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P R Ü F B E R I C H T Pelletsfeuerung Type PV 80

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P R Ü F B E R I C H TBLT-Aktzahl: 085/01 BLT-Protokollnummer: 043/02<strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong>Anmelder:Systemenergie HeftbergerKrumbach 1A 4712 MichaelnbachHersteller:Fritz HeftbergerKrumbach 1A 4712 Michaelnbach


Bundesanstalt für LandtechnikFederal Institute of Agricultural EngineeringPostfach 43Rottenhauser Straße 1A-3250 WieselburgAustria / ÖsterreichTel.: +43-7416-52175-0Fax: +43-7416-52175-45E-Mail: direktion@blt.bmlfuw.gv.atInternet: http://www.blt.bmlf.gv.atDer Prüfbericht darf - außer in schriftlich genehmigten Ausnahmefällen -nur wörtlich und ungekürzt veröffentlicht werden.


- Seite 1 von 15 - (085/01)BESCHREIBUNGDie geprüfte <strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong> der Firma Systemenergie Heftberger besteht ausdem Vorratsbehälter, der Austrageinrichtung, dem Fallschacht mit integrierter Rückbrandklappeund dem Vorofen. Zur Wärmeübertragung an das Wärmeabfuhrsystem war dieFeuerung mit dem Stückholzkessel SH 60 der Firma Eta Heiztechnik GmbH kombiniert. MitHilfe der Steuerung welche mit Lambdasonden-, Saugzuggebläsedrehzahlregelung, denerforderlichen Temperaturfühlern und Zeitschaltgebern kombiniert ist, wird die gesamteAnlage automatisch betrieben.Der für die Prüfung angelieferte Brennstoffbehälter ist aus Blech gefertigt. Mit einem Getriebemotorwird die Austragschnecke und zusätzlich das Rührwerk im Austragbehälter angetrieben.Die geprüfte Anlage war mit einer elektrisch betätigten Rückbrandklappe im Fallschacht(zwischen Dosier- und Stokerschnecke) ausgestattet. Die Stokerschnecke unterhalbdes Fallschachtes beschickt den Vorofen mit Brennstoff. Im zylinderförmigen Brennraumwird von unten Brennstoff auf den Kipprost geschoben. Unterhalb des Rostes befindet sichder Aschenraum mit zwei Reinigungsöffnungen. Schneckenkanalmündung und Gaskanalsind gegenüberliegend angeordnet. Um die Ausmauerung ist im Abstand von 30 mm einBlechmantel aufgebaut. Nach oben wird der Brennraum durch einen Doppeldeckel abgeschlossen.Im Bereich des Rostes mündet der Kanal des elektrischen Zündgebläses. DieVerbrennungsluft wird zwischen Ausmauerung und Blechverkleidung und zwischen innerenund äußeren Deckel in den Brennraum gesaugt. Die Primärluft gelangt durch den Rost zumBrennstoff; die Sekundärluft oberhalb der Schneckenmündung zum Verbrennungsgas. DieFlammen und Verbrennungsgase werden über den Gaskanal zum Wärmeaustausch in denBeistellkessel <strong>Type</strong> SH 60 der Firma ETA Heiztechnik geführt.Die Steuerungseinheit soll den automatischen Betrieb der Anlage gewährleisten. Brennstoffmassenstrom,Primär- und Sekundärluft werden über die Kesseltemperatur und demRestsauerstoffgehalt im Abgas, geregelt. Nach dem Einschalten der Anlage wird Brennstoffin den Brennraum des Vorofens transportiert und mit Hilfe des elektrischen Zündgebläsesentzündet. Die Steuerung in der Anheizphase ist werksseitig auf die für den gewähltenBrennstoff notwendige Förder- und Pausenzeitregelung eingestellt. Im Heizbetrieb wird dieBrennstoffmenge und die Verbrennungsluftzufuhr in Abhängigkeit des Restsauerstoffgehaltesgeregelt.ANGABEN AUF DEM KESSELSCHILDSystemenergie – HackgutfeuerungenFa. HeftbergerA-4712 Michaelnbach – Krumbach 1 – AustriaKesseltype: <strong>PV</strong> <strong>80</strong>Baujahr: 2001Herstellnummer: 2001100Nennleistung kW:<strong>80</strong> kWPelletsKaminzug Pa: 20max. Betriebstemperatur: 95 °Czul. Betriebsüberdruck:3 barWasserinhalt Liter:175 LiterHeizfläche m 2 : 6,6


- Seite 3 von 15 - (085/01)MESSUNGEN AM PRÜFSTANDBei den Messungen wurden die Wärmeleistung, der Kesselwirkungsgrad (direkte Methode),die Zusammensetzung des Abgases, die Abgastemperatur in der Messstrecke, derFörderdruck (Zug), das Emissionsverhalten und die elektrische Leistungsaufnahme ermittelt.Im Bereich der Nenn-Wärmeleistung wurden die Oberflächentemperaturen bei stationäremBetriebszustand gemessen und die Verluste über die Oberfläche abgeschätzt.Die Messgeräte und die Messverfahren entsprechen den Anforderungen von ÖNORM EN303-5:1999 und ÖNORM EN 304:1992/A1:1998 und EN 267:1999. Die Messgenauigkeit unddie Messunsicherheit sind in den Verfahrensanweisungen zur Verifizierung im Qualitätsmanagement-Handbuchder Bundesanstalt für Landtechnik festgehalten.VERSUCHSANORDNUNGKESSELPRÜFSTAND MIT WÄRMETAUSCHER: Wärmeleistungsmessung durch unmittelbareMessung der im Kreislauf umgewälzten Wassermenge und deren Temperaturerhöhung(DIN 4702-2).ABGASABFUHR über senkrechte Messstrecke, Erzeugung des Förderdruckes durchFertigteilfang, Durchmesser 200 mm, Höhe über Grund 9 m, Begrenzung des Förderdruckesdurch Zugbegrenzerklappe.WÄRMELEISTUNGSMESSUNG: Volumenstrom mit magnetisch-induktivem DurchflusszählerPromag 33 F, der Fa. Endress & Hauser, Wassertemperaturen am Kesselein- und -austritt mit Widerstandsthermometer Pt 100, 1/3 DIN, paarweise kalibriert.ABGASTEMPERATUR in der Messstrecke durch Netzmessung mit 5 WiderstandsthermometernPt 100.FÖRDERDRUCK mit Ringwaage.WASSERSEITIGER WIDERSTAND: Differenzdruckmessumformer mit keramischenMessmembranen, DELTABAR S PMD 230 der Firma Endress & Hauser.GEHALT AN KOHLENDIOXID UND KOHLENMONOXID: Nicht dispersiver InfrarotgasanalysatorNGA 2000 der Firma Fisher-Rosemount; Kohlendioxid: kleinster Messbereich0 - 5 %, größter Messbereich 0 - 20 %; Kohlenmonoxid: kleinster Messbereich 0 - 400 ppm,größter Messbereich 0 - 20000 ppm; Bestimmung im trockenen Abgas.STAUBGEHALT: Staubmessgerät der Fa. Ströhlein mit einer Nennabsaugmenge von4 m 3 /h, Staubabscheidung auf gestopfte Quarzwollfilter; Filter direkt nach Entnahmesondeund Winkelstück, Bestimmung des Teilstromvolumens mit Trockengaszähler undvorgeschaltetem Trockenturm. Die Entnahmestelle für die Bestimmung des Staubgehaltes istunmittelbar nach der Messstrecke angeordnet.GEHALT AN ORGANISCHEN GASFÖRMIGEN STOFFEN: Flammenionisationsdetektor derFirma JUM, <strong>Type</strong> VE 5; Probenahme über beheizten Filter und beheizte Leitung (auf 1<strong>80</strong> °Cthermostatisiert); Bestimmung im feuchten Abgas.GEHALT AN STICKSTOFFMONOXID: Gasanalysator der Firma ECO PHYSICS <strong>Type</strong> CLD700 el-ht Messprinzip Chemilumineszenz; Probenahme über beheizten Filter und beheizteLeitung, Bestimmung im feuchten Abgas.


- Seite 4 von 15 - (085/01)MESSDATENERFASSUNG mit Datenlogger Schlumberger Scorpio SI 3535D,Abfrageintervall 10 Sekunden, Mittelwertbildung über 6 Messungen, Ablage der gemitteltenDaten auf Datenträger.VERSUCHSDURCHFÜHRUNGWÄRMELEISTUNG: Messungen wurden entsprechend ÖNORM EN 303-5:1999 bei Nenn-Wärmeleistung und bei der kleinsten Wärmeleistung (≤ 30 % der Nenn-Wärmeleistung)durchgeführt. Bei der Messung der Nenn-Wärmeleistung wurde die Feuerung vorMessbeginn mindestens 3 Stunden im Bereich der Nenn-Wärmeleistung betrieben, dieMessung selbst erstreckte sich über eine Versuchsdauer von mindestens 6 Stunden. ZurBerechnung des Wirkungsgrades wurde die im Kesselwasser gespeicherte Wärmemengeberücksichtigt.EMISSIONEN: Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, organisch gebundener Kohlenstoff undStickoxide wurden über die gesamte Versuchszeit gemittelt wobei die Emissionen von Staubund Stickoxiden nur bei Nenn-Wärmeleistung ermittelt wurden. Für die Ermittlung desStaubgehaltes wurde die Absaugdauer je Filter mit 30 Minuten begrenzt. Der Staubgehaltwurde aus 6 Halbstundenmittelwerten, gleichmäßig über die Versuchsperiode verteilt,bestimmt. Vor und nach jeder Versuchsperiode wurden die Gasanalysatoren mit denentsprechenden Kalibriergasen überprüft.EINSTELLUNG: Die ausgewiesenen Messungen beziehen sich auf reproduzierbareVersuche mit optimierter Einstellung. Die Einstellung erfolgte im Vorversuch anhand derEmpfehlung des Herstellers. Dabei wurde getrachtet, bei möglichst hohem Gehalt anKohlendioxid möglichst geringen Gehalt an Kohlenmonoxid zu erreichen.BRENNSTOFF: Die ausgewiesenen Messungen wurden mit dem Brennstoff Holzpelletsgemäß ÖNORM M 7135:2000 mit einem Durchmesser von 6 mm und einem Wassergehaltvon w = 8,0 % und w = 7,7 % durchgeführt. Der Wassergehalt und Brennwert wurdenbestimmt, die Mittelwerte der chemischen Grunddaten der wasser- und aschefreienSubstanz wurden der ÖNORM M 7132:1998 entnommen.FUNKTIONSÜBERPRÜFUNG des Temperaturreglers, des Sicherheitstemperaturbegrenzersbzw. -wächters und der Einrichtung zur Abfuhr überschüssiger Wärme am Heizkessel.Die Messungen wurden entsprechend 5.13 und 5.14 der ÖNORM EN 303-5:1999durchgeführt.AUSWERTUNG DER EMISSIONSMESSUNGENFür die Auswertung der Emissionsmessung wurde die vollständige Abgasanalyse mit Hilfedes gemessenen und über die Messperiode gemittelten Gehaltes an Kohlenmonoxid undKohlendioxid sowie der Zusammensetzung des Brennstoffes berechnet. Die Geschwindigkeitdes Abgases an der Messstelle wurde aus der Abgasmenge unter Berücksichtigung vonDruck und Temperatur errechnet.Der Gehalt an organischen gasförmigen Stoffen wurde im feuchten Abgas gemessen, dieEmission auf trockenes Abgas umgerechnet und als organisch gebundener Kohlenstoffausgewiesen. Der Gehalt an Stickoxiden wurde im trockenen Abgas gemessen und als NO 2ausgewiesen.


- Seite 5 von 15 - (085/01)VersuchsbezeichnungNenn-WärmeleistungVersuchsnr.:hka563Kesselbezeichnung: <strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong>Nenn-Wärmeleistung:<strong>80</strong> kWVersuchsbedingungenMinimal- Mittel- Maximalwertwert wertMessbeginn: 2001-05-09 09:19Messende: 2001-05-09 15:19Messdauer: 06:00Umgebungstemp.: °C 21,0 23,1 24,7Außentemp.: °C 13,0 17,2 20,5Luftdruck: mbar 996Brennstoff, zugeführte WärmeBeschreibung Brennstoff Holzpellets 01_101Wasseranteil kg/kg 0,0<strong>80</strong>Ascheanteil kg/kg 0,002Kohlenstoffanteil kg/kg 0,456Wasserstoffanteil kg/kg 0,059Sauerstoffanteil kg/kg 0,403Heizwert der wasser- undaschefreien Substanz MJ/kg 19,0Heizwert des Brennstoffes MJ/kg 17,2zugef. Brennstoffmenge kg 114,0stündl. Brennstoffmenge kg/h 19,0Brennstoffwärmeleistung kW 90,8Wärmeleistung, Wirkungsgradstündl. zugef. Wassermenge kg/h 2981,1 3009,7 3031,2Wassertemp. Kesseleintritt °C 47,4 49,1 50,9Wassertemp. Kesselaustritt °C 69,9 72,9 74,9Temperaturdifferenz K 19,4 23,8 25,0Wärmeleistung des Kessels kW 83,4Auslastung % 104,2Kesselwirkungsgrad % 91,8Messwerte AbgasmessstreckeAbgastemperatur °C 135,4 153,9 157,6Förderdruck Pa 4,3 11,8 13,9Kohlendioxidgehalt % 9,9 12,7 13,5Kohlenmonoxidgehalt ppm 10,4 25,0 153,3organisch geb. Kohlenstoff ppm 0,3 0,4 0,6Stickstoffmonoxid ppm 108,2 142,3 147,8


- Seite 6 von 15 - (085/01)E M I S S I O N S M E S S U N GMessergebnisse Versuch: hka563(Berechnung nach CO2-Messung)Absaugbeginn: hh:mm 09:25 10:25 11:25 12:25 13:25 14:25Absaugdauer: min 30 30 30 30 30 30CO2-Gehalt (gem.): % 12,7 12,7 12,7 12,7 12,8 12,5O2-Gehalt (rechn.): % 7,7 7,8 7,7 7,7 7,6 8,0Dichte der Gasprobe:trockenes Gas: kg/Nm3 1,35 1,35 1,35 1,35 1,35 1,35feuchtes Gas: kg/Nm3 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30Wassergehalt: g/Nm3 81,4 <strong>80</strong>,9 81,1 81,4 81,9 79,8Geschwindigkeitan Entnahmestelle: m/s 3,51 3,54 3,54 3,54 3,52 3,58am Sondenkopf: m/s 3,02 3,16 3,20 3,19 3,22 3,21abgesch. Staub mg 30,0 30,0 30,8 30,0 30,1 32,0spez. Staubgeh. mg/Nm3 54,9 52,7 53,5 52,5 52,3 55,2BEURTEILUNGSWERTEbezogen aufO2-Gehalt von 13 %mg/Nm3bezogen aufzugef. Energiemg/MJStaub 32 21Kohlenmonoxid (CO) 19 12organisch gebundenerKohlenstoff (OGC)


- Seite 7 von 15 - (085/01)LEISTUNGSBEZOGENE MESSWERTE[kW]120hka563Wärmeleistung100<strong>80</strong>60402000 60 120 1<strong>80</strong> 240 300 360laufende Zeit [min][°C]300hka563Abgastemp.250Vorlauftemp.200Rücklauftemp.1501005000 60 120 1<strong>80</strong> 240 300 360laufende Zeit [min]


- Seite 8 von 15 - (085/01)ABGASZUSAMMENSETZUNGCO2 [%]24hka563CO [ppm]300Kohlendioxid20250Kohlenmonoxid16200121508100450000 60 120 1<strong>80</strong> 240 300 360laufende Zeit [min]OGC, NOx [ppm]150hka563Staub [mg/Nm3]150Org. geb. C125125Stickstoffoxid100100Staub757550502525000 60 120 1<strong>80</strong> 240 300 360laufende Zeit [min]


- Seite 9 von 15 - (085/01)VersuchsbezeichnungKleinste WärmeleistungVersuchsnr.:hka565Kesselbezeichnung: <strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong>Nenn-Wärmeleistung:<strong>80</strong> kWVersuchsbedingungenMinimal- Mittel- Maximalwertwert wertMessbeginn: 2001-05-11 13:36Messende: 2001-05-11 20:03Messdauer: 06:27Umgebungstemp.: °C 23,6 24,4 24,8Außentemp.: °C 16,4 18,1 20,1Luftdruck: mbar 991Brennstoff, zugeführte WärmeBeschreibung Brennstoff Holzpellets 01_101Wasseranteil kg/kg 0,077Ascheanteil kg/kg 0,002Kohlenstoffanteil kg/kg 0,457Wasserstoffanteil kg/kg 0,059Sauerstoffanteil kg/kg 0,404Heizwert der wasser- undaschefreien Substanz MJ/kg 19,0Heizwert des Brennstoffes MJ/kg 17,3zugef. Brennstoffmenge kg 36,0stündl. Brennstoffmenge kg/h 5,6Brennstoffwärmeleistung kW 26,8Wärmeleistung, Wirkungsgradstündl. zugef. Wassermenge kg/h 994,3 999,8 1005,1Wassertemp. Kesseleintritt °C 57,3 61,3 64,4Wassertemp. Kesselaustritt °C 75,6 81,9 87,3Temperaturdifferenz K 18,0 20,7 23,2Wärmeleistung des Kessels kW 24,0Auslastung % 30,0Kesselwirkungsgrad % 89,5Messwerte AbgasmessstreckeAbgastemperatur °C 83,9 91,9 99,9Förderdruck Pa 2,3 2,6 5,2Kohlendioxidgehalt % 7,5 11,5 13,1Kohlenmonoxidgehalt ppm 0,0 14,8 54,7organisch geb. Kohlenstoff ppm 0,1 0,2 0,5


- Seite 10 von 15 - (085/01)LEISTUNGSBEZOGENE MESSWERTE[kW]30hka565Wärmeleistung25201510500 75 150 225 300 375 450laufende Zeit [min][°C]300hka565Abgastemp.250Vorlauftemp.200Rücklauftemp.1501005000 75 150 225 300 375 450laufende Zeit [min]


- Seite 11 von 15 - (085/01)ABGASZUSAMMENSETZUNGCO2 [%]24hka565CO [ppm]60Kohlendioxid2050Kohlenmonoxid16401230820410000 75 150 225 300 375 450laufende Zeit [min]OGC, NOx [ppm]150hka565Org. geb. C12510075502500 75 150 225 300 375 450laufende Zeit [min]


- Seite 12 von 15 - (085/01)VERLUSTE ÜBER DIE OBERFLÄCHEDie Bestimmung des Wärmeverlustes durch Wärmeabgabe an der Kesseloberfläche erfolgtin Anlehnung nach DIN 4702-2:1990 unter Anwendung von Strahlungskoeffizienten fürtechnische Oberflächen und deren Anordnung (nach Nusselt). Beim Versuch im Bereich derNenn-Wärmeleistung wurden an 76 Punkten an der Oberfläche des Kessels dieTemperaturen gemessen. Das Ergebnis dieser Messung zeigt folgende Tabelle:Versuchsnummer:HKA563Umgebungstemperatur: 25 °CVorlauftemperatur: 74 °CAbgastemperatur: 156 °CWärmeleistung des Kessels:83,4 kWVerluste durch Abstrahlung des Kessels:0,77 kWVerlustanteil an Nenn-Wärmeleistung: 1,0 %Messpunkt A1 A2 A3 A4 A5 B1 B2 B3 B4 B5 C1Temperatur [°C] 39 42 36 31 31 30 30 26 26 26 58Messpunkt C2 C3 C4 C5 D1 D2 D3 D4 D5 E1 E2Temperatur [°C] 48 33 50 34 34 38 30 33 32 30 33Messpunkt E3 E4 E5 F1 F2 F3 F4 F5 G1 G2 G3Temperatur [°C] 39 31 31 35 31 45 21 30 31 35 31Messpunkt G4 G5 H1 H2 H3 H4 I 1 I 2 I 3 I 4 I 5Temperatur [°C] 30 29 39 40 41 41 41 33 32 31 38Messpunkt J1 J2 J3 J4 K1 K2 K3 K4 L1 L2 L3Temperatur [°C] <strong>80</strong> 45 31 46 39 40 41 65 32 43 36Messpunkt L4 L5 M1 M2 M3 M4 M5 N1 N2 N3 N4Temperatur [°C] 32 38 48 31 36 44 30 47 42 41Messpunkt N5 O1 O2 O3 O4 O5 P1 P2 P3 P4 P5Temperatur [°C] 29 29 31 31 30 30 30 31 31 31 32Die Oberflächentemperaturen der Bedienungsgriffe lagen maximal 6 K über der Umgebungstemperatur.D4,D1 C1 D3 D5,D2L4,M5N2L3,M3N1 L5,M4N5N3E2,E1E3B1I 3 I 2,I 5,I 4 I 1J3,J4J2,J1L1,M2L2,M1 K1N4K2K3A1A4K4E5,E4A2A3A5B2B3B4 B5F1,F2G1,G4D1G3 G2,G5D2N5N2 N1 N4M1,M4M2,M5J4 J1F3I 4 K3D3I 3 I 5 I 1K1L1,L4 I 2J3 J2K2 D4 D5L3L2,L5C2,C3 C1 C4,C5F4,F5P1,P4 P3P2,P5O1,O4 O3 O2,O5


- Seite 13 von 15 - (085/01)FUNKTIONSÜBERPRÜFUNG TEMPERATURREGLER/SICHERHEITSTEMPERATURBEGRENZER AM HEIZKESSELBei der Funktionsüberprüfung des Temperaturreglers gemäß ÖNORM EN 303-5:1999Pkt. 5.13 wurde der Kessel mit Hackgut Fichte bei Nenn-Wärmeleistung betrieben. BeiVersuchsbeginn betrug die Vorlauftemperatur 74,1 °C und die Wärmeabnahme wurde auf40 % reduziert. Nach 14 Minuten war die höchste Vorlauftemperatur von 89,2 °C erreicht.Bei der Funktionsüberprüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers wurde der Kessel beiNenn-Wärmeleistung betrieben. Bei einer Vorlauftemperatur von 71,2 °C wurde dieWärmeabnahme auf 40 % reduziert, wobei der Temperaturregler außer Funktion gesetztwurde. Nach 6 Minuten bei 96,2 °C schaltet der Sicherheitstemperaturbegrenzer dieBeheizung aus. Nach weiteren 9 Minuten war die höchste Vorlauftemperatur von 105,0 °Cerreicht. Damit wurden die Forderungen nach Punkt 5.13 der ÖNORM EN 303-5:1999 erfüllt.FUNKTIONSÜBERPRÜFUNG DER EINRICHTUNGZUR ABFUHR ÜBERSCHÜSSIGER WÄRMEDer Heizkessel wurde entsprechend ÖNORM EN 303-5:1999 bei Nenn-Wärmeleistungbetrieben und entsprechend Punkt 5.14 keine Wärme an das Netz abgeführt. ZuVersuchsbeginn betrug die Vorlauftemperatur 70,6 °C, nach 7 Minuten bei 89,3 °C öffnet dasThermostatventil der thermischen Ablaufsicherung. 2 Minuten danach schaltet derSicherheitstemperaturbegrenzer die Beheizung aus. Die höchste Kesseltemperatur von101,7 °C wurde 3 Minuten später erreicht und die Anforderungen erfüllt.Während der Funktionsüberprüfung von Temperaturregler, Sicherheitstemperaturbegrenzerund der Einrichtung zur Abfuhr überschüssiger Wärme, wurden der CO-Gehalt und CO 2 -Gehalt gemessen. Der höchste Messwert wurde mit 8508 ppm CO bei einem CO 2 -Gehaltvon 18,7 % registriert.ELEKTRISCHE LEISTUNGSAUFNAHMEP [W]Stokerschnecke 134Austragschnecke 135Saugzuggebläse 81Über die Messdauer von 354 Minuten bei Nenn-Wärmeleistung mit Holzpellets wurden900 Wh aufgenommen, dies entspricht 0,2 % der Nenn-Wärmeleistung.


- Seite 14 von 15 - (085/01)ZUSAMMENFASSUNGDie <strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong> der Firma Systemenergie Heftberger wurde laut derangegebenen Nenn-Wärmeleistung von <strong>80</strong> kW mit dem Brennstoff Hackgut Fichte in einemLeistungsbereich von 24,0 kW – 83,4 kW geprüft.Da der Kessel im Bereich der Nenn-Wärmeleistung mit einer Abgastemperatur von wenigerals 160 K über der Raumtemperatur betrieben wird, muss der Hersteller entsprechendÖNORM EN 303-5:1999 angeben, wie die Abgasanlage (Rauchfang) auszuführen ist, ummöglichen Versottungen, ungenügendem Förderdruck und Kondensation vorzubeugen.Bei den Messungen wurden folgende Ergebnisse erzielt:WärmeleistungAbgastemperaturWirkungsgrad(direkt)KohlendioxidKohlenmonoxidorgan. geb.KohlenstoffStickoxideStaub[kW] [°C] [%] [%] [mg/MJ] [mg/MJ] [mg/MJ] [mg/MJ]Nenn-Wärmeleistung: Holzpellets w = 8,0 %83,4 153,9 91,8 12,7 12


- Seite 15 von 15 - (085/01)Auf Grund der Versuchsergebnisse darf die <strong>Pelletsfeuerung</strong> <strong>Type</strong> <strong>PV</strong> <strong>80</strong> der FirmaSystemenergie Heftberger mit dem Prüfzeichen der Bundesanstalt für Landtechnik versehenwerden.Der Leiter des ReferatesBiogene Brennstoffe:Für den Berichtund die Versuche:Amtsdirektor Dipl.-HLFL-Ing.Leopold Lasselsberger e.h.Ing.Harald Baumgartner e.h.Der Leiterder Bundesanstalt:Hofrat Dipl.-Ing. Dr.Johann Schrottmaier e.h.Wieselburg, am 29.10.2002

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