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Interview mit Romano Vassalli - Geothermie.ch

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GEOTHERMIE.CH<br />

22<br />

> Fabrice Rognon<br />

Planair SA<br />

Crêt 108a<br />

CH-2314 La Sagne<br />

T 032 933 88 40<br />

fabrice.rognon@planair.<strong>ch</strong><br />

www.planair.<strong>ch</strong><br />

> Carole S<strong>ch</strong>elker<br />

Impact-Concept SA<br />

Case postale 53<br />

CH-1052 Le Mont-sur-Lausanne<br />

T 021 653 64 45<br />

carole.s<strong>ch</strong>elker@impact-concept.<strong>ch</strong><br />

www.impact-concept.<strong>ch</strong><br />

>> Verglei<strong>ch</strong>e und Anpassungen bei<br />

tieferen Bohrungen.<br />

>> Comparaison et mesures d’adaptation<br />

aux forages plus profonds.<br />

Fors<strong>ch</strong>ung<br />

Ein Gebäude – eine Bohrung<br />

Zunehmend werden grössere Objekte <strong>mit</strong> Erdwärmesondenfelder ausgestattet,<br />

um Wärmepumpen effizient betreiben und da<strong>mit</strong> umwelts<strong>ch</strong>onend<br />

Wärme und Kälte zu erzeugen. Als Alternative zu sol<strong>ch</strong>en Feldern gilt<br />

das Prinzip von «ein Gebäude – eine Bohrung».<br />

Für die Wärmeversorgung von Gebäuden <strong>mit</strong> einem<br />

Bedarf von mehr als 100 kW werden heute<br />

oft Felder <strong>mit</strong> zahlrei<strong>ch</strong>en Erdwärmesonden realisiert.<br />

Die Bohrtiefe liegt in der Regel bei 100 bis<br />

200 Metern. Für die Erstellung sol<strong>ch</strong>er Felder<br />

sind grosse Investitionen nötig, ebenso Platz und<br />

Bauzeit. Zudem können Umweltprobleme verursa<strong>ch</strong>t<br />

werden. Mit zunehmender Grösse des Feldes<br />

werden au<strong>ch</strong> die Energieverluste zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Bohrungen und der Energiezentrale grösser.<br />

Es liegt also nahe, das Prinzip «ein Gebäude<br />

– eine Bohrung» genauer zu untersu<strong>ch</strong>en.<br />

Untersu<strong>ch</strong>ungen der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Optionen<br />

In Zusammenarbeit der Planair SA in La Sagne<br />

und der Impact-Concept SA in Le Mont-sur-Lausanne<br />

werden zurzeit die Fragen der Bohrte<strong>ch</strong>niken,<br />

Kosten- und Effizienzverglei<strong>ch</strong>e sowie umweltrelevante<br />

Faktoren behandelt. Das Team evaluiert<br />

die geeigneten Bohrte<strong>ch</strong>niken für Erdwärmesonden<br />

<strong>mit</strong> einer Tiefe von 300 bis 800 Meter<br />

und führt Verglei<strong>ch</strong>e <strong>mit</strong> bestehenden Te<strong>ch</strong>nologien<br />

dur<strong>ch</strong>. Die Wärme aus sol<strong>ch</strong>en Tiefen, <strong>mit</strong><br />

Temperaturen von über 20°C, vermindert die<br />

Anzahl nötiger Bohrungen für ein bestimmtes<br />

Gesamtsystem und erhöht dessen Effizienz.<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig wird au<strong>ch</strong> das Anwendungsspektrum<br />

der <strong>Geothermie</strong> verbreitert, wenn für die<br />

Wärmeversorgung eines bestimmten Gebäudes<br />

weniger Bohrungen notwendig werden. Man hat<br />

erkannt, dass bisher bei Erneuerungsprojekten<br />

eine deutli<strong>ch</strong> niedrigere Na<strong>ch</strong>frage na<strong>ch</strong> Wärmepumpen<br />

insbesondere <strong>mit</strong> Erdwärmenutzung<br />

vorhanden ist. Gerade bei grösseren Objekten<br />

sind EWS-Felder in der Regel ausges<strong>ch</strong>lossen.<br />

Das Prinzip «ein Gebäude – eine Bohrung» kann<br />

hier eine Chance bieten.<br />

Bohrmethoden und Sondenparameter<br />

Untersu<strong>ch</strong>t werden die beiden übli<strong>ch</strong>en Bohrmethoden<br />

Senkhammerbohren und Rotationsspülbohren<br />

in Hinblick auf die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Eignung für<br />

bis zu 800 Meter Tiefe, auf die jeweiligen wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Kennwerte und die mas<strong>ch</strong>inente<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />

Ausstattungen. Eine der relevanten Fragen<br />

betrifft die Notwendigkeit te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Anpassungen<br />

und eines mögli<strong>ch</strong>en Entwicklungsbedarfs.

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