NABUlletin 02/2013 - NABU Mainz und Umgebung

Fotos: Tino SauerDie Thüringer Seite35 Jahre Ortsgruppe GroßfahnerEine lange Zeit, in der diese Gruppesehr viel Naturschutz betrieben hat –kontinuierlich begleitet bzw. geleitetdurch Tino Sauer. Er wird übrigens 50Jahre alt in diesem Jahr. Glückwunschvom NABU Mainz und Umgebung zubeiden runden Ereignissen!Und wir stimmen mit Freude undEnergie den Worten von Tino Sauer imletzten Absatz dieses Artikels zu.Von Tino SauerVorsitzender der NABU-GruppeGroßfahner e. V.arbeiten. Nur solässt sich jahrzehntelangesprivatesEngagementmit Familie undBeruf verknüpfen!Bereits seit 1980hatten wir mit unsererObstbaugenossenschaft(3.500 ha, über Tino Sauer1.100 Mitarbeiter)ein institutionelles Mitglied gewonnen.Material, die Nutzung eines Büros für unsund auch mal ein Fahrzeug durch dieLPG machten es möglich, Arbeitseinsätzeam Speicher Dachwig und Exkursioneneffektiver zu gestalten. Auch der Tauschvon Zeitschriften mit Personen in derSchweiz und der Bundesrepublik warnicht gern gesehen, aber möglich undvon uns rege genutzt. Ab 1990 ändertensich die Bedingungen und Möglichkeitengrundlegend. Viele lokale Gruppen löstensich auf bzw. gliederten sich neuen Verbändenan oder gründeten eigene Inter-Arbeitseinsatz auf derEssenheimer Wiese,die zum NABU Mainzund Umgebunggehört, Mitte der 90er,der „Mann mitKapuze“ ist Dr. Wilde,6 Thüringer und 2Mainzer beteiligtensich daran!!! Dr. Wildewar der Initiator für dieNABU-Partnerschaftzwischen Großfahnerund Mainz.Die Thüringer SeiteDie ersten 12 Jahre der Ortsgruppe „Ornithologie“Großfahner verbrachten wirim KULTURBUND der DDR, Gesellschaftfür Natur und Umwelt im KreisErfurt-Land. Im Juni 1990 traten wir demNABU bei. Wenn man die Jahre Revuepassieren lässt, dann haben wir nicht allzuviel falsch und Vieles richtig gemacht.Das Wichtigste waren und sind jedochfür uns unsere Mitglieder. Es muss demEinzelnen Freude machen, bei uns mitzuessengruppen.Füruns kam nur eineMitgliedschaft imDBV in Frage! ImMärz 1990 übernahmenwir eineAbhörstation desaufgelösten MfS,Codename „Wespe“,…die„BienstädterWarte“. Abdem 1.5.1990 startetedort unsererster Zivi seinendamals noch18-monatigenDienst. Ihm solltenbis Sommer2011 weitere 51 weitere Zivis folgen. Seit1995 bieten wir im Rahmen des FÖJ zweiPlätze an. In den letzten 15 Jahren habenwir entsprechend unseren finanziellenMöglichkeiten auch Flächen gekauft.Hierzu zählen Streuobstwiesen, Halbtrockenrasen,Heckenbereiche, Schilfuferzonen,Bergwiesen und Hangquellmooremit inzwischen 32,6 ha. Im Auftrag derNABU-Stiftung „Nationales Naturerbe“betreuen wir auch die Stiftungsflächendes „Döllstädter Teiches“ und der „HerbslebenerTeiche“, die Kernzonenvon SPA sind. Nicht zu vergessendie Pacht von 1 ha im„Mainzer Land“ bei Finsterwalde!Überhaupt, Mainz… VonBeginn an haben wir uns mitdem Kreisverband Erfurt inder Partnerschaft mit der OGMainz und Umgebung intensiv beteiligt.Auch wenn in den letzten Jahrender jeweilige Besuchstermin immerschwerer in den gemeinsamen Kalenderhineinzubringen war, die Partnerschaftwurde und wird auch weiterhin gelebt.Shreddern am Speicher 2001. Die Großfahnerer haben im Jahr ca. 100 m³geshreddert, also bis dato ca. 2.300 m³…Seit 12 Jahren unterstützen wir die Ornithologenan der Uni de Oriente in Santiagode Cuba und bei BIOECO. DieGründung der ersten kubanischen Beringungsstationin Siboney im Juli 2010 unddie seitdem kontinuierliche Vogelberingung(derzeit auch mit Farbberingungsprogrammenfür 4 endemische Arten)der kubanischen Kollegen, ist u. a. die Folgeunserer Unterstützung (s. NABUlletin1|2013, S. 6).All die aufgeführten Dinge und Vorhabenwären ohne aktive Mitglieder undFörderer nicht zu stemmen. Mitaktuell 69 Mitgliedern verfügenwir nur über eine schmale Basis,die in den nächsten Jahren ausgebautwerden muss. Hierfürnutzen wir auch aktuelle Projekte,z. B. „Schwalben willkommen“.Neue spannende Jahre liegen voruns, lasst uns gemeinsam die Möglichkeitenausloten, um für die Natur umErfurt, um Mainz, im „Mainzer Land“oder auch 8.675 km entfernt in Siboneyzu streiten, sie zu bewahren und zu entwickeln.60 www.NABU-Mainz.deNABUIletin 2/2013 NABUIletin 2/2013www.NABU-Mainz.de61