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NABUlletin 02/2013 - NABU Mainz und Umgebung

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Fotos: Josua DietzeProjekt „Schwalben willkommen“Zig-faches Glück für Mensch <strong>und</strong> Tier.Dem Volksglauben nach gelten Schwalbenals Glücksbringer, speziell dieRauchschwalben, die in Ställen <strong>und</strong>Scheunen brüten: Sie schützen dasHaus vor Brand <strong>und</strong> Blitzschlag, <strong>und</strong>das Vieh wird durch die sympathischen„Schwätzer“ vor Krankheit bewahrt.Und was gilt unserem Wissen nach?Von Karin von BoeckhGanz realistisch machen Schwalben heuteMenschen <strong>und</strong> Tiere glücklich, indemsie viele Insekten wegfangen <strong>und</strong> dazuKarin von Boeckh (li), Tila Krüger <strong>und</strong> Patrik Dietrich umrahmen eine Motor-„Schwalbe“. In der Mitte oben ist das lange Kotbrett unterMehlschwalbennestern sichtbar.noch durch ihren ständig zwitscherndenGesang erfreuen.Bei den Familien Wohmann <strong>und</strong> Meineckin Ober-Olm, im „KurfürstlichenAlten Forsthaus“, gibt es vielfaches Glück:50–70 Rauchschwalben fliegen in demgepflegten Pferdestall hin <strong>und</strong> her zwischenstabil gebauten Nestern <strong>und</strong> Sitzmöglichkeiten;sie füttern ihre Jungen,zwitschern lautstark. Hier stimmt alles:In der <strong>Umgebung</strong> fanden die Schwalbenzu Beginn der Brutzeit im März/April genügendLehm-Matsch zum Nestbau; dieStallfenster sind für Aus- <strong>und</strong> Einflug immergeöffnet; diefür die Pferde lästigenFliegen werdenständig reduziert;dieMenschen sindglücklich.Das gleicheGlück erfährt aberauch jeder, derMehlschwalben anseinem Haus brütenlässt – wie PatrikDietrich, der inLörzweiler einDutzend Mehlschwalbennesterzeigen konnte. Besonderheithier:Ein langes Brettunterhalb derNester schützt dieMenschen vor Kot<strong>und</strong> sieht auchnoch gut aus.Beides war Anlassgenug für den<strong>NABU</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong>Projekt „Schwalben willkommen“Das lange Kotbrett unter Mehlschwalbennestern<strong>Umgebung</strong>, die Familien Wohmann <strong>und</strong>Meineck <strong>und</strong> Dietrich auszuzeichnen fürihr Engagement zum Schutz der Schwalben.Die <strong>NABU</strong>-Vertreter Karin vonBoeckh, Josua Dietze, Tila Krüger überreichtenjeweils Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> eine Plakette„Schwalben willkommen“, die –sichtbar am Haus angebracht – andereMenschen aufmerksam machen soll aufdiesen Natur-Schatz in diesem Haus <strong>und</strong>zur Nachahmung anregen möge. Dennleider ist es so, dass die Schwalbenbeständeseit Jahren zurückgehen, weil es denVögeln zunehmend an geeigneten Bedingungenzum Brüten fehlt. Menschenhilfeist dringend erforderlich <strong>und</strong> auch möglich,wie die Familien Wohmann <strong>und</strong>Meineck <strong>und</strong> Dietrich zeigen.Tipps zur Hilfe, die der Mensch Mehl<strong>und</strong>Rauchschwalben geben kann, erhaltenSie unter www.nabu-mainz.de.Und wenn Sie Häuser kennen, an oder indenen Schwalben brüten, informieren Siemich doch bitte. Und auch, wenn Sie indem Projekt mitarbeiten wollen, wasschön wäre!Kontakt:Karin von Boeckh(06131) 476988von.boeckh.@nabu-mainz.de42 www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de<strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong> <strong>NABU</strong>Iletin 2/<strong>2013</strong>www.<strong>NABU</strong>-<strong>Mainz</strong>.de43

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