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Kurt Brogli und seine - Schweizer Blasmusikverband

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8 unisono 22-2007Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für BlasmusikKantonale Musiktage 2010finden in Muttenz stattEin neues Logo, ein neues Verbandsmitglied, ein neues Vorstandsmitglied, kritische Wortean den <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> <strong>und</strong> eine spannende Wahl des Ortes, der den Musiktagbeider Basel 2010 organisieren darf, prägten die erste ordentliche Delegiertenversammlungdes Musikverbands beider Basel in Münchenstein. HANNES HÄNGGIunspektakulär kam sie daher, die Traktandenlisteder ersten ordentlichen Delegiertenversammlungdes im März neu gegründetenMusikverbands beider Basel MVBB. Hinterden einzelnen Traktanden verbargen sich aberThemen, die zum Teil für heftige Diskussionenunter den 129 stimmberechtigten Delegiertensorgten.Beitragserhöhung sorgte für ZündstoffBesonders die «Beschlussfassung über denneuen Mitgliederbeitrag des <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>sSBV» hatte es insich. Der <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>(SBV) will nämlich denMitgliederbeitrag, den jeder Musikvereindem SBV pro Vereinsmitgliedzahlen muss, von 4.50Franken auf 10.50 Franken erhöhen.An der Versammlung ging esnun darum, ob der Musikverbandbeider Basel dieses Ansinnen ander nächsten gesamtschweizerischenVersammlung unterstützensoll. Paul Häner, Ehrenmitglied<strong>und</strong> ehemaliges ZK-Mitglied desSBV, erklärte die Beitragserhöhung:«Seit 30 Jahren gilt der bestehende Beitragschon, aber mit nur 4.50 Franken proMitglied kann heute ein Verband nicht mehrprofessionell geführt werden.» Wenn der Verbandalso so weiterarbeiten soll wie bis anhin,müsse man den Beitrag erhöhen. Erschwerendkomme hinzu, dass der langjährigeHauptsponsor des SBV, Möbel Pfister, nach19 Jahren Sponsoring <strong>und</strong> in dieser Zeit getätigtenGesamtinvestitionen von 3,5 MillionenFranken abgesprungen sei.Mit dieser Argumentation war Beat Voggenspergervom Musikverein Schönenbuchnicht einverstanden. Er lehnte eine Beitragserhöhungaber nicht gr<strong>und</strong>sätzlich ab, sondernstellte stattdessen einen Gegenantrag,den Mitgliederbeitrag auf maximal 7 Frankenzu erhöhen. Dieser Antrag wurde dann auchvon der Versammlung deutlich angenommen.Der Vorstand des MVBB muss also nun beimZentralverband den Antrag auf eine maximaleBeitragserhöhung auf 7 Franken pro Mitgliedstellen. Häner war mit dem Entscheidder Delegierten des MVBB nicht zufrieden:«Das wird direkten Einfluss auf die Subventionenhaben.» Ob <strong>und</strong> um wie viel der Beitragnun erhöht wird, wird aber erst an dernächsten schweizerischen Delegiertenversammlungentschieden.Wie die Vergabe Olympischer SpieleFriedlicher, aber mit ebenso viel Spannungverlief die Wahl des Austragungsortes der nuralle fünf Jahre stattfindenden kantonalen Musiktage.Die letzten Musiktage fanden 2005 inDer in diesem Jahr neu gegründete Musikverband beider Basel hat sichfür ein modernes Logo entschieden.Liestal statt. An der DV 2007 ging es nun darum,den Austragungsort der Musiktage 2010zu wählen. Für dieses grosse Fest, an dem alleMusikvereine aus Stadt <strong>und</strong> Land teilnehmenwerden, bewarben sich die Gemeinden Muttenz<strong>und</strong> Reinach.Die beiden grossen Unterbaselbieter Gemeindenhatten jeweils zehn Minuten Zeit,sich wirkungsvoll in Szene zu setzen – <strong>und</strong>wie sie das taten! Multimedial <strong>und</strong> mit vielAufwand führten sie ihre Kandidaturen vor:Für Muttenz warben Gemeindepräsident PeterVogt <strong>und</strong> GemeindekommissionsmitgliedDominik Straumann, für Reinach setzte sichAlexander Müller, der Präsident der MusikgesellschaftKonkordia Reinach, ein. Beide Gemeindenkonnten bereits ausgereifte Konzeptevorlegen <strong>und</strong> beiden Gemeinden waranzumerken, dass sie die Musiktage unbedingt«zu sich nach Hause» nehmen wollten.Die Delegierten fällten nach den feurigenVorträgen aber ein klares Urteil: 83 stimmtenfür Muttenz, 37 für Reinach. Damit finden diekantonalen Musiktage beider Basel vom 18.bis 20. Juni 2010 in Muttenz statt.Zuwachs für den Verband <strong>und</strong> neues LogoNur ein halbes Jahr nach <strong>seine</strong>r Gründungerhält der MVBB schon Zuwachs: Das Heilsarmee-KorpsBasel 1 bat an der Delegiertenversammlungum Aufnahme in den Verband,die ihnen auch einstimmig <strong>und</strong> mit grossemApplaus gegeben wurde. Nach der einstimmigenWahl von Brigitta Koller in denVorstand des MVBB hatten die Delegiertenschliesslich über ein neues Logoabzustimmen. Nach der Fusiondes Basler Kantonal-Musikverbands<strong>und</strong> des MusikverbandsBaselland zum Musikverband beiderBasel im März 2007 mussteder neue Verband ein neues Logosuchen. Der Vorstand legte denDelegierten nach entsprechenderVorauswahl zwei mögliche Logosvor. Deutlich wählten die Delegiertender über 70 Vereine dasmoderne Logo von Peter Strohmeier.Kulturelles RückgratDass die Musikverbände zusammengef<strong>und</strong>enhaben, freute den Baselbieter RegierungsratUrs Wüthrich-Peloli, der die Grussbotschaftder beiden Basler Regierungenüberbrachte. «Die Musikvereine beleben,begeistern <strong>und</strong> bewegen die Region», sagteWüthrich. Denn Musik fördere den gesellschaftlichenZusammenhalt. «Ich zähle deshalbauf den Verband, als kulturelles Rückgratin der Region.» Auch VerbandspräsidentChristian Wernli möchte nach dem «geschichtsträchtigen»Jahr weiterhin Impulsezur Förderung der Blasmusik in der Regiongeben. Dazu brauche es allerdings den Einsatzaller: sowohl der Vereine, des Verbandsals auch der Regierungen.Mit Grüssen der Regierung <strong>und</strong> der Ehrungvon Otto Erne zum CISM-Veteran fanddie teilweise mit lauten Worten geführte ersteordentliche Delegiertenversammlung desMusikverbands beider Basel einen versöhnlichenAbschluss.■

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