Projektentwickler für erneuerbare Energien - NABU Mainz und ...
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Foto: René Reifenrath<br />
<strong>NABU</strong>-Schutzflächen: Bleichkopf & Co.<br />
„Rasenmäher“: Fortsetzung<br />
Von Rainer von Boeckh<br />
Erinnern Sie sich an meinen Bericht im<br />
letzten <strong>NABU</strong>lletin 1-2012 (S. 36) über<br />
„Pflege durch Rasenmäher“? Vorgestellt<br />
hatte ich Ihnen unsere Pflegeeinsätze mit<br />
vielen ehrenamtlichen Helfern <strong>und</strong> durch<br />
unseren Mann aus Jugenheim, Heinfried<br />
Greß, aber auch durch Schafe, durch Ziegen<br />
<strong>und</strong> durch die Selztalrinder (von<br />
J. Fiala). In den letzten Monaten sind nun<br />
einige Hausesel neu hinzugekommen.<br />
Sie gehören zwar der Familie Reifenrath/<br />
Fölling, aber sie beweiden meist unsere<br />
Jugenheimer <strong>NABU</strong>-Flächen: spektakulär!<br />
Hausesel von Familie Reifenrath/Fölling<br />
Nicht nur die Esel haben mit der Pflege<br />
begonnen. Bereits am 27. Juni hat eine<br />
11. Klasse aus dem Otto-Schott-Gymnasium<br />
in <strong>Mainz</strong> (GyGo) im Rahmen ihres<br />
„Sozialen Tages“ auf 2 Brachen (Reutter<br />
+ Philippi) mit etwa 25 Jugendlichen fleißig<br />
Heu abgeräumt. Ob wir beitragen<br />
konnten, die Natur-Ferne der Stadtmenschen<br />
zu reduzieren?<br />
Am 18. August sind planmäßig der<br />
1. Gruppeneinsatz auf der Essenheimer<br />
Weinbergsbrache <strong>und</strong> am 1. September<br />
GyGo-Schüler im Einsatz<br />
an Kreis- <strong>und</strong> Bergstraße in Jugenheim<br />
abgelaufen. – Wollen Sie auch viel frische<br />
Luft in der Natur schnappen <strong>und</strong> uns <strong>und</strong><br />
dem Naturschutz helfen? Dann schauen<br />
Sie sich im Programm die Pflegetermine<br />
an <strong>und</strong> lassen sich ggf. in unseren Mail-<br />
Verteiler aufnehmen.<br />
Neue Flächen, Pfingstwanderung<br />
<strong>und</strong> eine Quellstube<br />
Mit großer Freude haben wir von der<br />
Stiftung Natur <strong>und</strong> Umwelt RLP (mit Unterstützung<br />
der „GlücksSpirale“) einen<br />
erheblichen Zuschuss entgegennehmen<br />
können, der uns den Erwerb von weiteren<br />
Parzellen – die meisten im Wäldchen<br />
– ermöglicht. Unsere Jugenheimer Projekte<br />
– „Bleichkopf “, „Saubach“ <strong>und</strong><br />
„Klauer“ – wachsen weiter!<br />
Sehr schön war auch diesmal die traditionelle<br />
Pfingstwanderung mit der Jugenheimer<br />
SPD durch die südliche <strong>und</strong><br />
westliche Gemarkung – auch an einigen<br />
unserer Schutzflächen vorbei. (Siehe Bericht<br />
dazu auf S. 21)<br />
Im Frühjahr 2012 haben wir uns auf<br />
historische Spuren begeben. Am oberen<br />
Rand des Jugenheimer Wäldchens befinden<br />
sich – teilweise auf unseren Gr<strong>und</strong>-<br />
Foto: Rainer von Boeckh<br />
<strong>NABU</strong>-Schutzflächen: Bleichkopf & Co.<br />
stücken – eine ausgemauerte Quellstube<br />
<strong>und</strong> ein inzwischen verschütteter Stolleneingang,<br />
bereits auf topografischen<br />
Karten um 1900 aufgeführt. Eine Anfrage<br />
beim früheren <strong>Mainz</strong>er Landesarchäologen<br />
Gerd Rupprecht hat nun ergeben,<br />
dass Quelle <strong>und</strong> Stollen zusammengehö-<br />
Hans-Jürgen Dechent erklärt die Flora<br />
ren <strong>und</strong> der Wasserversorgung dienten.<br />
Es bleiben viele Fragen: Warum mitten<br />
im Wald? Wie hat der Stollen funktioniert?<br />
Gab es eine Verbindung nach Partenheim?<br />
Wer kann uns weiterhelfen?<br />
Pfingstmontag-Wanderung Jugenheim 2012<br />
Von Enikö Tweraser, Saulheim<br />
Pünktlich um 11.00 Uhr haben sich ca.<br />
100 Teilnehmer zu der diesjährigen<br />
Pfingstwanderung in Jugenheim, organisiert<br />
von der SPD-Jugenheim <strong>und</strong> der<br />
<strong>NABU</strong>-Ortsgruppe <strong>Mainz</strong>, an den Tennisplätzen<br />
zusammengef<strong>und</strong>en. Unter ihnen<br />
waren auch Gäste aus Partenheim,<br />
Stadecken, Essenheim, Saulheim <strong>und</strong><br />
München. Nach der Begrüßung durch<br />
Ortsbürgermeister Petri <strong>und</strong> Heinfried<br />
Greß ging die Wanderung in Richtung<br />
Jüdischer Friedhof los. Hier wurde uns<br />
von Hans- Jürgen Dechent die Vegetation<br />
dieses mageren<br />
Standortes nahegebracht,<br />
die Vogelwelt<br />
erläuterte<br />
uns Rainer von<br />
Boeckh.<br />
Die Wanderung<br />
ging weiter an die<br />
GemarkungsgrenzeJugenheim-Partenheim.<br />
Hier<br />
wurde vor kurzem<br />
eine neue Sitzbank<br />
aufgestellt in Zusammenarbeit<br />
von<br />
SPD Partenheim,<br />
SPD Jugenheim<br />
<strong>und</strong> Heinfried<br />
Greß <strong>und</strong> großzügig gespendet von<br />
Herrn Kurt Eppelmann. Auf dem Gr<strong>und</strong>stück<br />
dahinter befindet sich ein großer<br />
Bestand der ansonsten in Rheinhessen<br />
seltenen Osterluzei (= Aristolochia clematitis).<br />
Herr Reifenrath stellte deren Bestäubungsbiologie<br />
<strong>und</strong> medizinische<br />
Wirksamkeit anschaulich dar.<br />
Weiter ging es auf den Schleeberg. In<br />
den Weinbergen kamen wir an schon<br />
fruchtendem Feldsalat (= Valerianella carinata)<br />
<strong>und</strong> an Schachtelhalm (= Equisetum<br />
arvense), der auch Zinnkraut heißt<br />
<strong>und</strong> durch seinen Kieselsäuregehalt früher<br />
zur Politur des Zinngeschirrs ver-<br />
20 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de <strong>NABU</strong>Iletin 2/2012 <strong>NABU</strong>Iletin 2/2012<br />
www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<br />
21<br />
Foto: Herbert Petri