Jahresbericht 2010 - Zentrum für Sonderpädagogik Auf der Leiern
Jahresbericht 2010 - Zentrum für Sonderpädagogik Auf der Leiern
Jahresbericht 2010 - Zentrum für Sonderpädagogik Auf der Leiern
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Bericht <strong>2010</strong>
<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong><br />
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />
Balkenweg 20<br />
4460 Gelterkinden<br />
Tel. 061 985 99 33<br />
www.leiern.ch<br />
E-Mail: info@leiern.ch<br />
Spendenkonto: PC 40-1136-8<br />
Gestaltung: npublic Seltisberg. Fotos: Lukas Zingg, Urs Kühnis und an<strong>der</strong>e. Titelfoto: Lukas Zingg
Inhaltsverzeichnis<br />
Porträt ____________________________________________________________________________4<br />
Bericht des Stiftungsrates ____________________________________________________________6<br />
Was ist ein <strong>Leiern</strong>kind? _______________________________________________________________8<br />
Waldschule _______________________________________________________________________10<br />
Arbeitstraining _____________________________________________________________________12<br />
Pferdepflege ______________________________________________________________________14<br />
Haushaltstraining __________________________________________________________________16<br />
Dies und das ______________________________________________________________________18<br />
Statistiken ________________________________________________________________________19<br />
Personal _________________________________________________________________________20<br />
Spenden <strong>2010</strong> _____________________________________________________________________22<br />
Rechnung und Bilanz _______________________________________________________________24
4<br />
Schule, heisst Lesen...<br />
...und Werken<br />
Organisatorische Glie<strong>der</strong>ung<br />
• Sechs Wohngruppen mit 5 bis 9 Mädchen und Knaben im Schulalter.<br />
• Interne heilpädagogische Son<strong>der</strong>schule mit 7 Klassen in Abteilungen<br />
<strong>für</strong> schulbildungs- resp. praktischbildungsfähige/gewöhnungsfähige<br />
Schülerinnen und Schüler. Fachunterricht und<br />
Einzelför<strong>der</strong>ung.<br />
• Interne Therapien.<br />
• Internatsaufenthalt mit externem Besuch <strong>der</strong> Regelschule ist<br />
möglich.<br />
• <strong>Auf</strong> Anfrage können vereinzelt externe Schüler aufgenommen<br />
werden.<br />
• 5-Tage-Woche in <strong>der</strong> Schule. Es wird Wochenend- und Ferienbetreuung<br />
angeboten.<br />
Vorhandene Plätze<br />
39 Internat, 41 Schule, 2 Externat.<br />
<strong>Auf</strong>nahmekriterien<br />
Geistig- und lernbehin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> und Jugendliche im Vorschulund<br />
Schulalter (spätester Austritt mit 20 Jahren). Kostengutsprache
zugesichert.<br />
<strong>Auf</strong>nahmeverfahren<br />
Die Einweisung erfolgt durch eine Amtsstelle (Beratungsstelle <strong>für</strong><br />
Behin<strong>der</strong>te, Schulpsychologischer Dienst, Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrischer<br />
Dienst, Vormundschaftsbehörde usw.). Eine vorherige<br />
Abklärung <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung ist Bedingung. Die definitive <strong>Auf</strong>nahme<br />
erfolgt in <strong>der</strong> Regel erst nach einem Schnupperaufenthalt im <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>.<br />
För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />
• Therapie (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Eurythmie,<br />
Heilpädagogisches Reiten, Psychomotorik/Move).<br />
• Interne Berufswahlvorbereitung in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> IV-<br />
Berufsberatung.<br />
• Einzelför<strong>der</strong>ung.<br />
• Arbeitstraining.<br />
Beson<strong>der</strong>e Dienste<br />
Psychologe, Berufsberatung, Spezialärztliche Konsiliarien.<br />
Pädagogische Konzeption<br />
Schule, Therapie und sozialpädagogische Betreuung arbeiten eng<br />
zusammen; gemeinsam entwickeln sie die individuellen För<strong>der</strong>ziele.<br />
Kurzporträt<br />
Weitestmögliche Selbstständigkeit, persönliche Entfaltung und soziale<br />
Integration werden angestrebt. Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
verbringen ihren ausserschulischen Alltag auf wohnlich eingerichteten<br />
Gruppen, welche den Behin<strong>der</strong>ungen entsprechend ausgestattet<br />
sind. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nach<br />
anerkannten pädagogischen, therapeutischen und psychologischen<br />
Methoden. Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat einen hohen<br />
Stellenwert.<br />
5
6<br />
Stiftungsrat<br />
• Alfred Kohli, Rickenbach: Präsident<br />
• Arthur Girschweiler. Gelterkinden: Vizepräsident<br />
• Jo Krebs, Gelterkinden: Finanzen<br />
• Margret Baa<strong>der</strong>-Buri, Gelterkinden: Pädagogik<br />
• Lisa Bieri-Handschin, Gelterkinden: Infrastruktur<br />
• Klaus Pümpin, Gelterkinden, bis Dezember <strong>2010</strong><br />
• Karl Ruesch, Gelterkinden, ab Oktober <strong>2010</strong><br />
Arthur Girschweiler<br />
Bericht des Stiftungsrates<br />
Der Stiftungsrat ist die strategische Führung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong><br />
<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>. Damit die vielfältigen <strong>Auf</strong>gaben <strong>der</strong><br />
Institution optimal erfüllt werden können, ist die Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> operativen Führung (also <strong>der</strong> Heimleitung) ganz entscheidend.<br />
Ich möchte mich dieses Jahr deshalb etwas ausführlicher diesem<br />
Thema widmen:<br />
Verantwortung <strong>für</strong> 90 Mitarbeitende<br />
Urs Kühnis ist als Gesamtleiter nicht einfach <strong>der</strong> „Befehlsempfänger“<br />
des Stiftungsrates. Er hat mit seiner hohen Fachkompetenz eine<br />
wichtige Mitsprache bei Entscheidungen. Fundiert und sachlich, wo<br />
nötig auch in schriftlicher Form vorbereitet, bringt er die Themen<br />
an den Stiftungsrat, die ihn in seinem Heimalltag beschäftigen. Im<br />
Kontakt mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch mit<br />
den Klienten, den Kin<strong>der</strong>n, erspürt er, wo Unterstützung nötig ist, wo<br />
Grenzen gesetzt werden müssen, wo Verän<strong>der</strong>ungen in Strukturen<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> pädagogischen Haltung erfor<strong>der</strong>lich sind. Mit Feingefühl<br />
und mit Bodenhaftung managt er die äusserst vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
und legt in Krisensituationen auch selber mal Hand an. Es<br />
sucht und findet mit allen Beteiligten eine Lösung zur Überwindung<br />
des Problems. Die Verantwortung <strong>für</strong> die ca. 90 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verlangt klare Strukturen, in denen Effizienz, Eigeninitiative,<br />
Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit möglich sind. Auch<br />
können mal unpopuläre Entscheidungen notwendig werden, wenn<br />
äussere Grenzen (z.B. Finanzen) Einschränkungen erfor<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong><br />
wenn die <strong>Auf</strong>gaben <strong>der</strong> Mitarbeitenden nicht genug zielgerichtet<br />
wahrgenommen werden usw. Sein <strong>Auf</strong>gabenbereich hört aber hier<br />
nicht auf, da sind noch Amtsstellen, Angehörige, Nachbarn, Kontakt<br />
zu an<strong>der</strong>en Institutionen usw. Im Stiftungsrat nimmt <strong>der</strong> Gesamtleiter<br />
zu all diesen Bereichen eine Verbindungsfunktion ein. Wir danken<br />
Urs Kühnis hier an dieser Stelle ganz herzlich <strong>für</strong> die äusserst konstruktive<br />
Zusammenarbeit, die sehr anspruchsvoll ist und geprägt<br />
von Übersicht, Menschlichkeit und Loyalität in allen verschiedenen<br />
<strong>Auf</strong>gabenbereichen. Seine Tiefgründigkeit und sein Humor, die ihm<br />
nie abhanden gekommen sind, machen es uns leicht, mit ihm auch<br />
in Zukunft weiter zusammenzuarbeiten!<br />
Der Dank gilt gleichermassen allen Mitarbeitenden <strong>für</strong> ihren Einsatz<br />
und ihre Leistungsbereitschaft im Dienste <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sowie <strong>für</strong> ihre<br />
positive und loyale Haltung zur <strong>Leiern</strong>.<br />
Wirtschaftlichkeit ist entscheidend<br />
Im Berichtsjahr wurden die Lohnanpassungen beim Betreuungspersonal<br />
(plus 2 Lohnklassen) und bei den Teamleitern (plus 1 Lohnklasse)<br />
vollzogen, was sich auch auf das Budget ausgewirkt hat.<br />
Der Stiftungsrat hat das Wort<br />
Im Rahmen einer externen Evaluation wurde das <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Leiern</strong> mit dem <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong> Kriegstetten bezüglich<br />
Effizienz und Qualität verglichen (Der Bericht dazu ist über www.<br />
leiern.ch einsehbar). Diese Arbeit hat einen Prozess in Gang gesetzt,<br />
<strong>der</strong> aber noch vertieft werden soll. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
Wirtschaftlichkeit des Betriebes hat die Effizienz eine entscheidende<br />
Bedeutung.<br />
Im Bereich Unterhalt ist vor allem die Renovation <strong>der</strong> Turnhalle zu<br />
erwähnen, die nach den Bauarbeiten Ende <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> in Betrieb<br />
genommen werden konnte.<br />
Das Jubiläumsjahr naht<br />
Das Jubiläumsjahr 2012 ist bereits jetzt ein Thema. 100 Jahre <strong>Leiern</strong><br />
sollen doch gebührend gefeiert werden!<br />
<strong>Auf</strong> Ende Jahr ist Klaus Pümpin aus dem Stiftungsrat ausgetreten.<br />
Er war Mitglied seit 2004. Wir danken ihm ganz herzlich <strong>für</strong> seine<br />
Mitarbeit und denken gerne an seine träfen Voten zurück. Er war<br />
Personalverantwortlicher und durch seine starke Verwurzelung hier<br />
in Gelterkinden auch ein Verbindungsglied zur Nachbarschaft und<br />
zur Gemeinde. Sein Nachfolger ist Karl Ruesch, <strong>der</strong> nun bereits seit<br />
Oktober <strong>2010</strong> im Stiftungsrat Einsitz hat.<br />
7
8<br />
Schräger Vogel bewacht die <strong>Leiern</strong><br />
Blumenkin<strong>der</strong><br />
Urs Kühnis<br />
Was ist ein <strong>Leiern</strong>kind?<br />
Kürzlich hatte ich einen <strong>der</strong> sich regelmässig wie<strong>der</strong>holenden Dispute<br />
mit einem durchaus geschätzten Vertreter unserer kantonalen <strong>Auf</strong>sichtsstelle.<br />
"Eure Beschreibung <strong>der</strong> Indikationen auf <strong>der</strong> Webseite<br />
ist irreführend. Ihr müsst das än<strong>der</strong>n!", for<strong>der</strong>te er mich auf. Die alte<br />
Frage also, wann ein Kind ein "typisches <strong>Leiern</strong>kind" ist. "Ihr müsst<br />
einfach schreiben, dass eine geistige Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> mindestens<br />
eine Lernbehin<strong>der</strong>ung die absolute Voraussetzung <strong>für</strong> eine <strong>Auf</strong>nahme<br />
ist", doppelte er nach. Daraus entwickelte sich eine längere Diskussion,<br />
wie denn auch sonst, denn um diese Frage herum kreisen ganze<br />
Wissenschaften und Ideologien. Was ist also ein typisches <strong>Leiern</strong>kind?<br />
Eine Frage so alt<br />
Die Frage ist so alt wie die <strong>Leiern</strong>, wie ich gerade im <strong>Jahresbericht</strong><br />
von 1900 lese. Die damalige Hausmutter, Fräulein Lisa Bie<strong>der</strong>mann,<br />
schreibt da: "Ein älterer Knabe, <strong>der</strong> weniger schwachsinnig als verwahrlost<br />
war und durch seine Unbotmässigkeit dem Anstaltspersonal<br />
viel zu schaffen machte, auch den an<strong>der</strong>n Kin<strong>der</strong>n ein böses Beispiel<br />
gab, wurde mit Einwilligung seiner Heimatbehörde in die <strong>für</strong> ihn passen<strong>der</strong>e<br />
Anstalt Sommerau versetzt."<br />
Die Versetzung kam wohl weniger wegen des fehlenden Schwachsinns<br />
als wegen seiner Unbotmässigkeit zustande. Die Strukturen und die<br />
Erziehungsmethoden waren damals in <strong>der</strong> Anstalt wohl einfach nicht
geeignet <strong>für</strong> verhaltensauffällige Kin<strong>der</strong>. Heute würden wir die Frage<br />
vermutlich an<strong>der</strong>s stellen und weniger nach den Ursachen eines Leistungsdefizits<br />
forschen als nach den tatsächlichen Schwierigkeiten im<br />
Bewältigen des schulischen Alltags und des Zusammenlebens. Die<br />
Frage würde lauten: Können wir mit unseren heil- und sozialpädagogischen<br />
Mitteln und Methoden dazu beitragen, dass sich Lernerfolge<br />
einstellen und soziale Kontakte auf erträgliche, im besten Falle beglückende<br />
Weise zustandekommen?<br />
ADHS, Autismus o<strong>der</strong> Down-Syndrom?<br />
Die Indikation ergibt sich <strong>für</strong> mich also nicht aus <strong>der</strong> Diagnose son<strong>der</strong>n<br />
aus den Phänomenen. Die heute bereits recht verbreitete Klassifikation<br />
<strong>der</strong> Funktionen (ICF) bringt System in die <strong>Auf</strong>gaben, die dem Menschen<br />
schlechthin in <strong>der</strong> Schule, im Alltag und im Zusammenleben<br />
gestellt werden.<br />
Wenn sich im Vergleich zu an<strong>der</strong>en, gleichaltrigen Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
deutliche Defizite zeigen, können wir Annahmen über die<br />
Ursachen machen. Ist es eine angeborene Schädigung wie Cerebrale<br />
Parese, Down Syndrom o<strong>der</strong> Autismus? Handelt es sich um Einflüsse<br />
einer Verwahrlosung, ungenügen<strong>der</strong> Zuwendung von Bezugspersonen<br />
o<strong>der</strong> einer Depression infolge ständiger Überfor<strong>der</strong>ung?<br />
Selbstverständlich ist eine solche Diagnose wichtig. Daraus erschliessen<br />
sich bedeutende Hinweise <strong>für</strong> die richtige För<strong>der</strong>ung sowohl in therapeutischer<br />
als auch in pädagogischer Hinsicht. Welche Ziele sollen<br />
Der Gesamtleiter schreibt<br />
und können wir setzen, damit Erfolgserlebnisse möglich werden, d.h.<br />
we<strong>der</strong> Über- noch Unterfor<strong>der</strong>ung entsteht? Wieviel Unterstützung<br />
ist beispielsweise notwendig, damit ein Jugendlicher den Schulweg<br />
alleine zurücklegen kann? Welche Therapien können helfen bei einer<br />
Wahrnehmungsstörung? Wieviele ungeschützte Sozialkontakte<br />
erträgt z.B. ein Kind mit schweren autistischen Zügen?<br />
Gerade weil die gleiche Diagnose häufig zu unterschiedlichen Symptomen<br />
führt, gehe ich lieber vom beobachtbaren und beschreibbaren<br />
Verhalten und Erleben aus. Daraus ergibt sich in <strong>der</strong> Regel die geeignete<br />
"Behandlung" respektive die Antwort auf die Frage, ob ein<br />
Kind in die <strong>Leiern</strong> passt o<strong>der</strong> nicht.<br />
Wenn also die Schwierigkeiten im Lernen und in an<strong>der</strong>en zentralen<br />
Funktionen so gross werden, dass Fortschritte nur mit enger Betreuung<br />
im kleinen Klassen möglich sind, ist <strong>für</strong> mich eine heilpädagogische<br />
För<strong>der</strong>ung - z.B. in <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> - angezeigt.<br />
Beson<strong>der</strong>e Tätigkeiten des Gesamtleiters im Jahr <strong>2010</strong><br />
• Mitglied des Vorstandes von Curaviva Schweiz<br />
• Mitarbeit in kantonalen Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von<br />
gesetzlichen Grundlagen zu bewegungseinschränkenden Massnahmen.<br />
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10<br />
Ob's stürmt o<strong>der</strong> schneit...<br />
Mit Werkzeugen arbeiten macht Spass<br />
Franz Mühlemann<br />
Die Waldschule<br />
Aus raumtechnischen Gründen konnte im Schuljahr 2007/2008 <strong>der</strong><br />
Werkunterricht nicht im Klassenzimmer stattfinden, und so verlegte<br />
ich den Unterricht provisorisch in den Wald. Diese Idee bewährte sich!<br />
Seit drei Jahren bietet nun <strong>der</strong> Bereich Schule das Projekt Waldschule<br />
an. Das Waldschulangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler,<br />
welche eine Auszeit vom Schulalltag im Klassenzimmer benötigen<br />
und mehr Bewegung und Anreize ausserhalb des Klassenzimmers<br />
brauchen.<br />
Die Natur ist lehrreich<br />
In <strong>der</strong> Waldschule werden unter an<strong>der</strong>em folgende Themen behandelt:<br />
• Jahreszeiten im Wald<br />
• Tiere im Wald<br />
• Spurensuche<br />
• Baumnamen/Baumarten<br />
• Waldbewirtschaftung und Nutzung des Holzes<br />
• Lebensraum Wald<br />
• Umgang mit Feuer/Kochen auf einer Feuerstelle<br />
In <strong>der</strong> praktischen Umsetzung haben die Waldschülerinnen und<br />
Waldschüler mit natürlichen Ressourcen ein neues Klassenzimmer<br />
im Wald gebaut. Dabei lernten die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen die verschiedenen<br />
Nutzungsmöglichkeiten <strong>der</strong> heimischen Hölzer kennen.
Die handwerklichen Fähigkeiten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler wurden<br />
durch die Bearbeitung des Baustoffes Holz geför<strong>der</strong>t. Wir beobachteten<br />
und entdeckten Waldbewohner und -nutzer und ergründeten<br />
<strong>der</strong>en Verhaltensweisen. Durch die Jahreszeitenwechsel konnte <strong>der</strong><br />
Wandel <strong>der</strong> Natur hautnah miterlebt werden. Wir schauten den Waldarbeitern<br />
beim Schlagen des Brenn- und Nutzholzes zu und lernten<br />
dabei die Maschinen und <strong>der</strong>en Anwendung kennen. In <strong>der</strong> Praxis<br />
fällten wir selber einen Baum und dokumentierten den Werdegang<br />
vom Baumschlag bis zum gestapelten Brennholz, beziehungsweise<br />
bis zur Dachlatte im Baumarkt.<br />
Zusammen arbeiten<br />
Die Durchmischung verschiedener Alters- und Stärkestufen för<strong>der</strong>t die<br />
Sozialkompetenzen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen. Sie lernen, sich gegenseitig<br />
zu helfen, zusammen etwas zu erreichen, am Feuer zu sitzen, sich<br />
frei im Wald zu bewegen, Neues zu entdecken und bei jedem Wetter im<br />
Freien zu sein.<br />
Der Waldschulmorgen wird - auch bei ausgesprochen schlechten Witterungsverhältnissen<br />
- jeden Mittwoch vormittag durchgeführt; allerdings<br />
entsprechend angepasst an die Wetterverhältnisse und die gesundheitliche<br />
Verfassung <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Dank nach Wenslingen<br />
Die Gruppe besteht aus vier bis fünf Schüler/innen verschiedener Klassen,<br />
einem Praktikanten und einem Werklehrer sowie zwei Hunden. Das<br />
Waldschulhaus steht im Waldgebiet Platten in Wenslingen. An dieser<br />
Waldschule<br />
Stelle einen ganz herzlichen Dank an den Bürgergemeindepräsidenten<br />
Wenslingen, Herr Werner Buess, welcher uns dieses Projekt ganz unkompliziert<br />
ermöglichte!<br />
11
12<br />
Cyril arbeitet meist gerne in <strong>der</strong> Lingerie, unter<br />
kundiger Anleitung von Karin Bieri<br />
Jugendliche zu Diensten<br />
Mit Arbeitstraining zur Berufsreife<br />
Der Bereich Dienste bietet im <strong>Zentrum</strong> auf <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Schule und Internat Trainingsplätze an.<br />
Es werden Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Küche, Lingerie, Hausdienst und im Unterhalt<br />
beschäftigt. Das Dienste-Team versucht das Bestmögliche,<br />
die Jugendlichen entsprechend ihren motorischen und geistigen<br />
Fähigkeiten einzusetzen.<br />
Zwei Mal jährlich bespricht das Betreuerteam die Erfahrungen mit den<br />
Jugendlichen und plant die Einsätze <strong>für</strong> das kommende Semester.<br />
Die Klassenlehrkraft informiert sich regelmässig über den Verlauf<br />
des Trainings.<br />
Die Jugendlichen sind in <strong>der</strong> Regel sehr motiviert, einmal "richtig" zu<br />
arbeiten und erst noch etwas Geld zu verdienen.<br />
Vier Jugendliche berichten nachfolgend über ihre Erfahrungen.<br />
Cyril<br />
"Ich gehe jeden Donnerstag von 10.00 Uhr bis 10.45 Uhr<br />
zu Karin in die Lingerie und lege Socken zusammen. Die letzten<br />
beiden Male durfte ich auch Tücher zusammenlegen und durch die<br />
Walze (Mangel) lassen.<br />
Ich würde gerne bei Radio Basilisk arbeiten o<strong>der</strong> im Breite Hotel eine<br />
Ausbildung machen <strong>für</strong> IV Bezüger".
Maurice<br />
Ich habe seit den Sommerferien <strong>2010</strong> Arbeitstraining beim Hauswart<br />
Herrn Bossert. Ich habe jeden Mittwoch von 10 Uhr bis 11.45 Uhr<br />
Arbeitstraining. Ich freue mich immer, wenn ich mittwochs ins Arbeitstraining<br />
darf.<br />
Ich repariere viele Sachen: zum Beispiel verschraube ich Betten o<strong>der</strong><br />
ich repariere Küchenschränke.<br />
Im Garten schneide ich Äste. Ich lade den Anhänger mit Gartenabfällen<br />
und entsorge sie zusammen mit Herrn Bossert. Ich mähe den<br />
Rasen und vieles mehr.<br />
Ich wünsche mir, dass ich später einen schönen Ausbildungsort habe.<br />
Samantha<br />
Mir gefällt das Arbeiten in <strong>der</strong> Küche sehr gut und ich bin gerne dort.<br />
Was ich nicht gerne mache: Den Chromstahl reinigen.<br />
Was ich noch gerne machen möchte: Mit zum Einkaufen gehen,<br />
rüsten diverser Zutaten, zubereiten <strong>der</strong> Speisen.<br />
Ylenia<br />
Bei jedem Arbeitstraining gibt es viele Dinge zu tun, so zum Beispiel<br />
staubsaugen, Fenster und WC reinigen, Tische putzen o<strong>der</strong> auch<br />
Abfälle raus nehmen. Die Arbeit mit Brigitte macht mir immer viel<br />
Spass. Wir reden viel miteinan<strong>der</strong> und lachen oft zusammen. Aber es<br />
kann auch schwer werden, wenn wir viel zu erledigen haben. Aber wir<br />
Arbeitstraining<br />
freuen uns, wenn wir dann alles fast fertig gemacht haben. Ich freue<br />
mich jedes Mal auf den Mittwoch. Jeweils nach <strong>der</strong> Pause um 10 Uhr<br />
beginnt mein Arbeitstraining. Es dauert zwei Stunden. Ich lerne viel<br />
zum Thema Haushalt. Toll finde ich auch, dass ich <strong>für</strong> meine Arbeit<br />
einen kleinen Lohn erhalte.<br />
13
14<br />
Draussen bei Wind und Wetter<br />
"Die Pferde können ja nicht selber putzen..."<br />
Sabina Bösch, Reitpädagogin<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Einmal wöchentlich klingelt bei sechs Jugendlichen im <strong>Zentrum</strong> <strong>Leiern</strong><br />
<strong>der</strong> Wecker früher als üblich. Arbeitstraining im Stall ist angesagt.<br />
Alleine o<strong>der</strong> zu zweit misten sie vor dem Frühstück den Pferdestall<br />
ohne Begleitperson aus. Die Jugendlichen, welche im Stall arbeiten,<br />
sind meist auch im Heilpädagogischen Reiten aktiv. Dort stehen vor<br />
allem Erlebnisse mit dem Pferd im Vor<strong>der</strong>grund; die Arbeit, welche zur<br />
Pferdehaltung notwendig ist, bleibt verborgen. Das frühmorgendliche<br />
Misten des Stalles ermöglicht Interessierten einen kleinen Einblick<br />
in diesen Bereich. Sie erleben, was es heisst, Verantwortung <strong>für</strong> ein<br />
an<strong>der</strong>es Lebewesen zu übernehmen. Ob sie nun müde sind, ob es<br />
regnet, schneit, kalt ist o<strong>der</strong> dunkel.<br />
Alleine mit zwei Pferden<br />
Die Jugendlichen, welche ins Stallarbeitstraining kommen, müssen<br />
selbstständig und zuverlässig arbeiten können. Sie sind meist alleine<br />
bei den zwei Pferden, und ich muss sicher sein, dass sie im Umgang<br />
mit ihnen liebevoll und selbstsicher handeln. Nach einer begleiteten<br />
Einarbeitungsphase wird ihr Tun später lediglich noch kontrolliert und<br />
auf ihrem persönlichen Arbeitsrapport kommentiert. Diesen lesen die<br />
Jugendlichen jeweils vor dem nächsten Einsatz, so dass sie Anregungen<br />
wenn möglich gleich umsetzen können. Lesen und schreiben<br />
zu können sind <strong>für</strong> das Arbeitstraining allerdings nicht Voraussetzung,
geht es doch hier vor allem auch um praktische Fähigkeiten sowie<br />
den guten Umgang mit den Tieren. Auch Bildkarten dienen teilweise<br />
als Rückmeldemedium o<strong>der</strong> ganz einfach eine Kurzbesprechung.<br />
Taschengeld verdienen<br />
Spannend finde ich immer wie<strong>der</strong>, wie die Jugendlichen sich allmählich<br />
an den Pferdegeruch gewöhnen und ihn nicht mehr als Gestank<br />
wahrnehmen. Die meisten schätzen die ungestörte Zeit mit den<br />
Pferden, welche ihnen dieses Arbeitstraining ermöglicht. Während<br />
<strong>der</strong> Arbeit können sie das Verhalten <strong>der</strong> Tiere beim Fressen, Trinken<br />
und im Zusammenleben miteinan<strong>der</strong> beobachten. Dabei entdecken sie<br />
neue Charaktereigenschaften <strong>der</strong> Pferde. Dies steigert wie<strong>der</strong>um die<br />
Neugierde rund ums Pferd und führt oft zu spannenden Gesprächen.<br />
Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung <strong>für</strong> ein Tier, welches<br />
sie schätzen und lieb haben. Ihr <strong>Auf</strong>gabenfeld ist klar definiert und<br />
abgegrenzt und ihr Tun sichtbar und nachvollziehbar. Sie können in<br />
ihrem eigenen Arbeitstempo wirken und müssen lernen, sich die Zeit<br />
einzuteilen. Ihnen wird ein grosses Vertrauen entgegengebracht,<br />
indem sie ohne Begleitperson selbstständig mitarbeiten. Dies stärkt<br />
ihr Selbstwertgefühl. Sie sind nicht einfach ersetzbar in ihrer Position.<br />
Kontinuität und <strong>der</strong> persönliche Erfahrungsschatz sind von grosser<br />
Bedeutung <strong>für</strong> ein gutes Gelingen. Wer im Zweierteam arbeitet, lernt<br />
zudem, sich gegenseitig zu unterstützen, Arbeiten gerecht aufzuteilen<br />
und sich bei Problemen gegenseitig weiter zu helfen. Die Jugendlichen<br />
verdienen auch einen kleinen Lohn. So leisten sie nicht nur einen<br />
Pferdepflege<br />
wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>pferde, son<strong>der</strong>n<br />
können sich sogar ein Taschengeld dazu verdienen.<br />
Stimmen aus dem Arbeitstraining<br />
Samantha: „Ich miste den Stall gerne, weil ich gerne Zeit im Stall<br />
verbringe und so mit den Pferden zusammen bin. Am Anfang hatte<br />
ich oft Mühe, so früh aufzustehen. Jetzt macht mir das Frühaufstehen<br />
weniger aus.“<br />
Laura: „Ich arbeite gerne im Stall, weil ich Pferde gerne habe und es<br />
mir gefällt, wenn ich am Schluss sehe, wie schön ich geputzt habe.<br />
Im Gegensatz zu früher sehe ich nun, was es an Arbeit bedeutet. Ich<br />
finde es schön, dass ich ihnen etwas Gutes tun kann. Sie können ja<br />
nicht selber putzen und sind auch <strong>für</strong> mich da. Wenn ich Probleme<br />
habe, kann ich zu ihnen und ihnen erzählen. Sie sind zwar keine<br />
Frauen und können mir keine Tipps geben, aber sie sind gute Zuhörer<br />
und erzählen nichts weiter. Anfangs hatte ich etwas Angst und wusste<br />
nicht wie sie reagieren. Jetzt kann ich sogar hinter ihnen stehen voller<br />
Vertrauen. Auch <strong>der</strong> „Gestank“ ist nun normal, ich merke es gar nicht<br />
mehr. Nur manchmal ist es noch schwierig, so früh aufzustehen, vor<br />
allem bei schlechtem Wetter.“<br />
Stefan: „Mir gefällt <strong>der</strong> Umgang mit den Tieren und bei ihnen zu sein.<br />
Ich mag sie. Ich helfe auch meinem Götti auf dem Hof und mir macht<br />
die Arbeit im Stall an sich Spass.“<br />
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16<br />
Laura lässt nichts anbrennen<br />
Nicole Koller<br />
Vor zwölf muss alles stehen<br />
Im Haushaltstraining haben Jugendliche wöchentlich einen ganzen Tag<br />
lang die Möglichkeit Erfahrungen in den Bereichen Ernährung, Umgang mit<br />
Geld, Einkaufen, Kochen, Wasch- und Putzarbeiten zu sammeln.<br />
Morgens um acht Uhr treffen sich die Jugendlichen mit ihrem Trainer<br />
o<strong>der</strong> ihrer Trainerin in <strong>der</strong> Küche <strong>der</strong> Jugendwohngruppe Phoenix zur<br />
gemeinsamen Besprechung des Tages. Der Menüplan wird festgelegt<br />
und die verschiedenen Arbeiten unter den Jugendlichen aufgeteilt. Bei <strong>der</strong><br />
Planung <strong>der</strong> Menüs wird den Jugendlichen eine gesunde, ausgewogene<br />
und einfache Küche vermittelt.<br />
Je<strong>der</strong> Schritt muss sitzen<br />
Die Jugendlichen bestreiten den Einkauf teilweise allein. Beim Einkaufen<br />
sollen sich die Jugendlichen mit Fragen <strong>der</strong> Nahrungsmittelherkunft, des<br />
Preis-Leistungs-Verhältnisses und allfälliger Inhalt- und Zusatzstoffen<br />
beschäftigen.<br />
Nach dem Einkauf geht es in <strong>der</strong> Küche oft rasant zu und her. Je<strong>der</strong> Schritt<br />
muss sitzen und <strong>der</strong> Arbeitsplatz sauber und ordentlich geführt sein. Während<br />
dem Kochen werden zusätzliche Arbeiten wie die Nasszellenreinigung<br />
o<strong>der</strong> das Wäschewaschen parallel erledigt.<br />
Lob <strong>für</strong> die geleistete Arbeit<br />
Kurz vor zwölf Uhr muss dann alles stehen. Der Tisch ist ansprechend gedeckt,<br />
das Essen servierbereit und die Küche aufgeräumt. Zum Mit-tagessen<br />
erscheinen alle Jugendlichen und diensttuenden Sozialpädagogen und
Sozialpädagoginnen <strong>der</strong> Wohngruppe Phoenix. <strong>Auf</strong> Anmeldung<br />
werden auch Mitarbeitende aus den Bereichen Schule, Therapie<br />
und Dienste verköstigt. Die Jugendlichen des Haushalttrainings<br />
ernten meist viel Lob und Anerkennung <strong>für</strong> die von ihnen geleistete<br />
Arbeit. Dies macht sie stolz, weckt ihre Arbeitslust und stärkt ihr<br />
Selbstvertrauen. Die Küche wird gleich nach dem Essen gemacht.<br />
Danach winkt die wohl verdiente Mittagspause.<br />
Der Nachmittag beginnt regulär mit anfallenden Reinigungsarbeiten<br />
in <strong>der</strong> Küche. Die Hoch- und Unterschränke werden<br />
regelmässig innen und aussen gereinigt, <strong>der</strong> Backofen und die<br />
Geschirrwaschmaschine in Stand gehalten. Zur Küche zählt auch<br />
<strong>der</strong> Unterhalt des Kühlschranks. Dabei ist nicht nur Sauberkeit<br />
und Ordnung wichtig, son<strong>der</strong>n auch eine adäquate Vorratsführung.<br />
Neben den Arbeiten in <strong>der</strong> Küche werden die Jugendlichen<br />
auch bei verschiedenen an<strong>der</strong>en Haushaltsarbeiten wie <strong>der</strong><br />
Entsorgung von Recyclingwaren, Fensterreinigung, Pflege <strong>der</strong><br />
Zimmerpflanzen und dem Mobiliar begleitet. Die Wahl und Menge<br />
<strong>der</strong> Reinigungsmittel sowie <strong>der</strong> Umweltschutz sind ebenfalls<br />
wichtige Lerninhalte.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
<strong>Auf</strong> grössere und kleinere Stimmungsschwankungen <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
wird mit einer flexiblen Tagesgestaltung geantwortet. Um<br />
den Jugendlichen Spass und Freude an <strong>der</strong> Arbeit zu vermitteln<br />
ist eine kreative und sinnliche Arbeitsweise gefragt, welche<br />
Haushalttraining<br />
den Interessen <strong>der</strong> Jugendlichen Raum bietet. So kommt es<br />
vor, dass eine Jugendliche sich am Morgen hauptsächlich mit<br />
Serviettenfalten beschäftigt und das Kochen <strong>für</strong> einmal in den<br />
Hintergrund gerät. Bei allen Arbeiten geht es stets darum, die<br />
Ansprüche <strong>der</strong> Jugendlichen mit den Ansprüchen <strong>der</strong> Trainer<br />
und Trainerinnen abzugleichen und einen gesunden, verhältnismässigen<br />
Kompromiss zu finden. Arbeiten die Jugendlichen<br />
morgens zügig, sauber und zuverlässig, werden sie nachmittags<br />
mit gelockertem Programm belohnt. Beson<strong>der</strong>s beliebt sind<br />
verschiedene Besorgungen wie zum Beispiel ein Einkauf in<br />
einem Einrichtungshaus, Vorratseinkäufe o<strong>der</strong> das gemeinsame<br />
Anschauen eines Kochfilms.<br />
Talente entdecken<br />
Während des ganzen Tages kommen oft viele gute Gespräche<br />
zustande. Die Situationen sind durch die Tätigkeiten natürlich<br />
und in einem offenen Kontext, so dass kein Gesprächsdruck aufkommt.<br />
Die verschiedenen Ressourcen, Talente und Interessen<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen lassen sich durch die vielseitigen Tätigkeiten<br />
gut eruieren und för<strong>der</strong>n. Schwächen werden ebenso sichtbar<br />
und können durch wie<strong>der</strong>holtes Üben und Vertiefen verbessert<br />
werden.<br />
17
18<br />
Die Turnhalle mit neuem Gesicht<br />
Dies und das<br />
Dies und das<br />
Ski- und Sommerlager: Im März zogen die Kin<strong>der</strong> und ihre Betreuer<br />
in Skilager in die Flumserberge und ins Wallis. Die Schneeverhältnisse<br />
waren prächtig. Die Wohngruppen verbringen die ersten beiden<br />
Sommerferien-Wochen jeweils in Lagerhäusern, im Jahr <strong>2010</strong> zog es<br />
sie in die Bretagne, nach Berlin und in verschiedene Teile <strong>der</strong> Schweiz.<br />
Turnhalle im neuen Gewand: Im Herbst wurde die Fassade <strong>der</strong><br />
Turnhalle rechtzeitig <strong>für</strong> den Winter gerüstet. Dank <strong>der</strong> dicken Isolationsschicht<br />
und <strong>der</strong> neuen Fenster dürfte <strong>der</strong> Energieverbrauch auf<br />
ein Minimum gesunken sein.<br />
Novartis Tag <strong>der</strong> Partnerschaft: Zum vierzehnten Mal unterstützten<br />
uns Novartis-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während eines Tages bei<br />
diversen Projekten. Wie immer erlebten wir motivierte und tatkräftige<br />
Helferinnen und Helfer.<br />
Webseite: Die erste Webseite <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> ging 1998 ans Netz. Ende<br />
<strong>2010</strong> hat ein Zivildienstleisten<strong>der</strong> bereits die vierte Edition von www.<br />
leiern.ch gestaltet<br />
<strong>Leiern</strong>fest: Das <strong>Leiern</strong>fest <strong>2010</strong> stand unter dem Motto "In 8 Stunden<br />
um die Welt". Die Reise wurde ein voller Erfolg.<br />
Jubiläumsjahr 2012<br />
Die Vorbereitungen auf das 100-Jahr-Jubiläum haben bereits begonnen.<br />
Geplant sind u.a.: Festveranstaltungen, Jubiläumsschrift,<br />
Fachtagungen.
Statistik - Kin<strong>der</strong> <strong>2010</strong> 2009<br />
Bestand am 1. Januar 41 39<br />
Austritte im Laufe des Jahres -9 -8<br />
Eintritte im Laufe des Jahres +9 +10<br />
Bestand am 31. Dezember 41 41<br />
Wohnortskanton<br />
BL 23 25<br />
BS 5 4<br />
AG 8 7<br />
SO 4 3<br />
An<strong>der</strong>e 1 2<br />
Leistungen<br />
Dauerbetreuung (Monate) 472 469<br />
Son<strong>der</strong>schulung (Monate) 502 492<br />
Übernachtungen 7'703 8'157<br />
Schultage 7'399 7'424<br />
Statistik - Personal<br />
Bestand 31.12.<br />
Statistik<br />
Vollpensen<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Verwaltung, Leitung 2.7 2.7<br />
Schule 17.4 16.8<br />
Internat 36.5 37.0<br />
Therapie 4.2 4.2<br />
Dienste 5.9 5.7<br />
Total 66.7 66.4<br />
19
20<br />
Freitag, 2. September 2011<br />
ab 14 Uhr<br />
Mit Spielständen, Ponyreiten und<br />
vielen an<strong>der</strong>en Attraktionen<br />
Festwirtschaft<br />
Aktualisiertes Programm unter<br />
www.leiern.ch<br />
Leitung<br />
Kühnis Urs, Dr. phil., Gesamtleiter<br />
Müller-Boada Hanspeter, Stv. Gesamtleiter, Leiter Therapie<br />
Ba<strong>der</strong> Pia, Leiterin Dienste und Buchhaltung<br />
Hüners Doerte, Leiterin Internat<br />
Przybilla Carmen, Leiterin Schule<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 31.12.<strong>2010</strong>)<br />
Internat<br />
Achermann Eveline, Sozialpädagogin; Bauer Susanne, Sozialpädagogin; Bitterli<br />
Markus, Sozialpädagoge; Bru<strong>der</strong> Bettina, Praktikantin; Bürgin Aurelia, Sozialpädagogin<br />
i. A.; Burkhard-Felber Peter, Teamleiter Phoenix; Burkhard-Felber Karin,<br />
Sozialpädagogin; Ceccon Maria Cristina, Sozialpädagogin; Damante Gregorio<br />
Carmela, Sozialpädagogin; Di Giovanni Concetta, Sozialpädagogin; Diener Nicole,<br />
Erziehungsassistentin; Dietsche Albert Selin, Sozialpädagoge i.A.; Eichholzer<br />
Martina, Sozialpädagogin; Erny Tanja, Sozialpädagogin i.A.; Frey Thomas, Sozialpädagoge;<br />
Gloor Sabine, Sozialpädagogin; Gut Christian, Teamleiter Ahorn;<br />
Handschin Gabriela, Kin<strong>der</strong>krankenschwester; Herre Klaus, Sozialpädagoge;<br />
Jauch Helmut, Sozialpädagoge; Kartschmaroff Doris, Sozialpädagogin; Kipfer<br />
Angelo, Sozialpädagoge i.A.; Koller Nicole, Sozialpädagogin i.A.; Kunz-Neims<br />
Birgit, Erziehungsassistentin; Lang Wolfram, Sozialpädagoge; Lanzetta Sarah,<br />
Fachfrau Betreuung; Mack Burkhardt, Teamleiter Athene; Maier Dirk, Teamleiter<br />
Provence; Marzolla-Gass Gabriela, Sozialpädagogin; Meier Monika, Erziehungsassistentin;<br />
Oser Maya, Sozialpädagogin i.A.; Pfenninger Irene, Sozialpädagogin;
Pfiffner-Kunz Angela, Betreuerin; Polat Sevil, Praktikantin; Sasse Alain,<br />
Sozialpädagoge; Schmid Christina, Sozialpädagogin; Schmidt Eva,<br />
Sozialpädagogin; Schonhardt Susanne, Sozialpädagogin; Schricker<br />
Zimmermann Christine, Teamleiterin Kleeblatt; Schultheiss Julia, Sozialpädagogin<br />
i.A.; Seiler Cedric, Praktikant; Sollberger Simon, Sozialpädagoge;<br />
Speiser Lucas, Praktikant; Strunk Silvia, Sozialpädagogin i.A.;<br />
Sutter Reto, Teamleiter Orion; Trummer Ursula, Sozialpädagogin i.A.,<br />
Weber Irene, Sozialpädagogin i.A.; Zbinden Franziska, Sozialpädagogin;<br />
Zingg Lukas, Praktikant.<br />
Schule<br />
Aebischer Thomas, Heilpädagoge; Antlovà Ingrid, Heilpädagogin; Boschung<br />
Julian, Praktikant; Dambach Bolliger Nelly, Lehrerin; Favre-Kreitmeier<br />
Rita, Lehrerin; Hänggi-Huber Marion, Lehrerin Werken; Hürlimann<br />
Nina, Praktikantin; Illi Fe<strong>der</strong>ica, Praktikantin; Lang Iris, Heilpädagogin;<br />
Longoni-Hertelendy Orsolya, Heilpädagogin; Michel-Allemann Philip,<br />
Heilpädagoge; Mühlemann Franz, Lehrer Werken; Probst Nicole, Praktikantin;<br />
Schwarz Birgit, Lehrerin; Soliva Cornelia, Heilpädagogin; Spitteler<br />
Sarah, Lehrerin; Waldvogel Christina, Lehrerin Werken + Einzelför<strong>der</strong>ung;<br />
Waller-Battilana Heinz, Lehrer; Ehrat Simon, Zivildienstleisten<strong>der</strong>.<br />
Therapie<br />
Bösch Sabina, Reitpädagogin; Heidepriem Margarete, Sprachheiltherapeutin;<br />
Kern Thomas, Heimpsychologe; Mack Ruth, Ergotherapeutin;<br />
Thommen Thomas, Ergotherapeut; Weyland Miriam, Physiotherapeutin;<br />
Externe Physiotherapeutinnen: Franceschi Claudia und Stricker Meisel<br />
Personal<br />
Annemarie.<br />
Dienste<br />
Balci Ayse, Raumpflegerin; Bieri Karin, Lingerie-Angestellte; Bossert<br />
Reto, Hauswart; Bohler Caroline, Pferdepflege; Droll Brigitte, Raumpflegerin;<br />
Giger Manuel, Mitarbeiter Pferdepflege/Dienste; Lochmatter-<br />
Sarbach Fernande, kaufm. Angestellte; Mangold Ernst, Küchenchef;<br />
Mangold Tatiana, Küchenangestellte; Plattner Barbara, Pferdepflege;<br />
Ruiter-Zopfi Erna, Raumpflegerin; Senften Veronika, Raumpflegerin;<br />
Stocker Doris, Küchenangestellte; Wälchli Andrea, Küchenangestellte.<br />
Pensionierung<br />
Ende April <strong>2010</strong> trat Silvia Girschweiler nach acht Jahren Lehrtätigkeit<br />
im <strong>Zentrum</strong> <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong> in den Ruhestand über. Silvia übte<br />
ein Teilpensum in <strong>der</strong> Einzelför<strong>der</strong>ung aus, das in Schul-, Werk-, und<br />
Musikunterricht nach individuell zugeschnittenen Zielen bestand. Dabei<br />
konnte sie ihre beson<strong>der</strong>en Kompetenzen als gelernte Kin<strong>der</strong>gärtnerin<br />
hervorragend umsetzen. Ihr ausserordentliches Gespür <strong>für</strong> die Bedürfnisse<br />
auch schwierigster Kin<strong>der</strong> war dabei sehr för<strong>der</strong>lich.<br />
Arbeitsjubiläen<br />
20 Jahre: Burkhard Peter, Teamleiter; Hanspeter Müller-Boada, Leiter<br />
Therapie<br />
15 Jahre: Margarethe Heidepriem, Logopädin<br />
10 Jahre: Fernande Lochmatter, Sekretärin; Reto Sutter, Teamleiter.<br />
21
Im Berichtsjahr durften wir Spenden im Umfang von knapp 134'000<br />
Franken entgegennehmen, darunter 100'000 Franken aus dem<br />
Nachlass Alice Boerlin-Sutter, Gelterkinden. Wir danken herzlich!<br />
Die Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong> in alphabetischer Reihenfolge:<br />
Abächerli-Glenz B. + D., Hornussen; Adler + Co. Privatbank AG, Zürich; adventure<br />
coaching GmbH, R. Schweizer, Liestal; Altersturnen Arboldswil; AMB<br />
Consulting, Herr Bärtschi, 4436 Oberdorf<br />
Baa<strong>der</strong>-Buri Caspar, Gelterkinden; Banjac Ruth, Yoga-Gruppe, Basel; Baselland.<br />
Pferde- und Viehversicherung, Pratteln; Baltensperger Rahel, Titterten;<br />
Berger E. + R., Gelterkinden; Berger Andreas, Arlesheim; Beusch-Schärer<br />
Brigitte, Lausen; Bezirksturnverband Waldenburg, Oberdorf; Baselland. Gebäudeversicherung,<br />
Liestal; Bieri-Handschin Lisa, Architekturbüro, Gelterkinden;<br />
Blaser-Oberer Peter, Gelterkinden; Bohl Ernst, Ormalingen; Bossert Hans<br />
Georg, Gelterkinden; Brodbeck Annemarie, Sissach; Elektro Brönnimann AG,<br />
Gelterkinden; Buess AG, Malerei + Spritzwerk, Gelterkinden; Buess Regula,<br />
Gelterkinden; Burger Harald, Kehrsatz; Burkhard-Walter U. + I. Basel; Bösiger<br />
Gartenbau AG, Gelterkinden; Bühler Edith, Ormalingen<br />
Dambach Paul + Alice, Muttenz; Dehning Franz, Holzbau + Bedachungen,<br />
Gelterkinden; Dettwiler AG, Ingenieurbüro, Gelterkinden; Duttweiler Treuhand<br />
AG, Liestal; Dätwyler Marco, Trimbach; Dürrenberger Peter, Gelterkinden<br />
Elektra Birseck AG, Münchenstein; Dr. H. Ebner, Gelterkinden; Einwohnergemeinde,<br />
Anwil; Einwohnergemeinde, Böckten; Einwohnergemeinde, Arboldswil;<br />
Einwohnergemeinde, Frenkendorf; Einwohnergemeinde, Känerkinden; Einwohnergemeinde,<br />
Lausen; Einwohnergemeinde, Liestal; Einwohnergemeinde,<br />
22<br />
Ormalingen; Einwohnergemeinde, Rothenfluh; Einwohnergemeinde, Sozialbehörde,<br />
Wintersingen; Elektra Baselland, Liestal; Erne August, Gelterkinden;<br />
Etter U. + D., Gelterkinden<br />
Felber-Mast Hans + Heidi, Gelterkinden; Felber-Gysin R. + R., Binningen;<br />
Fiechter-Grollimund C., Tecknau; Fischer Erwin, Gelterkinden; Frey Margrit,<br />
Gelterkinden; Frey-Min<strong>der</strong> Willi, Gelterkinden; Frey-Rebet Colette, Liestal;<br />
Frtischi-Straumann Lotty, Arboldswil; Fuchs-Wyss Monika, Gelterkinden;<br />
Furter-Buser Manuel + Jeanette, Arboldswil<br />
Gadient-Meyer Käthy, Gelterkinden; Galli-Büchner B. + St., Hölstein; Gebert-<br />
Kühnis Heinz, Altstätten; Gebert Dominik, Oberriet SG; Gehring Walter,<br />
Therwil; Gemeinde Flums, V. John, (Kurtaxenerlass); Graf-Faccioli E. + A.,<br />
Gelterkinden; Graf Bruno + Barbara, Rickenbach BL; Grassi A., Ascona;<br />
Grether + Schäfer AG, Heizungsplanungen, Gelterkinden; Hans Grie<strong>der</strong> AG,<br />
Aushub + Tiefbau, Tecknau; Grossmann Willy, Arboldswil; Gubler Heinz +<br />
Therese, Buus; Gunzenhauser-Barmettler Markus + Monika, Känerkinden;<br />
Gysin-Egloff Irma, Gelterkinden; Gysin-Grieshaber Peter, Gelterkinden; Gysin-Gysin,<br />
Oltingen; Dr. Gysin + Jeker, Vorsorge- + Vers. Beratung, Sissach<br />
Hägler-Zwahlen M., Flims Waldhaus; Häner Urs, Arobldswil; Handschin<br />
Erich + Annemarie, Gelterkinden; Hartmann Dieter, Augst; Hasler + Reinle<br />
AG, Elektrotechnisches Unternehmen, Gelterkinden; Heckendorn H.P. + B.,<br />
Gelterkinden; Heiniger AG, Unternehmensberatung, Nie<strong>der</strong>bipp; Hemmig<br />
+ Hemmig AG, Küchenbau, Gelterkinden; Heuberger Spenglerei + Sanitär<br />
AG, Gelterkinden; Hofer-Rohr Hans-Peter, Lenzburg; Hofmeier AG, Autobetriebe,<br />
Liestal<br />
Inrabau AG, Rohrleitungsbau, Füllinsdorf; Jacquemai Christiane, Binningen;<br />
Jeker Käthy + Robert, Gelterkinden; Jenny-Allemann Hans, Gelterkinden;
Jenny-Müller Jürg, Rothenfluh; Jäggi Nina + Reto, Lostorf; Jodlerclub<br />
Farnsburg, Gelterkinden<br />
Kaiser Hildegard, Aesch; Kaiser Felix, Reinach; Keller-von Lanthen Alice,<br />
Gelterkinden; Kiefer Franziska, Arlesheim; Team Klei<strong>der</strong>börse, Sissach;<br />
Kindler-Rie<strong>der</strong> Rosemarie, Arlesheim; Ref. Kirchgemeinde Oltingen-Wenslingen-Anwil,<br />
Oltingen; Evang. ref. Kirchgemeinde, Gelterkinden-Rickenbach-<br />
Tecknau, Gelterkinden; Kirchgemeinde-Fonds, Ziefen-Lupsingen-Arboldswil,<br />
Ziefen; Kiwanis-Club, Gelterkinden; Klaus Ueli + Doris, Gelterkinden;<br />
Kleinrath AG, Kleinbusfahrten, Liestal; Koch Georg, Schönenbuch; Krebs<br />
Joachim, Gelterkinden; Kühnis-Götte, Oberriet SG; Kühnis Ursula, Au SG<br />
L. + Th. La Roche Stiftung, Basel; Lang-Rickenbacher Marianne, Rünenberg;<br />
Lareida-Hintikka Hannele, Itingen; Latino Salvatore + Amalie, Brislach; Lin<strong>der</strong><br />
Werner, Allschwil; Lorenz Andreas, Oberwil<br />
Männerriege Gelterkinden, Klausenaktion; Maurer AG, Radio + Television,<br />
Sissach; Maurer Peter, Liestal; Messer Verena + Beat, Heizungen, Gelterkinden;<br />
Milchgenossenschaft, Gelterkinden; Moor Markus, Malergeschäft,<br />
Gelterkinden; Müller Hansulrich, Gelterkinden; Müller Heinrich, Stäfa; Müller-<br />
Stohler Els, Arboldswil<br />
Novartis Stein AG, Stein AG; NSNW AG, Nationalstrassen, Sissach; Nyffenegger<br />
Fritz, Basel<br />
Obrist AG, Bauunternehmung, Wallbach AG<br />
Pétermann Marc, Münchenstein; Röm. Kath. Pfarramt, Gelterkinden;<br />
Pitschen-Sutter Silvio, Itingen; Przewrocki Mietek, Gelterkinden; Pümpin-<br />
Dumitrov Karl + Milica, Gelterkinden<br />
Ramseier W., Muttenz; Ref. Kirchgemeinde Diegten-Eptingen, Diegten;<br />
Regiodruck GmbH, Offset Buchdruck Fotosatz, Liestal; Ricola Vertriebs AG,<br />
Spenden <strong>2010</strong><br />
Laufen; Ritter Hugo, Gelterkinden; Ritzmann Betty, Gelterkinden; Rohner-Koller<br />
HP. + T., Kaisten; Rohner Jörg, Gelterkinden; Rohrer-Schoop Ernst + Myrtha,<br />
Schupfart; Paul Roos AG, Fensterfabrik, Thürnen; René Ruepp AG, Orthopädie,<br />
Basel; Ruesch, Reinach BL<br />
Salzmann-Kühnis J. + S., Langnau a. Albis; Schaffner R., Frauenkaffi, Augst;<br />
Schafroth-Pfister Erich + Rosmarie, Gelterkinden; Schaub Medien AG,<br />
Digitaldruck, Sissach; Schaub Wohndesign AG, Gelterkinden; Schenk-Suter<br />
Friedel + Ernst, Muttenz; Schnei<strong>der</strong> Beat + Waldmeier Claudia, Rothenfluh;<br />
Schnei<strong>der</strong> Bruno, Lupsingen; Schwab Friedrich, Sissach; Schweizer-Haas<br />
Alfred + Elisabeth, Titterten; Seyffert Margareta Maria, Liestal; Sommer-Buess<br />
Fritz, Treuhand NWV, Gelterkinden; Spiess Moritz Elsbeth + Michael Moritz,<br />
Gelterkinden; Spinnler-Benz A. + R., Gelterkinden; Spitteler Felix, Oberdorf<br />
BL; Stauffenegger-Wirz J. + S., Zunzgen; Stohler-Miesch Walter + Verena,<br />
Arboldswil; Stucki Alfred, Gelterkinden; Suter-Mohler Peter, Arboldswil<br />
Tanner-Tinner Werner, Gelterkinden; Thommen H. + W., Buckten; Thommen<br />
Hans, Ziefen; Thommen-Handschin Karl, Nie<strong>der</strong>dorf; Tozzo AG, Strassenbau,<br />
Bubendorf; Turnveteranenverband BL, Bennwil<br />
Vinothek Raffaella, Gelterkinden; Von Arx AG, Maschinenfabrik, Sissach;<br />
Vögelin Peter, Gelterkinden<br />
Waldner Toni + Brigitta, Hölstein; Weber-Stohler K. Arboldswil; Weber<br />
Markus, Gelterkinden; Walter Weber AG, Heizung + Lüftung, Gelterkinden;<br />
Wenger-Häring Daniel, Hölstein; Wetzel Reto, Anwil; Wiedmer-Horisberger<br />
HR, Gelterkinden; Wiesner Heidi, Hölstein; Winistörfer U. + E., Gelterkinden;<br />
Wirz-Schaffner M., Wenslingen; Wyssen Andrea + Bruno, Muttenz; Wyssmann<br />
Paul, Thürnen.<br />
23
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong><br />
<strong>Auf</strong>wand <strong>2010</strong> 2009<br />
Personalaufwand 6'476'491 6'485'914<br />
Verpflegung/Haushaltkosten/<br />
Medizin<br />
236'418 243'948<br />
Schulung/Ausbildung 101'413 95'405<br />
Anlagenutzung 235'812 258'029<br />
Unterhalt Immobilien und<br />
Mobilien/Energie/Wasser<br />
215'108 226'636<br />
Büro/Verwaltung 84'011 81'766<br />
Uebriger Sachaufwand 188'421 196'912<br />
Total <strong>Auf</strong>wand 7'537'674 7'588'610<br />
Revision: Rechnung und Bilanz wurden von <strong>der</strong> Bando Treuhand<br />
AG Ettingen geprüft. Der Revisionsbericht kann angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
24<br />
in Tausend<br />
2005<br />
2011<br />
Ertrag <strong>2010</strong> 2009<br />
Beiträge Therapie und Transporte 198'931 200'893<br />
Eltern-, Versorger-,<br />
Gemeindebeiträge<br />
244'527 291'851<br />
Pauschalbeiträge Kantone 7'215576 6'850'270<br />
Personalverpflegung,<br />
Nebenerlöse<br />
75'447 83'064<br />
Betriebseigene Erträge 61'801 51'048<br />
Einlage/Entnahme in/aus zweckgebundener<br />
Ausgleichsreserve<br />
-258'609 111'484<br />
Total Erträge 7'537'674 7'588'610<br />
Bemerkungen zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Der <strong>Auf</strong>wand konnte <strong>2010</strong> gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Dies<br />
ist einerseits auf tiefere Personalkosten infolge gesunkener <strong>Auf</strong>enthaltstage<br />
zurückzuführen (siehe S.17) sowie an<strong>der</strong>erseits auf ein strenges Kostenmanagement.<br />
Die Einnahmen sind gestiegen, weil die Leistungspauschalen auf<br />
anfangs <strong>2010</strong> leicht erhöht wurden und die Zahl <strong>der</strong> verrechneten Monatspauschalen<br />
gestiegen ist. Das Ausgleichskonto erhöht sich somit um den Betrag<br />
des Überschusses. Eine bauliche Investition - Fassadenerneuerung Mehrzweckhalle<br />
- wurde direkt dem Ausgleichskonto belastet.
2008<br />
7'565<br />
7'615<br />
7'422 7'413<br />
2007 2008 2009<br />
Bilanz per 31. 12. <strong>2010</strong><br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen <strong>2010</strong> 2009<br />
Kassa 15'570 63<br />
Postfinance und Deposito 725'642 102'324<br />
Banken 178'622 815'353<br />
Debitoren 936'239 824'471<br />
Transitorische Aktiven 26'425 86'782<br />
Anlagevermögen 1'882'498<br />
Immobilien (Balkenweg) 2'385'352 2'502'162<br />
Immobilien (Land) 352'440 352'440<br />
Mobilien 82'467 51'375<br />
An<strong>der</strong>es 200 200<br />
Fahrzeuge 4'756 9'756<br />
Total Aktiven 4'707'713 4'744'926<br />
7'588<br />
7'477<br />
Rechnung <strong>2010</strong><br />
Ertrag<br />
<strong>Auf</strong>w and<br />
Passiven<br />
Fremdkapital <strong>2010</strong> 2009<br />
Verbindlichkeiten 144'308 184'612<br />
Hypotheken 2'920'000 3'225'000<br />
HLE Durchlaufkonto 61'922<br />
Transitorische Passiven 132'203 44'324<br />
Organisationskapital 3'258'433<br />
Eigenkapital 22'000 22'000<br />
Zweckgeb. Ausgleichsreserve 953'915 1'254'136<br />
Spendenkapital 214'756 126'338<br />
Einlage/Entnahme Reserve 258'609 -111'484<br />
Total Passiven 4'707'713 4'744'926<br />
Spenden<br />
Stand 1.1.<strong>2010</strong> 126'338<br />
Entnahmen <strong>2010</strong> 45'673<br />
Zuwendungen <strong>2010</strong> 134'091<br />
Stand 31.12.<strong>2010</strong> 214'756<br />
2011<br />
Ausgleichsreserve<br />
Stand 1.1.<strong>2010</strong> 1'142'652<br />
Entnahmen <strong>2010</strong> 188'737<br />
Einlage <strong>2010</strong> 258'609<br />
Stand 31.12.<strong>2010</strong> 1'212'524<br />
25
<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Leiern</strong>, <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Son<strong>der</strong>pädagogik</strong>, Balkenweg 20, 4460 Gelterkinden<br />
Tel. 061 985 99 33, www.leiern.ch, E-Mail: info@leiern.ch<br />
Spendenkonto: PC 40-1136-8