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Januar 2008 - Ortsgruppe Wiesbaden

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002_016_VadW_01_08.qxd 04.01.<strong>2008</strong> 8:01 Uhr Seite 4<br />

INTEGRATION<br />

Hessen kann auf hervorragende Ergebnisse<br />

bei der Spätaussiedlerintegration verweisen<br />

In einer Presseinformation vom 19.<br />

Dezember <strong>2008</strong> fasste der Landesbeauftragte<br />

der Hessischen Landesregierung<br />

für Heimatvertriebene<br />

und Spätaussiedler, Rudolf Friedrich,<br />

die wesentlichen Bestandteile der erfolgreichen<br />

Spätaussiedler- und Vertriebenenpolitik<br />

des Landes Hessens<br />

zusammen:<br />

Regierungserklärungen von<br />

Ministerpräsident Koch<br />

Seit 1999 hat der Hessische Ministerpräsident<br />

in seinen Regierungserklärungen<br />

die Verantwortung gegenüber Spätaussiedlern<br />

und Heimatvertriebenen öffentlich<br />

ausgesprochen. Die Aussage in der<br />

ersten Regierungserklärung “Heimatvertriebene<br />

und Spätaussiedler sind eine Bereicherung<br />

für unser Land” fand große<br />

Aufmerksamkeit und wurde im Regierungshandeln<br />

umgesetzt.<br />

Folgerichtig schloss sich daran die Regierungserklärung<br />

von 2003 mit der Aussage<br />

an, “dass wir die Leistungen der<br />

Spätaussiedler und Heimatvertriebenen<br />

wieder mit der angemessenen Anerkennung<br />

versehen haben”. An diesen Erklärungen<br />

richtete sich das Regierungshandeln<br />

aus.<br />

Landesvertriebenenbeirat<br />

Auch ohne bundesgesetzliche Regelung<br />

wurde der Landesvertriebenenbeirat mit<br />

seinem Eingliederungsausschuss als<br />

wichtiges Beratungsgremium der Hessischen<br />

Landesregierung beibehalten. Im<br />

Landesbeirat sind auch die Deutschen<br />

aus Russland vertreten. Auf Initiative<br />

Hessens wurde außerdem ein Beirat für<br />

Spätaussiedler beim Bundesminister des<br />

Innern gebildet.<br />

Sprachförderung<br />

Die Sprachförderung für Spätaussiedler<br />

insbesondere für Kinder im Kindergartenalter<br />

und in den Schulen wird erfolgreich<br />

fortgesetzt. Das Sprachförderprogramm<br />

für Kinder im Kindergartenalter<br />

wird mit den Vorlaufkursen des Kultusministeriums<br />

weiterhin dazu beitragen,<br />

Kinder mit Migrationshintergrund, darunter<br />

auch viele Spätaussiedlerkinder,<br />

erfolgreich einzuschulen. Dafür stehen in<br />

diesem Jahr über 3,2 Mio. Euro im Haushalt.<br />

4 VOLK AUF DEM WEG Nr. 1 / <strong>2008</strong><br />

Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch (links) und der Landesbeauftragte Rudolf<br />

Friedrich mit der Präsidentin des BdV, Erika Steinbach, bei der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde<br />

des Landes Hessen für das Zentrum gegen Vertreibungen.<br />

Multiplikatorenprojekte für<br />

Spätaussiedler<br />

Die Landsmannschaft der Deutschen aus<br />

Russland in Hessen wird für das Projekt<br />

“Auf- und Ausbau eines Netzes der Multiplikatoren<br />

zum Zwecke der Integration<br />

der russlanddeutschen Spätaussiedler”<br />

vom Land finanziell gefördert. Dieses<br />

Multiplikatorenprojekt ist einmalig in<br />

Deutschland.<br />

Das von der Deutschen Jugend aus Russland<br />

initiierte Projekt “Entwicklung und<br />

Stärkung der Eigeninitiative jugendlicher<br />

Russlanddeutscher bei der Lösung der Integrationsprobleme”<br />

wird ideell und materiell<br />

gefördert.<br />

Darüber hinaus wurden weitere Einzelprojekte<br />

vom Land Hessen gefördert.<br />

Hierfür stehen im Haushalt jährlich 1,5<br />

Mio. Euro zur Verfügung<br />

Integrationspreis<br />

Der Hessische Integrationspreis für hervorragende<br />

Bemühungen um die Integration<br />

wurde auch an Spätaussiedler<br />

verliehen. 2004 wurde die Deutsche Jugend<br />

aus Russland einer der Preisträger,<br />

während im Jahr 2006 ein Kreisverband<br />

des Bundes der Vertriebenen ausgezeichnet<br />

wurde. Im Jahr 2007 wurde die Lan-<br />

desgruppe Hessen der Landsmannschaft<br />

der Deutschen aus Russland mit dem Integrationspreis<br />

geehrt.<br />

Zentrum<br />

gegen Vertreibungen<br />

Hessen hat als erstes Bundesland eine Patenschaft<br />

über die Stiftung “Zentrum gegen<br />

Vertreibungen” übernommen. Ziel<br />

der gemeinnützigen Stiftung ist es, dass<br />

in Berlin eine Dokumentationsstätte für<br />

das Schicksal der Vertriebenen errichtet<br />

wird. In diesem Zentrum wird als “sichtbares<br />

Zeichen” auch das Schicksal der<br />

Russlanddeutschen dargestellt.<br />

Der Landesbeauftragte<br />

Auf der Grundlage eines Kabinettsbeschlusses<br />

hat der Ministerpräsident am<br />

28. Mai 1999 einen Landesbeauftragten<br />

der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene<br />

und Spätaussiedler berufen.<br />

Die Einrichtung und Berufung eines<br />

Landesbeauftragten hat sich als Bindeglied<br />

zwischen Regierung und Verbänden<br />

sowie bei der Intensivierung der Integrationsarbeit<br />

für Spätaussiedler bewährt<br />

und findet in anderen Ländern<br />

Nachahmung.

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