Ausgabe Karlsruhe - Evangelisch-Lutherische Gemeinde
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KIRCHENBLATT DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE IN BADEN<br />
Nr. 1/2011 Jahrgang 49<br />
"Dazu ist erschienen der Sohn Gottes,<br />
dass er die Werke des Teufels zerstöre"<br />
(1. Johannes 3, 8b)<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
April bis Juli 2011
Liebe Leserin, lieber Leser, ...<br />
Es ist, als gerate die Welt<br />
aus den Fugen!<br />
Die Weltereignisse überstürzen<br />
sich. Als die Herrscher in Tunesien<br />
und in Ägypten vertrieben wurden,<br />
blickten wir noch hoffnungsvoll<br />
auf den Norden Afrikas und<br />
bangten mit den Menschen, dass<br />
der Neuanfang gelinge. In Libyen<br />
wich die Zuversicht schon bald der<br />
Erkenntnis, dass der selbsternannte<br />
Revolutionsführer nicht weichen<br />
werde. Inzwischen müssen wir hilflos<br />
mit ansehen, wie die Regierung<br />
das eigene Volk bombardiert.<br />
Tausende fanden den Tod,<br />
Abertausende werden weiter leiden<br />
und aushalten müssen.<br />
Nun die entsetzlichen Ereignisse<br />
in Japan. Als reichte ein Erdbeben<br />
allein nicht aus, wird das Land<br />
auch noch von einem Tsunami<br />
getroffen, der mit unvorstellbarer<br />
Kraft Elend und Verwüstung<br />
gebracht hat. Und damit nicht<br />
genug: eine atomare Katastrophe<br />
ist eingetreten, von der beim<br />
Schreiben dieser Zeilen noch nicht<br />
absehbar ist wie weitreichend die<br />
Auswirkungen sein werden. Die<br />
Sorgen werden immer größer.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
- Liebe Leserin, lieber Leser<br />
1 - Liebes Karlosruher <strong>Gemeinde</strong>glied<br />
2 - Aus dem Martin-Luther-Verein<br />
3 - Christenverfolgung heute<br />
5 - Christenverfolgung in Ägypten<br />
6- Christenverfolgung in Allgerien<br />
7 - Christenverfolgung im Irak<br />
8 - Jugendfestival - “SELKiade”<br />
9 - Jugendfreizeiten<br />
10 - <strong>Lutherische</strong> Weltjugend<br />
11 - Blick über den Zaun<br />
Am ersten Sonntag der Passionszeit,<br />
dem Sonntag Invokavit,<br />
ist in den Lesungen mehrfach von<br />
der „Macht des Teufels“ die Rede.<br />
Das erscheint uns manchmal als<br />
eine etwas strenge und fremde<br />
Redeweise, vielleicht auch antiquiert.<br />
In diesen Tagen erleben<br />
wir, wie die alten Formulierungen<br />
auf bedrängende Weise aktuell<br />
werden: Ordnung wird durcheinandergewirbelt<br />
(im Griechischen<br />
heißt der Teufel der ‚Diabolos‘, der<br />
Durcheinanderbringer), Hoffnung<br />
zunichte gemacht, Leben zerstört.<br />
Und das in einem Ausmaß, dass<br />
uns der Atem stockt. Gleichzeitig<br />
spüren wir, wie die uns umgebende<br />
Grundstimmung, dass wir das<br />
Leben alle irgendwie beherrschen,<br />
in sich zusammenbricht.<br />
„Dazu ist erschienen der Sohn<br />
Gottes, dass er die Werke des<br />
Teufels zerstöre“, schreibt der<br />
Evangelist Johannes kraftvoll in<br />
einem seiner Briefe an die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n in Kleinasien.<br />
Angesichts des Ausmaßes und der<br />
Gewalt, mit der die Welt aus den<br />
Fugen zu geraten droht, erscheinen<br />
diese Worte fast blass und<br />
wirklichkeitsfern. Dennoch beschreiben<br />
sie es als tiefstes<br />
Anliegen Gottes, diese Welt in<br />
Jesus Christus zu erretten, dem<br />
Chaos zu wehren und immer wieder<br />
Lebensmöglichkeiten zu eröffnen.<br />
Ob in Schuld und Versagen,<br />
in Angst und Ohnmacht, in Trauer,<br />
sogar im Tod. Er ist der Herr.<br />
Als Christen suchen wir bei ihm<br />
Zuflucht, Kraft und Hilfe. Wir wollen<br />
der Liebe Gottes auf der Spur bleiben<br />
und alles daran setzen, dass<br />
Lebensmöglichkeiten eröffnet und<br />
lebensfeindliche Technologien<br />
überwunden werden. Wir wollen<br />
nicht nachlassen, Gott um Weisheit,<br />
Kraft und Hilfe zu bitten.<br />
Du Gott unseres Lebens!<br />
Wo wir Gutes wollen, entsteht oft<br />
Böses. Wo wir das Leben gewinnen<br />
wollen, verlieren wir es.<br />
Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />
des Lebens.<br />
Hilflos schauen wir auf die<br />
Nachrichten aus aller Welt. In<br />
Ägypten und Tunesien kommen<br />
die Menschen nicht zur Ruhe. Mit<br />
Entsetzen hören wir von den<br />
Gräueltaten in Libyen. Erdbeben<br />
und Tsunami haben den Nordosten<br />
Japans verwüstet. Die atomare<br />
Katastrophe mit unabsehbaren<br />
Folgen ist ausgebrochen.<br />
Wir können nicht helfen, doch Du.<br />
Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />
des Lebens.<br />
Steh denen bei, die durch das finstere<br />
Tal der Angst und Not gehen,<br />
die Leid und Tod in einem kaum zu<br />
ertragendem Ausmaß erleiden<br />
müssen. Sei mit denen, die vor Ort<br />
Leben retten und bewahren, die<br />
sich in den Dienst anderer stellen<br />
und selbstlos handeln. Hilf uns<br />
Auswege zu finden, aus der törichten<br />
Meinung, wir könnten Wohlergehen,<br />
Wachstum und Zukunft<br />
gründen auf trügerische Pläne<br />
und Hoffnungen.<br />
Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />
des Lebens.<br />
Amen.<br />
Im Namen der Redaktion grüßt<br />
Sie Ihr<br />
12 - Ökumenische Herausforderung<br />
14 - Bild und Wort<br />
16 - Stiftung<br />
17 - Konsultation zur Leuenberger Konkordie<br />
18 - Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
21 - Meldungen aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
22 - Geplante Veranstaltungen<br />
23 - Dies und das<br />
24 - Veranstaltungen / Regelmäßige Veranstaltungen<br />
26 - Aus den Kirchenbüchern<br />
27 - Wichtige Informationen<br />
28 - Gottesdienste<br />
- Impressum
... wie kann Gott das zulassen?<br />
bei den Nachrichten aus aller<br />
Welt, die uns in jüngster Zeit überfluten<br />
drängt sich vielen Menschen<br />
immer wieder die Frage auf:<br />
„Wie kann Gott das zulasen?“<br />
Vor allem bei der Naturkatastrophe<br />
in Japan: Tausende von Menschen<br />
wurden getötet, ohne Ausnahme;<br />
gute und böse, junge und<br />
alte.<br />
Da tut es schon weh, aus dem<br />
Mund eines „frommen Christen“ zu<br />
hören: „Es ist allgemein bekannt,<br />
dass Japan auf dem Gebiet der<br />
Sexualität von einem sehr perversen<br />
Volk bewohnt wird, um nicht<br />
mehr zu sagen. Ein Sodom und<br />
Gomorra der Neuzeit. Der Herr hat<br />
Gericht angekündigt. Er ist dabei<br />
es auszuführen.“ - Ich stelle mir hier<br />
ernsthaft die Frage, wer hier pervers<br />
ist?<br />
„Wie kann Gott das zulassen?“ -<br />
Die gleiche Frage stellt sich ein<br />
Mensch, der immer gut und gottesfürchtig<br />
gelebt hat, und den<br />
nun eine schwere Krankheit ereilt.<br />
„Warum geschieht mir das? -<br />
Habe ich etwas verbrochen? -<br />
Oder gibt es am Ende Gott überhaupt<br />
nicht und mein Leiden ist<br />
ein dummes, blindes Schicksal?“<br />
Wenn wir einen Blick auf die<br />
menschlichen Katastrophen werfen:<br />
Krieg in Nordafrika und<br />
Afghanistan, Erdbeben in Haiti<br />
und Japan, Flutwelle und Atom-<br />
GAU in Japan, dann kommen wir<br />
ins Grübeln. Sicherlich: Ein großer<br />
Teil dieser Katastrophen ist<br />
menschgemacht. Andere Katastrophen<br />
gehen nicht oder nur<br />
bedingt auf unser Konto.<br />
Liebes <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Gemeinde</strong>glied ...<br />
Obwohl Gott beim Schaffen der<br />
Erde gesagt hat: „Und siehe, es<br />
war sehr gut“, haben wir das<br />
Gefühl, dass es so gut gar nicht ist.<br />
- Doch wie dem auch sei. All diese<br />
Überlegungen gipfeln schließlich<br />
in der Frage: „Wie kann Gott das<br />
zulassen?“<br />
„Wie kann Gott das zulassen?“ -<br />
So fragt zunächst einer, der existentiell<br />
betroffen ist. Der darf nicht<br />
mit einer schnellen Antwort abgespeist<br />
werden. Es ist auch Vorsicht<br />
geboten beim Versuch, eilfertigen<br />
Trost zu spenden.<br />
Wenn ich mit der Frage „Wie<br />
kann Gott das zulassen?“ konfrontiert<br />
werde, dann heißt es, die<br />
Frage auszuhalten und erst einmal<br />
an der Seite des Fragenden zu<br />
bleiben. Und wenn es dann stimmig<br />
ist, dann können auch Gesten<br />
der Nähe angebracht sein.<br />
Und wenn man dann ein Stück<br />
Wegs miteinander gegangen ist,<br />
dann darf man vielleicht auch einmal<br />
behutsam und vorsichtig fragen:<br />
„Gibt es nicht auch das ganz<br />
andere in deinem Leben? Dinge,<br />
die dich mit großer Dankbarkeit<br />
erfüllen?“<br />
Vielleicht ist die Frage „Wie<br />
kann Gott das zulassen?“ schon<br />
ein Teil ihrer Antwort. - Wenn Gott<br />
nämlich etwas zulässt, dann lässt<br />
er es nur zu - er macht es nicht, das<br />
Böse, das uns widerfährt. Er verteilt<br />
es auch nicht willkürlich, dem<br />
einen sein Krebs, dem anderen die<br />
Lottomillionen.<br />
Gott hat uns aber ins Leben<br />
gesetzt. Und dieses Leben hat<br />
seine Gesetze. Wir wissen heute,<br />
dass es oft Erbanlagen sind, die<br />
regeln, ob wir krank werden oder<br />
nicht. Wir wissen, dass der eine in<br />
eine Umgebung geboren wird, die<br />
ihn liebt und fördert, die andere<br />
wird in eine Umgebung mit wenig<br />
Anteilnahme hineingeboren. Das<br />
eine Kind lebt in einer Umgebung<br />
in der es Hunger und Entbehrung<br />
erleiden muss, das andere lebt im<br />
Überfluss.<br />
Jede Sekunde stirbt ein Mensch<br />
auf der Erde an Hunger. Aber Gott<br />
macht das nicht. Er würfelt nicht<br />
und spielt „Mneschenversenken“.<br />
Aber dennoch ist er der Schöpfer.<br />
Er hat die Welt so geschaffen, dass<br />
Todes- und Chaosmächte in ihr<br />
wirken. Anders geht das nicht in<br />
der Schöpfung. Da sieht vieles<br />
ungerecht aus; und Gott lässt es:<br />
Er lässt es zu. Wir können das nicht<br />
verstehen. Und dem, der betroffen<br />
ist helfen keine philosophischen<br />
Überlegungen, ob es denn in eine<br />
Welt, in der Gott alles zum Wohle<br />
aller ordnet, besser wäre; in einer<br />
glückseligen Marionettenwelt.<br />
Doch als Christen dürfen wir das<br />
anders sehen. Gott lässt zwar das<br />
Leiden zu, aber er stellt sich an die<br />
Seite des Leidenden. Mehr noch:<br />
Er geht sogar in das Leid hinein. Er<br />
weiß, er kennt, er spürt. Er ist gerade<br />
da bei uns, wo wir leiden. Wo<br />
wäre der Sinn des Kreuzes Jesu,<br />
wenn nicht in der Botschaft: Gott<br />
weiß und er fühlt deinen Schmerz.<br />
Und er gibt deinem Schmerz eine<br />
Richtung auf Ostern hin. Auf die<br />
Auferstehung hin. Dorthin, wo kein<br />
Schreien und kein Tod mehr ist.<br />
Wir können getrost sagen: Kein<br />
Leid der Welt ist Gott fremd. Er hält<br />
auch das Leid in seiner Hand und<br />
wird es verwandeln. Das kann<br />
schon mitten im Leben geschehen.<br />
Wie viele Menschen sind an<br />
ihrem Schmerz nicht erstickt, sondern<br />
sind stark und groß geworden.<br />
Sie haben gezeigt: „Gottes<br />
Macht ist in den Schwachen<br />
mächtig“.<br />
Die Frage, in der sich unser<br />
Leben zuspitzt: „Wie kann Gott das<br />
zulassen?“, können wir nicht<br />
beantworten. Wir können aber<br />
über diese Frage hinauskommen<br />
wie aus dem Grab ans Licht:<br />
„Dennoch bleibe ich stets an dir,<br />
denn du hälst mich bei meiner<br />
rechten Hand und nimmst mich<br />
am Ende in Ehren an.“ Das gelingt<br />
und manchmel im Beten und im<br />
Hinhören auf Gottes Wort, mehr<br />
aber noch da, wo wir einander an<br />
der Hand nehmen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
Ihnen eine gesegnete Osterzeit,<br />
Ihr Pfarrer<br />
Seite 1
Aus dem Martin-Luther-Verein<br />
Christen hier<br />
unterstützen Christen dort<br />
Christliche Nächstenliebe und<br />
Glaubensverbundenheit erleben<br />
viele Menschen durch die Arbeit<br />
des „Martin-Luther-Verein in Baden<br />
e.V.“ Insbesondere christliche<br />
<strong>Gemeinde</strong>n in der Diaspora (=<br />
Zerstreuung unter Andersgläubigen)<br />
sind überaus dankbar für<br />
Hilfe, die ihnen alljährlich durch<br />
den MLV in Baden zuteil wird.<br />
2010 haben wir neben Schülerstipendien<br />
in Brasilien u.a. auch<br />
dazu beigetragen, dass in der<br />
lutherischen Kirchengemeinde in<br />
Bystrice (Tschechien) Gardinen für<br />
die wohnliche Ausstattung eines<br />
Kinder- und Jugendraumes ermöglicht<br />
werden konnte.- Die<br />
Dankbarkeit der beschenkten<br />
Menschen äußert sich immer wieder<br />
in den Briefen und Bildern, die<br />
sie uns zusenden.<br />
Neue Gardinen im Jugendraum<br />
in Bystrice (Tschechien)<br />
Für das Jahr 2011 stehen zwei<br />
größere Aufgaben vor uns. Zum<br />
Einen möchten wir als MLV in Baden<br />
die Aktion „Brot und Hoffnung“<br />
in Ungarn unterstützen, und<br />
zum Anderen wollen wir eine dringende<br />
Bitte um Unterstützung<br />
einer Familie mit zwei Kindern in<br />
Tansania erhören.<br />
„Brot und Hoffnung“ ist die<br />
Aktion einer ungarisch-lutherischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>, bei der hungrige<br />
Kinder, die aus einem sozial<br />
benachteiligten Umfeld kommen,<br />
ganz praktisch lernen, selbst Brot<br />
zu backen. Danach nehmen sie<br />
am kirchlichen Unterricht teil und<br />
hören biblische Geschichten der<br />
Versöhnung und Hoffnung für alle<br />
Menschen. Zur Ausweitung dieser<br />
diakonischen-missionarischen<br />
Seite 2<br />
Arbeit benötigt die <strong>Gemeinde</strong><br />
einen Kleinbus, um <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
zu den Sonntagsgottesdiensten<br />
und zu Ärzten fahren zu<br />
können oder um Mittagessen in<br />
den Häusern Bedürftiger auszuteilen.<br />
Reverend Elisa Buberwa, Bischof<br />
der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />
Kirche in Tansania bittet uns<br />
ebenfalls um Hilfe. Ein Ehepaar seiner<br />
<strong>Gemeinde</strong> hat zwei begabte<br />
Kinder, die allerdings nur dann<br />
weiterhin die Schule besuchen<br />
können, wenn sie Unterstützung<br />
bekommen. Konkret bitte er um<br />
eine einmalige finanzielle Hilfe von<br />
505,- Euro für das Mädchen Siima<br />
(11 Jahre), die in 2011 dann ihren<br />
Abschluss der Grundschule erreichen<br />
könnte, um eine Ausbildung<br />
zur Krankenschwester in den Blick<br />
zu nehmen. Sollte dem MLV diese<br />
Unterstützung gelingen, dann<br />
könnten die Eltern das Schulgeld<br />
für ihren jüngeren Sohn Ajuna (8<br />
Jahre) selbst aufbringen.<br />
Sie sehen, es gibt viele Gelegenheiten,<br />
bei denen wir als MLV<br />
in Baden ganz praktisch und konkret<br />
und nächstenliebend Glau-<br />
bensgeschwistern überall in der<br />
Welt unterstützen können. Mir fallen<br />
da-bei Worte des Apostels<br />
Paulus ein: „Ihr seht also: Dieser<br />
Dienst, der zur Ehre Gottes getan<br />
wird, trägt nicht nur dazu bei, die<br />
Nöte der Gläu-bigen … zu lindern,<br />
sondern be-wirkt noch weit mehr,<br />
indem er zu vielfachem Dank<br />
gegenüber Gott führt. Euer Einsatz<br />
bei diesem Pro-jekt zeigt, dass ihr<br />
in eurem Glau-ben bewährt seid,<br />
und dafür werden die, denen ihr<br />
dient, Gott preisen. Sie werden ihn<br />
dafür preisen, dass ihr euer<br />
Bekenntnis zum Evan-gelium von<br />
Christus ernst nehmt und eure<br />
Verbundenheit mit ihnen und allen<br />
anderen auf eine so großzügige<br />
und uneigennützige Weise zum<br />
Ausdruck bringt.“ (2. Korintherbrief<br />
9, 12+13)<br />
Weitere Auskünfte bezüglich<br />
einer Unterstützung unserer Arbeit<br />
oder einer Mitgliedschaft im MLV<br />
(Mitgliedsbeitrag: 25,- € pro Jahr)<br />
bekommen Sie bei mir:<br />
Pfr. Rainer Trieschmann,<br />
Lutherstraße 2, 75228 Ispringen,<br />
Tel.: 07231-89156,<br />
e-Mail: ispringen@elkib.de.<br />
Ich würde mich freuen, von Ihnen<br />
zu hören!<br />
Martin-Luther-Verein in Baden<br />
Kto: 50 120 393 / BLZ 662 500 30<br />
Sparkasse Baden-Baden<br />
Siima und Ajuna aus Tanzania
Christenverfolgung im<br />
21. Jahrhundert<br />
Wer war nicht entsetzt, als in der<br />
vergangenen Weihnachtszeit die<br />
Meldung vom Anschlag auf koptische<br />
Christen in Ägypten durch<br />
die Nachrichten ging. Erinnerungen<br />
an ähnliche Nachrichten aus<br />
dem Irak, der Türkei und anderen<br />
Ländern wurden geweckt. Plötzlich<br />
war wieder bewusst, was wir in<br />
unserem demokratischen Land<br />
selten wahrnehmen: Religionsfreiheit<br />
ist ein hohes Gut, aber durchaus<br />
keine Selbstverständlichkeit.<br />
Inzwischen befindet sich die arabische<br />
Welt von Marokko bis Ägypten<br />
im Umbruch. Unter den<br />
Millionen, die da gegen Diktatoren<br />
auf die Straße gehen, befinden<br />
sich auch Christen. Sie hoffen<br />
mit den anderen auf Veränderung.<br />
Denn in ihren Heimatländern<br />
haben gerade sie aufgrund ihrer<br />
Religion oft unter Benachteiligung<br />
und Repressalien zu leiden.<br />
Garantierte Religionsfreiheit<br />
„Jedermann hat das Recht auf<br />
Gedanken-, Gewissens- und<br />
Religionsfreiheit. Dieses Recht<br />
umfasst die Freiheit, seine Religion<br />
oder seine Weltanschauung zu<br />
wechseln, sowie die Freiheit, seine<br />
Religion oder seine Weltanschauung<br />
allein oder in Gemeinschaft<br />
mit anderen öffentlich oder privat<br />
durch Unterricht, Ausübung,<br />
Gottesdienst und Beobachtung<br />
religiöser Bräuche zu bekunden.“<br />
So lautet die klassische Definition<br />
von Religionsfreiheit in Artikel 18<br />
der Allgemeinen Erklärung der<br />
Menschenrechte der Vereinten<br />
Nationen. Dieser Erklärung sollten<br />
sich alle unterzeichnenden Mitgliedsstaaten<br />
verpflichtet fühlen.<br />
Trotzdem ist die Religionsfreiheit in<br />
vielen Teilen unserer Welt täglich<br />
bedroht und eingeschränkt.<br />
Nicht nur Christen<br />
Und davon sind grundsätzlich<br />
erst einmal alle Religionen betroffen.<br />
In vielen Ländern der Welt<br />
werden nach wie vor Menschen<br />
diskriminiert und verfolgt, weil sie<br />
eine bestimmte religiöse Überzeugung<br />
haben. Nicht nur Christen,<br />
sondern auch Muslime, Hindus,<br />
Buddhisten, Juden und Angehörige<br />
kleinerer Religionsgemeinschaften.<br />
Oft sind die Ursachen<br />
nicht direkt in den verschiedenen<br />
aufeinandertreffenden Religionen<br />
zu suchen. Wirtschaftliche, soziale<br />
und kulturelle Konfliktpotenziale<br />
verbinden sich miteinander. Und<br />
der altbekannte Sündenbock-<br />
Mechanismus tut ein Übriges dazu.<br />
Religionsfreiheit und allgemeine<br />
Menschenrechte stehen dabei in<br />
direktem Zusammenhang. In<br />
Ländern, in denen die Religionsfreiheit<br />
eingeschränkt ist, wird oft<br />
auch gegen andere Menschenrechte<br />
verstoßen. Für uns, die wir in<br />
einer demokratischen Gesellschaft<br />
mit garantierten Grundrechten<br />
leben, in der wir unbehelligt<br />
Religionsfreiheit ausüben können,<br />
ist die Situation in solchen<br />
Ländern kaum nachvollziehbar.<br />
Vor allem Christen<br />
Besonders durch die christliche<br />
Weltbevölkerung geht deshalb ein<br />
Riss. Auf der einen Seite genießen<br />
Christen vor allem in den westlichen<br />
Ländern die Sonnenseite der<br />
Religionsfreiheit. Auf der anderen<br />
Seite gehören Christen zu den am<br />
meisten und umfänglichsten verfolgten<br />
Angehörigen einer Religion.<br />
Schätzungen sprechen davon,<br />
dass bis zu 75% aller weltweiten<br />
Opfer der Verletzung von<br />
Religionsfreiheit Christen sind.<br />
Keine andere Religionsgemeinschaft<br />
hat einen so hohen<br />
Prozentsatz an Angehörigen aufzuweisen,<br />
die von ständigen<br />
Schikanen bis hin zur Bedrohung<br />
von Leib und Leben betroffen sind.<br />
Verfolgung zeigt sich dabei in verschiedenen<br />
Formen. So werden<br />
Christenverfolgung heute<br />
In vielen Ländern Nordafrikas und Asiens<br />
werden heute Christen verfolgt<br />
Christen aufgrund ihres Glaubens<br />
beispielsweise ihre Arbeit oder ihre<br />
Lebensgrundlage verlieren, wenn<br />
Kinder aufgrund ihres Glaubens<br />
oder des Glaubens ihrer Eltern<br />
keine oder nur eine schlechte<br />
Schulbildung bekommen oder<br />
Christen aufgrund ihres Glaubens<br />
aus ihren angestammten Wohngebieten<br />
vertrieben werden.<br />
Auch wenn es Andersgläubigen<br />
gesetzlich oder zumindest gesellschaftlich<br />
nicht erlaubt ist, zum<br />
Christentum zu konvertieren und<br />
sich zum christlichen Glauben zu<br />
bekennen – wenn Gläubige also<br />
mit Konsequenzen für Familie,<br />
Besitz, Leib und Leben rechnen<br />
müssen.<br />
Warum werden Christen verfolgt?<br />
Warum ist das so? Zunächst stellen<br />
die Christen weltweit mit weit<br />
über zwei Milliarden Menschen die<br />
größte Religionsgemeinschaft dar.<br />
Rein zahlenmäßig könnte deshalb<br />
der Prozentsatz der Verfolgten<br />
höher als bei anderen Religionen<br />
liegen. Aber Christen werden<br />
auch aus anderen Gründen öfter<br />
zur Zielscheibe von Verfolgungen.<br />
Zunächst wächst das Christentum<br />
derzeit stark in Ländern, in denen<br />
Menschenrechte missachtet werden.<br />
Zum Beispiel in China oder<br />
etlichen Ländern in Afrika. In vielen<br />
Ländern gibt es zudem eine<br />
Verknüpfung von Nationalismus<br />
und Religion, was zur Unterdrükkung<br />
von anderen, unerwünschten<br />
Religionen führt. So zum<br />
Beispiel in Indonesien, Indien oder<br />
der Türkei. Die Friedlichkeit christlicher<br />
Kirchen (allerdings nicht<br />
immer und überall) lädt dazu ein,<br />
Gewalt auszuüben, da kein<br />
Widerstand zu befürchten ist.<br />
Seite 3
Christenverfolgung heute<br />
Außerdem wird die Internationalität<br />
des Christentums als Gefahr<br />
empfunden. Christen werden oft<br />
mit dem (verhassten) Westen in<br />
eins gesetzt. So im Irak, in Palästina<br />
oder der Chinesischen Volksrepublik.<br />
Das Argument, Christen würden<br />
durch zu eifrige Mission<br />
Verfolgung provozieren, trifft<br />
sicher nur in sehr wenigen Fällen<br />
zu. Zudem gehören zu einem<br />
gewissen Grad sowohl Mission als<br />
auch der mögliche Religionswechsel<br />
eigentlich zu einer aktiven<br />
Religionsfreiheit dazu.<br />
Verfolgung als urchristliches<br />
Merkmal<br />
Christenverfolgung gab es in<br />
jedem Jahrhundert. Die Geschichte<br />
der Kirche ist deshalb<br />
auch die Geschichte ihrer Verfolgungen.<br />
Schon die Bibel ist dafür<br />
beredtes Zeugnis. Nur drei Bücher<br />
des Neuen Testaments erwähnen<br />
keine Verfolgung. Jesus selbst stirbt<br />
schließlich einen Märtyrertod. Im<br />
Kirchenjahr erinnert immer wieder<br />
die Passionszeit an Leiden und<br />
Verfolgung. Es gibt jedoch keinen<br />
Grund, deshalb Verfolgung zu glorifizieren.<br />
Sie bedeutet auch nicht<br />
automatisch eine Bewährung für<br />
den Glauben. Schließlich wurden<br />
und werden immer auch Christen<br />
von anderen Christen verfolgt. In<br />
der Geschichte haben oft<br />
Christen im Namen ihres Glaubens<br />
Verfolgung und Tod verbreitet.<br />
Religionsfreiheit aber ist ein universelles<br />
Gut, das allen Menschen<br />
zusteht. Religionsfreiheit und<br />
Menschenrechte gehören zusammen.<br />
Sich einsetzen gegen<br />
Verfolgung – von Christen und<br />
Angehörigen anderer Religionen –<br />
bedeutet Einsatz für das grundsätzliche<br />
Recht eines jeden<br />
Menschen auf freie Religionsausübung<br />
und für ein friedliches<br />
Zusammenleben.<br />
Aktueller Nachtrag<br />
Inzwischen gibt es eine Erklärung<br />
der Europäischen Union, in<br />
der ausdrücklich auf die<br />
Christenverfolgung hingewiesen<br />
wird. Die EU-Außenminister haben<br />
sich am Montag, den 21. Februar<br />
2011, in Brüssel auf ein gemeinsa-<br />
Seite 4<br />
Quellen<br />
Thomas Schirrmacher: Christenverfolgung<br />
heute. Die vergessenen<br />
Märtyrer, Hänssler Verlag<br />
2008;<br />
www.opendoors-de.org (überkonfessionelles<br />
christliches Hilfswerk<br />
für verfolgte Christen)<br />
<strong>Evangelisch</strong>e Kirche in Deutschland<br />
(EKD): Bedrohung der<br />
Religionsfreiheit: Erfahrungen<br />
von Christen in verschiedenen<br />
Ländern<br />
(www.ekd.de/ekd_texte/78.html)<br />
mes Dokument zum Schutz der<br />
Religionsfreiheit geeinigt. Dazu<br />
heißt es: „Täglich erreichen uns<br />
Meldungen über gewalttätige<br />
Übergriffe auf Christen aus dem<br />
Irak, Afghanistan und Pakistan.<br />
Eine gemeinsame Erklärung der<br />
Europäischen Union unterstreicht,<br />
dass die Verfolgung von Christen<br />
von allen EU-Staaten nicht toleriert<br />
wird.“<br />
Kai Thierbach<br />
Christenverfolgung in Ägypten<br />
Das Volk der Ägypter hat<br />
Geschichte geschrieben. Der verhasste<br />
Despot Mubarak wurde<br />
von protestierenden Menschenmassen<br />
verjagt. Seit dem 11.<br />
Februar sind alle Gewissheiten<br />
über den Nahen Osten erschüttert.<br />
Wenn der "Pharao" gestürzt<br />
werden kann, dann kann auch<br />
jeder andere Diktator fallen.<br />
Mubarak wurde vom Volk nicht<br />
gestürzt, er wurde vielmehr niedergerungen.<br />
Da Mubarak einer der<br />
sichersten im Sattel geglaubten<br />
Herrscher des größten arabischen<br />
Landes Ägypten ist, hat sein<br />
Rücktritt Folgen. Kein Machthaber<br />
der arabischen Welt kann sich jetzt<br />
noch sicher fühlen.<br />
Die Explosion einer Autobombe<br />
vor einer koptischen Kirche in<br />
Alexandria am 1. Januar, bei dem<br />
21 Menschen getötet und mehrere<br />
Dutzend andere verletzt wurden,<br />
zeigt uns auf dramatische<br />
Weise, dass in Ägypten ein Klima<br />
der Feindseligkeit und der Ablehnung<br />
gegenüber der christlichen<br />
Minderheit im Land herrscht.<br />
Den schrecklichen Bombenanschlag<br />
auf koptische Christen in<br />
der Neujahrsnacht in Alexandria<br />
versuchte die ägyptische Regierung<br />
schnell zu verurteilen. Man<br />
befürchtete wohl, dass entsetzte<br />
Touristen sich ein anderes Reiseland<br />
aussuchen könnten. Dabei<br />
lebt Ägypten vorwiegend vom<br />
Tourismus. Würden Maria und<br />
Josef heute vor Herodes flüchten,<br />
müsste man ihnen dringend von<br />
Ägypten abraten.<br />
Kopten in Ägypten<br />
In Ägypten gibt es etwa 5 – 8<br />
Millionen koptische Christen. Sie<br />
sind die christliche Urbevölkerung<br />
in Ägypten. Die koptische Minderheit,<br />
die seit dem 1. Jahrhundert<br />
im Land präsent ist, aber auch<br />
eine protestantische Minderheit,<br />
machen zusammen etwa 13<br />
Prozent der Bevölkerung aus. Das<br />
Christentum war in Ägypten vor<br />
der Islamisierung des Landes im 7.<br />
Jahrhundert die dominierende<br />
Religion. Der Evangelist Markus soll<br />
innerhalb der Bevölkerung Ägyptens<br />
schon um das Jahr 50 missioniert<br />
haben. Die Mehrheit der<br />
ägyptischen Christen trug allerdings<br />
die Beschlüsse des Konzils<br />
von Chalcedon 451 nicht mit, es<br />
kam schließlich zur Bildung der<br />
Koptisch-Orthodoxen Kirche.<br />
Seit dem der Islam im 7. Jahrhundert<br />
in Ägypten die Herrschaft<br />
übernahm, wurden die Christen im<br />
Land bedrängt. Für ägyptische
Christen wurde eine Kopfsteuer<br />
eingeführt, Kirchen wurden zerstört<br />
und stigmatisierende Kleidervorschriften<br />
wurden erlassen. Die koptische<br />
Sprache wurde verboten.<br />
Bis heute wird die koptisch-christliche<br />
Minderheit unterdrückt. Sie leidet<br />
unter Armut, da sie wegen<br />
ihres Glaubens oft von Hilfsprojekten<br />
des Staates ausgeschlossen<br />
wird.<br />
Über die furchtbare Tat der<br />
Attentäter in der Neujahrsnacht<br />
herrschten weltweit Wut, Trauer<br />
und Empörung . Doch kommt ein<br />
solches Attentat nicht aus heiterem<br />
Himmel, denn die Christenverfolgung<br />
hat ja in Ägypten<br />
bereits eine lange Tradition. Da<br />
wird den Kopten beispielsweise<br />
untersagt, einen Fußabstreifer vor<br />
ihrer Kirche zu erneuern, da das<br />
Renovieren christlicher Kirchen in<br />
Ägypten angeblich nicht gestattet<br />
ist. Ägyptische Christen genießen<br />
offiziell in ihrem Land, in dem<br />
der Islam Staatsreligion ist,<br />
Religionsfreiheit. Das hindert<br />
jedoch nicht, dass sie vielfach wie<br />
Bürger zweiter Klasse behandelt<br />
werden.<br />
Zu viele Christen<br />
schaden dem Image<br />
Ägypten fühlt sich als großes kulturelles<br />
Zentrum in der arabischen<br />
Welt in einer Führungsposition.<br />
Dem Image Ägyptens in der islamischen<br />
Welt würde es schaden,<br />
wenn bekannt würde, dass man<br />
so viele Christen im Land hat.<br />
Deshalb wird wohl auch von<br />
behördlicher Seite bei der<br />
Unterdrückung und Verfolgung<br />
von Christen nicht wirklich durchgegriffen.<br />
In den letzten Jahren ist immer<br />
häufiger auch die orthodoxe Kirche<br />
zur Zielscheibe von Verfolgungen<br />
geworden. Da wurden<br />
Christen durch radikale Islamisten<br />
ermordet und „Schutzgelder“ wurden<br />
erpresst. Genehmigungen für<br />
den Bau und die Instandsetzung<br />
von Kirchengebäuden wurden<br />
von den regionalen Behörden nur<br />
verzögert erteilt. In Luxor, 720<br />
Kilometer südlich der Hauptstadt<br />
Kairo, haben Sicherheitskräfte ein<br />
christliches <strong>Gemeinde</strong>zentrum<br />
Christenverfolgung in Ägypten<br />
gewaltsam geräumt und weitgehend<br />
zerstört. Es wurde von<br />
Planierraupen eingerissen. An der<br />
Aktion sollen rund 500 Polizisten<br />
und Angehörige des Staatssicherheitsdienstes<br />
beteiligt gewesen<br />
sein.<br />
Es gibt auch Hoffnung<br />
Die Demonstrationen für mehr<br />
Freiheit und Demokratie, die<br />
Mubarak schließlich aus dem<br />
Sattel heben, zeigen aber auch<br />
hoffnungsvolle Züge. Die Presse<br />
berichtete von Demonstrationen<br />
auf dem Kairoer Tahrir-Platz, bei<br />
denen Muslime und Christen sich<br />
gegeneitig vor dem gemeinsamen<br />
Feind schützen. Da steht mit<br />
einem Mal eine betende Menge,<br />
Holzkreuze werden nach oben<br />
gereckt. Um die betenden<br />
Christen hat sich ein Menschenring<br />
gebildet. Hunderte von<br />
Muslimen schützen den Gottesdienst.<br />
Manche halten in der<br />
einen Hand den Koran, in der<br />
anderen das koptische Kreuz.<br />
Christen und Muslime schützen<br />
gegenseitig ihre Gottesdienste<br />
Es ist wie ein Wunder. Wann hat<br />
man so etwas gesehen in der von<br />
Hasspredigten vergifteten arabischen<br />
Welt? Ein koptischer Christ<br />
sagt überwältigt: „Da stehen unsere<br />
muslimischen Brüder, haben<br />
einen Kreis um uns gebildet, so wie<br />
wir das machen, wenn sie beten -<br />
und alle halten sich an den<br />
Händen. Das ist so bewegend.“<br />
Dennoch gibt es immer wieder<br />
Übergriffe von Muslimen auf koptische<br />
Christen. Das mag damit<br />
zusammenhängen, dass die Kop-<br />
ten oft zu den etwas wohlhabenderen<br />
Menschen gehören. Es sind<br />
arme, wenig gebildete Muslime,<br />
die immer wieder über koptische<br />
Christen herfallen. Diese Übergriffe<br />
geschehen nicht selten aus Neid<br />
auf die Christen, denen es wirtschaftlich<br />
besser geht.<br />
Christian Bereuther<br />
Christen in Allgerien<br />
Algerien wurde bereits im 7.<br />
Jahrhundert von den Arabern unterworfen<br />
und hat den Islam als<br />
Religion angenommen.<br />
Nach sehr wechselhafter Geschichte,<br />
geprägt vor allem auch<br />
durch französische Herrschaft, ist<br />
es ein unabhängiges Land seit<br />
dem so genannten Algerienkrieg,<br />
der 1954 begann und 1962 endete.<br />
Die neu gewonnene Freiheit<br />
brachte eine Menge an Unruhen,<br />
bedingt durch wirtschaftliche<br />
Probleme. Der Kampf um die<br />
Vorherrschaft über das Land führt<br />
zu harten Auseinandersetzungen<br />
zwischen radikalen Islamisten und<br />
dem Militär. Erst um die Jahrtausendwende<br />
hat sich die Lage<br />
etwas beruhigt; wirtschaftliche<br />
Problemen vor allem bei den jungen<br />
Bürgern wegen hoher Arbeitslosigkeit<br />
lassen die Gewalt<br />
aber immer wieder entflammen.<br />
In dieser Situation ist die Lage<br />
Seite 5
Christenverfolgung in Allgerien<br />
der wenigen Christen mehr als heikel.<br />
Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
liegt bei ca. 1,5 %,<br />
wovon über 90 % Protestanten<br />
sind. Zwar garantiert die Verfassung<br />
von 1996 Religionsfreiheit.<br />
Faktisch aber ist die Situation eine<br />
andere. Denn im Jahr 2006 erließ<br />
der Staatspräsident Abd al-Asis<br />
Bouteflika ein Religionsgesetz. Dies<br />
verbietet jegliche Form von<br />
Missionierung unter Muslimen. Das<br />
hat harte Konsequenzen für<br />
Menschen, die öffentlich vom<br />
Islam zum Christentum konvertieren.<br />
Die Folge dieses Gesetzes war<br />
darüber hinaus, dass zahlreiche<br />
Kirchen geschlossen wurden.<br />
Versammlungen von religiösen<br />
Gemeinschaften sind seitdem nur<br />
in behördlich genehmigten<br />
Räumen gestattet. Zuwiderhandlungen<br />
werden mit Gefängnis<br />
bestraft.<br />
Trotz der schwierigen, bedrükkenden<br />
Lage, in der immer mit<br />
staatlichen Übergriffen gerechnet<br />
werden muss, wächst die christliche<br />
<strong>Gemeinde</strong> in Algerien.<br />
In den Blick geraten ist der Hass<br />
militanter Islamisten gegen Christen<br />
durch einen Film von Xavier<br />
Beauvois, mit dem Titel "Von<br />
Menschen und Göttern". Er ist im<br />
Dezember 2010 in die Kinos gekommen<br />
und beschäftigt sich mit<br />
einer wahren Begebenheit. Es<br />
geht um den Mord an sieben fran-<br />
Seite 6<br />
zösischen Mönchen im Frühling<br />
1996 etwa siebzig Kilometer südlich<br />
von Algier. Am 27. März 1996,<br />
um 1.15 Uhr nachts, tauchten vor<br />
dem Kloster Tibhirine, das zwischen<br />
den Städten Medea und Blida<br />
liegt, 20 bewaffnete Männer auf<br />
und entführten sieben Mönche.<br />
Am 26. April publizierte die in<br />
London erscheinende arabische<br />
Zeitung Al Hayat das Kommuniqué<br />
Nummer 43 der GIA (Groupes islamiques<br />
armés, bewaffnete islamische<br />
Gruppen), in dem die<br />
damals berüchtigtste islamistische<br />
Terrorgruppe Algeriens die Verantwortung<br />
für die Entführung übernahm.<br />
Gezeichnet war das Kommuniqué<br />
von GIA-Chef Djamel<br />
Zitouni. Am 21. Mai verkündeten<br />
die GIA in ihrem Kommuniqué<br />
Nummer 44: „Der Präsident Frankreichs<br />
und sein Außenminister haben<br />
erklärt, dass sie mit den GIA<br />
nicht verhandeln. Sie haben den<br />
Faden des Dialogs abgeschnitten.<br />
Wir unsererseits haben nun den<br />
sieben Mönchen die Hälse abgeschnitten."<br />
Der Kino-Film erzählt vom<br />
Schicksal dieser Gruppe christlicher<br />
Mönche und beschreibt dabei<br />
die Situation in der Mitte der<br />
90er-Jahre, der Islamismus erlebt<br />
seine erste Blüte - es hat Anschläge<br />
gegeben. Imame und Kinder<br />
wurden ermordet, kroatische Bauarbeiter.<br />
Die Mönche singen ihre<br />
Verzweiflung, ihren Zweifel heraus.<br />
Die Mönche bleiben in ihrer festen<br />
Burg inmitten von Moslems, von<br />
Dorfbewohnern, die sie brauchen,<br />
die sie medizinisch betreut, für die<br />
sie Buch geführt haben, wenn sie<br />
nicht schreiben konnten, deren<br />
Freunde sie wurden.<br />
Wer die Mönche vom Kloster<br />
Notre-Dame l'Atlas im Frühjahr<br />
1996 tatsächlich ermordet hat,<br />
weiß man bis heute nicht. Gerade<br />
erst wurden geheime Dokumente<br />
zugänglich, die Untersuchungen<br />
gehen – vorangetrieben vom französischen<br />
Staatspräsidenten Nicolas<br />
Sarkozy - weiter. Die Verbindung<br />
zwischen Islamisten und<br />
Militär an der grausamen Tat wird<br />
mehr als angedeutet.<br />
In Algerien ist die Frage nach<br />
der Verstrickung von Armee und<br />
Geheimdienst in den islamistischen<br />
Terror noch immer weitgehend<br />
tabuisiert. Doch in Europa<br />
kommt die Wahrheit häppchenweise<br />
ans Licht. Am 10. Februar<br />
2004 hat in Paris ein Strafprozess<br />
begonnen, der ein neues Licht auf<br />
die Auseinandersetzungen werfen<br />
könnte, denen zehntausende<br />
Menschen zum Opfer fielen. Die<br />
Klage hatte der ehemalige Präsident<br />
der „Internationalen Föderation<br />
der Menschenrechts-Ligen"<br />
(FIDH) Patrick Baudouin erst im<br />
Dezember 2003 eingereicht - im<br />
Namen der Familie Lebreton und<br />
im Namen von Pater Armand<br />
Veilleux. Christophe Lebreton war<br />
mit 45 Jahren der jüngste der<br />
ermordeten Trappistenmönche,<br />
Armand Veilleux war zur Tatzeit<br />
Generalprokurator des Zisterzienserordens,<br />
dem die Trappisten<br />
angehören.<br />
(nach http://www.algeria-watch.<br />
org/de/artikel/strafverfahren.htm)<br />
Open doors – ein überkonfessionelles<br />
weltweites Hilfswerk – unterstützt<br />
verfolgte Christen in über 50<br />
Ländern der Erde – tatkräftig und<br />
im Gebet. Auch Christen in<br />
Algerien werden in dies Gebet mit<br />
eingeschlossen. Denn auch wenn<br />
die Zahl der Christen steigt, die<br />
Probleme vor allem für ehemalige<br />
Anhänger des Islam sind bedrohlich.<br />
(http://www.opendoors-de.org/<br />
verfolgung/laenderprofile/algerien/)<br />
Karte: http://atlas.bestpricetravel.de/algeria_rel01.jpg<br />
Andreas Schwarz
Soweit entfernt der Irak auch<br />
geografisch und kulturell erscheinen<br />
mag, dem Leser der Bibel ist<br />
dies Land zwischen Euphrat und<br />
Tigris nicht unbekannt. Schon im<br />
zweiten Kapitel des 1. Mosebuches<br />
werden wir angeleitet, das<br />
Paradies dort zu suchen. Wer weiter<br />
liest, stößt auf Abram, der seine<br />
Heimatstadt Ur in Chaldäa verlässt<br />
oder auf Jakob, der nach Haran<br />
zu seinem Onkel Laban zieht. Über<br />
die Zeit der babylonischen<br />
Gefangenschaft spannt sich der<br />
Bogen weiter bis zu den<br />
Sterndeutern hin, die uns als Weise<br />
aus dem Morgenland vertraut<br />
sind.<br />
In diesem Land breitete sich das<br />
Christentum schnell aus, so dass in<br />
den ersten Jahrhunderten viele<br />
christliche <strong>Gemeinde</strong>n entstanden.<br />
Bis zur Mitte des 7.Jahrhunderts<br />
war die Bevölkerung mehrheitlich<br />
christlich geworden.<br />
Ging die Zahl der Christen in der<br />
Zeit des Islam auch merklich zurück,<br />
so blieb der Anteil der<br />
Christen doch relativ hoch. Noch<br />
am Ende des osmanischen Reiches<br />
(vor ca. 130 Jahren) waren<br />
25% der Bevölkerung Christen. Sie<br />
lebten und leben in unterschiedlich<br />
geprägten Kirchen. Chaldäer<br />
und Assyrer werden sie genannt,<br />
Armenier oder Aramäer, sie feiern<br />
die Gottesdienste nach syrischorthodoxer,<br />
armenischer oder<br />
chaldäisch-katholischer Liturgie. Es<br />
gibt auch Katholiken westlicher<br />
Prägung und auch verschiedene<br />
protestantische <strong>Gemeinde</strong>n sind<br />
im Irak zu finden. Die Vielfalt<br />
erscheint als Spiegel der vielschichtigen,<br />
wechselvollen und<br />
spannungsreichen Geschichte der<br />
Kirche in diesem Land.<br />
Die größten Christengemeinden<br />
finden sich heute im Norden, uns<br />
bekannt als Kurdengebiet. Dorthin<br />
und in die größeren Städte zogen<br />
sich viele Christen zurück, als der<br />
Druck in den letzten Jahren immer<br />
größer wurde.<br />
Spannungen zwischen Christen<br />
und Muslimen gab es immer wieder.<br />
Dies hing allein schon mit der<br />
Minderheitensituation der Christen<br />
zusammen, ebenso mit dem islamischen<br />
Recht und nicht zuletzt<br />
mit der Sprache. Denn die meisten<br />
Christen gehören der ethnischen<br />
Minderheit der syrisch-sprachigen<br />
Bevölkerungsgruppe an. Dennoch<br />
war es nicht schlecht um die Religionsfreiheit<br />
der Christen bestellt.<br />
Auch während der Regierungszeit<br />
von Saddam Hussein erlebten die<br />
Christen eine Zeit relativer Ruhe.<br />
Seiner Regierung gehörten auch<br />
christliche Minister an, bekannt<br />
wurde der damalige Außenminister<br />
Tariq Aziz.<br />
Erst mit dem neuen Aufflammen<br />
der Kämpfe zwischen Sunniten<br />
und Schiiten und der Ausbreitung<br />
des terroristischen Islam verschärfte<br />
sich die Lage der Christen dramatisch.<br />
Angst und Schrecken verbreiten<br />
Autobomben vor Kirchen<br />
und Klöstern, Entführungen und<br />
Ermordungen von Priestern und<br />
Bischöfen oder Geiselnahmen wie<br />
die am Reformationstag 2010, als<br />
eine Al-Qaida-Untergruppe den<br />
Gottesdienst einer <strong>Gemeinde</strong><br />
stürmte, den Pfarrer erschoss und<br />
mehr als 100 Gottesdienstbesucher<br />
als Geiseln nahm. Bei der<br />
anschließenden Stürmung des<br />
Gotteshauses urden mehr als 50<br />
Personen getötet.<br />
Viele Christen haben aus Angst<br />
das Land verlassen, viele haben<br />
Zuflucht in Jordanien und in Syrien<br />
gefunden. Auch in Deutschland ist<br />
die Debatte in Gang gekommen,<br />
dass wir bereit sein sollen, flüchtende<br />
Christen aufzunehmen und für<br />
sie einzutreten.<br />
Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche in<br />
Deutschland hat unter dem Titel<br />
„Fürbitte für bedrängte und ver-<br />
Christenverfolgung im Irak<br />
folgte Christen“ Materialien zur<br />
Situation von Christen im Irak veröffentlicht.<br />
Das dort abgedruckte Gebet<br />
lädt zur Fürbitte ein – auch über<br />
den Irak hinaus:<br />
Barmherziger Gott,<br />
wir bringen vor Dich unsere Klage<br />
über Bedrängnis, Gewalt und<br />
Verfolgung, denen viele Menschen<br />
in dieser Welt ausgesetzt<br />
sind.<br />
Wir bitten Dich heute besonders<br />
für die Menschen im Irak:<br />
* Schaffe Frieden und schenke<br />
Sicherheit im ganzen Land,<br />
* schütze alle, die von Willkür und<br />
Hass bedroht werden,<br />
* wehre den Gewalttätern,<br />
* gib den politisch Verantwortlichen<br />
Weisheit und Mut,<br />
* hilf, dass die Würde aller Menschen<br />
geachtet wird, gleich welcher<br />
Abstammung und Religion<br />
sie sind.<br />
Für unsere Schwestern und<br />
Brüder im Glauben bitten wir<br />
Dich:<br />
* In ihrer Bedrängnis sei Du ihre<br />
Zuflucht,<br />
* in ihrer Not sei ihre Hoffnung,<br />
dass sie nicht am Leben verzweifeln,<br />
* fördere das Miteinander der<br />
verschiedenen christlichen Gruppen,<br />
* stärke alle, die den Dialog und<br />
die Versöhnung suchen.<br />
Für uns selber bitten wir:<br />
* Lass uns erkennen, wie wir unsere<br />
Verbundenheit mit den verfolgten<br />
Christen leben können,<br />
* zeige uns, wo wir auch aus der<br />
Ferne helfen können,<br />
* lass uns nicht nachlassen in der<br />
Fürbitte für bedrängte Mitchristen<br />
in aller Welt.<br />
Wir vertrauen auf Dein Erbarmen<br />
und preisen Deine Güte durch<br />
Jesus Christus, unseren Herrn.<br />
Amen.<br />
Christof Schorling<br />
Seite 7
Jugendfestival - “SELKiade”<br />
SELKiade 2011 – Wir brauchen<br />
Unterstützung<br />
Die SELKiade 2011 in Schifferstadt<br />
kommt näher und (nicht nur)<br />
das Leitungsteam steckt mitten in<br />
den Vorbereitungen für dieses<br />
Großevent. Die Schule ist reserviert,<br />
der grobe Rahmen steht,<br />
unsere Homepage ist online<br />
gegangen (www.selkia.de), die<br />
Spiele werden getestet und die<br />
Anmeldungen laufen.<br />
Auch bei der 7. SELKiade (die<br />
das erste mal auf süddeutschem<br />
Boden stattfindet) werden um die<br />
500 Jugendlichen aus der ganzen<br />
Bundesrepublik erwartet, die sich<br />
jetzt schon auf eine ereignisreiche,<br />
abenteuerliche, freudige, auch<br />
besinnliche, geistreiche Zeit hier im<br />
„Wilden Süden“ freuen. Aber auch<br />
wir jungen Menschen aus dem Leitungsteam,<br />
den einzelnen Vorbereitungsgruppen<br />
und natürlich<br />
auch die vielen Jugendlichen die<br />
auch aus dem Süden als Teilnehmer<br />
nach Schifferstadt kommen,<br />
sind sehr gespannt auf „unsere<br />
SELKiade“<br />
Wir wissen natürlich, dass wir das<br />
alles mit unseren begrenzten<br />
Kräften, trotz großer Motivation<br />
und Vorfreude allein nicht schaffen<br />
können. Deshalb hoffen wir<br />
auf IHRE Mithilfe und die<br />
Unterstützung all der Jugendlichen<br />
in den Vorbereitungsteams, die<br />
eine Menge Energie, Zeit und<br />
Liebe in solch eine Veranstaltung<br />
stecken.<br />
Aber was können Sie als <strong>Gemeinde</strong><br />
tun? - Eine ganze Menge:<br />
Sie können …<br />
Seite 8<br />
... eine Kollekte für die SELKiade<br />
veranlassen<br />
... fragen ob jemand aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> vor Ort helfen möchte<br />
... Werbung für die Veranstaltung<br />
bei den Jugendlichen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> machen<br />
... uns in ihre Fürbitte mit aufnehmen,<br />
damit das Projekt zu einem<br />
großen Erfolg wird<br />
Vielleicht fällt ihnen noch etwas<br />
ein? Wir freuen uns über jede Form<br />
der Rückmeldung und Unterstützung.<br />
Falls Sie bei der SELKiade als<br />
Helfer mitmachen möchten, melden<br />
Sie sich bei Esther Figge<br />
(06231/5694,<br />
„esther_sternchen@web.de“).<br />
Das Leitungsteam der SELKiade<br />
2011 freut sich über Ihre Mithilfe.<br />
Pfarrer Jürgen Wienecke,<br />
Bezirksjugendpfarrer der SELK und<br />
Gesamtprojektleiter<br />
Pfr. Andreas Schwarz,<br />
Bezirksjugendpfarrer der ELKiB<br />
Esther Figge, Bezirksjugendvertreterin<br />
der SELK<br />
sowie Jana Tepper, Leonie Vogt,<br />
Simeon Vogt, Aaron Vogt, Pfr.<br />
Scott Morrison, Felix Schultz, Vikar<br />
Andreas Berg und Markus Kimmerle<br />
Hier noch eimmal ein paar<br />
wichtige Rahmendaten auf die<br />
Schnelle:<br />
SELKiade 2011<br />
vom 2. bis 5. Juni 2011<br />
in Schifferstadt<br />
Infos unter: „ www.selkia.de“<br />
oder per Mail an:<br />
„SELKiade2011@gmail.com“<br />
Anmeldung ab sofort<br />
über den Anmeldeflyer<br />
oder im Internet.<br />
SüJuTa’s in Ispringen<br />
vom 4.-6. März<br />
Das Wochenende vom 4.-6.<br />
März verbrachten 13 Jugendliche<br />
mit den Jugendpfarrern<br />
Scott Morrison (Kaiserslautern)<br />
und Andreas Schwarz (Pforzheim)<br />
in den Räumen der Ispringer<br />
<strong>Gemeinde</strong>, denn dort fanden<br />
die Süddeutschen Jugendtage<br />
statt.<br />
Thema des Wochenendes<br />
war Selbstbewusstsein – Selbstsicherheit.<br />
Inspiration zu Gesprächen<br />
bezogen sie aus verschiedenen<br />
Werbespots, durch<br />
die allgemein gültige Idealvorstellungen<br />
und Ansprüche an<br />
Menschen suggeriert werden.<br />
Sehr offen wurde über eigene Erfahrungen,<br />
Wünsche und Wahrnehmungen<br />
geredet.<br />
Auch die eigene Kreativität<br />
wurde in der Konzeption eigener<br />
Werbespots voll ausgeschöpft.<br />
Von der Werbung zurück zum<br />
eigentlichen Thema und zu einem<br />
persönlich, ging es im abschließendem<br />
Plenum.<br />
Eine Party durfte natürlich<br />
nicht fehlen. Unter dem Motto<br />
„einfarbig“ wurde es sehr bunt.<br />
Im Gottesdienst am Sonntag<br />
(gehalten von Pfarrer Andreas<br />
Schwarz) hat auch die <strong>Gemeinde</strong><br />
einen Einblick in das Thema<br />
gewinnen können.<br />
Nach einem gemeinsamen<br />
letzten Mittagessen begaben<br />
sich alle wieder auf den<br />
Heimweg.<br />
Insgesamt ein sehr gelungenes<br />
Wochenende. Gute Gemeinschaft,<br />
vorzügliche Versorgung,<br />
besinnliche Andachten<br />
und ein wichtiges Thema.<br />
Esther Figge<br />
Bei den Süddeutschen<br />
Jugendtagen in Ispringen
Als von der Synode unserer<br />
Kirche bestimmter Jugendpfarrer<br />
möchte ich eine Einladung für den<br />
kommenden Sommer aussprechen<br />
und dafür sehr herzlich werben.<br />
Ich biete eine Freizeit für Jugendliche<br />
an, die konfirmiert sind<br />
und darum wohl mindestens 13<br />
oder 14 Jahre alt sind.<br />
In der Zeit vom 30. Juli bis zum<br />
12. August fahren wir nach Frankreich,<br />
genauer: in die Bretagne.<br />
Ganz genau: nach Poullan sur Mer<br />
(Nähe Douarnenez).<br />
Ihre Kirche möchte auf diese<br />
Weise den jungen Menschen die<br />
Möglichkeit bieten, zwei schöne<br />
Wochen in einer größeren Gemeinschaft<br />
zu erleben.<br />
Sie sollen einen eigenen Zugang<br />
zu ihrer Kirche haben, neue Menschen<br />
ihres Alters kennen lernen<br />
oder bestehende Freundschaften<br />
vertiefen. Wir möchten so eine Hilfe<br />
geben, dass sie die Veranstaltungen<br />
der Jugendarbeit in der<br />
Kirche, die es das ganze Jahr über<br />
gibt, gerne besuchen, denn da<br />
kommen Leute, die sie von der<br />
Freizeit kennen.<br />
Sie werden Gemeinschaft erleben,<br />
spielen, Spaß haben.<br />
Dabei wird die Tagesgestaltung<br />
sehr unterschiedlich sein. Natürlich<br />
genießen wir die Nähe zum Meer –<br />
zu den Steilklippen sind es nur<br />
wenige Kilometer. Zu einem Strand<br />
brauchen wir mit dem Bus eine<br />
halbe Stunde. An manchen Tagen<br />
sind wir also unterwegs – ans Meer<br />
oder in nahe gelegene Städte<br />
oder Dörfer. An anderen Tagen<br />
bleiben wir auf dem Gelände, das<br />
viele Möglichkeiten bietet. Basketball,<br />
Fußball, Volleyball, Tischtennis,<br />
Kicker. An mehreren Vor-<br />
mittagen beschäftigen wir uns mit<br />
abwechslungsreich gestalteten<br />
Themeneinheiten, die mit dem<br />
Leben und dem Glauben junger<br />
Menschen zu tun haben. Alle<br />
Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam<br />
ein, natürlich helfen alle in der<br />
Küche mit, es gibt zahlreiche<br />
Angebote für Spiel, Sport oder für<br />
Kreatives und auch Zeit zur freien<br />
Verfügung. Andachten rahmen<br />
unsere Tage.<br />
Der Bus, der uns in Pforzheim<br />
abholt, bleibt die ganze Zeit über<br />
bei uns und steht uns für Ausflüge<br />
zur Verfügung; er wird uns auch<br />
wieder zurück bringen.<br />
Die Freizeit wird geleitet von<br />
Jugendpfarrer Andreas Schwarz;<br />
seine Frau ist verantwortlich für die<br />
Verpflegung, dazu kommen noch<br />
drei weitere Leiter – z.T. mit medizinischer<br />
Ausbildung. Die Jugendlichen<br />
sind grundsätzlich versichert,<br />
sodass eine evtl. medizinische<br />
Behandlung, Medikamente<br />
oder ein nötig werdender Rücktransport<br />
gewährleistet sind.<br />
Die Kosten für die Freizeit betragen<br />
485 €. Sollte aber Interesse an<br />
der Freizeit bestehen, allerdings<br />
die Kosten zu hoch sein, wenden<br />
Sie sich bitte an mich – niemand<br />
soll des Geldes wegen zuhause<br />
bleiben müssen!<br />
In dem Preis enthalten sind:<br />
Hin- und Rückfahrt, incl. aller<br />
Fahrten und evtl. Eintritte<br />
- Unterkunft in 3- / 4- / 5- oder 6-<br />
Bett-Zimmern<br />
- Komplette Verpflegung ab Ankunft<br />
am Zielort<br />
- Versicherungen<br />
Die Jugendlichen dürfen selbstverständliche<br />
Freunde mitbringen;<br />
Teilnehmer müssen nicht zu unserer<br />
Kirche gehören.<br />
Sie können gern Kontakt mit mir<br />
aufnehmen, um weitere Anliegen<br />
oder Fragen zu klären.<br />
Ich freue mich sehr, wenn viele<br />
junge Menschen aus unserer Kirche<br />
mit ihren Freunden an der<br />
Freizeit teilnehmen und zwei wunderschöne<br />
Wochen an der Atlantikküste<br />
Frankreichs erleben.<br />
Andreas Schwarz<br />
Jugend-Freizeiten<br />
Kinder-Sing-und<br />
Musizierfreizeit 2011<br />
Hallo Monbachtal!<br />
Wir kommen!<br />
Liebe Eltern, liebe Kinder!<br />
Wir möchten euch wieder herzlich<br />
einladen, an unserer alljährlichen<br />
Kinder-Sing-und-<br />
Musizierfreizeit im schönen<br />
Monbachtal teilzunehmen.<br />
In diesem Jahr wieder zu dem<br />
gewohnten Termin, letzte<br />
Sommerferienwoche:<br />
5. - 9. September<br />
Die Anzahl der Freizeitteilnehmer<br />
ist begrenzt auf ca. 45 Kinder im<br />
Alter von 6 – 12 Jahren.<br />
Anmeldungen bitte<br />
ab 1. Mai an das<br />
Pfarramt in der Lutherstr. 2,<br />
75228 Ispringen.<br />
Bitte benutzen Sie dazu den entsprechenden<br />
Flyer. Diese Flyer<br />
liegen demnächst in den<br />
Pfarrämtern der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
aus.<br />
Also dann! Lasst Euch herzlich<br />
einladen, bei unserer<br />
Kinderfreizeit im Monbachtal<br />
dabei zu sein!<br />
Wir freuen uns auf Euch.<br />
Rainer Trieschmann,<br />
Anke Nickisch<br />
und das ganze Freizeitteam<br />
Monbachtal-Freizeit 2010<br />
Seite 9
<strong>Lutherische</strong> Weltjugend<br />
Unter der Überschrift<br />
LWB together –<br />
die Erde braucht Dich<br />
sind Jugendliche aus den Mitgliedskirchen<br />
in der ganzen Welt<br />
eingeladen, an einem gemeinsamen<br />
Projekt für größere ökologische<br />
Gerechtigkeit mitzuarbeiten.<br />
Was - Das Experiment der weltweiten<br />
Gemeinschaft<br />
LWB together möchte dazu<br />
Gruppen junger Menschen zwischen<br />
15 und 30 Jahren miteinander<br />
verbinden, die Lust und<br />
Interesse haben, sich für Gottes<br />
Schöpfung und die Umwelt einzusetzen.<br />
Jeweils drei Gruppen aus verschiedenen<br />
Regionen dieser Welt<br />
werden über das Internet zusammengebracht,<br />
damit sie ihre Ansichten<br />
teilen und etwas über<br />
Umweltthemen erfahren können,<br />
die Menschen in anderen Gegenden<br />
der lutherischen Gemeinschaft<br />
beschäftigen. Sechs Monate<br />
lang werden diese Teams aus<br />
drei Gruppen wichtige Bibelabschnitte<br />
bearbeiten und überlegen,<br />
wie sie dort, wo sie leben,<br />
etwas für die Bewahrung der<br />
Schöpfung tun können.<br />
Jede Gruppe wird Aktionen organisieren,<br />
die auf regionaler und<br />
weltweiter Ebene ökologische Ungerechtigkeiten<br />
ansprechen. Zusammenarbeit<br />
mit den anderen<br />
TeilnehmerInnen des Programms<br />
soll angestrebt werden.<br />
Warum -<br />
Lokale Wurzeln, globales Handeln<br />
Im Sommer 2010 fand im Vorfeld<br />
der Vollversammlung des <strong>Lutherische</strong>n<br />
Weltbundes eine Jugend-<br />
Seite 10<br />
konferenz in Dresden statt. Mehr<br />
als 90 jugendliche Teilnehmer aus<br />
der weltweiten lutherischen Gemeinschaft<br />
haben dabei die Umweltgerechtigkeit<br />
und Nachhaltigkeit<br />
als vordringliche Themen<br />
künftiger Arbeit ausgemacht.<br />
LWB together möchte eine weltweite<br />
lutherische Arbeitsgemeinschaft<br />
aufbauen, die diese<br />
schwierigen Fragen gemeinsam<br />
anpackt und dabei die Möglichkeiten<br />
des Internets nutzen. Kommunikation<br />
über Grenzen hinweg<br />
ohne Reisekosten!<br />
Wann - Zeitplan<br />
Das Projekt läuft innerhalb eines<br />
genau abgegrenzten Zeitrahmens.<br />
Bis zum 1. April 2011 ist es für<br />
Gruppen möglich, sich registrieren<br />
zu lassen. Anschließend werden im<br />
Büro der Kirchengemeinschaft in<br />
Genf die Dreier- Gruppen zusammengestellt.<br />
Am 1. Mai 2011 erfolgt der weltweite<br />
Start der Aktion, die bis zum<br />
31. Oktober 2011 dauert. In dieser<br />
Zeit gilt es, Kontakt zueinander<br />
aufzunehmen, sich zu informieren,<br />
Gedanken auszutauschen, und<br />
über mögliche Formen gemeinsamen<br />
Handelns nachzudenken.<br />
Wie - Macht mit!<br />
· Der LWB sucht junge Leute zwischen<br />
15 und 30, die zu einer<br />
MItgliedskirche gehören und bittet,<br />
sie an der Aktion LWB-together<br />
mitzumachen. Registriert Euch<br />
jetzt!<br />
· Schaut im LWB-Jugendblog und<br />
auf der Facebook-Seite nach, was<br />
die TeilnehmerInnen von LWB<br />
together entdecken und was sie<br />
gegen Umweltungerechtigkeit<br />
tun.<br />
· Nähere Informationen unter:<br />
http://www.lutheranworld.org/lwf/ind<br />
ex.php/themes/lwf-together?lang=de<br />
Christof Schorling<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
Das Jugend-Mitarbeiter-Gremium<br />
(JuMiG) unserer Kirche<br />
wählte in der Sitzung am 18.<br />
Dezember 2010 in <strong>Karlsruhe</strong><br />
Therese Brunner zur neuen<br />
Jugendvertreterin und Mareike<br />
Berghald zur ihrer Stellvertreterin.<br />
Beide Jugendliche gehören zum<br />
Jugendkreis der <strong>Gemeinde</strong><br />
Pforzheim und sind seit vielen<br />
Jahren in der übergemeindlichen<br />
Jugendarbeit engagiert. Die<br />
Amtszeit für beide beträgt zwei<br />
Jahre.<br />
Die Neuwahlen waren nötig<br />
geworden, nachdem die zweijährige<br />
Amtszeit von Simeon Vogt<br />
ausgelaufen war.<br />
Die Synode dankt Simeon Vogt<br />
für sein großes Engagement in<br />
den zurückliegenden Jahren und<br />
wünscht den Neugewählten viel<br />
Freude und geistlichen Gewinn<br />
an den bevorstehenden Aufgaben.<br />
Christof Schorling<br />
Superintendent
Blind date<br />
„blind date“: Dieses Schlagwort<br />
(„Blinde Vereinbarung“) bezeichnet<br />
ein Projekt, das jetzt zur Förderung<br />
der innergemeindlichen<br />
Kommunikation in der Kreuzkirchengemeinde<br />
Cottbus der Selbständigen<strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />
Kirche (SELK) anlaufen soll.<br />
Im Hintergrund stehe ein Vorschlag,<br />
der auf der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
auf den Tisch gekommen<br />
sei, „um das gemeindliche<br />
Miteinander und die Beziehungen<br />
untereinander zu verbessern“,<br />
heißt es im neuesten <strong>Gemeinde</strong>brief<br />
des Pfarrbezirks. Gedacht<br />
sei daran, dass sich <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
gegenseitig einladen.<br />
Jeder, der bei „blind date“<br />
mitmachen wolle, müsse bereit<br />
sein, andere einzuladen und auch<br />
selber eingeladen zu werden.<br />
„Jeder wirft seinen Namen in einen<br />
Lostopf und dann werden<br />
Lose gezogen und so Besuchspartner<br />
gefunden.“ Es könne<br />
„spannend“ sein, „auf diese Weise<br />
<strong>Gemeinde</strong>glieder kennenzulernen,<br />
mit denen man bisher nichts<br />
zu tun hatte.“ (Quelle: selk-news,<br />
8.3. 2011)<br />
Agende „Passion und Ostern“ der<br />
VELKD erschienen<br />
Mit Aschermittwoch beginnt die<br />
siebenwöchige Passionszeit vor<br />
dem Osterfest. Für die Feier dieses<br />
ältesten kirchlichen Festes und der<br />
vorausgehenden Zeit hat die<br />
Vereinigte <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />
Kirche Deutschlands (VELKD)<br />
unter dem Titel "Passion und<br />
Ostern" den Teilband 1 der Agende<br />
II ihres Agendenwerks in erweiterter<br />
und überarbeiteter Form<br />
vorgelegt. Darin lassen sich traditionelle<br />
Gestaltungsformen und<br />
zeitgemäße Texte finden, aber<br />
auch Anregungen für besonders<br />
reich oder schlicht zu gestaltende<br />
Gottesdienste, je nach Anlass und<br />
Möglichkeit. Vielfältig sind auch<br />
die musikalischen Anregungen,<br />
die von gregorianischen Responsorien<br />
aus der Feder von Godehard<br />
Joppich bis zu Gesängen<br />
aus Taizé reichen. - Das Werk ist<br />
jetzt im <strong>Lutherische</strong>n Verlagshaus<br />
erschienen. (Quelle: VELD-Informationen,<br />
Febr. 2011)<br />
Ideen, Erfahrungen und Wissen<br />
teilen – Internetprotal der EKD<br />
Unter www.geistreich.de findet<br />
sich im Internet seit einem Dreivierteljahr<br />
eine Plattform zum<br />
Austausch kirchlichen Erfahrungswissens.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
ein Angebot der <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Kirche in Deutschland (EKD) für<br />
Haupt- und Ehrenamtliche im<br />
Raum der evangelische Kirche,<br />
den großen Schatz an pfiffigen<br />
Ideen, gelungenen Projekten und<br />
praktischem Wissen mit Anderen<br />
zu teilen. Wer auf das Internet-<br />
Portal klickt, findet Interessantes<br />
und Anregendes in drei Bereichen:<br />
· ideenreich - Das Forum für<br />
Fragen und Ideen.<br />
Hier kann der Nutzer Fragen stellen,<br />
anderen antworten und<br />
gemeinsam mit anderen neue<br />
Ideen entwickeln.<br />
· erfahrungsreich - Die Sammlung<br />
von Beispielen guter Praxis.<br />
Auf dieser Seite kann man<br />
Berichte von anderen Nutzern<br />
lesen und kommentieren oder<br />
auch eigene gelungene Projekte<br />
darstellen.<br />
· wissensreich - Das Lexikon<br />
kirchlichen Erfahrungswissens.<br />
In dieser Rubrik kann man mit<br />
anderen Autor/innen Überblicksartikel<br />
schreiben und Modelle entwickeln.<br />
(Quelle: www.geistreich.de)<br />
Jugendwerk der lutherischen<br />
Kirche in Nicaragua im Kampf<br />
gegen HIV<br />
Seit 2004 organisiert das Jugendwerk<br />
der evangelisch-lutherischen<br />
Kirche in Nicaragua „Glaube<br />
und Hoffnung“ jährlich stattfindende<br />
Informations- und Aktionstage<br />
gegen die Ausbreitung des<br />
HIV-Virus. Zuletzt fand dieser Tag<br />
im Dezember 2010 in der Hauptstadt<br />
in Managua statt. Beteiligt<br />
waren neben dem Jugendwerk<br />
der Kirche auch andere Aktionsbündnisse<br />
und Nonprofit-Gruppen,<br />
die sich mit der HIV-Proble-<br />
Blick über den Zaun<br />
matik auseinandersetzen. Der Aktionstag<br />
begann mit einem Gottesdienst,<br />
in dem das Jugendwerk<br />
Gelegenheit hatte, von der geistlichen<br />
Quelle ihres Engagements<br />
gegen die Ausbreitung von Aids zu<br />
erzählen. Anschließend wurden<br />
die Besucher/ innen eingeladen,<br />
sich in unterschiedlichen Workshops<br />
näher zu informieren. Höhepunkt<br />
war ein Zelt, das unterschiedliche<br />
Räume und Ecken öffnete,<br />
in denen man sich aus medizinischer,<br />
therapeutischer, seelsorgerlicher<br />
und künstlerischer Sicht<br />
über Fragen der Sexualität, der<br />
Übertragung des Virus, Menschenrechte,<br />
Formen der Diskriminierung<br />
usw. informieren konnte.<br />
Frauen in Nicaragua<br />
bei der Seifenherstellung<br />
Voller Selbstbewusstsein schreibt<br />
das Jugendwerk: „Wir sind stolz,<br />
die einzige Kirche in Nicaragua zu<br />
sein, die so offensiv mit dem Thema<br />
umgeht. Gemeinsam können<br />
wir die Stigmatisierung, die Diskriminierung<br />
und Unkenntnis beenden.<br />
Sie tötet mehr, als die Krankheit<br />
selbst es tut.“<br />
Mit der lutherischen Kirche in<br />
Nicaragua ist die <strong>Evangelisch</strong>-<br />
Lutherchei Kirche in Baden seit einigen<br />
Jahren über den <strong>Lutherische</strong>n<br />
Weltbund verbunden. Regelmäßig<br />
finden Kollektensammlungen<br />
statt.<br />
(Quelle:<br />
http://lwfworldservice.wordpress.c<br />
om/2011/02/11/central-americalwf-central-america-releases-newvideo/)<br />
Seite 11
Ökumenische Herausforderung<br />
Nicht Trennendes,<br />
sondern Verbindendes suchen<br />
Seit über zwanzig Jahren engagiert<br />
sich unsere <strong>Gemeinde</strong> im damals<br />
neugegründeten ökumenischen<br />
Arbeitskreis der christlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n um das Mühlburger<br />
Tor. Aus dieser Arbeit entstand<br />
schon bald die “Fastenessenaktion”,<br />
mit der schon seit zwanzig Jahren<br />
ein Kinderheim der Herrnhuter<br />
Brüdergemeine auf dem<br />
Sternberg in Ramallah bei Jerusalem<br />
unterstützt wird. Die ökumenischen<br />
Gottesdienste zum Bibelsonntag<br />
und am Pfingstmontag,<br />
ökumenische Advents- und Passionsvespern<br />
und Ausflüge runden<br />
die Zusammenarbeit der evangelisch-unierten,<br />
der evangelischlutherischen,<br />
der altkatholischen<br />
und der römisch-katholischen <strong>Gemeinde</strong><br />
ab.<br />
Ein Interesse an der Ökumene<br />
besteht schon von daher in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>, weil es viele Familien<br />
gibt, in denen ein Ehepartner zur<br />
lutherischen und einer zur evangelischen<br />
Landeskirche bzw. zur<br />
römisch-katholischen <strong>Gemeinde</strong><br />
gehört. - Früher durften die betroffenen<br />
Ehepaare wegen der Unterschiede<br />
in der Abendmahlsauffassung<br />
nicht gemeinsam zum<br />
Abendmahl gehen.<br />
Eucharistische Gastbereitschaft<br />
In einer gemeinsamen Erklärung<br />
zum 175jährigen Bestehen der<br />
badischen Union (Landeskirche)<br />
wird im Oktober 1996 festgestellt,<br />
dass inzwischen <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
beider Kirchen die Gottesdienste<br />
und Abendmahlsfeiern der jeweils<br />
anderen Kirche besuchen. Auf<br />
dem Hintergrund dieser Tatsache<br />
kann von der evangelisch-lutherischen<br />
Kirche aus die eucharistische<br />
Gastbereitschaft erklärt werden,<br />
indem ein Abschnitt aus ihrer<br />
Lebensordnung zitiert wird: „Jeder,<br />
der die Gaben des Abendmahls -<br />
Leib und Blut Christi unter Brot und<br />
Wein zur Vergebung der Sünden -<br />
begehrt, darf in den <strong>Gemeinde</strong><br />
der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche<br />
in Baden zum Tisch des Herrn<br />
kommen.“ - Dieses Bekenntnis zur<br />
„Realpräsenz“ unseres Herrn Jesus<br />
Seite 12<br />
Christus im Abendmahl ist übrigens<br />
auch in der römisch-katholischen<br />
Kirche das maßgebliche Zulassungskriterium<br />
für Nicht-Katholiken<br />
zum Abendmahl.<br />
Allianz und ACK<br />
Auf der Suche nach Verbindendem<br />
mit anderen christlichen Kirchen<br />
arbeitet die <strong>Gemeinde</strong> im<br />
Netzwerk der „<strong>Evangelisch</strong>en Allianz“<br />
(EA) und in der „Arbeitsgemeinschaft<br />
Christlicher Kirchen“<br />
(ACK) mit. Bei der EA sitzt der Pfarrer<br />
der <strong>Gemeinde</strong> mit im Vorstand,<br />
bei der ACK im geschäftsführenden<br />
Ausschuss. Zudem ist er von<br />
der Kirchenleitung in die Kommission<br />
„Ökumene am Ort“ der ACK-<br />
Baden-Württemberg entsandt.<br />
In der Allianz bteiligt sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> beispielsweise an der<br />
Gebetswoche im Januar und am<br />
Eröffnungsgottesdienst zur Gebetswoche,<br />
der mit über 1.800 Gottesdienstteilnehmern<br />
im Januar im<br />
Johannes-Brahms-Saal der Stadthalle<br />
stattfand.<br />
Im Rahmen der ACK-Veranstaltung<br />
„Kirche im Grünen“ gestaltet<br />
die <strong>Gemeinde</strong> beispielsweise einen<br />
Gottesdienst auf der Seebühne<br />
im Stadtgarten. Der Eröffnungsgottesdienst<br />
zur Friedensdekade<br />
im November findet in unserer<br />
Kirche statt.<br />
Kanzel- und<br />
Abendmahlsgemeinschaft<br />
Gemäß unserer Kirchenordnung<br />
steht die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />
Kirche in Baden in Gemeinschaft<br />
mit Kirchen und <strong>Gemeinde</strong>n, die<br />
mit ihr das lutherische Bekenntnis<br />
teilen. So ist unsere Kirche Mitglied<br />
im <strong>Lutherische</strong>n Weltbund (LWB).<br />
Neben dem LWB gibt es auch<br />
einen reformierten Weltbund. Immer<br />
wieder gab es Bemühungen,<br />
die Trennung der evangelischen<br />
Kirchen aufgrund von Lehrunterschieden,<br />
die Luther und Zwingli in<br />
Marburg nicht lösen konnten, zu<br />
überwinden. Dabei ging es vor<br />
allem um die Unterschiede in der<br />
Abendmahlslehre. Die Unionsbewegungen<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
waren ein Ergebnis solcher Überwindungsprozesse,<br />
die nicht von<br />
allen Gläubigen mitgetragen wurden.<br />
Und weil den Vätern der<br />
<strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in<br />
Baden das Bekenntnis wichtig war,<br />
bildete sich unsere Kirche.<br />
Weiterführende Gespräche zwischen<br />
lutherischen und reformierten<br />
Kirchen führten 1973 zu einem<br />
Einigungspapier, das gemeinsame<br />
Aussagen zum Kirchenverständnis,<br />
zu Taufe, Christologie und Abendmahl,<br />
formulierte. Da diese Erklärung<br />
auf dem Leuenberg bei Basel<br />
beschlossen wurde, nennt man sie<br />
die„Leuenberger Konkordie“.<br />
Auf dem Leuenberg bei Basel wurde 1973<br />
die „Leuenberger Konkrrdie“ beschlossen
Die Mitgliedskirchen der Leuenberger<br />
Kirchengemeinschaft erklären,<br />
dass sie trotz der Lehrunterschiede<br />
in voller Gemeinschaft<br />
(Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft)<br />
zueinander stehen.<br />
Unsere Kirche sah sich 1975 nicht<br />
im Stande, die gemeinsamen Formulierungen<br />
der Konkordie zu unterschreiben,<br />
da man Widersprüche<br />
zum Bekenntnis sah.<br />
Konsultation zur<br />
Leuenberger Konkordie<br />
Am letzten März-Wochenende<br />
fand in Baden-Baden eine Konsultation<br />
zur „Leuenberger Konkordie“<br />
für Synodale unserer Kirche<br />
und deren Vertreter statt (siehe<br />
Seite 18). Für die Teinehmerinnen<br />
und Teilnehmer der Konsultation<br />
gab es viel zu hören. Mancher war<br />
überrascht, wie viel Positives in diesem<br />
Dokument steht. Es wurde<br />
festgestellt, dass das Anliegen der<br />
Konkordie durchaus dem Empfinden<br />
vieler unserer <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
entspricht. Der Wunsch, dieser<br />
Gemeinschaft beizutreten und<br />
damit alte Trennungen und<br />
Verwerfungen zu überwinden ist<br />
verständlich.<br />
In den Arbeitsgruppen während<br />
der Konsultation wurde jedoch<br />
auch deutlich, dass in der Ökumene<br />
- auch für uns - eine weitreichende<br />
Einheit mit anderen<br />
Kirchen möglich ist. Es ist inzwischen<br />
selbstverständlich, dass<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong>n auch in anderen<br />
Kirchen zum Abendmahl<br />
gehen und dass umgekehrt Gäste<br />
aus anderen Kirchen an unseren<br />
Abendmahlstischen kommunizieren.<br />
Dennoch ist es möglich, dass<br />
Kirchen klar und eindeutig sind in<br />
dem, was sie an Glaubensinhalten<br />
und Bekenntnis vertreten. Als solch<br />
eine eindeutige Kirche wird unsere<br />
Kirche auch in der Ökumene<br />
wahrgenommen.<br />
Nun sagt die Leuenbereger<br />
Konkordie, dass die jeweilige Mitgliedskirche<br />
ihren Bekenntnisstand<br />
bewahrt. Das muss nicht heißen,<br />
dass innerhalb der Gemeinschaft<br />
die Bekenntnisunterschiede an<br />
Bedeutung verlieren würden.<br />
Vielmehr könnte darin auch die<br />
Ökumenische Herausforderungen<br />
Superintendent Schorling bei der<br />
Konsultation zur Leuenberger<br />
Konkordie in Baden-Baden<br />
Chance liegen, sich des eigenen<br />
Bekenntnisses wieder bewusster zu<br />
werden, weil man immer wieder<br />
genötigt wird, Fragenden aus<br />
anderen Mitgliedskirchen das eigene<br />
Bekenntnis zu erklären.<br />
Unser ökumenische Handeln<br />
Das tun wir aber bereits innerhalb<br />
unserer ökumenischen Kontakte.<br />
In der Arbeitsgemeinschaft<br />
Christlicher Kirchen, aber auch in<br />
der <strong>Evangelisch</strong>en Allianz. Mit der<br />
badischen Landeskirche, mit der<br />
wir keine volle Kirchengemeinschaft<br />
haben, kam es zu einer<br />
Vereinbarung über die gegenseitige<br />
Zulassung zum Abendmahl,<br />
wobei jede der Kirchen ihre<br />
Gastbereitschaft bzw. Gastfreundschaft<br />
mit ihren Worten erklärte -<br />
also keine Erklärung mit identischen<br />
Worten). So ist dort, wo<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong>n mit <strong>Gemeinde</strong>n<br />
der Landeskirche zusammen<br />
leben oft vieles, was gemeinsam<br />
gestaltet wird: gemeinsame Gottesdienste,<br />
Zusammenarbeit in der<br />
Kirchenmusik, Chor und Posaunenchor<br />
und anderes.<br />
Verantwortungsvolles Abwägen<br />
Bei der Konsultation wurde<br />
deutlich, dass wir uns noch länger<br />
mit dem Thema „Leuenberger<br />
Kon-kordie“ beschäftigen müssen.<br />
Denn es geht nicht nur darum,<br />
dem verständlichen Wunsch nach<br />
einer Dokumentation unserer Einheit<br />
mit einer Unterschrift zu folgen,<br />
sondern auch um ein Abwägen<br />
der Argumente, die dafür oder<br />
dagegen sprechen. Wir müssen<br />
uns die Frage stellen: „Wie gravierend<br />
sind die Unterschiede im<br />
Bekenntnis? - Was können wir trotz<br />
der Unterschiede gemeinsam tun?<br />
- Und: Ist die Gemeinschaft groß<br />
genug zur Erklärung der vollen<br />
Kirchengemeinschaft?“<br />
Aber auch andere Aspekte sind<br />
zu berücksichtigen: Welche Vorteile<br />
erwarten wir durch eine<br />
Unterschrift unter das Dokument? -<br />
Gibt es auch Nachteile? - Wie<br />
würde sich eine volle Mitglied in<br />
der Gemeinschaft auf unsere<br />
anderen Verbindungen, namhaft<br />
auf die Verbindung mit unserer<br />
Schwesterkirche SELK (Selbständige<br />
<strong>Evangelisch</strong> <strong>Lutherische</strong> Kirche)<br />
auswirken.<br />
Sich genügend Zeit nehmen und<br />
Fragen klären<br />
Das sind alles Fragen,die ernst<br />
zu nehmen sind und deren<br />
Beantwortung Zeit erfordert. Diese<br />
Zeit sollten wir uns als Kirche auch<br />
nehmen. Und gleichzeitig sollten<br />
wir unser Ziel, an der sichtbaren<br />
Einheit der Kirche Jesu Christi mitzuarbeiten,<br />
nicht aus dem Auge<br />
verlieren. Wir können das in<br />
Verantwortung tun, ohne unser<br />
Bekenntnis zu verraten.<br />
In <strong>Karlsruhe</strong> haben wir da schon<br />
einiges in der Ökumene erreicht.<br />
Wir feiern im Rahmen der Allianz<br />
den Eröffnungsgottesdienst zur<br />
Gebetswoche mit charismatischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n und Pfingstgemeinden<br />
zusammen, wir feiern<br />
ökumenische Gottesdienste mit<br />
den <strong>Gemeinde</strong>n um das Mühlburger<br />
Tor, mit den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
der Oststadt und der südlichen<br />
Innenstadt den Weltgebetstagsgottesdienst,<br />
den Gottesdienst<br />
zum Bibelsonntag in der Christuskirche<br />
mit Abendmahl auf der<br />
Grundlage der eucharistischen<br />
Gastbereitschaft bzw. Gastfreundschaft.<br />
Wir dürfen uns darüber<br />
freuen und dankbar sein, dass wir<br />
hier diese Einheit unter Christen<br />
erleben dürfen. Wir dürfen uns darüber<br />
freuen, dass wir uns inzwischen<br />
ökumenisch so weit geöffnet<br />
haben, dass solche Dinge<br />
möglich sind.<br />
Seite 13
Bild und Wort<br />
Seite 14
Ein zufälliger Schnappschuss an einer Kreuzung.<br />
Ein heiteres Bild zum Schmunzeln, aber gleichzeitig auch ein nachdenkliches Bild.<br />
Zunächst erinnert es mich an das Confiteor, das Sündenbekenntnis, das zu Beginn<br />
eines evangelisch-lutherischen Gottesdienstes gesprochen wird.<br />
Man darf es auch als Vorbereitungsgebet um gesegnete Gottesdienstteilnahme verstehen.<br />
Damit bekennen wir, dass wir nicht frei von Irrtum und Fehlern sind und immer wieder<br />
schuldig werden vor Gott und an unseren Mitmenschen.<br />
Damit entfernen wir uns von Gott.<br />
Das geschieht oft so, dass wir es kaum bemerken.<br />
Um mit dem Bild zu sprechen:<br />
Wir sind „Am Sündersweg“.<br />
Und dieser Weg ist eine „Einbahnstraße“.<br />
Zugang zu diesem Bild bekomme ich über das erste Gebot.<br />
„Ich bin der Herr dein Gott: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“, heißt es im 1. Gebot.<br />
Und Luthers Erklärung lautet: „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen“.<br />
Gott über alle Dinge lieben – was heißt das für mich, für mein persönliches Leben?<br />
Ich denke, es heißt vor allem dies:<br />
Ich verlasse mich auf sein JA, dass er es nie mehr zurücknimmt.<br />
Ich glaube ihm seine Liebe und vertraue mich ihr an.<br />
Ich weiß:<br />
Er liebt mich, den Sünder, völlig grundlos, ohne dass ihm von mir aus<br />
etwas entgegengekommen wäre.<br />
Gottes Liebe, so sagt Luther in der Heidelberger Disputation,<br />
findet das für sie Liebenswerte nicht vor,<br />
sondern sie bringt es hervor, sie schafft es sich.<br />
Und an anderer Stelle:<br />
„Die Sünder sind schön, weil sie geliebt werden.<br />
Sie werden nicht geliebt, weil sie schön sind.“<br />
Gott über alle Dinge lieben heißt:<br />
ihm für dieses völlig unverdiente Geschenk seiner Liebe die Antwort der Gegenliebe geben,<br />
ihm seine Liebe zurückspiegeln und sie anderen zuspiegeln in Dank und in Dienst.<br />
Gottes Liebe ist seine grenzenlose Vergebung und zeigt immer wieder Wege<br />
aus den vielen „Einbahnstraßen“ und Sackgassen unseres Lebens.<br />
Bild und Wort<br />
Hans-Martin Ahr<br />
Seite 15
Stiftung<br />
Haben Sie Fragen,<br />
oder benötigen Sie<br />
weitere Informationen?<br />
Wir stehen Ihnen gerne zur<br />
Verfügung:<br />
Pfarrer Christof Schorling,<br />
Superintendent,<br />
Telefon 0761 / 3 67 23<br />
Dietrich Wittke,<br />
Vorstand,<br />
Telefon 0761 / 44 18 83<br />
Christel Fastenrath-Westphal,<br />
Vorstand,<br />
Telefon 0761 / 2 69 85<br />
Oder schreiben Sie uns:<br />
E-Mail: elkib@elkib.de<br />
Die Stiftung im Internet:<br />
www.elkib.de/stiftung<br />
Seite 16<br />
STIFTUNG der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden<br />
Drei Säulen<br />
Zweiter Freiburger Stiftungstag am 10. November 2010<br />
Die Stadt Freiburg im Breisgau hat eine Stiftungstradition, die<br />
Jahrhunderte zurückreicht. Im letzten Jahrzehnt ist diese Tradition neu<br />
belebt worden. Im Jahr 2000 gab es in Freiburg 48 Stiftungen. Im Jahr<br />
2010 ist ihre Zahl auf 97 angewachsen. Die Stiftungszwecke gelten sozial<br />
Schwachen und Migrantenkindern, dem Umweltschutz, der Bildung<br />
und Kultur. Auf dem Stiftungstag berichten Vertreter der Stiftungen über<br />
Zielsetzung und Erfolge. Vertreter des Bundesverbandes Deutscher<br />
Stiftungen, des Regierungspräsidiums und des Finanzamtes waren<br />
anwesend, um potentielle Stifterinnen und Stifter zu beraten und zu<br />
gewinnen.<br />
Eine Reihe von Stiftungen wurden in ansprechenden Kurzpräsentationen<br />
vorgestellt. Als Vertreter des Erzbischöflichen Ordinariats sprach<br />
Herr Schniders. Er berichtete über die geplante „Gemeinschaftsstiftung<br />
der Erzdiözese Freiburg“. Sie wird die Überschrift erhalten: „Wertvolle<br />
Zukunft – Bewahren, Gestalten, Stiften“. Zur Zeit beruhen die Einkünfte<br />
der Erzdiözese auf drei Säulen: Kirchensteuern, Spenden, Erträgnisse aus<br />
Stiftungen. Mittelfristig geschätzt werden die Einkünfte aus<br />
Kirchensteuern und Spenden zurückgehen. Deshalb muss die dritte<br />
Säule „Stiftungen“ verstärkt werden. Für die Errichtung neuer Stiftungen<br />
habe man den besten Zeitpunkt schon verpasst. Dennoch soll versucht<br />
werden, Stifter und Stifterinnen für von ihnen bestimmte Zwecke zu<br />
gewinnen. Gefördert werden z.B. Projekte in der eigenen Pfarrgemeinde.<br />
Die Stiftungen können den Namen der Stifterin oder des Stifters tragen.<br />
Diese Einzelstiftungen werden durch die Gemeinschaftsstiftung der<br />
Erzdiözese zusammengefasst und von ihr verwaltet. Die Gemeinschaftsstiftung<br />
legt die Gelder an und verteilt die Erträgnisse auf die in den stiftungszwecken<br />
genannten Projekte. Die Erzdiözese stellt eine Grundausstattung<br />
von 5 Millionen Euro bereit. Darunter befinden sich Liegenschaften<br />
und Immobilien. Dadurch lassen sich bessere Erträgnisse erzielen<br />
als durch Zinsen auf Kapitaleinlagen.<br />
Zwar sind die Größenordnungen unserer kleinen Kirche und der Erzdiözese<br />
Freiburg völlig verschieden, aber die drei Säulen sind vergleichbar.<br />
In unserem Fall sind es die Kirchenbeiträge, die Kollekten und projektgebundenen<br />
Spenden und die Erträgnisse aus der bereits eingerichteten<br />
Stiftung. Für finanziellen Bestand der Kirche sind alle drei Säulen<br />
auch in unserer Kirche nötig. Sie ergänzen einander. Die Stiftung soll<br />
„langfristig geistliches Leben fördern“. Bereits in den letzten beiden<br />
Jahren konnten aus den Erträgnissen Jugendfreizeiten, Teilnahme an<br />
Fortbildungskursen und Bausanierungen unterstützt werden.<br />
Auf dem Freiburger Stiftungstag wurden Stiftungen im Umfang von<br />
50.000,- Euro als Bagatellstiftungen bezeichnet. Wir sind dankbar, dass<br />
die „Stiftung der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden“ aus diesem<br />
Bereich schon herausgewachsen ist. Dennoch braucht sie Zustiftungen<br />
auch in kleineren Beträgen, damit sie ihre Zielsetzung noch besser erfüllen<br />
kann.<br />
Bankverbindung der “Stiftung der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden“:<br />
<strong>Evangelisch</strong>e Kreditgenossenschaft Kassel (EKK)<br />
BLZ 520 604 10 / Konto-Nummer 50 222 15<br />
Dietrich Wittke<br />
Vorstand
Zu einer Konsultation zum Thema<br />
„Leuenberger Konkordie“ hatte<br />
der Synodalausschuss die Synodalen<br />
aus den <strong>Gemeinde</strong>n und<br />
ihre Stellvertreter eingeladen.<br />
Am letzten Samstag im März trafen<br />
sich etwa 40 Vertreterinnen<br />
und Vertreter aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
im „Holland Hotel Sophienpark“ in<br />
Baden-Baden. Als Referent war<br />
Professor Dr. Theo Dieter vom „Institut<br />
für ökumenische Forschung“<br />
des <strong>Lutherische</strong>n Weltbundes in<br />
Straßburg eingeladen worden.<br />
Nachdem die <strong>Gemeinde</strong> Baden-Baden<br />
bei der Synode im<br />
Herbst 2009 in <strong>Karlsruhe</strong> den<br />
Antrag gestellt hatte, die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />
Kirche in Baden<br />
(ELKiB) möge der GEKE (Gemeinschaft<br />
<strong>Evangelisch</strong>er Kirchen<br />
Europas) beitreten, wurde von der<br />
Synode ein Entscheidungsprozess<br />
auf den Weg gebracht, da eine<br />
Kirche, die der GEKE beitritt die<br />
Leuenberger Konkordie unterschrieben<br />
haben muss. Dieses<br />
Dokument, das dokumentiert, was<br />
evangelische Kirchen gemeinsam<br />
über ihr Evangeliums- und Abendmahlsverständnis<br />
sagen können,<br />
war bei einer Synode, die 1975 in<br />
Ispringen stattfand, abgelehnt<br />
worden.<br />
Professor Dieter skizzierte die Entstehung<br />
der Konkordie, die später<br />
zur Gründung der GEKE führte. Er<br />
griff gleich zu Beginn die Befürchtung<br />
vieler Leuenberg-Kritiker auf,<br />
durch die Unterzeichnung und Annahme<br />
der Konkordie würden<br />
Konsultation zur “Leuenberger Konkordie”<br />
Synodale und ihre Stellvertreter lauchen den Ausführungen<br />
von Professor Dr. Theo Dieter aus Straßburg<br />
Unterschiede im Bekenntnis der<br />
„protestantischen“ Kirchen verwischt.<br />
Dieter betonte, dass bei<br />
der Entstehung der Konkordie<br />
lange und intensiv um die Unterschiede<br />
theologisch gerungen<br />
worden sei. Im Ergebnis seien seiner<br />
Meinung nach von reformierter<br />
Seite mehr Zugeständ-nisse<br />
gemacht worden. Die lutherischen<br />
Züge in der Konkordie seien<br />
deutlicher.<br />
Zunächt machte der Referent<br />
deutlich, dass die Grundlage für<br />
die Konkordie Artilel 7 des (lutherischen)<br />
Augsburger Bekenntnisses<br />
sei: Die Kirche ist „die Versammlung<br />
aller Gläubigen, bei denen<br />
das Evangelium rein gepredigt<br />
und die Sakramente dem Evangelium<br />
gemäß gereicht werden.“<br />
Dazu sei zunächst ein gemeinsames<br />
Verständnis des Evangeliums<br />
nötig. Das beschreiben die<br />
beteiligten Kirchen im zweiten Abschnitt<br />
der Konkordie. Dieter verwies<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auf das Abendmahlsverständnis,<br />
dass das lutherische Verständnis<br />
zwar erkennbar, aber nicht mehr<br />
so deutlich sei.<br />
Nachdem die Vertreterinnen<br />
und Vertreter sich in drei Arbeitsgruppen<br />
getroffen hatten, war<br />
deutlich, dass es für eine Entscheidung<br />
zur „Leuenberger Konkarie“<br />
noch viel zu früh sei. Anliegen zum<br />
weiteren Vorgehen wurden gesammelt<br />
und es wurde vereinbart,<br />
dass es möglicht bald eine weitere<br />
Zusammenkunft geben soll.<br />
Professor Dr. Theo Dieter<br />
Pausengespräche<br />
Eine Pause zum Durchatmen<br />
Herr Berger und Pfarrer Ahr<br />
Seite 17
Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Baden-Baden<br />
<strong>Gemeinde</strong>raum<br />
Inzwischen konnte mit der langersehnten<br />
Renovierung des <strong>Gemeinde</strong>raums<br />
in der Kirche begonnen<br />
werden. Ein neuer ansprechender<br />
Teppichboden hat den<br />
alten ersetzt. Möglich war das nur,<br />
weil Freunde der <strong>Gemeinde</strong> und<br />
<strong>Gemeinde</strong>glieder die Kosten<br />
übernommen haben. Aus dem<br />
laufenden Haushalt wären diese<br />
<strong>Ausgabe</strong>n nicht zu bestreiten gewesen.<br />
Weitere Spender sind<br />
schon in Sicht, um die Kosten für<br />
einen neuen Farbanstrich zu übernehmen.<br />
Ziel ist es, den <strong>Gemeinde</strong>raum<br />
zu einem einladenden<br />
ansprechenden Ort der Kommunikation<br />
und Begegnung zu gestalten.<br />
Chorprojekt<br />
Unter der Leitung von Kantorin<br />
Anke Nickisch kamen Chormitglieder,<br />
Gäste und ein Instrumentalkreis<br />
im Dezember zu einem<br />
Chorprojekt zusammen, um Auszüge<br />
aus der Motette „Wie schön<br />
leuchtet der Morgenstern“ von<br />
Johann Kuhnau für die Christvesper<br />
am Heilig Abend einzustudieren.<br />
In erfrischender und kompetenter<br />
Weise verstand die Kantorin,<br />
Chor und Musiker zu begeistern.<br />
Die musikalische Leitung der<br />
Christvesper konnte dann kurzfristig<br />
in die Hände des Konzertorganisten<br />
Jürgen Rieger aus<br />
Stuttgart gelegt werden.<br />
Bald sehen wir Kantorin Nickisch<br />
in unserer <strong>Gemeinde</strong> wieder,<br />
wenn sie mit dem „Jugendchor<br />
Süddeutschland“ am 2. und 3.Juli<br />
Seite 18<br />
bei uns zu Gast sein wird und der<br />
Jugendchor den Sonntagsgottesdienst<br />
musikalisch gestaltet.<br />
Stadtführungen<br />
Bei den gemeinsamen Überlegungen,<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeit neu zu<br />
gestalten und zu beleben, kam ein<br />
<strong>Gemeinde</strong>glied auf die schöne<br />
Idee, Stadtführungen anzubieten.<br />
Auf diese Weise kann man sich<br />
auch gut kennenlernen und miteinander<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Frau Gunhilt Dame ist viele Jahre<br />
als kompetente „Stadtführerin“ in<br />
Baden-Baden unterwegs. Ein<br />
erstes Angebot gibt es bereits im<br />
März. Wir sind gespannt und freuen<br />
uns auf viele interessierte<br />
<strong>Gemeinde</strong>glieder. Gäste sind<br />
auch willkommen.<br />
Hans-Martin Ahr<br />
Freiburg<br />
Berufung auf die zweite Pfarrstelle<br />
Die vergangenen Wochen standen<br />
ganz im Zeichen der Bemühungen<br />
um die Besetzung der<br />
zweiten Pfarrstelle.<br />
Nach langer Suche und vielen<br />
Gesprächen mit mehreren Personen,<br />
nach verschiedenen Warteund<br />
Klärungszeiten und auch<br />
ernüchternden Erfahrungen war<br />
der Kirchenvorstand im Januar<br />
endlich in der Lage, einen Namen<br />
für die Besetzung der zweiten<br />
Pfarrstelle zu veröffentlichen: Frau<br />
Pfarrerin Cornelia Hübner. Sie<br />
stammt aus der württembergischen<br />
Landeskirche, hat in<br />
Deutschland, der Schweiz und in<br />
den Niederlanden studiert. Anschließend<br />
absolvierte sie ihr<br />
Vikariat in der württembergischen<br />
Landeskirche. Mit der Ordination<br />
in den Niederlanden wurde sie<br />
Pfarrerin in der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />
Kirche im Königreich der<br />
Niederlande. Dort arbeitet sie seit<br />
25 Jahren im <strong>Gemeinde</strong>dienst,<br />
zeitweise auch übergemeindlich<br />
und international als Koordinatorin<br />
für die Frauenarbeit des <strong>Lutherische</strong>n<br />
Weltbundes. Frau Hübner ist<br />
verheiratet und hat eine studierende<br />
Tochter.<br />
Im Februar war Frau Hübner in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> zu Besuch. Kirchenvorstand<br />
und <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />
hatten Gelegenheit, sie in<br />
eingehendem Gespräch näher<br />
kennenzulernen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
erlebte sie im Gottesdienst und<br />
beim anschließenden Kirchenkaffee.<br />
Es wuchs das Zutrauen, dass<br />
sie die geeignete Person für unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> sein könnte. Nachdem<br />
Pfarrkonvent und Synodalausschuss<br />
die Zustimmung gegeben<br />
hatten, wurde auf Vorschlag<br />
des Kirchenvorstandes Frau Hübner<br />
Anfang März unter Gebet und<br />
Anrufung des Heiligen Geistes<br />
durch die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />
berufen. Nun hoffen wir, dass sie<br />
diesen Ruf auch als ihren Weg in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> erkennen<br />
kann. Ein Wechsel nach Freiburg<br />
würde im Laufe des Sommers<br />
erfolgen.<br />
Kinder- Konfirmandentag<br />
Betrug und Gemeinheiten, Verletzungen<br />
und Enttäuschungen<br />
und auch die Frage, wie man sich<br />
wieder versöhnen kann. Das alles<br />
bewegte uns am Kinder- und<br />
Konfirmandentag, zu dem ein<br />
Team mit Kantorin Anke Nickisch<br />
Mitte Februar in die <strong>Gemeinde</strong>räume<br />
eingeladen hatte. Die<br />
Geschichte von Jakob und Esau<br />
wurde im Jakob-Lied besungen<br />
und den Kleineren gegenüber mit<br />
biblischen Erzählfiguren veranschaulicht,<br />
während die Konfirmanden<br />
den Betrug des Jakob als<br />
„Fotostory“ gestalteten. Der<br />
Höhepunkt war der Esau-Rap, den<br />
die Kantorin zu diesem Tag<br />
geschrieben hatte.<br />
Christof Schorling
Ispringen<br />
Posaunenchorfest - Ehrungen -<br />
Einführungen<br />
Alljährlich feiern wir in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
ein Posaunenfest. Dankbar<br />
blicken wir in diesem Zusammenhang<br />
zurück auf den festlichen<br />
Gottesdienst am 1. Advent. Der<br />
Posaunenchor erfreute uns alle und<br />
bereicherte den Gottesdienst mit<br />
herrlichen Klängen. Zudem hatten<br />
wir Grund, gleich 6-fach Ehrungen<br />
von Posaunenchormitgliedern vorzunehmen,<br />
die seit 65 Jahren (Horst<br />
Marquardt) und 25 Jahren (Friedemann<br />
Daub, Hans-Peter Daub, Martin<br />
Gengenbach, Simone u. Wolfgang<br />
Hochmuth) ihre Treue zum<br />
Posaunenchor unter Beweis gestellt<br />
haben. Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
lud der Posaunenchor alle<br />
Gottesdienstgäste zu einem gemeinsamen<br />
Mittagessen ein. - Der<br />
Posaunenchor ist in vielerlei Hinsicht<br />
eine starke Säule unseres gemeindlichen<br />
und gottesdienstlichen Lebens!<br />
- Im selben Gottesdienst fand<br />
auch die Einführung unserer neubzw.<br />
wiedergewählten Kirchenvorsteher<br />
(Anke Kautz, Wolfgang Mennerich)<br />
statt.<br />
Lichtergottesdienst -<br />
Verabschiedung<br />
Zu den besonderen Gottesdiensten<br />
im Jahr zählt auch der Lichtergottesdienst<br />
zum Epiphaniasfest am<br />
6. Januar. Abwechselnd und mit<br />
guter Beteiligung von <strong>Gemeinde</strong>gliedern,<br />
Sänger/innen und Bläser/innen<br />
findet er in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Ispringen, Pforzheim und<br />
Sperlingshof statt. Im diesjährigen<br />
Lichtergottesdienst wurde Kantorin<br />
Anke Nickisch offiziell aus den kirchenmusikalischen<br />
Diensten im<br />
Kirchenbezirk Süddeutschland der<br />
SELK verabschiedet. - Kantorin Anke<br />
Nickisch hat vor 20 Jahren den<br />
Jugendchor Süddeutschland ins<br />
Leben gerufen und möchte am letz-<br />
ten Oktoberwochenende 2011 das<br />
20-jährige Chorjubiläum mit einer<br />
konzertanten Veranstaltung in Pforzheim<br />
feiern.<br />
Posaunenchor- und<br />
<strong>Gemeinde</strong>freizeit<br />
In einem Rhythmus von zwei<br />
Jahren lädt der Posaunenchor seine<br />
Mitglieder und alle <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
zu einer gemeinsamen Freizeit<br />
ein. Komfortable Unterkünfte und<br />
ein ideales Gelände bietet uns das<br />
Sport- und Freizeitheim KAPF bei<br />
Egenhausen. Auch in diesem Jahr<br />
wollen wir drei Tage (13.-15. Mai) in<br />
fröhlicher Gemeinschaft miteinander<br />
verbringen. Die Teilnehmerzahl<br />
liegt bei ca. 60-70 <strong>Gemeinde</strong>gliedern!<br />
- Die Tage auf dem Kapf werden<br />
im Rückblick stets als glückliche<br />
und für die Gemeinschaft gewinnbringende<br />
Freizeit erlebt. Möge Gott<br />
es uns auch in diesem Jahr so schenken.<br />
Rainer Trieschmann<br />
Lörrach-Steinen<br />
Auftakt zum<br />
Kirchweihjubiläum 2012<br />
50 Jahre sind seit dem ersten<br />
Spatenstich für die Christuskirche<br />
in Steinen vergangen. Ein Grund<br />
für unsere Kirchengemeinde, das<br />
Jahr 2011 bereits mit Jubiläumsterminen<br />
zu spicken. Als erster<br />
Termin und Auftakt bot sich dafür<br />
die Erinnerung an die Grundsteinlegung<br />
von 1961 an. Zu einem musikalischen<br />
Festgottesdienst konnten<br />
dazu am 9. Januar viele Gästen<br />
aus der Ökumene und der<br />
politischen <strong>Gemeinde</strong> begrüßt<br />
werden. Musikalisch wurde der<br />
Gottesdienst von <strong>Gemeinde</strong>gliedern<br />
gestaltet. Neben instrumentaler<br />
Musik mit Querflöten, Gitarre<br />
und Geige kam auch ein Chor<br />
zum Einsatz, der sich bei einem<br />
Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Chorprojekt mit Kantorin Anke<br />
Nickisch im November gebildet<br />
hatte. Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
waren alle zu Apéro und<br />
einer Ausstellungseröffnung in den<br />
<strong>Gemeinde</strong>saal geladen. Die von<br />
einer Arbeitsgruppe aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> konzipierte Jubiläumsausstellung<br />
gibt anhand von<br />
Bildern und Texten Einblick in die<br />
Baugeschichte und Architektur<br />
der Steinemer Christuskirche von<br />
Olaf Andreas Gulbransson. Ein<br />
Ausstellungsstück wurde erst zur<br />
Eröffnung hinzugefügt: Ein von<br />
den Kindern im Kindergottesdienst<br />
gebastelter Grundstein aus Holz.<br />
Vortragsabend<br />
Gulbransson-Kirche<br />
Anfang Februar trafen sich im<br />
<strong>Gemeinde</strong>saal Interessierte zu einem<br />
Vortrag. Doris Möckel und<br />
Andreas Heinicke luden zur<br />
Wanderung mit der Steinemer<br />
<strong>Gemeinde</strong> auf dem Weg zur eigenen<br />
Kirche ein. Frau Möckel stellte<br />
den chronologischen Ablauf<br />
anhand von Kirchenvorstandssitzungen<br />
dar. Pfarrer Heinicke lud im<br />
Wechsel auf „Rastplätzen“ ein, um<br />
den Bau aus der Perspektive des<br />
Architekten Gulbransson und des<br />
Künstlers Hubert Distler zu betrachten.<br />
Die anschaulichen Vorträge<br />
wurden von projizierten Bildern<br />
begleitet. In besonderer Weise<br />
verstand es Heinicke, den Blick für<br />
die außergewöhnliche Architektur<br />
der Kirche zu schärfen: Ein in sich<br />
absolut stimmiger Kirchenraum in<br />
der äußeren Grundform eines<br />
Würfels. Aufgrund der von ihm entworfenen<br />
Kirchen gilt Gulbransson<br />
inzwischen als genialer Wegbereiter<br />
des modernen Kirchenbaus in<br />
Deutschland. Frau Möckel hatte<br />
sich viel Mühe mit dem Erfassen<br />
der Protokolle und Korrespondenzen<br />
zur Baugeschichte gemacht.<br />
So konnte sie die Kontroversen vor<br />
und während des Baugeschehens<br />
darstellen. Immer wieder musste<br />
die Finanzierung überdacht werden.<br />
Vom Bauamt gab es<br />
zunächst Ablehnung gegenüber<br />
einem modernen Kirchenbau. Der<br />
Vortragsabend klang in einer<br />
gemütlichen Runde mit angeregten<br />
Gesprächen aus.<br />
Kai Thierbach<br />
Seite 19
Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
<strong>Karlsruhe</strong><br />
Ich bin Lutherisch -<br />
Was heißt das?<br />
Zu einem Gesprächsabend im<br />
vergangenen Herbst, bei dem es<br />
darum ging, dass <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
miteinander ins Gespräch<br />
kommen, stellen verschiedene<br />
Personen überrascht fest, dass es<br />
einige in der <strong>Gemeinde</strong> gibt, die<br />
nicht genau wissen, was es<br />
bedeutet, lutherisch zu sein.<br />
Im Kirchenvorstand war man<br />
der Meinung, dass es in einer Zeit,<br />
in der sich die <strong>Gemeinde</strong> ökumenisch<br />
öffne, sinnvoll sei, wenn<br />
<strong>Gemeinde</strong>glieder auf die Frage,<br />
was es bedeute, lutherisch zu sein,<br />
eine Antwort geben könnten.<br />
Professor Dr. Volker Stolle hat<br />
sich bereit erklärt, am 20. Mai<br />
einen Vortrag über das Wesentliche<br />
des <strong>Lutherische</strong>n zu halten.<br />
Bibelfrühstück<br />
Schon seit einigen Jahren veranstalten<br />
die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
um das Mühlburger Tor anstelle<br />
der ökumenischen Bibelwoche<br />
an drei Samstagen im Frühjahr ein<br />
Bibelfrühstück. Nach einem gemeinsamen<br />
Frühstück wird über einen<br />
Bibeltext der Bibelwoche geredet<br />
und sich ausgetauscht. Als<br />
Referent dient ein Pfarrer, eine<br />
Pfarrerin oder ein Pastoralreferent<br />
aus den beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n.<br />
Ökumenische Passionsvesper<br />
Die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n um<br />
das Mühlburger Tor, die evangelischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n an der Christuskirche,<br />
die altkatholische Gemein-<br />
Seite 20<br />
de, die römisch-katholische Herz-<br />
Jesu-<strong>Gemeinde</strong> und die evangelisch-lutherische<br />
<strong>Gemeinde</strong> beginnen<br />
die Passionszeit alljährlich mit<br />
einer gemeinsamen Passionsvesper.<br />
In diesem Jahr fand die<br />
Vesper in unserer Simeon-Kirche<br />
statt.<br />
Organistin zurück in Südkorea<br />
Organistin HeeJin Lee hat ihre<br />
Prüfungen als Konzertorganistin<br />
abgelegt. Damit ist ihre Aufenthaltserlaubnis<br />
in Deutschland abgelaufen.<br />
Frau Lee, die sich in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> sehr wohl gefühlt<br />
hat, möchte uns - wenn möglich -<br />
noch in diesem Jahr wieder besuchen.<br />
Konzertpianistin Jin Bora,<br />
eine Freundin von Frau Lee, hat<br />
sich bereit erklärt, einen großen<br />
Teil der Orgeldienste zu übernehmen.<br />
Am Sonntag Invokavit spielte<br />
Frau Bora zum ersten Mal im<br />
Gottesdienst (zur Überraschung<br />
des Pfarrers mit Pedal!).<br />
Christian Bereuther<br />
Pforzheim<br />
Advent und Weihnachten<br />
Am 1. Adventswochenende<br />
hatte unserer <strong>Gemeinde</strong> wieder<br />
ihren Stand auf dem Weihnachtsbastelmarkt<br />
im Pforzheimer Rathaus.<br />
Nachdem viele Helferinnen<br />
über Monate hin vorbereitet hatten,<br />
konnte eine breite Palette an<br />
Dingen zum Verkauf angeboten<br />
werden: Plätzchen, Gelees, Gestecke,<br />
Lichterketten. Dabei wurde<br />
ein ansehnlicher Betrag für die<br />
Arbeit in der <strong>Gemeinde</strong> eingenommen.<br />
Gute Tradition ist auch der<br />
Adventsnachmittag unserer <strong>Gemeinde</strong>,<br />
zu dem sich immer eine<br />
große Schar von ganz jungen bis<br />
zu alten Menschen versammelt.<br />
Wir singen gemeinsam, es gibt<br />
Kaffee und Kuchen, Zeit für Gespräche<br />
und der Nikolaus besucht<br />
die Kinder. Die Flötenkinder haben<br />
den Nachmittag mitgestaltet. Ein<br />
Theaterstück wurde aufgeführt.<br />
Die erste Christvesper am<br />
Heiligen Abend wird seit vielen<br />
Jahren von Kindern mitgestaltet,<br />
diesmal in Form eines<br />
Schattenspiels.<br />
Kinderbibeltage<br />
Anfang Februar fanden Kinderbibeltage<br />
unter Leitung von Kantorin<br />
Anke Nickisch und Manuela<br />
Otto statt. Am Freitagnachmittag<br />
und am Samstag lernten die<br />
Kinder Jakob näher kennen. Den<br />
Abschluss bildete ein gut besuchter,<br />
fröhlicher Familiengottesdienst<br />
am Sonntagmorgen.<br />
Offener Nachmittag<br />
Auch in diesem Jahr war unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> Gastgeber für Bedürftige.<br />
Am 27. Februar hatten wir ca.<br />
100 Gäste zu Kaffee und Kuchen.<br />
Nach Spielen und Reden gab es<br />
eine reichhaltige warme Mahlzeit.<br />
Lange Nacht der Kirchen<br />
Die 3. Lange Nacht der Kirchen<br />
in Pforzheim fand am Samstag, 19.<br />
März statt. Von 20 bis 24 Uhr boten<br />
die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n der<br />
Innenstadt zahlreiche und unterschiedliche<br />
Veranstaltungen: Musik,<br />
Vorträge, Diskussionen, Präsentationen,<br />
Tanz, Filme. In unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> gab es um 20 Uhr eine<br />
halbe Stunde Bläsermusik. Unser<br />
Posaunenchor musizierte unter<br />
Leitung von Gottfried Otto mit<br />
freundlicher Sperlingshöfer Unterstützung.<br />
So war auch unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> ein Teil der Ökumene in<br />
der Stadt.<br />
Gottesdienst im Grünen<br />
Auch in diesem Jahr, am letzten<br />
Sonntag vor den Sommerferien,<br />
wird die <strong>Gemeinde</strong> einen<br />
Gottesdienst im Grünen feiern.<br />
Zweimal konnten wir das schon<br />
tun und hatten jeweils wunderbares<br />
Wetter. Außerdem waren die<br />
Gottesdienste, die in besonderer<br />
Weise vom Posaunenchor mitgestaltet<br />
wurden, sehr gut besucht.<br />
Anschließend bleibt ein Großteil<br />
der Menschen zusammen, um miteinander<br />
zu essen, zu trinken, zu<br />
reden, zu spielen. Wir hoffen auf<br />
gutes Wetter und fröhliche Gemeinschaft<br />
am 24. Juli.<br />
Andreas Schwarz
Kirche im Schnee<br />
Durch den starken Schneefall im<br />
Dezember konnte der Zugang zu<br />
unserer Kirche nur eingeschränkt<br />
freigehalten werden. Ein direkter<br />
Zugang zum neuen Schaukasten<br />
war zeitweise nicht möglich. Durch<br />
die Beleuchtung in den frühen<br />
Morgenstunden und am Abend<br />
erweckte der liebevoll gestaltete<br />
Schaukasten jedoch Aufmerksamkeit.<br />
- Das Bild entstand am ersten<br />
Weihnachtstag, am 25. Dezember<br />
nach dem Gottesdienst.<br />
Adventskaffee am 2. Advent<br />
Wegen des winterlichen Wetters<br />
waren wenige zum Adventskaffee<br />
gekommen. Dennoch war es<br />
ein harmonischer Nachmittag mit<br />
vielen angeregten Gesprächen.<br />
Auch in diesem Jahr wird der<br />
Adventskaffe wieder am Nachmittag<br />
des 2. Advent in der Bismarckstraße<br />
1 stattfinden.<br />
Sonntag, 4. Dezember<br />
15 Uhr - Adventskaffee<br />
Meldungen aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
Frau HeeJin Lee<br />
zurück in Südkorea<br />
Anfang März hat uns unsere<br />
Organistin Frau HeeJin Lee verlassen<br />
und ist zurück in ihre Heimat<br />
gegangen. Nachdem Frau Lee<br />
ihre Prüfungen zur Konzertorganistin<br />
abgelegt hatte, war ihr<br />
Visum für Deutschland abgelaufen.<br />
Frau Lee ist es nicht leicht gefallen,<br />
aus Deutschland weg zu<br />
gehen. Sie hat sich nach eigenen<br />
Angaben in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
sehr wohl gefühlt. Sie möchte<br />
sehen, ob sie uns nicht möglichst<br />
bald wieder einmal besuchen<br />
kann. Zum Abschied spielte Frau<br />
Lee ein Orgelkonzert in unserer voll<br />
besetzten Kirche.<br />
Eine Freundin von Frau Lee, die<br />
Konzertpianistin Frau Bora Jin hat<br />
gleich nach Frau Lees Abreise<br />
begonnen. Orgeldienste zu übernehmen.<br />
ACK-Seebühnengottesdienste<br />
auch in diesem Jahr<br />
Auch in diesem Jahr finden im<br />
Sommer die Seebühnengottesdienste<br />
der ACK (Arbeitsgemeinschaft<br />
Christlicher Kirchen) statt.<br />
Ab Mai findet am ersten Sonntag<br />
des Monats um 15 Uhr ein halbstündiger<br />
Gottesdienst auf der<br />
Seebühne im Stadtgarten statt.<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> wird den<br />
Gottesdienst am 3. Juli gestalten.<br />
Frank-Jürgen Berge<br />
verabschiedet<br />
Am 3. Advent wurde unser<br />
<strong>Gemeinde</strong>vertreter Frank-Jürgen<br />
Berge gottesdienstlich aus seinem<br />
Amt als <strong>Gemeinde</strong>vertreter verabschiedet.<br />
Frank-Jürgen Berge<br />
hatte im Oktober geheiratet. Im<br />
Dezember zog er dann zu seiner<br />
Frau in die Schweiz in die Nähe<br />
des Genfer Sees. Dort lebt er nun<br />
mit seiner Frau Florence und seiner<br />
Tochter Delphine.<br />
Herr Berge war 2004 in unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> gekommen, die er in<br />
„den Gelben Seiten“ entdeckt<br />
hatte. Nach einem Taufunterricht<br />
vergleichbaren umfassenden Gesprächen<br />
wurde er am 6. Sonntag<br />
nach Trinitatis (dem Taufsonntag)<br />
im Gottesdienst getauft. Einige in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> können sich noch<br />
an das Taufbekenntnis erinnern,<br />
das der erwachsene Täufling vor<br />
der <strong>Gemeinde</strong> ablegte. Frank-<br />
Jürgen Berge engagierte sich stark<br />
für die Jugend. Er half maßgeblich<br />
bei der Renovierung des Jugendraumes<br />
und engagierte sich stark<br />
bei der Gründung des Jugendkreises<br />
EL_MAC.<br />
2007 wurd Frank-Jürgen Berge in<br />
die <strong>Gemeinde</strong>vertretung gewählt.<br />
Bei der Taizéfahrt des EL_MAC-<br />
Jugendkreises 2009 lernte er seine<br />
Frau aus der französischen<br />
Schweiz kennen.<br />
Seite 21
Geplante Veranstaltungen<br />
EL_MAC fährt wieder<br />
nach Taizé<br />
Zwischen Himmelfahrt und<br />
Sonntag Exaudi wird unser<br />
Jugendkreis EL_MAC wieder eine<br />
Fahrt nach Taizé machen. Dies<br />
wird die dritte Taizé-Fahrt sein, die<br />
der Jugendkreis unternimmt.<br />
Die Jugendlichen und ihre<br />
Begleiter/innen haben die Taizé-<br />
Aufenthalte bisher als sehr bereichernd<br />
und den eigenen Glauben<br />
stärkend erlebt.<br />
Wir wünschen unseren Jugendlichen<br />
an dieser Stelle Gottes reichen<br />
Segen zu dieser Fahrt und<br />
eine Fülle tiefgehender und stärkender<br />
Erlebnisse.<br />
<strong>Gemeinde</strong>abend<br />
„Ich bin Lutherisch -<br />
Was bedeutet das?“<br />
Nachdem im vergangenen<br />
Jahr ein Gesprächsabend zum<br />
Thema „Warum bin ich Lutherisch?“<br />
stattgefunden hatte, hat<br />
der Kirchenvorstand beschlossen,<br />
einen <strong>Gemeinde</strong>abend über das<br />
Wesen des <strong>Lutherische</strong>n stattfinden<br />
zu lassen. In einer Zeit, in der<br />
sich die <strong>Gemeinde</strong> ökumenisch<br />
öffne, sei es wichtig, wenn <strong>Gemeinde</strong>glieder,<br />
wenn sie danach<br />
gefragt werden, darüber Auskunft<br />
geben könnten, was lutherisch<br />
sein überhaupt bedeute und was<br />
das Westenliche des <strong>Lutherische</strong>n<br />
sei.<br />
Als Referent zu dem Abend<br />
konnte Professor em. Dr. Volker<br />
Stolle aus Mannheim gewonnen<br />
werden. Professor Stolle hat viele<br />
Jahre an der evangelisch-lutheri-<br />
Seite 22<br />
Gemeinsam aufbrechen und das Ziel vor Augen - Der Jugendkreis EL_MAC in Taizé<br />
schen Hochschule in Oberursel bei<br />
Bad Homburg gelehrt. Er ist ein<br />
Kenner der lutherischen Bekenntnisse.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>abend soll am<br />
Dienstag, dem 10. Mai um 19.30<br />
Uhr in unserem <strong>Gemeinde</strong>saal in<br />
der Bismarckstraße 1 stattfinden.<br />
Dienstag, 10. Mai<br />
19.30 Uhr<br />
Bismarckstraße 1<br />
GEMEINDEABEND<br />
„Ich bin Lutherisch -<br />
Was bedeutet das?“<br />
<strong>Gemeinde</strong>fest<br />
im Caritas-Waldheim<br />
in der Friedrichstale Allee<br />
In diesem Jahr wird unser<br />
<strong>Gemeinde</strong>fest bereits im Mai stattfinden.<br />
Da der Juni in diesem Jahr<br />
durch Feiertage und Ferien keinen<br />
Termin für das <strong>Gemeinde</strong>fest zulässt,<br />
hat Frau Strorck, die<br />
Verwalterin und Hausmeisterin des<br />
Waldheims für uns den 22. Mai<br />
reserviert.<br />
Der Tag soll um 10 Uhr mit einem<br />
Orgelpfeifengottesdienst (Familiengottesdienst)<br />
beginnen. Da-<br />
nach ist ein gemeinsames Mittagessen<br />
geplant. Der Posaunenchor<br />
wird uns wieder zum Mitsingen einladen.<br />
Außerdem werden Workshops<br />
und Aktivitäten zum Thema<br />
des Tages angeboten, das zum<br />
Redaktionsschluss dieses Blattes<br />
noch nicht vorlag.<br />
Verpassen Sie bitte nicht diesen<br />
Tag der Begegnung und des<br />
Miteinander-Feierns.<br />
Ludwig Frankmar spielt<br />
auf fünfsaitigem Barockcello<br />
Am Samstag, dem 1. Oktober<br />
wird es ein besonderes Konzert in<br />
unserer Kirche geben. Der Cellist<br />
Ludwig Frankmar (Seite 23) wird<br />
um 19.30 Uhr auf seinem fünfseitigen<br />
Barockcello ein Solokonzert in<br />
unserer Kirche geben.
Ludwig Frankmar<br />
Ludwig Frankmar (*Falun 1960)<br />
stammt aus einer schwedischen<br />
Kirchenmusikerfamilie. Nach Studien<br />
in seiner Heimatstadt Malmö<br />
bei Guido Vecchi war er als Orchestermusiker<br />
an der Barcelona<br />
Oper und als Solocellist der Göteborger<br />
Oper tätig, sowie, nach<br />
Studien bei Thomas Demenga an<br />
der Musik- Akademie Basel, als<br />
Solocellist der Camerata Bern. Als<br />
er 1995 den Orchesterberuf verließ,<br />
beschäftigte er sich zuerst v.a.<br />
mit zeitgenössischer Musik. Kontakte<br />
und die Zusammenarbeit mit<br />
Kirchenmusikern führten ihn zur<br />
alten Musik und zur historischen<br />
Aufführungspraxis. Neben Solokonzerten,<br />
zum großen Teil in deutschen<br />
Kirchen, arbeitet er auch<br />
mit anderen Barockmusikern zusammen.<br />
Ludwig Frankmar lebt in<br />
Berlin.<br />
Ludwig Frankmar, der am 1.<br />
Oktober in unserer Kirche ein<br />
Konzert gibt, spielt auf einem fünfsaitigen<br />
Barockcello. Dieses<br />
Barockcello ist mit dem späteren<br />
klassischen Cello des 18.<br />
Jahrhunderts nicht vergleichbar.<br />
Es ist direkt für die Kirchenmusik<br />
konstruiert.<br />
Unter den Kompositionen von<br />
Johann Sebastian Bach ist die<br />
„Suite Nr. 6 D-Dur“, die als zusätzliche<br />
Angabe „á 5 cordes“ enthält.<br />
Das besagt, dass diese Suite für ein<br />
fünfsaitiges Cello komponiert<br />
wurde.<br />
In einer Zeitung stand über ein<br />
Konzert mit Ludwig Frankmar:<br />
„Völlig unaufgeregt nahm der<br />
schwedische Solist Ludwig<br />
Frankmar auf seinem Stuhl, der auf<br />
gleicher Ebene wie die Zuschauer<br />
stand, Platz. Ohne ein Wort der<br />
Einführung, das Programm lediglich<br />
schriftlich am Eingang der<br />
Kirche ausgehändigt, wurden die<br />
Zuhörer sofort von den teils filigranen,<br />
teils furiosen Musikläufen und<br />
Klangfarben ergriffen und in eine<br />
besondere Welt des Hörens und<br />
Empfindens geführt.“<br />
Da dieses Konzert in unserer<br />
Kirche einen besonderen, feinen<br />
Charakter haben wird, wäre es<br />
schön, wenn Sie Ihnen bekannte<br />
Musikliebhaber in unsere akustisch<br />
und antmosphärisch so wunderbare<br />
Kirche mitbringen.<br />
Samstag, 1. Oktober<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert:<br />
Ludwig Frankmar<br />
Solo-Cellokonzert<br />
auf einem fünfsaitigen<br />
Barock-Cello<br />
<strong>Gemeinde</strong>vertretungswahlen<br />
im Herbst<br />
In diesem Jahr ist die Hälfte<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>vertretung wieder-<br />
bzw. neu zu wählen. Zur<br />
<strong>Gemeinde</strong>vertretung gehören<br />
momentan Frau Renate Nold und<br />
die Herren Dr. Matthias Becker,<br />
Johannes Ermshaus, Armin Miesel,<br />
Wehrhart Schmid, Dieter Ulrich,<br />
Matthias Winkelmann und Ronny<br />
Wurmseider. Frau Grün und Herr<br />
Berge waren wegen Wegzugs im<br />
vergangenen Jahr aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong>vertretung ausgeschieden.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>vertreter werden<br />
jeweils für sechs Jahre in ihr Amt<br />
gewählt. Alle drei Jahre wird<br />
jeweils die Hälfte der <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />
neu- bzw. wiedergewählt.<br />
In diesem Jahr läuft die<br />
Amtszeit von Dr. Matthias Becker,<br />
Armin Miesel, Wehrhart Schmid<br />
und Ronny Wurmseider aus.<br />
Außerdem wäre in diesem Jahr<br />
zuende gegangen die Amtszeit<br />
von Frau Christina Ahlers (sie<br />
wurde vor zwei Jahren in den<br />
Kirchenvorstand gewählt), und<br />
Dies und das<br />
Frau Anja Grün (sie ist weg gezogen)<br />
zuende gegangen. Die<br />
Herren Dr. Becker, Miesel, Schmid<br />
und Wurmseider haben sich bereit<br />
erklärt, erneut für die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />
zu kandidieren. Weitere<br />
Kandidatinnen bzw. Kandidaten<br />
werden gesucht und angefragt,<br />
ob sie bereit wären, zu kandidieren.<br />
- Außerdem muss noch geklärt<br />
werden, ob für Frank-Jürgen<br />
Berge, dessen Amtszeit erst 2014<br />
zuende geangen wäre, für drei<br />
Jahre ein Ersatz nachgewählt werden<br />
muss.<br />
In den Sommer-Nummer von<br />
Aktuell werden Sie Näheres über<br />
die Wahlen erfahren, die am<br />
Sonntag, dem 25. September<br />
stattfinden sollen. Dort werden Sie<br />
auch eine Selbstvorstellung der<br />
Kandidatinnen und Kandidaten<br />
erhalten. Außerdem erhalten Sie<br />
dort weitere Informationen über<br />
die mögliche Beantragung der<br />
Briefwahl.<br />
Sonntag, 25. September<br />
im Anschluss<br />
sn den Gottesdienst<br />
GEMEINDEVERTRETUNGS-<br />
WAHLEN<br />
Tag des offenen Denkmals 2011<br />
am 11. September - Thema:<br />
„Romantik, Realismus, Revolution<br />
- Das 19. Jahrhundert“<br />
Am Sonntag, dem 11. September<br />
findet der „Tag des offenen<br />
Denkmals“ statt. Auch wenn das<br />
Thema nicht unbedingt Kirchen im<br />
Blick hat, werden wir auf Wunsch<br />
des Stadtkonservators wieder<br />
dabei sein. Was für unsere<br />
Eisenlohr-Kirche zutrifft, das ist das<br />
19. Jahrhundert. Zu Beginn des<br />
zweiten Jahrhundert-Drittels wurde<br />
unsere Kirche gebaut. Die deutsche<br />
Denkmalstiftung kündigt für<br />
diesen Tag auch die Besichtigung<br />
von Sakralbauten und Friedhöfen<br />
an. Beides werden wir am 11. September<br />
zeigen und Führtungen<br />
anbieten.Über unser Programm an<br />
diesem Tag werden Sie in der<br />
kommenden Aktuell informiert.<br />
Seite 23
Veranstaltungen<br />
Konfirmationsjubiläen<br />
Sonntag, 5. Juni<br />
10 Uhr Festgottesdienst<br />
Goldene Konfirmation<br />
Diamantene Konfirmation<br />
Eherne Konfirmation<br />
Gnadenkonfirmation<br />
Am Sonntag Exaudi, dem 5.<br />
Juni, feiern wir unsere Jubelkonfirmation<br />
mit den Jubiläen des<br />
50., 60., 65., 70., 75. und 80.<br />
Konfirmationsjubiläums. Wenn<br />
Sie mit uns in der <strong>Gemeinde</strong> mitfeiern<br />
möchten, dann melden<br />
Sie sich bitte bis spätestens zum<br />
1. Juni im Pfarramt, damit Sie<br />
auch eine Urkunde bekommen<br />
können.<br />
Spontane Hilfe für Japan<br />
Beim gemeinsamen Seniorenkreis<br />
am 24. März in <strong>Karlsruhe</strong> kam<br />
es während des Gesprächs über<br />
die Geschichte vom Scherflein der<br />
Wittwe zum spontanen Einfall einer<br />
Seniorin, man könnte doch ein<br />
Körbchen für die Opfer der<br />
Katastrophen in Japan aufstellen.<br />
Als die Senioren am Ende den<br />
Raum verlassen hatten, lagen<br />
über 270 Euro im Korb. Am darauffolgenden<br />
Sonntag, dem Sonntag<br />
Okuli, wurde dieser Betrag durch<br />
die Kollekte auf knapp 500 Euro<br />
Seite 24<br />
MLV-Tag in <strong>Karlsruhe</strong><br />
Sonntag, 16. Oktober<br />
10 Uhr Festgottesdienst<br />
Gemeinsames Mittagessen<br />
Vortrag<br />
Am 16. Oktober veranstaltet<br />
der Martin-Luther-Verein in Baden<br />
(MLV) einen Informationstag<br />
in <strong>Karlsruhe</strong>. Am Vormittag soll ein<br />
Festgottesdienst in unserer Kirche<br />
stattfinden. Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />
in der Bismarckstraße wird<br />
es einen Vortrag vom Generalsekretär<br />
des Martin-Luther-Bundes<br />
geben. Näheres erfahren Sie<br />
in der Sommer-<strong>Ausgabe</strong> von<br />
Aktuell.<br />
Kurzmeldungen<br />
aufgestockt. Der Betrag wird über<br />
das Diakonische Werk an lutherische<br />
Pfarrer in Japan weitergeleitet,<br />
die die Verteilung der Opfer<br />
an die Bedürftigen organisieren.<br />
Ökumenische<br />
Friedenskonvokation In Kingston,<br />
Jamaika<br />
Im Mai kommt es zur ökumenischen<br />
Friedenskonvokation (Friedensberufung)<br />
gegen die Gewalt<br />
auf Jamaika. Drei Jahre wurde an<br />
dieser Konvokation gearbeitet.<br />
Am Sonntag, dem 22. Mai, sol-<br />
Das <strong>Gemeinde</strong>fest<br />
findet am Sonntag,<br />
dem 22. Mai<br />
im Caritas-Waldheim<br />
in der Friedrichdtaler Allee<br />
statt.<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Gemeinsames Mittagessen<br />
Lieder zum Mitsingen<br />
Workshops<br />
Spiel und Sport<br />
Ökumeneausflug<br />
der <strong>Gemeinde</strong>n um das<br />
Mühlburger Tor,<br />
Samstag, 17. September<br />
Das Ziel des Ausflugs wird noch<br />
bekannt gegeben.<br />
statt.<br />
Der nächste<br />
gemeinsame<br />
Seniorenkreis<br />
der nordbadischen<strong>Gemeinde</strong>n<br />
findet am 7.<br />
Juli in Pforzheim<br />
Der nächste, darauffolgende<br />
Termin ist am Donnerstag, dem<br />
24. November in Ispringen.<br />
len rund um den Globus Dankgottesdienste<br />
anlässlich dieser Friedenskonvokation<br />
stattfinden, die<br />
die Thematik des Friedens aufnehmen.<br />
Der Lobpreis Gottes soll wie<br />
das Gebet beim Weltgebetstag<br />
um die Welt laufen.<br />
Wir feiern an diesem Tage unser<br />
<strong>Gemeinde</strong>fest im Caritas-Waldheim.<br />
Es wird noch geprüft wie<br />
und wie weit die Thematik der<br />
Jamaika-Konvokation in unser<br />
<strong>Gemeinde</strong>fest mit aufgenommen<br />
werden kann. Auf jeden Fall werden<br />
wir an das Ereignis denken.
Bibelstunde<br />
Die Bibelstunde<br />
hat in<br />
der <strong>Gemeinde</strong><br />
schon eine<br />
lange Tradition.<br />
Sie ist kein<br />
geschlossener<br />
<strong>Gemeinde</strong>kreis. Sie ist ein offener<br />
Kreis für jede und jeden, die sich<br />
gern mit anderen über das Wort<br />
Gottes austauschen. Dass es wichtig<br />
ist, sich über Gottes Wort auszutauschen,<br />
merken wir immer wieder.<br />
Oft sind wir erstaunt darüber,<br />
wie die alten Texte der Bibel in<br />
unsere aktuelle Lebenssituation<br />
hineinsprechen. Wir merken: Gottes<br />
Wort ist lebendig. Wir lesen im<br />
Brief des Paulus an die Römer.<br />
Die Bibelstunde in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
ist jeden Dienstag um<br />
19.00 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal in der<br />
Bismarckstraße 1. Während der<br />
Ferien findet keine Bibelstunde<br />
statt.<br />
Liebe Leser,<br />
Zur Ruhe finden, Gott im Alltag<br />
wieder näherkommen, mit Gleichgesinnten<br />
sich über Gott und die<br />
Welt austauschen, das alles kann<br />
man in einem Hauskreis erfahren.<br />
Wir singen gemeinsam, beten<br />
mit- und füreinander. Wir lesen aus<br />
der Bibel oder anderer christlicher<br />
Lektüre, um darüber zu sprechen<br />
und unsere Erfahrungen auszutauschen.<br />
Gehörtes und Erlebtes<br />
bleibt selbstverständlich im Raum.<br />
Wir sind zu sechst und aus unterschiedlichen<br />
Konfessionen. Wir<br />
treffen uns meist alle zwei Wochen<br />
am Montagabend um 20:00 Uhr.<br />
Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt<br />
zu haben und laden Sie herzlich<br />
dazu ein, unseren Kreis zu vergrößern.<br />
Bei Rückfragen wenden Sie<br />
sich bitte an Familie Wurmseider<br />
unter 0721 / 183 84 60.<br />
Ronny Wurmseider<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Der Jugendkreis EL_MAC lädt<br />
normalerweise am ersten Sonntag<br />
im Monat nach dem Gottesdienst<br />
zu einer Tasse Nicaragua-Kaffee<br />
ein. Ein kurzes Gespräch nach<br />
dem Gottesdienst, mit einer Tasse<br />
Kaffee in der Hand, wird von vielen<br />
<strong>Gemeinde</strong>gliedern als angenehm<br />
empfunden. In der<br />
Adventszeit werden die<br />
Jugendlichen an allen vier<br />
Adventssonntagen Kaffee anbieten<br />
und dazu selbstgebackene<br />
Weihnachtkekse. Ins Spen-denschweinchen<br />
eingelegte Be-träge<br />
füllen zur Hälfte die Jugend-kasse.<br />
Die andere Hälfte geben die<br />
Jugendlichen in das Nicaraguaprojekt<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Gebetskreis<br />
Wie die Bibelstunde ist auch der<br />
Gebetskreis ein offener <strong>Gemeinde</strong>kreis,<br />
in dem eine halbe Stunde<br />
lang für die <strong>Gemeinde</strong> und deren<br />
Belange gebetet wird. Damit übernimmt<br />
der Gebetskreis eine wichtige<br />
Aufgabe in der Gemein-de.<br />
Auch Sie sind in diesen Kreis herzlich<br />
eingeladen.<br />
Frauenkreis<br />
Der Frauenkreis findet<br />
jeweils am 1.<br />
Donnerstag im Monat<br />
um 15.30 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal in<br />
der Bismarckstraße statt. Die<br />
nächsten Termine für den Frauenkreis<br />
sind:<br />
7. April<br />
5. Mai<br />
(im Albert-<br />
Schweitzer-<br />
Haus)<br />
Leonie Vogt - Bericht<br />
zur Vollversammlung des<br />
<strong>Lutherische</strong>n Weltbundes<br />
Anke Nickisch -<br />
Biblische Sonaten<br />
(<strong>Gemeinde</strong>saal der<br />
Christuskirche<br />
Gemeinsamer<br />
Seniorenkreis,<br />
Donnerstag,<br />
7. Juli, 15 Uhr<br />
in Pforzheim<br />
Das Seniorentreffen ist eine<br />
gemeinsame Veranstaltung der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n Landau, Stuttgart,<br />
Sperlingshof, Ispringen, Pforzheim<br />
und <strong>Karlsruhe</strong>.<br />
Das Treffen findet im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />
unter der Lutherkirche in der<br />
Schwebelstraße 7 statt.<br />
Wer zum Seniorennachmittag<br />
mitfahren möchte, melde sich<br />
bitte im Pfarramt. Abfahrt um 14.15<br />
Uhr am Pfarrhaus in der Bismarckstraße<br />
1.<br />
Weltladentisch<br />
An jedem ersten Sonntag ist im<br />
Eingangsbereich der Kirche unser<br />
Weltladentisch aufgebaut. Hier<br />
gibt es fair gehandelten Kaffee,<br />
Tee, Honig, Marmelade und vieles<br />
anderes.<br />
Den Gottesdienstbesuchern<br />
werden hier fair-gehandelte Produkte<br />
angeboten. Gleichzeitig<br />
wird etwas für unser Nicaragua-<br />
Projekt getan. Der projektbezogene<br />
Anteil aus dem Verkauf der<br />
Produkte fließt direkt in unser<br />
Projekt.<br />
Auch bei <strong>Gemeinde</strong>veranstaltungen<br />
wird nur noch Nicaragua-<br />
Kaffee ausgeschenkt. Damit soll<br />
auch unsere Verbundenheit mit<br />
Nicaragua gezeigt werden.<br />
In der Advebtszeit werden Sie an<br />
jedem Sonntag die Möglichkeit<br />
haben, nach dem Gottesdienst<br />
neben einer Tasse Kaffee vom<br />
Jugendkreis, Weltladenprodukte<br />
zu kaufen.<br />
Seite 25
Aus den Kirchenbüchern<br />
Geburtstage von April bis Juli 2011<br />
01.04.1934 Margarethe Jacob<br />
05.04.1937 Prof. Georg-Berndt Oschatz<br />
05.04.1941 Sieglinde Trenck<br />
08.04.1932 Dr. Rolf Ermshaus<br />
09.04.1941 Elisabeth Albrecht<br />
18.04.1940 Monika Weisser<br />
20.04.1934 Klaus Schumann<br />
20.04.1940 Irmgard Rögner<br />
23.04.1928 Helga Scheibe<br />
25.04.1919 Dr. Franz Koeppel<br />
26.04.1927 Gottfried Günther<br />
28.04.1928 Günter Bothe<br />
28.04.1940 Friedrich Lindner<br />
29.04.1937 Christa Oschatz<br />
01.05.1929 Gunter Neukirch<br />
04.05.1922 Claus Heineken<br />
07.05.1922 Erika Lange<br />
11.05.1920 Hilde Müller<br />
14.05.1937 Liliana Eiben<br />
14.05.1939 Gerd Rögner<br />
15.05.1939 Gisela Müller<br />
16.05.1922 Gertrud Kaminske<br />
16.05.1926 Ilse Müller<br />
16.05.1935 Christine Ries<br />
17.05.1934 Hans-Georg Farr<br />
18.05.1940 Uta Russ<br />
Am Dienstag, dem 5. Juli, findet<br />
um 15 Uhr die zentrale Geburtstagsfeier<br />
für die Senioren statt, die<br />
von Januar bis Juli Geburtstag hatten.<br />
Seit zwei Jahren veranstaltet der<br />
Besuchsdienstkreis unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
diese Geburtstagsfeier,<br />
die zweimal im Jahr stattfindet.<br />
Bei den vergangenen Feiern<br />
war der <strong>Gemeinde</strong>saal immer<br />
Seite 26<br />
nahezu besetzt. Die Mitglieder des<br />
Besuchsdienstkreises haben nicht<br />
nur leckeren Kuchen organisiert,<br />
sie sorgen auch für die nötige<br />
Unterhaltung indem sie sich ein<br />
paar nette Dinge zum Anhören<br />
oder auch zum Ansehen ausgedacht<br />
haben.<br />
Zu der Geburtstagsfeier werden<br />
kurz zuvor auch noch persönliche<br />
Einladungen verschickt.<br />
22.05.1927 Rolf Hahn<br />
27.05.1929 Hans-Georg Mey<br />
29.05.1941 Reiner Böhme<br />
30.05.1932 Edmund Wacek<br />
10.06.1924 Krimhilde Pflüger<br />
10.06.1930 Gertrud Hamann<br />
11.06.1940 Armin Miesel<br />
12.06.1933 Helmuth Ristow<br />
13.06.1916 Elfriede Meichsner<br />
15.06.1922 Ilse Hepting<br />
16.06.1933 Gesche Richter<br />
19.06.1914 Else Grimme<br />
28.06.1936 Renate Dietzsch-Blanke<br />
28.06.1918 Ilse Tipfer<br />
29.06.1920 Elfriede Pölckow<br />
29.06.1936 Else Aschermann<br />
08.07.1935 Herbert Grimme<br />
11.07.1939 Erwin Nell<br />
12.07.1929 Eberhard Lorenz<br />
14.07.1939 Eberhard Barth<br />
17.07.1920 Johann-Dietrich Holtermann<br />
24.07.1938 Renate Schnell<br />
26.07.1931 Gerhard Seidel<br />
26.07.1929 Karl-Jescow von Puttkamer<br />
28.07.1921 Fritz Göbel<br />
Allen „Geburtstagskindern“ wünschen wir für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen<br />
Segen. Wir wünschen Ihnen, dass der HERR Sie begleite auf allen Ihren Wegen, an guten und in<br />
schweren Tagen. “Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte” (Psalm 103, 8).<br />
Zentrale Geburtstagsfeier für das 1. Halbjahr 2011<br />
Dienstag, der 5. Juli, 15 Uhr , Bismarckstraße 1<br />
Zu Ostern soll unser Osterkreuz<br />
wieder prachtvoll „erblühen“. Bitte<br />
denken Sie daran, Blumen mitzubringen,<br />
damit die Kinder das Kreuz<br />
schmücken können.
Ich bin evangelisch-lutherisch ...<br />
... und DU?<br />
Dass wir als evangelisch-lutherische<br />
Christen keine Exoten sind,<br />
darüber haben wir an dieser Stelle<br />
schon berichtet.<br />
Dennoch machen sich die gemeindeleitenden<br />
Gremien Gedanken<br />
darum, dass so wenig<br />
neue menschen zur <strong>Gemeinde</strong><br />
hinzustoßen. Viele, die hier zuziehen<br />
kommen aus dem Bereich<br />
lutherischer Landeskirchen. Sie wissen<br />
nicht, dass sie, wenn sie sich<br />
als evangelisch-lutherisch beim<br />
Ein-wohneramt melden, der evangelischen<br />
Landeskirchen zugeordnet<br />
werden. Das hat mit einer<br />
Vereinbarung der evangelischen<br />
Landeskirchen innerhalb der <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Kirche Deutschlands<br />
(EKD) zu tun, nach der ein<br />
<strong>Gemeinde</strong>glied, das aus dem<br />
Bereich einer evangelischen Landeskirche<br />
zuzieht automatisch der<br />
örtlichen Landeskirche zugeordnet<br />
werden.<br />
„Ich würde mich<br />
über<br />
einen Besuch<br />
freuen“<br />
Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter unseres<br />
Besuchsdienstes sind in der <strong>Gemeinde</strong><br />
unterwegs, um vorwiegend<br />
ältere <strong>Gemeinde</strong>glieder zu<br />
ihrem Geburtstag zu besuchen.<br />
Vielleicht war einer von ihnen<br />
bereits bei Ihnen?<br />
DIE BANKKONTEN DER GEMEINDE:<br />
Es ist also eher Zufall oder persönliche<br />
Einladung, wenn Fremde<br />
in unsere Kirche kommen. - Aber<br />
können wir als Gemeideglieder<br />
etwas tun, um uns bekannter zu<br />
machen?<br />
Komm doch mal mit in unseren<br />
Gottesdienst!<br />
Am Arbeitsplatz haben wir oft<br />
die Gelegenheit, mit Kollegen in<br />
Kontakt zu kommen. Das kann in<br />
der Kantine oder sonstwo sein.<br />
Oft kommt das Gepräch unwillkürlich<br />
auf das Thema Religion. Es<br />
ist bestimmt nicht verkehrt, wenn<br />
ich dann Farbe bekenne: Ich bin<br />
evangelisch-lutherisch und gehöre<br />
da zu einer kleinen <strong>Gemeinde</strong>,<br />
die nicht zur Landeskirche gehört<br />
... Du kommst doch aus dem<br />
Norden. Seid ihr da nicht auch<br />
lutherisch?<br />
Vielleicht ergibt sich die<br />
Gelegenheit, den Freund, den<br />
Bekannten, den Kollegen einzuladen,<br />
einmal mit in die Kirche zu<br />
So erreichen Sie uns!<br />
Hatten Sie vielleicht noch keinen<br />
Besuch von einer Besuchsdienstmitarbeiterin,<br />
einem Besuchsdienstmitarbeiter<br />
oder dem Pfarrer<br />
und hätten Sie gern einmal einen<br />
Besuch, dann melden Sie sich<br />
bitte. Sagen Sie beim Pfarrer oder<br />
bei einem der Ansprechpartner,<br />
die Sie auf dieser Seite finden<br />
Bescheid. Wir werden uns darum<br />
kümmern und mit Ihnen Kontakt<br />
aufnehmen.<br />
Wichtige Informationen<br />
kommen. - Es kamen schon<br />
Menschen aus dem Bereich der<br />
bayerischen Landeskirche in unseren<br />
Gottesdienst, die sagten: Das<br />
ist ja ganz wie bei uns zuhause!<br />
Nach dem Gottesdienst<br />
Sprechzeiten im Kirchenbüro: montags und donnerstags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />
ersten Donnerstag im Monat (Frauenkreis): 15.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Sprechstunden des Pfarrers: am besten nach Vereinbarung<br />
sonst dienstags bis donnerstags 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr<br />
Kirchenbüro (Frau Schubart): Bismarckstraße 1, 76133 <strong>Karlsruhe</strong>, Fon: 0721/20966<br />
Fax: 0721/9203983<br />
Pfarrer: Bismarckstraße 1, 76133 <strong>Karlsruhe</strong>,<br />
EMail: <strong>Karlsruhe</strong>@elkib.de<br />
Fon: 0721/20967<br />
Fax: 0721/2030654<br />
Homepage: http://www.Lutherisch-<strong>Karlsruhe</strong>.de<br />
Ansprechpartner<br />
in der <strong>Gemeinde</strong><br />
Frau<br />
Annerose Franke<br />
Fon: 0721/518221<br />
Frau<br />
Renate Schnell<br />
Fon/Fax: 0721/681942<br />
Ehepaar<br />
Hans-Georg und Ingeburg Farr<br />
Fon: 0721/402939<br />
Postbank <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 137 00 - 753 BLZ 660 100 75<br />
Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 9 028 010 BLZ 660 501 01<br />
Badische Beamtenbank <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 3 983 439 BLZ 660 908 00<br />
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Gottesdienste<br />
3. 4. Okuli 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst Fastenessen / Herz-Jesu-<strong>Gemeinde</strong><br />
10. 4. Judika 10.00 Uhr Gottesdienst anschließend Fastenessen im <strong>Gemeinde</strong>raum<br />
17. 4. Palmarum 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
21. 4. Gründonnerstag 19.00 Uhr Sederfeier / Tischabendmahl in der Bismarckstraße 1<br />
22. 4. Karfreitag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
23. 4. Ostenacht 20.00 Uhr Osternachtsfeier<br />
24. 4. Ostersonntag 10.00 Uhr KG Festgottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor<br />
25. 4. Ostermontag 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
1. 5. Quasimodogeniti 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />
8. 5. Miserikordias Domini 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
15. 5 Jubilate 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
22. 5 Kantate 10.00 Uhr Familiengottesdienst im Caritas-Waldheim (Friedrichstaler Allee)<br />
- <strong>Gemeinde</strong>fest<br />
29. 5. Rogate 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
2. 6. Himmelfahrt 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
5. 6. Exaudi 10.00 Uhr Festgottesdienst anlässlich der Konfirmationsjubiläen<br />
12. 6. Pfingstsonntag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl<br />
13. 6. Pfingstmontag 10.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst in der Christuskirche<br />
Anschließend: Ökumenische Begegnung - mit Kaffee<br />
19. 6. Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst (Vikar Berg / Landau)<br />
26. 6. 1. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
3. 7. 2. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />
15.00 Uhr Kirche im Grünen / ACK-Gottesdienst auf der Seebühne<br />
10. 7. 3. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
17. 7. 4. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />
24. 7. 5. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
31. 7. 6. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
7. 8. 7. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Kindergottesdienst (KG)findet während der Abendmahlsgottesdienste außerhalb der Schulferien statt. Er<br />
beginnt gemeinsam mit dem Gottesdienst in der Kirche. Die Kinder gehen mit einer Mitarbeiterin oder<br />
einem Mitarbeiter des Kindergottesdienstteams in unseren <strong>Gemeinde</strong>raum gegenüber der Kirche<br />
(Kapellenstraße 54). Die Sonntage, an denen Kindergottesdienst ist, sind mit KG gekennzeichnet.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Pfingstmontag<br />
Auch in diesem Jahr soll am<br />
Pfingstmontag der ökumenische<br />
Gottesdienst der christlichen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
um das Mühlburger Tor<br />
stattfinden. Beteiligt sind die altkatholischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>, die römisch-katholischeHerz-Jesu-<strong>Gemeinde</strong>,<br />
die <strong>Gemeinde</strong>n der<br />
Christuskirche, die koreanische<br />
<strong>Gemeinde</strong> und unsere <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Für die musikalische Untermalung<br />
im Gottesdienst wird der Chor<br />
der koreanischen <strong>Gemeinde</strong> sorgen.<br />
Die Predigt im Gottesdienst<br />
wird die römisch-katholische Theologin<br />
Frau Dr. Ingrid Gschwendtner<br />
halten, die Oberstudiendirektorin<br />
des St.Dominikus-Mädchengymnasiums.<br />
Bei uns ist am Pfingstmontag<br />
kein Gottesdienst, da wir diesen<br />
Gottesdienst gemeinsam in der<br />
Christuskirche feiern wollen.<br />
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Pfingstmontag,<br />
13. Juni<br />
10.00 Uhr<br />
Ökumenischer<br />
Gottesdienst<br />
in der<br />
Christuskirche<br />
Christuskirche / Hildegard Löhr<br />
Da wir den Gottesdienst in der<br />
Christuskirche als <strong>Gemeinde</strong> mitfeiern,<br />
findet in unserer Kirche kein<br />
Gottesdienst statt.
Baden-Baden<br />
Pfr. Hans-Martin Ahr<br />
Freiburg<br />
Sup. Christof Schorling<br />
Ispringen<br />
Pfr. Rainer Trieschmann<br />
<strong>Karlsruhe</strong><br />
Pfr. Christian Bereuther<br />
Lörrach-Steinen<br />
Pfr. Kai Thierbach<br />
Müllheim<br />
Sup. Christof Schorling<br />
Pforzheim<br />
Pfr. Andreas Schwarz<br />
<strong>Lutherische</strong>s Kantorat<br />
Kantorin Anke Nickisch<br />
Impressum:<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n der ELKiB<br />
St. Johannis-Kirche, Bertholdstraße 5, GD 10.00 Uhr<br />
76530 Baden-Baden, Ludwig-Wilhelm-Straße 9<br />
Fon: 07221/25476 Fax: 07221/25477<br />
eMail: Baden-Baden@elkib.de<br />
Erlöser-Kirche, Stadtstraße 10, GD 10.00 Uhr<br />
79104 Freiburg, Stadtstraße 22<br />
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023<br />
eMail: Freiburg@elkib.de<br />
Homepage: www.freiburg.elkib.de<br />
Siloah-Kirche, Lutherstraße, GD Sommerzeit: 9.30 Uhr<br />
GD Winterzeit: 10.00 Uhr<br />
75228 Ispringen, Lutherstraße 2,<br />
Fon: 07231/89156 Fax: 07231/154962<br />
eMail: Ispringen@elkib.de<br />
Homepage: www.ispringen.elkib.de<br />
Simeon-Kirche, Kapellenstraße/Alter Friedhof,<br />
GD 10.00 Uhr<br />
76133 <strong>Karlsruhe</strong>, Bismarckstraße 1,<br />
Büro: Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983<br />
Pfarrer: Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654<br />
eMail: <strong>Karlsruhe</strong>@elkib.de<br />
Homepage: www.lutherisch-karlsruhe.de<br />
Christus-Kirche, Neumattstraße 29a, GD 10.00 Uhr<br />
79585 Steinen, Neumattstraße 29<br />
Fon: 07627/2301 Fax: 07627/970 407<br />
eMail: Loerrach-Steinen@elkib.de<br />
Homepage: www.elkib.de<br />
Margarethen-Kirche, Hauptstraße 40, GD Sa 18.00 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong> Freiburg - Pfarramt FR: 79104 Freiburg,<br />
Stadtstraße 22,<br />
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023<br />
Luther-Kirche, Schwebelstraße 7, GD 9.30 Uhr<br />
75172 Pforzheim, Moritz-Müller-Straße 6,<br />
Fon: 07231/453399 Fax: 07231/453397<br />
eMail: Pforzheim@elkib.de<br />
Homepage: www.elkib-pforzheim.de<br />
Sternstraße 17, 75179 Pforzheim, Fon: 07231/465781<br />
eMail: Anke.Nickisch@arcor.de<br />
AKTUELL ist das Kirchenblatt der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden (ELKiB). Es wird herausgegeben<br />
im Auftrag des Synodalausschusses von Christian Bereuther und Christof Schorling unter Mitarbeit<br />
von Hans-Martin Ahr, Andreas Schwarz, Rainer Trieschmann, Kai Thierbach, Esther Figge und Dietrich<br />
Wittke. -<br />
AKTUELL erscheint dreimal jährlich.<br />
Für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Karlsruhe</strong> erscheint eine Sonderausgabe mit integriertem <strong>Gemeinde</strong>blatt.<br />
Anschrift der Redaktion: Stadtstraße 22, 79104 Freiburg<br />
Fon: 0761-36723 - Fax: 0761-383023 - eMail: elkib@elkib.de<br />
Kontonummer der ELKiB: 5 022 100 - EKK Kassel - BLZ 520 604 10
Die letzte Seite<br />
Zwölf Uhr mittags<br />
Dem Pfarrer einer Stadt im<br />
Süddeutschen fiel ein alter, bescheiden<br />
wirkender Mann auf, der jeden<br />
Mittag die Kirche betrat und sie kurz<br />
darauf wieder verließ. Eines Tages<br />
fragte er den Alten, was er denn in der<br />
Kirche tue. Der antwortete: „Ich gehe<br />
hinein, um zu beten“. Als der Pfarrer<br />
verwundert meinte, er verweile nie<br />
lange genug in der Kirche, um wirklich<br />
beten zu können, sagte der Besucher:<br />
„Ich kann kein langes Gebet sprechen,<br />
aber ich komme jeden Tag um<br />
zwölf und sage: „Jesus, hier ist<br />
Johannes.“<br />
Eines Tages musste Johannes ins<br />
Krankenhaus. Ärzte und Schwestern<br />
stellten bald fest, dass er auf die anderen<br />
Patienten einen heilsamen Einfluss<br />
hatte. Die Nörgler nörgelten weniger,<br />
und die Traurigen konnten auch mal<br />
lachen. „Johannes“, sagten sie, „du<br />
bist immer so gelassen und heiter.“<br />
„Ach“ winkte Johannes ab, „dafür<br />
kann ich nichts. Das kommt durch<br />
meinen Besucher.“ Doch niemand<br />
hatte bei ihm je Besuch gesehen. Er<br />
hatte keine Verwandten und auch<br />
keine engeren Freude. „Dein<br />
Besucher“, fragte eine Schwester,<br />
„wann kommt der denn?“ „Jeden<br />
Mittag um zwölf. Er tritt ein, steht am<br />
Fußende meines Bettes und sagt:<br />
Johannes, hier ist Jesus.“<br />
(aus: Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten)