29.11.2012 Aufrufe

Ausgabe Karlsruhe - Evangelisch-Lutherische Gemeinde

Ausgabe Karlsruhe - Evangelisch-Lutherische Gemeinde

Ausgabe Karlsruhe - Evangelisch-Lutherische Gemeinde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KIRCHENBLATT DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE IN BADEN<br />

Nr. 1/2011 Jahrgang 49<br />

"Dazu ist erschienen der Sohn Gottes,<br />

dass er die Werke des Teufels zerstöre"<br />

(1. Johannes 3, 8b)<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

April bis Juli 2011


Liebe Leserin, lieber Leser, ...<br />

Es ist, als gerate die Welt<br />

aus den Fugen!<br />

Die Weltereignisse überstürzen<br />

sich. Als die Herrscher in Tunesien<br />

und in Ägypten vertrieben wurden,<br />

blickten wir noch hoffnungsvoll<br />

auf den Norden Afrikas und<br />

bangten mit den Menschen, dass<br />

der Neuanfang gelinge. In Libyen<br />

wich die Zuversicht schon bald der<br />

Erkenntnis, dass der selbsternannte<br />

Revolutionsführer nicht weichen<br />

werde. Inzwischen müssen wir hilflos<br />

mit ansehen, wie die Regierung<br />

das eigene Volk bombardiert.<br />

Tausende fanden den Tod,<br />

Abertausende werden weiter leiden<br />

und aushalten müssen.<br />

Nun die entsetzlichen Ereignisse<br />

in Japan. Als reichte ein Erdbeben<br />

allein nicht aus, wird das Land<br />

auch noch von einem Tsunami<br />

getroffen, der mit unvorstellbarer<br />

Kraft Elend und Verwüstung<br />

gebracht hat. Und damit nicht<br />

genug: eine atomare Katastrophe<br />

ist eingetreten, von der beim<br />

Schreiben dieser Zeilen noch nicht<br />

absehbar ist wie weitreichend die<br />

Auswirkungen sein werden. Die<br />

Sorgen werden immer größer.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

- Liebe Leserin, lieber Leser<br />

1 - Liebes Karlosruher <strong>Gemeinde</strong>glied<br />

2 - Aus dem Martin-Luther-Verein<br />

3 - Christenverfolgung heute<br />

5 - Christenverfolgung in Ägypten<br />

6- Christenverfolgung in Allgerien<br />

7 - Christenverfolgung im Irak<br />

8 - Jugendfestival - “SELKiade”<br />

9 - Jugendfreizeiten<br />

10 - <strong>Lutherische</strong> Weltjugend<br />

11 - Blick über den Zaun<br />

Am ersten Sonntag der Passionszeit,<br />

dem Sonntag Invokavit,<br />

ist in den Lesungen mehrfach von<br />

der „Macht des Teufels“ die Rede.<br />

Das erscheint uns manchmal als<br />

eine etwas strenge und fremde<br />

Redeweise, vielleicht auch antiquiert.<br />

In diesen Tagen erleben<br />

wir, wie die alten Formulierungen<br />

auf bedrängende Weise aktuell<br />

werden: Ordnung wird durcheinandergewirbelt<br />

(im Griechischen<br />

heißt der Teufel der ‚Diabolos‘, der<br />

Durcheinanderbringer), Hoffnung<br />

zunichte gemacht, Leben zerstört.<br />

Und das in einem Ausmaß, dass<br />

uns der Atem stockt. Gleichzeitig<br />

spüren wir, wie die uns umgebende<br />

Grundstimmung, dass wir das<br />

Leben alle irgendwie beherrschen,<br />

in sich zusammenbricht.<br />

„Dazu ist erschienen der Sohn<br />

Gottes, dass er die Werke des<br />

Teufels zerstöre“, schreibt der<br />

Evangelist Johannes kraftvoll in<br />

einem seiner Briefe an die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n in Kleinasien.<br />

Angesichts des Ausmaßes und der<br />

Gewalt, mit der die Welt aus den<br />

Fugen zu geraten droht, erscheinen<br />

diese Worte fast blass und<br />

wirklichkeitsfern. Dennoch beschreiben<br />

sie es als tiefstes<br />

Anliegen Gottes, diese Welt in<br />

Jesus Christus zu erretten, dem<br />

Chaos zu wehren und immer wieder<br />

Lebensmöglichkeiten zu eröffnen.<br />

Ob in Schuld und Versagen,<br />

in Angst und Ohnmacht, in Trauer,<br />

sogar im Tod. Er ist der Herr.<br />

Als Christen suchen wir bei ihm<br />

Zuflucht, Kraft und Hilfe. Wir wollen<br />

der Liebe Gottes auf der Spur bleiben<br />

und alles daran setzen, dass<br />

Lebensmöglichkeiten eröffnet und<br />

lebensfeindliche Technologien<br />

überwunden werden. Wir wollen<br />

nicht nachlassen, Gott um Weisheit,<br />

Kraft und Hilfe zu bitten.<br />

Du Gott unseres Lebens!<br />

Wo wir Gutes wollen, entsteht oft<br />

Böses. Wo wir das Leben gewinnen<br />

wollen, verlieren wir es.<br />

Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />

des Lebens.<br />

Hilflos schauen wir auf die<br />

Nachrichten aus aller Welt. In<br />

Ägypten und Tunesien kommen<br />

die Menschen nicht zur Ruhe. Mit<br />

Entsetzen hören wir von den<br />

Gräueltaten in Libyen. Erdbeben<br />

und Tsunami haben den Nordosten<br />

Japans verwüstet. Die atomare<br />

Katastrophe mit unabsehbaren<br />

Folgen ist ausgebrochen.<br />

Wir können nicht helfen, doch Du.<br />

Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />

des Lebens.<br />

Steh denen bei, die durch das finstere<br />

Tal der Angst und Not gehen,<br />

die Leid und Tod in einem kaum zu<br />

ertragendem Ausmaß erleiden<br />

müssen. Sei mit denen, die vor Ort<br />

Leben retten und bewahren, die<br />

sich in den Dienst anderer stellen<br />

und selbstlos handeln. Hilf uns<br />

Auswege zu finden, aus der törichten<br />

Meinung, wir könnten Wohlergehen,<br />

Wachstum und Zukunft<br />

gründen auf trügerische Pläne<br />

und Hoffnungen.<br />

Sei mit deiner Hilfe nahe, Du Gott<br />

des Lebens.<br />

Amen.<br />

Im Namen der Redaktion grüßt<br />

Sie Ihr<br />

12 - Ökumenische Herausforderung<br />

14 - Bild und Wort<br />

16 - Stiftung<br />

17 - Konsultation zur Leuenberger Konkordie<br />

18 - Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

21 - Meldungen aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben<br />

22 - Geplante Veranstaltungen<br />

23 - Dies und das<br />

24 - Veranstaltungen / Regelmäßige Veranstaltungen<br />

26 - Aus den Kirchenbüchern<br />

27 - Wichtige Informationen<br />

28 - Gottesdienste<br />

- Impressum


... wie kann Gott das zulassen?<br />

bei den Nachrichten aus aller<br />

Welt, die uns in jüngster Zeit überfluten<br />

drängt sich vielen Menschen<br />

immer wieder die Frage auf:<br />

„Wie kann Gott das zulasen?“<br />

Vor allem bei der Naturkatastrophe<br />

in Japan: Tausende von Menschen<br />

wurden getötet, ohne Ausnahme;<br />

gute und böse, junge und<br />

alte.<br />

Da tut es schon weh, aus dem<br />

Mund eines „frommen Christen“ zu<br />

hören: „Es ist allgemein bekannt,<br />

dass Japan auf dem Gebiet der<br />

Sexualität von einem sehr perversen<br />

Volk bewohnt wird, um nicht<br />

mehr zu sagen. Ein Sodom und<br />

Gomorra der Neuzeit. Der Herr hat<br />

Gericht angekündigt. Er ist dabei<br />

es auszuführen.“ - Ich stelle mir hier<br />

ernsthaft die Frage, wer hier pervers<br />

ist?<br />

„Wie kann Gott das zulassen?“ -<br />

Die gleiche Frage stellt sich ein<br />

Mensch, der immer gut und gottesfürchtig<br />

gelebt hat, und den<br />

nun eine schwere Krankheit ereilt.<br />

„Warum geschieht mir das? -<br />

Habe ich etwas verbrochen? -<br />

Oder gibt es am Ende Gott überhaupt<br />

nicht und mein Leiden ist<br />

ein dummes, blindes Schicksal?“<br />

Wenn wir einen Blick auf die<br />

menschlichen Katastrophen werfen:<br />

Krieg in Nordafrika und<br />

Afghanistan, Erdbeben in Haiti<br />

und Japan, Flutwelle und Atom-<br />

GAU in Japan, dann kommen wir<br />

ins Grübeln. Sicherlich: Ein großer<br />

Teil dieser Katastrophen ist<br />

menschgemacht. Andere Katastrophen<br />

gehen nicht oder nur<br />

bedingt auf unser Konto.<br />

Liebes <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Gemeinde</strong>glied ...<br />

Obwohl Gott beim Schaffen der<br />

Erde gesagt hat: „Und siehe, es<br />

war sehr gut“, haben wir das<br />

Gefühl, dass es so gut gar nicht ist.<br />

- Doch wie dem auch sei. All diese<br />

Überlegungen gipfeln schließlich<br />

in der Frage: „Wie kann Gott das<br />

zulassen?“<br />

„Wie kann Gott das zulassen?“ -<br />

So fragt zunächst einer, der existentiell<br />

betroffen ist. Der darf nicht<br />

mit einer schnellen Antwort abgespeist<br />

werden. Es ist auch Vorsicht<br />

geboten beim Versuch, eilfertigen<br />

Trost zu spenden.<br />

Wenn ich mit der Frage „Wie<br />

kann Gott das zulassen?“ konfrontiert<br />

werde, dann heißt es, die<br />

Frage auszuhalten und erst einmal<br />

an der Seite des Fragenden zu<br />

bleiben. Und wenn es dann stimmig<br />

ist, dann können auch Gesten<br />

der Nähe angebracht sein.<br />

Und wenn man dann ein Stück<br />

Wegs miteinander gegangen ist,<br />

dann darf man vielleicht auch einmal<br />

behutsam und vorsichtig fragen:<br />

„Gibt es nicht auch das ganz<br />

andere in deinem Leben? Dinge,<br />

die dich mit großer Dankbarkeit<br />

erfüllen?“<br />

Vielleicht ist die Frage „Wie<br />

kann Gott das zulassen?“ schon<br />

ein Teil ihrer Antwort. - Wenn Gott<br />

nämlich etwas zulässt, dann lässt<br />

er es nur zu - er macht es nicht, das<br />

Böse, das uns widerfährt. Er verteilt<br />

es auch nicht willkürlich, dem<br />

einen sein Krebs, dem anderen die<br />

Lottomillionen.<br />

Gott hat uns aber ins Leben<br />

gesetzt. Und dieses Leben hat<br />

seine Gesetze. Wir wissen heute,<br />

dass es oft Erbanlagen sind, die<br />

regeln, ob wir krank werden oder<br />

nicht. Wir wissen, dass der eine in<br />

eine Umgebung geboren wird, die<br />

ihn liebt und fördert, die andere<br />

wird in eine Umgebung mit wenig<br />

Anteilnahme hineingeboren. Das<br />

eine Kind lebt in einer Umgebung<br />

in der es Hunger und Entbehrung<br />

erleiden muss, das andere lebt im<br />

Überfluss.<br />

Jede Sekunde stirbt ein Mensch<br />

auf der Erde an Hunger. Aber Gott<br />

macht das nicht. Er würfelt nicht<br />

und spielt „Mneschenversenken“.<br />

Aber dennoch ist er der Schöpfer.<br />

Er hat die Welt so geschaffen, dass<br />

Todes- und Chaosmächte in ihr<br />

wirken. Anders geht das nicht in<br />

der Schöpfung. Da sieht vieles<br />

ungerecht aus; und Gott lässt es:<br />

Er lässt es zu. Wir können das nicht<br />

verstehen. Und dem, der betroffen<br />

ist helfen keine philosophischen<br />

Überlegungen, ob es denn in eine<br />

Welt, in der Gott alles zum Wohle<br />

aller ordnet, besser wäre; in einer<br />

glückseligen Marionettenwelt.<br />

Doch als Christen dürfen wir das<br />

anders sehen. Gott lässt zwar das<br />

Leiden zu, aber er stellt sich an die<br />

Seite des Leidenden. Mehr noch:<br />

Er geht sogar in das Leid hinein. Er<br />

weiß, er kennt, er spürt. Er ist gerade<br />

da bei uns, wo wir leiden. Wo<br />

wäre der Sinn des Kreuzes Jesu,<br />

wenn nicht in der Botschaft: Gott<br />

weiß und er fühlt deinen Schmerz.<br />

Und er gibt deinem Schmerz eine<br />

Richtung auf Ostern hin. Auf die<br />

Auferstehung hin. Dorthin, wo kein<br />

Schreien und kein Tod mehr ist.<br />

Wir können getrost sagen: Kein<br />

Leid der Welt ist Gott fremd. Er hält<br />

auch das Leid in seiner Hand und<br />

wird es verwandeln. Das kann<br />

schon mitten im Leben geschehen.<br />

Wie viele Menschen sind an<br />

ihrem Schmerz nicht erstickt, sondern<br />

sind stark und groß geworden.<br />

Sie haben gezeigt: „Gottes<br />

Macht ist in den Schwachen<br />

mächtig“.<br />

Die Frage, in der sich unser<br />

Leben zuspitzt: „Wie kann Gott das<br />

zulassen?“, können wir nicht<br />

beantworten. Wir können aber<br />

über diese Frage hinauskommen<br />

wie aus dem Grab ans Licht:<br />

„Dennoch bleibe ich stets an dir,<br />

denn du hälst mich bei meiner<br />

rechten Hand und nimmst mich<br />

am Ende in Ehren an.“ Das gelingt<br />

und manchmel im Beten und im<br />

Hinhören auf Gottes Wort, mehr<br />

aber noch da, wo wir einander an<br />

der Hand nehmen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen eine gesegnete Osterzeit,<br />

Ihr Pfarrer<br />

Seite 1


Aus dem Martin-Luther-Verein<br />

Christen hier<br />

unterstützen Christen dort<br />

Christliche Nächstenliebe und<br />

Glaubensverbundenheit erleben<br />

viele Menschen durch die Arbeit<br />

des „Martin-Luther-Verein in Baden<br />

e.V.“ Insbesondere christliche<br />

<strong>Gemeinde</strong>n in der Diaspora (=<br />

Zerstreuung unter Andersgläubigen)<br />

sind überaus dankbar für<br />

Hilfe, die ihnen alljährlich durch<br />

den MLV in Baden zuteil wird.<br />

2010 haben wir neben Schülerstipendien<br />

in Brasilien u.a. auch<br />

dazu beigetragen, dass in der<br />

lutherischen Kirchengemeinde in<br />

Bystrice (Tschechien) Gardinen für<br />

die wohnliche Ausstattung eines<br />

Kinder- und Jugendraumes ermöglicht<br />

werden konnte.- Die<br />

Dankbarkeit der beschenkten<br />

Menschen äußert sich immer wieder<br />

in den Briefen und Bildern, die<br />

sie uns zusenden.<br />

Neue Gardinen im Jugendraum<br />

in Bystrice (Tschechien)<br />

Für das Jahr 2011 stehen zwei<br />

größere Aufgaben vor uns. Zum<br />

Einen möchten wir als MLV in Baden<br />

die Aktion „Brot und Hoffnung“<br />

in Ungarn unterstützen, und<br />

zum Anderen wollen wir eine dringende<br />

Bitte um Unterstützung<br />

einer Familie mit zwei Kindern in<br />

Tansania erhören.<br />

„Brot und Hoffnung“ ist die<br />

Aktion einer ungarisch-lutherischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>, bei der hungrige<br />

Kinder, die aus einem sozial<br />

benachteiligten Umfeld kommen,<br />

ganz praktisch lernen, selbst Brot<br />

zu backen. Danach nehmen sie<br />

am kirchlichen Unterricht teil und<br />

hören biblische Geschichten der<br />

Versöhnung und Hoffnung für alle<br />

Menschen. Zur Ausweitung dieser<br />

diakonischen-missionarischen<br />

Seite 2<br />

Arbeit benötigt die <strong>Gemeinde</strong><br />

einen Kleinbus, um <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

zu den Sonntagsgottesdiensten<br />

und zu Ärzten fahren zu<br />

können oder um Mittagessen in<br />

den Häusern Bedürftiger auszuteilen.<br />

Reverend Elisa Buberwa, Bischof<br />

der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />

Kirche in Tansania bittet uns<br />

ebenfalls um Hilfe. Ein Ehepaar seiner<br />

<strong>Gemeinde</strong> hat zwei begabte<br />

Kinder, die allerdings nur dann<br />

weiterhin die Schule besuchen<br />

können, wenn sie Unterstützung<br />

bekommen. Konkret bitte er um<br />

eine einmalige finanzielle Hilfe von<br />

505,- Euro für das Mädchen Siima<br />

(11 Jahre), die in 2011 dann ihren<br />

Abschluss der Grundschule erreichen<br />

könnte, um eine Ausbildung<br />

zur Krankenschwester in den Blick<br />

zu nehmen. Sollte dem MLV diese<br />

Unterstützung gelingen, dann<br />

könnten die Eltern das Schulgeld<br />

für ihren jüngeren Sohn Ajuna (8<br />

Jahre) selbst aufbringen.<br />

Sie sehen, es gibt viele Gelegenheiten,<br />

bei denen wir als MLV<br />

in Baden ganz praktisch und konkret<br />

und nächstenliebend Glau-<br />

bensgeschwistern überall in der<br />

Welt unterstützen können. Mir fallen<br />

da-bei Worte des Apostels<br />

Paulus ein: „Ihr seht also: Dieser<br />

Dienst, der zur Ehre Gottes getan<br />

wird, trägt nicht nur dazu bei, die<br />

Nöte der Gläu-bigen … zu lindern,<br />

sondern be-wirkt noch weit mehr,<br />

indem er zu vielfachem Dank<br />

gegenüber Gott führt. Euer Einsatz<br />

bei diesem Pro-jekt zeigt, dass ihr<br />

in eurem Glau-ben bewährt seid,<br />

und dafür werden die, denen ihr<br />

dient, Gott preisen. Sie werden ihn<br />

dafür preisen, dass ihr euer<br />

Bekenntnis zum Evan-gelium von<br />

Christus ernst nehmt und eure<br />

Verbundenheit mit ihnen und allen<br />

anderen auf eine so großzügige<br />

und uneigennützige Weise zum<br />

Ausdruck bringt.“ (2. Korintherbrief<br />

9, 12+13)<br />

Weitere Auskünfte bezüglich<br />

einer Unterstützung unserer Arbeit<br />

oder einer Mitgliedschaft im MLV<br />

(Mitgliedsbeitrag: 25,- € pro Jahr)<br />

bekommen Sie bei mir:<br />

Pfr. Rainer Trieschmann,<br />

Lutherstraße 2, 75228 Ispringen,<br />

Tel.: 07231-89156,<br />

e-Mail: ispringen@elkib.de.<br />

Ich würde mich freuen, von Ihnen<br />

zu hören!<br />

Martin-Luther-Verein in Baden<br />

Kto: 50 120 393 / BLZ 662 500 30<br />

Sparkasse Baden-Baden<br />

Siima und Ajuna aus Tanzania


Christenverfolgung im<br />

21. Jahrhundert<br />

Wer war nicht entsetzt, als in der<br />

vergangenen Weihnachtszeit die<br />

Meldung vom Anschlag auf koptische<br />

Christen in Ägypten durch<br />

die Nachrichten ging. Erinnerungen<br />

an ähnliche Nachrichten aus<br />

dem Irak, der Türkei und anderen<br />

Ländern wurden geweckt. Plötzlich<br />

war wieder bewusst, was wir in<br />

unserem demokratischen Land<br />

selten wahrnehmen: Religionsfreiheit<br />

ist ein hohes Gut, aber durchaus<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Inzwischen befindet sich die arabische<br />

Welt von Marokko bis Ägypten<br />

im Umbruch. Unter den<br />

Millionen, die da gegen Diktatoren<br />

auf die Straße gehen, befinden<br />

sich auch Christen. Sie hoffen<br />

mit den anderen auf Veränderung.<br />

Denn in ihren Heimatländern<br />

haben gerade sie aufgrund ihrer<br />

Religion oft unter Benachteiligung<br />

und Repressalien zu leiden.<br />

Garantierte Religionsfreiheit<br />

„Jedermann hat das Recht auf<br />

Gedanken-, Gewissens- und<br />

Religionsfreiheit. Dieses Recht<br />

umfasst die Freiheit, seine Religion<br />

oder seine Weltanschauung zu<br />

wechseln, sowie die Freiheit, seine<br />

Religion oder seine Weltanschauung<br />

allein oder in Gemeinschaft<br />

mit anderen öffentlich oder privat<br />

durch Unterricht, Ausübung,<br />

Gottesdienst und Beobachtung<br />

religiöser Bräuche zu bekunden.“<br />

So lautet die klassische Definition<br />

von Religionsfreiheit in Artikel 18<br />

der Allgemeinen Erklärung der<br />

Menschenrechte der Vereinten<br />

Nationen. Dieser Erklärung sollten<br />

sich alle unterzeichnenden Mitgliedsstaaten<br />

verpflichtet fühlen.<br />

Trotzdem ist die Religionsfreiheit in<br />

vielen Teilen unserer Welt täglich<br />

bedroht und eingeschränkt.<br />

Nicht nur Christen<br />

Und davon sind grundsätzlich<br />

erst einmal alle Religionen betroffen.<br />

In vielen Ländern der Welt<br />

werden nach wie vor Menschen<br />

diskriminiert und verfolgt, weil sie<br />

eine bestimmte religiöse Überzeugung<br />

haben. Nicht nur Christen,<br />

sondern auch Muslime, Hindus,<br />

Buddhisten, Juden und Angehörige<br />

kleinerer Religionsgemeinschaften.<br />

Oft sind die Ursachen<br />

nicht direkt in den verschiedenen<br />

aufeinandertreffenden Religionen<br />

zu suchen. Wirtschaftliche, soziale<br />

und kulturelle Konfliktpotenziale<br />

verbinden sich miteinander. Und<br />

der altbekannte Sündenbock-<br />

Mechanismus tut ein Übriges dazu.<br />

Religionsfreiheit und allgemeine<br />

Menschenrechte stehen dabei in<br />

direktem Zusammenhang. In<br />

Ländern, in denen die Religionsfreiheit<br />

eingeschränkt ist, wird oft<br />

auch gegen andere Menschenrechte<br />

verstoßen. Für uns, die wir in<br />

einer demokratischen Gesellschaft<br />

mit garantierten Grundrechten<br />

leben, in der wir unbehelligt<br />

Religionsfreiheit ausüben können,<br />

ist die Situation in solchen<br />

Ländern kaum nachvollziehbar.<br />

Vor allem Christen<br />

Besonders durch die christliche<br />

Weltbevölkerung geht deshalb ein<br />

Riss. Auf der einen Seite genießen<br />

Christen vor allem in den westlichen<br />

Ländern die Sonnenseite der<br />

Religionsfreiheit. Auf der anderen<br />

Seite gehören Christen zu den am<br />

meisten und umfänglichsten verfolgten<br />

Angehörigen einer Religion.<br />

Schätzungen sprechen davon,<br />

dass bis zu 75% aller weltweiten<br />

Opfer der Verletzung von<br />

Religionsfreiheit Christen sind.<br />

Keine andere Religionsgemeinschaft<br />

hat einen so hohen<br />

Prozentsatz an Angehörigen aufzuweisen,<br />

die von ständigen<br />

Schikanen bis hin zur Bedrohung<br />

von Leib und Leben betroffen sind.<br />

Verfolgung zeigt sich dabei in verschiedenen<br />

Formen. So werden<br />

Christenverfolgung heute<br />

In vielen Ländern Nordafrikas und Asiens<br />

werden heute Christen verfolgt<br />

Christen aufgrund ihres Glaubens<br />

beispielsweise ihre Arbeit oder ihre<br />

Lebensgrundlage verlieren, wenn<br />

Kinder aufgrund ihres Glaubens<br />

oder des Glaubens ihrer Eltern<br />

keine oder nur eine schlechte<br />

Schulbildung bekommen oder<br />

Christen aufgrund ihres Glaubens<br />

aus ihren angestammten Wohngebieten<br />

vertrieben werden.<br />

Auch wenn es Andersgläubigen<br />

gesetzlich oder zumindest gesellschaftlich<br />

nicht erlaubt ist, zum<br />

Christentum zu konvertieren und<br />

sich zum christlichen Glauben zu<br />

bekennen – wenn Gläubige also<br />

mit Konsequenzen für Familie,<br />

Besitz, Leib und Leben rechnen<br />

müssen.<br />

Warum werden Christen verfolgt?<br />

Warum ist das so? Zunächst stellen<br />

die Christen weltweit mit weit<br />

über zwei Milliarden Menschen die<br />

größte Religionsgemeinschaft dar.<br />

Rein zahlenmäßig könnte deshalb<br />

der Prozentsatz der Verfolgten<br />

höher als bei anderen Religionen<br />

liegen. Aber Christen werden<br />

auch aus anderen Gründen öfter<br />

zur Zielscheibe von Verfolgungen.<br />

Zunächst wächst das Christentum<br />

derzeit stark in Ländern, in denen<br />

Menschenrechte missachtet werden.<br />

Zum Beispiel in China oder<br />

etlichen Ländern in Afrika. In vielen<br />

Ländern gibt es zudem eine<br />

Verknüpfung von Nationalismus<br />

und Religion, was zur Unterdrükkung<br />

von anderen, unerwünschten<br />

Religionen führt. So zum<br />

Beispiel in Indonesien, Indien oder<br />

der Türkei. Die Friedlichkeit christlicher<br />

Kirchen (allerdings nicht<br />

immer und überall) lädt dazu ein,<br />

Gewalt auszuüben, da kein<br />

Widerstand zu befürchten ist.<br />

Seite 3


Christenverfolgung heute<br />

Außerdem wird die Internationalität<br />

des Christentums als Gefahr<br />

empfunden. Christen werden oft<br />

mit dem (verhassten) Westen in<br />

eins gesetzt. So im Irak, in Palästina<br />

oder der Chinesischen Volksrepublik.<br />

Das Argument, Christen würden<br />

durch zu eifrige Mission<br />

Verfolgung provozieren, trifft<br />

sicher nur in sehr wenigen Fällen<br />

zu. Zudem gehören zu einem<br />

gewissen Grad sowohl Mission als<br />

auch der mögliche Religionswechsel<br />

eigentlich zu einer aktiven<br />

Religionsfreiheit dazu.<br />

Verfolgung als urchristliches<br />

Merkmal<br />

Christenverfolgung gab es in<br />

jedem Jahrhundert. Die Geschichte<br />

der Kirche ist deshalb<br />

auch die Geschichte ihrer Verfolgungen.<br />

Schon die Bibel ist dafür<br />

beredtes Zeugnis. Nur drei Bücher<br />

des Neuen Testaments erwähnen<br />

keine Verfolgung. Jesus selbst stirbt<br />

schließlich einen Märtyrertod. Im<br />

Kirchenjahr erinnert immer wieder<br />

die Passionszeit an Leiden und<br />

Verfolgung. Es gibt jedoch keinen<br />

Grund, deshalb Verfolgung zu glorifizieren.<br />

Sie bedeutet auch nicht<br />

automatisch eine Bewährung für<br />

den Glauben. Schließlich wurden<br />

und werden immer auch Christen<br />

von anderen Christen verfolgt. In<br />

der Geschichte haben oft<br />

Christen im Namen ihres Glaubens<br />

Verfolgung und Tod verbreitet.<br />

Religionsfreiheit aber ist ein universelles<br />

Gut, das allen Menschen<br />

zusteht. Religionsfreiheit und<br />

Menschenrechte gehören zusammen.<br />

Sich einsetzen gegen<br />

Verfolgung – von Christen und<br />

Angehörigen anderer Religionen –<br />

bedeutet Einsatz für das grundsätzliche<br />

Recht eines jeden<br />

Menschen auf freie Religionsausübung<br />

und für ein friedliches<br />

Zusammenleben.<br />

Aktueller Nachtrag<br />

Inzwischen gibt es eine Erklärung<br />

der Europäischen Union, in<br />

der ausdrücklich auf die<br />

Christenverfolgung hingewiesen<br />

wird. Die EU-Außenminister haben<br />

sich am Montag, den 21. Februar<br />

2011, in Brüssel auf ein gemeinsa-<br />

Seite 4<br />

Quellen<br />

Thomas Schirrmacher: Christenverfolgung<br />

heute. Die vergessenen<br />

Märtyrer, Hänssler Verlag<br />

2008;<br />

www.opendoors-de.org (überkonfessionelles<br />

christliches Hilfswerk<br />

für verfolgte Christen)<br />

<strong>Evangelisch</strong>e Kirche in Deutschland<br />

(EKD): Bedrohung der<br />

Religionsfreiheit: Erfahrungen<br />

von Christen in verschiedenen<br />

Ländern<br />

(www.ekd.de/ekd_texte/78.html)<br />

mes Dokument zum Schutz der<br />

Religionsfreiheit geeinigt. Dazu<br />

heißt es: „Täglich erreichen uns<br />

Meldungen über gewalttätige<br />

Übergriffe auf Christen aus dem<br />

Irak, Afghanistan und Pakistan.<br />

Eine gemeinsame Erklärung der<br />

Europäischen Union unterstreicht,<br />

dass die Verfolgung von Christen<br />

von allen EU-Staaten nicht toleriert<br />

wird.“<br />

Kai Thierbach<br />

Christenverfolgung in Ägypten<br />

Das Volk der Ägypter hat<br />

Geschichte geschrieben. Der verhasste<br />

Despot Mubarak wurde<br />

von protestierenden Menschenmassen<br />

verjagt. Seit dem 11.<br />

Februar sind alle Gewissheiten<br />

über den Nahen Osten erschüttert.<br />

Wenn der "Pharao" gestürzt<br />

werden kann, dann kann auch<br />

jeder andere Diktator fallen.<br />

Mubarak wurde vom Volk nicht<br />

gestürzt, er wurde vielmehr niedergerungen.<br />

Da Mubarak einer der<br />

sichersten im Sattel geglaubten<br />

Herrscher des größten arabischen<br />

Landes Ägypten ist, hat sein<br />

Rücktritt Folgen. Kein Machthaber<br />

der arabischen Welt kann sich jetzt<br />

noch sicher fühlen.<br />

Die Explosion einer Autobombe<br />

vor einer koptischen Kirche in<br />

Alexandria am 1. Januar, bei dem<br />

21 Menschen getötet und mehrere<br />

Dutzend andere verletzt wurden,<br />

zeigt uns auf dramatische<br />

Weise, dass in Ägypten ein Klima<br />

der Feindseligkeit und der Ablehnung<br />

gegenüber der christlichen<br />

Minderheit im Land herrscht.<br />

Den schrecklichen Bombenanschlag<br />

auf koptische Christen in<br />

der Neujahrsnacht in Alexandria<br />

versuchte die ägyptische Regierung<br />

schnell zu verurteilen. Man<br />

befürchtete wohl, dass entsetzte<br />

Touristen sich ein anderes Reiseland<br />

aussuchen könnten. Dabei<br />

lebt Ägypten vorwiegend vom<br />

Tourismus. Würden Maria und<br />

Josef heute vor Herodes flüchten,<br />

müsste man ihnen dringend von<br />

Ägypten abraten.<br />

Kopten in Ägypten<br />

In Ägypten gibt es etwa 5 – 8<br />

Millionen koptische Christen. Sie<br />

sind die christliche Urbevölkerung<br />

in Ägypten. Die koptische Minderheit,<br />

die seit dem 1. Jahrhundert<br />

im Land präsent ist, aber auch<br />

eine protestantische Minderheit,<br />

machen zusammen etwa 13<br />

Prozent der Bevölkerung aus. Das<br />

Christentum war in Ägypten vor<br />

der Islamisierung des Landes im 7.<br />

Jahrhundert die dominierende<br />

Religion. Der Evangelist Markus soll<br />

innerhalb der Bevölkerung Ägyptens<br />

schon um das Jahr 50 missioniert<br />

haben. Die Mehrheit der<br />

ägyptischen Christen trug allerdings<br />

die Beschlüsse des Konzils<br />

von Chalcedon 451 nicht mit, es<br />

kam schließlich zur Bildung der<br />

Koptisch-Orthodoxen Kirche.<br />

Seit dem der Islam im 7. Jahrhundert<br />

in Ägypten die Herrschaft<br />

übernahm, wurden die Christen im<br />

Land bedrängt. Für ägyptische


Christen wurde eine Kopfsteuer<br />

eingeführt, Kirchen wurden zerstört<br />

und stigmatisierende Kleidervorschriften<br />

wurden erlassen. Die koptische<br />

Sprache wurde verboten.<br />

Bis heute wird die koptisch-christliche<br />

Minderheit unterdrückt. Sie leidet<br />

unter Armut, da sie wegen<br />

ihres Glaubens oft von Hilfsprojekten<br />

des Staates ausgeschlossen<br />

wird.<br />

Über die furchtbare Tat der<br />

Attentäter in der Neujahrsnacht<br />

herrschten weltweit Wut, Trauer<br />

und Empörung . Doch kommt ein<br />

solches Attentat nicht aus heiterem<br />

Himmel, denn die Christenverfolgung<br />

hat ja in Ägypten<br />

bereits eine lange Tradition. Da<br />

wird den Kopten beispielsweise<br />

untersagt, einen Fußabstreifer vor<br />

ihrer Kirche zu erneuern, da das<br />

Renovieren christlicher Kirchen in<br />

Ägypten angeblich nicht gestattet<br />

ist. Ägyptische Christen genießen<br />

offiziell in ihrem Land, in dem<br />

der Islam Staatsreligion ist,<br />

Religionsfreiheit. Das hindert<br />

jedoch nicht, dass sie vielfach wie<br />

Bürger zweiter Klasse behandelt<br />

werden.<br />

Zu viele Christen<br />

schaden dem Image<br />

Ägypten fühlt sich als großes kulturelles<br />

Zentrum in der arabischen<br />

Welt in einer Führungsposition.<br />

Dem Image Ägyptens in der islamischen<br />

Welt würde es schaden,<br />

wenn bekannt würde, dass man<br />

so viele Christen im Land hat.<br />

Deshalb wird wohl auch von<br />

behördlicher Seite bei der<br />

Unterdrückung und Verfolgung<br />

von Christen nicht wirklich durchgegriffen.<br />

In den letzten Jahren ist immer<br />

häufiger auch die orthodoxe Kirche<br />

zur Zielscheibe von Verfolgungen<br />

geworden. Da wurden<br />

Christen durch radikale Islamisten<br />

ermordet und „Schutzgelder“ wurden<br />

erpresst. Genehmigungen für<br />

den Bau und die Instandsetzung<br />

von Kirchengebäuden wurden<br />

von den regionalen Behörden nur<br />

verzögert erteilt. In Luxor, 720<br />

Kilometer südlich der Hauptstadt<br />

Kairo, haben Sicherheitskräfte ein<br />

christliches <strong>Gemeinde</strong>zentrum<br />

Christenverfolgung in Ägypten<br />

gewaltsam geräumt und weitgehend<br />

zerstört. Es wurde von<br />

Planierraupen eingerissen. An der<br />

Aktion sollen rund 500 Polizisten<br />

und Angehörige des Staatssicherheitsdienstes<br />

beteiligt gewesen<br />

sein.<br />

Es gibt auch Hoffnung<br />

Die Demonstrationen für mehr<br />

Freiheit und Demokratie, die<br />

Mubarak schließlich aus dem<br />

Sattel heben, zeigen aber auch<br />

hoffnungsvolle Züge. Die Presse<br />

berichtete von Demonstrationen<br />

auf dem Kairoer Tahrir-Platz, bei<br />

denen Muslime und Christen sich<br />

gegeneitig vor dem gemeinsamen<br />

Feind schützen. Da steht mit<br />

einem Mal eine betende Menge,<br />

Holzkreuze werden nach oben<br />

gereckt. Um die betenden<br />

Christen hat sich ein Menschenring<br />

gebildet. Hunderte von<br />

Muslimen schützen den Gottesdienst.<br />

Manche halten in der<br />

einen Hand den Koran, in der<br />

anderen das koptische Kreuz.<br />

Christen und Muslime schützen<br />

gegenseitig ihre Gottesdienste<br />

Es ist wie ein Wunder. Wann hat<br />

man so etwas gesehen in der von<br />

Hasspredigten vergifteten arabischen<br />

Welt? Ein koptischer Christ<br />

sagt überwältigt: „Da stehen unsere<br />

muslimischen Brüder, haben<br />

einen Kreis um uns gebildet, so wie<br />

wir das machen, wenn sie beten -<br />

und alle halten sich an den<br />

Händen. Das ist so bewegend.“<br />

Dennoch gibt es immer wieder<br />

Übergriffe von Muslimen auf koptische<br />

Christen. Das mag damit<br />

zusammenhängen, dass die Kop-<br />

ten oft zu den etwas wohlhabenderen<br />

Menschen gehören. Es sind<br />

arme, wenig gebildete Muslime,<br />

die immer wieder über koptische<br />

Christen herfallen. Diese Übergriffe<br />

geschehen nicht selten aus Neid<br />

auf die Christen, denen es wirtschaftlich<br />

besser geht.<br />

Christian Bereuther<br />

Christen in Allgerien<br />

Algerien wurde bereits im 7.<br />

Jahrhundert von den Arabern unterworfen<br />

und hat den Islam als<br />

Religion angenommen.<br />

Nach sehr wechselhafter Geschichte,<br />

geprägt vor allem auch<br />

durch französische Herrschaft, ist<br />

es ein unabhängiges Land seit<br />

dem so genannten Algerienkrieg,<br />

der 1954 begann und 1962 endete.<br />

Die neu gewonnene Freiheit<br />

brachte eine Menge an Unruhen,<br />

bedingt durch wirtschaftliche<br />

Probleme. Der Kampf um die<br />

Vorherrschaft über das Land führt<br />

zu harten Auseinandersetzungen<br />

zwischen radikalen Islamisten und<br />

dem Militär. Erst um die Jahrtausendwende<br />

hat sich die Lage<br />

etwas beruhigt; wirtschaftliche<br />

Problemen vor allem bei den jungen<br />

Bürgern wegen hoher Arbeitslosigkeit<br />

lassen die Gewalt<br />

aber immer wieder entflammen.<br />

In dieser Situation ist die Lage<br />

Seite 5


Christenverfolgung in Allgerien<br />

der wenigen Christen mehr als heikel.<br />

Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />

liegt bei ca. 1,5 %,<br />

wovon über 90 % Protestanten<br />

sind. Zwar garantiert die Verfassung<br />

von 1996 Religionsfreiheit.<br />

Faktisch aber ist die Situation eine<br />

andere. Denn im Jahr 2006 erließ<br />

der Staatspräsident Abd al-Asis<br />

Bouteflika ein Religionsgesetz. Dies<br />

verbietet jegliche Form von<br />

Missionierung unter Muslimen. Das<br />

hat harte Konsequenzen für<br />

Menschen, die öffentlich vom<br />

Islam zum Christentum konvertieren.<br />

Die Folge dieses Gesetzes war<br />

darüber hinaus, dass zahlreiche<br />

Kirchen geschlossen wurden.<br />

Versammlungen von religiösen<br />

Gemeinschaften sind seitdem nur<br />

in behördlich genehmigten<br />

Räumen gestattet. Zuwiderhandlungen<br />

werden mit Gefängnis<br />

bestraft.<br />

Trotz der schwierigen, bedrükkenden<br />

Lage, in der immer mit<br />

staatlichen Übergriffen gerechnet<br />

werden muss, wächst die christliche<br />

<strong>Gemeinde</strong> in Algerien.<br />

In den Blick geraten ist der Hass<br />

militanter Islamisten gegen Christen<br />

durch einen Film von Xavier<br />

Beauvois, mit dem Titel "Von<br />

Menschen und Göttern". Er ist im<br />

Dezember 2010 in die Kinos gekommen<br />

und beschäftigt sich mit<br />

einer wahren Begebenheit. Es<br />

geht um den Mord an sieben fran-<br />

Seite 6<br />

zösischen Mönchen im Frühling<br />

1996 etwa siebzig Kilometer südlich<br />

von Algier. Am 27. März 1996,<br />

um 1.15 Uhr nachts, tauchten vor<br />

dem Kloster Tibhirine, das zwischen<br />

den Städten Medea und Blida<br />

liegt, 20 bewaffnete Männer auf<br />

und entführten sieben Mönche.<br />

Am 26. April publizierte die in<br />

London erscheinende arabische<br />

Zeitung Al Hayat das Kommuniqué<br />

Nummer 43 der GIA (Groupes islamiques<br />

armés, bewaffnete islamische<br />

Gruppen), in dem die<br />

damals berüchtigtste islamistische<br />

Terrorgruppe Algeriens die Verantwortung<br />

für die Entführung übernahm.<br />

Gezeichnet war das Kommuniqué<br />

von GIA-Chef Djamel<br />

Zitouni. Am 21. Mai verkündeten<br />

die GIA in ihrem Kommuniqué<br />

Nummer 44: „Der Präsident Frankreichs<br />

und sein Außenminister haben<br />

erklärt, dass sie mit den GIA<br />

nicht verhandeln. Sie haben den<br />

Faden des Dialogs abgeschnitten.<br />

Wir unsererseits haben nun den<br />

sieben Mönchen die Hälse abgeschnitten."<br />

Der Kino-Film erzählt vom<br />

Schicksal dieser Gruppe christlicher<br />

Mönche und beschreibt dabei<br />

die Situation in der Mitte der<br />

90er-Jahre, der Islamismus erlebt<br />

seine erste Blüte - es hat Anschläge<br />

gegeben. Imame und Kinder<br />

wurden ermordet, kroatische Bauarbeiter.<br />

Die Mönche singen ihre<br />

Verzweiflung, ihren Zweifel heraus.<br />

Die Mönche bleiben in ihrer festen<br />

Burg inmitten von Moslems, von<br />

Dorfbewohnern, die sie brauchen,<br />

die sie medizinisch betreut, für die<br />

sie Buch geführt haben, wenn sie<br />

nicht schreiben konnten, deren<br />

Freunde sie wurden.<br />

Wer die Mönche vom Kloster<br />

Notre-Dame l'Atlas im Frühjahr<br />

1996 tatsächlich ermordet hat,<br />

weiß man bis heute nicht. Gerade<br />

erst wurden geheime Dokumente<br />

zugänglich, die Untersuchungen<br />

gehen – vorangetrieben vom französischen<br />

Staatspräsidenten Nicolas<br />

Sarkozy - weiter. Die Verbindung<br />

zwischen Islamisten und<br />

Militär an der grausamen Tat wird<br />

mehr als angedeutet.<br />

In Algerien ist die Frage nach<br />

der Verstrickung von Armee und<br />

Geheimdienst in den islamistischen<br />

Terror noch immer weitgehend<br />

tabuisiert. Doch in Europa<br />

kommt die Wahrheit häppchenweise<br />

ans Licht. Am 10. Februar<br />

2004 hat in Paris ein Strafprozess<br />

begonnen, der ein neues Licht auf<br />

die Auseinandersetzungen werfen<br />

könnte, denen zehntausende<br />

Menschen zum Opfer fielen. Die<br />

Klage hatte der ehemalige Präsident<br />

der „Internationalen Föderation<br />

der Menschenrechts-Ligen"<br />

(FIDH) Patrick Baudouin erst im<br />

Dezember 2003 eingereicht - im<br />

Namen der Familie Lebreton und<br />

im Namen von Pater Armand<br />

Veilleux. Christophe Lebreton war<br />

mit 45 Jahren der jüngste der<br />

ermordeten Trappistenmönche,<br />

Armand Veilleux war zur Tatzeit<br />

Generalprokurator des Zisterzienserordens,<br />

dem die Trappisten<br />

angehören.<br />

(nach http://www.algeria-watch.<br />

org/de/artikel/strafverfahren.htm)<br />

Open doors – ein überkonfessionelles<br />

weltweites Hilfswerk – unterstützt<br />

verfolgte Christen in über 50<br />

Ländern der Erde – tatkräftig und<br />

im Gebet. Auch Christen in<br />

Algerien werden in dies Gebet mit<br />

eingeschlossen. Denn auch wenn<br />

die Zahl der Christen steigt, die<br />

Probleme vor allem für ehemalige<br />

Anhänger des Islam sind bedrohlich.<br />

(http://www.opendoors-de.org/<br />

verfolgung/laenderprofile/algerien/)<br />

Karte: http://atlas.bestpricetravel.de/algeria_rel01.jpg<br />

Andreas Schwarz


Soweit entfernt der Irak auch<br />

geografisch und kulturell erscheinen<br />

mag, dem Leser der Bibel ist<br />

dies Land zwischen Euphrat und<br />

Tigris nicht unbekannt. Schon im<br />

zweiten Kapitel des 1. Mosebuches<br />

werden wir angeleitet, das<br />

Paradies dort zu suchen. Wer weiter<br />

liest, stößt auf Abram, der seine<br />

Heimatstadt Ur in Chaldäa verlässt<br />

oder auf Jakob, der nach Haran<br />

zu seinem Onkel Laban zieht. Über<br />

die Zeit der babylonischen<br />

Gefangenschaft spannt sich der<br />

Bogen weiter bis zu den<br />

Sterndeutern hin, die uns als Weise<br />

aus dem Morgenland vertraut<br />

sind.<br />

In diesem Land breitete sich das<br />

Christentum schnell aus, so dass in<br />

den ersten Jahrhunderten viele<br />

christliche <strong>Gemeinde</strong>n entstanden.<br />

Bis zur Mitte des 7.Jahrhunderts<br />

war die Bevölkerung mehrheitlich<br />

christlich geworden.<br />

Ging die Zahl der Christen in der<br />

Zeit des Islam auch merklich zurück,<br />

so blieb der Anteil der<br />

Christen doch relativ hoch. Noch<br />

am Ende des osmanischen Reiches<br />

(vor ca. 130 Jahren) waren<br />

25% der Bevölkerung Christen. Sie<br />

lebten und leben in unterschiedlich<br />

geprägten Kirchen. Chaldäer<br />

und Assyrer werden sie genannt,<br />

Armenier oder Aramäer, sie feiern<br />

die Gottesdienste nach syrischorthodoxer,<br />

armenischer oder<br />

chaldäisch-katholischer Liturgie. Es<br />

gibt auch Katholiken westlicher<br />

Prägung und auch verschiedene<br />

protestantische <strong>Gemeinde</strong>n sind<br />

im Irak zu finden. Die Vielfalt<br />

erscheint als Spiegel der vielschichtigen,<br />

wechselvollen und<br />

spannungsreichen Geschichte der<br />

Kirche in diesem Land.<br />

Die größten Christengemeinden<br />

finden sich heute im Norden, uns<br />

bekannt als Kurdengebiet. Dorthin<br />

und in die größeren Städte zogen<br />

sich viele Christen zurück, als der<br />

Druck in den letzten Jahren immer<br />

größer wurde.<br />

Spannungen zwischen Christen<br />

und Muslimen gab es immer wieder.<br />

Dies hing allein schon mit der<br />

Minderheitensituation der Christen<br />

zusammen, ebenso mit dem islamischen<br />

Recht und nicht zuletzt<br />

mit der Sprache. Denn die meisten<br />

Christen gehören der ethnischen<br />

Minderheit der syrisch-sprachigen<br />

Bevölkerungsgruppe an. Dennoch<br />

war es nicht schlecht um die Religionsfreiheit<br />

der Christen bestellt.<br />

Auch während der Regierungszeit<br />

von Saddam Hussein erlebten die<br />

Christen eine Zeit relativer Ruhe.<br />

Seiner Regierung gehörten auch<br />

christliche Minister an, bekannt<br />

wurde der damalige Außenminister<br />

Tariq Aziz.<br />

Erst mit dem neuen Aufflammen<br />

der Kämpfe zwischen Sunniten<br />

und Schiiten und der Ausbreitung<br />

des terroristischen Islam verschärfte<br />

sich die Lage der Christen dramatisch.<br />

Angst und Schrecken verbreiten<br />

Autobomben vor Kirchen<br />

und Klöstern, Entführungen und<br />

Ermordungen von Priestern und<br />

Bischöfen oder Geiselnahmen wie<br />

die am Reformationstag 2010, als<br />

eine Al-Qaida-Untergruppe den<br />

Gottesdienst einer <strong>Gemeinde</strong><br />

stürmte, den Pfarrer erschoss und<br />

mehr als 100 Gottesdienstbesucher<br />

als Geiseln nahm. Bei der<br />

anschließenden Stürmung des<br />

Gotteshauses urden mehr als 50<br />

Personen getötet.<br />

Viele Christen haben aus Angst<br />

das Land verlassen, viele haben<br />

Zuflucht in Jordanien und in Syrien<br />

gefunden. Auch in Deutschland ist<br />

die Debatte in Gang gekommen,<br />

dass wir bereit sein sollen, flüchtende<br />

Christen aufzunehmen und für<br />

sie einzutreten.<br />

Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche in<br />

Deutschland hat unter dem Titel<br />

„Fürbitte für bedrängte und ver-<br />

Christenverfolgung im Irak<br />

folgte Christen“ Materialien zur<br />

Situation von Christen im Irak veröffentlicht.<br />

Das dort abgedruckte Gebet<br />

lädt zur Fürbitte ein – auch über<br />

den Irak hinaus:<br />

Barmherziger Gott,<br />

wir bringen vor Dich unsere Klage<br />

über Bedrängnis, Gewalt und<br />

Verfolgung, denen viele Menschen<br />

in dieser Welt ausgesetzt<br />

sind.<br />

Wir bitten Dich heute besonders<br />

für die Menschen im Irak:<br />

* Schaffe Frieden und schenke<br />

Sicherheit im ganzen Land,<br />

* schütze alle, die von Willkür und<br />

Hass bedroht werden,<br />

* wehre den Gewalttätern,<br />

* gib den politisch Verantwortlichen<br />

Weisheit und Mut,<br />

* hilf, dass die Würde aller Menschen<br />

geachtet wird, gleich welcher<br />

Abstammung und Religion<br />

sie sind.<br />

Für unsere Schwestern und<br />

Brüder im Glauben bitten wir<br />

Dich:<br />

* In ihrer Bedrängnis sei Du ihre<br />

Zuflucht,<br />

* in ihrer Not sei ihre Hoffnung,<br />

dass sie nicht am Leben verzweifeln,<br />

* fördere das Miteinander der<br />

verschiedenen christlichen Gruppen,<br />

* stärke alle, die den Dialog und<br />

die Versöhnung suchen.<br />

Für uns selber bitten wir:<br />

* Lass uns erkennen, wie wir unsere<br />

Verbundenheit mit den verfolgten<br />

Christen leben können,<br />

* zeige uns, wo wir auch aus der<br />

Ferne helfen können,<br />

* lass uns nicht nachlassen in der<br />

Fürbitte für bedrängte Mitchristen<br />

in aller Welt.<br />

Wir vertrauen auf Dein Erbarmen<br />

und preisen Deine Güte durch<br />

Jesus Christus, unseren Herrn.<br />

Amen.<br />

Christof Schorling<br />

Seite 7


Jugendfestival - “SELKiade”<br />

SELKiade 2011 – Wir brauchen<br />

Unterstützung<br />

Die SELKiade 2011 in Schifferstadt<br />

kommt näher und (nicht nur)<br />

das Leitungsteam steckt mitten in<br />

den Vorbereitungen für dieses<br />

Großevent. Die Schule ist reserviert,<br />

der grobe Rahmen steht,<br />

unsere Homepage ist online<br />

gegangen (www.selkia.de), die<br />

Spiele werden getestet und die<br />

Anmeldungen laufen.<br />

Auch bei der 7. SELKiade (die<br />

das erste mal auf süddeutschem<br />

Boden stattfindet) werden um die<br />

500 Jugendlichen aus der ganzen<br />

Bundesrepublik erwartet, die sich<br />

jetzt schon auf eine ereignisreiche,<br />

abenteuerliche, freudige, auch<br />

besinnliche, geistreiche Zeit hier im<br />

„Wilden Süden“ freuen. Aber auch<br />

wir jungen Menschen aus dem Leitungsteam,<br />

den einzelnen Vorbereitungsgruppen<br />

und natürlich<br />

auch die vielen Jugendlichen die<br />

auch aus dem Süden als Teilnehmer<br />

nach Schifferstadt kommen,<br />

sind sehr gespannt auf „unsere<br />

SELKiade“<br />

Wir wissen natürlich, dass wir das<br />

alles mit unseren begrenzten<br />

Kräften, trotz großer Motivation<br />

und Vorfreude allein nicht schaffen<br />

können. Deshalb hoffen wir<br />

auf IHRE Mithilfe und die<br />

Unterstützung all der Jugendlichen<br />

in den Vorbereitungsteams, die<br />

eine Menge Energie, Zeit und<br />

Liebe in solch eine Veranstaltung<br />

stecken.<br />

Aber was können Sie als <strong>Gemeinde</strong><br />

tun? - Eine ganze Menge:<br />

Sie können …<br />

Seite 8<br />

... eine Kollekte für die SELKiade<br />

veranlassen<br />

... fragen ob jemand aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong> vor Ort helfen möchte<br />

... Werbung für die Veranstaltung<br />

bei den Jugendlichen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> machen<br />

... uns in ihre Fürbitte mit aufnehmen,<br />

damit das Projekt zu einem<br />

großen Erfolg wird<br />

Vielleicht fällt ihnen noch etwas<br />

ein? Wir freuen uns über jede Form<br />

der Rückmeldung und Unterstützung.<br />

Falls Sie bei der SELKiade als<br />

Helfer mitmachen möchten, melden<br />

Sie sich bei Esther Figge<br />

(06231/5694,<br />

„esther_sternchen@web.de“).<br />

Das Leitungsteam der SELKiade<br />

2011 freut sich über Ihre Mithilfe.<br />

Pfarrer Jürgen Wienecke,<br />

Bezirksjugendpfarrer der SELK und<br />

Gesamtprojektleiter<br />

Pfr. Andreas Schwarz,<br />

Bezirksjugendpfarrer der ELKiB<br />

Esther Figge, Bezirksjugendvertreterin<br />

der SELK<br />

sowie Jana Tepper, Leonie Vogt,<br />

Simeon Vogt, Aaron Vogt, Pfr.<br />

Scott Morrison, Felix Schultz, Vikar<br />

Andreas Berg und Markus Kimmerle<br />

Hier noch eimmal ein paar<br />

wichtige Rahmendaten auf die<br />

Schnelle:<br />

SELKiade 2011<br />

vom 2. bis 5. Juni 2011<br />

in Schifferstadt<br />

Infos unter: „ www.selkia.de“<br />

oder per Mail an:<br />

„SELKiade2011@gmail.com“<br />

Anmeldung ab sofort<br />

über den Anmeldeflyer<br />

oder im Internet.<br />

SüJuTa’s in Ispringen<br />

vom 4.-6. März<br />

Das Wochenende vom 4.-6.<br />

März verbrachten 13 Jugendliche<br />

mit den Jugendpfarrern<br />

Scott Morrison (Kaiserslautern)<br />

und Andreas Schwarz (Pforzheim)<br />

in den Räumen der Ispringer<br />

<strong>Gemeinde</strong>, denn dort fanden<br />

die Süddeutschen Jugendtage<br />

statt.<br />

Thema des Wochenendes<br />

war Selbstbewusstsein – Selbstsicherheit.<br />

Inspiration zu Gesprächen<br />

bezogen sie aus verschiedenen<br />

Werbespots, durch<br />

die allgemein gültige Idealvorstellungen<br />

und Ansprüche an<br />

Menschen suggeriert werden.<br />

Sehr offen wurde über eigene Erfahrungen,<br />

Wünsche und Wahrnehmungen<br />

geredet.<br />

Auch die eigene Kreativität<br />

wurde in der Konzeption eigener<br />

Werbespots voll ausgeschöpft.<br />

Von der Werbung zurück zum<br />

eigentlichen Thema und zu einem<br />

persönlich, ging es im abschließendem<br />

Plenum.<br />

Eine Party durfte natürlich<br />

nicht fehlen. Unter dem Motto<br />

„einfarbig“ wurde es sehr bunt.<br />

Im Gottesdienst am Sonntag<br />

(gehalten von Pfarrer Andreas<br />

Schwarz) hat auch die <strong>Gemeinde</strong><br />

einen Einblick in das Thema<br />

gewinnen können.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

letzten Mittagessen begaben<br />

sich alle wieder auf den<br />

Heimweg.<br />

Insgesamt ein sehr gelungenes<br />

Wochenende. Gute Gemeinschaft,<br />

vorzügliche Versorgung,<br />

besinnliche Andachten<br />

und ein wichtiges Thema.<br />

Esther Figge<br />

Bei den Süddeutschen<br />

Jugendtagen in Ispringen


Als von der Synode unserer<br />

Kirche bestimmter Jugendpfarrer<br />

möchte ich eine Einladung für den<br />

kommenden Sommer aussprechen<br />

und dafür sehr herzlich werben.<br />

Ich biete eine Freizeit für Jugendliche<br />

an, die konfirmiert sind<br />

und darum wohl mindestens 13<br />

oder 14 Jahre alt sind.<br />

In der Zeit vom 30. Juli bis zum<br />

12. August fahren wir nach Frankreich,<br />

genauer: in die Bretagne.<br />

Ganz genau: nach Poullan sur Mer<br />

(Nähe Douarnenez).<br />

Ihre Kirche möchte auf diese<br />

Weise den jungen Menschen die<br />

Möglichkeit bieten, zwei schöne<br />

Wochen in einer größeren Gemeinschaft<br />

zu erleben.<br />

Sie sollen einen eigenen Zugang<br />

zu ihrer Kirche haben, neue Menschen<br />

ihres Alters kennen lernen<br />

oder bestehende Freundschaften<br />

vertiefen. Wir möchten so eine Hilfe<br />

geben, dass sie die Veranstaltungen<br />

der Jugendarbeit in der<br />

Kirche, die es das ganze Jahr über<br />

gibt, gerne besuchen, denn da<br />

kommen Leute, die sie von der<br />

Freizeit kennen.<br />

Sie werden Gemeinschaft erleben,<br />

spielen, Spaß haben.<br />

Dabei wird die Tagesgestaltung<br />

sehr unterschiedlich sein. Natürlich<br />

genießen wir die Nähe zum Meer –<br />

zu den Steilklippen sind es nur<br />

wenige Kilometer. Zu einem Strand<br />

brauchen wir mit dem Bus eine<br />

halbe Stunde. An manchen Tagen<br />

sind wir also unterwegs – ans Meer<br />

oder in nahe gelegene Städte<br />

oder Dörfer. An anderen Tagen<br />

bleiben wir auf dem Gelände, das<br />

viele Möglichkeiten bietet. Basketball,<br />

Fußball, Volleyball, Tischtennis,<br />

Kicker. An mehreren Vor-<br />

mittagen beschäftigen wir uns mit<br />

abwechslungsreich gestalteten<br />

Themeneinheiten, die mit dem<br />

Leben und dem Glauben junger<br />

Menschen zu tun haben. Alle<br />

Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam<br />

ein, natürlich helfen alle in der<br />

Küche mit, es gibt zahlreiche<br />

Angebote für Spiel, Sport oder für<br />

Kreatives und auch Zeit zur freien<br />

Verfügung. Andachten rahmen<br />

unsere Tage.<br />

Der Bus, der uns in Pforzheim<br />

abholt, bleibt die ganze Zeit über<br />

bei uns und steht uns für Ausflüge<br />

zur Verfügung; er wird uns auch<br />

wieder zurück bringen.<br />

Die Freizeit wird geleitet von<br />

Jugendpfarrer Andreas Schwarz;<br />

seine Frau ist verantwortlich für die<br />

Verpflegung, dazu kommen noch<br />

drei weitere Leiter – z.T. mit medizinischer<br />

Ausbildung. Die Jugendlichen<br />

sind grundsätzlich versichert,<br />

sodass eine evtl. medizinische<br />

Behandlung, Medikamente<br />

oder ein nötig werdender Rücktransport<br />

gewährleistet sind.<br />

Die Kosten für die Freizeit betragen<br />

485 €. Sollte aber Interesse an<br />

der Freizeit bestehen, allerdings<br />

die Kosten zu hoch sein, wenden<br />

Sie sich bitte an mich – niemand<br />

soll des Geldes wegen zuhause<br />

bleiben müssen!<br />

In dem Preis enthalten sind:<br />

Hin- und Rückfahrt, incl. aller<br />

Fahrten und evtl. Eintritte<br />

- Unterkunft in 3- / 4- / 5- oder 6-<br />

Bett-Zimmern<br />

- Komplette Verpflegung ab Ankunft<br />

am Zielort<br />

- Versicherungen<br />

Die Jugendlichen dürfen selbstverständliche<br />

Freunde mitbringen;<br />

Teilnehmer müssen nicht zu unserer<br />

Kirche gehören.<br />

Sie können gern Kontakt mit mir<br />

aufnehmen, um weitere Anliegen<br />

oder Fragen zu klären.<br />

Ich freue mich sehr, wenn viele<br />

junge Menschen aus unserer Kirche<br />

mit ihren Freunden an der<br />

Freizeit teilnehmen und zwei wunderschöne<br />

Wochen an der Atlantikküste<br />

Frankreichs erleben.<br />

Andreas Schwarz<br />

Jugend-Freizeiten<br />

Kinder-Sing-und<br />

Musizierfreizeit 2011<br />

Hallo Monbachtal!<br />

Wir kommen!<br />

Liebe Eltern, liebe Kinder!<br />

Wir möchten euch wieder herzlich<br />

einladen, an unserer alljährlichen<br />

Kinder-Sing-und-<br />

Musizierfreizeit im schönen<br />

Monbachtal teilzunehmen.<br />

In diesem Jahr wieder zu dem<br />

gewohnten Termin, letzte<br />

Sommerferienwoche:<br />

5. - 9. September<br />

Die Anzahl der Freizeitteilnehmer<br />

ist begrenzt auf ca. 45 Kinder im<br />

Alter von 6 – 12 Jahren.<br />

Anmeldungen bitte<br />

ab 1. Mai an das<br />

Pfarramt in der Lutherstr. 2,<br />

75228 Ispringen.<br />

Bitte benutzen Sie dazu den entsprechenden<br />

Flyer. Diese Flyer<br />

liegen demnächst in den<br />

Pfarrämtern der <strong>Gemeinde</strong>n<br />

aus.<br />

Also dann! Lasst Euch herzlich<br />

einladen, bei unserer<br />

Kinderfreizeit im Monbachtal<br />

dabei zu sein!<br />

Wir freuen uns auf Euch.<br />

Rainer Trieschmann,<br />

Anke Nickisch<br />

und das ganze Freizeitteam<br />

Monbachtal-Freizeit 2010<br />

Seite 9


<strong>Lutherische</strong> Weltjugend<br />

Unter der Überschrift<br />

LWB together –<br />

die Erde braucht Dich<br />

sind Jugendliche aus den Mitgliedskirchen<br />

in der ganzen Welt<br />

eingeladen, an einem gemeinsamen<br />

Projekt für größere ökologische<br />

Gerechtigkeit mitzuarbeiten.<br />

Was - Das Experiment der weltweiten<br />

Gemeinschaft<br />

LWB together möchte dazu<br />

Gruppen junger Menschen zwischen<br />

15 und 30 Jahren miteinander<br />

verbinden, die Lust und<br />

Interesse haben, sich für Gottes<br />

Schöpfung und die Umwelt einzusetzen.<br />

Jeweils drei Gruppen aus verschiedenen<br />

Regionen dieser Welt<br />

werden über das Internet zusammengebracht,<br />

damit sie ihre Ansichten<br />

teilen und etwas über<br />

Umweltthemen erfahren können,<br />

die Menschen in anderen Gegenden<br />

der lutherischen Gemeinschaft<br />

beschäftigen. Sechs Monate<br />

lang werden diese Teams aus<br />

drei Gruppen wichtige Bibelabschnitte<br />

bearbeiten und überlegen,<br />

wie sie dort, wo sie leben,<br />

etwas für die Bewahrung der<br />

Schöpfung tun können.<br />

Jede Gruppe wird Aktionen organisieren,<br />

die auf regionaler und<br />

weltweiter Ebene ökologische Ungerechtigkeiten<br />

ansprechen. Zusammenarbeit<br />

mit den anderen<br />

TeilnehmerInnen des Programms<br />

soll angestrebt werden.<br />

Warum -<br />

Lokale Wurzeln, globales Handeln<br />

Im Sommer 2010 fand im Vorfeld<br />

der Vollversammlung des <strong>Lutherische</strong>n<br />

Weltbundes eine Jugend-<br />

Seite 10<br />

konferenz in Dresden statt. Mehr<br />

als 90 jugendliche Teilnehmer aus<br />

der weltweiten lutherischen Gemeinschaft<br />

haben dabei die Umweltgerechtigkeit<br />

und Nachhaltigkeit<br />

als vordringliche Themen<br />

künftiger Arbeit ausgemacht.<br />

LWB together möchte eine weltweite<br />

lutherische Arbeitsgemeinschaft<br />

aufbauen, die diese<br />

schwierigen Fragen gemeinsam<br />

anpackt und dabei die Möglichkeiten<br />

des Internets nutzen. Kommunikation<br />

über Grenzen hinweg<br />

ohne Reisekosten!<br />

Wann - Zeitplan<br />

Das Projekt läuft innerhalb eines<br />

genau abgegrenzten Zeitrahmens.<br />

Bis zum 1. April 2011 ist es für<br />

Gruppen möglich, sich registrieren<br />

zu lassen. Anschließend werden im<br />

Büro der Kirchengemeinschaft in<br />

Genf die Dreier- Gruppen zusammengestellt.<br />

Am 1. Mai 2011 erfolgt der weltweite<br />

Start der Aktion, die bis zum<br />

31. Oktober 2011 dauert. In dieser<br />

Zeit gilt es, Kontakt zueinander<br />

aufzunehmen, sich zu informieren,<br />

Gedanken auszutauschen, und<br />

über mögliche Formen gemeinsamen<br />

Handelns nachzudenken.<br />

Wie - Macht mit!<br />

· Der LWB sucht junge Leute zwischen<br />

15 und 30, die zu einer<br />

MItgliedskirche gehören und bittet,<br />

sie an der Aktion LWB-together<br />

mitzumachen. Registriert Euch<br />

jetzt!<br />

· Schaut im LWB-Jugendblog und<br />

auf der Facebook-Seite nach, was<br />

die TeilnehmerInnen von LWB<br />

together entdecken und was sie<br />

gegen Umweltungerechtigkeit<br />

tun.<br />

· Nähere Informationen unter:<br />

http://www.lutheranworld.org/lwf/ind<br />

ex.php/themes/lwf-together?lang=de<br />

Christof Schorling<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

Das Jugend-Mitarbeiter-Gremium<br />

(JuMiG) unserer Kirche<br />

wählte in der Sitzung am 18.<br />

Dezember 2010 in <strong>Karlsruhe</strong><br />

Therese Brunner zur neuen<br />

Jugendvertreterin und Mareike<br />

Berghald zur ihrer Stellvertreterin.<br />

Beide Jugendliche gehören zum<br />

Jugendkreis der <strong>Gemeinde</strong><br />

Pforzheim und sind seit vielen<br />

Jahren in der übergemeindlichen<br />

Jugendarbeit engagiert. Die<br />

Amtszeit für beide beträgt zwei<br />

Jahre.<br />

Die Neuwahlen waren nötig<br />

geworden, nachdem die zweijährige<br />

Amtszeit von Simeon Vogt<br />

ausgelaufen war.<br />

Die Synode dankt Simeon Vogt<br />

für sein großes Engagement in<br />

den zurückliegenden Jahren und<br />

wünscht den Neugewählten viel<br />

Freude und geistlichen Gewinn<br />

an den bevorstehenden Aufgaben.<br />

Christof Schorling<br />

Superintendent


Blind date<br />

„blind date“: Dieses Schlagwort<br />

(„Blinde Vereinbarung“) bezeichnet<br />

ein Projekt, das jetzt zur Förderung<br />

der innergemeindlichen<br />

Kommunikation in der Kreuzkirchengemeinde<br />

Cottbus der Selbständigen<strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />

Kirche (SELK) anlaufen soll.<br />

Im Hintergrund stehe ein Vorschlag,<br />

der auf der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

auf den Tisch gekommen<br />

sei, „um das gemeindliche<br />

Miteinander und die Beziehungen<br />

untereinander zu verbessern“,<br />

heißt es im neuesten <strong>Gemeinde</strong>brief<br />

des Pfarrbezirks. Gedacht<br />

sei daran, dass sich <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

gegenseitig einladen.<br />

Jeder, der bei „blind date“<br />

mitmachen wolle, müsse bereit<br />

sein, andere einzuladen und auch<br />

selber eingeladen zu werden.<br />

„Jeder wirft seinen Namen in einen<br />

Lostopf und dann werden<br />

Lose gezogen und so Besuchspartner<br />

gefunden.“ Es könne<br />

„spannend“ sein, „auf diese Weise<br />

<strong>Gemeinde</strong>glieder kennenzulernen,<br />

mit denen man bisher nichts<br />

zu tun hatte.“ (Quelle: selk-news,<br />

8.3. 2011)<br />

Agende „Passion und Ostern“ der<br />

VELKD erschienen<br />

Mit Aschermittwoch beginnt die<br />

siebenwöchige Passionszeit vor<br />

dem Osterfest. Für die Feier dieses<br />

ältesten kirchlichen Festes und der<br />

vorausgehenden Zeit hat die<br />

Vereinigte <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />

Kirche Deutschlands (VELKD)<br />

unter dem Titel "Passion und<br />

Ostern" den Teilband 1 der Agende<br />

II ihres Agendenwerks in erweiterter<br />

und überarbeiteter Form<br />

vorgelegt. Darin lassen sich traditionelle<br />

Gestaltungsformen und<br />

zeitgemäße Texte finden, aber<br />

auch Anregungen für besonders<br />

reich oder schlicht zu gestaltende<br />

Gottesdienste, je nach Anlass und<br />

Möglichkeit. Vielfältig sind auch<br />

die musikalischen Anregungen,<br />

die von gregorianischen Responsorien<br />

aus der Feder von Godehard<br />

Joppich bis zu Gesängen<br />

aus Taizé reichen. - Das Werk ist<br />

jetzt im <strong>Lutherische</strong>n Verlagshaus<br />

erschienen. (Quelle: VELD-Informationen,<br />

Febr. 2011)<br />

Ideen, Erfahrungen und Wissen<br />

teilen – Internetprotal der EKD<br />

Unter www.geistreich.de findet<br />

sich im Internet seit einem Dreivierteljahr<br />

eine Plattform zum<br />

Austausch kirchlichen Erfahrungswissens.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

ein Angebot der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirche in Deutschland (EKD) für<br />

Haupt- und Ehrenamtliche im<br />

Raum der evangelische Kirche,<br />

den großen Schatz an pfiffigen<br />

Ideen, gelungenen Projekten und<br />

praktischem Wissen mit Anderen<br />

zu teilen. Wer auf das Internet-<br />

Portal klickt, findet Interessantes<br />

und Anregendes in drei Bereichen:<br />

· ideenreich - Das Forum für<br />

Fragen und Ideen.<br />

Hier kann der Nutzer Fragen stellen,<br />

anderen antworten und<br />

gemeinsam mit anderen neue<br />

Ideen entwickeln.<br />

· erfahrungsreich - Die Sammlung<br />

von Beispielen guter Praxis.<br />

Auf dieser Seite kann man<br />

Berichte von anderen Nutzern<br />

lesen und kommentieren oder<br />

auch eigene gelungene Projekte<br />

darstellen.<br />

· wissensreich - Das Lexikon<br />

kirchlichen Erfahrungswissens.<br />

In dieser Rubrik kann man mit<br />

anderen Autor/innen Überblicksartikel<br />

schreiben und Modelle entwickeln.<br />

(Quelle: www.geistreich.de)<br />

Jugendwerk der lutherischen<br />

Kirche in Nicaragua im Kampf<br />

gegen HIV<br />

Seit 2004 organisiert das Jugendwerk<br />

der evangelisch-lutherischen<br />

Kirche in Nicaragua „Glaube<br />

und Hoffnung“ jährlich stattfindende<br />

Informations- und Aktionstage<br />

gegen die Ausbreitung des<br />

HIV-Virus. Zuletzt fand dieser Tag<br />

im Dezember 2010 in der Hauptstadt<br />

in Managua statt. Beteiligt<br />

waren neben dem Jugendwerk<br />

der Kirche auch andere Aktionsbündnisse<br />

und Nonprofit-Gruppen,<br />

die sich mit der HIV-Proble-<br />

Blick über den Zaun<br />

matik auseinandersetzen. Der Aktionstag<br />

begann mit einem Gottesdienst,<br />

in dem das Jugendwerk<br />

Gelegenheit hatte, von der geistlichen<br />

Quelle ihres Engagements<br />

gegen die Ausbreitung von Aids zu<br />

erzählen. Anschließend wurden<br />

die Besucher/ innen eingeladen,<br />

sich in unterschiedlichen Workshops<br />

näher zu informieren. Höhepunkt<br />

war ein Zelt, das unterschiedliche<br />

Räume und Ecken öffnete,<br />

in denen man sich aus medizinischer,<br />

therapeutischer, seelsorgerlicher<br />

und künstlerischer Sicht<br />

über Fragen der Sexualität, der<br />

Übertragung des Virus, Menschenrechte,<br />

Formen der Diskriminierung<br />

usw. informieren konnte.<br />

Frauen in Nicaragua<br />

bei der Seifenherstellung<br />

Voller Selbstbewusstsein schreibt<br />

das Jugendwerk: „Wir sind stolz,<br />

die einzige Kirche in Nicaragua zu<br />

sein, die so offensiv mit dem Thema<br />

umgeht. Gemeinsam können<br />

wir die Stigmatisierung, die Diskriminierung<br />

und Unkenntnis beenden.<br />

Sie tötet mehr, als die Krankheit<br />

selbst es tut.“<br />

Mit der lutherischen Kirche in<br />

Nicaragua ist die <strong>Evangelisch</strong>-<br />

Lutherchei Kirche in Baden seit einigen<br />

Jahren über den <strong>Lutherische</strong>n<br />

Weltbund verbunden. Regelmäßig<br />

finden Kollektensammlungen<br />

statt.<br />

(Quelle:<br />

http://lwfworldservice.wordpress.c<br />

om/2011/02/11/central-americalwf-central-america-releases-newvideo/)<br />

Seite 11


Ökumenische Herausforderung<br />

Nicht Trennendes,<br />

sondern Verbindendes suchen<br />

Seit über zwanzig Jahren engagiert<br />

sich unsere <strong>Gemeinde</strong> im damals<br />

neugegründeten ökumenischen<br />

Arbeitskreis der christlichen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n um das Mühlburger<br />

Tor. Aus dieser Arbeit entstand<br />

schon bald die “Fastenessenaktion”,<br />

mit der schon seit zwanzig Jahren<br />

ein Kinderheim der Herrnhuter<br />

Brüdergemeine auf dem<br />

Sternberg in Ramallah bei Jerusalem<br />

unterstützt wird. Die ökumenischen<br />

Gottesdienste zum Bibelsonntag<br />

und am Pfingstmontag,<br />

ökumenische Advents- und Passionsvespern<br />

und Ausflüge runden<br />

die Zusammenarbeit der evangelisch-unierten,<br />

der evangelischlutherischen,<br />

der altkatholischen<br />

und der römisch-katholischen <strong>Gemeinde</strong><br />

ab.<br />

Ein Interesse an der Ökumene<br />

besteht schon von daher in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>, weil es viele Familien<br />

gibt, in denen ein Ehepartner zur<br />

lutherischen und einer zur evangelischen<br />

Landeskirche bzw. zur<br />

römisch-katholischen <strong>Gemeinde</strong><br />

gehört. - Früher durften die betroffenen<br />

Ehepaare wegen der Unterschiede<br />

in der Abendmahlsauffassung<br />

nicht gemeinsam zum<br />

Abendmahl gehen.<br />

Eucharistische Gastbereitschaft<br />

In einer gemeinsamen Erklärung<br />

zum 175jährigen Bestehen der<br />

badischen Union (Landeskirche)<br />

wird im Oktober 1996 festgestellt,<br />

dass inzwischen <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

beider Kirchen die Gottesdienste<br />

und Abendmahlsfeiern der jeweils<br />

anderen Kirche besuchen. Auf<br />

dem Hintergrund dieser Tatsache<br />

kann von der evangelisch-lutherischen<br />

Kirche aus die eucharistische<br />

Gastbereitschaft erklärt werden,<br />

indem ein Abschnitt aus ihrer<br />

Lebensordnung zitiert wird: „Jeder,<br />

der die Gaben des Abendmahls -<br />

Leib und Blut Christi unter Brot und<br />

Wein zur Vergebung der Sünden -<br />

begehrt, darf in den <strong>Gemeinde</strong><br />

der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche<br />

in Baden zum Tisch des Herrn<br />

kommen.“ - Dieses Bekenntnis zur<br />

„Realpräsenz“ unseres Herrn Jesus<br />

Seite 12<br />

Christus im Abendmahl ist übrigens<br />

auch in der römisch-katholischen<br />

Kirche das maßgebliche Zulassungskriterium<br />

für Nicht-Katholiken<br />

zum Abendmahl.<br />

Allianz und ACK<br />

Auf der Suche nach Verbindendem<br />

mit anderen christlichen Kirchen<br />

arbeitet die <strong>Gemeinde</strong> im<br />

Netzwerk der „<strong>Evangelisch</strong>en Allianz“<br />

(EA) und in der „Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Kirchen“<br />

(ACK) mit. Bei der EA sitzt der Pfarrer<br />

der <strong>Gemeinde</strong> mit im Vorstand,<br />

bei der ACK im geschäftsführenden<br />

Ausschuss. Zudem ist er von<br />

der Kirchenleitung in die Kommission<br />

„Ökumene am Ort“ der ACK-<br />

Baden-Württemberg entsandt.<br />

In der Allianz bteiligt sich die<br />

<strong>Gemeinde</strong> beispielsweise an der<br />

Gebetswoche im Januar und am<br />

Eröffnungsgottesdienst zur Gebetswoche,<br />

der mit über 1.800 Gottesdienstteilnehmern<br />

im Januar im<br />

Johannes-Brahms-Saal der Stadthalle<br />

stattfand.<br />

Im Rahmen der ACK-Veranstaltung<br />

„Kirche im Grünen“ gestaltet<br />

die <strong>Gemeinde</strong> beispielsweise einen<br />

Gottesdienst auf der Seebühne<br />

im Stadtgarten. Der Eröffnungsgottesdienst<br />

zur Friedensdekade<br />

im November findet in unserer<br />

Kirche statt.<br />

Kanzel- und<br />

Abendmahlsgemeinschaft<br />

Gemäß unserer Kirchenordnung<br />

steht die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />

Kirche in Baden in Gemeinschaft<br />

mit Kirchen und <strong>Gemeinde</strong>n, die<br />

mit ihr das lutherische Bekenntnis<br />

teilen. So ist unsere Kirche Mitglied<br />

im <strong>Lutherische</strong>n Weltbund (LWB).<br />

Neben dem LWB gibt es auch<br />

einen reformierten Weltbund. Immer<br />

wieder gab es Bemühungen,<br />

die Trennung der evangelischen<br />

Kirchen aufgrund von Lehrunterschieden,<br />

die Luther und Zwingli in<br />

Marburg nicht lösen konnten, zu<br />

überwinden. Dabei ging es vor<br />

allem um die Unterschiede in der<br />

Abendmahlslehre. Die Unionsbewegungen<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

waren ein Ergebnis solcher Überwindungsprozesse,<br />

die nicht von<br />

allen Gläubigen mitgetragen wurden.<br />

Und weil den Vätern der<br />

<strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in<br />

Baden das Bekenntnis wichtig war,<br />

bildete sich unsere Kirche.<br />

Weiterführende Gespräche zwischen<br />

lutherischen und reformierten<br />

Kirchen führten 1973 zu einem<br />

Einigungspapier, das gemeinsame<br />

Aussagen zum Kirchenverständnis,<br />

zu Taufe, Christologie und Abendmahl,<br />

formulierte. Da diese Erklärung<br />

auf dem Leuenberg bei Basel<br />

beschlossen wurde, nennt man sie<br />

die„Leuenberger Konkordie“.<br />

Auf dem Leuenberg bei Basel wurde 1973<br />

die „Leuenberger Konkrrdie“ beschlossen


Die Mitgliedskirchen der Leuenberger<br />

Kirchengemeinschaft erklären,<br />

dass sie trotz der Lehrunterschiede<br />

in voller Gemeinschaft<br />

(Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft)<br />

zueinander stehen.<br />

Unsere Kirche sah sich 1975 nicht<br />

im Stande, die gemeinsamen Formulierungen<br />

der Konkordie zu unterschreiben,<br />

da man Widersprüche<br />

zum Bekenntnis sah.<br />

Konsultation zur<br />

Leuenberger Konkordie<br />

Am letzten März-Wochenende<br />

fand in Baden-Baden eine Konsultation<br />

zur „Leuenberger Konkordie“<br />

für Synodale unserer Kirche<br />

und deren Vertreter statt (siehe<br />

Seite 18). Für die Teinehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Konsultation<br />

gab es viel zu hören. Mancher war<br />

überrascht, wie viel Positives in diesem<br />

Dokument steht. Es wurde<br />

festgestellt, dass das Anliegen der<br />

Konkordie durchaus dem Empfinden<br />

vieler unserer <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

entspricht. Der Wunsch, dieser<br />

Gemeinschaft beizutreten und<br />

damit alte Trennungen und<br />

Verwerfungen zu überwinden ist<br />

verständlich.<br />

In den Arbeitsgruppen während<br />

der Konsultation wurde jedoch<br />

auch deutlich, dass in der Ökumene<br />

- auch für uns - eine weitreichende<br />

Einheit mit anderen<br />

Kirchen möglich ist. Es ist inzwischen<br />

selbstverständlich, dass<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>n auch in anderen<br />

Kirchen zum Abendmahl<br />

gehen und dass umgekehrt Gäste<br />

aus anderen Kirchen an unseren<br />

Abendmahlstischen kommunizieren.<br />

Dennoch ist es möglich, dass<br />

Kirchen klar und eindeutig sind in<br />

dem, was sie an Glaubensinhalten<br />

und Bekenntnis vertreten. Als solch<br />

eine eindeutige Kirche wird unsere<br />

Kirche auch in der Ökumene<br />

wahrgenommen.<br />

Nun sagt die Leuenbereger<br />

Konkordie, dass die jeweilige Mitgliedskirche<br />

ihren Bekenntnisstand<br />

bewahrt. Das muss nicht heißen,<br />

dass innerhalb der Gemeinschaft<br />

die Bekenntnisunterschiede an<br />

Bedeutung verlieren würden.<br />

Vielmehr könnte darin auch die<br />

Ökumenische Herausforderungen<br />

Superintendent Schorling bei der<br />

Konsultation zur Leuenberger<br />

Konkordie in Baden-Baden<br />

Chance liegen, sich des eigenen<br />

Bekenntnisses wieder bewusster zu<br />

werden, weil man immer wieder<br />

genötigt wird, Fragenden aus<br />

anderen Mitgliedskirchen das eigene<br />

Bekenntnis zu erklären.<br />

Unser ökumenische Handeln<br />

Das tun wir aber bereits innerhalb<br />

unserer ökumenischen Kontakte.<br />

In der Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Kirchen, aber auch in<br />

der <strong>Evangelisch</strong>en Allianz. Mit der<br />

badischen Landeskirche, mit der<br />

wir keine volle Kirchengemeinschaft<br />

haben, kam es zu einer<br />

Vereinbarung über die gegenseitige<br />

Zulassung zum Abendmahl,<br />

wobei jede der Kirchen ihre<br />

Gastbereitschaft bzw. Gastfreundschaft<br />

mit ihren Worten erklärte -<br />

also keine Erklärung mit identischen<br />

Worten). So ist dort, wo<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>n mit <strong>Gemeinde</strong>n<br />

der Landeskirche zusammen<br />

leben oft vieles, was gemeinsam<br />

gestaltet wird: gemeinsame Gottesdienste,<br />

Zusammenarbeit in der<br />

Kirchenmusik, Chor und Posaunenchor<br />

und anderes.<br />

Verantwortungsvolles Abwägen<br />

Bei der Konsultation wurde<br />

deutlich, dass wir uns noch länger<br />

mit dem Thema „Leuenberger<br />

Kon-kordie“ beschäftigen müssen.<br />

Denn es geht nicht nur darum,<br />

dem verständlichen Wunsch nach<br />

einer Dokumentation unserer Einheit<br />

mit einer Unterschrift zu folgen,<br />

sondern auch um ein Abwägen<br />

der Argumente, die dafür oder<br />

dagegen sprechen. Wir müssen<br />

uns die Frage stellen: „Wie gravierend<br />

sind die Unterschiede im<br />

Bekenntnis? - Was können wir trotz<br />

der Unterschiede gemeinsam tun?<br />

- Und: Ist die Gemeinschaft groß<br />

genug zur Erklärung der vollen<br />

Kirchengemeinschaft?“<br />

Aber auch andere Aspekte sind<br />

zu berücksichtigen: Welche Vorteile<br />

erwarten wir durch eine<br />

Unterschrift unter das Dokument? -<br />

Gibt es auch Nachteile? - Wie<br />

würde sich eine volle Mitglied in<br />

der Gemeinschaft auf unsere<br />

anderen Verbindungen, namhaft<br />

auf die Verbindung mit unserer<br />

Schwesterkirche SELK (Selbständige<br />

<strong>Evangelisch</strong> <strong>Lutherische</strong> Kirche)<br />

auswirken.<br />

Sich genügend Zeit nehmen und<br />

Fragen klären<br />

Das sind alles Fragen,die ernst<br />

zu nehmen sind und deren<br />

Beantwortung Zeit erfordert. Diese<br />

Zeit sollten wir uns als Kirche auch<br />

nehmen. Und gleichzeitig sollten<br />

wir unser Ziel, an der sichtbaren<br />

Einheit der Kirche Jesu Christi mitzuarbeiten,<br />

nicht aus dem Auge<br />

verlieren. Wir können das in<br />

Verantwortung tun, ohne unser<br />

Bekenntnis zu verraten.<br />

In <strong>Karlsruhe</strong> haben wir da schon<br />

einiges in der Ökumene erreicht.<br />

Wir feiern im Rahmen der Allianz<br />

den Eröffnungsgottesdienst zur<br />

Gebetswoche mit charismatischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n und Pfingstgemeinden<br />

zusammen, wir feiern<br />

ökumenische Gottesdienste mit<br />

den <strong>Gemeinde</strong>n um das Mühlburger<br />

Tor, mit den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

der Oststadt und der südlichen<br />

Innenstadt den Weltgebetstagsgottesdienst,<br />

den Gottesdienst<br />

zum Bibelsonntag in der Christuskirche<br />

mit Abendmahl auf der<br />

Grundlage der eucharistischen<br />

Gastbereitschaft bzw. Gastfreundschaft.<br />

Wir dürfen uns darüber<br />

freuen und dankbar sein, dass wir<br />

hier diese Einheit unter Christen<br />

erleben dürfen. Wir dürfen uns darüber<br />

freuen, dass wir uns inzwischen<br />

ökumenisch so weit geöffnet<br />

haben, dass solche Dinge<br />

möglich sind.<br />

Seite 13


Bild und Wort<br />

Seite 14


Ein zufälliger Schnappschuss an einer Kreuzung.<br />

Ein heiteres Bild zum Schmunzeln, aber gleichzeitig auch ein nachdenkliches Bild.<br />

Zunächst erinnert es mich an das Confiteor, das Sündenbekenntnis, das zu Beginn<br />

eines evangelisch-lutherischen Gottesdienstes gesprochen wird.<br />

Man darf es auch als Vorbereitungsgebet um gesegnete Gottesdienstteilnahme verstehen.<br />

Damit bekennen wir, dass wir nicht frei von Irrtum und Fehlern sind und immer wieder<br />

schuldig werden vor Gott und an unseren Mitmenschen.<br />

Damit entfernen wir uns von Gott.<br />

Das geschieht oft so, dass wir es kaum bemerken.<br />

Um mit dem Bild zu sprechen:<br />

Wir sind „Am Sündersweg“.<br />

Und dieser Weg ist eine „Einbahnstraße“.<br />

Zugang zu diesem Bild bekomme ich über das erste Gebot.<br />

„Ich bin der Herr dein Gott: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“, heißt es im 1. Gebot.<br />

Und Luthers Erklärung lautet: „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen“.<br />

Gott über alle Dinge lieben – was heißt das für mich, für mein persönliches Leben?<br />

Ich denke, es heißt vor allem dies:<br />

Ich verlasse mich auf sein JA, dass er es nie mehr zurücknimmt.<br />

Ich glaube ihm seine Liebe und vertraue mich ihr an.<br />

Ich weiß:<br />

Er liebt mich, den Sünder, völlig grundlos, ohne dass ihm von mir aus<br />

etwas entgegengekommen wäre.<br />

Gottes Liebe, so sagt Luther in der Heidelberger Disputation,<br />

findet das für sie Liebenswerte nicht vor,<br />

sondern sie bringt es hervor, sie schafft es sich.<br />

Und an anderer Stelle:<br />

„Die Sünder sind schön, weil sie geliebt werden.<br />

Sie werden nicht geliebt, weil sie schön sind.“<br />

Gott über alle Dinge lieben heißt:<br />

ihm für dieses völlig unverdiente Geschenk seiner Liebe die Antwort der Gegenliebe geben,<br />

ihm seine Liebe zurückspiegeln und sie anderen zuspiegeln in Dank und in Dienst.<br />

Gottes Liebe ist seine grenzenlose Vergebung und zeigt immer wieder Wege<br />

aus den vielen „Einbahnstraßen“ und Sackgassen unseres Lebens.<br />

Bild und Wort<br />

Hans-Martin Ahr<br />

Seite 15


Stiftung<br />

Haben Sie Fragen,<br />

oder benötigen Sie<br />

weitere Informationen?<br />

Wir stehen Ihnen gerne zur<br />

Verfügung:<br />

Pfarrer Christof Schorling,<br />

Superintendent,<br />

Telefon 0761 / 3 67 23<br />

Dietrich Wittke,<br />

Vorstand,<br />

Telefon 0761 / 44 18 83<br />

Christel Fastenrath-Westphal,<br />

Vorstand,<br />

Telefon 0761 / 2 69 85<br />

Oder schreiben Sie uns:<br />

E-Mail: elkib@elkib.de<br />

Die Stiftung im Internet:<br />

www.elkib.de/stiftung<br />

Seite 16<br />

STIFTUNG der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden<br />

Drei Säulen<br />

Zweiter Freiburger Stiftungstag am 10. November 2010<br />

Die Stadt Freiburg im Breisgau hat eine Stiftungstradition, die<br />

Jahrhunderte zurückreicht. Im letzten Jahrzehnt ist diese Tradition neu<br />

belebt worden. Im Jahr 2000 gab es in Freiburg 48 Stiftungen. Im Jahr<br />

2010 ist ihre Zahl auf 97 angewachsen. Die Stiftungszwecke gelten sozial<br />

Schwachen und Migrantenkindern, dem Umweltschutz, der Bildung<br />

und Kultur. Auf dem Stiftungstag berichten Vertreter der Stiftungen über<br />

Zielsetzung und Erfolge. Vertreter des Bundesverbandes Deutscher<br />

Stiftungen, des Regierungspräsidiums und des Finanzamtes waren<br />

anwesend, um potentielle Stifterinnen und Stifter zu beraten und zu<br />

gewinnen.<br />

Eine Reihe von Stiftungen wurden in ansprechenden Kurzpräsentationen<br />

vorgestellt. Als Vertreter des Erzbischöflichen Ordinariats sprach<br />

Herr Schniders. Er berichtete über die geplante „Gemeinschaftsstiftung<br />

der Erzdiözese Freiburg“. Sie wird die Überschrift erhalten: „Wertvolle<br />

Zukunft – Bewahren, Gestalten, Stiften“. Zur Zeit beruhen die Einkünfte<br />

der Erzdiözese auf drei Säulen: Kirchensteuern, Spenden, Erträgnisse aus<br />

Stiftungen. Mittelfristig geschätzt werden die Einkünfte aus<br />

Kirchensteuern und Spenden zurückgehen. Deshalb muss die dritte<br />

Säule „Stiftungen“ verstärkt werden. Für die Errichtung neuer Stiftungen<br />

habe man den besten Zeitpunkt schon verpasst. Dennoch soll versucht<br />

werden, Stifter und Stifterinnen für von ihnen bestimmte Zwecke zu<br />

gewinnen. Gefördert werden z.B. Projekte in der eigenen Pfarrgemeinde.<br />

Die Stiftungen können den Namen der Stifterin oder des Stifters tragen.<br />

Diese Einzelstiftungen werden durch die Gemeinschaftsstiftung der<br />

Erzdiözese zusammengefasst und von ihr verwaltet. Die Gemeinschaftsstiftung<br />

legt die Gelder an und verteilt die Erträgnisse auf die in den stiftungszwecken<br />

genannten Projekte. Die Erzdiözese stellt eine Grundausstattung<br />

von 5 Millionen Euro bereit. Darunter befinden sich Liegenschaften<br />

und Immobilien. Dadurch lassen sich bessere Erträgnisse erzielen<br />

als durch Zinsen auf Kapitaleinlagen.<br />

Zwar sind die Größenordnungen unserer kleinen Kirche und der Erzdiözese<br />

Freiburg völlig verschieden, aber die drei Säulen sind vergleichbar.<br />

In unserem Fall sind es die Kirchenbeiträge, die Kollekten und projektgebundenen<br />

Spenden und die Erträgnisse aus der bereits eingerichteten<br />

Stiftung. Für finanziellen Bestand der Kirche sind alle drei Säulen<br />

auch in unserer Kirche nötig. Sie ergänzen einander. Die Stiftung soll<br />

„langfristig geistliches Leben fördern“. Bereits in den letzten beiden<br />

Jahren konnten aus den Erträgnissen Jugendfreizeiten, Teilnahme an<br />

Fortbildungskursen und Bausanierungen unterstützt werden.<br />

Auf dem Freiburger Stiftungstag wurden Stiftungen im Umfang von<br />

50.000,- Euro als Bagatellstiftungen bezeichnet. Wir sind dankbar, dass<br />

die „Stiftung der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden“ aus diesem<br />

Bereich schon herausgewachsen ist. Dennoch braucht sie Zustiftungen<br />

auch in kleineren Beträgen, damit sie ihre Zielsetzung noch besser erfüllen<br />

kann.<br />

Bankverbindung der “Stiftung der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden“:<br />

<strong>Evangelisch</strong>e Kreditgenossenschaft Kassel (EKK)<br />

BLZ 520 604 10 / Konto-Nummer 50 222 15<br />

Dietrich Wittke<br />

Vorstand


Zu einer Konsultation zum Thema<br />

„Leuenberger Konkordie“ hatte<br />

der Synodalausschuss die Synodalen<br />

aus den <strong>Gemeinde</strong>n und<br />

ihre Stellvertreter eingeladen.<br />

Am letzten Samstag im März trafen<br />

sich etwa 40 Vertreterinnen<br />

und Vertreter aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

im „Holland Hotel Sophienpark“ in<br />

Baden-Baden. Als Referent war<br />

Professor Dr. Theo Dieter vom „Institut<br />

für ökumenische Forschung“<br />

des <strong>Lutherische</strong>n Weltbundes in<br />

Straßburg eingeladen worden.<br />

Nachdem die <strong>Gemeinde</strong> Baden-Baden<br />

bei der Synode im<br />

Herbst 2009 in <strong>Karlsruhe</strong> den<br />

Antrag gestellt hatte, die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong><br />

Kirche in Baden<br />

(ELKiB) möge der GEKE (Gemeinschaft<br />

<strong>Evangelisch</strong>er Kirchen<br />

Europas) beitreten, wurde von der<br />

Synode ein Entscheidungsprozess<br />

auf den Weg gebracht, da eine<br />

Kirche, die der GEKE beitritt die<br />

Leuenberger Konkordie unterschrieben<br />

haben muss. Dieses<br />

Dokument, das dokumentiert, was<br />

evangelische Kirchen gemeinsam<br />

über ihr Evangeliums- und Abendmahlsverständnis<br />

sagen können,<br />

war bei einer Synode, die 1975 in<br />

Ispringen stattfand, abgelehnt<br />

worden.<br />

Professor Dieter skizzierte die Entstehung<br />

der Konkordie, die später<br />

zur Gründung der GEKE führte. Er<br />

griff gleich zu Beginn die Befürchtung<br />

vieler Leuenberg-Kritiker auf,<br />

durch die Unterzeichnung und Annahme<br />

der Konkordie würden<br />

Konsultation zur “Leuenberger Konkordie”<br />

Synodale und ihre Stellvertreter lauchen den Ausführungen<br />

von Professor Dr. Theo Dieter aus Straßburg<br />

Unterschiede im Bekenntnis der<br />

„protestantischen“ Kirchen verwischt.<br />

Dieter betonte, dass bei<br />

der Entstehung der Konkordie<br />

lange und intensiv um die Unterschiede<br />

theologisch gerungen<br />

worden sei. Im Ergebnis seien seiner<br />

Meinung nach von reformierter<br />

Seite mehr Zugeständ-nisse<br />

gemacht worden. Die lutherischen<br />

Züge in der Konkordie seien<br />

deutlicher.<br />

Zunächt machte der Referent<br />

deutlich, dass die Grundlage für<br />

die Konkordie Artilel 7 des (lutherischen)<br />

Augsburger Bekenntnisses<br />

sei: Die Kirche ist „die Versammlung<br />

aller Gläubigen, bei denen<br />

das Evangelium rein gepredigt<br />

und die Sakramente dem Evangelium<br />

gemäß gereicht werden.“<br />

Dazu sei zunächst ein gemeinsames<br />

Verständnis des Evangeliums<br />

nötig. Das beschreiben die<br />

beteiligten Kirchen im zweiten Abschnitt<br />

der Konkordie. Dieter verwies<br />

in diesem Zusammenhang<br />

auf das Abendmahlsverständnis,<br />

dass das lutherische Verständnis<br />

zwar erkennbar, aber nicht mehr<br />

so deutlich sei.<br />

Nachdem die Vertreterinnen<br />

und Vertreter sich in drei Arbeitsgruppen<br />

getroffen hatten, war<br />

deutlich, dass es für eine Entscheidung<br />

zur „Leuenberger Konkarie“<br />

noch viel zu früh sei. Anliegen zum<br />

weiteren Vorgehen wurden gesammelt<br />

und es wurde vereinbart,<br />

dass es möglicht bald eine weitere<br />

Zusammenkunft geben soll.<br />

Professor Dr. Theo Dieter<br />

Pausengespräche<br />

Eine Pause zum Durchatmen<br />

Herr Berger und Pfarrer Ahr<br />

Seite 17


Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Baden-Baden<br />

<strong>Gemeinde</strong>raum<br />

Inzwischen konnte mit der langersehnten<br />

Renovierung des <strong>Gemeinde</strong>raums<br />

in der Kirche begonnen<br />

werden. Ein neuer ansprechender<br />

Teppichboden hat den<br />

alten ersetzt. Möglich war das nur,<br />

weil Freunde der <strong>Gemeinde</strong> und<br />

<strong>Gemeinde</strong>glieder die Kosten<br />

übernommen haben. Aus dem<br />

laufenden Haushalt wären diese<br />

<strong>Ausgabe</strong>n nicht zu bestreiten gewesen.<br />

Weitere Spender sind<br />

schon in Sicht, um die Kosten für<br />

einen neuen Farbanstrich zu übernehmen.<br />

Ziel ist es, den <strong>Gemeinde</strong>raum<br />

zu einem einladenden<br />

ansprechenden Ort der Kommunikation<br />

und Begegnung zu gestalten.<br />

Chorprojekt<br />

Unter der Leitung von Kantorin<br />

Anke Nickisch kamen Chormitglieder,<br />

Gäste und ein Instrumentalkreis<br />

im Dezember zu einem<br />

Chorprojekt zusammen, um Auszüge<br />

aus der Motette „Wie schön<br />

leuchtet der Morgenstern“ von<br />

Johann Kuhnau für die Christvesper<br />

am Heilig Abend einzustudieren.<br />

In erfrischender und kompetenter<br />

Weise verstand die Kantorin,<br />

Chor und Musiker zu begeistern.<br />

Die musikalische Leitung der<br />

Christvesper konnte dann kurzfristig<br />

in die Hände des Konzertorganisten<br />

Jürgen Rieger aus<br />

Stuttgart gelegt werden.<br />

Bald sehen wir Kantorin Nickisch<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong> wieder,<br />

wenn sie mit dem „Jugendchor<br />

Süddeutschland“ am 2. und 3.Juli<br />

Seite 18<br />

bei uns zu Gast sein wird und der<br />

Jugendchor den Sonntagsgottesdienst<br />

musikalisch gestaltet.<br />

Stadtführungen<br />

Bei den gemeinsamen Überlegungen,<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeit neu zu<br />

gestalten und zu beleben, kam ein<br />

<strong>Gemeinde</strong>glied auf die schöne<br />

Idee, Stadtführungen anzubieten.<br />

Auf diese Weise kann man sich<br />

auch gut kennenlernen und miteinander<br />

ins Gespräch kommen.<br />

Frau Gunhilt Dame ist viele Jahre<br />

als kompetente „Stadtführerin“ in<br />

Baden-Baden unterwegs. Ein<br />

erstes Angebot gibt es bereits im<br />

März. Wir sind gespannt und freuen<br />

uns auf viele interessierte<br />

<strong>Gemeinde</strong>glieder. Gäste sind<br />

auch willkommen.<br />

Hans-Martin Ahr<br />

Freiburg<br />

Berufung auf die zweite Pfarrstelle<br />

Die vergangenen Wochen standen<br />

ganz im Zeichen der Bemühungen<br />

um die Besetzung der<br />

zweiten Pfarrstelle.<br />

Nach langer Suche und vielen<br />

Gesprächen mit mehreren Personen,<br />

nach verschiedenen Warteund<br />

Klärungszeiten und auch<br />

ernüchternden Erfahrungen war<br />

der Kirchenvorstand im Januar<br />

endlich in der Lage, einen Namen<br />

für die Besetzung der zweiten<br />

Pfarrstelle zu veröffentlichen: Frau<br />

Pfarrerin Cornelia Hübner. Sie<br />

stammt aus der württembergischen<br />

Landeskirche, hat in<br />

Deutschland, der Schweiz und in<br />

den Niederlanden studiert. Anschließend<br />

absolvierte sie ihr<br />

Vikariat in der württembergischen<br />

Landeskirche. Mit der Ordination<br />

in den Niederlanden wurde sie<br />

Pfarrerin in der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n<br />

Kirche im Königreich der<br />

Niederlande. Dort arbeitet sie seit<br />

25 Jahren im <strong>Gemeinde</strong>dienst,<br />

zeitweise auch übergemeindlich<br />

und international als Koordinatorin<br />

für die Frauenarbeit des <strong>Lutherische</strong>n<br />

Weltbundes. Frau Hübner ist<br />

verheiratet und hat eine studierende<br />

Tochter.<br />

Im Februar war Frau Hübner in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zu Besuch. Kirchenvorstand<br />

und <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

hatten Gelegenheit, sie in<br />

eingehendem Gespräch näher<br />

kennenzulernen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

erlebte sie im Gottesdienst und<br />

beim anschließenden Kirchenkaffee.<br />

Es wuchs das Zutrauen, dass<br />

sie die geeignete Person für unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> sein könnte. Nachdem<br />

Pfarrkonvent und Synodalausschuss<br />

die Zustimmung gegeben<br />

hatten, wurde auf Vorschlag<br />

des Kirchenvorstandes Frau Hübner<br />

Anfang März unter Gebet und<br />

Anrufung des Heiligen Geistes<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

berufen. Nun hoffen wir, dass sie<br />

diesen Ruf auch als ihren Weg in<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> erkennen<br />

kann. Ein Wechsel nach Freiburg<br />

würde im Laufe des Sommers<br />

erfolgen.<br />

Kinder- Konfirmandentag<br />

Betrug und Gemeinheiten, Verletzungen<br />

und Enttäuschungen<br />

und auch die Frage, wie man sich<br />

wieder versöhnen kann. Das alles<br />

bewegte uns am Kinder- und<br />

Konfirmandentag, zu dem ein<br />

Team mit Kantorin Anke Nickisch<br />

Mitte Februar in die <strong>Gemeinde</strong>räume<br />

eingeladen hatte. Die<br />

Geschichte von Jakob und Esau<br />

wurde im Jakob-Lied besungen<br />

und den Kleineren gegenüber mit<br />

biblischen Erzählfiguren veranschaulicht,<br />

während die Konfirmanden<br />

den Betrug des Jakob als<br />

„Fotostory“ gestalteten. Der<br />

Höhepunkt war der Esau-Rap, den<br />

die Kantorin zu diesem Tag<br />

geschrieben hatte.<br />

Christof Schorling


Ispringen<br />

Posaunenchorfest - Ehrungen -<br />

Einführungen<br />

Alljährlich feiern wir in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

ein Posaunenfest. Dankbar<br />

blicken wir in diesem Zusammenhang<br />

zurück auf den festlichen<br />

Gottesdienst am 1. Advent. Der<br />

Posaunenchor erfreute uns alle und<br />

bereicherte den Gottesdienst mit<br />

herrlichen Klängen. Zudem hatten<br />

wir Grund, gleich 6-fach Ehrungen<br />

von Posaunenchormitgliedern vorzunehmen,<br />

die seit 65 Jahren (Horst<br />

Marquardt) und 25 Jahren (Friedemann<br />

Daub, Hans-Peter Daub, Martin<br />

Gengenbach, Simone u. Wolfgang<br />

Hochmuth) ihre Treue zum<br />

Posaunenchor unter Beweis gestellt<br />

haben. Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

lud der Posaunenchor alle<br />

Gottesdienstgäste zu einem gemeinsamen<br />

Mittagessen ein. - Der<br />

Posaunenchor ist in vielerlei Hinsicht<br />

eine starke Säule unseres gemeindlichen<br />

und gottesdienstlichen Lebens!<br />

- Im selben Gottesdienst fand<br />

auch die Einführung unserer neubzw.<br />

wiedergewählten Kirchenvorsteher<br />

(Anke Kautz, Wolfgang Mennerich)<br />

statt.<br />

Lichtergottesdienst -<br />

Verabschiedung<br />

Zu den besonderen Gottesdiensten<br />

im Jahr zählt auch der Lichtergottesdienst<br />

zum Epiphaniasfest am<br />

6. Januar. Abwechselnd und mit<br />

guter Beteiligung von <strong>Gemeinde</strong>gliedern,<br />

Sänger/innen und Bläser/innen<br />

findet er in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Ispringen, Pforzheim und<br />

Sperlingshof statt. Im diesjährigen<br />

Lichtergottesdienst wurde Kantorin<br />

Anke Nickisch offiziell aus den kirchenmusikalischen<br />

Diensten im<br />

Kirchenbezirk Süddeutschland der<br />

SELK verabschiedet. - Kantorin Anke<br />

Nickisch hat vor 20 Jahren den<br />

Jugendchor Süddeutschland ins<br />

Leben gerufen und möchte am letz-<br />

ten Oktoberwochenende 2011 das<br />

20-jährige Chorjubiläum mit einer<br />

konzertanten Veranstaltung in Pforzheim<br />

feiern.<br />

Posaunenchor- und<br />

<strong>Gemeinde</strong>freizeit<br />

In einem Rhythmus von zwei<br />

Jahren lädt der Posaunenchor seine<br />

Mitglieder und alle <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

zu einer gemeinsamen Freizeit<br />

ein. Komfortable Unterkünfte und<br />

ein ideales Gelände bietet uns das<br />

Sport- und Freizeitheim KAPF bei<br />

Egenhausen. Auch in diesem Jahr<br />

wollen wir drei Tage (13.-15. Mai) in<br />

fröhlicher Gemeinschaft miteinander<br />

verbringen. Die Teilnehmerzahl<br />

liegt bei ca. 60-70 <strong>Gemeinde</strong>gliedern!<br />

- Die Tage auf dem Kapf werden<br />

im Rückblick stets als glückliche<br />

und für die Gemeinschaft gewinnbringende<br />

Freizeit erlebt. Möge Gott<br />

es uns auch in diesem Jahr so schenken.<br />

Rainer Trieschmann<br />

Lörrach-Steinen<br />

Auftakt zum<br />

Kirchweihjubiläum 2012<br />

50 Jahre sind seit dem ersten<br />

Spatenstich für die Christuskirche<br />

in Steinen vergangen. Ein Grund<br />

für unsere Kirchengemeinde, das<br />

Jahr 2011 bereits mit Jubiläumsterminen<br />

zu spicken. Als erster<br />

Termin und Auftakt bot sich dafür<br />

die Erinnerung an die Grundsteinlegung<br />

von 1961 an. Zu einem musikalischen<br />

Festgottesdienst konnten<br />

dazu am 9. Januar viele Gästen<br />

aus der Ökumene und der<br />

politischen <strong>Gemeinde</strong> begrüßt<br />

werden. Musikalisch wurde der<br />

Gottesdienst von <strong>Gemeinde</strong>gliedern<br />

gestaltet. Neben instrumentaler<br />

Musik mit Querflöten, Gitarre<br />

und Geige kam auch ein Chor<br />

zum Einsatz, der sich bei einem<br />

Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Chorprojekt mit Kantorin Anke<br />

Nickisch im November gebildet<br />

hatte. Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

waren alle zu Apéro und<br />

einer Ausstellungseröffnung in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal geladen. Die von<br />

einer Arbeitsgruppe aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong> konzipierte Jubiläumsausstellung<br />

gibt anhand von<br />

Bildern und Texten Einblick in die<br />

Baugeschichte und Architektur<br />

der Steinemer Christuskirche von<br />

Olaf Andreas Gulbransson. Ein<br />

Ausstellungsstück wurde erst zur<br />

Eröffnung hinzugefügt: Ein von<br />

den Kindern im Kindergottesdienst<br />

gebastelter Grundstein aus Holz.<br />

Vortragsabend<br />

Gulbransson-Kirche<br />

Anfang Februar trafen sich im<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal Interessierte zu einem<br />

Vortrag. Doris Möckel und<br />

Andreas Heinicke luden zur<br />

Wanderung mit der Steinemer<br />

<strong>Gemeinde</strong> auf dem Weg zur eigenen<br />

Kirche ein. Frau Möckel stellte<br />

den chronologischen Ablauf<br />

anhand von Kirchenvorstandssitzungen<br />

dar. Pfarrer Heinicke lud im<br />

Wechsel auf „Rastplätzen“ ein, um<br />

den Bau aus der Perspektive des<br />

Architekten Gulbransson und des<br />

Künstlers Hubert Distler zu betrachten.<br />

Die anschaulichen Vorträge<br />

wurden von projizierten Bildern<br />

begleitet. In besonderer Weise<br />

verstand es Heinicke, den Blick für<br />

die außergewöhnliche Architektur<br />

der Kirche zu schärfen: Ein in sich<br />

absolut stimmiger Kirchenraum in<br />

der äußeren Grundform eines<br />

Würfels. Aufgrund der von ihm entworfenen<br />

Kirchen gilt Gulbransson<br />

inzwischen als genialer Wegbereiter<br />

des modernen Kirchenbaus in<br />

Deutschland. Frau Möckel hatte<br />

sich viel Mühe mit dem Erfassen<br />

der Protokolle und Korrespondenzen<br />

zur Baugeschichte gemacht.<br />

So konnte sie die Kontroversen vor<br />

und während des Baugeschehens<br />

darstellen. Immer wieder musste<br />

die Finanzierung überdacht werden.<br />

Vom Bauamt gab es<br />

zunächst Ablehnung gegenüber<br />

einem modernen Kirchenbau. Der<br />

Vortragsabend klang in einer<br />

gemütlichen Runde mit angeregten<br />

Gesprächen aus.<br />

Kai Thierbach<br />

Seite 19


Aus den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Ich bin Lutherisch -<br />

Was heißt das?<br />

Zu einem Gesprächsabend im<br />

vergangenen Herbst, bei dem es<br />

darum ging, dass <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

miteinander ins Gespräch<br />

kommen, stellen verschiedene<br />

Personen überrascht fest, dass es<br />

einige in der <strong>Gemeinde</strong> gibt, die<br />

nicht genau wissen, was es<br />

bedeutet, lutherisch zu sein.<br />

Im Kirchenvorstand war man<br />

der Meinung, dass es in einer Zeit,<br />

in der sich die <strong>Gemeinde</strong> ökumenisch<br />

öffne, sinnvoll sei, wenn<br />

<strong>Gemeinde</strong>glieder auf die Frage,<br />

was es bedeute, lutherisch zu sein,<br />

eine Antwort geben könnten.<br />

Professor Dr. Volker Stolle hat<br />

sich bereit erklärt, am 20. Mai<br />

einen Vortrag über das Wesentliche<br />

des <strong>Lutherische</strong>n zu halten.<br />

Bibelfrühstück<br />

Schon seit einigen Jahren veranstalten<br />

die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

um das Mühlburger Tor anstelle<br />

der ökumenischen Bibelwoche<br />

an drei Samstagen im Frühjahr ein<br />

Bibelfrühstück. Nach einem gemeinsamen<br />

Frühstück wird über einen<br />

Bibeltext der Bibelwoche geredet<br />

und sich ausgetauscht. Als<br />

Referent dient ein Pfarrer, eine<br />

Pfarrerin oder ein Pastoralreferent<br />

aus den beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n.<br />

Ökumenische Passionsvesper<br />

Die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n um<br />

das Mühlburger Tor, die evangelischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n an der Christuskirche,<br />

die altkatholische Gemein-<br />

Seite 20<br />

de, die römisch-katholische Herz-<br />

Jesu-<strong>Gemeinde</strong> und die evangelisch-lutherische<br />

<strong>Gemeinde</strong> beginnen<br />

die Passionszeit alljährlich mit<br />

einer gemeinsamen Passionsvesper.<br />

In diesem Jahr fand die<br />

Vesper in unserer Simeon-Kirche<br />

statt.<br />

Organistin zurück in Südkorea<br />

Organistin HeeJin Lee hat ihre<br />

Prüfungen als Konzertorganistin<br />

abgelegt. Damit ist ihre Aufenthaltserlaubnis<br />

in Deutschland abgelaufen.<br />

Frau Lee, die sich in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> sehr wohl gefühlt<br />

hat, möchte uns - wenn möglich -<br />

noch in diesem Jahr wieder besuchen.<br />

Konzertpianistin Jin Bora,<br />

eine Freundin von Frau Lee, hat<br />

sich bereit erklärt, einen großen<br />

Teil der Orgeldienste zu übernehmen.<br />

Am Sonntag Invokavit spielte<br />

Frau Bora zum ersten Mal im<br />

Gottesdienst (zur Überraschung<br />

des Pfarrers mit Pedal!).<br />

Christian Bereuther<br />

Pforzheim<br />

Advent und Weihnachten<br />

Am 1. Adventswochenende<br />

hatte unserer <strong>Gemeinde</strong> wieder<br />

ihren Stand auf dem Weihnachtsbastelmarkt<br />

im Pforzheimer Rathaus.<br />

Nachdem viele Helferinnen<br />

über Monate hin vorbereitet hatten,<br />

konnte eine breite Palette an<br />

Dingen zum Verkauf angeboten<br />

werden: Plätzchen, Gelees, Gestecke,<br />

Lichterketten. Dabei wurde<br />

ein ansehnlicher Betrag für die<br />

Arbeit in der <strong>Gemeinde</strong> eingenommen.<br />

Gute Tradition ist auch der<br />

Adventsnachmittag unserer <strong>Gemeinde</strong>,<br />

zu dem sich immer eine<br />

große Schar von ganz jungen bis<br />

zu alten Menschen versammelt.<br />

Wir singen gemeinsam, es gibt<br />

Kaffee und Kuchen, Zeit für Gespräche<br />

und der Nikolaus besucht<br />

die Kinder. Die Flötenkinder haben<br />

den Nachmittag mitgestaltet. Ein<br />

Theaterstück wurde aufgeführt.<br />

Die erste Christvesper am<br />

Heiligen Abend wird seit vielen<br />

Jahren von Kindern mitgestaltet,<br />

diesmal in Form eines<br />

Schattenspiels.<br />

Kinderbibeltage<br />

Anfang Februar fanden Kinderbibeltage<br />

unter Leitung von Kantorin<br />

Anke Nickisch und Manuela<br />

Otto statt. Am Freitagnachmittag<br />

und am Samstag lernten die<br />

Kinder Jakob näher kennen. Den<br />

Abschluss bildete ein gut besuchter,<br />

fröhlicher Familiengottesdienst<br />

am Sonntagmorgen.<br />

Offener Nachmittag<br />

Auch in diesem Jahr war unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> Gastgeber für Bedürftige.<br />

Am 27. Februar hatten wir ca.<br />

100 Gäste zu Kaffee und Kuchen.<br />

Nach Spielen und Reden gab es<br />

eine reichhaltige warme Mahlzeit.<br />

Lange Nacht der Kirchen<br />

Die 3. Lange Nacht der Kirchen<br />

in Pforzheim fand am Samstag, 19.<br />

März statt. Von 20 bis 24 Uhr boten<br />

die christlichen <strong>Gemeinde</strong>n der<br />

Innenstadt zahlreiche und unterschiedliche<br />

Veranstaltungen: Musik,<br />

Vorträge, Diskussionen, Präsentationen,<br />

Tanz, Filme. In unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> gab es um 20 Uhr eine<br />

halbe Stunde Bläsermusik. Unser<br />

Posaunenchor musizierte unter<br />

Leitung von Gottfried Otto mit<br />

freundlicher Sperlingshöfer Unterstützung.<br />

So war auch unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> ein Teil der Ökumene in<br />

der Stadt.<br />

Gottesdienst im Grünen<br />

Auch in diesem Jahr, am letzten<br />

Sonntag vor den Sommerferien,<br />

wird die <strong>Gemeinde</strong> einen<br />

Gottesdienst im Grünen feiern.<br />

Zweimal konnten wir das schon<br />

tun und hatten jeweils wunderbares<br />

Wetter. Außerdem waren die<br />

Gottesdienste, die in besonderer<br />

Weise vom Posaunenchor mitgestaltet<br />

wurden, sehr gut besucht.<br />

Anschließend bleibt ein Großteil<br />

der Menschen zusammen, um miteinander<br />

zu essen, zu trinken, zu<br />

reden, zu spielen. Wir hoffen auf<br />

gutes Wetter und fröhliche Gemeinschaft<br />

am 24. Juli.<br />

Andreas Schwarz


Kirche im Schnee<br />

Durch den starken Schneefall im<br />

Dezember konnte der Zugang zu<br />

unserer Kirche nur eingeschränkt<br />

freigehalten werden. Ein direkter<br />

Zugang zum neuen Schaukasten<br />

war zeitweise nicht möglich. Durch<br />

die Beleuchtung in den frühen<br />

Morgenstunden und am Abend<br />

erweckte der liebevoll gestaltete<br />

Schaukasten jedoch Aufmerksamkeit.<br />

- Das Bild entstand am ersten<br />

Weihnachtstag, am 25. Dezember<br />

nach dem Gottesdienst.<br />

Adventskaffee am 2. Advent<br />

Wegen des winterlichen Wetters<br />

waren wenige zum Adventskaffee<br />

gekommen. Dennoch war es<br />

ein harmonischer Nachmittag mit<br />

vielen angeregten Gesprächen.<br />

Auch in diesem Jahr wird der<br />

Adventskaffe wieder am Nachmittag<br />

des 2. Advent in der Bismarckstraße<br />

1 stattfinden.<br />

Sonntag, 4. Dezember<br />

15 Uhr - Adventskaffee<br />

Meldungen aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben<br />

Frau HeeJin Lee<br />

zurück in Südkorea<br />

Anfang März hat uns unsere<br />

Organistin Frau HeeJin Lee verlassen<br />

und ist zurück in ihre Heimat<br />

gegangen. Nachdem Frau Lee<br />

ihre Prüfungen zur Konzertorganistin<br />

abgelegt hatte, war ihr<br />

Visum für Deutschland abgelaufen.<br />

Frau Lee ist es nicht leicht gefallen,<br />

aus Deutschland weg zu<br />

gehen. Sie hat sich nach eigenen<br />

Angaben in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

sehr wohl gefühlt. Sie möchte<br />

sehen, ob sie uns nicht möglichst<br />

bald wieder einmal besuchen<br />

kann. Zum Abschied spielte Frau<br />

Lee ein Orgelkonzert in unserer voll<br />

besetzten Kirche.<br />

Eine Freundin von Frau Lee, die<br />

Konzertpianistin Frau Bora Jin hat<br />

gleich nach Frau Lees Abreise<br />

begonnen. Orgeldienste zu übernehmen.<br />

ACK-Seebühnengottesdienste<br />

auch in diesem Jahr<br />

Auch in diesem Jahr finden im<br />

Sommer die Seebühnengottesdienste<br />

der ACK (Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Kirchen) statt.<br />

Ab Mai findet am ersten Sonntag<br />

des Monats um 15 Uhr ein halbstündiger<br />

Gottesdienst auf der<br />

Seebühne im Stadtgarten statt.<br />

Unsere <strong>Gemeinde</strong> wird den<br />

Gottesdienst am 3. Juli gestalten.<br />

Frank-Jürgen Berge<br />

verabschiedet<br />

Am 3. Advent wurde unser<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertreter Frank-Jürgen<br />

Berge gottesdienstlich aus seinem<br />

Amt als <strong>Gemeinde</strong>vertreter verabschiedet.<br />

Frank-Jürgen Berge<br />

hatte im Oktober geheiratet. Im<br />

Dezember zog er dann zu seiner<br />

Frau in die Schweiz in die Nähe<br />

des Genfer Sees. Dort lebt er nun<br />

mit seiner Frau Florence und seiner<br />

Tochter Delphine.<br />

Herr Berge war 2004 in unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> gekommen, die er in<br />

„den Gelben Seiten“ entdeckt<br />

hatte. Nach einem Taufunterricht<br />

vergleichbaren umfassenden Gesprächen<br />

wurde er am 6. Sonntag<br />

nach Trinitatis (dem Taufsonntag)<br />

im Gottesdienst getauft. Einige in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> können sich noch<br />

an das Taufbekenntnis erinnern,<br />

das der erwachsene Täufling vor<br />

der <strong>Gemeinde</strong> ablegte. Frank-<br />

Jürgen Berge engagierte sich stark<br />

für die Jugend. Er half maßgeblich<br />

bei der Renovierung des Jugendraumes<br />

und engagierte sich stark<br />

bei der Gründung des Jugendkreises<br />

EL_MAC.<br />

2007 wurd Frank-Jürgen Berge in<br />

die <strong>Gemeinde</strong>vertretung gewählt.<br />

Bei der Taizéfahrt des EL_MAC-<br />

Jugendkreises 2009 lernte er seine<br />

Frau aus der französischen<br />

Schweiz kennen.<br />

Seite 21


Geplante Veranstaltungen<br />

EL_MAC fährt wieder<br />

nach Taizé<br />

Zwischen Himmelfahrt und<br />

Sonntag Exaudi wird unser<br />

Jugendkreis EL_MAC wieder eine<br />

Fahrt nach Taizé machen. Dies<br />

wird die dritte Taizé-Fahrt sein, die<br />

der Jugendkreis unternimmt.<br />

Die Jugendlichen und ihre<br />

Begleiter/innen haben die Taizé-<br />

Aufenthalte bisher als sehr bereichernd<br />

und den eigenen Glauben<br />

stärkend erlebt.<br />

Wir wünschen unseren Jugendlichen<br />

an dieser Stelle Gottes reichen<br />

Segen zu dieser Fahrt und<br />

eine Fülle tiefgehender und stärkender<br />

Erlebnisse.<br />

<strong>Gemeinde</strong>abend<br />

„Ich bin Lutherisch -<br />

Was bedeutet das?“<br />

Nachdem im vergangenen<br />

Jahr ein Gesprächsabend zum<br />

Thema „Warum bin ich Lutherisch?“<br />

stattgefunden hatte, hat<br />

der Kirchenvorstand beschlossen,<br />

einen <strong>Gemeinde</strong>abend über das<br />

Wesen des <strong>Lutherische</strong>n stattfinden<br />

zu lassen. In einer Zeit, in der<br />

sich die <strong>Gemeinde</strong> ökumenisch<br />

öffne, sei es wichtig, wenn <strong>Gemeinde</strong>glieder,<br />

wenn sie danach<br />

gefragt werden, darüber Auskunft<br />

geben könnten, was lutherisch<br />

sein überhaupt bedeute und was<br />

das Westenliche des <strong>Lutherische</strong>n<br />

sei.<br />

Als Referent zu dem Abend<br />

konnte Professor em. Dr. Volker<br />

Stolle aus Mannheim gewonnen<br />

werden. Professor Stolle hat viele<br />

Jahre an der evangelisch-lutheri-<br />

Seite 22<br />

Gemeinsam aufbrechen und das Ziel vor Augen - Der Jugendkreis EL_MAC in Taizé<br />

schen Hochschule in Oberursel bei<br />

Bad Homburg gelehrt. Er ist ein<br />

Kenner der lutherischen Bekenntnisse.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>abend soll am<br />

Dienstag, dem 10. Mai um 19.30<br />

Uhr in unserem <strong>Gemeinde</strong>saal in<br />

der Bismarckstraße 1 stattfinden.<br />

Dienstag, 10. Mai<br />

19.30 Uhr<br />

Bismarckstraße 1<br />

GEMEINDEABEND<br />

„Ich bin Lutherisch -<br />

Was bedeutet das?“<br />

<strong>Gemeinde</strong>fest<br />

im Caritas-Waldheim<br />

in der Friedrichstale Allee<br />

In diesem Jahr wird unser<br />

<strong>Gemeinde</strong>fest bereits im Mai stattfinden.<br />

Da der Juni in diesem Jahr<br />

durch Feiertage und Ferien keinen<br />

Termin für das <strong>Gemeinde</strong>fest zulässt,<br />

hat Frau Strorck, die<br />

Verwalterin und Hausmeisterin des<br />

Waldheims für uns den 22. Mai<br />

reserviert.<br />

Der Tag soll um 10 Uhr mit einem<br />

Orgelpfeifengottesdienst (Familiengottesdienst)<br />

beginnen. Da-<br />

nach ist ein gemeinsames Mittagessen<br />

geplant. Der Posaunenchor<br />

wird uns wieder zum Mitsingen einladen.<br />

Außerdem werden Workshops<br />

und Aktivitäten zum Thema<br />

des Tages angeboten, das zum<br />

Redaktionsschluss dieses Blattes<br />

noch nicht vorlag.<br />

Verpassen Sie bitte nicht diesen<br />

Tag der Begegnung und des<br />

Miteinander-Feierns.<br />

Ludwig Frankmar spielt<br />

auf fünfsaitigem Barockcello<br />

Am Samstag, dem 1. Oktober<br />

wird es ein besonderes Konzert in<br />

unserer Kirche geben. Der Cellist<br />

Ludwig Frankmar (Seite 23) wird<br />

um 19.30 Uhr auf seinem fünfseitigen<br />

Barockcello ein Solokonzert in<br />

unserer Kirche geben.


Ludwig Frankmar<br />

Ludwig Frankmar (*Falun 1960)<br />

stammt aus einer schwedischen<br />

Kirchenmusikerfamilie. Nach Studien<br />

in seiner Heimatstadt Malmö<br />

bei Guido Vecchi war er als Orchestermusiker<br />

an der Barcelona<br />

Oper und als Solocellist der Göteborger<br />

Oper tätig, sowie, nach<br />

Studien bei Thomas Demenga an<br />

der Musik- Akademie Basel, als<br />

Solocellist der Camerata Bern. Als<br />

er 1995 den Orchesterberuf verließ,<br />

beschäftigte er sich zuerst v.a.<br />

mit zeitgenössischer Musik. Kontakte<br />

und die Zusammenarbeit mit<br />

Kirchenmusikern führten ihn zur<br />

alten Musik und zur historischen<br />

Aufführungspraxis. Neben Solokonzerten,<br />

zum großen Teil in deutschen<br />

Kirchen, arbeitet er auch<br />

mit anderen Barockmusikern zusammen.<br />

Ludwig Frankmar lebt in<br />

Berlin.<br />

Ludwig Frankmar, der am 1.<br />

Oktober in unserer Kirche ein<br />

Konzert gibt, spielt auf einem fünfsaitigen<br />

Barockcello. Dieses<br />

Barockcello ist mit dem späteren<br />

klassischen Cello des 18.<br />

Jahrhunderts nicht vergleichbar.<br />

Es ist direkt für die Kirchenmusik<br />

konstruiert.<br />

Unter den Kompositionen von<br />

Johann Sebastian Bach ist die<br />

„Suite Nr. 6 D-Dur“, die als zusätzliche<br />

Angabe „á 5 cordes“ enthält.<br />

Das besagt, dass diese Suite für ein<br />

fünfsaitiges Cello komponiert<br />

wurde.<br />

In einer Zeitung stand über ein<br />

Konzert mit Ludwig Frankmar:<br />

„Völlig unaufgeregt nahm der<br />

schwedische Solist Ludwig<br />

Frankmar auf seinem Stuhl, der auf<br />

gleicher Ebene wie die Zuschauer<br />

stand, Platz. Ohne ein Wort der<br />

Einführung, das Programm lediglich<br />

schriftlich am Eingang der<br />

Kirche ausgehändigt, wurden die<br />

Zuhörer sofort von den teils filigranen,<br />

teils furiosen Musikläufen und<br />

Klangfarben ergriffen und in eine<br />

besondere Welt des Hörens und<br />

Empfindens geführt.“<br />

Da dieses Konzert in unserer<br />

Kirche einen besonderen, feinen<br />

Charakter haben wird, wäre es<br />

schön, wenn Sie Ihnen bekannte<br />

Musikliebhaber in unsere akustisch<br />

und antmosphärisch so wunderbare<br />

Kirche mitbringen.<br />

Samstag, 1. Oktober<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert:<br />

Ludwig Frankmar<br />

Solo-Cellokonzert<br />

auf einem fünfsaitigen<br />

Barock-Cello<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretungswahlen<br />

im Herbst<br />

In diesem Jahr ist die Hälfte<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>vertretung wieder-<br />

bzw. neu zu wählen. Zur<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung gehören<br />

momentan Frau Renate Nold und<br />

die Herren Dr. Matthias Becker,<br />

Johannes Ermshaus, Armin Miesel,<br />

Wehrhart Schmid, Dieter Ulrich,<br />

Matthias Winkelmann und Ronny<br />

Wurmseider. Frau Grün und Herr<br />

Berge waren wegen Wegzugs im<br />

vergangenen Jahr aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung ausgeschieden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>vertreter werden<br />

jeweils für sechs Jahre in ihr Amt<br />

gewählt. Alle drei Jahre wird<br />

jeweils die Hälfte der <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

neu- bzw. wiedergewählt.<br />

In diesem Jahr läuft die<br />

Amtszeit von Dr. Matthias Becker,<br />

Armin Miesel, Wehrhart Schmid<br />

und Ronny Wurmseider aus.<br />

Außerdem wäre in diesem Jahr<br />

zuende gegangen die Amtszeit<br />

von Frau Christina Ahlers (sie<br />

wurde vor zwei Jahren in den<br />

Kirchenvorstand gewählt), und<br />

Dies und das<br />

Frau Anja Grün (sie ist weg gezogen)<br />

zuende gegangen. Die<br />

Herren Dr. Becker, Miesel, Schmid<br />

und Wurmseider haben sich bereit<br />

erklärt, erneut für die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

zu kandidieren. Weitere<br />

Kandidatinnen bzw. Kandidaten<br />

werden gesucht und angefragt,<br />

ob sie bereit wären, zu kandidieren.<br />

- Außerdem muss noch geklärt<br />

werden, ob für Frank-Jürgen<br />

Berge, dessen Amtszeit erst 2014<br />

zuende geangen wäre, für drei<br />

Jahre ein Ersatz nachgewählt werden<br />

muss.<br />

In den Sommer-Nummer von<br />

Aktuell werden Sie Näheres über<br />

die Wahlen erfahren, die am<br />

Sonntag, dem 25. September<br />

stattfinden sollen. Dort werden Sie<br />

auch eine Selbstvorstellung der<br />

Kandidatinnen und Kandidaten<br />

erhalten. Außerdem erhalten Sie<br />

dort weitere Informationen über<br />

die mögliche Beantragung der<br />

Briefwahl.<br />

Sonntag, 25. September<br />

im Anschluss<br />

sn den Gottesdienst<br />

GEMEINDEVERTRETUNGS-<br />

WAHLEN<br />

Tag des offenen Denkmals 2011<br />

am 11. September - Thema:<br />

„Romantik, Realismus, Revolution<br />

- Das 19. Jahrhundert“<br />

Am Sonntag, dem 11. September<br />

findet der „Tag des offenen<br />

Denkmals“ statt. Auch wenn das<br />

Thema nicht unbedingt Kirchen im<br />

Blick hat, werden wir auf Wunsch<br />

des Stadtkonservators wieder<br />

dabei sein. Was für unsere<br />

Eisenlohr-Kirche zutrifft, das ist das<br />

19. Jahrhundert. Zu Beginn des<br />

zweiten Jahrhundert-Drittels wurde<br />

unsere Kirche gebaut. Die deutsche<br />

Denkmalstiftung kündigt für<br />

diesen Tag auch die Besichtigung<br />

von Sakralbauten und Friedhöfen<br />

an. Beides werden wir am 11. September<br />

zeigen und Führtungen<br />

anbieten.Über unser Programm an<br />

diesem Tag werden Sie in der<br />

kommenden Aktuell informiert.<br />

Seite 23


Veranstaltungen<br />

Konfirmationsjubiläen<br />

Sonntag, 5. Juni<br />

10 Uhr Festgottesdienst<br />

Goldene Konfirmation<br />

Diamantene Konfirmation<br />

Eherne Konfirmation<br />

Gnadenkonfirmation<br />

Am Sonntag Exaudi, dem 5.<br />

Juni, feiern wir unsere Jubelkonfirmation<br />

mit den Jubiläen des<br />

50., 60., 65., 70., 75. und 80.<br />

Konfirmationsjubiläums. Wenn<br />

Sie mit uns in der <strong>Gemeinde</strong> mitfeiern<br />

möchten, dann melden<br />

Sie sich bitte bis spätestens zum<br />

1. Juni im Pfarramt, damit Sie<br />

auch eine Urkunde bekommen<br />

können.<br />

Spontane Hilfe für Japan<br />

Beim gemeinsamen Seniorenkreis<br />

am 24. März in <strong>Karlsruhe</strong> kam<br />

es während des Gesprächs über<br />

die Geschichte vom Scherflein der<br />

Wittwe zum spontanen Einfall einer<br />

Seniorin, man könnte doch ein<br />

Körbchen für die Opfer der<br />

Katastrophen in Japan aufstellen.<br />

Als die Senioren am Ende den<br />

Raum verlassen hatten, lagen<br />

über 270 Euro im Korb. Am darauffolgenden<br />

Sonntag, dem Sonntag<br />

Okuli, wurde dieser Betrag durch<br />

die Kollekte auf knapp 500 Euro<br />

Seite 24<br />

MLV-Tag in <strong>Karlsruhe</strong><br />

Sonntag, 16. Oktober<br />

10 Uhr Festgottesdienst<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Vortrag<br />

Am 16. Oktober veranstaltet<br />

der Martin-Luther-Verein in Baden<br />

(MLV) einen Informationstag<br />

in <strong>Karlsruhe</strong>. Am Vormittag soll ein<br />

Festgottesdienst in unserer Kirche<br />

stattfinden. Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />

in der Bismarckstraße wird<br />

es einen Vortrag vom Generalsekretär<br />

des Martin-Luther-Bundes<br />

geben. Näheres erfahren Sie<br />

in der Sommer-<strong>Ausgabe</strong> von<br />

Aktuell.<br />

Kurzmeldungen<br />

aufgestockt. Der Betrag wird über<br />

das Diakonische Werk an lutherische<br />

Pfarrer in Japan weitergeleitet,<br />

die die Verteilung der Opfer<br />

an die Bedürftigen organisieren.<br />

Ökumenische<br />

Friedenskonvokation In Kingston,<br />

Jamaika<br />

Im Mai kommt es zur ökumenischen<br />

Friedenskonvokation (Friedensberufung)<br />

gegen die Gewalt<br />

auf Jamaika. Drei Jahre wurde an<br />

dieser Konvokation gearbeitet.<br />

Am Sonntag, dem 22. Mai, sol-<br />

Das <strong>Gemeinde</strong>fest<br />

findet am Sonntag,<br />

dem 22. Mai<br />

im Caritas-Waldheim<br />

in der Friedrichdtaler Allee<br />

statt.<br />

10.00 Uhr Gottesdienst<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Lieder zum Mitsingen<br />

Workshops<br />

Spiel und Sport<br />

Ökumeneausflug<br />

der <strong>Gemeinde</strong>n um das<br />

Mühlburger Tor,<br />

Samstag, 17. September<br />

Das Ziel des Ausflugs wird noch<br />

bekannt gegeben.<br />

statt.<br />

Der nächste<br />

gemeinsame<br />

Seniorenkreis<br />

der nordbadischen<strong>Gemeinde</strong>n<br />

findet am 7.<br />

Juli in Pforzheim<br />

Der nächste, darauffolgende<br />

Termin ist am Donnerstag, dem<br />

24. November in Ispringen.<br />

len rund um den Globus Dankgottesdienste<br />

anlässlich dieser Friedenskonvokation<br />

stattfinden, die<br />

die Thematik des Friedens aufnehmen.<br />

Der Lobpreis Gottes soll wie<br />

das Gebet beim Weltgebetstag<br />

um die Welt laufen.<br />

Wir feiern an diesem Tage unser<br />

<strong>Gemeinde</strong>fest im Caritas-Waldheim.<br />

Es wird noch geprüft wie<br />

und wie weit die Thematik der<br />

Jamaika-Konvokation in unser<br />

<strong>Gemeinde</strong>fest mit aufgenommen<br />

werden kann. Auf jeden Fall werden<br />

wir an das Ereignis denken.


Bibelstunde<br />

Die Bibelstunde<br />

hat in<br />

der <strong>Gemeinde</strong><br />

schon eine<br />

lange Tradition.<br />

Sie ist kein<br />

geschlossener<br />

<strong>Gemeinde</strong>kreis. Sie ist ein offener<br />

Kreis für jede und jeden, die sich<br />

gern mit anderen über das Wort<br />

Gottes austauschen. Dass es wichtig<br />

ist, sich über Gottes Wort auszutauschen,<br />

merken wir immer wieder.<br />

Oft sind wir erstaunt darüber,<br />

wie die alten Texte der Bibel in<br />

unsere aktuelle Lebenssituation<br />

hineinsprechen. Wir merken: Gottes<br />

Wort ist lebendig. Wir lesen im<br />

Brief des Paulus an die Römer.<br />

Die Bibelstunde in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

ist jeden Dienstag um<br />

19.00 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal in der<br />

Bismarckstraße 1. Während der<br />

Ferien findet keine Bibelstunde<br />

statt.<br />

Liebe Leser,<br />

Zur Ruhe finden, Gott im Alltag<br />

wieder näherkommen, mit Gleichgesinnten<br />

sich über Gott und die<br />

Welt austauschen, das alles kann<br />

man in einem Hauskreis erfahren.<br />

Wir singen gemeinsam, beten<br />

mit- und füreinander. Wir lesen aus<br />

der Bibel oder anderer christlicher<br />

Lektüre, um darüber zu sprechen<br />

und unsere Erfahrungen auszutauschen.<br />

Gehörtes und Erlebtes<br />

bleibt selbstverständlich im Raum.<br />

Wir sind zu sechst und aus unterschiedlichen<br />

Konfessionen. Wir<br />

treffen uns meist alle zwei Wochen<br />

am Montagabend um 20:00 Uhr.<br />

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt<br />

zu haben und laden Sie herzlich<br />

dazu ein, unseren Kreis zu vergrößern.<br />

Bei Rückfragen wenden Sie<br />

sich bitte an Familie Wurmseider<br />

unter 0721 / 183 84 60.<br />

Ronny Wurmseider<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Der Jugendkreis EL_MAC lädt<br />

normalerweise am ersten Sonntag<br />

im Monat nach dem Gottesdienst<br />

zu einer Tasse Nicaragua-Kaffee<br />

ein. Ein kurzes Gespräch nach<br />

dem Gottesdienst, mit einer Tasse<br />

Kaffee in der Hand, wird von vielen<br />

<strong>Gemeinde</strong>gliedern als angenehm<br />

empfunden. In der<br />

Adventszeit werden die<br />

Jugendlichen an allen vier<br />

Adventssonntagen Kaffee anbieten<br />

und dazu selbstgebackene<br />

Weihnachtkekse. Ins Spen-denschweinchen<br />

eingelegte Be-träge<br />

füllen zur Hälfte die Jugend-kasse.<br />

Die andere Hälfte geben die<br />

Jugendlichen in das Nicaraguaprojekt<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Gebetskreis<br />

Wie die Bibelstunde ist auch der<br />

Gebetskreis ein offener <strong>Gemeinde</strong>kreis,<br />

in dem eine halbe Stunde<br />

lang für die <strong>Gemeinde</strong> und deren<br />

Belange gebetet wird. Damit übernimmt<br />

der Gebetskreis eine wichtige<br />

Aufgabe in der Gemein-de.<br />

Auch Sie sind in diesen Kreis herzlich<br />

eingeladen.<br />

Frauenkreis<br />

Der Frauenkreis findet<br />

jeweils am 1.<br />

Donnerstag im Monat<br />

um 15.30 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal in<br />

der Bismarckstraße statt. Die<br />

nächsten Termine für den Frauenkreis<br />

sind:<br />

7. April<br />

5. Mai<br />

(im Albert-<br />

Schweitzer-<br />

Haus)<br />

Leonie Vogt - Bericht<br />

zur Vollversammlung des<br />

<strong>Lutherische</strong>n Weltbundes<br />

Anke Nickisch -<br />

Biblische Sonaten<br />

(<strong>Gemeinde</strong>saal der<br />

Christuskirche<br />

Gemeinsamer<br />

Seniorenkreis,<br />

Donnerstag,<br />

7. Juli, 15 Uhr<br />

in Pforzheim<br />

Das Seniorentreffen ist eine<br />

gemeinsame Veranstaltung der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Landau, Stuttgart,<br />

Sperlingshof, Ispringen, Pforzheim<br />

und <strong>Karlsruhe</strong>.<br />

Das Treffen findet im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />

unter der Lutherkirche in der<br />

Schwebelstraße 7 statt.<br />

Wer zum Seniorennachmittag<br />

mitfahren möchte, melde sich<br />

bitte im Pfarramt. Abfahrt um 14.15<br />

Uhr am Pfarrhaus in der Bismarckstraße<br />

1.<br />

Weltladentisch<br />

An jedem ersten Sonntag ist im<br />

Eingangsbereich der Kirche unser<br />

Weltladentisch aufgebaut. Hier<br />

gibt es fair gehandelten Kaffee,<br />

Tee, Honig, Marmelade und vieles<br />

anderes.<br />

Den Gottesdienstbesuchern<br />

werden hier fair-gehandelte Produkte<br />

angeboten. Gleichzeitig<br />

wird etwas für unser Nicaragua-<br />

Projekt getan. Der projektbezogene<br />

Anteil aus dem Verkauf der<br />

Produkte fließt direkt in unser<br />

Projekt.<br />

Auch bei <strong>Gemeinde</strong>veranstaltungen<br />

wird nur noch Nicaragua-<br />

Kaffee ausgeschenkt. Damit soll<br />

auch unsere Verbundenheit mit<br />

Nicaragua gezeigt werden.<br />

In der Advebtszeit werden Sie an<br />

jedem Sonntag die Möglichkeit<br />

haben, nach dem Gottesdienst<br />

neben einer Tasse Kaffee vom<br />

Jugendkreis, Weltladenprodukte<br />

zu kaufen.<br />

Seite 25


Aus den Kirchenbüchern<br />

Geburtstage von April bis Juli 2011<br />

01.04.1934 Margarethe Jacob<br />

05.04.1937 Prof. Georg-Berndt Oschatz<br />

05.04.1941 Sieglinde Trenck<br />

08.04.1932 Dr. Rolf Ermshaus<br />

09.04.1941 Elisabeth Albrecht<br />

18.04.1940 Monika Weisser<br />

20.04.1934 Klaus Schumann<br />

20.04.1940 Irmgard Rögner<br />

23.04.1928 Helga Scheibe<br />

25.04.1919 Dr. Franz Koeppel<br />

26.04.1927 Gottfried Günther<br />

28.04.1928 Günter Bothe<br />

28.04.1940 Friedrich Lindner<br />

29.04.1937 Christa Oschatz<br />

01.05.1929 Gunter Neukirch<br />

04.05.1922 Claus Heineken<br />

07.05.1922 Erika Lange<br />

11.05.1920 Hilde Müller<br />

14.05.1937 Liliana Eiben<br />

14.05.1939 Gerd Rögner<br />

15.05.1939 Gisela Müller<br />

16.05.1922 Gertrud Kaminske<br />

16.05.1926 Ilse Müller<br />

16.05.1935 Christine Ries<br />

17.05.1934 Hans-Georg Farr<br />

18.05.1940 Uta Russ<br />

Am Dienstag, dem 5. Juli, findet<br />

um 15 Uhr die zentrale Geburtstagsfeier<br />

für die Senioren statt, die<br />

von Januar bis Juli Geburtstag hatten.<br />

Seit zwei Jahren veranstaltet der<br />

Besuchsdienstkreis unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

diese Geburtstagsfeier,<br />

die zweimal im Jahr stattfindet.<br />

Bei den vergangenen Feiern<br />

war der <strong>Gemeinde</strong>saal immer<br />

Seite 26<br />

nahezu besetzt. Die Mitglieder des<br />

Besuchsdienstkreises haben nicht<br />

nur leckeren Kuchen organisiert,<br />

sie sorgen auch für die nötige<br />

Unterhaltung indem sie sich ein<br />

paar nette Dinge zum Anhören<br />

oder auch zum Ansehen ausgedacht<br />

haben.<br />

Zu der Geburtstagsfeier werden<br />

kurz zuvor auch noch persönliche<br />

Einladungen verschickt.<br />

22.05.1927 Rolf Hahn<br />

27.05.1929 Hans-Georg Mey<br />

29.05.1941 Reiner Böhme<br />

30.05.1932 Edmund Wacek<br />

10.06.1924 Krimhilde Pflüger<br />

10.06.1930 Gertrud Hamann<br />

11.06.1940 Armin Miesel<br />

12.06.1933 Helmuth Ristow<br />

13.06.1916 Elfriede Meichsner<br />

15.06.1922 Ilse Hepting<br />

16.06.1933 Gesche Richter<br />

19.06.1914 Else Grimme<br />

28.06.1936 Renate Dietzsch-Blanke<br />

28.06.1918 Ilse Tipfer<br />

29.06.1920 Elfriede Pölckow<br />

29.06.1936 Else Aschermann<br />

08.07.1935 Herbert Grimme<br />

11.07.1939 Erwin Nell<br />

12.07.1929 Eberhard Lorenz<br />

14.07.1939 Eberhard Barth<br />

17.07.1920 Johann-Dietrich Holtermann<br />

24.07.1938 Renate Schnell<br />

26.07.1931 Gerhard Seidel<br />

26.07.1929 Karl-Jescow von Puttkamer<br />

28.07.1921 Fritz Göbel<br />

Allen „Geburtstagskindern“ wünschen wir für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen<br />

Segen. Wir wünschen Ihnen, dass der HERR Sie begleite auf allen Ihren Wegen, an guten und in<br />

schweren Tagen. “Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte” (Psalm 103, 8).<br />

Zentrale Geburtstagsfeier für das 1. Halbjahr 2011<br />

Dienstag, der 5. Juli, 15 Uhr , Bismarckstraße 1<br />

Zu Ostern soll unser Osterkreuz<br />

wieder prachtvoll „erblühen“. Bitte<br />

denken Sie daran, Blumen mitzubringen,<br />

damit die Kinder das Kreuz<br />

schmücken können.


Ich bin evangelisch-lutherisch ...<br />

... und DU?<br />

Dass wir als evangelisch-lutherische<br />

Christen keine Exoten sind,<br />

darüber haben wir an dieser Stelle<br />

schon berichtet.<br />

Dennoch machen sich die gemeindeleitenden<br />

Gremien Gedanken<br />

darum, dass so wenig<br />

neue menschen zur <strong>Gemeinde</strong><br />

hinzustoßen. Viele, die hier zuziehen<br />

kommen aus dem Bereich<br />

lutherischer Landeskirchen. Sie wissen<br />

nicht, dass sie, wenn sie sich<br />

als evangelisch-lutherisch beim<br />

Ein-wohneramt melden, der evangelischen<br />

Landeskirchen zugeordnet<br />

werden. Das hat mit einer<br />

Vereinbarung der evangelischen<br />

Landeskirchen innerhalb der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirche Deutschlands<br />

(EKD) zu tun, nach der ein<br />

<strong>Gemeinde</strong>glied, das aus dem<br />

Bereich einer evangelischen Landeskirche<br />

zuzieht automatisch der<br />

örtlichen Landeskirche zugeordnet<br />

werden.<br />

„Ich würde mich<br />

über<br />

einen Besuch<br />

freuen“<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unseres<br />

Besuchsdienstes sind in der <strong>Gemeinde</strong><br />

unterwegs, um vorwiegend<br />

ältere <strong>Gemeinde</strong>glieder zu<br />

ihrem Geburtstag zu besuchen.<br />

Vielleicht war einer von ihnen<br />

bereits bei Ihnen?<br />

DIE BANKKONTEN DER GEMEINDE:<br />

Es ist also eher Zufall oder persönliche<br />

Einladung, wenn Fremde<br />

in unsere Kirche kommen. - Aber<br />

können wir als Gemeideglieder<br />

etwas tun, um uns bekannter zu<br />

machen?<br />

Komm doch mal mit in unseren<br />

Gottesdienst!<br />

Am Arbeitsplatz haben wir oft<br />

die Gelegenheit, mit Kollegen in<br />

Kontakt zu kommen. Das kann in<br />

der Kantine oder sonstwo sein.<br />

Oft kommt das Gepräch unwillkürlich<br />

auf das Thema Religion. Es<br />

ist bestimmt nicht verkehrt, wenn<br />

ich dann Farbe bekenne: Ich bin<br />

evangelisch-lutherisch und gehöre<br />

da zu einer kleinen <strong>Gemeinde</strong>,<br />

die nicht zur Landeskirche gehört<br />

... Du kommst doch aus dem<br />

Norden. Seid ihr da nicht auch<br />

lutherisch?<br />

Vielleicht ergibt sich die<br />

Gelegenheit, den Freund, den<br />

Bekannten, den Kollegen einzuladen,<br />

einmal mit in die Kirche zu<br />

So erreichen Sie uns!<br />

Hatten Sie vielleicht noch keinen<br />

Besuch von einer Besuchsdienstmitarbeiterin,<br />

einem Besuchsdienstmitarbeiter<br />

oder dem Pfarrer<br />

und hätten Sie gern einmal einen<br />

Besuch, dann melden Sie sich<br />

bitte. Sagen Sie beim Pfarrer oder<br />

bei einem der Ansprechpartner,<br />

die Sie auf dieser Seite finden<br />

Bescheid. Wir werden uns darum<br />

kümmern und mit Ihnen Kontakt<br />

aufnehmen.<br />

Wichtige Informationen<br />

kommen. - Es kamen schon<br />

Menschen aus dem Bereich der<br />

bayerischen Landeskirche in unseren<br />

Gottesdienst, die sagten: Das<br />

ist ja ganz wie bei uns zuhause!<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

Sprechzeiten im Kirchenbüro: montags und donnerstags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />

ersten Donnerstag im Monat (Frauenkreis): 15.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

Sprechstunden des Pfarrers: am besten nach Vereinbarung<br />

sonst dienstags bis donnerstags 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr<br />

Kirchenbüro (Frau Schubart): Bismarckstraße 1, 76133 <strong>Karlsruhe</strong>, Fon: 0721/20966<br />

Fax: 0721/9203983<br />

Pfarrer: Bismarckstraße 1, 76133 <strong>Karlsruhe</strong>,<br />

EMail: <strong>Karlsruhe</strong>@elkib.de<br />

Fon: 0721/20967<br />

Fax: 0721/2030654<br />

Homepage: http://www.Lutherisch-<strong>Karlsruhe</strong>.de<br />

Ansprechpartner<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

Frau<br />

Annerose Franke<br />

Fon: 0721/518221<br />

Frau<br />

Renate Schnell<br />

Fon/Fax: 0721/681942<br />

Ehepaar<br />

Hans-Georg und Ingeburg Farr<br />

Fon: 0721/402939<br />

Postbank <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 137 00 - 753 BLZ 660 100 75<br />

Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 9 028 010 BLZ 660 501 01<br />

Badische Beamtenbank <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 3 983 439 BLZ 660 908 00<br />

Seite 27


Gottesdienste<br />

3. 4. Okuli 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst Fastenessen / Herz-Jesu-<strong>Gemeinde</strong><br />

10. 4. Judika 10.00 Uhr Gottesdienst anschließend Fastenessen im <strong>Gemeinde</strong>raum<br />

17. 4. Palmarum 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

21. 4. Gründonnerstag 19.00 Uhr Sederfeier / Tischabendmahl in der Bismarckstraße 1<br />

22. 4. Karfreitag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

23. 4. Ostenacht 20.00 Uhr Osternachtsfeier<br />

24. 4. Ostersonntag 10.00 Uhr KG Festgottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor<br />

25. 4. Ostermontag 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

1. 5. Quasimodogeniti 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />

8. 5. Miserikordias Domini 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

15. 5 Jubilate 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

22. 5 Kantate 10.00 Uhr Familiengottesdienst im Caritas-Waldheim (Friedrichstaler Allee)<br />

- <strong>Gemeinde</strong>fest<br />

29. 5. Rogate 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

2. 6. Himmelfahrt 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

5. 6. Exaudi 10.00 Uhr Festgottesdienst anlässlich der Konfirmationsjubiläen<br />

12. 6. Pfingstsonntag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl<br />

13. 6. Pfingstmontag 10.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst in der Christuskirche<br />

Anschließend: Ökumenische Begegnung - mit Kaffee<br />

19. 6. Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst (Vikar Berg / Landau)<br />

26. 6. 1. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

3. 7. 2. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />

15.00 Uhr Kirche im Grünen / ACK-Gottesdienst auf der Seebühne<br />

10. 7. 3. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

17. 7. 4. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr KG Abendmahlsgottesdienst<br />

24. 7. 5. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

31. 7. 6. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

7. 8. 7. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

Kindergottesdienst (KG)findet während der Abendmahlsgottesdienste außerhalb der Schulferien statt. Er<br />

beginnt gemeinsam mit dem Gottesdienst in der Kirche. Die Kinder gehen mit einer Mitarbeiterin oder<br />

einem Mitarbeiter des Kindergottesdienstteams in unseren <strong>Gemeinde</strong>raum gegenüber der Kirche<br />

(Kapellenstraße 54). Die Sonntage, an denen Kindergottesdienst ist, sind mit KG gekennzeichnet.<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Pfingstmontag<br />

Auch in diesem Jahr soll am<br />

Pfingstmontag der ökumenische<br />

Gottesdienst der christlichen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

um das Mühlburger Tor<br />

stattfinden. Beteiligt sind die altkatholischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>, die römisch-katholischeHerz-Jesu-<strong>Gemeinde</strong>,<br />

die <strong>Gemeinde</strong>n der<br />

Christuskirche, die koreanische<br />

<strong>Gemeinde</strong> und unsere <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Für die musikalische Untermalung<br />

im Gottesdienst wird der Chor<br />

der koreanischen <strong>Gemeinde</strong> sorgen.<br />

Die Predigt im Gottesdienst<br />

wird die römisch-katholische Theologin<br />

Frau Dr. Ingrid Gschwendtner<br />

halten, die Oberstudiendirektorin<br />

des St.Dominikus-Mädchengymnasiums.<br />

Bei uns ist am Pfingstmontag<br />

kein Gottesdienst, da wir diesen<br />

Gottesdienst gemeinsam in der<br />

Christuskirche feiern wollen.<br />

Seite 28<br />

Pfingstmontag,<br />

13. Juni<br />

10.00 Uhr<br />

Ökumenischer<br />

Gottesdienst<br />

in der<br />

Christuskirche<br />

Christuskirche / Hildegard Löhr<br />

Da wir den Gottesdienst in der<br />

Christuskirche als <strong>Gemeinde</strong> mitfeiern,<br />

findet in unserer Kirche kein<br />

Gottesdienst statt.


Baden-Baden<br />

Pfr. Hans-Martin Ahr<br />

Freiburg<br />

Sup. Christof Schorling<br />

Ispringen<br />

Pfr. Rainer Trieschmann<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Pfr. Christian Bereuther<br />

Lörrach-Steinen<br />

Pfr. Kai Thierbach<br />

Müllheim<br />

Sup. Christof Schorling<br />

Pforzheim<br />

Pfr. Andreas Schwarz<br />

<strong>Lutherische</strong>s Kantorat<br />

Kantorin Anke Nickisch<br />

Impressum:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n der ELKiB<br />

St. Johannis-Kirche, Bertholdstraße 5, GD 10.00 Uhr<br />

76530 Baden-Baden, Ludwig-Wilhelm-Straße 9<br />

Fon: 07221/25476 Fax: 07221/25477<br />

eMail: Baden-Baden@elkib.de<br />

Erlöser-Kirche, Stadtstraße 10, GD 10.00 Uhr<br />

79104 Freiburg, Stadtstraße 22<br />

Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023<br />

eMail: Freiburg@elkib.de<br />

Homepage: www.freiburg.elkib.de<br />

Siloah-Kirche, Lutherstraße, GD Sommerzeit: 9.30 Uhr<br />

GD Winterzeit: 10.00 Uhr<br />

75228 Ispringen, Lutherstraße 2,<br />

Fon: 07231/89156 Fax: 07231/154962<br />

eMail: Ispringen@elkib.de<br />

Homepage: www.ispringen.elkib.de<br />

Simeon-Kirche, Kapellenstraße/Alter Friedhof,<br />

GD 10.00 Uhr<br />

76133 <strong>Karlsruhe</strong>, Bismarckstraße 1,<br />

Büro: Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983<br />

Pfarrer: Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654<br />

eMail: <strong>Karlsruhe</strong>@elkib.de<br />

Homepage: www.lutherisch-karlsruhe.de<br />

Christus-Kirche, Neumattstraße 29a, GD 10.00 Uhr<br />

79585 Steinen, Neumattstraße 29<br />

Fon: 07627/2301 Fax: 07627/970 407<br />

eMail: Loerrach-Steinen@elkib.de<br />

Homepage: www.elkib.de<br />

Margarethen-Kirche, Hauptstraße 40, GD Sa 18.00 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong> Freiburg - Pfarramt FR: 79104 Freiburg,<br />

Stadtstraße 22,<br />

Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023<br />

Luther-Kirche, Schwebelstraße 7, GD 9.30 Uhr<br />

75172 Pforzheim, Moritz-Müller-Straße 6,<br />

Fon: 07231/453399 Fax: 07231/453397<br />

eMail: Pforzheim@elkib.de<br />

Homepage: www.elkib-pforzheim.de<br />

Sternstraße 17, 75179 Pforzheim, Fon: 07231/465781<br />

eMail: Anke.Nickisch@arcor.de<br />

AKTUELL ist das Kirchenblatt der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>Lutherische</strong>n Kirche in Baden (ELKiB). Es wird herausgegeben<br />

im Auftrag des Synodalausschusses von Christian Bereuther und Christof Schorling unter Mitarbeit<br />

von Hans-Martin Ahr, Andreas Schwarz, Rainer Trieschmann, Kai Thierbach, Esther Figge und Dietrich<br />

Wittke. -<br />

AKTUELL erscheint dreimal jährlich.<br />

Für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Karlsruhe</strong> erscheint eine Sonderausgabe mit integriertem <strong>Gemeinde</strong>blatt.<br />

Anschrift der Redaktion: Stadtstraße 22, 79104 Freiburg<br />

Fon: 0761-36723 - Fax: 0761-383023 - eMail: elkib@elkib.de<br />

Kontonummer der ELKiB: 5 022 100 - EKK Kassel - BLZ 520 604 10


Die letzte Seite<br />

Zwölf Uhr mittags<br />

Dem Pfarrer einer Stadt im<br />

Süddeutschen fiel ein alter, bescheiden<br />

wirkender Mann auf, der jeden<br />

Mittag die Kirche betrat und sie kurz<br />

darauf wieder verließ. Eines Tages<br />

fragte er den Alten, was er denn in der<br />

Kirche tue. Der antwortete: „Ich gehe<br />

hinein, um zu beten“. Als der Pfarrer<br />

verwundert meinte, er verweile nie<br />

lange genug in der Kirche, um wirklich<br />

beten zu können, sagte der Besucher:<br />

„Ich kann kein langes Gebet sprechen,<br />

aber ich komme jeden Tag um<br />

zwölf und sage: „Jesus, hier ist<br />

Johannes.“<br />

Eines Tages musste Johannes ins<br />

Krankenhaus. Ärzte und Schwestern<br />

stellten bald fest, dass er auf die anderen<br />

Patienten einen heilsamen Einfluss<br />

hatte. Die Nörgler nörgelten weniger,<br />

und die Traurigen konnten auch mal<br />

lachen. „Johannes“, sagten sie, „du<br />

bist immer so gelassen und heiter.“<br />

„Ach“ winkte Johannes ab, „dafür<br />

kann ich nichts. Das kommt durch<br />

meinen Besucher.“ Doch niemand<br />

hatte bei ihm je Besuch gesehen. Er<br />

hatte keine Verwandten und auch<br />

keine engeren Freude. „Dein<br />

Besucher“, fragte eine Schwester,<br />

„wann kommt der denn?“ „Jeden<br />

Mittag um zwölf. Er tritt ein, steht am<br />

Fußende meines Bettes und sagt:<br />

Johannes, hier ist Jesus.“<br />

(aus: Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!