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Statistik 2005 - Zentrum für Sonderpädagogik Auf der Leiern

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Bericht <strong>2005</strong>


<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Balkenweg 20<br />

4460 Gelterkinden<br />

Tel.: 061 985 99 33<br />

Spendenkonto: PC 40-1136-8<br />

www.leiern.ch<br />

e-mail: info@leiern.ch


Inhalte<br />

Kurzportrait 4<br />

Berichte Leitung<br />

Stiftungsrat 6<br />

Gesamtleiter 7<br />

Ereignisse des Jahres 8<br />

Internat:<br />

Kleingruppe als pädagogisches Konzept 11<br />

Jugendraum in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> 13<br />

Freizeitprogramm in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> 14<br />

Schule:<br />

Schulalltag in <strong>der</strong> A1 (Unterstufe) 15<br />

Schulalltag in <strong>der</strong> B2 (Mittel-/Oberstufe) 17<br />

Therapie:<br />

Psychomotorik 19<br />

neuer Reitplatz 21<br />

Dienste:<br />

Die Dienste in Zahlen 23<br />

Personen:<br />

Stiftungsrat 25<br />

Personal, Arbeitsjubiläen 26<br />

Finanzen und Leistungsberichte:<br />

Spenden und Spendenverwendung 28<br />

<strong>Statistik</strong> und Kennzahlen 30<br />

Revisorenbericht gemäss neuen Richtlinien 31<br />

Erfolgsrechnung <strong>2005</strong> 32<br />

Bilanz 33<br />

<strong>Leiern</strong>fest 2006 34


Bericht <strong>2005</strong><br />

Kurzporträt <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

4<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>, Balkenweg 20,<br />

4460 Gelterkinden<br />

www.leiern.ch, info@leiern.ch, T 061 985 99 33, F 061 985 99 34<br />

Organisatorische Glie<strong>der</strong>ung<br />

• 6 Wohngruppen mit 5 bis 8 Knaben und Mädchen im Schulalter.<br />

• eine Kleingruppe mit 4 Kin<strong>der</strong>n mit schweren Behin<strong>der</strong>ungen resp.<br />

grossem Betreuungsaufwand<br />

• interne heilpädagogische Son<strong>der</strong>schule mit 7 Klassen in Abteilungen<br />

<strong>für</strong> schulbildungs- resp. praktischbildungsfähige/gewöhnungsfähige<br />

Schülerinnen und Schüler. Fachunterricht und Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

• Internatsaufenthalt mit externem Besuch <strong>der</strong> Regelschule ist möglich<br />

• auf Anfrage können vereinzelt externe Schüler aufgenommen werden<br />

• 5-Tage-Woche in <strong>der</strong> Schule. Es wird Wochenend- und Ferienbetreuung<br />

angeboten<br />

• Interne Therapien<br />

Vorhandene Plätze<br />

39 Internat<br />

41 Schule<br />

2 Externat<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


<strong>Auf</strong>nahmealter<br />

Vorschul– und Schulalter (spätester Austritt mit 20 Jahren)<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

<strong>Auf</strong>nahmekriterien<br />

Geistig- und lernbehin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Kostengutsprache<br />

zugesichert.<br />

<strong>Auf</strong>nahmeverfahren<br />

Die Einweisung erfolgt durch eine Amtsstelle (Beratungsstelle <strong>für</strong> Behin<strong>der</strong>te,<br />

Schulpsychologischer Dienst, Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrischer<br />

Dienst, Vormundschaftsbehörde usw.). Eine vorherige Abklärung <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

ist Bedingung. Die definitive <strong>Auf</strong>nahme erfolgt in <strong>der</strong> Regel erst<br />

nach einem Schnupperaufenthalt im <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>.<br />

Beson<strong>der</strong>e Dienste<br />

• Psychologe<br />

• Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrischer Dienst Baselland<br />

För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />

• Therapie (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Eurythmie, heilpädagogisches<br />

Reiten)<br />

• Interne Berufswahlvorbereitung in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> IV-<br />

Berufsberatung<br />

Pädagogische Konzeption<br />

Schule, Therapie und sozialpädagogische Betreuung arbeiten eng zusammen;<br />

gemeinsam entwickeln sie die individuellen För<strong>der</strong>ziele. Weitestmögliche<br />

Selbstständigkeit, persönliche Entfaltung und soziale Integration<br />

werden angestrebt. Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen verbringen ihren<br />

ausserschulischen Alltag auf wohnlich eingerichteten Gruppen, welche<br />

den Behin<strong>der</strong>ungen entsprechend ausgestattet sind. Qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter arbeiten nach anerkannten pädagogischen, therapeutischen<br />

und psychologischen Methoden.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat einen hohen Stellenwert.<br />

5


Bericht <strong>2005</strong><br />

Jahresbericht des Stiftungsrates<br />

Ruth Freivogel<br />

Arthur Girschweiler<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2005</strong> hat Herr Alfred<br />

Kohli das Präsidium des Stiftungsrates von<br />

Herrn Martin Rie<strong>der</strong> übernommen. Er arbeitete<br />

sich sehr schnell ein und unter seiner<br />

Führung beschäftigte sich <strong>der</strong> Stiftungsrat<br />

neben den alljährlich wie<strong>der</strong>kehrenden Geschäften<br />

wie Budget und Jahresrechnung<br />

im Wesentlichen mit folgenden Themen:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Qualitätssicherung wurde<br />

zum dritten Mal eine externe Evaluation im<br />

<strong>Auf</strong>trag <strong>der</strong> Fachstelle <strong>für</strong> Son<strong>der</strong>schulung<br />

Baselland durchgeführt. Der Bericht, in dem<br />

das <strong>Zentrum</strong> „<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>“ als Vorzeigeinstitution<br />

bezeichnet wurde, kann unter<br />

www.leiern.ch eingesehen werden. Im Rahmen<br />

des Finanz-Controllings wurde mit<br />

dem Kanton vereinbart, dass dank <strong>der</strong> gesunden<br />

Finanzlage des Heimes die Internatspauschale<br />

ab 2006 um 5 % reduziert<br />

wird.<br />

Unter dem Stichwort Bau und Unterhalt<br />

konnten im Internat die erweiterten Wohnräume<br />

an zwei Wohngruppen übergeben<br />

werden. Der durch Spendengel<strong>der</strong> finanzierte<br />

Reitplatz wurde während des alljährlich<br />

stattfindenden <strong>Leiern</strong>festes eingeweiht.<br />

Die Reittherapie mit unseren Kin<strong>der</strong>n unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Fachpersonen ermöglicht<br />

ihnen tief greifende Erlebnisse und eine<br />

wachsende Beziehung zum Pferd. Daraus<br />

resultieren Vertrauen, Entspannung, das<br />

Lösen von Blockaden, und das Kind lernt<br />

Verantwortung zu übernehmen. Die Anschaffung<br />

eines neuen rollstuhlgängigen<br />

Busses, die Verbesserung <strong>der</strong> Akustik und<br />

eine neue Beleuchtung in <strong>der</strong> Turnhalle,<br />

6<br />

sowie <strong>der</strong> Einbau von Sonnenkollektoren<br />

sind Projekte, die bewilligt und z. T. schon<br />

ausgeführt worden sind. Der elektronische<br />

Datenfluss wurde völlig neu konzipiert, indem<br />

nun alle Stationen in <strong>der</strong> Schule, in <strong>der</strong><br />

Therapie, im Internat und in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

miteinan<strong>der</strong> vernetzt sind und so auch effizienter<br />

gearbeitet und die riesige Papierproduktion<br />

eingedämmt werden kann. Das<br />

Projekt eines Spiel- und Sportplatzes ist<br />

noch in <strong>der</strong> Projektierungsphase und wird<br />

wenn möglich im Jahr 2006 realisiert.<br />

Im Bereich Organisationsstrukturen wurden<br />

die Abläufe und Kompetenzen von Projekt-<br />

und Kreditanträgen neu geregelt, um dabei<br />

mehr Transparenz zu schaffen. Zudem hat<br />

<strong>der</strong> Stiftungsrat sich selber Schwerpunktthemen<br />

gegeben, um einzelne Probleme,<br />

Fragen o<strong>der</strong> Gewohnheiten aus dem Tätigkeitsbereich<br />

des Heims einmal grundsätzlich<br />

zu überdenken und wo nötig auch zu<br />

überarbeiten. So wurden im Berichtsjahr<br />

die Finanzen durchleuchtet und im folgenden<br />

Jahr wollen wir uns zunächst einmal<br />

dem Thema „Kunden“ zuwenden, das<br />

heisst z.B. welche Absichten hat <strong>der</strong> Kanton<br />

in Zukunft, in welche Richtung entwickeln<br />

sich gesellschaftliche Trends, welche<br />

neuen Bedürfnisse sind zu erwarten?<br />

Es ist uns auch ein Anliegen, <strong>der</strong> Leitung<br />

und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>für</strong> ihren vorzüglichen Einsatz ganz herzlich<br />

zu danken. Sie werden täglich neu gefor<strong>der</strong>t<br />

in ihrer <strong>Auf</strong>gabe: Da sind die Kin<strong>der</strong> mit<br />

sehr unterschiedlichen Bedürfnissen, da<br />

sind die Eltern mit Vorstellungen und Ansprüchen,<br />

da ist die Leitung, die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellt, da ist die Gesellschaft, die<br />

sich verän<strong>der</strong>t, da kommen und gehen Kolleginnen<br />

und Kollegen und so weiter. Für<br />

uns ist es deshalb nicht selbstverständlich,<br />

dass im <strong>Zentrum</strong> „<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>“ menschlich,<br />

humorvoll, kreativ, aber auch mit Einfühlungsvermögen,<br />

professionell und effizient<br />

gearbeitet wird!<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Jahresbericht des Gesamtleiters<br />

Urs Kühnis<br />

Bereits schreibe ich meinen zehnten <strong>Leiern</strong>-Jahresbericht<br />

in Folge. Am 1. Mai 1996<br />

habe ich meine Tätigkeit als Heimleiter<br />

angetreten. Wenn ich meinen ersten Jahresbericht<br />

wie<strong>der</strong> aufschlage, so sticht mir<br />

gleich das Foto mit Regine, Guido und<br />

Aydin ins Auge, drei Kin<strong>der</strong>, welche noch<br />

heute hier o<strong>der</strong> eben erst ausgetreten sind.<br />

Kürzere Verweildauer<br />

Nurmehr selten bleiben Kin<strong>der</strong> zehn und<br />

mehr Jahre im Heim. Die Verweildauer <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> hat sich in diesen Jahren grundlegend<br />

verän<strong>der</strong>t. Einen Kin<strong>der</strong>garten gibt es<br />

längst nicht mehr; das Eintrittsalter dürfte<br />

im Schnitt um die 11 Jahre sein. Ein Heimplatz<br />

wird erst beansprucht, wenn es nicht<br />

mehr an<strong>der</strong>s geht. Dank Tages- und Ferienentlastungsdiensten<br />

können Kin<strong>der</strong> mit<br />

Behin<strong>der</strong>ungen länger im familiären Umfeld<br />

behalten werden. Erst wenn die physischen,<br />

sozialen und psychischen Belastungen<br />

steigen, wird heute eine regelmässige<br />

Fremdbetreuung beansprucht. In <strong>der</strong> Folge<br />

haben sich mit <strong>der</strong> Klientel auch die<br />

Ansprüche an die Erzieherinnen und Erzieher<br />

sowie an die Strukturen gewandelt.<br />

Stichworte dazu: Betreuungsangebote à la<br />

carte, jugendlichengerechte Aktivitäten und<br />

Einrichtungen, Konzepte zur gezielten<br />

Vorbereitung des Austritts, systematische<br />

Berufsfindungsprozesse sowie interne und<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

externe Arbeitstrainings zur För<strong>der</strong>ung des<br />

Arbeitsverhaltens.<br />

Zukunft vorweggenommen<br />

Wenn ich im Jahresbericht 1996 weiter<br />

lese, so wird mir bewusst, dass bereits in<br />

meinem ersten Jahr Pläne entwickelt worden<br />

sind, die längst verwirklicht sind und<br />

sich im Alltag noch heute bewähren: <strong>Auf</strong>nahme<br />

von schwerst-mehrfachbehin<strong>der</strong>ten<br />

Kin<strong>der</strong>n mit hohem Betreuungsaufwand,<br />

Leistungsvereinbarung, Qualitätsmanagement,<br />

Neu- und Umbauten. Der Stiftungsrat<br />

hat die Zeichen <strong>der</strong> Zeit damals erkannt<br />

und grünes Licht gegeben <strong>für</strong> Investitionen<br />

in eine Zukunft, die letztlich nur zu erahnen<br />

war. Im Rückblick kann ich erleichtert feststellen,<br />

dass keiner <strong>der</strong> damals getroffenen<br />

Entscheide sich als falsch erwiesen hat.<br />

Als das Glück <strong>der</strong> Tüchtigen verbuche ich,<br />

dass<br />

• sich die ganzen Jahre keine schweren<br />

Unfälle o<strong>der</strong> Skandale ereignet haben<br />

• Keine erzwungenen Austritte wegen<br />

Unzufriedenheit mit unserer Arbeit<br />

vorgekommen sind<br />

• alle austretenden Kin<strong>der</strong> in gut strukturierte<br />

Nachfolgesituationen vermittelt<br />

werden konnten, die sich grossenteils<br />

auch längerfristig bewährt haben<br />

• Kontinuität und Stabilität dank wenigen<br />

Wechseln im Stiftungsrat und in<br />

den Leitungsfunktionen gegeben war<br />

• die vorhandenen Plätze praktisch<br />

immer zu 100% besetzt waren<br />

• die finanzielle Situation nach wie vor<br />

gut ist.<br />

Als Leitungsperson kann man zwar die<br />

strukturellen und personellen Voraussetzungen<br />

schaffen, damit das Erhoffte eintritt.<br />

Realisieren lässt es sich allerdings nur,<br />

wenn alle Mitarbeitenden mit ihrer Fachkompetenz<br />

in die gleiche Richtung mitziehen.<br />

7


Bericht <strong>2005</strong><br />

Personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Im vergangenen Jahr hatten wir personelle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Präsidium des Stiftungsrates,<br />

in <strong>der</strong> Schulleitung, im Therapiebereich<br />

sowie im technischen Dienst zu verzeichnen.<br />

<strong>Auf</strong> markante Persönlichkeiten<br />

folgten wie<strong>der</strong>um profilierte Menschen,<br />

welche mit frischem Wind die vielen Ecken<br />

und Nischen <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> durchlüfteten. Es ist<br />

immer ernüchternd und tröstlich zugleich<br />

feststellen zu müssen/dürfen, dass niemand<br />

unersetzlich ist.<br />

Die Externe Evaluation im Frühjahr <strong>2005</strong><br />

bestätigte den ausgezeichneten Ruf, den<br />

die <strong>Leiern</strong> in Fachkreisen geniesst. Der<br />

Evaluationsbericht kann auf unserer Webseite<br />

nachgelesen werden. Es liegt uns<br />

daran, unser Image zu bewahren. Wir bemühen<br />

uns deshalb um weitere Qualitätsfortschritte.<br />

So haben wir im vergangenen<br />

Jahr einen Trend in <strong>der</strong> Heilpädagogik<br />

aufgenommen und die För<strong>der</strong>planung nach<br />

dem Modell ICF (International Classification<br />

of Functionning) ausgerichtet - und bald<br />

gemerkt, welche Qualität die alte För<strong>der</strong>planung<br />

hatten. Gegenwärtig werten wir die<br />

Vorträge, Publikation des Gesamtleiters<br />

• Vortrag „Wie <strong>der</strong> Preis so die Leistung“, Tagung<br />

Integras in Bern<br />

(9. März <strong>2005</strong>).<br />

• Vortrag zur Leistungsvereinbarung, Impuls-<br />

Tagung Curaviva in Olten zum Thema Leistungsvereinbarung<br />

(5. Sept. <strong>2005</strong>).<br />

• Urs Kühnis: „...SIEHE ICH BIN STUMM“,<br />

Erfahrungen mit und Reflexion gestützter<br />

Kommunikation. In: Schweizerische Zeitschrift<br />

<strong>für</strong> Heilpädagogik, Luzern, 11/205, S. 29-33.<br />

Verbandstätigkeit<br />

• Präsident <strong>der</strong> Sektion Curaviva Beide<br />

Basel (Heimverband)<br />

8<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Erprobungsphase aus und<br />

versuchen, einen Mittelweg zu gehen. Immer<br />

nach <strong>der</strong> Devise: Möglichst konkret,<br />

unbürokratisch und die Betroffenen einbeziehend.<br />

Dank<br />

Mein Dank gilt allen, die im vergangenen<br />

Jahr unsere Arbeit in irgendeiner Form<br />

unterstützt haben. Explizit erwähnen möchte<br />

ich dieses Jahr den seit anfangs <strong>2005</strong><br />

wirkenden Stiftungsratspräsidenten Alfred<br />

Kohli. Er setzte neue und zukunftsweisende<br />

Akzente in <strong>der</strong> strategischen Führung <strong>der</strong><br />

Stiftung.<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank geht auch an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> kantonalen<br />

Fachstelle <strong>für</strong> Son<strong>der</strong>schulen, Jugend– und<br />

Behin<strong>der</strong>tenhilfe <strong>für</strong> die wohlwollende Unterstützung<br />

sowie an Dr. Felix Wal<strong>der</strong> vom<br />

Kin<strong>der</strong>– und Jugendpsychiatrischen Dienst<br />

<strong>für</strong> seine wertvolle fachliche Beratung.<br />

Urs Kühnis<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Ereignisse des Jahres <strong>2005</strong><br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

10.—15.01. Skilager <strong>der</strong> Klassen Abteilung B in Bergün. Gleichzeitig Projektwoche <strong>der</strong><br />

Klassen A in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

25.01. Plenum <strong>für</strong> das gesamte Personal: Jahresrückblick; Ziele <strong>2005</strong><br />

04.02. Fasnachtsumzug <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />

03.03. Klausur Leitungspersonen<br />

05.03. Rechnungsrevision<br />

07./11.03. Externe Evaluation zur Leistungsqualität<br />

09.03. Vortrag des Gesamtleiters an Integras-Tagung in Bern zum Thema<br />

Leistungsvereinbarung<br />

21./22./23.03. Interne Fortbildungen, u.a. zur Einführung <strong>der</strong> neuen För<strong>der</strong>planung<br />

nach ICF<br />

13.04. Fussball-Match gegen das Schulheim Zur Hoffnung in Riehen<br />

20.04. Finanz-Controlling<br />

23.05. Die Leitungspersonen besuchen die Kin<strong>der</strong>– und Jugendpsychiatrische<br />

Klinik Solothurn<br />

26.04. Novartis-Partnerschaftstag. Die Projekte: Pergola-Bau, Gartenpflege,<br />

Malerarbeiten. Fast zwanzig Novartis-Mitarbeiter/innen schaffen bleibende<br />

Werte.<br />

04.05. Frühlingsmarkt: das <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> nimmt mit einem Stand teil.<br />

11./12.05. Interner Kurs Basale Stimulation<br />

18.05. Elternkreis „<strong>Leiern</strong> — und danach?“ mit Beratungsstelle <strong>für</strong> Behin<strong>der</strong>te<br />

und IV-Berufsberaterin.<br />

22.06. Stundenplan-Sitzung<br />

24.06. Grillabend <strong>für</strong> Stiftungsrat und Personal. Gleichzeitig <strong>Auf</strong>richtefest zum<br />

Anbau Internatsgebäude.<br />

01.07. Abschieds-Apéro <strong>für</strong> die Austretenden sechs Schülerinnen und Schüler.<br />

Gleichzeitig Vernissage von Bil<strong>der</strong>n und Skulpturen im Foyer.<br />

9


Bericht <strong>2005</strong><br />

02.07. Beginn Sommerferien<br />

In den Sommerferien wird gebaut:<br />

Weiterbau Internatserweiterung<br />

Neue Fenster und Fassaden-Renovation am Internatsgebäude<br />

Reitplatz<br />

Küchenerneuerung in zwei Wohngruppen<br />

02.—16.07. Die Gruppen verbringen ihre Sommerlager an folgenden Orten:<br />

Ahorn St. Stephan BE<br />

Athene Le Noiremont JU<br />

Belchen Arcegno TI<br />

Beverin Grenzach-Wyhlen<br />

Kleeblatt Falera GR<br />

Pan Chateauneuf-du-Faoug F<br />

Provence Langenburg D<br />

09.08. Beginn neues Schuljahr. Wir begrüssen folgende Kin<strong>der</strong> neu in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>:<br />

Fabian, Jannik und Patrick. Drei Kin<strong>der</strong> sind bereits im Laufe des Frühlings<br />

eingetreten.<br />

26.08. Das <strong>Leiern</strong>fest unter dem Motto „Anno dazumal“ bietet den Gästen viele<br />

Attraktionen und kulinarische Köstlichkeiten.<br />

29.08. Eröffnung des Jugendkellers<br />

01.09. Einführung <strong>für</strong> neue Mitarbeiter/innen<br />

05.09. Vortrag des Gesamtleiters an einer Tagung von Curaviva in Olten zum<br />

Thema Leistungsvereinbarung.<br />

26.09. Klausur Gesamtleitung<br />

Sept./Okt. Julia Häfeli und Steven Roth können nach vierjähriger Ausbildung ihr<br />

Diplom in Sozialpädagogik entgegennehmen.<br />

24.—28.10. Therapie-Besuchswoche<br />

10.11. St. Martinsfest im und um das <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

17.11. Einführung Unterstützte Kommunikation <strong>für</strong> Anfänger/innen<br />

15./16./17.11. Projekt Jugend und Polizei <strong>für</strong> die Jugendlichen<br />

16.11. TSM Münchenstein besucht das <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

30.11. Controlling-Gespräch mit <strong>der</strong> Fachstelle<br />

02.12. Verschiedene Samichläuse besuchen die <strong>Leiern</strong>kin<strong>der</strong><br />

06.12. Interner Pflegegrundkurs <strong>für</strong> neue Mitarbeiter/innen<br />

09.12. Der Stiftungsrat trifft sich zum traditionellen Weihnachtsmahl in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />

22.12. Die Weihnachtsfeier mit einer <strong>Auf</strong>führung in sechs eindrücklichen<br />

Bil<strong>der</strong>n, gestaltet durch die Schulklassen, beschliesst das <strong>Leiern</strong>-Jahr.<br />

10<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Die Kleingruppe als pädagogisches Konzept<br />

Andreas Probst, Teamleiter<br />

Der nachfolgende Bericht zeigt auf, wie<br />

das <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> auf spezifische<br />

Bedürfnisse von Kin<strong>der</strong>n mit pädagogischen<br />

und strukturellen Massnahmen<br />

reagiert.<br />

Die Gruppe Beverin war Anfang letzten<br />

Jahres mit sechs Kin<strong>der</strong>n besetzt. Schon<br />

lange waren auf dieser Gruppe auch Jugendliche,<br />

welche auf Grund ihrer autistischen<br />

Züge zu beson<strong>der</strong>en Verhaltensauffälligkeiten<br />

neigten. Das hielt sich aber<br />

immer in einem gewissen Rahmen und<br />

war dadurch von den Mitarbeitenden und<br />

vor allem auch den an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n sehr<br />

gut zu tragen.<br />

Gewalttätiges Verhalten<br />

Im April hat sich aber die Situation bei<br />

einem Bewohner massiv verschärft. Er<br />

wurde stark psychotisch, bekam immer<br />

wie<strong>der</strong> Weinkrämpfe, schrie und wurde<br />

teilweise auch schwer gewalttätig gegen<br />

Mitarbeitende. Dann konnte er teilweise<br />

nur noch von mehreren Betreuern festgehalten<br />

werden, um dadurch verletzende<br />

Gewalt gegen sich selbst und an<strong>der</strong>e zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Das ging so weit, dass er<br />

notfallmässig in die psychiatrische Klinik in<br />

Liestal eingeliefert werden musste.<br />

In dieser Zeit kamen die Bereiche Schule,<br />

Therapie und Internat zu einer pädagogischen<br />

Konferenz zusammen. Schnell<br />

wurde klar, dass wir, wenn wir den Bewohner<br />

in unserer Institution behalten wollten,<br />

einiges an den Strukturen um ihn herum<br />

verän<strong>der</strong>n mussten. Genauso schnell war<br />

aber auch klar, dass wir <strong>für</strong> solche Jugendlichen,<br />

<strong>für</strong> die es eigentlich gar keine<br />

„optimale“ Umgebung gibt, doch versuchen<br />

wollen eine Umgebung zu schaffen,<br />

die so gut ist, dass sie sowohl <strong>für</strong> den<br />

Bewohner wie auch <strong>für</strong> sein Umfeld gut zu<br />

ertragen ist und sogar immer wie<strong>der</strong> ein-<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

mal die Möglichkeit bietet pädagogisch zu<br />

arbeiten. Dies war im Moment we<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Schule, noch in <strong>der</strong> Therapie und auch<br />

nicht auf <strong>der</strong> Gruppe möglich.<br />

Hilfe durch den Psychiater<br />

Folgende Dinge zeigten sich klar:<br />

Unterricht im Klassenverband war praktisch<br />

nicht mehr möglich.<br />

Therapie im klassischen Sinne war ebenfalls<br />

nicht mehr möglich.<br />

Laute und wilde Situationen auf <strong>der</strong> Gruppe,<br />

wie sie zwischendurch ganz normal<br />

sind, wenn sechs Jugendliche zusammen<br />

sind, waren <strong>für</strong> ihn kaum erträglich.<br />

Ausserdem waren die Strukturen auf <strong>der</strong><br />

Gruppe schlecht geeignet, um auf Krisen<br />

mit Gewaltausbrüchen reagieren zu können.<br />

Es war klar, dass diesen Tatsachen Rechnung<br />

getragen werden müsste, wenn wir<br />

auch weiterhin ein Heim <strong>für</strong> diesen Bewohner<br />

sein wollten. Und das wollten wir.<br />

Die Bereitschaft zur aktiven Hilfe <strong>der</strong> Psychiatrie<br />

in Liestal hatten wir ebenfalls zugesichert.<br />

Spezieller Rahmen<br />

Was brauchte unser Bewohner also:<br />

• Eine Kleingruppe mit Mitbewohnern,<br />

die ihn nicht zusätzlich aufregen und<br />

die auch er nicht belastet.<br />

• För<strong>der</strong>ung ausserhalb des normalen<br />

Klassenverbandes durch ihm bekannte<br />

Personen zu denen er aufgrund <strong>der</strong><br />

langen Bekanntheit Vertrauen hat.<br />

• Ein Einzelzimmer auf <strong>der</strong> Gruppe,<br />

welches so eingerichtet ist, dass es in<br />

Krisensituationen standhält.<br />

Die regelmässige beratende Hilfe von<br />

psychiatrischer Seite und auch die Bereitschaft<br />

in beson<strong>der</strong>en Krisensituationen als<br />

Entlastung zur Verfügung zu stehen.<br />

11


Bericht <strong>2005</strong><br />

Dass wir das wollten war klar, ob es geht<br />

musste geklärt werden.<br />

Die Heimleitung zeigte sich sofort bereit <strong>für</strong><br />

die nötigen Umbaumassnahmen Gel<strong>der</strong><br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Kanton zeigte sich bereit, die schulische<br />

För<strong>der</strong>ung auch unter den gegebenen<br />

Umständen zu finanzieren.<br />

Die Mitarbeitenden <strong>der</strong> Gruppe waren<br />

bereit, <strong>der</strong> Gruppe ein völlig neues Gesicht<br />

zu geben und auch vermehrt Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

zu leisten.<br />

Die Schule und Therapie stellten sich <strong>der</strong><br />

Gruppe entlastend zur Seite.<br />

Richtiger Schritt<br />

Mittlerweile ist ein halbes Jahr vorüber und<br />

wir können feststellen, dass die Schaffung<br />

<strong>der</strong> Kleingruppe <strong>für</strong> alle Beteiligten <strong>der</strong><br />

richtige Schritt war.<br />

Die Krisensituationen sind etwas seltener<br />

geworden und in <strong>der</strong> neuen Situation <strong>für</strong><br />

alle wesentlich besser auszuhalten.<br />

Es wurde ein spezieller Stundenplan <strong>für</strong><br />

Novartis-Tag <strong>der</strong> Partnerschaft<br />

Bereits zum achten Mal in Folge durften wir<br />

im April <strong>2005</strong> eine stattliche Gruppe von<br />

Mitarbeitenden <strong>der</strong> Firma Novartis begrüssen.<br />

Die Damen und Herren aus den verschiedensten<br />

Berufen gaben ihr Bestes, um<br />

uns bei <strong>der</strong> Ausführung eines Projektes zu<br />

unterstützen. So erstellte eine Gruppe von<br />

Handwerkern einen Holz-Rost, auf dem im<br />

Sommer das Planschbecken platziert wird.<br />

Das Werk hat sich bestens bewährt.<br />

12<br />

ihn erstellt, in dem er ausschliesslich Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

in erster Linie von Mitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> Gruppe erhält.<br />

Die an<strong>der</strong>en Gruppenmitglie<strong>der</strong> geniessen<br />

die Ruhe, welche von <strong>der</strong> Kleinguppe<br />

ausgeht, ebenfalls.<br />

Aus <strong>der</strong> Krise gelernt<br />

So ist es gelungen, aus einer Krisensituation,<br />

welche zunächst so wirkte, als würde<br />

sie keine pädagogischen Möglichkeiten<br />

mehr offen lassen, etwas völlig Neues zu<br />

schaffen. Das hält <strong>für</strong> die Zukunft des<br />

<strong>Zentrum</strong>s auf <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> Wege offen, die<br />

auch scheinbar nicht platzierbaren Jugendlichen,<br />

welche sowohl eine geistige<br />

Behin<strong>der</strong>ung, als auch eine psychische<br />

Beeinträchtigung haben, ein Heim mit<br />

optimaler För<strong>der</strong>ung bietet.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Der Jugendraum ist da !<br />

Gregor Wadenpohl, Teamleiter<br />

Schon vor einigen Jahren wurde über eine<br />

geeignete Rückzugsmöglichkeit <strong>für</strong> die<br />

Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> nachgedacht. Ein<br />

Raum sollte her, <strong>der</strong> ihnen die Möglichkeit<br />

geben sollte, sich gruppenübergreifend mit<br />

Gleichaltrigen zu treffen.<br />

Im Frühling wurde dann die ehemalige<br />

Werkstatt <strong>der</strong> Gruppe Provence, im Keller<br />

des Internatsgebäudes, von den Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> Gruppe und Helfern des Unternehmens<br />

Novartis mit geringsten Kosten renoviert.<br />

Werklehrer Franz Mühlemann und<br />

einige seiner Schüler fertigten eine Bar <strong>für</strong><br />

den Raum an.<br />

Seit Juni <strong>2005</strong> ist <strong>der</strong> Jugendraum geöffnet.<br />

Die Einrichtung ist zurzeit eher schlicht:<br />

Bar, Sitzgelegenheiten, Fernseher, Kühlschrank,<br />

Playstation2. Im Gang befindet<br />

sich eine Bank <strong>für</strong> ungestörte Unterhaltungen.<br />

Der Raum ist in erster Linie <strong>für</strong> die<br />

Bewohner <strong>der</strong> Gruppe Provence gedacht,<br />

aber auch regelmässig <strong>für</strong> alle Jugendlichen<br />

<strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> geöffnet.<br />

Seit August <strong>2005</strong> ist <strong>der</strong> Jugendraum Bestandteil<br />

des <strong>Leiern</strong>-Freizeitangebotes. Er<br />

war anfangs nur am Montagmittag geöffnet;<br />

er ist bei den Jugendlichen als informeller<br />

Treffpunk sehr gut angekommen. Eine<br />

kleine Umfrage im Dezember bestätigte<br />

dies eindrücklich, so dass wir, auf Wunsch<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

<strong>der</strong> Jugendlichen, ab Februar 06 noch<br />

zusätzlich den Mittwochabend geöffnet<br />

halten.<br />

Konzeption Jugendraum<br />

• Es ist ein Jugendraum ! - alle Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche sind zu den Öffnungszeiten<br />

willkommen.<br />

• Der Jugendraum ist beständiger Bestandteil<br />

des Freizeitprogramms.<br />

• Es handelt sich ansonsten um den<br />

Jugendraum <strong>der</strong> Gruppe Provence und<br />

wird von <strong>der</strong>en Mitarbeitenden betreut.<br />

Diese können Impulse geben, halten sich<br />

aber im Hintergrund.<br />

Die Jugendlichen sollen sich mit dem Raum<br />

identifizieren können.<br />

Für die Zukunft erhoffen wir uns, dass die<br />

Jugendlichen an <strong>der</strong> Entwicklung des Raumes<br />

noch stärker teilhaben. So könnten<br />

Events und Animationen dort ihren Ursprung<br />

nehmen, <strong>der</strong> Raum als Disco und<br />

Partyraum genutzt werden, sowie den Buben<br />

resp. Mädchengruppen und <strong>der</strong> Musikgruppe<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

13


Bericht <strong>2005</strong><br />

Freizeitprogramm - da geht was auf <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>!<br />

Barbara Plattner<br />

Klaus Herre<br />

Im Laufe <strong>der</strong> letzten Jahre hat sich das<br />

Freizeitprogramm zu einem festen Bestandteil<br />

des Internatsalltags auf <strong>der</strong><br />

<strong>Leiern</strong> entwickelt. Es wurde ins Leben<br />

gerufen, um den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

interessante Aktivitäten zur Gestaltung<br />

ihrer Freizeit zu bieten.<br />

Mittlerweile gibt es Monat <strong>für</strong> Monat ein<br />

umfangreiches Angebot an Aktivitäten.<br />

Hierbei werden die Ressourcen, welche<br />

die Mitarbeiter einbringen, in hohem<br />

Masse genutzt. So gibt es z. B. innerhalb<br />

des Personals zahlreiche Sportler, die<br />

ihr im Verein o<strong>der</strong> bei erlebnispädagogischen<br />

Ausbildungen erlerntes<br />

Können weitergeben. Regelmässige<br />

Sportangebote wie Kanufahren, Klettern,<br />

Selbstverteidigung, Fussball und Tischtennis<br />

werden von den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> rege wahrgenommen.<br />

Mädchen– und Bubengruppen<br />

Fest etabliert im Freizeitprogramm haben<br />

sich auch die „Mädchen“- und die<br />

„Bubengruppe“. Diese Gruppen bieten<br />

den Mädchen und Jungen die Möglichkeit,<br />

sich über alters- und geschlechtsspezifische<br />

Themen auszutauschen.<br />

14<br />

Natürlich kommen hier auch Unternehmungen,<br />

die Spass machen, nicht zu<br />

kurz. Der dieses Jahr neu gegründete<br />

Jugendraum bietet Mädchen wie Jungen<br />

zusätzlich die Möglichkeit, sich ungezwungen<br />

unter ihresgleichen zu treffen.<br />

Darüber hinaus wird das Programm<br />

durch beson<strong>der</strong>e „Highlights“ abgerundet.<br />

Ein Besuch in <strong>der</strong> Disco, Höhlenwan<strong>der</strong>ungen,<br />

Fackelläufe, o<strong>der</strong> ein von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Betreuern durchgeführter<br />

„Wellnessnachmittag“ sorgten bei den<br />

Teilnehmern <strong>für</strong> Begeisterung und aussergewöhnliche<br />

Erlebnisse.<br />

Eigene Entscheidungen treffen<br />

Um einen Überblick über die zahlreichen<br />

Angebote zu haben, werden die Aktivitäten<br />

des Freizeitprogramms gesammelt<br />

und zeitlich koordiniert. Daraus ergibt<br />

sich ein Plan, <strong>der</strong> monatlich erscheint<br />

und alle Angebote beinhaltet.<br />

Für die Zukunft bietet <strong>der</strong> Rahmen des<br />

Freizeitprogrammes noch Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

So können z.B. die Kin<strong>der</strong><br />

mehr und mehr in die Lage versetzt<br />

werden an <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Aktivitäten<br />

teilzuhaben. Dies gibt ihnen letztendlich<br />

die Fähigkeit eigene Entscheidungen zu<br />

treffen was ihre Freizeit betrifft.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Schulalltag mit praktisch-bildbaren Kin<strong>der</strong>n<br />

Monika Hess<br />

Die Klasse A1 wird von fünf Schülern und<br />

Schülerinnen besucht. Momentan sind es<br />

vier Knaben und ein Mädchen im Alter<br />

zwischen 8 und 12 Jahren. Die Klasse<br />

wird im Teamteaching unterrichtet, das<br />

heisst, dass jeweils den ganzen Montag<br />

und am Freitag morgen zwei Lehrpersonen<br />

in <strong>der</strong> Klasse sind. Diese werden zusätzlich<br />

von einer Klassenpraktikantin unterstützt.<br />

Damit wird gewährleistet, dass die Schüler<br />

die nötige Einzelför<strong>der</strong>ung innerhalb ihrer<br />

Klasse erhalten und ihnen so überflüssiger<br />

Orts- und Personalwechsel erspart wird.<br />

Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Klasse ist sehr<br />

heterogen, dies erfor<strong>der</strong>t einen individuell<br />

angepassten Stundenplan, <strong>der</strong> je nach<br />

Bedarf schulische För<strong>der</strong>ung (Kulturtechniken),<br />

Sachkunde, musische und<br />

kreative För<strong>der</strong>ung sowie Wahrnehmungsför<strong>der</strong>ung,<br />

Unterstützte Kommunikation<br />

und Pflege beinhaltet. Während <strong>der</strong> Unterrichtszeiten<br />

finden zudem die Therapien<br />

statt.<br />

Uns ist es sehr wichtig, dass sich die Schüler<br />

in <strong>der</strong> Klasse wohl fühlen und sich als<br />

Teil dieser Klasse erleben können.<br />

Der Morgenkreis<br />

Am Beispiel des Morgenkreises möchte ich<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

veranschaulichen, wie sich eine Verbindung<br />

zwischen gemeinsamem kognitivem<br />

und sozialem Lernen und individueller<br />

För<strong>der</strong>ung im Alltag verwirklichen lässt.<br />

Um 8:00 Uhr kommen die Schüler in das<br />

Klassenzimmer. Zwei Schüler kommen<br />

allein, ziehen die Finken an und suchen<br />

ihren Platz im Stuhlkreis. Ein weiterer<br />

Schüler kommt in Begleitung eines Sozialpädagogen,<br />

mit dem oft ein kurzer Informationsaustausch<br />

stattfindet. Ein Schüler sitzt<br />

im Rollstuhl und wird damit in den Stuhlkreis<br />

begleitet. Der fünfte Schüler kommt<br />

am Morgen jeweils von zu Hause und<br />

muss beim Bus abgeholt und ins Schulzimmer<br />

begleitet werden, zum An- und Ausziehen<br />

braucht er viel Hilfe. Wenn wir alle im<br />

Kreis sitzen, beginnen wir mit einem gemeinsamen<br />

Lied, mit dem je<strong>der</strong> begrüsst<br />

wird. Von jedem Anwesenden wird ein<br />

Photo aufgehängt. Drei Schüler können<br />

beim Lied mitsingen, die beiden an<strong>der</strong>en<br />

dürfen das Lied mit Hilfe eines Kassettenrecor<strong>der</strong>s<br />

abspielen. Da<strong>für</strong> betätigen sie<br />

einen extra angebrachten grossen roten<br />

Knopf (Playtaste). Sie haben sichtlich<br />

Spass daran, die Musik abzuspielen (und<br />

wie<strong>der</strong> zu stoppen).<br />

Sich untereinan<strong>der</strong> helfen<br />

Singen, Malen, Kochen, Basteln, Werken,<br />

Eurythmie und Schwimmen sind Unter-<br />

15


Bericht <strong>2005</strong><br />

richtseinheiten, an denen die Klasse als<br />

Ganzes teilnimmt. Es ist uns sehr wichtig,<br />

dass sich die Schüler untereinan<strong>der</strong> helfen<br />

und aufeinan<strong>der</strong> Rücksicht nehmen. Auch<br />

Sachthemen o<strong>der</strong> jahreszeitbezogene Inhalte<br />

werden zum grössten Teil gemeinsam<br />

behandelt. So wurden im vergangenen Jahr<br />

Themen wie die Insekten, das Rad, das<br />

Wetter, Erde, Mond und Sterne sowie die<br />

Gefühle behandelt. Die <strong>Auf</strong>gaben werden<br />

an den individuellen Entwicklungsstand und<br />

an den För<strong>der</strong>zielen des einzelnen Kindes<br />

angepasst.<br />

Arbeit in Gruppen und individuell<br />

Für an<strong>der</strong>e Unterrichtssequenzen wird die<br />

Klasse aufgeteilt und oft wird in <strong>der</strong> Kleingruppe,<br />

manchmal auch individuell, gearbeitet.<br />

Es werden Buchstaben und Zahlen<br />

gelernt, Mengenübungen und einfache<br />

Additions- und Subtraktionsrechnungen<br />

gerechnet. Die vorhandenen Lehrmittel<br />

müssen an die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten<br />

angepasst werden. Für<br />

einen Teil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

hingegen in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrnehmung,<br />

im Üben von Bewegungsabläufen<br />

und im Entwickeln von Massnahmen <strong>der</strong><br />

Unterstützten Kommunikation. Dabei werden<br />

die Anweisungen <strong>der</strong> Physio- und Ergotherapeutinnen<br />

berücksichtigt. Natürlich<br />

wird bei diesen Kin<strong>der</strong>n auch versucht, die<br />

Nahrungsaufnahme zu verbessern.<br />

16<br />

Sicherheit und Vertrauen entwickeln<br />

Für uns ist es eine spannende <strong>Auf</strong>gabe die<br />

Kin<strong>der</strong> in den ersten Schuljahren zu begleiten,<br />

auf ihrem Weg vom Kin<strong>der</strong>garten- zum<br />

Schulkind. Sie lernen, sich in eine sehr<br />

heterogene Klassengemeinschaft zu integrieren,<br />

so dass es ihnen und ihren Mitschülern<br />

wohl ist. Unser Ziel ist es, diesen Kin<strong>der</strong>n<br />

einen vertrauten, festen Rahmen zu<br />

bieten, in dem sie sich zunehmend selbständig<br />

orientieren können. Sie sollen so<br />

die Sicherheit und das Vertrauen entwickeln<br />

können, das es ihnen ermöglicht, sich<br />

auf unser Lernangebot einzulassen.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Schulalltag mit schulbildungsfähigen Kin<strong>der</strong>n<br />

Cornelia Soliva, Son<strong>der</strong>schullehrerin<br />

Die Klasse B2 besteht aus vier Knaben und<br />

zwei Mädchen im Alter von 13 – 16 Jahren.<br />

Die Schülerinnen und Schüler kommen<br />

gerne zum Unterricht. <strong>Auf</strong> Pünktlichkeit,<br />

erledigte Hausaufgaben, gegenseitigen<br />

Respekt und gute Umgangsformen wird<br />

grossen Wert gelegt. So haben wir Klas-<br />

senregeln aufgestellt, welche eingehalten<br />

werden müssen. Beim Übertreten <strong>der</strong> Regeln<br />

werden Konsequenzen vereinbart und<br />

durchgeführt.<br />

Angepasster Unterrichtsstoff<br />

Der Individualisierung und Differenzierung<br />

in dieser heterogen zusammengesetzten<br />

Klasse wird grosse Beachtung geschenkt.<br />

Die schulischen Angebote und Inhalte werden<br />

individuell an den Entwicklungsstand<br />

und den För<strong>der</strong>bedarf <strong>der</strong> Lernenden angepasst.<br />

Die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten<br />

und Lernschwierigkeiten <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler werden berücksichtigt,<br />

um eine Unter- o<strong>der</strong> Überfor<strong>der</strong>ung<br />

zu vermeiden. Der zu vermittelnde Unterrichtsstoff<br />

muss daher umgearbeitet werden,<br />

damit er <strong>für</strong> die Schülerinnen und<br />

Schüler verständlich ist.<br />

Mathematik: <strong>für</strong> jeden das Seine<br />

Im Mathematikunterricht werden das Verständnis<br />

<strong>für</strong> Mengen vermittelt, die vier<br />

Grundoperationen geübt und <strong>der</strong> Umgang<br />

mit <strong>der</strong> Zeit und dem Geld trainiert. Die<br />

leistungsfähigeren Schülerinnen und Schüler<br />

befassen sich aber auch mit Prozentrechnen,<br />

Bruchrechnen, Zweisätzen und<br />

Dreisätzen o<strong>der</strong> mit Geometrie.<br />

Deutsch und Sachunterricht<br />

Der Deutschunterricht besteht aus Lesen,<br />

Schreiben, Rechtschreibung und Grammatik.<br />

Regelmässig werden Diktate geschrieben,<br />

auch hier werden die Lernziele individuell<br />

angepasst. Zur <strong>Auf</strong>lockerung und zur<br />

Wortschatzerweiterung werden oft Rätsel<br />

gelöst.<br />

Im Sachunterricht werden verschiedene<br />

Sachthemen zu Geografie, Geschichte und<br />

Naturkunde bearbeitet. Hier werden Themen<br />

in Anlehnung an den Stufenlehrplan<br />

<strong>der</strong> Kleinklassen <strong>der</strong> Sekundarschule Niveau<br />

A des Kantons Basel-Landschaft<br />

herangezogen.<br />

So wurden im vergangenen Schuljahr die<br />

Themen Ägypten, Menschenkunde und<br />

Schweizer Geografie behandelt. Im laufenden<br />

Schuljahr befassen wir uns zur Zeit mit<br />

dem Sonnensystem, dem Planeten Erde<br />

und den einzelnen Kontinenten.<br />

17


Bericht <strong>2005</strong><br />

Veranschaulichen vor Ort<br />

Zur Veranschaulichung und Vertiefung<br />

sind diese Themen immer mit Exkursionen<br />

verbunden: So besuchten wir im<br />

letzten Schuljahr die Ägyptenausstellung<br />

im Antikenmuseum, ebenso das anatomische<br />

Museum und wir besichtigten die<br />

Rheinsaline. Letzten Herbst wan<strong>der</strong>ten<br />

wir auf dem Laufener Planetenweg durch<br />

unser Sonnensystem, besuchten die<br />

Berufsschau in Pratteln und stellten im<br />

Schullabor Novartis Flüssigseife und<br />

Handcrème her.<br />

Im Zeichenunterricht ist Zeit und Raum<br />

<strong>für</strong> Kreativität und Experimente. Hier<br />

werden verschiedene Maltechniken ausprobiert<br />

und eingeübt. So zeichneten wir<br />

unter an<strong>der</strong>em Fische und Schmetterlinge<br />

ab, befassten uns mit Stillleben und<br />

18<br />

Paul Klee, o<strong>der</strong> stellten einfache Bastelarbeiten<br />

her. Auch hier durfte natürlich<br />

<strong>der</strong> Besuch im Kunstmuseum Basel nicht<br />

fehlen.<br />

Im Turnunterricht studierten wir einen<br />

Hip Hop Tanz ein, befassten uns mit<br />

Basketball und bereiteten uns auf unser<br />

Skilager vor.<br />

Die Realitäten vor Augen<br />

Für mich ist es eine schöne (und manchmal<br />

auch schwierige) <strong>Auf</strong>gabe, die Jugendlichen<br />

auf dem Weg in die Erwachsenenwelt<br />

zu begleiten: Ihnen beizustehen,<br />

wenn sie ihre eigenen Grenzen und<br />

Schwächen bewusst erleben; sie auf ihre<br />

Stärken aufmerksam zu machen, und<br />

trotzdem die Realität nicht aus den Augen<br />

zu verlieren.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Psychomotorik<br />

Ruth Ziegler, Ergotherapeutin<br />

Dominique Ziegler, Physiotherapeutin<br />

Die Therapeutinnen erklären den Begriff<br />

und die Wirkung <strong>der</strong> Psychomotorik. Psychomotorik<br />

wird in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> nicht von einer<br />

Psychomotorik-Therapeutin angeboten son<strong>der</strong>n<br />

als Teildisziplin von Physio– und Ergotherapie.<br />

Was ist Psychomotorik?<br />

Der Begriff geht wesentlich auf den Begrün<strong>der</strong><br />

Ernst J. Kiphard zurück, <strong>der</strong> die Psychomotorik<br />

im deutschsprachigen Raum massgeben<br />

geprägt hat. Doch dieser ist nicht von<br />

ihm neu erfunden worden. Der Begriff Psychomotorik<br />

wird in Frankreich und in<br />

Deutschland schon seit Anfang des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts verwendet, um aus einer an<strong>der</strong>en<br />

Perspektive Zusammenhänge zwischen<br />

Bewegung und Seelenleben zu erklären.<br />

Der Fachausdruck betont, dass menschliche<br />

Bewegung wesentlich mehr ist als nur die<br />

reine Fortbewegung. Er will darauf hinweisen,<br />

dass bei unseren Bewegungen viele<br />

bewusste und unbewusste Prozesse beteiligt<br />

sind.<br />

Während wir uns bewegen, nehmen wir<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger bewusst unsere Umwelt,<br />

Dinge und Personen wahr, reagieren auf<br />

diese in einer bestimmten Art und Weise<br />

und wirken immer auch auf sie ein. Zudem<br />

sind unsere Bewegung und Körperhaltung<br />

vielfach auch Ausdruck unseres Innenlebens.<br />

Gemischte Gruppen<br />

Eine Psychomotorikgruppe besteht in <strong>der</strong><br />

Regel aus fünf bis maximal acht Teilnehmern.<br />

In <strong>der</strong> Zusammenstellung <strong>der</strong> Gruppen<br />

haben wir versucht praktisch- und<br />

schulbildungsfähige Schüler und Schülerinnen<br />

in eine Gruppe zu integrieren und dabei<br />

jeden Einzelnen mit seinen Begabungen<br />

und Stärken zu berücksichtigen. Es ist uns<br />

gelungen, drei harmonische Gruppen zu<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

bilden, die das „Arbeitsklima“ positiv beeinflussen.<br />

Ziel <strong>der</strong> fünfzigminütigen Einheit ist es, den<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen vielfältige Wahrnehmungs-<br />

und Bewegungserfahrungen in<br />

bestimmten Handlungssituationen zu er-<br />

möglichen.<br />

Die psychomotorische För<strong>der</strong>ung hat das<br />

Ziel, eine Kompetenzerweiterung des Teilnehmers<br />

bezüglich seiner Ich-Kompetenz,<br />

seiner Sachkompetenz und seiner Sozialkompetenz<br />

zu ermöglichen. Er kann sich auf<br />

diesem Wege mit seiner materiellen und mit<br />

seiner personalen Umwelt auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

und entsprechend handeln lernen.<br />

19


Bericht <strong>2005</strong><br />

„Move“<br />

Eine <strong>der</strong> drei Gruppen ist vor allem auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> heranwachsenden Jugendlichen<br />

ausgerichtet und trägt den<br />

Namen „MOVE“. Sie unterscheidet sich im<br />

Wesentlichen nicht von den Psychomotorik-Gruppen.<br />

Es wird lediglich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Sozialkompetenz jedes Einzelnen<br />

mehr Beachtung geschenkt. Das gemeinsame<br />

Tun und Handeln steht im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Eine Psychomotorik-Stunde ist eine bunte,<br />

sich meist ständig än<strong>der</strong>nde und nur eingeschränkt<br />

planbare Veranstaltung. Der<br />

Rahmen kann zwar von uns vorgegeben<br />

werden, grundsätzlich haben aber alle<br />

Teilnehmer die Möglichkeit sich aktiv an<br />

<strong>der</strong> Gestaltung zu beteiligen.<br />

20<br />

„Das war toll!“<br />

Bianca: „Das Rodeo-Spiel hat mir Spass<br />

gemacht. Ich stand auf einer dicken Matte,<br />

die auf den Rollbrettern gelegen hat. Die<br />

an<strong>der</strong>en haben solange an <strong>der</strong> Matte gerüttelt<br />

und gezogen, bis ich umgefallen bin.“<br />

Cedric: „Die Gletscherspalte fand ich super.<br />

Machen wir das noch mal?“<br />

Anna: „Ja, das war toll, das will ich auch<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Der neue Reitplatz macht Freude<br />

Nicole Frey-Hangartner<br />

Brigitte Rullan Wagner<br />

Unsere Freude war gross!! Nach den Sommerferien<br />

war es soweit. Die Infrastruktur<br />

des Heilpädagogischen Reitens wurde um<br />

einen Reitplatz erweitert.<br />

Vor <strong>der</strong> Bauphase mussten wir uns mit viel<br />

Phantasie vorstellen, dass alsbald quer<br />

über die Weiden ein Reitplatz angelegt<br />

werden sollte. Der Ort wurde gewählt, weil<br />

an diesem Platz am wenigsten Gefälle<br />

vorhanden ist. Nachdem die aufgeschütteten<br />

Erdhaufen zum Teil wegtransportiert<br />

wurden, begann die Planierung, welche<br />

einige Zeit in Anspruch nahm. Lei<strong>der</strong> musste<br />

unser schöner, alter Nussbaum dem<br />

Reitplatz weichen!<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Bauphase, die im März 05<br />

begann, galt es einiges abzuklären und zu<br />

entscheiden: Bodenbelag (Tretschicht),<br />

Standort <strong>der</strong> Rampe <strong>für</strong> den <strong>Auf</strong>stieg aufs<br />

Pferd, Zufahrt <strong>für</strong> Fremdreiter von aussen<br />

auf den Reitplatz.<br />

Auch unsere Pferde Midnightboy und Mia<br />

beobachteten mit sichtlichem Interesse von<br />

ihrem Paddock aus das Treiben <strong>der</strong> Reitplatz-Bauer.<br />

Wahrscheinlich haben sie sich<br />

so ihre Gedanken dazu gemacht. Selbstverständlich<br />

haben auch die Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen den Baubetrieb aufmerksam<br />

verfolgt.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Neue Perspektiven<br />

Bereits in den Sommerferien begannen wir<br />

Reitpädagoginnen mit dem Üben an einem<br />

Pas-de-deux (koordiniertes Reiten von<br />

verschiedensten Hufschlagfiguren mit Zwei<br />

Reitern, umrahmt von klassischer Musik),<br />

welches wir am <strong>Leiern</strong>fest zur Einweihung<br />

des Reitplatzes als Einstieg vorführen wollten.<br />

Es bereitete uns eine Riesenfreude mit<br />

unseren beiden Therapiepferden auf dem<br />

Reitplatz „herumzutanzen“.<br />

Das erste Kind auf dem Platz<br />

Roger wollte als erster Schüler den neuen<br />

Platz bereiten!<br />

So hiess es also nach den Sommerferien:<br />

Deine <strong>Auf</strong>gabe ist, beim Buchstaben M<br />

(Buchstaben waren zur Orientierung, an<br />

<strong>der</strong> äusseren Umrandung angebracht)<br />

anzuhalten. Roger atme ein, reite im Ausatmen<br />

los, richte deinen Blick zum Buchstaben<br />

C und reite von da zu Buchstaben F.<br />

Bereite dich bereits beim Buchstaben B<br />

aufs Halten vor. Halte dann Midnight bei M<br />

an, atme dabei aus und richte dich auf.<br />

Er konnte mit Midnight Boy von Buchstaben<br />

zu Buchstaben reiten, von <strong>der</strong> Reitpädagogin<br />

wegreiten und so von Schritt zu<br />

Schritt spüren, dass er die Verantwortung<br />

<strong>für</strong> das Pferd zunehmend stärker übernehmen<br />

musste. Die Holzzaunumrandung gibt<br />

ihm Halt und eine äussere Begrenzung.<br />

21


Bericht <strong>2005</strong><br />

Mit zwei Reitern gleichzeitig<br />

Jannik kann nun mit Mia auf dem grossflächigen<br />

Reitplatz an seiner Orientierung<br />

üben und im Trab sogar über eine niedrige<br />

Stange springen. Wenn wir mit zwei Reitern<br />

gleichzeitig arbeiten, bietet uns <strong>der</strong> Reitplatz<br />

die Möglichkeit, den einen Reiter<br />

selbständig eine eingeübte Wegstrecke<br />

abreiten zu lassen, während wir etwas<br />

intensiver mit dem an<strong>der</strong>en Reiter an <strong>der</strong><br />

Longe arbeiten.<br />

Bessere Voraussetzungen<br />

Damit sich unsere Pferde willig von unseren<br />

unterschiedlichen Schülern führen und<br />

Reiten lassen, müssen unsere Therapiepferde<br />

in ihrer Durchlässigkeit (Annehmen<br />

<strong>der</strong> Reiterhilfen in einer guten Selbsthaltung)<br />

laufend gymnastiziert werden. Durch<br />

die Verfügbarkeit eines grossflächigen<br />

Reitplatzes können wir unsere Pferde im<br />

Wechsel von Wendungen und geradeaus<br />

reiten und dabei ihren Körper lösen sowie<br />

auch in Übergängen von den drei Gangar-<br />

ten dazu führen, mehr Gewicht mit <strong>der</strong><br />

stärkeren Hinterhand zu übernehmen. <strong>Auf</strong><br />

diese Weise bringen wir unsere Pferde in<br />

eine gut bemuskelte Haltung, was ihnen<br />

erlaubt, das Reitergewicht auf längere Zeit<br />

unbeschadet tragen zu können.<br />

22<br />

Ausblick<br />

Für das kommende <strong>Leiern</strong>fest planen wirmit<br />

den Schülern ein kleines Turnier, bei<br />

welchem ein Geschicklichkeitsparcours<br />

beritten o<strong>der</strong> geführt zu absolvieren<br />

ist. Wir freuen uns jetzt schon, die reiterlichen<br />

Fähigkeiten unserer SchülerInnen<br />

vorzustellen und ihnen damit eine grosse<br />

Freude zu bereiten.<br />

Der Reitplatz wird ausserhalb <strong>der</strong> Therapiestunden<br />

auch an aussenstehende Reiterinnen<br />

und Reiter vermietet. Alle, die den<br />

Platz benutzen, sind über dessen Qualität<br />

begeistert.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Die Dienste in Zahlen<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Küche, Wäscherei, Hausdienst und Verwaltung tragen im Hintergrund zum reibungslosen<br />

Funktionieren des <strong>Zentrum</strong>s <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> bei. Sie bilden mit ihren Angestellten den Bereich<br />

Dienste, <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von Pia Ba<strong>der</strong> steht. Nachfolgend porträtieren wir die Dienste<br />

mit einigen Kennzahlen.<br />

Küche<br />

Brot 1‘600 kg<br />

6.6 kg<br />

160 g<br />

Milch 2‘400 l<br />

10 l<br />

0.25 l<br />

Äpfel 1‘000 kg<br />

4 kg<br />

1 Stk.<br />

Frisch-<br />

Gemüse:<br />

Fr. 26‘000<br />

Fr. 2.30<br />

pro Jahr<br />

pro Tag<br />

pro Kind/Tag<br />

pro Jahr<br />

pro Tag<br />

pro Kind/Tag<br />

pro Jahr<br />

pro Tag<br />

pro Kind/Tag<br />

pro Jahr<br />

pro Kind/Tag<br />

Lingerie<br />

Es werden ca 250 kg Waschpulver und ca. 50 l Weichspüler verbraucht , um unsere schmutzige<br />

Heimwäsche zu verarbeiten. Ungefähr 30‘000 kg Wäsche wird jährlich gewaschen in ca.<br />

2‘020 Waschgängen. Die Waschmaschine arbeitet an ca. 1265 Std.<br />

Zum Flicken <strong>der</strong> defekten Wäsche verbraucht Frau Bieri ca. 6 km Faden pro Jahr.<br />

Jugendliche geniessen an 90 Stunden im Jahr ihr Arbeitstraining in <strong>der</strong> Lingerie bei Frau<br />

Bieri.<br />

23


Bericht <strong>2005</strong><br />

Heizöl: 56‘369 Liter<br />

Strom: 159‘954 kWh<br />

Wasser/<br />

Abwasser:<br />

24<br />

Hausdienst<br />

Es werden ca. 700 Rollen Haushaltspapier und ca. 1‘400 Rollen WC-Papier jährlich<br />

verbraucht<br />

Für den Unterhalt unseres Therapiebades werden ca. 380 Stunden von unseren sorgfältigen<br />

Dienstlerinnen jährlich aufgewendet.<br />

Um unsere Pausenhalle immer freundlich und sauber zu halten werden ca. 50 Stunden<br />

im Jahr aufgewendet.<br />

3‘050 m3<br />

Kopierpapier weiss<br />

Kopierpapier recycling<br />

Kopierpapier farbig<br />

Bundesordner 4cm breit<br />

Bundesordner 7cm breit<br />

Briefmarken zu Fr. 1.00<br />

Briefmarken zu Fr. 0.85<br />

95‘000 Blatt<br />

75‘000 Blatt<br />

9‘500 Blatt<br />

55 Stk.<br />

105 Stk.<br />

1‘853 Stk.<br />

3‘427 Stk.<br />

Verwaltung<br />

Pro Tag werden ca. 15 - 20 Telefonanrufe beantwortet o<strong>der</strong> an die „richtige Adresse“<br />

weitergeleitet.<br />

Transporte<br />

Durch unsere Behin<strong>der</strong>ten-Transportfirmen in Liestal werden ca. 70‘000 km jährlich<br />

gefahren. Dabei werden unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen von zu Hause in die <strong>Leiern</strong><br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Stiftungsrat<br />

Präsident Alfred Kohli, Rickenbach<br />

Vize-Präsidentin Ruth Freivogel-Ritter, Gelterkinden<br />

Finanzen Angelin Massignani, Gelterkinden<br />

Mitglie<strong>der</strong> Lisa Bieri-Handschin, Gelterkinden<br />

Arthur Girschweiler-Straub, Gelterkinden<br />

Klaus Pümpin, Gelterkinden<br />

Rechnungsrevisoren Linus Cavegn-Weiss, Bubendorf<br />

Claude Pfiffner-Kunz, Gelterkinden<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Stand 28. Februar 2006<br />

Heimleitung Kühnis Urs, Dr. phil., Psychologe FSP<br />

Heimpsychologe Thomas Kern<br />

Leitung Dienste Pia Ba<strong>der</strong>, Buchhaltung<br />

Leitung Internat Doerte Hüners, Heilpädagogin<br />

Leitung Schule Carmen Przybilla, Schulische Heilpädagogin<br />

Leitung Therapie Müller Hanspeter, Heilpädagoge, Eurythmist<br />

Internat Ba<strong>der</strong> Rudolf, Teamleiter<br />

Burkhard Peter, Teamleiter<br />

Gut Christian, Teamleiter<br />

Probst Andreas, Teamleiter<br />

Schreiber Gaby , Teamleiterin<br />

Streit Franziska, Teamleiterin<br />

Wadenpohl Gregor, Teamleiter<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Badet Melanie, Heilpädagogin<br />

Bitterli Markus, Sozialpädagoge<br />

Bobst André, Heilpädagoge im Anerkennungsjahr<br />

Burkhard-Felber Karin, Sozialpädagogin<br />

Ceccon Maria Cristina, Sozialpädagogin<br />

Di Giovanni Concetta, Sozialpädagogin<br />

Diener Nicole, Erziehungsassistentin, Krankenpflegerin<br />

Eichholzer Martina, Sozialpädagogin<br />

Fel<strong>der</strong> Samuel, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Fink-Miesch Christine, Aushilfe Krankenpflegerin FASRK<br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

25


Bericht <strong>2005</strong><br />

26<br />

Frey Thomas, Sozialpädagoge<br />

Fürst Simona, Sozialpädagogin<br />

Gass Gabriela Daniela, Sozialpädagogin<br />

Gerber Dedinca Therese, Sozialpädagogin<br />

Häfeli Julia, Sozialpädagogin<br />

Herre Klaus, Sozialpädagoge<br />

Herzog Verena, Sozialpädagogin<br />

Iller Caroline, Sozialpädagogin in Ausbildung<br />

Jäggi Roland, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Karkmann Susanne, Sozialpädagogin<br />

Kunz-Neims Birgit, Erziehungsassistentin<br />

Mack Burkhardt, Sozialpädagoge<br />

Maier Dirk, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Marti Blanco Vicente, Psychiatriepfleger<br />

Meier Monika, Erziehungsassistentin<br />

Moor Böhling Gabriela, Sozialpädagogin (Aushilfe)<br />

Oehler-Grunauer Anja, Sozialpädagogin (Aushilfe)<br />

Pfiffner-Kunz Angela, Betreuerin<br />

Plattner Barbara, Sozialpädagogin<br />

Roth Steven, Sozialpädagoge<br />

Schmidt Eva, Sozialpädagogin<br />

Schnitzer Karin, Sozialpädagogin<br />

Schricker Zimmermann Christine, Erziehungsassistentin<br />

Schuler Julia, Sozialpädagogin<br />

Sollberger Simon, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Sutter Reto, Sozialpädagoge<br />

Tamayo Guillermo Francisco, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Tschannen Aline, Praktikantin<br />

Urun Mehmet, Betreuer in Ausbildung<br />

Von Felten Marcel, Betreuer, Krankenpfleger<br />

Wildi Marco, Sozialpädagoge in Ausbildung<br />

Wingeier Caroline, Betreuerin<br />

Zbinden Franziska, Sozialpädagogin in Ausbildung<br />

Zumsteg Barbara, Sozialpädagogin in Ausbildung<br />

Schule Aebischer Thomas, Lehrer<br />

Antlová Ingrid, Heilpädagogin im Anerkennunsjahr<br />

Bolliger Hansjörg, Schulischer Heilpädagoge<br />

Dambach Bolliger Nelly, Sozialpädagogin<br />

Favre-Kreitmeier Rita, Lehrerin<br />

Girschweiler Silvia, Lehrerin Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

Hänggi-Huber Marion, Lehrerin<br />

Hess Monika, Klinische Heilpädagogin, Lehrerin<br />

Hofer Nicole, Praktikantin Schule<br />

Michel-Allemann Philipp, Son<strong>der</strong>schullehrer<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Mühlemann Franz, Werklehrer<br />

Niklaus-Koller Susanna, Soz. Päd./Lehrerin<br />

Röthing-Brändlin Christine, Koch-/Hauswirtschaftslehrerin<br />

Salathé Regina, Praktikantin Schule<br />

Schweizer Tamara, Betreuerin <strong>für</strong> Behin<strong>der</strong>te in Ausbildung<br />

Soliva Cornelia, Son<strong>der</strong>schullehrerin<br />

Vergès Noëmi, Praktikantin Schule<br />

Vögtlin Matthias, Lehrer<br />

Waldvogel Christina, Lehrerin Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

Waller-Battilana Heinz, Lehrer<br />

Therapie Egloff Susanne, Praktikantin Logopädie<br />

Frey-Hangartner Nicole, Reitpädagogin<br />

Heidepriem Margarete, Sprachheiltherapeutin<br />

Mack Ruth, Ergotherapeutin<br />

Rullan-Wagner Brigitte, Reitpädagogin<br />

Thommen Thomas, Ergotherapeut<br />

Weyland Miriam, Physiotherapeutin<br />

Ziegler-Jermann Dominique, Physiotherapeutin<br />

Hauswirtschaft/ Bieri Karin, Lingerie-Angestellte<br />

Verwaltung Bossert Reto, Hauswart<br />

Degen Monika, Mitarbeiterin Unterhalt<br />

Droll Brigitte, Raumpflegerin<br />

Käfer-Gisin Silvia, Küchen-Angestellte<br />

Lochmatter-Sarbach Fernande, Sekretariat<br />

Mangold Ernst, Küchenchef<br />

Stocker-Plattner Doris, Küchen-Angestelle<br />

Susanna<br />

Niklaus-Koller<br />

20 Jahre<br />

Arbeitsjubiläen <strong>2005</strong><br />

Hanspeter<br />

Müller<br />

15 Jahre<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Peter<br />

Burkhard<br />

15 Jahre<br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Margarete<br />

Heidepriem<br />

10 Jahre<br />

27


Bericht <strong>2005</strong><br />

Spenden <strong>2005</strong><br />

Im vergangenen Jahr haben wir Spenden<br />

im Gesamtbetrag von Fr. 40‘368 eingenommen.<br />

Wir danken allen, die mit<br />

grösseren o<strong>der</strong> kleineren Beiträgen unsere<br />

Spendenkasse alimentiert haben.<br />

Wie<strong>der</strong>um konnten wir grössere Beiträge<br />

empfangen von<br />

• Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

• Elektra Baselland<br />

• Mathieu Stiftung Basel<br />

Wie beabsichtigt haben wir den neuen<br />

Reitplatz ausschliesslich mit Spendengel<strong>der</strong>n<br />

finanziert. Wir haben da<strong>für</strong> einen<br />

Betrag von rund Fr. 80‘000 ausgegeben.<br />

Damit hat sich <strong>der</strong> Stand des Spendenkontos<br />

gegenüber dem Vorjahr markant<br />

reduziert. Spendengel<strong>der</strong> haben wir im<br />

Weiteren <strong>für</strong> folgende Zwecke ausgegeben:<br />

• Therapiegeräte<br />

• Fussballtore<br />

• Trommeln<br />

• Kin<strong>der</strong>bobs<br />

• Bücher, Spiele, CDs und DVDs<br />

• Digitalkamera<br />

Die Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong> <strong>2005</strong><br />

Alig-Plattner Mathias, Gelterkinden; AMB Consulting,<br />

Hardware und Software Beratung, Oberdorf;<br />

Apotheke Handschin, Gelterkinden; Aregger Rosmarie,<br />

Pratteln; Augustin-Droll J., Gelterkinden;<br />

Avigni Hanny, Physiotherapeutin, Gelterkinden<br />

Baa<strong>der</strong>-Burri Caspar, Gelterkinden; Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank, Gelterkinden; Basellandschaftliche<br />

Pferde– und Viehversicherung,<br />

Pratteln; Baumann Roland, Gelterkinden; Benz<br />

Roland, Gelterkinden; Berger-Frei Hugo, Gelterkinden;<br />

Berger E. + R., Gelterkinden; Bieri-<br />

Handschin Lisa, Architekturbüro AG, Gelterkinden;<br />

Bitterlin AG, Spenglerei, Rünenberg; Blaser-<br />

Obererer Peter, Gelterkinden; Bohl Ernst, Ormalingen;<br />

Bollinger-Gelpke Britta, Zunzgen; Bossert<br />

28<br />

E. + R., Gelterkinden; Breitenstein Kurt, Gelterkinden;<br />

Brodbeck-Recher Anamarie, Liestal; Buess<br />

AG, Malerei und Spritzwerk, Gelterkinden; Buess<br />

Regula, Geltekinden; Burkhard-Walter U. + I.,<br />

Basel; Buser M. + E., Gelterkinden; Bächli A. +<br />

A., Endingen; Böhi + Wirz AG, Bedachungen,<br />

Liestal; Bösinger Gartenbau AG, Gelterkinden;<br />

Bünter-Frey Trudy, Binningen; Bürgin-Sigrist A. +<br />

R., Gelterkinden; Haute Coiffure française, Bürgin<br />

, Gelterkinden<br />

Degen Rudolf, Nie<strong>der</strong>dorf; Dettwiler AG, Ingenieurbüro,<br />

Gelterkinden; Dettwiler-Kiepe Daniel,<br />

Gelterkinden; Disco Highlife, Waldenburg; Dobler<br />

C. + S., Gelterkinden; Duttweiler Treuhand AG,<br />

Liestal; Dürrenberger Peter, Gelterkinden<br />

EBM Trirhena AG, Münchenstein; Ebner Heiner,<br />

Gelterkinden; Einwohnergemeinde, Wintersingen;<br />

Einwohnergemeinde, Böckten; Einwohnergemeinde,<br />

Bärschwil; Einwohnergemeinde, Kän<strong>der</strong>kinden;<br />

Einwohnergemeinde, Frenkendorf; Einwohnergemeinde,<br />

Ormalingen; Einwohnergemeinde,<br />

Liestal; Einwohnergemeinde, Rothenfluh;<br />

Elektra Baselland, Liestal; Erni Hans, Oberwil<br />

Felber-Mast H. + H., Gelterkinden; Flury N. + P.,<br />

Hägendorf; Frauenverein, Zunzgen; Freivogel<br />

Felix AG, Schreinerei, Gelterkinden; Frey-<br />

Burkhard Ernst, Kaiseraugst; Frey H. + F.,<br />

Maisprach; Frey-Rebet Colette, Liestal; Frey-<br />

Min<strong>der</strong> Willi, Gelterkinden; Frey Margrit, Gelterkinden;<br />

Fuchs-Wyss Monika, Gelterkinden<br />

Gadient-Meyer Käthy, Gelterkinden; Gebert-<br />

Kühnis Heinz, Altstätten; Gebert Dominik, Altstätten;<br />

Grie<strong>der</strong> Hans AG, Aushub und Tiefbau,<br />

Tecknau; Gubler H. + T., Buus; Gysin Peter, Gelterkinden;<br />

Dr. Gysin & Jeker, Vorsorge- & Versicherungsberatung,<br />

Sissach<br />

Handschin E. + A., Gelterkinden; Heiniger AG,<br />

Unternehmensberatung, Nie<strong>der</strong>bipp; Heinzelmann<br />

+ Kunz AG, Offset Buchdruck, Liestal;<br />

Hemmig AG, Schreinerei, Gelterkinden; Hemmig<br />

+ Hemmig AG, Küchenmöbel, Gelterkinden; Hofmeier<br />

AG, Behin<strong>der</strong>tentransporte, Liestal; Horstmann<br />

Werner, Basel<br />

Impuls, Schliess– und Sicherheitstechnik, Gelterkinden;<br />

Itin AG, Bauunternehmung, Pratteln; Jeker<br />

K. + R., Gelterkinden<br />

Kiefer Franziska, Arlesheim; Kindler-Rie<strong>der</strong> Rosemarie,<br />

Arlesheim; Ref. Kirchgemeinde, Sissach;<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Kirchgemeindefond Ziefen-Lupsingen-Arboldswil,<br />

Ziefen; Klaus U. + D., Gelterkinden; Kleinrath AG,<br />

Kleinbusfahrten, Liestal; Klossner Ernst, Gelterkinden;<br />

Klötzli-Woodtli Ursula, Gelterkinden;<br />

Koch-Ehrsam Ruth, Gelterkinden; Kämpfer Martin,<br />

Pratteln; Kölliker Rene, Rothenfluh; Kühnis-<br />

Götte, Oberriet; Kühnis Ursula, Au<br />

Lareida-Hintikka Hannele, Itingen; Lorenz Andreas,<br />

Oberwil<br />

Maurer Radio & Television AG, Gelterkinden;<br />

Maurer Anneliese, Basel; Maurer Peter, Liestal;<br />

Meister St. + J., Gelterkinden; Messer V. + B.,<br />

Gelterkinden; Metzgerei Zimmermann AG, Gelterkinden;<br />

Min<strong>der</strong>-Aensihänslin Margrit, Reinach;<br />

Moor Markus, Malergeschäft, Gelterkinden<br />

Nachbur-Hoch Paul, Liestal; Naegelin-Schweizer<br />

H., Nie<strong>der</strong>dorf; Neuenschwan<strong>der</strong> Anton, Liestal<br />

Obrist AG, Bauunternehmung, Wallbach; Oeschger<br />

G. + A., Gansingen<br />

Pfaff Paul, Liestal; Ref. Pfarramt, Oltingen; Pilz-<br />

Chassot Christoph, Gelterkinden; Pitschen-Sutter<br />

Silvio, Itingen; Plattner Rolf, Drogerie, Gelterkinden;<br />

Plüss Emma, Gelterkinden; Primus AG,<br />

Brandschutz, Binningen; Przewrocki Mietek, Gelterkinden;<br />

Pümpin-Dumitrov K. + M. Gelterkinden<br />

Ramseier W., Muttenz; Rickenbacher Toni, Gelterkinden;<br />

Ritter Hugo, Gelterkinden; Rohner-<br />

Koller HP. + T., Kaisten; Roos AG, Bau– und Möbelschreinerei,<br />

Thürnen; Roth Jakob, Arisdorf;<br />

Roubaty Géraldine, Villars-sur-Glâne; Ruckstuhl-<br />

Buser M. + S., Rünenberg; René Ruepp AG, Rehabilitations–<br />

und Orthopädietechnik, Basel;<br />

Röösli Theodor, Arisdorf<br />

Salathé Ernst, Gelterkinden; Salzmann-Kühnis J.<br />

+ S., Langnau a. Albis; Sanplan Ingenieure AG,<br />

Büro <strong>für</strong> Haustechnik, Liestal; Schaffner R.,<br />

Augst; Schaub Wohndesign AG, Gelterkinden;<br />

Schaub Medien AG, Digitaldruck, Sissach;<br />

Schnei<strong>der</strong> Ueli, Langenbruck; Schnei<strong>der</strong> Bruno,<br />

Lupsingen; Schnei<strong>der</strong>-Staub E. + W., Nie<strong>der</strong>dorf;<br />

Schwab Friedrich, Sissach; Schwarb Thomas,<br />

Binningen; Schweizer Poletti Diana, Titterten;<br />

Schweizer-Haas Alfred, Titterten; Sommer-Buess<br />

Fritz, Gelterkinden; Spinnler-Benz A. + R., Gelterkinden;<br />

Strub E. + T. Sissach; Strübin-Hegner C.<br />

+ M., Liestal; Stucki Alfred, Gelterkinden; Stutz-<br />

Dürrenberger M., Liestal<br />

Tanner-Tinner Werner, Gelterkinden; Thommen<br />

H. + W., Buckten<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Uhlmann-Salzmann K. + R., Gelterkinden<br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Verband Bauunternehmer Region Basel, Pratteln;<br />

Vogt-Schärer Peter, Gelterkinden; Von Arx AG,<br />

Sissach; Vögelin Peter, Gelterkinden<br />

Weber Markus, Gelterkinden; Weber-Pfeil Walter,<br />

Ormalingen; Walter Weber AG, Heizung & Lüftung,<br />

Gelterkinden; Wiesner Heidi, Hölstein; Wirz<br />

Rene, Murten; Wirz Jon, Speicher; Wirz Rudolf<br />

AG, Strassen– und Tiefbau, Liestal; Wenisch<br />

Immobilien Treuhand, Rheinfelden<br />

Zellweger Daniel, Thürnen; Zumbrunn Fertigungscenter,<br />

Maschinen Engineering, Thürnen<br />

Der neue Reitplatz wurde aus Spendengel<strong>der</strong>n<br />

finanziert<br />

29


Bericht <strong>2005</strong><br />

30<br />

<strong>Statistik</strong> <strong>2005</strong> - Kin<strong>der</strong><br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Bestand am 1. Januar 41 43<br />

Austritte im Laufe des Jahres -8 -9<br />

Eintritte im Laufe des Jahres +9 +7<br />

Bestand am 31. Dezember 42 41<br />

Daueraufenthalter/innen 39 38<br />

Tagesaufenthalter/innen 3 3<br />

Wohnortskanton<br />

Basel-Landschaft 24 19<br />

Basel-Stadt 5 8<br />

Aargau 7 7<br />

Solothurn 6 7<br />

Leistungen<br />

Dauerbetreuung (Monate) 463 466<br />

Son<strong>der</strong>schulung (Monate) 501 493<br />

<strong>Auf</strong>enthaltstage 10‘149 10‘077<br />

<strong>Statistik</strong> <strong>2005</strong> - Personal (Stichtag 31.12.<strong>2005</strong>)<br />

Anzahl Personen<br />

Total Vollpensen Davon arbeiten<br />

100%<br />

Verwaltung, Leitung, an<strong>der</strong>e 4 2.6 1<br />

Schule 22 17.5 10<br />

Internat 46 38.2 9<br />

Therapie 7 5 2<br />

Dienste 7 5.2 2<br />

Total ohne Aushilfen (Vorjahr) 84 69.3 20<br />

Davon Praktikanten 5 5 5<br />

Davon in Ausbildung 12 9.7 8<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Revisorenbericht <strong>2005</strong><br />

Bericht über die Revision <strong>der</strong> Jahresrechnung <strong>2005</strong><br />

An den Stiftungsrat <strong>der</strong> Stiftung <strong>Leiern</strong>, Gelterkinden<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

Als Revisionstelle <strong>der</strong> Stiftung <strong>Leiern</strong> haben wir die auf den 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> abgeschlossene Jahresrechnung im Sinne <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriften<br />

und <strong>der</strong> Stiftungsurkunde sowie den von <strong>der</strong> Fachstelle <strong>für</strong> Son<strong>der</strong>schulen,<br />

Jugend– und Behin<strong>der</strong>tenhilfe des Kantons Basel-Landschaft<br />

erlassenen <strong>Auf</strong>lagen geprüft.<br />

Wir stellen fest:<br />

Die Buchhaltung ist ordnungsgemäss geführt.<br />

Der Bestandesnachweis <strong>für</strong> die bilanzierten Aktiven wurde<br />

erbracht und die Bewertung ist korrekt. Die Einnahmen und<br />

Ausgaben sind, soweit unsere stichprobenweisen Prüfungen<br />

ergaben, vollständig verbucht bzw. durch Belege nachgewie-<br />

sen.<br />

Die gesetzlichen und statuarischen Bestimmungen sind, soweit<br />

unsere Prüfungen ergaben, eingehalten worden.<br />

<strong>Auf</strong>grund <strong>der</strong> Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir, die vorliegende<br />

Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Gelterkinden, 30. März 2006<br />

Die Revisoren<br />

Linus Cavegn-Weiss Claude Pfiffner<br />

31


Bericht <strong>2005</strong><br />

Rechnung <strong>2005</strong><br />

<strong>Auf</strong>wand <strong>2005</strong> 2004<br />

Personalaufwand 6‘092‘247 5‘915‘636<br />

Verpflegung/Haushaltkosten/Medizin 262‘520 274‘507<br />

Schulung/Ausbildung 102‘734 96‘653<br />

Anlagenutzung (inkl. Son<strong>der</strong>abschreibung) 393‘847 589‘814<br />

Unterhalt Immobilien und Mobilien/Energie/Wasser 300‘843 332‘244<br />

Büro/Verwaltung 87‘235 99‘971<br />

Übriger Sachaufwand 193‘240 182‘804<br />

Rücklage in zweckgebundene Ausgleichsreserve 152‘821 68‘824<br />

Total <strong>Auf</strong>wand 7‘585‘487 7‘560‘453<br />

Ertrag<br />

Schul-, Kostgeld und Therapiebeiträge <strong>der</strong> IV 968‘192 960‘137<br />

Eltern-, Versorger-, Gemeindebeiträge 325‘866 290‘541<br />

Pauschalbeiträge Kantone 4‘344‘627 4‘305‘976<br />

Personalverpflegung, Nebenerlöse 78‘098 76‘684<br />

Betriebseigene Erträge 39‘081 38‘659<br />

Betriebsbeitrag BSV 1‘829‘623 1‘788‘456<br />

Betriebsfrem<strong>der</strong> Ertrag (Son<strong>der</strong>abschreibung) 0 100‘000<br />

Total Erträge 7‘585‘487 7‘560‘453<br />

Geldflussrechnungen<br />

Verän<strong>der</strong>ung zweckgebundene Ausgleichsreserve<br />

Bestand am 1. Januar <strong>2005</strong> 1‘639‘427<br />

Entnahmen<br />

• Hilfsmittel <strong>für</strong> ein Kind 2‘733<br />

• Kauf eines Busses 50‘530<br />

• Akustik/Beleuchtung Turnhalle 48‘117<br />

• Sonnenkollektoren 38‘684<br />

Rücklage aus Überschuss Rechnung <strong>2005</strong> 152‘821<br />

Bestand am 1. Januar 2006 1‘652‘184<br />

Verän<strong>der</strong>ung Spendenkapital<br />

Bestand am 1. Januar <strong>2005</strong> 237‘860<br />

Spendeneingang 40‘368<br />

Entnahmen aus Spendenkonto 106‘441<br />

Bestand am 1. Januar 2006 171‘787<br />

32<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>


Bilanz <strong>2005</strong><br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />

Bericht <strong>2005</strong><br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen<br />

Kasse 41 119<br />

Postcheck 82‘020 381‘947<br />

Kontokorrent BLKB -1‘830 94‘981<br />

Debitoren 1‘180‘604 2‘601‘737<br />

Transitorische Aktiven 1‘315‘805 89‘587<br />

Anlagevermögen<br />

Immobilien (Balkenweg) 2‘820‘960 2‘974‘374<br />

Immobilien (Sonnhalde, Liestal) 1 1<br />

Anbau und Renovation 518‘016<br />

Immobilien (Land) 360‘000 360‘000<br />

Mobilien 51‘373 118‘329<br />

Fahrzeuge 26‘927 41‘927<br />

Total Aktiven 6‘353‘917 6‘663‘002<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Kreditoren 263‘034 183‘607<br />

Kanton Basel-Landschaft (Kontokorrent) 500‘000 800‘000<br />

Hypotheken 3‘605‘000 3‘685‘000<br />

Zweckgebundene Ausgleichsreserve 1‘499‘363 1‘570‘603<br />

Transitorische Passiven 139‘912 95‘110<br />

Organisationskapital<br />

Eigenkapital 22‘000 22‘000<br />

Spendenkapital 171‘787 237‘860<br />

Rücklage in Ausgleichsreserve 152‘821 68‘824<br />

Total Passiven 6‘353‘917 6‘663‘004<br />

33


Bericht <strong>2005</strong><br />

34<br />

<strong>Leiern</strong>fest 2006<br />

Freitag, 25. August<br />

<strong>Zentrum</strong> auf <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>,<br />

Balkenweg 20, 4460 Gelterkinden<br />

Motto: Trauminsel <strong>Leiern</strong><br />

Fest-Eröffnung: 14:00 Uhr<br />

<strong>Leiern</strong>fest <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />

mit vielen Attraktionen:<br />

Spielstände, Ponyreiten, Märchenerzähler<br />

Musik <strong>für</strong> Jung und Alt<br />

Geführte <strong>Leiern</strong>-Besichtigungen<br />

Reiches Angebot an Gaumenfreuden<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>

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