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VFJ Festschrift RZ.indd - Verein für Jugendhilfe eV

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III. Konfrontationsphase (ca. 8 Gruppensitzungen) +1 WochenendeBeschreibung des Tathergangs im Detail – Motive –Rechtfertigungen – Aggressivitäts- und Gewaltauslöser– Opferperspektive u. Opfermitleid – Tataufarbeitung– „Heißer Stuhl“ - HausaufgabenDie TN werden mit Fehleinschätzungen, den meistverharmlosenden Kommentaren zur Tat und den Konsequenzenihres Handelns konfrontiert. Gewaltverherrlichungs-und Rechtfertigungsstrategien werden in Fragegestellt. Unter Einbeziehung der Opferperspektive,soll eine Perspektivenübernahme gelingen. Im Mittelpunktsteht das Nachvollziehen des Leidens der Opfer.So wird eine selbstkritische Auseinandersetzung miteigenen aggressiven Verhalten und eine Verantwortungsübernahme<strong>für</strong> das eigene Handeln möglich.IV. Erprobungsphase und Vertiefungsphase (ca. 6Gruppensitzungen) + 1 WochenendeAufbau eines positiven, realen Selbstwertgefühls – Trainingvon Handlungsalternativen – Einüben neuer Verhaltensweisen– Arbeitsaufträge –Realisierung von Vorsätzen– Provokationstests – Offenlegen von persönlichenRessourcen/Stärken – Vertiefende Nacharbeit5. Nachhaltigkeit / TransferDa sich einige Effekte nach Abschluss des Kurses „verlieren“können, werden folgende Angebote installiert:- Das Realisieren von Vorsätzen der Teilnehmer (Lebensplanungbzw. -ziele) wird in der Nachbetreuungbegleitet (Phase V: Nachbetreuung)- Im Rahmen der Einzelgespräche wird mit demJugendlichen/H. geklärt, ob Angebote des nahenWohnraums genutzt werden können, die ihren Interessen,Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechen,z.B. Beratungsangebote (Schulden, Drogen), sportlicheBetätigungen (Aikido, Judo u.ä.)- Angebot zur Einzelbetreuung über die Maßnahmehinaus (z.B. zur Entwicklung von Berufsperspektiven,Hinweis auf Therapiemöglichkeiten o.a.)- Soweit geeignete ehrenamtliche Tutoren aus früherenKursen gefunden werden können, sollen diese– bei Bedarf – einzelne Jugendliche während undnach dem Kurs in ihrem Alltag begleiten- Teilnehmer, die <strong>für</strong> die Tätigkeit als ehrenamtlicheTutoren ausgewählt wurden, können dabei <strong>für</strong> sichselbst nachhaltige Effekte erzielenV. NachbetreuungsphaseEinzelgespräche über individuelle Themen und „Nacharbeit“aus dem Training; Gespräche über das Gelingender Umsetzung von Zielen im Alltag

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