Die Strahlenexposition des Menschen
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2.5.7 Zusammenfassung: <strong>Strahlenexposition</strong> durch fossile Energieträger<br />
In Tab. 19 sind die Dosiswerte durch die Nutzung nicht-nuklearer Energieträger zur Stromerzeugung zusammengefasst,<br />
Werte für Kernkraftwerke zum Vergleich.<br />
Kohle<br />
Erdöl<br />
Erdgas<br />
Erdwärme<br />
Torf<br />
Energieträger<br />
Kernenergie<br />
Individualdosis in der Umgebung<br />
µSv pro GWa<br />
1 bis 40<br />
1<br />
1 bis 2<br />
100<br />
2 bis 4<br />
1 bis 10<br />
Tab. 19: Effektive Dosis der Bevölkerung durch den Einsatz verschiedener<br />
Energieträger zur Stromerzeugung in Kraftwerken pro<br />
erzeugter elektrischer Energie von 1 GWa<br />
2.6 <strong>Strahlenexposition</strong> durch Kernwaffentests<br />
Kernwaffenexplosionen erzeugen sehr große Radioaktivitätsmengen an Spalt- und Aktivierungsprodukten.<br />
Neben diesen Spalt- und Aktivierungsprodukten haben für die <strong>Strahlenexposition</strong> auch die bei der Explosion<br />
aus dem Uran-238 entstehenden Plutoniumisotope sowie der Teil <strong>des</strong> ungespalten gebliebenen Bombenmaterials<br />
eine Bedeutung.<br />
Bis heute wurden 514 Kernwaffen mit einer Sprengkraft von 440 Megatonnen TNT-Äquivalent oberirdisch,<br />
d. h. mit einer Freisetzung der radioaktiven Stoffe in die Atmosphäre, gezündet. <strong>Die</strong> nach Zahl und Sprengkraft<br />
größten Versuchsserien wurden in den Jahren 1961/62 durch die USA und die Sowjetunion durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Zahl der bisherigen unterirdischen Explosionen beträgt 1538 (andere Quellen nennen 1876 Explosionen)<br />
mit einer Sprengkraft von 90 Mt. <strong>Die</strong>se Explosionen sind mit keiner relevanten Freisetzung radioaktiver<br />
Stoffe in die Atmosphäre verbunden.<br />
Abb. 18: Kernwaffenexplosionen, nach Jahr Abb. 19: Kernwaffenexplosionen, nach Land<br />
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