Leseprobe als PDF - h.e.p. verlag ag, Bern
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Inhalt<br />
4<br />
7<br />
15<br />
19<br />
24<br />
25<br />
30<br />
31<br />
36<br />
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43<br />
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155<br />
163<br />
169<br />
177<br />
181<br />
183<br />
193<br />
199<br />
201<br />
204<br />
205<br />
Inhalt<br />
Beschreibung<br />
Wortarten<br />
Gross- und Kleinschreibung<br />
Wortschatz: Gesetzliche Grundl<strong>ag</strong>en für Berufslernende<br />
Zusammenfassung, Inhaltsangabe<br />
Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Kaufvertr<strong>ag</strong>»<br />
Textverknüpfung<br />
Bildhafte Sprache, Redewendungen<br />
Wortschatz: Begriffe rund ums Geld<br />
Geschäftsbrief<br />
Formeller und informeller Stil<br />
Geschlecht und Mehrzahl des Nomens<br />
Bericht, Report<strong>ag</strong>e<br />
Stammformen des Verbs<br />
Zeiten der Vergangenheit<br />
Grafik (Schaubild, Di<strong>ag</strong>ramm, Chart)<br />
Steigerung des Adjektivs, Vergleich<br />
Wortschatz: Versicherungen<br />
Leserbrief, Kommentar (Stellungnahme)<br />
Verwandtschaft der Wörter: Wortbildung, Rechtschreibung<br />
Wortschatz: Redewendungen zum Bereich «Familie»<br />
Interview<br />
Direkte und indirekte Rede<br />
Unterscheidung von «d» und «t»<br />
Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Miete»<br />
Umfr<strong>ag</strong>e (Befr<strong>ag</strong>ung)<br />
Gesprochene und geschriebene Sprache<br />
Erörterung (Pro- und Kontra-Argumentation)<br />
Bedingungssätze, Konjunktiv II<br />
Präsentation (Vortr<strong>ag</strong>, Referat)<br />
Zusammen- und Getrenntschreibung<br />
Fremdwörter<br />
Bewerbung<br />
Kommasetzung<br />
Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Arbeitswelt»<br />
Lösungen zu den Teilen 1 und 3 der Module<br />
Verweisregister<br />
Quellennachweise
Textsorten<br />
11 Module<br />
Beschreibung<br />
Zusammenfassung,<br />
Inhaltsangabe<br />
Geschäftsbrief<br />
Bericht, Report<strong>ag</strong>e<br />
Grafik (Schaubild,<br />
Di<strong>ag</strong>ramm, Chart)<br />
Leserbrief, Kommentar<br />
(Stellungnahme)<br />
Interview<br />
Umfr<strong>ag</strong>e (Befr<strong>ag</strong>ung)<br />
Erörterung (Pro- und<br />
Kontra-Argumentation)<br />
Präsentation<br />
(Vortr<strong>ag</strong>, Referat)<br />
Bewerbung<br />
Inhaltliche Struktur «Deutsch im ABU»<br />
Sprachtraining<br />
11 Module<br />
Wortarten, Gross- und<br />
Kleinschreibung<br />
Textverknüpfung, bildhafte<br />
Sprache<br />
Formeller und informeller<br />
Stil, Geschlecht und Mehrzahl<br />
des Nomens<br />
Stammformen des Verbs,<br />
Zeiten der Vergangenheit<br />
Steigerung des Adjektivs,<br />
Vergleich<br />
Verwandtschaft der Wörter:<br />
Wortbildung,<br />
Rechtschreibung<br />
Direkte und indirekte Rede,<br />
Unterscheidung: «d» und<br />
«t»<br />
Gesprochene und geschriebene<br />
Sprache<br />
Bedingungssätze, Konjunktiv<br />
II<br />
Zusammen- und Getrenntschreibung,<br />
Fremdwörter<br />
Kommasetzung<br />
Thematischer Bezug zum<br />
Lernbereich «Gesellschaft»<br />
Einstieg ins Berufsleben<br />
Geld und Schulden<br />
Konsum<br />
Demokratie<br />
und Mitgestaltung<br />
(Sozial-)Versicherungen<br />
Familie, Ehe, Konkubinat<br />
Miete, Wohnen, Zusammenleben<br />
Die Schweiz in Europa und<br />
der Welt<br />
Risikoverhalten<br />
Werbung<br />
Stellenbewerbung,<br />
Arbeitswelt<br />
Inhalt<br />
5
Vorwort<br />
Dieses Arbeitsbuch ist der produktiven und normativen Sprachkompetenz gewidmet,<br />
die Lernziele basieren auf dem «Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für<br />
Sprachen» (GER). Indem das Lehrmittel die gezielte Sprachförderung mit den Themen<br />
des allgemeinbildenden Unterrichts (ABU) verknüpft, setzt es einen zentralen Leitgedanken<br />
des ABU-Rahmenlehrplans von 2006 um. Im Zentrum steht die schriftliche<br />
Sprachproduktion, doch werden auch die mündlichen und rezeptiven Kompetenzen<br />
gefördert.<br />
Wie ist «Deutsch im ABU» aufgebaut und wie kann man damit arbeiten?<br />
Die 22 Module des Buches sind <strong>als</strong> Trainingseinheiten konzipiert. Sie behandeln entweder<br />
eine Textsorte (z.B. Beschreibung, Zusammenfassung, Bericht) oder ein Teilgebiet<br />
der Sprachanwendung (z.B. Gross- und Kleinschreibung, Verwendung der Zeiten,<br />
Textverknüpfung). Dabei sind die theoretischen Teile kurz gehalten, im<br />
Vordergrund steht die praktische Anwendung. Jedes Modul knüpft zunächst an die<br />
individuellen Vorkenntnisse der Lernenden an («Aufwärmen»). Danach folgt die Trainingsphase<br />
(Erarbeiten, Vertiefen, Transfer); zum Abschluss überprüfen die Lernenden<br />
ihre Fortschritte. Ein Verweisregister erleichtert den Zugriff auf einzelne sprachliche<br />
Aspekte.<br />
Zwei Module sind jeweils thematisch näher verbunden. So findet man z.B. in den<br />
Modulen «Umfr<strong>ag</strong>e» und «Gesprochene und geschriebene Sprache» Texte und<br />
Übungsmaterialien zum ABU-Thema «Die Schweiz in Europa und der Welt» (vgl.<br />
Tabelle S. 5). Die einzelnen Module können aber auch unabhängig voneinander in<br />
beliebiger Reihenfolge eingesetzt werden.<br />
ABU-Themen:<br />
Einstieg ins Berufsleben; Geld und Schulden; Konsum; Demokratie und Mitgestaltung;<br />
(Sozial-)Versicherungen; Familie, Ehe, Konkubinat; Miete, Wohnen, Zusammenleben;<br />
Die Schweiz in Europa und der Welt; Risikoverhalten; Werbung; Stellenbewerbung,<br />
Arbeitswelt.<br />
Worin unterscheidet sich die Ausgabe B von der Ausgabe A?<br />
Die einzelnen Module und die thematischen Bezüge zum Lernbereich «Gesellschaft»<br />
sind in Ausgabe B anders kombiniert. Welche Ausgabe von Deutsch im ABU Ihrem<br />
Lehrplan besser entspricht, können Sie anhand der detaillierten Übersicht über<br />
Module und Themenbereiche überprüfen unter www.hep-<strong>verl<strong>ag</strong></strong>.ch.<br />
Handreichung für Lehrpersonen<br />
Die CD-ROM enthält Lösungen, Folienvorl<strong>ag</strong>en, Zusatzmaterialien und didaktische<br />
Hinweise.<br />
Wir danken Hans Stadelmann für diverse Materialien sowie Armin Tschenett, Eva<br />
Woodtli Wiggenhauser, Rahel Eckert-Stauber und Werner Kolb für wertvolle Anregungen.<br />
Frühling 2011 Monika Wyss, Marta Rüegg<br />
Vorwort<br />
3
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Beschreibung<br />
Lernziele<br />
Aufwärmen<br />
Ich<br />
• kann zu vielen Themen meines Interessengebiets und meines Berufs<br />
klare und genaue Beschreibungen geben<br />
• kann einen Gegenstand oder einen Ablauf klar beschreiben, dabei<br />
wichtige Aspekte ausführen und mit bedeutsamen Details und<br />
Beispielen stützen<br />
• kann ein Porträt oder einen Steckbrief verfassen<br />
Was weiss ich schon?<br />
Überprüfen Sie Ihre Vorkenntnisse zur Beschreibung: Welche der folgenden Auss<strong>ag</strong>en<br />
treffen zu, welche nicht?<br />
In der Beschreibung wird die Wirklichkeit möglichst exakt<br />
wiedergegeben.<br />
Für die Beschreibung werden treffende und präzise Bezeichnungen<br />
(Nomen und Adjektive) gewählt. Dazu können<br />
auch Fachbegriffe gehören.<br />
Mit einer Beschreibung möchte man jemanden von der<br />
Vorzüglichkeit des vorgestellten Gegenstandes überzeugen.<br />
An einem Gegenstand sind bei der Beschreibung alle<br />
Merkmale gleich wichtig.<br />
Typische Beschreibungen sind: Vorgangs-, Gegenstandsund<br />
Personenbeschreibung (Porträt).<br />
Zu einer Beschreibung gehört immer ein Bild oder eine<br />
Skizze.<br />
Schl<strong>ag</strong>en Sie im Lösungsteil nach und vergleichen Sie.<br />
trifft trifft weiss<br />
zu nicht zu nicht<br />
■ ■ ■<br />
■ ■ ■<br />
■ ■ ■<br />
■ ■ ■<br />
■ ■ ■<br />
■ ■ ■<br />
Beschreibung<br />
7
Beschreibung<br />
8<br />
Trainingsphase Grundl<strong>ag</strong>en erarbeiten, Aufgaben lösen<br />
Mein Arbeitsplatz<br />
Aufgabe 1<br />
Lesen Sie den folgenden Text sorgfältig durch. Überprüfen Sie dabei, ob die richtigen<br />
Auss<strong>ag</strong>en in der Tabelle von Seite 7 auf die Beschreibung des Arbeitsplatzes zutreffen.<br />
Schl<strong>ag</strong>en Sie schwierige Begriffe im Wörterbuch nach.<br />
Beispiel einer Beschreibung<br />
Seit Mitte August arbeite ich in einem Coiffeursalon namens Dolce Vita Beauty. Dieses<br />
Geschäft liegt im Zentrum eines mittelgrossen Dorfes, das noch zur Agglomeration von<br />
Zürich gezählt werden kann. An einem gewöhnlichen Arbeitst<strong>ag</strong> beginne ich am Morgen<br />
gegen acht Uhr mit meiner Arbeit. Steht man vor der grossen Glastüre am Eingang, lässt<br />
sich kaum erahnen, dass dieses Beauty-Center so geräumig und hell ist. Also, lasst uns<br />
meinen Arbeitsort besichtigen!<br />
Direkt nach dem Gang finden wir rechter Hand die Réception. Hier werden Kundentermine<br />
telefonisch vereinbart, die Kosten für eine Behandlung oder eine Coiffeurleistung<br />
bezahlt oder Kundinnen und Kunden begrüsst. Der Empfang besteht aus einem halbrund<br />
geformten Möbel, das mit einem Sideboard zu vergleichen ist. Den Abschluss bildet eine<br />
milchige Glasplatte. Auf der inneren Seite, wo sich das Personal aufhält, finden wir das<br />
Reservationsbuch, das Telefon, die Kasse und all das, was für die Administration der Kundschaft<br />
wichtig ist.<br />
Auf der linken Seite neben dem Eingang stehen frei im Raum ein moderner Garderobenständer<br />
mit Spiegel und ein stilvoller Schirmständer. Daneben ist ein gelbes, ledernes Sofa<br />
platziert, das zum Schmökern in M<strong>ag</strong>azinen und Zeitschriften einlädt, falls man sich noch<br />
etwas gedulden muss.<br />
Betrachten wir nun das Innere des Raums, so stechen uns sofort die ultramodernen pechschwarzen<br />
Lavabos mit den verstellbaren Liegen ins Auge. Die Kundinnen und Kunden<br />
sind alle begeistert von diesen Lederliegen, welche mobile Beinstützen aufweisen. Der<br />
grüne Gummibaum daneben und der helle Plattenboden ergeben ein harmonisches Bild<br />
inmitten des geräumigen Coiffeursalons.<br />
Wenn wir uns umdrehen, sehen wir rundum unser Spiegelbild, da an den Wänden die Frisierstühle<br />
mit wuchtigen Spiegeln eingerichtet sind, deren Ränder ein buntes Muster aus<br />
Zitronengelb, Hellgrün und Schwarz zeigen. Alle acht Plätze sind genau gleich ausgestattet.<br />
Unterhalb des Spiegels ist eine Abl<strong>ag</strong>efläche angebracht. Da hat es Platz für eine Tasse<br />
Kaffee, M<strong>ag</strong>azine oder persönliche Utensilien der Kundschaft. Die schlichten, modernen<br />
Stühle sind aus Metall und einem besonderen Kunststoff hergestellt. Hinter den einzelnen<br />
Arbeitsboxen stehen zwei Rollkörper, auf welchen sich die gesamten Arbeitsgeräte der<br />
Coiffeusen befinden.<br />
Besondere Farbtupfer werden im ganzen Raum durch die vielen Kopfwaschtücher gesetzt.<br />
Zudem tr<strong>ag</strong>en wir alle stets dasselbe Top, welches unsere modebewusste Chefin sorgfältig<br />
auswählt und dem ganzen Team bezahlt. Für die Hosen oder den Jupe sind wir selbst<br />
zuständig und da gilt, dass wir Schwarz tr<strong>ag</strong>en.<br />
Dieser erst kürzlich umgebaute und modern eingerichtete Coiffeursalon lädt wirklich zum<br />
Verweilen ein, nicht nur für einen pfiffigen Haarschnitt, sondern auch für eine wohltuende<br />
Mass<strong>ag</strong>e oder eine schonende N<strong>ag</strong>elpflege.<br />
(Jessica Maurer, Coiffeuse im 1. Lehrjahr)
Aufgaben<br />
Notieren Sie die verschiedenen<br />
Nomen, welche die Autorin für<br />
die Beschreibung ihres Arbeitsortes<br />
verwendet.<br />
Welche Möbel werden im Text<br />
erwähnt?<br />
Erklären Sie den Begriff «Sideboard»<br />
in eigenen Worten.<br />
Zählen Sie weitere Gegenstände<br />
auf, die sich in den Räumlichkeiten<br />
befinden.<br />
Nennen Sie die Farbadjektive<br />
und Adjektive, die auf Farben<br />
hinweisen.<br />
Notieren Sie alle zusammengesetzten<br />
Adjektive, ausgenommen<br />
die Farbadjektive.<br />
Wo geht die Autorin geschickt<br />
vor, sodass wir uns <strong>als</strong> Leserin<br />
oder Leser an dem beschriebenen<br />
Ort schnell zurechtfinden?<br />
Notieren Sie treffend gewählte<br />
Ausdrücke, bestehend aus<br />
einem Adjektiv und einem<br />
Nomen, die Sie oben noch nicht<br />
erwähnt haben.<br />
Mit welchen Ausdrücken gibt<br />
die Autorin einen bestimmten<br />
Ort im Raum an? Suchen Sie<br />
Beispiele im Text.<br />
Mit welchen sprachlichen Mitteln<br />
kann ein Ort oder Gegenstand<br />
erwähnt werden, ohne<br />
dass man das Nomen wiederholt?<br />
Nennen Sie drei Beispiele<br />
aus dem Text.<br />
Aufgabe 2<br />
Lesen Sie den Text «Mein Arbeitsplatz» nochm<strong>als</strong> durch und vervollständigen Sie die<br />
Tabelle, indem Sie Ihre Beobachtungen jeweils rechts im Kasten notieren.<br />
Ein Sideboard ist ein …<br />
Beschreibung<br />
9
Beschreibung<br />
10<br />
Aufgabe 3<br />
Lesen Sie zunächst die Merkmale der Gegenstandsbeschreibung aufmerksam durch<br />
und lösen Sie anschliessend die unten stehende Aufgabe.<br />
Theorie Merkmale der Gegenstandsbeschreibung<br />
Was will ich mit meiner Beschreibung erreichen? Was muss ich beachten?<br />
• Ich möchte der Leserin oder dem Leser ein exaktes Bild des Gegenstandes vermitteln.<br />
• Für wichtige oder spezielle Teile des Gegenstandes verwende ich die entsprechenden Fachwörter.<br />
Ich wähle Adjektive, die das Nomen beschreiben, nicht bewerten.<br />
• Mit einer klaren Gliederung und einem logischen Ablauf erleichtere ich die Orientierung im Text,<br />
deshalb wähle ich einen räumlichen Ablauf: von oben nach unten, von links nach rechts, um den<br />
Gegenstand herum u.Ä.<br />
• Zuerst erwähne ich die bedeutenden Merkmale des Gegenstandes, danach gehe ich zu Einzelheiten<br />
über.<br />
• Als Zeitform verwende ich die Gegenwart.<br />
Was erwarte ich von einer Beschreibung?<br />
• Ich möchte mir genau vorstellen können, wie der Gegenstand aussieht.<br />
• Ich erwarte eine logische Abfolge der beschriebenen Teile.<br />
• Auss<strong>ag</strong>ekräftige Adjektive und Vergleiche mit Bekanntem sollen mir die einzelnen Teile des<br />
Gegenstandes verdeutlichen, damit ich auch <strong>als</strong> Laie alles verstehe.<br />
• Der Schluss soll den Gesamteindruck des Gegenstandes in geraffter Form wiedergeben.<br />
• Trotz Sachlichkeit und Interesse am Detail soll die Beschreibung möglichst unterhaltend und<br />
abwechslungsreich formuliert sein.<br />
Beschreiben Sie nun einen der folgenden Gegenstände möglichst genau:<br />
• Ihr Portemonnaie<br />
• Ihren linken Schuh<br />
• den Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen<br />
Gehen Sie dabei in sechs Schritten vor:<br />
1. Erstellen Sie zuerst eine Liste mit allen Teilen (Nomen), die zu beschreiben sind.<br />
2. Suchen Sie dann möglichst viele Synonyme (Wörter mit gleicher Bedeutung) oder<br />
Unterbegriffe zu den aufgelisteten Nomen und schreiben Sie diese jeweils daneben.<br />
(Lesen Sie dazu das Beispiel im Kasten am Ende dieser Aufgabe!)<br />
3. Entscheiden Sie, in welcher logischen Reihenfolge Sie die einzelnen Teile des<br />
Gegenstandes behandeln wollen.<br />
4. Überlegen Sie sich einen gelungenen Einstieg <strong>als</strong> kurze Einleitung.<br />
5. Achten Sie beim Schreiben auf eine gute sprachliche Verknüpfung der einzelnen<br />
Auss<strong>ag</strong>en.<br />
6. Fassen Sie am Schluss den Gesamteindruck des beschriebenen Gegenstandes in<br />
einem bis zwei Sätzen zusammen.<br />
Theorie Oberbegriffe, Unterbegriffe und Ersatzwörter<br />
Oberbegriffe nennen die Art des Gegenstandes; Unterbegriffe bezeichnen ihn genauer, indem sie z.B.<br />
auf den Verwendungszweck oder die Beschaffenheit hinweisen. Ersatzwörter sind Wörter mit gleicher<br />
oder ähnlicher Bedeutung oder Pronomen.<br />
Beispiel<br />
Oberbegriff: Tisch<br />
Unterbegriffe: Esstisch, Ausziehtisch, Küchentisch, Schreibtisch, Gartentisch, Holztisch …<br />
Ersatzwörter: Möbel, Möbelstück, Abl<strong>ag</strong>efläche, Arbeitsplatz; er, dieser
Aufgabe 4<br />
Stellen Sie in einem Kurzreferat von drei bis fünf Minuten einen Gegenstand vor, der<br />
Ihrer Klasse nicht bekannt ist (Souvenir, Bild, Werkzeug, Sportgerät usw.).<br />
Aufgabe 5<br />
Wählen Sie eine der folgenden Schreibaufgaben (erwarteter Umfang: mindestens<br />
250 Wörter).<br />
a) Beschreiben Sie Ihren Arbeitsplatz.<br />
b) Beschreiben Sie einen wichtigen Gegenstand Ihres Arbeitsumfeldes, mit dem Sie<br />
täglich zu tun haben (Werkzeug, Gerät, Produkt).<br />
c) Beschreiben Sie für den Hausdienst Ihrer Berufsfachschule einen Gegenstand, der<br />
Ihnen abhanden gekommen ist (z.B. Schultasche, Kleidungsstück, Schmuckstück).<br />
Beschreibungsarten<br />
Neben der Gegenstandsbeschreibung sind die folgenden Beschreibungsarten häufig:<br />
Art<br />
Personenbeschreibung<br />
(Steckbrief, Porträt)<br />
Vorgangsbeschreibung<br />
Wegbeschreibung (Kroki)<br />
Bildbeschreibung<br />
Tipps<br />
Bei einem Steckbrief beschränkt man sich auf äusserliche<br />
Merkmale (Grösse, besondere Kennzeichen, Kleidung<br />
usw.) und die Personalien (Alter, Beruf usw.).<br />
Zu einem Porträt gehören nebst der Beschreibung der<br />
äusseren Merkmale auch Angaben zum Charakter, zu<br />
Hobbys usw.<br />
Der Ablauf wird chronologisch (der zeitlichen Abfolge<br />
entsprechend) Schritt für Schritt beschrieben.<br />
Sowohl räumliche <strong>als</strong> auch zeitliche Gegebenheiten sind<br />
hier zu beachten.<br />
Im Zentrum stehen das Bildthema, die Formen und Farben,<br />
die Aufteilung der Fläche, der Gesamteindruck.<br />
Ebenfalls erwähnt werden – falls bekannt – die Künstlerin<br />
oder der Künstler, die Stilrichtung und/oder die Epoche,<br />
evtl. der Rahmen und die Grösse.<br />
Beschreibung<br />
11
Beschreibung<br />
12<br />
Textausschnitt<br />
Aufgabe 6<br />
Die meisten der folgenden Textausschnitte stammen aus Beschreibungen. Um welche<br />
Beschreibungsart handelt es sich jeweils? Kreuzen Sie die entsprechende Art an.<br />
Achtung: Es gibt Ausschnitte, die zu keiner Beschreibungsart passen!<br />
Eine Katze sitzt auf dem Sims und richtet ihren Blick<br />
konzentriert auf das Geschehen vor dem Fenster.<br />
Das Fach, das sich mit einem metallfarbenen Reissverschluss<br />
abtrennen lässt, verwende ich für die Schlüssel.<br />
Nun gleitet man mit den Zehen in den Schuh hinein,<br />
worauf man die Ferse allmählich dem Schuhlöffel entlang<br />
in den Schuh hineinsenkt.<br />
Wenn Sie die Brücke überquert haben, sehen Sie links<br />
einen Park, an dem Sie etwa fünfzig Meter entlanggehen.<br />
Als wir ausser Atem schliesslich am Bahnhof ankamen,<br />
war der Zug leider bereits abgefahren. So ein Pech!<br />
Er ist im Allgemeinen ein sehr geduldiger Mensch. Gelegentlich<br />
kann er sich aber kaum beherrschen – dann<br />
nämlich, wenn er unprofessionelles Verhalten am<br />
Arbeitsplatz beobachten muss.<br />
Gleich rechts daneben steht an der Wand mein hölzernes,<br />
weiss lackiertes Büchergestell.<br />
Sechs Wochen nach dieser Ausbildung verliess ich die<br />
Schweiz und war danach drei Jahre in Südamerika beim<br />
Roten Kreuz tätig.<br />
Im Vordergrund stehen vier Motorräder der Marke<br />
«Harley Davidson», die nebeneinander parallel zum<br />
Strassenrand parkiert sind.<br />
Wir begannen zunächst mit dem einfachen Schnitt. Herr<br />
Fehlmann erklärte uns die verschiedenen Eigenschaften<br />
und die Darstellung des Schnittes im Detail.<br />
Nötiges Material<br />
Vorbereitung<br />
Gegenstandsbeschreibung<br />
Personenbeschreibung<br />
Vorgangsbeschreibung<br />
Wegbeschreibung<br />
Bildbeschreibung<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
■ ■ ■ ■ ■<br />
Aufgabe 7: Wegbeschreibung<br />
Eine aus dem Internet heruntergeladene Karte.<br />
Jeweils drei Lernende beschreiben in eigenen Worten schriftlich einen verzwickten<br />
Weg (mindestens 150 Wörter). Anschliessend werden die Wegbeschreibungen vorgelesen;<br />
die anderen Lernenden erraten den Zielpunkt.<br />
Der Beginn einer Wegbeschreibung lautet zum Beispiel so: Wir starten bei der Tankstelle<br />
in der linken unteren Ecke der Karte und wählen die Alpha-Allee in nördlicher<br />
Richtung. Nach etwa 250 Metern nehmen wir die Beta-Strasse in Richtung Gammadorf.<br />
Bei der ersten Abzweigung (Richtung Deltawil) biegen wir links ab und …
Formulierungshilfe<br />
Synonyme zu «dann»<br />
Aufgabe 8: Personenbeschreibung<br />
a) Beschreiben Sie eine Mitschülerin oder einen Mitschüler in einem Porträt oder<br />
einem Steckbrief auf einem separaten Blatt.<br />
b) Wer bin ich? Verfassen Sie ein kurzes Selbstporträt und tr<strong>ag</strong>en Sie es vor.<br />
Aufgabe 9: Ein typischer Arbeitst<strong>ag</strong><br />
Beschreiben Sie Ihren typischen Arbeitst<strong>ag</strong> im Lehrbetrieb in etwa 250 Wörtern.<br />
Halten Sie sich dabei an die Merkmale der Vorgangsbeschreibung.<br />
Suchen Sie möglichst viele Synonyme (gleichbedeutende Ausdrücke) zu «dann»,<br />
bevor Sie mit der Niederschrift beginnen. Tr<strong>ag</strong>en Sie sie in den Kasten ein.<br />
Anschliessend – etwas später – __________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________________________________<br />
Aufgabe 10: Bildbeschreibung<br />
a) Betrachten Sie die Abbildung unten eingehend und machen Sie sich Gedanken<br />
über die zentrale Bildauss<strong>ag</strong>e.<br />
b) Beginnen Sie danach mit dem Schreiben. Beantworten Sie in Ihrem Text die folgenden<br />
Fr<strong>ag</strong>en:<br />
1. Was ist das Thema des Bildes? Welche Stimmung drückt es aus?<br />
2. Was ist im Hintergrund zu sehen?<br />
3. Was ist im Vordergrund, im Zentrum zu sehen?<br />
4. Welche Details sind wichtig oder fallen besonders auf?<br />
5. Welche Farben herrschen vor, welche Formen?<br />
6. Welche Wirkung hat das Bild auf Sie?<br />
Arbeitsplatz von Stephan Nick, Optiker im 4. Lehrjahr<br />
Beschreibung<br />
13
Beschreibung<br />
14<br />
Ziel erreicht Das kann ich jetzt!<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Überprüfen Sie das Gelernte. Beurteilen Sie die folgenden Auss<strong>ag</strong>en, ohne vorne<br />
nachzuschl<strong>ag</strong>en.<br />
Die Beschreibung erfordert genaues Beobachten.<br />
Detailangaben werden weggelassen.<br />
Beim Verfassen der Beschreibung muss eine logische Reihenfolge<br />
eingehalten werden.<br />
Die Beschreibung informiert abwesende Personen über<br />
wichtige Ergebnisse.<br />
Gezielte Wortwahl bei den Nomen und Adjektiven hilft<br />
dem Lesepublikum, sich ein Bild vom beschriebenen<br />
Gegenstand zu machen.<br />
In der Beschreibung wird die Zeitform der Gegenwart nur<br />
an spannenden Stellen verwendet.<br />
Merkmale und Eigenschaften eines Gegenstandes werden<br />
sachlich und mit präzisen Formulierungen dargestellt.<br />
Der Schluss zieht Bilanz oder regt zum Nachdenken an.<br />
Zuerst werden die bedeutenden Merkmale des Gegenstandes<br />
erwähnt, danach folgen die charakteristischen<br />
Einzelheiten.<br />
Eine bildhafte Sprache (Adjektive, Vergleiche) erleichtert<br />
es dem Lesepublikum, sich den Gegenstand genau vorzustellen.<br />
Am Schluss wird der Gesamteindruck zusammengefasst.<br />
Der persönliche Bezug zum beschriebenen Gegenstand<br />
soll im Zentrum einer Beschreibung stehen.<br />
Schl<strong>ag</strong>en Sie im Lösungsteil nach und vergleichen Sie.<br />
trifft trifft<br />
zu nicht zu<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■<br />
■ ■