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Labor Bayer aktuell - Labor Dr. Bayer

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Januar 2014 | <strong>Labor</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>aktuell</strong>Orthomolekulare Medizin bei gastrointestinalen ErkrankungenHerr Uwe Gröber ist Apotheker,einer der bekanntesten deutschenMikronährstoffexperten und Autorzahlreicher Publikationen und Bücherzu diesem Thema sowie Herausgeberder Zeitschrift für OrthomolekulareMedizin. Er ist Leiter derAkademie und des Zentrums fürMikronährstoffmedizin in Essen.In seinem Vortrag befasste sich Herr Gröber schwerpunktmäßigmit den Themen• Helicobacter pylori und gastrointestinale Erkrankungenund• Mikronährstoffe und chronisch entzündlicheDarmerkrankungen.Mit der Erstbeschreibung des Helicobacter pylori im Jahr1983 wurde eine wichtige Ursache der Pathogenese des peptischenUlkus ventriculi oder duodeni, des Adenocarcinomsdes Magens, des MALT-Lymphoms des Magens und derautoimmunen Gastritis aufgedeckt. Das gramnegative Bakteriumbesiedelt den Magen und führt dort zu einer chronischenEntzündung der Magenmukosa. Die Entwicklungvon Vitamin C- und Eisenmangel beim Helicobacter pyloriist gut untersucht ebenso wie eine Begünstigung von VitaminB12-Mangel.Darüber hinaus ist mit folgenden Rückwirkungen aufMikronährstoffe zu rechnen:• Vitamin D: Vitamin D-Mangel begünstigt dieTh1-Aggression gegen das Magenepithel und damit eineHP-assoziierte Carcinogenese. In der Folge kommtes zu einem erhöhten Risiko für eine Typ-A-Gastritis.• Folsäure: Die HP-Infektion führt zu einer Störung derpH-abhängigen Resorption. In der Folge kommt es zueiner erhöhten Häufigkeit einer Hyperhomocysteinämiemit weiteren atherogenen Folgeerscheinungen.• Vitamin A/ß-Carotin: Eine Verminderung der ß-Carotinkonzentrationin der Mukosa ist bei HP-Patientenbekannt. Nachfolgend entsteht ein erhöhtes Risiko fürAtrophie und intestinale Metaplasie.Der Einfluss einer zusätzlichen Gabe der antioxidativwirksamen Vitamine C und E auf die Helicobacter pyloriEradikation ist gut dokumentiert (Sezikli, M. et al.: Helicobacter14, 280–285, 2009). In einer Open-Label-Studiemit 160 HP-infizierten Patienten erhielten 80 Patienten dieklassische Quatrupeltherapie, 80 Patienten zusätzlich VitaminC und Vitamin E in einer Dosierung von 1.000 mgVitamin C und 400 Einheiten Vitamin E täglich für insgesamt14 Tage. In der Gruppe mit der zusätzlichen Gabe vonVitamin C und Vitamin E erhöhte sich die Eradikationsratevon 64 auf 93,5%.Abbildung 76

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