösung von Knapp<br />
bekannt.<br />
Das Unternehmen Dehner betreibt in Deutschland und<br />
Österreich 105 Garten-Center und beschäftigt mehr als 5.100<br />
Mitarbeiter, davon ca. 1.100 in der Unternehmenszentrale im<br />
bayerischen Rain/Lech. Die Warenversorgung der Märkte<br />
wird über das Logistik-Zentrum am Stammsitz auf ca. 150.000<br />
Quadratmeter gesteuert. Über die Jahre ist das Familienunternehmen<br />
kräftig gewachsen und gilt heute als Marktführer.<br />
„Unsere Kommissionierer sollen durch die beleglose Kommissionierung<br />
ihre Augen und Hände frei haben. Mithilfe der<br />
Online-Kommissionierung, die an unser selbstentwickeltes<br />
Lagerverwaltungssystem angeschlossen ist, verfügen wir<br />
Metalag verwaltet mit einer durchgängigen<br />
Chargenverfolgung das Lager.<br />
Vorteile des neuen Lagerverwaltungssystems<br />
• Effektive Blocklagerverwaltung<br />
• Perfekt kontrollierbares FIFO-Prinzip<br />
• Staplersteuerung<br />
• SSCC-Verwaltung<br />
• Beleglose Kommissionierung<br />
• Chargen-Rückverfolgbarkeit<br />
• Vermeidung von Ladefehlern<br />
• Vermeidung von Produktverwechslungen<br />
• Minimierung von Suchzeit<br />
• Reduzierung von Kommissionierzeiten<br />
• Immer aktuelle Bestandsauskunft<br />
• Transparenz über Prozesszeiten<br />
• Ständige Fortschrittskontrolle über Tagesgeschäft<br />
über aktuelle und palettengenaue Bestände. Darüber hinaus<br />
konnten wir unsere Auslieferqualität erheblich steigern. Die<br />
Software „KiSoft Voice“ in Kombination mit Pick by Voice stellt<br />
eine Lösung dar, die gut zu unseren Anforderungen passt“,<br />
sagt Michael Oswald, Geschäftsbereichsleiter Organisation.<br />
„Die gute Anpassung von Knapp an die Individualität von<br />
Dehner spiegelte sich in der problemlosen Zusammenführung<br />
der Systeme wider.“<br />
„Dieses Beispiel zeigt, dass sich die Knapp Softwarelösungen<br />
gut in bestehende Systeme integrieren lassen“,<br />
erklärt Gerald Lassau, Director Software Solutions der Knapp<br />
AG. „Wir unterstützen unsere Kunden in der Optimierung<br />
ihrer logistischen Prozesse. Aufgrund der standardisierten<br />
Lösungen, die flexibel angepasst werden können, profitieren<br />
diese besonders von kurzen Projektdurchlaufzeiten.“ �<br />
41<br />
Foto: Metasyst
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Geschäftsleitung<br />
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Chefredaktion und<br />
Verlagsleitung<br />
Beatrix Gezek<br />
Abo und Vertrieb<br />
Rainer Gruber<br />
Autoren<br />
Beatrix Gezek<br />
Michael Seidl<br />
Rainer Gruber<br />
Izabela Kwiatkowska<br />
Grafik und DTP<br />
Paweł Chlebowski<br />
Cover<br />
Grafik: iService<br />
Veredlung: Simsa GmbH<br />
Druck: Druckerei Mittermüller<br />
Druck und Vertrieb<br />
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