12.07.2015 Aufrufe

Das Treibhausgas Methan - im NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler!

Das Treibhausgas Methan - im NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler!

Das Treibhausgas Methan - im NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Weiter analysieren die <strong>Schüler</strong> Luftproben, die während wissenschaftlicher Meßkampagnenauf den Kanarischen Inseln (Reinluftprobe) <strong>und</strong> in der Antarktis genommen wurden. DieProbe aus der Antarktis wird aus Eisbohrkernen (Firn) extrahiert. Die Bohrkerne enthaltenLuft, die in der Vergangenheit <strong>im</strong> Eis eingeschlossen <strong>und</strong> konserviert wurde. <strong>Das</strong> Alter dereingeschlossenen Luft hängt von der Tiefe des Eissegments ab <strong>und</strong> bietet eine Möglichkeit,heute Messungen an der Luft vergangener Jahrzehnte durchzuführen.Abschließend werden die Daten von den <strong>Schüler</strong>n selbständig ausgewertet. In der folgendenDiskussion werden die Ergebnisse verglichen <strong>und</strong> interpretiert. Die Ergebnisse derantarktischen Probe zeigen sehr gut, wie die <strong>Methan</strong>konzentration über die letzten Dekadenangestiegen ist. Der Unterschied zwischen Reinluft (Kanarische Inseln) <strong>und</strong> verschmutzterLuft (Mainz) verdeutlicht den menschlichen Einfluß auf das Kl<strong>im</strong>a. Die verschiedenen<strong>Methan</strong>quellen werden besprochen, darunter auch eine der Hauptquellen, nämlich dieVerdauung von Pflanzen in den Mägen von Wiederkäuern. In Ermangelung einerinstitutseigenen Kuh wird dieser Effekt anhand der erhöhten <strong>Methan</strong>konzentration in dermenschlichen Atemluft demonstriert.ZusammenfassungDie <strong><strong>Schüler</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Schüler</strong> gewinnen durch diesen Projekttag nicht nur Einsicht in dieKl<strong>im</strong>aproblematik, sondern auch in unseren wissenschaftlichen Alltag: die praktischeDurchführung <strong>und</strong> Auswertung von atmosphärischen Messungen. Durch eine lockereAtmosphäre mit Kaffee, Tee <strong>und</strong> Plätzchen werden Sie zu weiteren Fragen ermutigt. Siezeigen dabei ein großes Interesse an unserer Motivation <strong>für</strong> ein naturwissenschaftlichesStudium, unseren Erfahrungen während der verschiedenen Studienabschnitte <strong>und</strong> derwissenschaftlichen Arbeit.InformationsmaterialDen Lehrern wird vorab eine zweiseitige Information über das Projekt zugeschickt. Die<strong>Schüler</strong> erhalten zudem eine Broschüre mit einem kurzen Abriss über dieAtmosphärenchemie. Darin werden auch kurz die Arbeitsgruppen der Abteilung Chemie derAtmosphäre des Max-Planck-Instituts <strong>für</strong> Chemie in Mainz beschrieben. Zusätzlich werdendie Imagebroschüre des Max-Planck-Instituts <strong>für</strong> Chemie „Faszination Forschung“ <strong>und</strong> dieBroschüre „Forschen <strong>für</strong> die Zukunft“ der Max-Planck-Gesellschaft verteilt.Unsere EindrückeFür uns ist es wichtig, unsere Kenntnisse <strong>und</strong> Begeisterung an unserem Forschungsgebietzu vermitteln. Die Durchführung der Projekttage macht uns <strong>im</strong>mer viel Spaß. Die <strong>Schüler</strong>sind meist sehr interessiert <strong>und</strong> kommen auch mit Fragen zu uns, die sich aus derBearbeitung des Stoffes <strong>im</strong> Unterricht ergeben oder bitten um Erklärung von Schlagwörtern,die sie aus den Medien haben. Speziell die Diskussion der Frage „Was können wir tun, umden Treibhauseffekt zu stoppen <strong>und</strong> das Ozonloch zu schließen?“ wird <strong>im</strong>mer sehr lebhaft<strong>und</strong> mit starker Beteiligung geführt.Dipl. Phys. Stefanie Wong(wong@mpch-mainz.mpg.de)Dr. Marian de Reus(reus@mpch-mainz.mpg.de)Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, MainzAbteilung Chemie der AtmosphäreWir bedanken uns bei Dr. Maya Sturm, ehemalige Mitarbeiterin der Abteilung Chemie derAtmosphäre, <strong>für</strong> die Initiierung des Projektes.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!