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NABUlletin 02/2013 - NABU Mainz und Umgebung

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<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> | Tätigkeitsbericht 2012Ausbau A 643 | Im NSG <strong>Mainz</strong>er SandPartner-<strong>NABU</strong>-Gruppe | 35 Jahre GroßfahnerDieses Heft wurde Ihnen wahrscheinlichdurch einen „Austräger“ zugestellt. Durchca. 45 ehren amtliche <strong>NABU</strong>-Austrägerspart der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> viele Portokosten.<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>Nr. 34 2 | <strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deEinzigartig –das Naturschutzgebiet<strong>Mainz</strong>er Sand.Fotos: Jürgen WeidmannAdonisröschen(stark gefährdet)Karthäusernelke(einfach schön)Es ist europäisch als FFH-Gebiet ausgezeichnet – <strong>und</strong>zwar u. a. durch seine seltenenSand- Rasen-Pflanzen.Sandstrohblume(stark gefährdet)Bedroht –durch großspurigen Ausbauder Autobahn A 643.Titelbild: <strong>Mainz</strong>er Sand (Foto: Gerhard Weitmann),im Vordergr<strong>und</strong> die Sand-Silberscharte – fastausgestorben <strong>und</strong> Kennart für den <strong>Mainz</strong>er Sand<strong>Mainz</strong>er Sand:einzigartig <strong>und</strong> bedroht


AdressenSie haben Fragen zu Natur <strong>und</strong> Umwelt? Sie suchen Kontakt zum <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>?Für alle Themen bzgl. Natur/Umwelt u. <strong>NABU</strong> nehmen Sie bitte zuerst Kontakt auf mit:VorwortVeränderung <strong>und</strong> Kontinuität<strong>NABU</strong> Regionalstelle Rheinhessen-Nahe, (06731) 547566, info@<strong>NABU</strong>-Rheinhessen.deSprechzeiten: Mo 10.15–13.45, Di–Fr 14–17 Uhr (evtl. AB mit Rückruf).Bei spezifischen Fragen: info@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de <strong>und</strong> weitere Kontaktdaten s. unten.Vorstand der <strong>NABU</strong>-Gruppe <strong>Mainz</strong>Angelika Fingerhut(geb. Moczynski)Christian HenkesVorsitzende(Presseinformation)stellv. Vorsitzender(Naturschutzfachl. Stellungnahmen,Flächenbetreuung in Mombach,Flächenkauf)Angelika.Fingerhut@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deIm Borner Gr<strong>und</strong> 88, 55127 <strong>Mainz</strong>Christian.Henkes@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deKatharina Keidel Kassenwartin Windthorststr. 5, 55131 <strong>Mainz</strong>Katharina.Keidel@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deAnja GrüterKarin von BoeckhSchriftführerin(Umweltpädagogik)Beisitzerin(Mitgliederbetreuung, <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>,Projekt „Schwalben willkommen“)Rainer von Boeckh Beisitzer(Flächenkauf, <strong>Mainz</strong>er Land)Stefan DorschelBeisitzer(Naturschutzbeiräte, Bündnis „Nix inden (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“, Waldpädagogik)Im Münchfeld 13, 55122 <strong>Mainz</strong>Anja.Grueter@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deKirschblütenweg 2, 55127 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 476988, von.Boeckh@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deKirschblütenweg 2, 55127 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 476988, von.Boeckh@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deForsthaus LennebergIm Wald 16, 55257 BudenheimTel. (06139) 370, Stefan.Dorschel@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deSascha Esk Beisitzer Heidelbergerfassgasse 20, 55116 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 9722530Heinfried GreßHermann HoegnerBeisitzer(Geräte, Flächenbetreuung in Jugenheim,Schafbeweidung)Beisitzer(Flächenbetreuung in Bodenheim)Edelsberg 13, 55270 JugenheimTel. (06130) 1470 <strong>und</strong> 0163 9243145Heinfried.Gress@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deAm Guckenberg 11, 55294 BodenheimTel. (06135) 3243,Hermann.Hoegner@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deManfred Kirch Beisitzer Ostpreussenstr. 7, 55294 BodenheimTel. (06135) 1560, kirch.m@gmx.deDr. Dieter RinneDr. ChristophWilligallaBeisitzer(Ornithologie, Vogelbestandserfassung,Sprecher des <strong>NABU</strong>-LandesfachausschussesOrnithologie)Beisitzer(Mitarbeit in der ARGE <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> imNaturschutzbeirat Mz, Bündnis „Nixin den (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“)Weitere Ansprechpartner siehe vorletzte SeiteEhrenmitglied im <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>: Peter SchwenzerEhrenvorsitzender des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>: Dr. Frank-Eberhard WildeAn der Wildbachbrücke 10, 55124 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 478262Dieter.Rinne@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deAm Großen Sand 22, 55124 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 1438090christoph@willigalla.deEiniges ändert sich, vieles bleibt – beiuns im <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>. Die Balance zwischenVeränderung <strong>und</strong> Kontinuität beiPersonen, Aktivitäten <strong>und</strong> Strukturenist augenblicklich in einem guten Verhältnis,<strong>und</strong> es ist zu hoffen, dass es sobleibt.VeränderungenKarin von Boeckh hat sich entschieden,vom Posten der stellvertretenden Vorsitzendenzurückzutreten. Angesichts derArbeit, die Karin für uns leistet, ein nachvollziehbarerSchritt. Mit unglaublichvielen Aktivitäten bleibt sie uns ja erhalten– nicht zuletzt durch die Redaktiondes <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>s, danke Karin.Kommissarisch wurde ich, ChristianHenkes, vom Vorstand als stellvertretenderVorsitzender gewählt. Auch wenn ichbereits seit 1980 Mitglied bin, wurde icherst seit 2010 nach meiner Rückkehr ausBerlin im <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> aktiv. Neben eigenenAktivitäten sehe ich es als Schwerpunktan, andere zu ermutigen, <strong>und</strong> ihnendann den Raum für Aktivitäten zuschaffen.Ein Beispiel für die Tätigkeit neuer Aktiverfindet sich auf Seite 40. DorotheeDümig wird in Zukunft die Dokumentationdes landesweiten Projekts „Rettungfür den Steinkauz“ – neben einigen anderenAufgaben – in der Region <strong>Mainz</strong>übernehmen, wir wünschen ihr viel Freudebei der Arbeit.Im letzten <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong> wurde zurGründung einer neuen Jugendgruppeaufgerufen. Koray Karabiyik <strong>und</strong> SinaHoffmann konnten die ersten Jugendlichenbegrüßen – lesen Sie ihren Berichtauf Seite 46.Auch strukturellgibt es Veränderungen.Unserewertvollen Biotopeliegen in Jugenheim,allerdingsgehörte Jugenheimzumindest formalnoch zum <strong>NABU</strong>Stadecken-Elsheim.Im gemeinsamenEinverneh-Christian Henkesmen haben sich beide Gruppen jetztverständigt, Jugenheim auch offiziell dem<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> zuzuordnen.Herzlich willkommen.Und abschließend gab es noch eineVeränderung: Unsere Vorsitzende AngelikaMoczynski <strong>und</strong> ihr Lebenspartner habensich entschlossen zu heiraten <strong>und</strong>den gemeinsamen Namen „Fingerhut“ zutragen. Digitalis purpurea – welch passenderName für die Vorsitzende eines Naturschutzvereins!Herzlichen Glückwunschan beide von uns allen! Und anAngelika: Mach weiter so.KontinuitätVieles bleibt auch wie es ist. Mit ca. 3200Mitgliedern sind wir der größte Naturschutzvereinweit <strong>und</strong> breit. Mit 3500Heften zweimal im Jahr ist das <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>das größte Sprachrohr für den Naturschutz<strong>und</strong> erreicht mit Sicherheit diemeisten der Naturinteressierten in derRegion. Deshalb wird nun auch eine erstediesbezügliche Stellenanzeige veröffentlicht– worauf ich besonders hinweisenwill.Was auch bleibt, ist unser Antrieb,durch Flächenkauf der Natur einenSchutzraum zu schaffen. Sie finden in2 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de3


Vorwortdiesem Heft wieder einige Artikel überunsere Erweiterungen <strong>und</strong> die Pflege inden <strong>NABU</strong>-Schutzgebieten in Jugenheim<strong>und</strong> am Mombacher Rheinufer – <strong>und</strong> darüberhinaus im <strong>Mainz</strong>er Land in Ostdeutschland.Nicht zu vergessen unserbesonderes Schutzgebiet „Grüne Brücke“mitten in der <strong>Mainz</strong>er Neustadt.Besonders hervorzuheben ist auch diekontinuierliche Bemühung aller <strong>Mainz</strong>erNaturschutzverbände, das Naturschutzgebiet<strong>Mainz</strong>er Sand zu schützen. JürgenWeidmann, Geschäftsführer der ARGE,erläutert in einem Hintergr<strong>und</strong>artikel diegesamte Problematik des Ausbaus derA 643 aus naturschutzfachlicher Sicht(S. 10).Bestand haben ebenfalls die Aktivitätender <strong>NABU</strong> Regionalstelle Rheinhessen-Nahe <strong>und</strong> des <strong>NABU</strong> NaturschutzzentrumsRheinauen (siehe Seiten 48, 50, 54<strong>und</strong> 55) – Aktivitäten, von denen der<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> immer auch direkt oder indirektprofitiert.Alles in allem haben wir alle gemeinsameinen sehr guten Zustand des <strong>NABU</strong><strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> erreicht, auf denwir alle zu Recht auch einfach mal stolzsein können.Das legt uns aber auch die Verpflichtungauf, nicht nachzulassen. Eine Verpflichtung,die über 90 neue Mitgliedermit uns teilen wollen – sie begrüße ichganz besonders herzlich <strong>und</strong> wünschemir, dass sie angesichts der Fülle unsererAktivitäten – wie dieses Heft beweist – inder Entscheidung, gemeinsam für die Naturzu kämpfen, bestärkt werden.Christian HenkesStv. VorsitzenderUnd das steckt drin im <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong> 2/<strong>2013</strong> (Auswahl)Interna:Tätigkeitsbericht für 2012 ............ 6Neue Mitglieder ................... 26Treue Mitglieder . .................. 27In der Stadt <strong>Mainz</strong>:Planungen zum Ausbau der A 643 .... 10Grüne Brücke in der Neustadt . ....... 16Eisvogelröhren für die Stadt ......... 62Aktuell:Nationalpark im Hunsrück . .......... 28Energiewende .................... 36NZ Bingen-Gaulsheim im Hochwasser 5635 Jahre Naturschutz in Großfahner ... 60Projekte:Schutzgebiet Bleichkopf & Co. ....... 18Schutzgebiet Mombach ............. 22„<strong>Mainz</strong>er Land“ in der Niederlausitz ... 24Lebensraum Kirchturm ............. 38Steinkauz . ....................... 40Schwalben willkommen . ............ 42Natur:Blattschneiderbienen . .............. 58Schnecken als Helfer . .............. 59Umweltbildung:Kindergruppe . .................... 44Jugendgruppen ................... 46<strong>NABU</strong> <strong>und</strong> Biologieunterricht ........ 48GS Wackernheim <strong>und</strong> Wildbienen . .... 50Stadtgarten Nieder-Olm ............. 52Mach mit:Machen Sie Natur zu Ihrer Sache ..... 35Praxiskurs Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz ... 54Ausbildung zum Wassertrainer ....... 55Natur-Tipp 1 u. 2: Insektenhotelbauen ......................57/58Programm ....................... 31Adressen ................... 2 <strong>und</strong> 63Impressum . ...................... 634 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>


<strong>NABU</strong>-InternaZusammenfassung des Tätigkeitsberichts des<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> u. <strong>Umgebung</strong> e. V. für das Jahr 2012Wir haben uns entschieden ...Der Tätigkeitsbericht des Vorstandeswird jedes Jahr auf der Jahreshauptversammlungim März (<strong>2013</strong>) für das zurückliegendeJahr vorgestellt. Hier zusammengefasstein Überblick überunsere Aktivitäten im Jahr 2012.Von Angelika FingerhutEin Schwerpunkt unserer Arbeit lag wiederim Bereich Artenschutz <strong>und</strong> -monitoring.Es wurden ca. 120 Steinkauzröhrenbetreut, vorhandene Jungvögelberingt <strong>und</strong> Nisthilfen für Schleiereulenkontrolliert <strong>und</strong> gereinigt. Die Aktion„Schwalben willkommen“ lief weiter. Eswurden 5 Häuser ausgezeichnet.Weiterhin gab es eine gutachterlicheTätigkeit zum Schutz der Mehlschwalbebei Hausrenovierungen im Layenhof imAuftrag der SGD Süd mit Fortsetzung in<strong>2013</strong>.Besonders hervorzuheben ist der Abschlussdes Schwarzpappel-Projektsdurch die Veröffentlichung „Untersuchungzur Verbreitung der Schwarz-Pappel(Populus nigra L. s.str.) im nördlichenRheinhessen“ in <strong>Mainz</strong>er NaturwissenschaftlichesArchiv 49, S. 47 – 59, <strong>Mainz</strong>2012 (nachzulesen unter www.nabumainz.de).Bereich praktischer Biotopschutz/Pflegeaktionen: Durch Kauf <strong>und</strong> Pachtvon 12 Gr<strong>und</strong>stücken ist unser Flächenbestandauf 19,2 ha angestiegen! Dazugehörten 8 größere Pflegeaktionen.Durch Mahd, Entbuschung, Gehölzrückschnitt<strong>und</strong> Beweidung trugen wir zurErhaltung <strong>und</strong> Verbesserung der Biotopebei.Ein Teil der Pflegeaktionen wurdedurch den Internationalen B<strong>und</strong> (IB) e. V.unterstützt, der jugendliche Straftäterbetreut, die Sozialst<strong>und</strong>en abzuleistenhaben.Zahlreiche <strong>NABU</strong>-Flächen in Jugenheimkonnten wieder durch die Schafherdeunseres Vorstandsmitglieds HeinfriedGreß beweidet werden. Auf unserer Selz-Landesfläche übernahmen wieder dieschottischen Hochland-Rinder die Beweidung.Auch Esel kamen uns bei derBeweidung zu Hilfe. Zwischendurchführten einzelne <strong>NABU</strong>-Leute zusätzlichgezielte Pflegemaßnahmen auf unserenFlächen durch: Wie schon in den vergangenenJahren wurde der Neophyt OrientalischeZackenschote auf den im Eigentumder <strong>NABU</strong>-Gruppe <strong>Mainz</strong>befindlichen Flächen in der VerbandsgemeindeNieder-Olm gezielt bekämpft.Stadtnaturprojekt „Grüne Brücke“(<strong>Mainz</strong>, Feldbergplatz): Es gab zwei großePflanzaktionen in Kooperation mit der„AG Umwelt <strong>Mainz</strong>er Neustadt“ (Quartiermanager,interessierte Bürger),Ahornblatt, Grünamt <strong>und</strong> der Feldbergschule<strong>und</strong> mit finanzieller Unterstützungdes <strong>NABU</strong> Landesverbandes RLP. Initiator:Andreas Lukas.Die vom <strong>NABU</strong> gepflegte Grüne Brückeist mittlerweile einer der „111 Orte in<strong>Mainz</strong>, die man gesehen haben muss“(Buch von S. Jung 2012).Es gab 15 Exkursionen mit dem <strong>NABU</strong><strong>Mainz</strong> u. <strong>Umgebung</strong>.Außerdem gab es zwei Vorträge mitden Themen: „Was ein Feld-Ornithologezur Wissenschaft beitragen kann“ von Dr.Dieter Rinne <strong>und</strong> „Vom Tagebau zum55 PLUS... für die neue Generationenberatung unserer Bank„Wir wollen sicherstellen, dass sich jemand um uns <strong>und</strong> unser Vermögenkümmert, wenn wir es einmal nicht mehr können. Auch wenn uns waspassiert. Dirk Böhringer, einer der sechs Generationenberater unsererBank, hilft uns zu regeln, was uns wichtig ist. Jetzt wissen wir, dass wirauch im Alter oder Pflegefall bestens versorgt sind.”Die neue Generationenberatung unserer Bank –das gute Gefühl, an alles gedacht zu haben.55plus - bestens versorgtwww.vr-bank-mainz.deKriemhilde Frolob <strong>und</strong> Burkhard Haus, Heidesheim,mit Dirk Böhringer, Generationenberater in GonsenheimBreite Straße 23 – 27 · 55124 <strong>Mainz</strong>-Gonsenheim · Telefon 06131.4651144 · mail@vr-bank-mainz.de6 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>


<strong>NABU</strong>-Interna<strong>NABU</strong>-InternaNaturparadies-<strong>Mainz</strong>er Land in derNiederlausitz“ von Dr. Stefan Röhrscheid,Projektleiter Grünhaus in der Nieder-Lausitz.Gemütlich wurde es bei unserem Grillfest,dem <strong>NABU</strong>-Stammtisch <strong>und</strong> der adventlichenZusammenkunft.Regelmäßiger Treffpunkt der Kindergruppe(<strong>NABU</strong>/BUND) war weiterhindas Gelände der Alten Ziegelei in <strong>Mainz</strong>-Bretzenheim.Weitere Mitgliedschaften bzw. Kooperationenbestehen in verschieden Arbeitskreisenoder fachlichen Gremienz. B.:✽✽Die Mitgliedschaft im „Bündnis füreine kohlekraftwerksfreie Region<strong>Mainz</strong>-Wiesbaden“, welches den Baudes Kohlekraftwerks in <strong>Mainz</strong> auf derIngelheimer Aue verhindert hat, <strong>und</strong>im Bündnis „Nix in den <strong>Mainz</strong>er Sandsetzen“ zum schonenden Ausbau derA 643.✽✽Der <strong>NABU</strong> ist im Naturschutzbeirat,der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Mainz</strong>erNaturschutzverbände ARGE <strong>und</strong> imVCD vertreten bzw. Mitglied.✽✽Seit 1990 besteht schon die Partnerschaftmit der thüringischen <strong>NABU</strong>-Gruppe Großfahner.Finanzielle Unterstützung gab es für die<strong>NABU</strong>-Gruppe Großfahner für das Projekt„Vogelberingung in Kuba“, für das<strong>NABU</strong>-Großprojekt „Untere Havel“, fürdie Stiftung „Wald zum Leben“ sowiedas Projekt „Bepflanzung der GrünenBrücke“,Der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> u. <strong>Umgebung</strong> unterstütztseit Jahren die „<strong>NABU</strong>-RegionalstelleRheinhessen-Nahe“ sowie den„<strong>NABU</strong>-Auen-Service des Naturschutzzentrumsin Bingen-Gaulsheim“.Das „<strong>Mainz</strong>er Land“ ist 2012 durchzahlreiche neue Paten <strong>und</strong> Spendenaufrufeauf 350 ha angewachsen.Außerdem wurde dreimal zum „R<strong>und</strong>enTisch“ mit Umweltamt <strong>und</strong> UmweltdezernentinKatrin Eder zum Thema Naturschutzin <strong>und</strong> um <strong>Mainz</strong> zurBündelung aller Umweltaktivitäten mitallen lokalen Naturschutzgruppen geladen.Die sonstigen Aktivitäten umfasstenTätigkeiten wie: Organisation der Jahreshauptversammlung,Teilnahme an Landesvertreterversammlung<strong>und</strong> derHauptausschuss-Sitzung des <strong>NABU</strong>-RLP,Auskunft geben auf Anfragen aus Funk<strong>und</strong> Fernsehen, <strong>und</strong> die Unterstützungder professionellen Werbeaktion, diedem <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> über700 neue Mitglieder brachte. Am31.12.2012 gehörten 3184 Menschen alsMitglieder zum <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>.Drei größere naturschutzfachlicheStellungnahmen als anerkannter Naturschutzverbandwurden in Beteiligungsverfahrenabgegeben.Der Umzug von Christian Zindler warder Gr<strong>und</strong> zur Abgabe des Amtes des„Kassenwartes“ an Katharina Keidel. Siewurde im Herbst zum kommissarischenKassenwart ernannt. Anja Grüter, unsereSchriftführerin, bekam ein Baby <strong>und</strong>pausierte als Protokollschreiberin.Der Vorstand traf sich zu insgesamt11 Vorstandssitzungen.In der Jahreshauptversammlung (=Mitgliederversammlung)am 20.3.2012 fandenreguläre Vorstandswahlen statt.Christian Henkes wurde zusätzlich alsBeisitzer <strong>und</strong> Karin von Boeckh als stellv.Vorsitzende gewählt. (C. Zindler war dabeiwegzuziehen). Katharina Keidel wurdeals Kassenwartin bestätigt. (* s. Anmerkungam Ende.)Es konnten wieder zwei Ausgaben derMitgliederzeitung <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong> (Aufl. ca.3500 Stk.) herausgegeben werden.Die Homepage wurde wieder von Michaelde Vries aktualisiert.Die ständige Mitgliederbetreuung warein weiterer wichtiger Bestandteil der<strong>NABU</strong>-Arbeit. Es gab wieder Auszeichnungenfür 463 langjährige Mitgliederfür ihre treue Mitgliedschaft (10, 20, 30,40, 50 u. 60 Jahre).Die Aktion „Handys für die Havel“wurde wieder aufgenommen. R<strong>und</strong> 550alte Handys aus dem Raum <strong>Mainz</strong> konntenan den B<strong>und</strong>esverband (<strong>und</strong> E-Plus)für die Renaturierung der Unteren Havelweitergeleitet werden.Alle Vorstandsmitglieder waren Ansprechpartnerfür Bürger, die Fragenr<strong>und</strong> um den Naturschutz im Allgemeinen<strong>und</strong> zur Arbeit des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong><strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> e. V. im Besonderen haben.Allen Aktiven dieser vielseitigen„<strong>NABU</strong>-Arbeit“ ein herzliches Dankeschön!(*) Anmerkung: (Karin von Boeckh) Seitdemsind jetzt schon 1,5 Jahre vergangen.Inzwischen hat Christian Henkes meineAufgaben als stellv. Vorsitzende übernommen.Ich bin sehr dankbar <strong>und</strong> sehrzufrieden, dass diese Lösung sich so ergebenhat. Alles Gute dir, lieber Christian!SEPA-ZahlungsverkehrAuch wir stellen auf das neue SEPA (Single Euro Payments Area) – Verfahren um. Für Überweisungenan den <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> sind ab dem 1. Februar 2014 nun folgendeKontodaten anzugeben:<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>Ktnr: 0000069760IBAN: DE40550604170000069760BLZ: 55060417BIC: GENODE51MZ28 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de9


In der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643In der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643Foto: Jürgen WeidmannDas Bündnis „Nix in den (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“im Kampf für einzigartige NaturUnter welchen Bedingungen fallen allseitsgut begründete Entscheidungen?Unter welchen Bedingungen werdenauch naturschützerische Argumente gehört?Wenn Bündnisse gebildet werden!„ARGE“ (Arbeitsgemeinschaft der<strong>Mainz</strong>er Naturschutzverbände) <strong>und</strong>„Nix in den (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“ sindzwei starke Bündnisse in <strong>Mainz</strong>, die unterder Leitung von Jürgen Weidmanngute Positionen sachgerecht vertreten<strong>und</strong> damit in der <strong>Mainz</strong>er Politik hilfreichberatend wirken. Auch der <strong>NABU</strong><strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> gehört zu beidenBündnissen. Hier jetzt ein Bericht zu einemsehr bedeutenden Thema.Von Jürgen WeidmannDer Aus- <strong>und</strong> Umbau der Autobahnen in<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> ist ein viel diskutiertesThema.Die Autobahn A 643 zerschneidet schon jetzt den <strong>Mainz</strong>er SandDer <strong>Mainz</strong>er Autobahnring, dort wo erA 60 heißt, läuft zu großen Teilen durchdie <strong>Mainz</strong>er Feldflur, Wohn- oder Gewerbegebiete.Der nördliche Teil des Autobahnringesallerdings, die A 643, durchtrenntdie europaweit einzigartige Naturdes <strong>Mainz</strong>er Sandes <strong>und</strong> des Lennebergwaldes.Heute <strong>und</strong>enkbar wurde die A 643 aufeiner Trasse gebaut, die mitten durchs europäischeNaturerbe führt. Zerteilt werdendas NSG Lennebergwald, das NSG<strong>Mainz</strong>er Sand (beide auch FFH- <strong>und</strong> EU-Vogelschutzgebiet), das NSG MombacherRheinufer, das FFH-Gebiet Rettbergsaue<strong>und</strong> das FFH-Gebiet für Wanderfische imRhein (NSG = Naturschutzgebiet; FFH =Flora-Fauna-Habitat).Die Mitte 2006 auf einem Scoping-Terminzum Neubau der Schiersteiner Brückevorgestellte Planung ließ jedes Bewusstseinfür die Werthaltigkeit <strong>und</strong>Foto: Jürgen WeidmannHinsetzen <strong>und</strong> schauen – im <strong>Mainz</strong>er SandSensibilität für das überplante Gebietvermissen. Dadurch aufgerüttelt ergriffenu. a. der Arbeitskreis Umwelt Mombach<strong>und</strong> die Rheinische Naturforschende GesellschaftPartei für die einzigartige Natur.Stetige Pressearbeit sorgte dafür, dassdas Problem in Öffentlichkeit <strong>und</strong> Lokalpolitikwahrgenommen wurde.Der Boden war gut vorbereitet, als dieArbeitsgemeinschaft der <strong>Mainz</strong>er Naturschutzverbändeam 19.01.2011 Vertretervon Parteien <strong>und</strong> Naturschutzverbändenins <strong>Mainz</strong>er Rathaus einlud. Als Ergebnisdes Abends betrat das Bündnis „Nix inden (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“ die politischeBühne. In einem fast dreiseitigen Papierforderten Parteienverbände <strong>und</strong> Naturschützergemeinsam „Lärm reduzieren –Baukosten sparen – Stau verringern –Natur bewahren – Naherholungverbessern – Sicherheit erhöhen“.Schlag auf Schlag folgten nun Pressekonferenzen,Zeitungsartikel <strong>und</strong> Gesprächemit Politikern <strong>und</strong> Behörden. Imvergangenen Landtagswahlkampf konntedas Bündnis auf vielfältige Weise seinePositionen präsentieren.Das Bündnis kämpft für einen sanftenUmbau der A 643, der die wertvollen Biotopebeiderseits der Autobahn nicht zerstört.Gleichzeitig vertritt es eine Lösung,die den Anwohnern in Gonsenheim <strong>und</strong>Mombach weniger Lärmbelastungenbringt. Nur wenn noch zusätzlich derVerkehrsfluss auf der Autobahn verbessertwird, kann eine für alle Bürger akzeptableLösung geschaffen werden.Diese scheinbare Quadratur des Kreisesist aus Sicht des Bündnis durch die sogenannte 4 + 2 Lösung <strong>und</strong> durch eineEntlastung der Strecke durch denÖPNV möglich. Hinter der 4 + 2 Lösungverbirgt sich eine Lösung, wie sie auchdas Antistauprogramm des B<strong>und</strong>esverkehrsministersRamsauer vorsieht. DieStandstreifen der Autobahn werden ertüchtigt<strong>und</strong> in den Hauptverkehrszeitenals Fahrspuren genutzt. Für die notwenigeVerkehrssicherheit sorgen ein Tempolimitvon 80 km/h <strong>und</strong> eine elektronischeVerkehrsüberwachung.10 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de11


Foto: Jürgen WeidmannIn der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643Verkehrstechnisch funktioniert dieseLösung, wie mittlerweile auch der LandesbetriebMobilität bestätigt. Die A 643ist eine typische Pendlerautobahn mitVerkehrsspitzen im Berufsverkehr. Tempo80 sorgt neben mehr Sicherheit auchfür eine Verringerung des Lärms.Zudem befürwortet das Bündnis denEinsatz eines lärmmindernden Asphalts,der gerne auch „Flüsterasphalt“ genanntwird. Die durch diese Kombination erzielteLärmminderung hilft allen Anwohnernder Strecke.Lärmschutzwände hingegen verhindernLärm immer nur in den unterenStockwerken. Die Bewohner der Hochhäuserbleiben bei Lärmschutzwändenweitestgehend ungeschützt. In den höherenStockwerken müssten sie bei einemVollausbau mit Lärmschutzwand denKrach von Tempo 130 ertragen.Und: Eine hohe Lärmschutzwand aufder Seite der Wohngebiete würde denLärm in das größte <strong>Mainz</strong>er Naherholungsgebiet,den Lennebergwald, hineinabstrahlen. Der Wald <strong>und</strong> die westlichenTeile des <strong>Mainz</strong>er Sandes blieben aus<strong>Mainz</strong>er Sand vor Hochhäusern der Elsa-Brandström-StraßeKostengründen aber ungeschützt. DerLennebergwald ist Naherholungsgebietfür eine Million Besucher aus unserervom Fluglärm geplagten Stadt. Diese Ruhezonemuss unbedingt erhalten bleiben.Aus Naturschutzsicht ist eine Lärmschutzwandzudem extrem problematisch.Zum einen würde die Trennwirkungder Autobahn erheblich erhöht, da sie inweiten Bereichen mehr als 8 Meter hochwerden müsste. Zum anderen würde sie inden einzigartigen Biotopen des <strong>Mainz</strong>erSandes <strong>und</strong> des Lennebergwaldes durcheine Veränderung des Kleinklimas starkenegative Auswirkungen bringen.Die seltenen <strong>und</strong> streng geschütztenPflanzen <strong>und</strong> Tiere dieser Gebiete lebenvon Licht, Wärme <strong>und</strong> sind Spezialistenfür trockene Biotope. Bitte betrachten Siejetzt noch einmal das Umschlagfoto diesesHeftes: Es zeigt eine typische <strong>Mainz</strong>er-Sand-Landschaftmit der Sand-Silberscharteim Vordergr<strong>und</strong>, einer seltengewordenen Pflanze, die u. a. das Gebietals Flora-Fauna-Habitat-(FFH)Gebietauszeichnet. Lärmschutzwände würdenden Wind aus dem Gebiet ausschließen,Schatten werfen<strong>und</strong> letztlich fürmehr <strong>und</strong> längereFeuchtigkeit imGebiet sorgen. Ineinem viele Meterbreiten <strong>und</strong> ca.5 km langen Streifenwürden dieLebensbedingungenvon Adonisröschen,Sandsilberscharte,Blutrotem Storchschnabel<strong>und</strong>Schillergras zerstört.Das betrifftdann auch dieIn der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643Mitglieder des Bündnisses „Nix in den (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“ sind:✽✽Arbeitsgemeinschaft der <strong>Mainz</strong>er Naturschutzverbände(ARGE)Ortsgruppe Mombach✽✽Bündnis 90/Die Grünen✽✽Arbeitskreis Umwelt Mombach e. V. ✽✽Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen✽✽B<strong>und</strong> Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz Deutsch-✽✽Lokale Agenda –land (BUND) Kreisgruppe <strong>Mainz</strong>✽✽B<strong>und</strong> Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz Deutschland(BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz✽✽CDU Stadtbezirk <strong>Mainz</strong> Gonsenheim✽✽CDU Stadtbezirk <strong>Mainz</strong> Mombach✽✽GNOR Gesellschaft für Naturschutz <strong>und</strong>Ornithologie, Arbeitskreis Rheinhessen✽✽GNOR Gesellschaft für Naturschutz <strong>und</strong>Ornithologie Rheinland-Pfalz✽✽Bündnis 90/Die GrünenLandesverband Rheinland Pfalz✽✽Bündnis 90/Die GrünenKreisverband <strong>Mainz</strong>✽✽Bündnis 90/Die GrünenOrtsgruppe GonsenheimTiere, die auf diese seltenen Pflanzen angewiesensind. So z. B. den Storchschnabel-Bläuling(Rote Liste 2), von dem esnur noch ganz geringe Vorkommen inRheinland-Pfalz gibt. Das größte davonim <strong>Mainz</strong>er Sand.Die 4 + 2 Lösung sorgt dafür, dass dieA 643 den Verkehr besser aufnehmenkann <strong>und</strong> dennoch nicht verbreitert werdenmuss. Die bei einem Vollausbau zuentfernenden Böschungen bilden heuteeinen Puffer zu den wertvollen Biotopen.Dadurch erreichen Wasser <strong>und</strong> Salz heutenur in geringem Maß die wertvollen <strong>und</strong>sensiblen Biotope.Das Bündnis schlägt weiterhin vor, dieA 643 durch den ÖPNV erheblich zuentlasten. Vorgeschlagen sind z. B. derUmsteigebahnhof Schott, die Verlängerungder S-Bahn nach Bingen <strong>und</strong> weitereBuslinien nach Wiesbaden. Ein bereitserstelltes Gutachten berücksichtigte dieseArbeitskreis Naturnahes Grün✽✽Lokale Agenda – Arbeitskreis Verkehr✽✽<strong>NABU</strong> Landesverband Rheinland-Pfalz✽✽<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>✽✽ÖDP-Stadtratsfraktion✽✽ÖDP-Landesverband Rheinland-Pfalz✽✽ÖDP-Kreisverband <strong>Mainz</strong>-Stadt✽✽ÖDP-Ortsverband <strong>und</strong> OrtsbeiratsfraktionGonsenheim✽✽ÖDP-Ortsverband <strong>und</strong> OrtsbeiratsfraktionMombach✽✽Rheinische Naturforschende Gesellschaft✽✽SPD Ortsverein <strong>Mainz</strong>-Mombach✽✽Umweltausschuss der evang. Friedenskirche<strong>Mainz</strong>-Mombach✽✽VCD Kreisverband RheinhessenVorschläge <strong>und</strong> zeigt, dass die komplettenbis 2030 erwarteten Verkehrszuwächsedurch den ÖPNV aufgefangen werdenkönnen.Blick in die Zukunft: Die allgemeineUmweltbelastung für Mensch <strong>und</strong> Natur(Staus, Lärm, CO₂-Belastung) könntegr<strong>und</strong>sätzlich drastisch verringert werdendurch massive Stärkung des ÖPNV!Das Bündnis „Nix in den (<strong>Mainz</strong>er) Sandsetzen“ hat mittlerweile viel erreicht. WenigeWochen nach seiner Gründungkonnte es bereits mit der alten Landesregierungan einem ersten R<strong>und</strong>en Tischsitzen. Viele seiner Forderungen habensich als machbar erwiesen. Die Landesregierunghat die 4 + 2 Lösung mittlerweilezum B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan angemeldet.Der <strong>Mainz</strong>er OB Michael Ebling unterstütztunsere Lösungswege ebenso wiedie Umweltdezernentin Katrin Eder.12 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de13


In der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643In der Stadt <strong>Mainz</strong>: Planungen zum Ausbau der A 643Foto: Jürgen Weidmann<strong>Mainz</strong>er Sand mit typischer KieferDurch eigene Anschauung ist dasBündnis davon überzeugt, dass die Stausauf der A 643 nichts mit Anzahl derFahrstreifen zu tun haben. Ursache sinddie Engpässe an der AnschlussstelleMombach <strong>und</strong> dem Schiersteiner Kreuz.Für die Auffahrt Mombach ist dies durcheine Verkehrsflussanalyse <strong>und</strong> Simulationbereits nachgewiesen. Die Untersuchungenzum Schiersteiner Kreuz laufen noch.Bevor diese Stauursachen nicht beseitigtMitglieder der ARGE:✽✽B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong> NaturschutzDeutschland e. V. (BUND),Kreisgruppe <strong>Mainz</strong>✽✽Gesellschaft für Naturschutz <strong>und</strong> OrnithologieRheinland-Pfalz e. V. (GNOR)✽✽Verein für Vogelschutz <strong>und</strong> Vogelpflege<strong>Mainz</strong> von 1878 e. V.✽✽Rheinische NaturforschendeGesellschaft <strong>Mainz</strong> e. V.✽✽Deutscher AlpenvereinSektion <strong>Mainz</strong> e.V✽✽Arbeitskreis Umwelt Mombach e. V.✽✽<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> e. V.sind, braucht manüber andere Maßnahmennichtnachzudenken.Beim sechstenR<strong>und</strong>en Tisch zuNaturschutzfragensollte endgültigklar werden, dassein Ausbau derA 643 unter Inanspruchnahmevon<strong>Mainz</strong>er Sand <strong>und</strong>Lennebergwaldnicht möglich ist.Eine erheblicheVerschlechterungdieser FFH-Gebietewürde damit einhergehen, was nachEU-Recht verboten ist.Ausnahmen sind nur erlaubt, wennkeine Alternativen zur Verfügung stehen.Dass es eine Alternative gibt, haben diebisherigen Untersuchungen schon gezeigt.Eingriffe in den <strong>Mainz</strong>er Sand <strong>und</strong>Lennebergwald sind weder akzeptabelnoch notwendig <strong>und</strong> würde langjährigeKlagen bis zur europäischen Ebene nachsich ziehen. Solange blieben Stau, Lärm<strong>und</strong> Luftverschmutzung für alle erhalten.Damit wir das Ziel eines sanften Umbausder A 643 erreichen, müssen wirweiter an der Sache bleiben. Es gibt nochviele Widerstände zu überwinden <strong>und</strong>viele Kritiker zu überzeugen.Bitte unterstützen Sie den Kampf desBündnisses „Nix in den (<strong>Mainz</strong>er) Sandsetzen“. Wer mitarbeiten möchte, erfährtmehr unter der Mailadressenix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de.Dort kann auch das Thesenpapier desBündnisses mit allen Forderungen <strong>und</strong>Ideen angefordert werden.Foto: Gerhard WeitmannAktuell: R<strong>und</strong>gänge im <strong>Mainz</strong>er Sandmit B<strong>und</strong>estagskandidatenVon Christian HenkesDamit an der A 643 eine intelligente Lösungwie 4+2 realisiert wird, ist es notwendig,auch auf höherer Ebene dafür zuwerben. Nicht zuletzt, damit gegebenenfallsB<strong>und</strong>esrecht entsprechend ausgelegtbzw. geändert wird.Im laufenden B<strong>und</strong>estagswahlkampfinformierte deshalb das Bündnis „Nix inden (<strong>Mainz</strong>er) Sand setzen“ die <strong>Mainz</strong>erB<strong>und</strong>estagskandidaten über die Besonderheitendes einzigartigen Gebiets. Am12.7. erk<strong>und</strong>ete der SPD-Kandidat MichaelHartmann gemeinsam mit den Naturschützernunter der fachk<strong>und</strong>igen Leitungvon Jürgen Weidmann das Gebiet.Am 26.7. fand eine entsprechende Exkursionmit der Kandidatin Tabea Rößnervon Bündnis90/DIE GRÜNEN statt. MitFrau Groden-Kranich (CDU) wurde kurzvor Redaktionsschluss noch ein Terminim August gef<strong>und</strong>en.Auf ihrem R<strong>und</strong>gang entnahm TabeaRößner an einer (genehmigten!) Stelleeine kleine Menge (<strong>Mainz</strong>er) Sandes, umdiesen in das Kunstobjekt „Der Bevölkerung“im B<strong>und</strong>estag einzubringen. DiesesDenkmal besteht aus dem oben genanntenSchriftzug <strong>und</strong> einer Umfassung, indie jeder Abgeordnete Erde aus seinemWahlkreis einbringen soll. Zufällig angewehterSamen begrünt das Ganze dann.Jetzt kommt Erde aus <strong>Mainz</strong> hinzu – alsoaus einem auch europaweit bedeutsamenSchutzgebiet.Tabea Rößner entnimmt Sand für das Kunstobjekt in Berlin; li: Dr. Joachim Wolf, re: Jürgen Weidmann14 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de15


In der Stadt <strong>Mainz</strong>: Die Grüne BrückeIn der Stadt <strong>Mainz</strong>: Die Grüne BrückeFotos: Andreas LukasDie naturnahe Gestaltung der Grünen Brücke –eine ZwischenbilanzDas Thema Stadtökologie ist in <strong>Mainz</strong>en vogue. Die Bienen auf dem Dach derPräsidenten-Suite des Hyatt-Hotels, dasGartenfeld des BUND in der Forsterstraßeoder auch die Nutzpflanzen amSchillerplatz waren in den letzten WochenGesprächsthema in unserer Stadt.Seit 2011 bereits leistet auch der <strong>NABU</strong>mit der naturnahen Umgestaltung derGrünen Brücke in der <strong>Mainz</strong>er Neustadtseinen praktischen Beitrag fürmehr Natur in der City.Von Andreas LukasDas Thema Ökologie in der Innenstadtist viel mehr als nur eine Modeerscheinung.Seit sich die Umweltverbände gemeinsammit der Stadtverwaltung auchin dieser „Biosphäre“ engagieren, gelin-Große WollbieneSchwarzwerdender Ginster (cytisus nigricans) mit Sonnenröschen(vorne) auf der 2. Ebene, Aufgang Feldbergstraßegen zunehmend interessante Naturbeobachtungen.Das Wanderfalkenpärchen,das auch in diesem Jahr wieder unüberhörbarden Luftraum in der südlichenNeustadt beherrscht, ist bereits ein Klassiker.Demgegenüber war im April aufder Grünen Brücke spektakulärzu beobachten,wie sich ein Turmfalke inder Efeuhecke für die Bewohnereines Amselnestesinteressierte. Das Amselmännchenstürzte sichimmer wieder von einerPlatane auf den Greifvogelherab, bis dieser danndoch wieder verschwand– nach Wiesbaden. Direktam gegenüberliegendenRheinufer, Höhe Rathenauplatz,hat dasTurmfalken-Pärchen einaltes Krähennest in einerPappel übernommen.Turmfalken haben in denStädten das Problem,ausreichend Nahrung zufinden, weil es wenige Grünflächen zurMäusejagd gibt. Deshalb haben sie in denStädten ihr Jagdverhalten angepasst <strong>und</strong>erbeuten hier auch kleine Singvögel.Neben ersten Libellen-Beobachtungenhat mich in diesem Jahr auf der GrünenBrücke v.a. der kleine, aber auffälligeKurzschwänzige Bläuling erfreut, eineSchmetterlingsart, die von der Oberrheinregionher gerade auch bei uns immermehr heimisch wird. Übrigens könnenSie alle Naturbeobachtungennachlesen <strong>und</strong> auch selbst Ihre eigenenveröffentlichen auf der <strong>NABU</strong>-Websitewww.naturgucker-rlp.de.Natürlich haben wir auch in diesemJahr wieder die naturnahe Umgestaltungvorangetrieben mit einer Pflanzaktion imApril. Der Schwerpunkt lag diesmal aufGehölzen (Herlitze, Zwerghainbuche)<strong>und</strong> späten Blühern wie Ysop, Fette Henneoder Schneeheide als Nährpflanzenfür Insekten in der blütenarmen Phaseder Vegetationsperiode. Sachlich eingerahmtwurde die Maßnahme von derMoor-Schutzkampagne des <strong>NABU</strong>. Denndie Verwendung von torffreier Erde stelltFelsenstorchschnabel am Aufgang FeldbergplatzPflanzaktion im April <strong>2013</strong>einen konkreten Beitrag zum Erhalt unsererletzten Moore dar, wozu sich jederGärtner verpflichten sollte. Für denHerbst planen wir gemeinsam mit derNaturgärtnerei Ahornblatt die Anlage einesKräuterbeetes mit Lavendel, Schafgarbe& Co.Obwohl auch mal was daneben geht<strong>und</strong> es noch diverse Baustellen auf denBeeten gibt, so genießt das Projekt hoheAkzeptanz. Für die Journalistin StefanieJung gehört die Grüne Brücke zu den„111 Orten in <strong>Mainz</strong>, die man gesehenhaben muss“. Die Künstlergruppe „uah“hat im Rahmen der Ausstellung „<strong>Mainz</strong>erDrucke“ im Rathaus ihre Sicht auf das<strong>NABU</strong>-Objekt verarbeitet (anzuschauenauf der Homepage www.uah.de > <strong>Mainz</strong>erDrucke > Park). Vielleicht rührt dasauch daher, dass sich der <strong>NABU</strong> selbstam Spendensammeln für die Brunnenbeteiligt hat, indem er die „<strong>Mainz</strong>erBrunnen Nixen“ mit Sonnenröschen derNaturgärtnerei Ahornblatt versorgte. Daswar eine öffentlichkeitswirksame Aktionfür mehr heimische Stauden, denn jederSpender bekam ein Sonnenröschen, diejetzt zur Freude so mancher Biene dieBalkonkästen in der <strong>Mainz</strong>er Innenstadtzieren.16 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de17


<strong>NABU</strong>-Schutzgebiete: Jugenheim & Co.<strong>NABU</strong>-Schutzgebiete: Jugenheim & Co.Foto: Rainer von BoeckhLebendiges Jugenheim/RhhWinter 2012 – Sommer <strong>2013</strong>von Rainer von BoeckhKleine W<strong>und</strong>er, neue Perlen <strong>und</strong>ökologische Aufwertung„Wir müssen nicht glauben, dass alleW<strong>und</strong>er der Natur nur in anderen Ländern<strong>und</strong> Weltteilen seien. Sie sind überall.Aber diejenigen, die uns umgeben, achtenwir nicht, weil wir sie von Kindheit an täglichsehen.“ (Johann Peter Hebel, 1760-1826, Lehrer, Prälat <strong>und</strong> geliebter alemannischerDichter)Auch unsere vielen <strong>NABU</strong>-Schutzgebietein unserer heimatlichen <strong>Umgebung</strong>sind (kleine) W<strong>und</strong>er mit ihren Orchideen<strong>und</strong> Schmetterlingen, mit Heuschrecken<strong>und</strong> Vögeln. Wir kaufen, pachten<strong>und</strong> entwickeln sie – mit Ihren SpendenNeue Saubachwiese mit Feuchtsenke (z. Zt. noch ein Getreideacker)<strong>und</strong> Mitgliedsbeiträgen <strong>und</strong> mit großzügigerUnterstützung durch die StiftungNatur <strong>und</strong> Umwelt RLP (<strong>und</strong> die Glücksspirale).Stolz sind wir, dass wir <strong>2013</strong> zwei neue„Perlen“ in unser Flächeninventar aufnehmenkonnten:✽✽Nach mehreren Pachtjahren sind wirerstmals in <strong>Mainz</strong> im Mombacher Unterfeldmit wechselfeuchten Wiesen alsEigentümer eingestiegen: vielleicht derAnfang eines neuen Schwerpunkts (s.S. 22).✽✽In Jugenheim haben wir mit einem Getreideackerunsere bisher größte Parzelleerworben. Sie liegt in der Saubachaueunterhalb von Jugenheim <strong>und</strong>wird in Teilen regelmäßig von Wasserüberstaut. Durch ihre Größe <strong>und</strong> ihrenassen <strong>und</strong> trockenen Teile bietet unsere„Saubachwiese“ ein großes Naturschutzpotentialals Grünland, das wirdurch Vergrößerung der Feuchtsenke,durch Ansaat von gebietsheimischenGräsern <strong>und</strong> Kräutern <strong>und</strong> durch diePflanzung einiger autochthoner Gehölzezur ökologischen Aufwertung nutzenwollen. Zwei Rote-Liste-Artenwachsen bereits im feuchten Bereich.Pflege in <strong>und</strong> nach einem„Kirschen winter“Noch im November 2012 haben wir mitFre<strong>und</strong>en 3 kleine einheimische Vogelkirschenam Goldberg gepflanzt; im Dezember2012 hat ein kleiner Trupp dieüberstehenden Äste auf unserer DraiserKirschenwiese zurückgeschnitten; <strong>und</strong>im April <strong>2013</strong> kamen 5 winzige Steppenkirschen,eine Rarität, die die Förster inTrippstadt für uns aus abgelutschten Kernengezüchtet haben, in den Boden oberhalbvom Insektenhotel. Es war ein „Kirschenwinter“.Danach, im Juni/Juli <strong>2013</strong>, haben HeinfriedGreß <strong>und</strong> Armin Scherer die aggressiveZackenschote bekämpft, ein Bauerhat unsere Essenheimer Wiese gemäht,<strong>und</strong> Pferde haben die EssenheimerWeinbergsbrachebeweidet. Und natürlichsind die Schafe längst unterwegs.Wie es weitergeht <strong>und</strong> woSIE helfen können, lesen Siein unserem Programm inder Heftmitte. Atmen Sie viel frische Luft,halten Sie Ihren Körper in Schwung <strong>und</strong>treffen Sie nette Leute bei unseren Pflegeeinsätzen(s. S. 33). Wir laden Sie auchgerne persönlich ein, wenn Sie sich inunseren Mail-Verteiler aufnehmen lassenper mail an info@nabu-mainz.de.<strong>NABU</strong>-Vorstandsmitglieder lassen es sich gutgehen beim FWG-FestJugenheim <strong>und</strong> <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>,SPD <strong>und</strong> FWGHaben Sie das Vorwort schon gelesen?Das rheinhessische Jugenheim gehörtjetzt ganz offiziell zum Zuständigkeitsbereichdes <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>!Seit 15 Jahren haben wir(einvernehmlich) mit unserenProjekten Bleichkopf,Saubach <strong>und</strong> Klauer im Gebietdes <strong>NABU</strong> Stadecken-Elsheim „gewildert“. Jetzt hatunser Partner, der Elsheimer<strong>NABU</strong>-Chef Heinz Georg Horn, der„Eingemeindung“ nach <strong>Mainz</strong> zugestimmt.Haben Sie am Pfingstmontag an dertraditionellen SPD-<strong>NABU</strong>-Wanderungdurch die Gemarkung teilgenommen?Lesen Sie einen kurzen Bericht dazu aufder folgenden Seite.Haben Sie schon einmal am FWG-Festteilgenommen? Es findet traditionell imJuli unterhalb vom Friedenskreuz amBleichkopf statt <strong>und</strong> zwar auf <strong>und</strong> neben<strong>NABU</strong>-Flächen. Der Wein schmeckt,auch <strong>2013</strong> schien die Sonne makellos,<strong>und</strong> der Blick von oben auf Saubach- <strong>und</strong>Selztal (<strong>und</strong> unsere <strong>NABU</strong>-Flächen!) isttraumhaft!Foto: Achim Fingerhut18 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de19


<strong>NABU</strong>-Schutzgebiete: Jugenheim & Co.Die traditionelle <strong>NABU</strong>-Wanderung mit demSPD-Ortsverein Jugenheimvon Angelika FingerhutStarke Regenfälle am Pfingstmontag biskurz vor dem Start um 11:00 Uhr hinterder Jugenheimer Kirche ließen die Veranstalterzweifeln, ob sich überhaupt jemandauf den Weg machen würde.Aber der Regen stoppte rechtzeitig <strong>und</strong>es fanden sich fast 40 Teilnehmerinnen<strong>und</strong> Teilnehmer am Treffpunkt ein, darunterauch der Landrat, der Ortsbürgermeister<strong>und</strong> der Ortsvereinsvorsitzende.Alle freuten sich auf die diesjährige Tourentlang der Terroir-Wanderroute am JugenheimerGoldbergVom <strong>NABU</strong>-Vorstand waren AngelikaFingerhut, Christian Henkes <strong>und</strong> HeinfriedGreß dabei. Biotopbetreuer HansJürgen Dechent erläuterte auch in diesemJahr gewohnt fachk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong> spannenddie Besonderheiten der Flora entlang desWeges. Die zahlreichen Orchideen-Artenam Bleichkopf fanden zudem das besondereInteresse der Wandergruppe. HeinfriedGreß stellte die vielfältigen Aktivitätendes <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>,z. B. das Bienenhotel, die Steinkauzröhren<strong>und</strong> die errichteten Trockenmauern vor.Diese belegen das anspruchsvolle Engagementder <strong>NABU</strong>-Aktivisten in der GemarkungJugenheim.Ein kleiner Umtrunk oben am Kreuzdes Bleichkopfes <strong>und</strong> das abschließendeGrillen, alles vom SPD Ortsverein mitseinen fleißigen Helfern organisiert, bewirkte,dass die Wanderung trotz der Kältewieder mal gelungen war.Unsere Bio-FrischeKiste –Jetzt entdecken,immer wiedergenießen.Steffen Wolf (li) <strong>und</strong> Claus Schick (re) – beide SPD – rahmen 3 <strong>NABU</strong>-Leute ein: von li: Christian Henkes,Angelika Fingerhut, Heinfried GreßFrisch vom Feld, in die FrischeKiste <strong>und</strong>direkt an Ihre Haustür. Unsere Obst- <strong>und</strong>Gemüsekisten sind thematisch ausge -richtet <strong>und</strong> passen sich der aktuellenJahreszeit an. Überzeugen Sie sich selbstunter www.novum-gemuesebo.de oderrufen Sie uns an (0 61 44) 3 37 48-0, wirberaten Sie gern. Ihr NOVUM-Team.20 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>


<strong>NABU</strong>-Schutzgebiete: Mombacher Unterfeld<strong>NABU</strong>-Schutzgebiete: Mombacher UnterfeldFoto: Christian HenkesIn kleinen Schritten mehr Grünland für <strong>Mainz</strong>Grünland – d. h. Wiesen <strong>und</strong> Weiden –ist der Biotoptyp, der in Deutschland inden letzten Jahren die größten Verlusteverzeichnet hat. Gemeinsam mit demArbeitskreis Umwelt (AKU) <strong>und</strong> dem<strong>Mainz</strong>er Umweltamt kämpft der <strong>NABU</strong>am Mombacher Rheinufer dagegen an.von Christian HenkesZu nennen sind hier besonders Feucht<strong>und</strong>Nasswiesen, d. h. solches Grünland,das durch einen hohen oder wechselndenGr<strong>und</strong>wasserspiegel geprägt ist. SolcheWiesen sind als Nahrungsgebiet auch<strong>und</strong> gerade für den Storch – unserenWappenvogel – wichtig. Dafür sind wirauf <strong>Mainz</strong>er Stadtgebiet im MombacherUnterfeld aktiv.Das Mombacher Unterfeld ist das Gebietwestlich der A 643 zwischen NSGTypische Wiese nach langjähriger Pflege im Mombacher UnterfeldMombacher Rheinufer <strong>und</strong> dem neuenWinterdeich. Aufgr<strong>und</strong> des hohenGr<strong>und</strong>wasserspiegels bilden sich häufigbei Hochwasser oder Starkregen offeneDruckwasserbereiche. Die dort früherbestehenden Gemüseäcker wurden teilweisein sehr kleine Freizeit- <strong>und</strong> Kleingartenparzellenumgewandelt.Seit ca. 2004 stellt der Arbeitskreis UmweltMombach (AKU) – ein rühriger ZusammenschlussMombacher Naturschutzaktiver– dort durch die Pacht <strong>und</strong>den Kauf ehemaliger Gartenlandparzellenwieder Grünland her oder sichert es.Fast seit Beginn der Aktivitäten desAKU in diesem Gebiet unterstützt der<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> diese Arbeit durch diePacht geeigneter Flächen, die dann derPflege durch den AKU übergeben werden.Als dritter Partner tritt die Stadt<strong>Mainz</strong> hinzu, die zunehmend naturschutzfachlicheAusgleichs- <strong>und</strong>Ersatzgeld-Flächenim Gebietanlegt. Die Aktivitätender dreiPartner habenmittlerweile zu einem„Schutzgebietsmosaik“vonca. 56.000 m² geführt.Aber es istnoch viel Flächeverfügbar.Durch das Entgegenkommeneinerunserer Verpächter,der unseinen günstigenVerkaufspreis angebotenhat, wares uns nun möglich, eine erste (bereitsgepflegte) Fläche mit der Unterstützungder Stiftung Natur <strong>und</strong> Umwelt zu erwerben.Gleichzeitig wurde auch ein bisherigerGarten aufgekauft. Für weitere Flächendieses Verpächters besteht zudemeine Verkaufszusage.Einige unserer dort liegenden Flächenwerden seit Jahren durch einen ansässigenLandwirt gemäht <strong>und</strong> abgeräumt.Zum Teil sind bereits jetzt durch diePflege artenreiche, wechselfeuchte Glatthaferwiesenentstanden. LangfristigesZiel ist ein Mosaik aus artenreichemGrünland mit Stromtalwiesenelementen,das zum einen eine Nahrungsfläche fürStörche darstellt, zum anderen aber auchdie seltenen Pflanzenarten der Stromtalwiesenschützt.Erwerben wir eine noch nicht gepflegteFläche, wie jetzt auch geschehen, dannbraucht diese häufig besondere Anfangsmaßnahmen.Zu nennen ist hier vor allemeine intensive Bekämpfung der Goldrute,einer invasiven zugewandertenPflanze (Neophyt). Während des letztenHochwassers (Juni <strong>2013</strong>) stand unsereFläche ca. 5 cm unter Druckwasser, waseine Entfernung mit Wurzel dieser Pflanzeerleichtert. Eine kleine Gruppe unsererAktiven nutzte die Gelegenheit <strong>und</strong> entferntean einem Nachmittag per Handgroße Bestände der Goldrute.Nicht alle Flächen dort lassen sich maschinellpflegen – so auch die neu erworbene.Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben der AKU<strong>und</strong> wir uns entschieden, auf ausgewähltenFlächen eine extensive Beweidung zutesten. Der befre<strong>und</strong>ete NaturschutzverbandGNOR (Gesellschaft für Naturschutz<strong>und</strong> Ornithologie RLP) stellt hier-<strong>NABU</strong>-Aktive bei der Bekämpfung der Goldrutezu einige seiner Exmoor-Ponys zurVerfügung, eine robuste Rasse, die beiverschiedenen Projekten der GNOR zumEinsatz kommt. Man wird sehen, welcheErgebnisse dies zeitigt <strong>und</strong> ob das einegenerelle Option für die Zukunft seinkann.Flächen gesucht!Sie kennen jemanden, der eine Parzelle imMombacher Unterfeld (Flur Wörth <strong>und</strong>Weidental, nicht Bohlenwies!) besitzt odersind gar selbst Eigentümer? Sprechen Sieuns an, wir sind sehr an einem Kauf odereiner Pacht interessiert.Kontakt: Christian Henkes,Tel.: (06131) 35100,christian.henkes@nabu-mainz.deFoto: Christian Henkes22 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de23


<strong>Mainz</strong>er Land in der Niederlausitz<strong>Mainz</strong>er Land in der NiederlausitzLiebe Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer des <strong>Mainz</strong>er Landes,Foto: <strong>NABU</strong>-Stiftung Berlines wächst <strong>und</strong> wächst – „unser“ <strong>Mainz</strong>erLand im brandenburgischen NA-BU-Naturparadies Grünhaus!Seit im Jahr 2005 die Boeckh-Stiftung<strong>und</strong> der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> die Initialzündunggegeben haben, engagieren sich Halbjahrfür Halbjahr neue Förderer. Auch in diesemHeft begrüße ich <strong>und</strong> danke neuenUnterstützern unseres faszinierenden Naturschutz-Großprojekts:✽✽Prof. Dr. Egon Trübenbacher, <strong>Mainz</strong>(Hektarspende)✽✽Fritz Lässing, Renningen (Pate)✽✽Dr. Karl-Heinz Georgi, Partenheim(Hektarspende)✽✽Winifried Haymes, USA (Spende).In jedem Hektar steht der Name eines PatenSeien Sie herzlich willkommen in unserergroßen <strong>und</strong> großzügigen Fördererfamilie!10 Jahre Naturparadies GrünhausAm 23. Mai <strong>2013</strong> war es so weit: UnserTreuhänder, die <strong>NABU</strong>-Stiftung NationalesNaturerbe, feiertein großerR<strong>und</strong>e mit einerFachtagung inFinsterwalde, einersachk<strong>und</strong>igenExkursion ins Tagebaugelände<strong>und</strong>einem fröhlichenAbschluss imBrauhaus den 10.Geburtstag vonGrünhaus.Das Naturparadiesumfasst heutefast 2000 Hektar(20 km²). Zwischen Lauchhammer <strong>und</strong>Finsterwalde wurden 2003 in den ehemaligenBraunkohletagebauen die erstenFlächen erworben. Heute ist es ein Refugiumfür eine ungestörte Naturentwicklung,Heimat für mittlerweile 3000 Tier<strong>und</strong>Pflanzenarten.Mit einem Tagungsvortrag über „DasNaturschutzprojekt Grünhaus aus Sichtder Stifter, Spender <strong>und</strong> Paten“ konnteich Grüße unserer Fördererfamilie überbringen<strong>und</strong> unseren Stolz ausdrückenüber „unser“ großes (inzwischen 350 ha)„<strong>Mainz</strong>er Land“.Immer noch muss Projektleiter Dr. StefanRöhrscheid für eine naturschutzgerechteSanierung von Grünhaus kämpfen.Die LMBV, verantwortlich für die Sicherheitim Gelände, hat nach dramatischen,unvorhergesehenen Rutschungen in be-Foto: <strong>NABU</strong>-Stiftung BerlinFoto: Karin von BoeckhFoto: Karin von Boeckh<strong>Mainz</strong>er Land mit Sanierungs-LKW in der Bildmitte obenreits fertig sanierten Gebieten in Sachsenkalte Füße bekommen <strong>und</strong> überzieht daherjetzt auch das <strong>Mainz</strong>er Land mit einerdritten Sanierungswelle: einige Steilböschungenwerden verkleinert <strong>und</strong> dieBöschungsfüße werden abgeflacht. Manhofft jetzt, 2017 endgültig fertig zu sein.Meine Frau <strong>und</strong> ich haben es sehr genossen,einen Tag nach dem GeburtstagBoeckh-Paten am Findlingeine kleine Gruppe von Förderern ausunserer Verwandtschaft durch unser wildesLand zu führen. Es war für alle beeindruckend,wie sich diese Mondlandschaftallmählich nach ihren eigenen Gesetzenin ein belebtes „Naturparadies“ wandelt!Schauen Sie sich zu Geburtstag <strong>und</strong>Patentreffen die Homepagewww.boeckh-stiftung.de an.Bleiben Sie uns treu.Rainer von Boeckh.Infos:Rainer von BoeckhTel. (06131) 476988von.boeckh@t-online.dewww.boeckh-stiftung.de24 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de25


<strong>NABU</strong>-InternaWir begrüßen 92 neue Mitglieder!<strong>NABU</strong>-InternaTreue zum <strong>NABU</strong> – wir danken sehrVon Karin von Boeckh(Mitgliederbetreuung)Wir freuen uns wieder über die vielenneuen Mitglieder, die in der Zeit zwischenJanuar <strong>und</strong> August <strong>2013</strong> zu unserer<strong>NABU</strong>-Gruppe „<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>“hinzugekommen sind. Wir begrüßen Siehier sehr herzlich im Kreis der <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>-Leser<strong>und</strong> <strong>NABU</strong>-Mitmacher! VieleMitglieder (z. Z. ca. 3200 im <strong>NABU</strong>Mz-AltstadtStephan AhlertMichael GroschStefanie JunkMagdalena KozerskiLena SchmüserAnette UferRashmita UferMz-BretzenheimSigrid Fuldner-SzysloFelix HascheHanne KielholtzAnu KornauCathérine LehmannSebastian RöderFriederike SchwarzJohannes SchwarzMz-EbersheimArne KlettLukas KlettMax KlettMaya KlettPaul KlettSimone KlettMz-FinthenPeggy BellmannJoel LaquaiMia LaquaiMz-GonsenheimMeike BareißSimon Joel BareißElisabeth EversPeter FaustHannah MeuselAnne WinklerJonas WinklerNils WinklerMz-HartenbergAndreas BayerDr. Tanja BizjakGeorg HeepDagmar HeepAndrea KuhlCaroline SchaußMz-HechtsheimAlexandra BellFranz BöhresNoemi HuberAnna KielschFridolin KielschAlina VogelsbergerRené VogelsbergerYannick VogelsbergerMz-LaubenheimChristoph GlaessgenFerdinand GlaessgenFriederike GlaessgenLeopold GlaessgenManfred ReinhardtGisela ReinhardtMz-LerchenbergConstantin C. ErnstMz-MünchfeldUlrike Schacker<strong>Mainz</strong>) – das bedeutet (neben mehrGeld) vor allen Dingen größeres Gewichtim Auftreten gegenüber politischen Entscheidunsträgern.Lassen Sie sich einladen, an unseremvielfältigen Herbst- <strong>und</strong> Winter-Programm(s. S. 31) teilzunehmen; Sie sindbei jeder Veranstaltung herzlich willkommen– auch zu Vorstandssitzungen. LernenSie uns <strong>und</strong> unsere Arbeit kennen.Machen Sie mit!Mz-NeustadtTorsten ColletKristina FörsterInga LangerHeidi Lemke-SentzSarah PrinzhornMaike SentzPhilipp SentzMz-OberstadtPeter FreyCarl GrillJustus GrillOrtrun GrillJakob HaasSusanne Gianna LangeAlfons UrbanMz-WeisenauLisa NeumannBodenheimCharlottevon KaphengstLennard PetermannBudenheimKarl-Heinz HullerEssenheimEdward RettigWaltraud WillemsHarxheimChristiane Felgner-SeitzJugenheimAnita GrafGerald NeubeckChristian SchmidtLörzweilerPatrick HarloffAndreas HeumüllerDr. Renate HeumüllerNackenheimJens TauchertNieder-OlmDagmar HartmannAndrea SuckerAnna SuckerBen SuckerBoris SuckerOber-OlmMathilda KroneSörgenlochAnka KampkaWackernheimGisela SeitzZornheimBettina TrietschBonnJulian RosigkeitVon Karin von Boeckh(Mitgliederbetreuung)10 JahreWolfgang Benold, NiersteinLeonie Berger, <strong>Mainz</strong>Katrin Bobsin, <strong>Mainz</strong>Desery Dannenfeld, <strong>Mainz</strong>Romy Dannenfeldt, <strong>Mainz</strong>Dr. Bernd Ederer, <strong>Mainz</strong>Ilka Haschke, <strong>Mainz</strong>Isolde Herrmann, <strong>Mainz</strong>Karl-Theodor Herrmann, <strong>Mainz</strong>Anka Kessler, WackernheimMichael Könnecke, <strong>Mainz</strong>Bertram Maus, <strong>Mainz</strong>Dr. Veronika Mayen, <strong>Mainz</strong>FragenFehlerAdressänderung?zu Ihrer Mitgliedschaft?entdeckt?bei Ihnen?Burkhard Mittelbach, <strong>Mainz</strong>Christel Mittelbach, <strong>Mainz</strong>Holger Mittelbach, <strong>Mainz</strong>Prof. Dr. Barbara Oesch,WackernheimGerhard Reutter, Nieder-OlmMarion Rüber, <strong>Mainz</strong>Erich <strong>und</strong> Renate Skarupke,<strong>Mainz</strong>Claus-Jürgen Steins, <strong>Mainz</strong>Felix Steins, <strong>Mainz</strong>Timo Steins, <strong>Mainz</strong>Anna Strasser, <strong>Mainz</strong>Thomas Strasser, <strong>Mainz</strong>38 Mitglieder sind es in diesem Jahr<strong>2013</strong>, die wir für treue Mitgliedschaftauszeichnen dürfen. Nur 38? Und keineAuszeichnungen für 40 oder 50 oder 60Jahre Zugehörigkeit? (siehe Tabellen) Natürlichgibt es Mitglieder, die schon sehrlange zum <strong>NABU</strong> gehören. Aber es werdennur „r<strong>und</strong>e“ Mitgliedschaften ausgezeichnet– <strong>und</strong> die eben erst seit 2005(bzw. 2007 durch <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>).Die Treuenadel <strong>und</strong> eine Urk<strong>und</strong>emöchten wir gerne Ihnen, liebes auszuzeichnendesMitglied, persönlich überreichen.Und zwar am Montag, <strong>02</strong>. Dez.<strong>2013</strong>, 19 Uhr, im Bürgerhaus Lerchenberg(Lerchenberger Zimmer), Hebbelstr.2, Mz-Lerchenberg. Hier findet dannunsere adventliche Zusammenkunft statt– mit einem Vortrag zu Wildbienen <strong>und</strong>spektakulären Bildern <strong>und</strong> mit der Möglichkeitzu Gesprächen – bei Gebäck <strong>und</strong>Knabbereien. Wir laden Sie hiermit sehrherzlich zu diesem Termin ein! Falls Sienicht kommen, werden wir Ihnen Urk<strong>und</strong>e<strong>und</strong> Treuenadel zusammen mit demHeft 1/2014 im Februar 2014 überreichen.20 JahreUrsula Keßler, <strong>Mainz</strong>Dr. Erich Mayer, <strong>Mainz</strong>Margarethe Pfeiffer, <strong>Mainz</strong>Ursula Reutter, Nieder-OlmDr. Hans Schiek, <strong>Mainz</strong>Birgit Wagenknecht, EssenheimDr. Christoph Willigalla, <strong>Mainz</strong>30 JahreJürgen Brehmer, <strong>Mainz</strong>Dirk Eickmeyer, NackenheimBettina Kykebusch, <strong>Mainz</strong>Karl-Georg May, <strong>Mainz</strong>Friedhelm Nacke, BodenheimRoger Richter, <strong>Mainz</strong>-KastelInformieren Sie mich bitte.Ich bemühe mich gerne um Klärung:Karin von BoeckhTel. (06131) 476988E-Mail: von.boeckh@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de26 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de27


Aktuell: NaturschutzJA zum Nationalpark Hunsrück„Wir sprechen von uralten Bäumen,seltenen Spechten <strong>und</strong> scheuen Fledermäusen.Wir sprechen von Wildnismitten in Deutschland. Wir sprechenvom Reich der urigen Buchen, vonWildnis <strong>und</strong> Menschen.“Von Rainer von BoeckhMit obigem Text wirbt Deutschlandsjüngster Nationalpark Kellerwald-Ederseeselbstbewusst für die Schaffung letztergroßer Räume für unsere zurückgedrängteTier- <strong>und</strong> Pflanzenwelt. Wirversiegeln in unserem Land täglich(!) 80–100 Hektar für Wohnbau, Gewerbe, Straßen,Flugplätze … Auf nicht einmal 1 %Aktuell: Naturschutzunserer B<strong>und</strong>esfläche darf sich die Naturnach ihren eigenen Gesetzen ungestörtentwickeln. Und genau deshalb haben diedeutschen Flächenstaaten inzwischen15 Nationalparke geschaffen.Alle Fre<strong>und</strong>e der Natur werden vollSympathie vernommen haben, dass endlichauch die beiden Schlusslichter Baden-Württembergim Nordschwarzwald<strong>und</strong> Rheinland-Pfalz (zusammen mitdem Saarland) im westlichen Hunsrück(Hochwald) ihrer Natur <strong>und</strong> ihren BürgernNationalparke schenken wollen.Alle bisherigen Nationalparke habengezeigt, dass nach anfänglichen Vorbehalteneine Win-Win-Situation entsteht,von der die Natur, die Erholungssuchenden<strong>und</strong> die Regionalentwicklung profitieren.Einzelheiten finden Sie unter nationalpark.rlp.deoder unter dernationalpark.de. Oder besser noch: beteiligen Sie sichschnell an der laufenden openPetition(https://openpetition.de/petition/online/ja-zum-nationalpark-hunsrueck), dienoch bis Mitte September weitere Online-Unterstützersucht <strong>und</strong> wo Sie eindrucksvolleKommentare von bereits weitmehr als 1000 Unterstützern nachlesenkönnen, z. B.✽✽Silvia Jäger (Bodenheim): Waldschutzist Klimaschutz!✽✽Heike Klüppelberg (Ingelheim): Mir istdiese Petition wichtig, weil wir einfachmehr Platz für den Erhalt unserer Artenvielfaltbrauchen! Ein menschlichesLeben ist nur eine R<strong>und</strong>e in einem immerwährendenStaffellauf. Es ist unseremoralische Pflicht, wenn nicht Erbschuld,nach „unserem“ Durchlauf denBall unversehrt an den nächsten Läuferweiterzugeben, der dann am Start steht,<strong>und</strong> mit „Ball“ meine ich nicht mehr <strong>und</strong>nicht weniger wie alles das, was wir zuunseren Lebzeiten auf unserem Planetenvorgef<strong>und</strong>en haben: sauberes Wasser<strong>und</strong> saubere Luft, intakte Wälder <strong>und</strong>Kulturlandschaften, alle Tier <strong>und</strong> Pflanzenarten<strong>und</strong> idealerweise auch ein gehörigMaß an Bodenschätzen für denWohlstand künftiger Generationen!!!✽✽Christa Roland (Wetter): Das ist meineHeimat <strong>und</strong> die verdient es, geschützt zuwerden.✽✽Hans-Wolfgang PD Dr. Helb (Kaiserslautern):Ich halte einen Nationalparkprinzipiell für gut <strong>und</strong> wichtig, fürFotos: Gerhard HänselNationalpark Hunsrück – Platz für WandererNationalpark Hunsrück – Platz für Totholz28 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de29


Aktuell: NaturschutzProgramm <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> – Herbst/Winter <strong>2013</strong>Rheinland-Pfalz speziell in dieser Region.Dieser Meinung ist nicht nur der vonmir geleitete Verein für Naturforschung<strong>und</strong> Landespflege e. V., POLLICHIA,sondern sind auch die anderen 9 in RPanerkannten Naturschutz-Verbände.Wir haben uns GEMEINSAM auch entsprechendschriftlich <strong>und</strong> unterstützendan die Landesregierung gewandt.✽✽Barbara Paul (Sinzig): Es ist w<strong>und</strong>erbar,die Natur so zu lassen wie sie ist. Manmuss dankbar sein für jedes naturbelasseneFleckchen Erde.✽✽Mirjam Dann (Saarbrücken): Weil eswichtig ist mit der Natur zu leben <strong>und</strong>nicht sie zu zerstören.✽✽Torsten Jäger (Bodenheim): Weil ichnicht mehr tatenlos mit ansehen möchte,wie jeden Tag Natur zerstört wird <strong>und</strong>die Wälder immer weiter schrumpfen.Wir müssen JETZT handeln! Auch fürein besseres Klima.✽✽Martina Philippi (Idar-Oberstein): Ichbin für einen NP im Hunsrück. Er ist fürviele Einwohner eine neue Möglichkeitzu bleiben.✽✽Jörg Thiele (Krefeld): Generell habenwir in Deutschland zu wenig geschützteFlächen. Der Flächenverbrauch ist zudemnach wie vor deutlich zu hoch <strong>und</strong>die biologische Vielfalt leidet darunter.Dieser Nationalpark wäre daher einSchritt in die richtige Richtung, auchzum Erhalt der Biodiversität.✽✽Dr. Ralf Bögel (Stromberg): Fast überallin Deutschland sind andere Nutzungsinteressenim Vordergr<strong>und</strong>. Deshalb halteich es für vordringlich, dem Naturschutzauf infrage kommenden Flächen eineebensolche Nutzungspriorität zuzuschreiben.Es sind ohnehin nur noch Flächenmarginaler Größe, die für diesesPrädikat infrage kommen!✽✽Tamara Weyrich (Tholey): Natur istunsere Zukunft.✽✽Rainer Dreher (Idar-Oberstein): Ich binein Räuber! Und jegliche Art von Waldlasse ich mir nicht verbieten! Alsoschützt den Wald! Wir haben zwar viel,aber nicht genug!!! Für die Wüste sindandere zuständig!Die Natur <strong>und</strong> wir Menschen braucheneinen Nationalpark Hunsrück! Endlichein Nationalpark auch in Rheinland-Pfalz! Ist doch klar!!!AktivitätenHerbst <strong>und</strong> Winter <strong>2013</strong>Do, 19. September <strong>2013</strong>, ab 18 UhrOrt: Gutsschänke „Bachhof“,<strong>Mainz</strong>-Hechtsheim, Bachstr. 5Sa., 05.-So, 06.Oktober <strong>2013</strong>,Nähere Infos siehe: www.nabu.de/aktionen<strong>und</strong>projekte/birdwatch/Montag, 07. Oktober <strong>2013</strong>, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!)Hebbelstr. 2, Lerchenberger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus,Buslinie 54 bis BürgerhausSamstag, 12. Oktober <strong>2013</strong>, 14 UhrTreffpunkt: Parkplatz Tennisplätze WI-Kohlheck(Simeonshaus); für’s Navi:Langendellschlag 103, WIKontakt: Tel. 06131/ 220627,anne-wulfgramm@t-online.deDienstag, 29. Oktober <strong>2013</strong>, 18.30 UhrOrt: Naturhistorisches Museum <strong>Mainz</strong>,Reichklarastr. 10, Vortragssaal im 1. OG<strong>NABU</strong>-Stammtischfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>Bird WatchZum Höhepunkt des Vogelzuges über Deutschlandruft der <strong>NABU</strong> im Rahmen des EuroBirdwatch <strong>2013</strong>wieder zur Vogelbeobachtung auf.Vorstandssitzungfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>VPilzspaziergang im Wiesbadener StadtwaldDauer: 2-3 St<strong>und</strong>enLeitung: Anna WulfgrammBitte Mitbringen: Körbchen, Messer,festes SchuhwerkVortraggemeinsam mit der Rheinisch-NaturforschendenGesellschaftDr. Carsten Renker: „Tierische Neubürger – eine ungewollte(?) Bereicherung der heimischen Fauna“.Anschließend (ab ca. 20.15 h) gemütliches Beisammenseinim Café ForsterMontag, 04. November <strong>2013</strong>, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!)Hebbelstr. 2, Lerchenberger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus,Buslinie 54 bis BürgerhausVorstandssitzungfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>VAnzeige EVIM bitte einsetzenMontag, <strong>02</strong>. Dezember <strong>2013</strong>, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!) Hebbelstr. 2,Lerchen berger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus,Buslinie 54 bis BürgerhausAdventlicher Stammtischfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>Mit Vortrag „Wildbienen – friedliche Einzelgänger“.Mit Ehrungen, mit guten Gesprächen.Sonntag, 08. Dezember <strong>2013</strong>, 10 UhrTreffpunkt: <strong>NABU</strong>-Rheinauenzentrum inBingen-Gaulsheim, An den Rheinwiesen 5Kontakt: 06131/478262Wintergäste am Rhein – OrnithologischeExkursion für FortgeschritteneDauer: ca. 3 St<strong>und</strong>enLeitung: Dr. Dieter Rinne, Olaf Strub30 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de31


Programm <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> – Herbst/Winter <strong>2013</strong>Programm <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> – Herbst/Winter <strong>2013</strong>Fr., 03.- Mo., 06.Januar 2014Nähere Infos siehe auch:www.nabu.de/aktionen<strong>und</strong>projekte/st<strong>und</strong>ederwintervoegel/Montag, 06. Januar 2014, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!)Hebbelstr. 2, Lerchenberger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus,Buslinie 54 bis BürgerhausSonntag, 19. Januar 2014, 10 UhrTreffpunkt: <strong>NABU</strong>-Rheinauenzentrum inBingen-Gaulsheim, An den Rheinwiesen 5Kontakt: 06131/478262Dienstag, 28. Januar 2014, 18.30 UhrOrt: Naturhistorisches Museum <strong>Mainz</strong>,Reichklarastr. 10, Vortragssaal im 1. OGMontag, 03. Februar 2014, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!) Hebbelstr. 2,Lerchenberger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus, Buslinie54 bis BürgerhausMontag, 10. März 2014, 19 UhrTreffpunkt: Bürgerhaus Lerchenberg (!)Hebbelstr. 2, Lerchenberger ZimmerParkplatz erreichbar von Büchnerallee aus,Buslinie 54 bis BürgerhausDienstag, 25. März 2014, 18 UhrOrt: Naturhistorisches Museum <strong>Mainz</strong>,Reichklarastr. 10,Vortragssaal im 1. OGJHVSt<strong>und</strong>e der WintervögelDer <strong>NABU</strong> <strong>und</strong> der Landesb<strong>und</strong> für Vogelschutz inBayern (LBV) rufen wieder Naturfre<strong>und</strong>e auf, eineSt<strong>und</strong>e lang die Vögel in ihrer <strong>Umgebung</strong> zu zählen<strong>und</strong> zu melden.Vorstandssitzungfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>VWintergäste am Rhein – Ornithologische Exkursionfür FortgeschritteneDauer: ca. 3 St<strong>und</strong>enLeitung: Dr. Dieter Rinne, Olaf StrubVortraggemeinsam mit der Rheinisch-NaturforschendenGesellschaftDr. Christoph Willigalla: „Sind Städte Inseln der Artenvielfalt?Das Beispiel der Libellen.“Anschließend (ab ca. 19.45 h) gemütliches Beisammenseinim Café ForsterVorstandssitzungfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>VVorstandssitzungfür Mitglieder <strong>und</strong> Gäste des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>VJahreshauptversammlungdes <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>mit Neuwahl des VorstandesAnschließend (ab ca. 20.15 h) gemütliches Beisammenseinim Café ForsterPflegetermine unserer <strong>NABU</strong>-Gruppemit ehrenamtlichen Helfern im Herbst/Winter <strong>2013</strong>Unsere Flächen brauchen Pflege!Und wir brauchen Sie beim Mähen, Entbuschen…Mahd am Laubenheimer Fluchtdamm:Samstag, 28. September <strong>2013</strong>, 9 UhrTreffpunkt: Kretzerweg in Mz-Laubenheim (naheBushaltestelle Riedweg), auf betoniertem Wegeinige 100 m in das Ried;zusammen mit <strong>Mainz</strong>er Naturschutzverbänden,Info RNG/Maren Scheer Tel. 0175-8114814Mahd der Fläche Reutter <strong>und</strong> am Schleebergin Jugenheim/Rhh:Samstag, 5. Oktober <strong>2013</strong>, 10 UhrLeitung: Heinfried Greß, Tel. 06130-1470Treffpunkt: Fahren Sie von Stadecken-Elsheimkommend geradeaus durch Jugenheim hindurch<strong>und</strong> 500 m weiter bis zum markierten GrillplatzlinksWinterpflegeeinsatz mit der RNG im NSG<strong>Mainz</strong>er Sand I:Samstag, 2. November <strong>2013</strong>, 9 UhrTreffpunkt: Eingang Westring oder Parkplatz ander Sporthalle am Großen Sand,Info <strong>und</strong> Anmeldung RNG/Maren ScheerTel. 0175-8114814Hinweise:✽✽Die Zufahrten zu den meisten Einsätzen sind durch <strong>NABU</strong>-Schilder markiert✽✽Bitte wetterfeste, strapazierfähige Kleidung mitbringen✽✽Für einen Imbiss mit Getränken sorgen wir✽✽Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.Ein Programmpunkt für Sie könnte noch sein: Austragen des <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>s.Austräger gesucht:✽✽in Mz-Finthen✽✽in Mz-Kastel✽✽in Mz-Kostheim✽✽in Mz-Neustadt✽✽in Budenheim✽✽in SörgenlochBitte nehmen Sie Kontaktmit mir auf:Karin von BoeckhTel. (06131) 476988E-Mail: von.boeckh@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deZu jedem Pflegetermin werden wir Sie gerne nochmals aktuell informieren.Wenn Sie noch nicht in unserer entspr. Verteilerliste stehen: Bitte melden Sie sich bei unsererVorsitzenden, Angelika Fingerhut, Wir schicken Ihnen dann Einladungen mit allen Details.angelika.fingerhut@nabu-mainz.de – Tel. (06130) 31100732 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de33


Programm <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> – Herbst/Winter <strong>2013</strong>Das <strong>NABU</strong>–Naturschutzzentrum Rheinauenin Bingen-Gaulsheim, An den Rheinwiesen 5,hat einige interessante Veranstaltungen anzubieten – Exkursionen,Seminare <strong>und</strong> WorkshopsInfos <strong>und</strong> das vollständige Programm erhält man über:Tel: (06721) 14367 Fax: (06721) 10004 eMail: kontakt@<strong>NABU</strong>-Rheinauen.deInternet: www.<strong>NABU</strong>-Rheinauen.deSonntag: 24.11.<strong>2013</strong>; Abfahrt 9.15 Uhr amAnleger 8, Rheinufer Bingen (hinter demRheintal-Kongresszentrum) <strong>und</strong> 9.30 Uhram Anleger 16 („Rößler“), RüdesheimSchiffsexkursionen entlang des EuropareservatesRheinauenDauer: 3½ Std.; Vogelarten <strong>und</strong> ökologisch<strong>und</strong> touristisch interessante Sehenswürdigkeitenwerden von Fachleuten des <strong>NABU</strong>erklärt. Erwachsene 12,– EUR,Kinder 6,– EUR (bis 4 Jahre kostenlos),Gruppen ab 10 Personen (bitte anmelden):ErmäßigungDas Forstamt Rheinhessenbietet viele interessante Veranstaltungen im Lennebergwald <strong>und</strong> Ober-Olmer Waldan: Exkursionen, Aktionen, Kurse. Infos: Forsthaus Lenneberg (06139) 370,Forsthaus Ober-Olmer Wald: (06131) 73886, www.wald-rlp.de <strong>und</strong>www.lennebergwald.deRegelmäßige Infos:(auch Einladungen zu denPflegeterminen)Lassen Sie sich in unserenE-Mail-Verteiler aufnehmen –per mail aninfo@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.deAktuelle Infos:www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>und</strong> in den„Öko-Terminen<strong>Mainz</strong>-Wiesbaden“www.<strong>NABU</strong>.dewww.<strong>NABU</strong>-RLP.dewww.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.dewww.<strong>NABU</strong>-Rheinhessen.dewww.<strong>NABU</strong>-Rheinauen.dewww.wald-rlp.dewww. lennebergwald.dewww.naturgucker.deHinweise zu Exkursionen:✽✽Wetterfeste Kleidung ist immer wichtig.✽✽Wenn möglich: Bei ornithologischen Exkursionen bitte Fernglas,Bestimmungsbücher mitbringen.✽✽Und: Wir erbitten von jedem Exkursionsteilnehmer eine Spende <strong>und</strong> erheben dafür keinenTeilnehmerbeitrag – wenn nichts anderes angegeben ist.Machen Sievon Rainer von BoeckhCharles Darwin (1809–1882) hat gesagt:„Alles, was gegen die Natur ist, hatauf die Dauer keinen Bestand.“So sehen wir als <strong>NABU</strong> das auch. Und sosehen es auch unsere großzügigen Spender,die uns pro Natur unterstützen:✽✽Ingrid Dargel, <strong>Mainz</strong> (Spende schon in2012)✽✽Claus-Jürgen Rüber-Steins, <strong>Mainz</strong>✽✽Patrik Dietrich, Lörzweiler✽✽Wagner(?)/Martina Dietz, <strong>Mainz</strong>✽✽SPD Jugenheim (Pfingstwanderung)✽✽zahlreiche Teilnehmer an Exkursionen,darunter traditionell Norbert Solbach,Drais (Exkursion Vogelerwachen)zu Ihrer Sache!Spenden sind steuerlich absetzbar, weil wir Gutes für die Natur tun:Spendenkonto 69 760 bei der VR-Bank <strong>Mainz</strong> eG, BLZ 550 604 17(zukünftig: BIC: GENODE51MZ2 IBAN: DE40550604170000069760)Ein Lied – Eine Liebeserklärung an RheinhessenVon Volker Gallé (mit seiner fre<strong>und</strong>lichen Genehmigung abgedruckt)Isch hunn die Hiwwel so geernIsch hunn die Hiwwel so geernDes is moi Land, do leischt moin SteernIsch hunn die Hiwwel so geern.Unn vom Urlaub komm isch widder hoamUnn komm donn von Binge noi ins LandJa, do dotzt moi Herz unn mir wird’s warmDenn do bin isch arisch gud bekannd.Herzlichen Dank für Ihre Spende! Wirhaben im Sommer <strong>2013</strong> unsere bishergrößte Schutzfläche in unserem ProjektgebietJugenheim (s. S. 18–20) gekauft<strong>und</strong> benötigen viel Geld dafür!Wussten Sie, dass 36 % der Bevölkerungab 14 Jahren Geldspenden (im Wert von2,6 Milliarden Euro im Jahr 2010) an gemeinnützigeOrganisationen (wie den<strong>NABU</strong>) geben? Jeder Spender spendetedurchschnittlich 114 €. So ist es in Finanztest12/2011 nachzulesen. Das heißtaber auch, dass 64 % unserer Mitbürgergar nicht spenden, ein großes Potentialfür mehr bürgerschaftliches Engagement!Wer braucht eine Übersetzung? Hier:Ich hab die Hügel so gern,Ich hab die Hügel so gern,Das ist mein Land, da leucht´t mein Stern.Ich hab die Hügel so gern.Und vom Urlaub komm ich wieder heim,<strong>und</strong> komm von Bingen h’nein ins Land,ja, da springt mein Herz <strong>und</strong> mir wird warm,denn da kenne ich mich arg gut aus.(Diese Zeile frei übersetzt)34 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de35


Aktuell – UmweltschutzKlimawandel, Energiekosten – Zukunft„Es ist okay,alles auf dem Weg,es ist Sonnenzeit,ungetrübt <strong>und</strong> leicht.“singt Herbert Grönemeyer.Alles Sonne, alles OK?Von Rainer von BoeckhWir wissen alle, dass wir inmitten einesglobalen Klimawandels stecken mit anwachsendenWetter-Extremen wie Hochwasser,Dürren, Eisschmelze usw. Kaumein Wissenschaftler zweifelt daran, dasswir Menschen selbst unser Klima zerstören<strong>und</strong> möglicherweise auf eine Katastrophezulaufen.Heiner Geisler, zorniger CDU-Veteran,hat dazu gesagt:„Wir denken immer, es läuft alles ewigso weiter. Aber die Selbstzerstörungskräftedes Menschen sind beachtlich. Wir befin-den uns im Kriegszustand mit MutterErde. Es gibt keinen Winkel auf dieserErde, den wir nicht mit Krieg überziehen.Die Ursache ist der Wertezerfall in unseremWirtschaftssystem.“Also doch nicht OK? Also zwingendeine Energiewende?! Und die Kosten dieserWende?Hermann Scheer, der große verstorbeneSolarpionier, macht klar:„Die Preise für atomare <strong>und</strong> fossileEnergien sagen nicht die Wahrheit. Ges<strong>und</strong>heitsschäden,Waldschäden, Wasserschäden,Bodenschäden, Bergschäden, Reduzierungder Artenvielfalt <strong>und</strong> durch dieKlimaveränderung auch zunehmendeSturm-, Flut- <strong>und</strong> Dürreschäden werdennicht berücksichtigt.“Eine Studie für das Berliner Umweltministeriumwird noch konkreter:Aktuell – Umweltschutz„Der Forschungsverb<strong>und</strong> ErneuerbareEnergien beziffert die Einsparungen derEnergiewende gegenüber einer Weiterführungdes alten fossil-atomaren Kurses auf570 Milliarden Euro bis 2050. Auf der Habenseitestehen u. a. geringe Betriebskostender Anlagen, vermiedene Klima- <strong>und</strong> Umweltschäden,die hohe Wertschöpfung vorOrt, vermiedene Energieimporte.“Kein Zweifel: Die Energiewende wirdteuer. Aber auch kein Zweifel, dass einAussitzen des Klimawandels unendlichviel teurer wird. Wir haben inzwischenkeine Wahl mehr!Und was bedeutet die Energiewende fürden privaten Haushalt? Laut VerbraucherzentraleRLP (nachzulesen in der<strong>Mainz</strong>er AZ 14.<strong>02</strong>.<strong>2013</strong>) wird eine vierköpfigeMusterfamilie im Jahr <strong>2013</strong> proMonat für Energie ausgeben:Autobenzin 234 € (45 %)Heizöl 188 € (37 %)Strom 94 € (18 %)insgesamt 516 € (100 %).In den letzten 10 Jahren sind die monatlichenEnergiekosten der Musterfamilieum etwa 223 € gestiegen, die Stromkostenallein nur um 37 €. Die „Kosten der Energiewende“beim Strom sind sogar nur um22 € pro Monat angewachsen.Wo sind die spritsparenden Autos <strong>und</strong>die Menschen, die verstärkt auf den öffentlichenVerkehr umsteigen, um so dengrößten Energiekostenfaktor Auto zu verkleinern?Wo sind massive Haussanierungen<strong>und</strong> die Modernisierungen alleralten Heizkessel, um den zweitgrößtenPosten abzubauen?Die Stromkosten? Sie machen nur 18 %aus <strong>und</strong> sind langsamer gewachsen <strong>und</strong>sind für die Musterfamilie nur der kleinsteFaktor! Wir sollten das ehrlich sehen!(Unmut ist freilich zu verstehen, so langemanche Wirtschaftsunternehmen bizarrgeschont werden <strong>und</strong> der kleine Manndas ausbaden muss.)Franz Alt, engagierter Umweltjournalist,hat einen Trost:„Sonnenstrahlen sind das große Geschenkdes Kosmos. Die Sonne schickt unsin jeder Sek<strong>und</strong>e 15.000 mal mehr Energiewie alle Menschen dieser Welt verbrauchen.“Vielleicht hat Herbert Grönemeyer dochrecht: Wir müssten nur mutig <strong>und</strong> zielstrebigzupacken …(Zitate aus zeo 2 , Heft 01, <strong>2013</strong>)36 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de37


Foto: Hermann HoegnerProjekt „Lebensraum Kirchturm“Denn ich war fremd <strong>und</strong> obdachlos <strong>und</strong> ihr habtmich aufgenommen. (Matthäus 25,35)Auch wenn dieses Bibelzitat in einemganz anderen Sinne gemeint ist, sopasst es doch sehr gut für die Situationvieler Vogelarten. Im Rahmen des b<strong>und</strong>esweitenProjekts „Lebensraum Kirchturm“konnte der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> wiedereine Gemeinde im RheinhessischenUmland auszeichnen.Von Christian HenkesIm Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte sind vieleTierarten dem Menschen gefolgt <strong>und</strong> habenihren Lebensraum in den menschlichenSiedlungen gef<strong>und</strong>en. BesondersVogelarten wie Mehl- <strong>und</strong> Rauchschwalben,Turmfalken, Schleiereulen <strong>und</strong> Dohlenbauen in <strong>und</strong> an Gebäuden ihre Niststätten<strong>und</strong> ziehen ihren Nachwuchsgroß.Klaus Böhm, Franz-Dieter Schroff <strong>und</strong> Pfarrer Reinhold Ricker (von rechts)erhalten die Plakette „Lebensraum Kirchturm“ von Christian Henkes (<strong>NABU</strong><strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>).Gerade diese so genannten Gebäudebrüterleiden allerdings wie die Menschenzunehmend an Wohnungsnot.Durch aus Unkenntnis verschlosseneÖffnungen <strong>und</strong> durch (einerseits sinnvolle!)Sanierungen der Gebäude gehen (andererseits)zunehmend Nistmöglichkeitenverloren.Hier will das b<strong>und</strong>esweite Artenschutzprogamm„Lebensraum Kirchturm“ des<strong>NABU</strong> Abhilfe schaffen. Denn geradeKirchengebäude mit ihren oft ungenutztengroßen Dachstühlen <strong>und</strong> Türmenbieten viele Nistmöglichkeiten, die aberoft nicht erkannt werden.Am 30.5.<strong>2013</strong> konnten nun die<strong>NABU</strong>-Vorstandsmitglieder HermannHoegner <strong>und</strong> Christian Henkes wiedermal eine Kirche auszeichnen. Im Rahmendes Pfarrfestes wurde der katholischenSt.-Gereonin NackenheimUrk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Plakettefür ihr Engagementfür denArtenschutz überreicht.Die GemeindemitgliederKlaus Böhm <strong>und</strong>Franz-DieterSchroff haben inEigeninitiativeeine der Dachlukenmit einer Anflughilfeversehen<strong>und</strong> dahinter einenNistkastenfür Turmfalkengebaut. Besonderserfreulich ist, dasser bereits vonFoto: Franz-Dieter SchroffProjekt „Lebensraum Kirchturm“Ein Turmfalke beim Inspizieren der neuenWohnungeinem Turmfalkenpaar angenommenwurde.Wenn in Zukunft Besucher der Kirchein Nackenheim die Plakette am EingangNATURSTROM-Windpark Hüllsehen, dann regt dies hoffentlich zurNachahmung im privaten Umfeld an –<strong>und</strong> es gibt ja auch noch viele Kirchen in<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>, so unsere Hoffnung.Unterkünfte gesucht!Auch Sie sind in einer Kirchengemeindeaktiv oder haben Kontakt zu einer solchen?Sie denken, auch auf Ihrem Kirchendachoder in Ihrem Kirchturm könntengebäudebrütende Vögel oder FledermäuseUnterkunft finden?Zögern Sie nicht – sprechen Sie uns an!Kontakt: Christian Henkes,christian.henkes@nabu-mainz.deInformationen zum Programm:http://www.nabu.de/aktionen<strong>und</strong>projekte/lebensraumkirchturm/gefördertes WasserkraftwerkFlossing100 % ÖkostromJetzt einfach wechselnunabhängig, b<strong>und</strong>esweit, glaubwürdigVon BUND <strong>und</strong> <strong>NABU</strong> empfohlenFordern Sie unverbindlich Informationsmaterialzu umweltfre<strong>und</strong>lichem Ökostrom von NATURSTROMan: <strong>02</strong>11 77 900 - 300 oder info@naturstrom.deNATURSTROM AG, Achenbachstraße 43, 4<strong>02</strong>37 DüsseldorfNATURSTROM-PhotovoltaikanlageWaldorfschule LandsbergEinfach online wechseln:www.naturstrom.de38 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de39


Fotos: Karin von BoeckhProjekt SteinkauzSteinkauz-Dokumentation des <strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>Wie schön: Es gibt zunehmend jungeLeute, die sich ganz praktisch im <strong>NABU</strong><strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> engagieren <strong>und</strong>Arbeiten übernommen haben. Dazu gehörtauch Dorothee Dümig, die sich ab<strong>2013</strong> mit der wichtigen Teilaufgabe derDokumentation in das Projekt Steinkauzeinbringt. Hier ihr erster Bericht.Von Dorothee DümigSeit einigen Jahrzehnten gehen die Steinkauzbeständein Mitteleuropa stark zurück.Hauptursache für den Bestandsrückgangist der Verlust an geeignetenLebensräumen. Dies ist bedingt durch:✽✽Rodung von Streuobstwiesen <strong>und</strong> alten(Kopf-) Bäumen durch Intensivierungder Landbewirtschaftung sowie durchBauvorhaben in ortsnahen Obstbaumgürteln✽✽Verlust oder Rückgang extensiv genutzterMähwiesen <strong>und</strong> Weiden <strong>und</strong>Einen jungen Steinkauz in der Hand zu halten ist schon einebesondere Erfahrung.✽✽Sanierung <strong>und</strong> Modernisierung alterGemäuerIn Deutschland steht der Steinkauz miteinem Bestand von etwa 6.000 Paaren aufder Roten Liste <strong>und</strong> gilt als stark gefährdet.Seit 1983 wird daher in Rheinhessenein Steinkauz-Schutzprogramm durchgeführt,das die Kartierung der Lebensräume<strong>und</strong> die Anbringung von Nisthilfensowie die Pflege <strong>und</strong> Neuanlage vonStreuobstwiesen beinhaltet.Im Gebiet des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> betreuten11 ehrenamtliche Mitglieder die Steinkauzröhren.<strong>2013</strong> konnten noch zweiweitere Mitglieder hinzu gewonnen werden,so dass sich jetzt 13 Betreuer um dieca. 120 Niströhren kümmern. Dieses„Kümmern“ besteht in erster Linie ausReinigung <strong>und</strong> Reparatur der Niströhren,Kontrolle auf Brut, Bruterfolg <strong>und</strong> demAufhängen neuer Röhren.Alle diese Arbeiten werden dokumentiert,um einen Erfolg zukontrollieren. Dies wurdeJahre lang von Karin vonBoeckh gemacht. Unseraller Dank dafür! Seit<strong>2013</strong> habe ich diese Aufgabeübernommen. DieDokumentation wirdkünftig mittels Datenbankaufgebaut <strong>und</strong> dann auchins Internet gestellt. Sokönnen dann Autorisierteüber Google-Maps Datenwie Standort der Röhre,Beschreibung des Reviers,Belegung <strong>und</strong> Brut abfragen<strong>und</strong> Karten ausdrucken.Projekt SteinkauzUm einen Eindruck vonder Arbeit der Betreuer zubekommen, hatte ich imFebruar Gelegenheit, bei einem„Verhör“ dabei zu sein.Beim sogenannten „Verhören“wird in der Nähe derRöhre ein Steinkauz-Ruf vonBand oder CD abgespielt <strong>und</strong>auf Antwort gewartet bzw.gehofft. Vier Niströhren (inDrais <strong>und</strong> auf dem Layenhof)wurden angefahren, <strong>und</strong> beizweien gab es Erfolg. DiesenErfolg konnten wir auch imJuni dokumentieren. In Draiswurden insgesamt 6 Jungtiereberingt! Aufregend <strong>und</strong>schön! Ich war dabei.Beringung der Steinkäuze in <strong>Mainz</strong>-Drais.Dorothee Dümig schaut fasziniert zu.40 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de41


Fotos: Josua DietzeProjekt „Schwalben willkommen“Zig-faches Glück für Mensch <strong>und</strong> Tier.Dem Volksglauben nach gelten Schwalbenals Glücksbringer, speziell dieRauchschwalben, die in Ställen <strong>und</strong>Scheunen brüten: Sie schützen dasHaus vor Brand <strong>und</strong> Blitzschlag, <strong>und</strong>das Vieh wird durch die sympathischen„Schwätzer“ vor Krankheit bewahrt.Und was gilt unserem Wissen nach?Von Karin von BoeckhGanz realistisch machen Schwalben heuteMenschen <strong>und</strong> Tiere glücklich, indemsie viele Insekten wegfangen <strong>und</strong> dazuKarin von Boeckh (li), Tila Krüger <strong>und</strong> Patrik Dietrich umrahmen eine Motor-„Schwalbe“. In der Mitte oben ist das lange Kotbrett unterMehlschwalbennestern sichtbar.noch durch ihren ständig zwitscherndenGesang erfreuen.Bei den Familien Wohmann <strong>und</strong> Meineckin Ober-Olm, im „KurfürstlichenAlten Forsthaus“, gibt es vielfaches Glück:50–70 Rauchschwalben fliegen in demgepflegten Pferdestall hin <strong>und</strong> her zwischenstabil gebauten Nestern <strong>und</strong> Sitzmöglichkeiten;sie füttern ihre Jungen,zwitschern lautstark. Hier stimmt alles:In der <strong>Umgebung</strong> fanden die Schwalbenzu Beginn der Brutzeit im März/April genügendLehm-Matsch zum Nestbau; dieStallfenster sind für Aus- <strong>und</strong> Einflug immergeöffnet; diefür die Pferde lästigenFliegen werdenständig reduziert;dieMenschen sindglücklich.Das gleicheGlück erfährt aberauch jeder, derMehlschwalben anseinem Haus brütenlässt – wie PatrikDietrich, der inLörzweiler einDutzend Mehlschwalbennesterzeigen konnte. Besonderheithier:Ein langes Brettunterhalb derNester schützt dieMenschen vor Kot<strong>und</strong> sieht auchnoch gut aus.Beides war Anlassgenug für den<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong>Projekt „Schwalben willkommen“Das lange Kotbrett unter Mehlschwalbennestern<strong>Umgebung</strong>, die Familien Wohmann <strong>und</strong>Meineck <strong>und</strong> Dietrich auszuzeichnen fürihr Engagement zum Schutz der Schwalben.Die <strong>NABU</strong>-Vertreter Karin vonBoeckh, Josua Dietze, Tila Krüger überreichtenjeweils Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> eine Plakette„Schwalben willkommen“, die –sichtbar am Haus angebracht – andereMenschen aufmerksam machen soll aufdiesen Natur-Schatz in diesem Haus <strong>und</strong>zur Nachahmung anregen möge. Dennleider ist es so, dass die Schwalbenbeständeseit Jahren zurückgehen, weil es denVögeln zunehmend an geeigneten Bedingungenzum Brüten fehlt. Menschenhilfeist dringend erforderlich <strong>und</strong> auch möglich,wie die Familien Wohmann <strong>und</strong>Meineck <strong>und</strong> Dietrich zeigen.Tipps zur Hilfe, die der Mensch Mehl<strong>und</strong>Rauchschwalben geben kann, erhaltenSie unter www.nabu-mainz.de.Und wenn Sie Häuser kennen, an oder indenen Schwalben brüten, informieren Siemich doch bitte. Und auch, wenn Sie indem Projekt mitarbeiten wollen, wasschön wäre!Kontakt:Karin von Boeckh(06131) 476988von.boeckh.@nabu-mainz.de42 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de43


KindergruppeNatur erleben mit allen fünf Sinnen„Erzähle es mir <strong>und</strong> ich vergesse es.Zeige es mir <strong>und</strong> ich erinnere mich.Lass es mich selber tun <strong>und</strong> ich verstehe.“(Konfuzius)Diesen Konfuzius-Text nehmen die Leiterunserer Kindergruppe sich immerwieder zu Herzen. Und wie auch schonin den vergangenen Jahren gab es einmalwieder für die Kinder viel Neues inder Natur zu entdecken – <strong>und</strong> das nichtnur mit den Augen!Von Elias Borngässer <strong>und</strong> Bettina SanderDer erste Termin begann mit einer Wanderungdurch das Gelände der „AltenZiegelei“, allerdings mit verb<strong>und</strong>enen Augen,so dass wir uns gut auf die Naturgeräuschekonzentrieren konnten.Wenn dann aber einmal die Augenwieder offen sind, entdeckt man auchjede Menge weniger Erfreuliches: Müll –deshalb haben wir eine große Müllsammelaktiongestartet. Wir waren erstaunt,was so alles zu finden war: das Gehäuseeines Monitors <strong>und</strong> ein ganzes Waschbecken!Letzteres konnten wir leider nichtmitnehmen, aber dennoch kam eine großeMenge Müll zusammen, <strong>und</strong> das Geländewurde wieder sauberer.Am 1. März <strong>2013</strong> haben wir dann die„Grüne Schule“ im Botanischen Gartender Universität <strong>Mainz</strong> besucht. Wir habenein Indianer-Telefon gebastelt <strong>und</strong> dieGewächshäuser nach Indianer-Pflanzendurchsucht. – Ein großes Dankeschönan Dr. Ute Becker von der „GrünenSchule“ <strong>und</strong> Dr. Christiane Bittkau fürdiesen tollen Nachmittag!Im Laufe des weiteren Frühlings <strong>und</strong>Sommers waren wir wieder in der „AltenZiegelei“ unterwegs, haben uns fleißigum unseren Garten gekümmert <strong>und</strong> dieWiese erk<strong>und</strong>et.KindergruppeAußerdem unternahmenwir einenAusflug zumGonsbach <strong>und</strong> untersuchtenTiere<strong>und</strong> Pflanzen an<strong>und</strong> im Wasser.Bei diesem Terminwurde es sorichtig nass. Esregnete, <strong>und</strong> dereine oder die anderewurden auchvon unten durchnässt.Dies kannbeim Keschern jaaber mal vorkommen,<strong>und</strong> so warendank Wechselkleidung <strong>und</strong> Keksenalle wieder froher Dinge.Am Ende des Halbjahres gab es dannein Geschmackserlebnis der besonderenArt: die große Pizzabackaktion zusammenmit der Jugendgruppe <strong>und</strong> den Eltern.Als erstes heizte Enrico Piccin denSteinofen der Ziegelei vor. Denn erstwenn der Ofen richtig heiß ist, kann mangute Pizza backen. Als es dann aber einmallosging, nahm das Backen kein Endemehr. Wir belegten <strong>und</strong> aßen unzähligeleckere Pizzen, mussten aber am Endedoch eingestehen, dass wir diesen MassenBeim gemeinsamen Pizzabacken arbeiten sie zusammen: Jugend- <strong>und</strong>Kindergruppenicht gewachsen waren. So ging jedervollgefuttert <strong>und</strong> noch mit einem StückPizza in der Hand an diesem schönenSommertag nach Hause. – Diese Aktionwurde ermöglicht durch die Pizzeria„Popeye“ in <strong>Mainz</strong>-Bretzenheim, dieuns den Pizzateig <strong>und</strong> die Tomatensoßespendete. Ein ganz herzliches Dankeschöndafür!Nach den großen Ferien ging es dannweiter mit einer Batnight in der AltenZiegelei; aber darüber soll erst im nächsten<strong><strong>NABU</strong>lletin</strong> berichtet werden.Foto: Maren GoschkeWas meint ihr – welche Vögel werden in den 4 kleinen Gedichten beschrieben?Die Flügel schlagendie Luft, in der er verharrt –bis sich was bewegt.Da läuft eine Mausden Baumstamm rauf, <strong>und</strong> runterfliegt ein Vogel.Foto: Maren GoschkeIn den Gewächshäusern im Botanischen GartenGibt es Farbklecksean Hauswänden, die weg sindsobald du hinschaust?Sein Restguthabenvergrabner Eicheln lässt erarbeiten: am Wald.(aus: Spötter <strong>und</strong> Schwärmer - Haiku-Vogelporträts von Rainer Stolz, edition Krautgarten)44 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de45


Jugendgruppe <strong>NABU</strong>/BUND <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> NAJU RLPJugendgruppe <strong>NABU</strong>/BUND <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> NAJU RLPNeue <strong>NABU</strong>/BUND-Jugendgruppemit Erfolg„Erzähle es mir <strong>und</strong> ich vergesse es.Zeige es mir <strong>und</strong> ich erinnere mich.Lass es mich selber tun <strong>und</strong> ich verstehe.“(Konfuzius)Nicht nur für die Kindergruppe – auchfür die etwas Älteren soll dieser Konfuzius-TextLeittext sein. Seit Mitte Apriltrifft sich die neue Jugendgruppe der<strong>NABU</strong> <strong>und</strong> des BUND regelmäßig allezwei Wochen auf dem Gelände der AltenZiegelei in <strong>Mainz</strong>-Bretzenheim.Von Koray Karabiyik <strong>und</strong> Sina HoffmannBeim ersten Treffen lernten sich die neugierigenNaturfre<strong>und</strong>e erst einmal kennen:Es wurden lustige Tier- <strong>und</strong> Pflan-zennamenspiele gespielt, die beidenLeiterinnen Koray Karabiyik <strong>und</strong> SinaHoffmann wurden umgetauft zu Koray„Klee“ <strong>und</strong> Sina „Säbelzahntiger“. Auchdas Ziegeleigelände wurde spielerisch erk<strong>und</strong>et.Mit verb<strong>und</strong>enen Augen <strong>und</strong> denHänden auf dem Rücken des Vordermanneswanderte die Gruppe als Raupe überden Hof, durch die alten Brennöfen derZiegelei, an der Streuobstwiese <strong>und</strong> derEidechsenwand vorbei. Um Unfälle zuvermeiden, waren dem Kopf der Raupedie Augen nicht verb<strong>und</strong>en. Im kleinenWäldchen angekommen galt es, den Wegzurückfinden. Die jungen Naturfre<strong>und</strong>ebewiesen dabei gutes Geschick!Bei den folgenden Treffen erk<strong>und</strong>etedie Gruppe die Tierwelt in den TümpelnFoto: Maren GoschkeDie Leiterinnen: links Koray, rechts Sinader Grünanlage nahe der Ziegelei. DieGruppe fand viele Tiere: Kaulquappen,Libellenlarven, Rückenschwimmer, …Auch verschönerte die Jugendgruppeden gemeinsamen Nutzgarten mit derKindergruppe des <strong>NABU</strong> <strong>und</strong> des BUND:Beete wurden fleißig entkrautet <strong>und</strong> neueSamen gepflanzt: Alle freuen sich auf dieErnte von Zucchini, Bohnen, Salat, Zwiebeln<strong>und</strong> noch vielem mehr!Höhepunkt der Treffen vor den Sommerferienwar das Ziegeleifest von derJugend- <strong>und</strong> Kindergruppe. Im Steinofender Ziegelei wurde Pizza gebacken: Allebelegten eifrig ihre Pizza, dann wurde siein den vorgeheizten Steinofen geschoben<strong>und</strong> schließlich natürlich gegessen: Daswar lecker!Nebenbei wurden natürlich Spiele gespielt,<strong>und</strong> ein paar fleißige Hände pflegtenden Garten.Die Jugendgruppe freut sich über alleneugierigen Kinder ab ca. 10 Jahren, dieLust haben, einfach mal vorbeizuschauen<strong>und</strong> mitzumachen. Die Gruppe hat nochviele spannende Dinge vor: Geo-caching(bei Beachtung von Natur <strong>und</strong> Naturschutz),Bäume pflanzen, Schnitzen sindnur einige von vielen Ideen der jungenNaturk<strong>und</strong>ler!Kontakt:naturjugendgruppe@nabu-mainz.deKoray Karabiyik, Tel. 0151 26322241Sina Hoffmann Tel. 0151 56578886Auch die NAJU Rheinland-Pfalz hat interessanteTätigkeiten anzubieten. Hierein Beispiel:NAJU-Kinderakdemie Natur in den HerbstferienFoto: Maren GoschkeDie Kennenlern-RaupeDa sich die Kinderakademie Natur derNAJU Rheinland-Pfalz so großer Beliebtheiterfreut, wird auch in denHerbstferien wieder diese besondere Artder Tagesferienbetreuung im Lennebergwaldbei <strong>Mainz</strong>/Budenheim angeboten.Eine Woche lang widmen wir uns jedenTag von 9-16 Uhr einem anderen spannendenNaturthema mit Aktionen, Spielen,Experimenten <strong>und</strong> viel Spaß!Willkommen sind alle Kinder zwischen7 <strong>und</strong> 10 Jahren (Teilnehmerbetrag: 55 €für <strong>NABU</strong>-Mitglieder,75 € fürNichtmitglieder).Termine:07.10.–11.10. <strong>und</strong>14.10.–18.10.<strong>2013</strong>Bei Interesse melden Sie sich bitte bei derNAJU-Landesgeschäftstelle in <strong>Mainz</strong>:info@naju-rlp.de46 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de47


Umweltbildung: <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheUmweltbildung: <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheFotos: Christian TheobaldtBiologieunterricht im Wandel <strong>und</strong>die Bedeutung des <strong>NABU</strong>Der Biologieunterricht in den <strong>Mainz</strong>erSchulen ändert sich. Natur- <strong>und</strong> Umweltschutzspielen eine immer geringereRolle. Der <strong>NABU</strong> kann diese Entwicklungals Chance verstehen <strong>und</strong> dieentstandene Lücke füllen. Hierzu leistetdie <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe einen großen Beitrag – auchdurch den jungen Mitarbeiter ChristianTheobaldt, der außerdem noch Vorsitzenderder NAJU RLP ist.Von Christian TheobaldtEs steht wohl außer Frage, dass sich derUnterricht an deutschen Schulen geänderthat. Ganz besonders gilt das für dieBiologie. Früher ratterte der Diaprojektor,heute sind Laptop <strong>und</strong> Beamer oder gardas digitale Whiteboard alltäglicher Begleiterim Biologieunterricht. Auch dasUntersuchen von Tier- <strong>und</strong> Pflanzenmo-Ferienprogramm der NAJU Ostern <strong>2013</strong> im Lennebergwalddellen wird immer seltener; in der modernenDidaktik steht das Experimentierender Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler imMittelpunkt. Doch nicht nur die Methodenhaben sich in den letzten Jahrzehntenverändert. Der Lehrplan für Biologieunterlag mit dem Aufstieg populärer Themenwie der Genetik oder Mikrobiologiegewaltigen Veränderungen, die zu Lastender klassischen Gebiete gingen. Artenk<strong>und</strong>eoder praktischer Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzspielen im Unterricht oft kaumnoch eine Rolle.Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser Entwicklungenan unseren Schulen scheint dieArbeit des <strong>NABU</strong> <strong>und</strong> seiner Naturschutzjugend(NAJU) umso wichtiger. JedesJahr bieten engagierte Naturschützerin ganz Rheinland-Pfalz Aktionen <strong>und</strong>Freizeiten für junge Menschen an. In<strong>Mainz</strong> strömen mittlerweile jedes Jahrüber 100 Kinder aus allen Gr<strong>und</strong>schulender Stadt zu denFerienprogrammendes <strong>NABU</strong><strong>und</strong> der NAJU imLennebergwald,um sich dort mitder Natur vor dereigenen Haustürzu beschäftigen.Damit ist fast jederzehnte <strong>Mainz</strong>erGr<strong>und</strong>schülerschon einmal dabeigewesen. RegelmäßigeTreffenje einer Kinder<strong>und</strong>Jugendgrupper<strong>und</strong>en das Angebotab.Christian Theobaldt im Elisabeth-Langgässer-Gymnasium Alzey; er hielt dort vor 30Jugendlichen einen Vortrag über Umwelt- <strong>und</strong>Naturschutz …Dass all das Engagement nicht reicht,zeigen die häufigen Anrufe in der <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe. Lehrer,Schulleiter oder Eltern möchten Kindern<strong>und</strong> Jugendlichen den Kontakt zu Expertenermöglichen, die ihr Wissen über dieNatur mit den jungen Menschen teilen<strong>und</strong> ihnen einen praktischen Zugang… <strong>und</strong> dann betrieb er mit den Jugendlichenpraktischen Naturschutz im Schulgarten: Siepflanzten Hecken für die Haselmaus <strong>und</strong> andereTiere.zum Naturschutz aufzeigen. So waren dieMitarbeiter des <strong>NABU</strong> schon an Schulenin Alzey, Flonheim oder Wackernheim(s. Bericht S. 50). In Zukunft soll diesefruchtbare Arbeit ein noch größererSchwerpunkt der Regionalstelle werden.Es lohnt sich!48 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de49


Fotos: Rainer MichalskiUmweltbildung: <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheVor 5 Jahren hat der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong><strong>Umgebung</strong> ein großes Insektenhotelbauen <strong>und</strong> aufstellen lassen vor derGr<strong>und</strong>schule in Wackernheim – auchzur Erinnerung an Dr. Günter Eifler,den ehemaligen Vorsitzenden des<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> <strong>und</strong> Bürgervon Wackernheim, der damals geradeverstorben war. Der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong><strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> betreut weiterhin dasInsektenhotel. Heinfried Greß hat imJuni <strong>2013</strong> kleine Schäden behoben; <strong>und</strong>im Juli <strong>2013</strong> besuchte Rainer Michalski,der damals den Text auf der Info-Tafelim Insektenhotel gestaltet hatte, malwieder die Gr<strong>und</strong>schule. Hierzu hat erdann folgenden Pressetext verfasst:Wildbienen sind friedliche Einzelgänger – <strong>NABU</strong>zu Besuch in der Rabenkopf-Gr<strong>und</strong>schuleKinder der Gr<strong>und</strong>schule spielen zur Einweihung im Jahr 2008 Szenen aus demLeben von Bildbienen.Mit Honigbienen hat wohl jedes Kindschon einmal Erfahrungen gesammelt,<strong>und</strong> sei es nur über die Biene Maja ausdem Fernsehen. Dass es in Deutschlandmehr als 550 verschiedene Bienenartengibt, die fast alle nicht in Völkern leben,war den Kindern aus der Nachmittagsbetreuungder Rabenkopf-Gr<strong>und</strong>schuleWackernheim jedoch neu. Rainer Michalskivon der <strong>NABU</strong>-RegionalstelleRheinhessen-Nahe aus Albig war bei ihnenmit einem spannenden Vortrag überWildbienen zu Gast. Anlass war das5-jährige Jubiläum der Aufstellung desvom <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> gespendetenInsektenhotels gegenüber derGr<strong>und</strong>schule.Das Thema Bienen bewegte die Schüler,an erster Stelle natürlich die schmerzhaftenStiche der Honigbienen. Doch hierkonnte der Referent beruhigen, dennWildbienen stechen nur, wenn es ihnendirekt ans Lebengeht, <strong>und</strong> verteidigenihre Nesternicht. Zudem istbei den meistenArten der Stachelzu schwach, ummenschliche Hautzu durchdringen.Also Entwarnung!Die Kinder berichtetenvon ihrenzahlreichenErlebnissen mitHonigbienen, vonWildbienennesternim Fensterrahmen,<strong>und</strong> siebestaunten diewinzigen Tiere inUmweltbildung: <strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheGroßaufnahmen. Besondersbeeindruckt waren sie vomBild einer Sandbiene an ihremselbst gegrabenen Nestim Boden, daneben der umein Vielfaches größere HaufenAushub, den die Biene innur einem Tag herausgeholthatte.Nicht allen Kindern klarwar die enorme Bedeutungder Bienen für den Obstertrag.Gerade den Wildbienenkommt hier eine besondereRolle zu, da sie wesentlich effektiverbestäuben <strong>und</strong> auchbei niedrigeren Temperaturenausfliegen als die Honigbienen.Die Kinder kamenzu dem Schluss, dass derSchutz der kleinen Helferenorm wichtig ist – auchwenn sie keinen Honig machen.Und das Insektenhotel vorder Schule? Nach dem Vortrag schautensich Kinder <strong>und</strong> Lehrer mit dem <strong>NABU</strong>-Experten das Treiben der Tiere vor Ortan. „Das Hotel ist sehr gut belegt. An Farbe<strong>und</strong> Material der Nestverschlüssekann man erkennen, dass mehrere ArtenNester gebaut haben“, erläuterte Michalski<strong>und</strong> ermunterte die Zuhörer, selbstaktiv zu werden: „Was hier im großenMaßstab zu bestaunen ist, kann manohne großen Aufwand im Kleinen auchim Garten oder auf dem Balkon verwirklichen.Ein Holzklotz mit Löchern von3–10 mm Durchmesser an einem sonnigenPlatz genügt, das ist Naturschutz fürJedermann!“Sandbiene mit NestWer mehr zum Thema wissen will,kann gegen Einsendung von 5 Briefmarkenzu 58 Cent Infomaterial <strong>und</strong> Bauplänebestellen.Kontaktadresse:<strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheLanggasse 9155234 AlbigTel. 06731 547566Fax 06731 547565info@<strong>NABU</strong>-Rheinhessen.deOder man baut die kleinen Garten-Insektenhotelsnach, die in den Natur-Tipps 1<strong>und</strong> 2 beschrieben sind.50 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de51


Umweltbildung„Nur was man kennt, das schützt man auch“ –der Natur-Stadtgarten in Nieder-OlmDas oben genannte Leitmotiv steht Patebeim neu gegründeten Natur-Stadtgarten,in dem mehrere Generationen –aber vor allem Kinder – die heimischenPflanzen <strong>und</strong> Tiere kennenlernen sollen.Von Christian HenkesSeit über einem Jahr verfolgte Eva Schedereit,Erzieherin aus Nieder-Olm, dasZiel, einen Garten anzulegen, in demKinder zusammen mit Erwachsenen dieNatur kennen lernen können. BesondersSenioren, die vielfach noch Wissen übereinheimische Pflanzen <strong>und</strong> Tiere haben,sollen dies gemeinsam mit den Kindernerleben – ein richtiges Mehrgenerationenprojektalso.Herr Kuhl, Stadtbürgermeister von Nieder-Olm,unterstützte das Projekt von Anfangan <strong>und</strong> stellte eine städtische Parzelle,die bisher als Kleingarten genutzt wurde,in der Nähe der Selz zur Verfügung.Mit viel Engagement von Eva Schedereit<strong>und</strong> ehrenamtlichen Helfern r<strong>und</strong>um Dieter Roth, einem langjährigen NA-BU-Mitglied, wurde nun die Umgestaltungvorangetrieben. Wege mussten angelegt,Erde bewegt <strong>und</strong> fremdländischePflanzen entfernt werden. Denn einHauptziel soll ja sein, dass Kinder wiederdie heimische Pflanzenwelt kennen- (<strong>und</strong>erkennen-)lernen – <strong>und</strong> natürlich auchdie davon abhängige Insektenwelt, um soauch die Scheu davor zu verlieren.Bei „heimischen Pflanzen“ kam n<strong>und</strong>er <strong>NABU</strong> ins Spiel, denn Eva SchedereitEinweihung des Natur-Stadtgartens in Nieder-Olm am 14.5.<strong>2013</strong>; Christian Henkes mit SchildFoto: Christian HenkesFoto: Christian HenkesUmweltbildungEva Schedereit präsentiert das <strong>NABU</strong>-Schutzgebiet-Schildbat uns um Hilfe bei der Auswahl <strong>und</strong>Gestaltung. Zunächst vermittelten wireine Beratung durch Ahornblatt, unserenPartner für heimische Pflanzen bei vielenProjekten. Auf dieser Basis wurde danneine Pflanzliste erstellt, die möglichstPflanzen mit essbaren Früchten enthielt(so z. B. auch die seltene Steppenkirsche(Prunus fructicosa). Der <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> finanziertediese erste Anpflanzung heimischerStrauch- <strong>und</strong> Obstarten <strong>und</strong> wirdden Natur-Stadtgarten auch weiterhin finanziellunterstützen.Am 14. Mai <strong>2013</strong> konnten Eva Schedereit,der Stadtbürgermeister <strong>und</strong> der<strong>NABU</strong> gemeinsam den Garten offizielleröffnen. In Anwesenheit lokaler Politiker,der Presse <strong>und</strong> vor allem Kinder derKita Zauberschloss wurden nochmals dieZiele des Gartens vorgestellt – nämlichKindern einen Bezug zur Natur eröffnen,die Erfahrung Älterer einbinden <strong>und</strong> dadurchNaturerleben mit Naturschutz zuverbinden – denn „nur was man kennt,das schützt man auch“!Nach <strong>und</strong> nach sollen auf dem ca.350 m² großen Areal eine Trockenmauerzum Ansiedeln von Eidechsen, Experimentierbeetefür Kinder, ein Lehmbeckenfür Schwalben, ein Insektenhotel zum Beobachten<strong>und</strong> eine Igel- <strong>und</strong> Käferburgentstehen – natürlich alles unter tatkräftigerMithilfe der kleinen Naturforscher.Einzelne Gruppen verschiedener Kitas<strong>und</strong> Schulen werden sich jeweils einzelnerProjekte annehmen <strong>und</strong> diese bearbeiten.Und es wäre schön, wenn weitereunserer Mitglieder gerade in Nieder-Olmso wie Dieter Roth (wohnt auch in Nieder-Olm)den Garten tatkräftig unterstützenwürden.Dies ließe sich dann als Pflegeeinsatzbegreifen, denn wie unsere anderen Flächen<strong>und</strong> Biotope ist nun auch der Natur-Stadtgartenein <strong>NABU</strong>-Schutzgebiet,wie das entsprechende Hinweisschild besagt– er ist nämlich genauso wertvoll.mediendesignbuchgestaltungbroschürenlayouterscheinungsbildwebdesigninfografikkatrin pfeil dipl.des. (fh)emmerich-josef-straße 755116 mainzfon 0 61 31|27 57 31www.pfeil-gestaltung.de52 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de53


Umweltbildung: <strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum RheinauenDas <strong>NABU</strong>-NaturschutzzentrumRheinauen in Bingen-Gaulsheim – bestehendseit 1982, geleitet von RobertEgeling, gleichzeitig Heimat der <strong>NABU</strong>-Gruppe Bingen – bietet ein umfangreichesProgramm für alle Interessen.Praxiskurs „Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz“erfolgreich beendetTeilnehmer/innen erhaltenUrk<strong>und</strong>eDie insgesamt 14 Teilnehmer aus Rheinland-Pfalzhaben jüngst erfolgreich denPraxiskurs „Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz“abgeschlossen <strong>und</strong> ihre Urk<strong>und</strong>en im<strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum Rheinauenentgegengenommen. An acht Seminartagen,verteilt über ein Jahr, wurden dieNaturfre<strong>und</strong>e praxisnah an verschiedeneNaturschutzthemen herangeführt. ObFledermausschutz, die Anlage von Kleinbiotopenoder der Bau von Vogelnistkästen,stets lag die Praxisnähe <strong>und</strong> leichteUmsetzung der Maßnahmen im Vorder-(Informieren Sie sich unterwww.nabu-rheinauen.de)Hier 3 Berichte von Robert Egeling, dieein klein wenig von der Arbeit dort erzählen<strong>und</strong> die Lage des Zentrums inGaulsheim zeigen – bei Hochwasser!gr<strong>und</strong>. Schließlich hat jeder Teilnehmerim Rahmen des Kurses eine Naturschutzmaßnahmeim eigenen Garten oder Dorfumgesetzt. „Ich bin erstaunt über dievielfältigen Praxisarbeiten <strong>und</strong> freuemich über die neuen Mitstreiter in SachenNaturschutz“, so Robert Egeling,Leiter des Naturschutzzentrums.Im August <strong>2013</strong> startete ein neuer Praxiskurs,dessen Plätze aufgr<strong>und</strong> der großenNachfrage schon im Juli belegt waren.Finanziert wird der Praxiskurs durchMittel der Stiftung Natur <strong>und</strong> UmweltRheinland-Pfalz in <strong>Mainz</strong>.Umweltbildung: <strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum RheinauenKindern das Element Wasser nahe bringen<strong>NABU</strong> bietet Ausbildung zumWasser-Trainer anDas <strong>NABU</strong>-NaturschutzzentrumRheinauen bietet in der Region Rheinhessen-Naheeinen neuen Durchgang fürdie Ausbildung von Wasser-TrainerInnenan. Hierbei stehen insbesondere Seniorinnen<strong>und</strong> Senioren im Focus der Naturschützer.Sie werden innerhalb einerFortbildung fit gemacht, um gemeinsammit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen Aktionenr<strong>und</strong> um das Thema Wasser durchzuführen.Die Ausbildung soll im Septemberstarten.Dazu werden 7 Workshops, eine begleitetePraxisübung <strong>und</strong> drei Erfahrungsaustauscheangeboten. Inhaltlich geht essowohl um das Lebensmittel Wasser, alsauch den Schutz von Gr<strong>und</strong>wasser <strong>und</strong>Gewässern in der Landschaft. EinSchwerpunkt wird auf dem Thema Hochwasser<strong>und</strong> Hochwasservorsorge liegen.Interessenten über 50 Jahre, die an derkostenlosen Ausbildung zum Wasser-Trainer interessiert sind <strong>und</strong> späterehrenamtlich mit Kindern aktiv seinmöchten, können sich an das <strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum Rheinauen wendenTel. 06721-14367 oderkontakt@<strong>NABU</strong>-Rheinauen.deWeitere Informationen unterwww.wassertrainer.dePraxiskursteilnehmer/innen mit Urk<strong>und</strong>en –u. a. Christian Henkes<strong>und</strong> Thomas Pradt(hinten, 2. <strong>und</strong>3. von re) – <strong>und</strong>Robert Egeling (hinten,4. von li)Foto: <strong>NABU</strong>Wasser-Trainer in AktionFoto: <strong>NABU</strong>54 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de55


<strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum Rheinauen<strong>NABU</strong> Naturschutzzentrum Rheinauenim HochwasserDas <strong>NABU</strong>-NaturschutzzentrumRheinauen ist im Juni <strong>2013</strong> durch einstarkes Hochwasser bedroht worden.Zahlreiche Veranstaltungen mussten abgesagtwerden. „So idyllisch die Lage inden Rheinauen auch ist, als Standort fürein Naturschutzzentrum ist die Überschwemmungsauesehr ungünstig“,schaut Bardo Petry – Vorsitzender des<strong>NABU</strong> Bingen – bange in die Zukunft.Das 1982 mit viel ehrenamtlicher Arbeitaufgebaute Zentrum hat mit zunehmendenHochwässern <strong>und</strong> der mobilenHochwasserschutzwand zu kämpfen. Dieseschränken die Nutzbarkeit des Zentrumsein. Zudem beeinträchtigen dieHochwässer, die durch den Klimawandelzunehmen werden, zusätzlich das in dieJahre gekommene Gebäude. Aus diesemGr<strong>und</strong> haben sich die Naturschützer nunDas Zentruman die Landesregierung <strong>und</strong> die StadtBingen gewandt.„Gemeinsam möchten wir die Zukunftdes Zentrums gestalten“, so Petry, dergleichzeitig auf eine hohes Besucheraufkommendes Zentrums <strong>und</strong> die Attraktivitätfür Touristen verweist.Natur-Tipp Nr. 1Naturgarten <strong>und</strong> InsektenhotelVon Fritz StrubSeit einigen Jahren haben wir versucht, ineinem Teil unseres Gartens einheimischeBlütenpflanzen anzusiedeln. Nach etlichen(8) Jahren gelingt das immer besser.Inzwischen haben sich etwa 30–40 Artenansiedeln lassen. Malven <strong>und</strong> Margeriten(gelb <strong>und</strong> weiß), Lichtnelken <strong>und</strong> andereNelken, Königskerzen, Nachtkerzen, Natternkopf,Klee, Wiesensalbei, Taubnesseln,Brennnesseln usw. Diese Blumenhaben in erster Linie verschiedene Bienen<strong>und</strong> Hummeln angelockt, so dass derWunsch entstand, ein Insektenhotel zubauen. Zu Weihnachten 2012 war es fertig.Und es war ein Weihnachtsgeschenk,über das nicht nur wir alleine uns freuten:Es wurde im Frühling sofort ange-Schachbrettfalter im wilden Gartennommen! Am meisten suchten sich dieWildbienen <strong>und</strong> Hummeln den Buchenblockmit seinen Löchern aus (gibt es beiSchwegler) <strong>und</strong> auch die vielen Bambus<strong>und</strong>Schilfstangen. Nicht angenommenwurde bis jetzt der Holzbetonblock (auchvon Schwegler).Neben den vielen Bewohnern des Hotelserfreuen uns auch Besucher aus derSchmetterlingsfamilie, die zu den blühendenBlumen kommen – in diesem Jahrerstmals auch ein mattscheckiger Dickkopffalter<strong>und</strong> ein Schachbrettfalter.Man sieht, es lohnt sich, Wildblumen inseinem Garten zu haben.Wer Interesse hat, sich ein kleines Insektenhotelzu bauen, dem gebe ich gerneweitere Tipps.Fotos: <strong>NABU</strong>Fotos: Fritz StrubKontakt:Fritz Strub, Finkenstr. 2, 55122 <strong>Mainz</strong>(06131) 5885975landkaertchen@web.deDas Zentrum im Hochwasser – weiß umrandetDas Insektenhotel im wilden Garten56 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de57


Natur-Tipp Nr. 2Insektenhotels der besonderen ArtNatur-Tipp Nr. 3Bunte Schnecken sind kein Schrecken!Von Rainer MichalskiIn unserem Garten nistenBlattschneiderbienen ineiner zusammengerolltenBambusmatte. Die Tierchensind enorm schnell,<strong>und</strong> ehe ich noch die Kameragezückt habe, sindsie im Nest verschw<strong>und</strong>en.Eindeutig sind jedochihre Spuren an einemAhorn-Schössling.So schön locht nur eine!In einem vorhandenenHohlraum, z. B. in einemhohlen Pflanzenstängeloder einem Käferfraßgangin Totholz, wird von den Tieren aus denausgeschnittenen Blattstückchen eineformschöne Tüte gebaut <strong>und</strong> verschlossen.Darin befindet sich ein Nahrungsvorratan Nektar <strong>und</strong> Blütenpollen sowieein Ei. Ist der Nestbau schon etwas längerher, haben sich die verwendeten Blattausschnittewie auf dem zweiten Bild braunverfärbt.BlattschneiderbieneAls Wildbienenfre<strong>und</strong> kann ich nurden Natur-Tipp empfehlen: Rollt Bambusmatteneng zusammen, bündelt siemehrfach fest mit Schnur <strong>und</strong> sägt siemit einer scharfen Eisensäge in Stücke.Werden diese Bündel an einem trockenen,sonnigen Platz aufgestellt, ist der Erfolggarantiert, <strong>und</strong> schon nach einemJahr wimmelt es von März bis September.Foto: Martin KrohneIn diesem zunächst feuchten Jahr <strong>2013</strong>haben die Gartenbesitzer über Massenvon Nacktschnecken gestöhnt. Mussman auch über die Schnecken mit Hausstöhnen? Nein – sie sind eine großartigeHilfe.Von Rainer MichalskiEine feuchte Nacht, ein regnerischer Tag,<strong>und</strong> auf einmal hängen ganze „Schneckenclubs“an der Gartenmauer. Die Tieresind gelb oder rosa gefärbt, manchehaben ein auffälliges Spiralmuster aus einemoder mehreren Streifen: Bänderschnecken.Je nach Färbung am Rand derGehäuseöffnung handelt es sich umWeiß- oder Schwarzmündige Bänderschnecken,also trotz der großen Zeichnungs-<strong>und</strong> Farbvielfalt nur um Tiere auszwei Arten.Immer wieder fragen Menschen beim<strong>NABU</strong> an wegen dieser Versammlungen– manche nur neugierig, manche besorgtum die Pflanzenpracht in ihrem Garten.Wir möchten beruhigen: Die hübschenTiere sind harmlos <strong>und</strong> erfüllen als Abfallverwertereine wichtige Funktion inder Natur. Sie ernähren sich überwiegendvon abgestorbenen Pflanzenteilen oderAlgen <strong>und</strong> lassen die Gartenpflanzenmeistens in Ruhe. Ihre Verwandte, die geschützteWeinbergschnecke, hilft demGärtner noch auf andere Weise, denn siefrisst gerne die Eigelege der Nacktschnecken.Aber wie kommt es zu diesen Schneckenversammlungenim Garten?Im feuchten Laub unter dichten Büschen<strong>und</strong> Hecken lässt es sich für Bänderschneckengut leben. Diese Bedingungensind auch für die Vermehrungoptimal, <strong>und</strong> so findet man sie hier in hoherDichte. Bei Nacht <strong>und</strong> tagsüber beifeuchtem Wetter verlassen sie die Deckung<strong>und</strong> weiden die Algen auf Mauern<strong>und</strong> Wegen ab – <strong>und</strong> helfen somit demGärtner.Bänderschneckenhaben sich nacheinem Regenguss imGarten versammeltFoto: Rainzer MichalskiSo schön locht nur die Blattschneiderbiene.Nest einer Blattschneiderbiene in einemBambusrohrFoto: Rainer MichalskiFoto: Rainer Michalski58 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de59


Fotos: Tino SauerDie Thüringer Seite35 Jahre Ortsgruppe GroßfahnerEine lange Zeit, in der diese Gruppesehr viel Naturschutz betrieben hat –kontinuierlich begleitet bzw. geleitetdurch Tino Sauer. Er wird übrigens 50Jahre alt in diesem Jahr. Glückwunschvom <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> zubeiden r<strong>und</strong>en Ereignissen!Und wir stimmen mit Freude <strong>und</strong>Energie den Worten von Tino Sauer imletzten Absatz dieses Artikels zu.Von Tino SauerVorsitzender der <strong>NABU</strong>-GruppeGroßfahner e. V.arbeiten. Nur solässt sich jahrzehntelangesprivatesEngagementmit Familie <strong>und</strong>Beruf verknüpfen!Bereits seit 1980hatten wir mit unsererObstbaugenossenschaft(3.500 ha, über Tino Sauer1.100 Mitarbeiter)ein institutionelles Mitglied gewonnen.Material, die Nutzung eines Büros für uns<strong>und</strong> auch mal ein Fahrzeug durch dieLPG machten es möglich, Arbeitseinsätzeam Speicher Dachwig <strong>und</strong> Exkursioneneffektiver zu gestalten. Auch der Tauschvon Zeitschriften mit Personen in derSchweiz <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik warnicht gern gesehen, aber möglich <strong>und</strong>von uns rege genutzt. Ab 1990 ändertensich die Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeitengr<strong>und</strong>legend. Viele lokale Gruppen löstensich auf bzw. gliederten sich neuen Verbändenan oder gründeten eigene Inter-Arbeitseinsatz auf derEssenheimer Wiese,die zum <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong><strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>gehört, Mitte der 90er,der „Mann mitKapuze“ ist Dr. Wilde,6 Thüringer <strong>und</strong> 2<strong>Mainz</strong>er beteiligtensich daran!!! Dr. Wildewar der Initiator für die<strong>NABU</strong>-Partnerschaftzwischen Großfahner<strong>und</strong> <strong>Mainz</strong>.Die Thüringer SeiteDie ersten 12 Jahre der Ortsgruppe „Ornithologie“Großfahner verbrachten wirim KULTURBUND der DDR, Gesellschaftfür Natur <strong>und</strong> Umwelt im KreisErfurt-Land. Im Juni 1990 traten wir dem<strong>NABU</strong> bei. Wenn man die Jahre Revuepassieren lässt, dann haben wir nicht allzuviel falsch <strong>und</strong> Vieles richtig gemacht.Das Wichtigste waren <strong>und</strong> sind jedochfür uns unsere Mitglieder. Es muss demEinzelnen Freude machen, bei uns mitzuessengruppen.Füruns kam nur eineMitgliedschaft imDBV in Frage! ImMärz 1990 übernahmenwir eineAbhörstation desaufgelösten MfS,Codename „Wespe“,…die„BienstädterWarte“. Abdem 1.5.1990 startetedort unsererster Zivi seinendamals noch18-monatigenDienst. Ihm solltenbis Sommer2011 weitere 51 weitere Zivis folgen. Seit1995 bieten wir im Rahmen des FÖJ zweiPlätze an. In den letzten 15 Jahren habenwir entsprechend unseren finanziellenMöglichkeiten auch Flächen gekauft.Hierzu zählen Streuobstwiesen, Halbtrockenrasen,Heckenbereiche, Schilfuferzonen,Bergwiesen <strong>und</strong> Hangquellmooremit inzwischen 32,6 ha. Im Auftrag der<strong>NABU</strong>-Stiftung „Nationales Naturerbe“betreuen wir auch die Stiftungsflächendes „Döllstädter Teiches“ <strong>und</strong> der „HerbslebenerTeiche“, die Kernzonenvon SPA sind. Nicht zu vergessendie Pacht von 1 ha im„<strong>Mainz</strong>er Land“ bei Finsterwalde!Überhaupt, <strong>Mainz</strong>… VonBeginn an haben wir uns mitdem Kreisverband Erfurt inder Partnerschaft mit der OG<strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> intensiv beteiligt.Auch wenn in den letzten Jahrender jeweilige Besuchstermin immerschwerer in den gemeinsamen Kalenderhineinzubringen war, die Partnerschaftwurde <strong>und</strong> wird auch weiterhin gelebt.Shreddern am Speicher 2001. Die Großfahnerer haben im Jahr ca. 100 m³geshreddert, also bis dato ca. 2.300 m³…Seit 12 Jahren unterstützen wir die Ornithologenan der Uni de Oriente in Santiagode Cuba <strong>und</strong> bei BIOECO. DieGründung der ersten kubanischen Beringungsstationin Siboney im Juli 2010 <strong>und</strong>die seitdem kontinuierliche Vogelberingung(derzeit auch mit Farbberingungsprogrammenfür 4 endemische Arten)der kubanischen Kollegen, ist u. a. die Folgeunserer Unterstützung (s. <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>1|<strong>2013</strong>, S. 6).All die aufgeführten Dinge <strong>und</strong> Vorhabenwären ohne aktive Mitglieder <strong>und</strong>Förderer nicht zu stemmen. Mitaktuell 69 Mitgliedern verfügenwir nur über eine schmale Basis,die in den nächsten Jahren ausgebautwerden muss. Hierfürnutzen wir auch aktuelle Projekte,z. B. „Schwalben willkommen“.Neue spannende Jahre liegen voruns, lasst uns gemeinsam die Möglichkeitenausloten, um für die Natur umErfurt, um <strong>Mainz</strong>, im „<strong>Mainz</strong>er Land“oder auch 8.675 km entfernt in Siboneyzu streiten, sie zu bewahren <strong>und</strong> zu entwickeln.60 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de61


Zu guter Letzt: Eisvogelbrutröhren für die Stadt <strong>Mainz</strong>Unterkünfte für den EisvogelAm 7.8.<strong>2013</strong> überreichteder <strong>NABU</strong> der <strong>Mainz</strong>erUmweltdezernentinKatrin Eder zwei Brutröhrenzum Einbau imLaubenheimer Ried.Von Christian HenkesDer „fliegende Edelstein“wird immer wieder imBereich der ehemaligenTongruben in diesemNaturschutzgebiet gesehenoder gehört. Um eineEisvogelweitere Stabilisierung des Bestandes zuunterstützen, werden diese Röhren insteilere Ufer – von denen es nicht allzuviele gibt – durch das Umweltamt eingebautwerden.Umweltdezernentin Eder wies daraufhin,dass es im Ried schon seit längeremeine Eisvogelbrutröhre gibt, <strong>und</strong> dankteFoto: <strong>NABU</strong>/Tom Dovedem <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>, dasser der Stadt Mz zweiweitere Röhren zur Verfügunggestellt hat.Der Eisvogel war sogarzweimal (1973,2009) Vogel des Jahresin der entsprechenden<strong>NABU</strong>-Kampagne, <strong>und</strong>er ist ein ausgezeichneterIndikator für intakteGewässer, was Gutes fürdas Laubenheimer Riedverheißt. Er profitiertsicher auch davon, dassdie entsprechenden Gewässer dort rechtunzugänglich sind. Hierzu betonte FrauEder, dass es gemeinsame Aufgabe – auchdes Umweltamtes – ist, verstärkt dafür zusorgen, bei den Menschen ein Verständnisdafür zu entwickeln, dass speziell derEisvogel eine Ruhezone im NSG braucht.UmweltdezernentinKatrin Eder freut sichüber die 2 Eisvogelbrutröhren,die vonden drei <strong>NABU</strong>-Leuten(von li:) ChristianHenkes, Karin vonBoeckh <strong>und</strong> Dr. DieterRinne präsentiertwerden.Weitere Ansprechpartnerfür alle Fragen zu Natur <strong>und</strong> Umwelt:<strong>NABU</strong>-Regionalstelle Rheinhessen-NaheLanggasse 91, 55234 AlbigSprechzeiten (AB, falls im Außendienst):Mo 10.15–13.45, Di–Fr 14–17 UhrRainer Michalski (Leiter) <strong>und</strong> Christian TheobaldtTel. (06731) 547566, Fax 547565;info@<strong>NABU</strong>-Rheinhessen.de;www.<strong>NABU</strong>-Rheinhessen.deFachleute für Vögel in <strong>Mainz</strong> Dr. Dieter Rinne: (06131) 478262Dieter Roth: (06136) 46084Erich Schmitt: 0160 7472339Olaf Strub: 0176 99849796Hochschulgruppe <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong>Kontakt: Mira Fleschutz, <strong>NABU</strong>ni<strong>Mainz</strong>@gmx.de<strong>NABU</strong>/BUND Kindergruppe <strong>Mainz</strong> Leiterin: Maren Goschke, Tel. (06131) 1403926,kindergruppe@geografin.dewww.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de/wir_ueber_uns/kindergruppe<strong>NABU</strong>/BUND Jugendgruppe <strong>Mainz</strong> Kontakt: Koray Karabiyik; Tel. 0151 26322241naturjugendgruppe@<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>-Landesverband RLP (Geschäftsstelle)Frauenlobstraße 15–19, 55118 <strong>Mainz</strong>Tel. (06131) 140390, Fax 1403928Kontakt@<strong>NABU</strong>-RLP.de; www.<strong>NABU</strong>-RLP.deNaturschutzreferent für Rheinland-Pfalz Olaf Strub, Tel. (06131) 1403922olaf.strub@<strong>NABU</strong>-RLP.deNAJU Rheinland-PfalzNaturschutzjugend im <strong>NABU</strong> RLP<strong>NABU</strong>-B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle10108 Berlin<strong>NABU</strong>-Naturschutzzentrum RheinauenAn den Rheinwiesen 5,55411 Bingen-GaulsheimAuen-ServiceFÖJ-AnsprechpartnerFÖJ-KUR-RLPKontakt: Ann-Sybil Kuckuk, Tel. (06131) 1403926Kuckuk@NAJU-RLP.deTel. (030) 284984-0Service@<strong>NABU</strong>.deLeiter: Robert EgelingTel. (06721) 14367, Fax 10004Kontakt@<strong>NABU</strong>-Rheinauen.dewww.<strong>NABU</strong>-Rheinauen.de;www.Auenservice.de; Leiter: Michael MarkowskiDr. Jochen Frey, Tel. (06131) 62706-70,contact@foej-rlp.de, www.foej-rlp.deZuständigkeitsbereich des <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>:Stadt <strong>Mainz</strong>, Gemeinde Budenheim, VG Bodenheim (mit den Gemeinden Bodenheim, Gau-Bischofsheim,Harxheim, Lörzweiler, Nackenheim), VG Nieder-Olm (mit den Gemeinden Essenheim, Jugenheim/Rhh.,Klein-Winternheim, Nieder-Olm, Ober-Olm, Sörgenloch, Zornheim), VG Heidesheim (mit den GemeindenHeidesheim, Wackernheim)Ihre Spende für den <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> (u. Ihr Mitgliedsbeitrag) sind steuerlich absetzbar!Das Spendenkonto (nicht für Mitgliedsbeiträge!) <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> lautet:Konto 69 760, VR-Bank <strong>Mainz</strong> eG (BLZ 550 604 17), BIC: GENODE51MZ2, IBAN: DE40550604170000069760Foto: Marion RinneImpressumHerausgeber: <strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> e. V.Redaktion: Karin von Boeckhunter Mitwirkung von: K. Berkefeld, R. von Boeckh,Ch. Henkes, E. Knöchlein, A. KörnerLayout: Katrin PfeilAuflage: ca. 3.500 (jährlich 2 Hefte)Druckerei: (s. Anzeige S. 30)EVIM REHA Druckerei, Wiesbaden<strong>und</strong>: Koch Lichtsatz u. Scan, Wbd-NordenstadtNamentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des <strong>NABU</strong> oder der Redaktion. Beiträge dieses <strong><strong>NABU</strong>lletin</strong>s dürfen nurnach Zustimmung der Autoren weiterverwendet werden.62 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de63

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