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Klinikleitfaden - Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus

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<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Tübinger <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>:<br />

Klinikinformationen<br />

für Patienten,<br />

Angehörige, Besucher


Notizen


Inhalt<br />

Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige! 2<br />

Für Sie verantwortlich 3<br />

Ihr Weg zu uns 5<br />

Traditionsbewusst und kompetent 6-7<br />

Wegweiser durch die Klinik 9<br />

Die Klinik stellt sich vor<br />

Ganzheitliche Pflege 10<br />

Innere Medizin 11<br />

Tropenmedizin – Reisemedizin – Diagnostisches Labor 12-13<br />

Altersmedizin – Geriatrie 15<br />

Palliativmedizin – Schmerztherapie 16-17<br />

Physiotherapie 18<br />

Ergotherapie 19<br />

Logopädie 20<br />

Sozial– und Pflegeberatung 22<br />

Psychologischer Dienst 23<br />

Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker 24-25<br />

Seelsorge – Andachtsraum – Gottesdienst 26<br />

Ehrenamt – Sie schickt der Himmel! 27<br />

Unser Freundeskreis 28<br />

Verwaltung – hauseigene Küche 29<br />

Fort- und Weiterbildungen 30<br />

Qualifikationen 31<br />

Klinik-ABC<br />

Informationen für unsere Patienten von A bis Z 32-40<br />

Verhalten im Brandfall 41<br />

Difäm – unser Klinikträger 42<br />

Projekt des Difäm 43<br />

Impressum 46<br />

Fragebogen für unsere Patienten eingelegt<br />

Orientierungsplan eingelegt<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 1


Liebe Patientin, lieber Patient,<br />

liebe Angehörige,<br />

wir begrüßen Sie sehr herzlich in der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Unser Anliegen ist es, körperliches und seelisches Wohlbefinden wieder herzustellen. Ergänzend<br />

zur medizinischen Behandlung bieten wir ganzheitliche Pflege und therapeutische Anwendungen<br />

mit unserem multiprofessionellen Klinikteam. Das ärztliche und therapeutische Team,<br />

die Pflegekräfte, die Sozial- und Pflegeberatung, der Psychologische Dienst und die Seelsorgerin<br />

unserer <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> sind gerne für Sie da.<br />

Unsere Patientinnen und Patienten sind in einem Haus mit 100 Betten in ruhiger Lage untergebracht,<br />

in dem man sich gut zurechtfindet. Die angenehme, familiäre Atmosphäre trägt zum<br />

Wohlbefinden bei.<br />

Wir begegnen unseren Patienten und Patientinnen mit einem hohen Maß an menschlicher<br />

Zuwendung, denn Respekt und Qualität bilden die Grundlage unseres diakonischen Handelns.<br />

Die <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> bietet für Angehörige und Interessierte auch Informationsveranstaltungen<br />

zu medizinischen Themen an, denn Wissen hilft, Gesundheit zu erhalten.<br />

Als christliches <strong>Krankenhaus</strong> ist es unseren Mitarbeitenden ein besonderes Anliegen, ihre persönlichen<br />

Werte in die tägliche Arbeit einzubringen. In diesem Sinne möchten wir Sie während<br />

Ihres stationären Aufenthaltes begleiten.<br />

Mit den besten Genesungswünschen<br />

Dr. med. Johannes-Martin Hahn<br />

Leitender Arzt<br />

2<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Sven Braun<br />

Pflegedienstleitung<br />

Reinhard Gropper<br />

Verwaltungsdirektor


Für Sie verantwortlich<br />

<strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Str. 24<br />

72076 Tübingen<br />

Klinikleitung<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Reinhard Gropper<br />

Tel.: 07071/206-454<br />

E-Mail:<br />

gropper@tropenklinik.de<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. med.<br />

Johannes-Martin Hahn<br />

DTM & H (Liv), Facharzt<br />

für Innere Medizin<br />

Geriatrie<br />

und Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/206-412<br />

E-Mail:<br />

hahn@tropenklinik.de<br />

Pflegedienstleitung<br />

Sven Braun<br />

Dipl. Pflegewirt (FH)<br />

Tel.: 07071/206-471<br />

E-Mail:<br />

braun@tropenklinik.de<br />

Klinikträger<br />

Direktorin<br />

Dr. med. Gisela Schneider<br />

Difäm – Deutsches Institut für<br />

Ärztliche Mission e.V.<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Str. 24, 72076 Tübingen<br />

Tel.: 07071/206-512<br />

E-Mail: schneider@difaem.de<br />

Fachbereichsärzte<br />

Innere Medizin<br />

Oberarzt Dr. med.<br />

Hans-Heinrich Glöser<br />

Stellvertretender<br />

Ärztlicher Leiter,<br />

Facharzt für<br />

Innere Medizin,<br />

Tropenmedizin<br />

Tel.: 07071/206-421<br />

E-Mail: gloeser@difaem.de<br />

Tropen-/Reisemedizin,<br />

Infektiologie<br />

Dr. med.<br />

Helmut Scherbaum<br />

Leiter der Tropen-<br />

medizinischen Ambulanz<br />

DTM & H, MSc CHDC<br />

(London)<br />

Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin,<br />

Tropenmedizin<br />

Tel.: 07071/206-487<br />

E-Mail:<br />

scherbaum@difaem.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 3


4<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Geriatrie<br />

Oberarzt Dr. med.<br />

Gottfried Kusch<br />

Facharzt für<br />

Innere Medizin<br />

Geriatrie und<br />

Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/206-422<br />

E-Mail:<br />

kusch@tropenklinik.de<br />

Geriatrie/Palliativmedizin<br />

Dr. med. Johann Jakob<br />

Facharzt für<br />

Innere Medizin<br />

Geriatrie und<br />

Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/206-0<br />

E-Mail:<br />

jakob@tropenklinik.de<br />

Palliativmedizin<br />

Schmerztherapie<br />

Oberarzt Dr. med.<br />

Thomas Schlunk<br />

Konsiliararzt des<br />

Tübinger Projektes:<br />

Häusliche Betreuung<br />

Schwerkranker<br />

Facharzt für<br />

Innere Medizin<br />

Palliativmedizin<br />

und Spezielle<br />

Schmerztherapie<br />

Tel.: 07071/206-441<br />

E-Mail:<br />

schlunk@tropenklinik.de<br />

Labor-Mikrobiologie<br />

Dr. med. Dr. rer. nat.<br />

Peter Claus Döller<br />

Facharzt für Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie<br />

Tel.: 07071/206-415<br />

E-Mail:<br />

doeller@tropenklinik.de<br />

Oberärzte auf den Stationen<br />

Station I:<br />

Dr. med. Gottfried Kusch<br />

Tel.: 07071/206-422<br />

Station II:<br />

Dr. med.<br />

Hans-Heinrich Glöser<br />

Tel.: 07071/206-421<br />

Station III:<br />

Dr. med. Thomas Schlunk<br />

Tel.: 07071/206-441


Ihr Weg zu uns<br />

<strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Straße 24<br />

72076 Tübingen<br />

Tel. 07071/ 206-0<br />

Fax 07071/ 22359<br />

E-Mail: info@tropenklinik .de<br />

www.tropenklinik.de<br />

Mit Bahn und Bus:<br />

Bahnverbindung Stuttgart – Tübingen.<br />

Ab Bahnhof Tübingen vom Busbahnhof<br />

„Europaplatz” (direkt gegenüber) mit Buslinie<br />

4 (Richtung „Waldhäuser-Ost”) bis Haltestelle<br />

„Corrensstraße”.<br />

Von dort dem Fußgängerwegweiser<br />

„<strong>Tropenklinik</strong>” folgen.<br />

Gästehaus „Haus Albblick“<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Straße 20<br />

72076 Tübingen<br />

Tel. 07071/ 206-506<br />

Fax 07071/ 206-548<br />

E-Mail: info@gaestehaus-albblick.de<br />

www.gaestehaus-albblick.de<br />

Mit dem Auto:<br />

B 27 von Stuttgart bis Ausfahrt „Kliniken”,<br />

dort abbiegen. Dann weiter (wie aus allen<br />

Richtungen) den Hinweisschildern „<strong>Tropenklinik</strong>”<br />

folgen.<br />

<strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 5


Traditionsbewusst und kompetent<br />

<strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>: Der<br />

Name unserer Klinik geht zurück auf den<br />

Stuttgarter Unternehmer <strong>Paul</strong> <strong>Lechler</strong> (1849<br />

– 1925). Als sozial engagierter protestantischer<br />

Christ setzte <strong>Paul</strong> <strong>Lechler</strong> seine vielfältigen<br />

Begabungen und finanziellen Mittel<br />

für Bedürftige ein. Ein ganz besonderes<br />

Anliegen war ihm die weltweite christliche<br />

Gesundheitsarbeit.<br />

Auf seine Initiative hin und mit seiner Unterstützung<br />

wurde im Jahr 1906 das Difäm,<br />

Deutsches Institut für Ärztliche Mission<br />

gegründet, auch heute noch Träger der <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Mit der Gründung des Instituts waren folgende<br />

Ziele verbunden:<br />

• die Anliegen der Ärztlichen Mission in<br />

Deutschland bekannter zu machen und<br />

zu fördern,<br />

• in Übersee arbeitende medizinische<br />

Fachkräfte zu unterstützen,<br />

• Missionare und medizinisches Personal<br />

in der Tropenmedizin auszubilden.<br />

6<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Die wachsende Zahl kranker Tropenrückkehrer<br />

führte – wiederum mit wesentlicher Förderung<br />

durch <strong>Paul</strong> <strong>Lechler</strong> – zur Gründung<br />

des „Tropengenesungsheims“, das 1916 auf<br />

der Eberhardshöhe in Tübingen eingeweiht<br />

und bald zur zentralen Einrichtung für Tropenmedizin<br />

wurde.<br />

1931 wurden erstmalig auch „Erholungsbedürftige“<br />

aus dem Raum Tübingen aufgenommen.<br />

In den Folgejahren gewann die<br />

allgemeine medizinische und internistische<br />

Versorgung zunehmend an Bedeutung.<br />

1954 übernahm ein Internist und Tropenmediziner<br />

die ärztliche Leitung. Beide Bereiche<br />

prägten die Arbeit der Folgejahre.1959<br />

wurde der Umbau zum 100-Betten-<strong>Krankenhaus</strong><br />

abgeschlossen. In den Jahren danach<br />

folgte der Ausbau der tropenmedizinischen<br />

Ambulanz.<br />

Seit 1979 versteht sich die Klinik als Fachkrankenhaus<br />

für Tropenmedizin, Innere<br />

Medizin und Altersmedizin (Geriatrie). Die


Palliativmedizin, d.h. die Pflege und ärztliche<br />

Behandlung schwerkranker Schmerzpatienten<br />

wie auch ihre Begleitung bis zum Tode,<br />

entwickelte sich zu einem Spezialbereich.<br />

Seit 1994 ist die Klinik Teil des Geriatrischen<br />

Zentrums am Universitätsklinikum Tübingen<br />

und kann sich heute als Kompetenzzentrum<br />

für Altersmedizin präsentieren. Im interdisziplinären<br />

Team der <strong>Tropenklinik</strong> wird die<br />

ärztliche und pflegerische Behandlung geriatrischer<br />

Patienten durch Logopäden, Physio-<br />

therapeuten, Ergo- und Musiktherapeuten,<br />

Psychologen und die Sozial- und Pflegeberatung<br />

ergänzt.<br />

Schwerpunkt Altersmedizin<br />

Als angesehene Einrichtung im Kreis Tübingen<br />

mit langjähriger Erfahrung hat sich die<br />

<strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> zu<br />

einem Akutkrankenhaus für Innere Medizin<br />

mit den Schwerpunkten Altersmedizin, Palliativmedizin<br />

und Schmerztherapie entwickelt.<br />

Die Klinik verfügt über alle diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten, die für<br />

eine ganzheitliche Versorgung und Zuwendung<br />

zu den Patienten und Patientinnen<br />

nötig sind. Dabei werden neben der körperlichen<br />

Erkrankung auch andere Bereiche<br />

ihres Lebens berücksichtigt.<br />

Als christliches <strong>Krankenhaus</strong> ist es unseren<br />

Mitarbeitenden ein besonderes Anliegen,<br />

ihre persönlichen Werte in die tägliche Arbeit<br />

einzubringen. Blickfang im Eingangsbereich<br />

der Klinik ist ein Mosaik vom Barmherzigen<br />

Samariter, das unseren Dienst am ganzen<br />

Menschen widerspiegeln soll. Unser Ver-<br />

ständnis von Gesundheit und Krankheit<br />

schließt neben dem körperlichen Befinden<br />

auch psychische, soziale, religiöse und ökonomische<br />

Dimensionen mit ein.<br />

Auf der Basis des christlichen Menschenbildes<br />

und der christlichen Ethik mit ihrer<br />

Aufforderung zu diakonischem Handeln<br />

wenden wir uns dem kranken Menschen zu,<br />

gleich welcher Nationalität, welchen Alters,<br />

welchen Geschlechts oder welcher religiösen<br />

Überzeugung er ist. Unsere besondere Aufmerksamkeit<br />

und Hinwendung gilt allen, die<br />

in unserer Zeit in irgendeiner Weise benachteiligt<br />

sind und in der Gesellschaft an den<br />

Rand gedrängt werden.<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 7


8<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong>


Sofortmaßnahmen<br />

Wegweiser durch die <strong>Tropenklinik</strong><br />

Abteilung Stockwerk<br />

Ärztliches Sekretariat 1. UG<br />

Ambulanz Tropenmedizin 1. UG<br />

Aufnahme Ebene 2<br />

Diätberatung 2. UG<br />

EKG 1. UG<br />

Empfang Ebene 1<br />

Endoskopie 1. UG<br />

Ergotherapie Ebene 2<br />

Labor 1. UG<br />

Leitender Arzt 1. UG<br />

Lesesaal Ebene 1<br />

Logopädie Ebene 2<br />

Olga-<strong>Lechler</strong>-Saal 2. UG<br />

Palliativer Schwerpunkt Ebene 3<br />

Dieser Broschüre liegt ein Orientierungsplan bei.<br />

Gerne hilft Ihnen unser Empfang weiter.<br />

Patientenaufnahme Ebene 1<br />

Pflegedienstleitung 1. UG<br />

Physiotherapie Ebene 2<br />

Psychologischer Dienst Ebene 1<br />

Röntgen 1. UG<br />

Seelsorgeraum 2. UG<br />

Sonographie 1. UG<br />

Sozial- und Pflegeberatung Ebene 1<br />

Speisesaal 1. UG<br />

Station 1 Ebene 1<br />

Station 2 Ebene 2<br />

Station 3 Ebene 3<br />

Telefonzellen Ebene 1<br />

Verwaltung 1. UG<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 9


Ganzheitliche Pflege<br />

Die Grundlage unserer Pflege in der <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ist das christliche<br />

Menschenbild, das in der Nächstenliebe<br />

seinen Ausdruck findet. Ausgerichtet an den<br />

persönlichen Bedürfnissen, Wünschen und<br />

individuellen Fähigkeiten der Patienten und<br />

Patientinnen haben wir die Zielsetzung, Selbständigkeit<br />

zu erhalten und zu fördern. Wir<br />

schaffen eine freundliche Atmosphäre, in der<br />

wir die Menschen individuell wahrnehmen<br />

und respektieren, und gehen würdevoll mit<br />

ihrem Krankheitsgeschehen um. Es ist uns<br />

ein besonderes Anliegen, unsere Patienten<br />

und Patientinnen in schwierigen Situationen<br />

zu unterstützen und auf ihre Ängste<br />

und Unsicherheiten einzugehen, indem wir<br />

informieren und beraten. Zudem ist es uns<br />

wichtig, die Angehörigen während des Aufenthaltes<br />

in der Klinik mit einzubeziehen.<br />

Die fachkundige und ganzheitliche pflegerische<br />

Versorgung in der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<br />

<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> wird durch qualifizierte<br />

Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Krankenpflegeschüler/-innen,<br />

junge Erwachsene<br />

im FSJ, Zivildienstleistende und Praktikanten/-innen<br />

sichergestellt.<br />

10<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Viele von ihnen können zertifizierte Zusatzqualifikationen<br />

in der geriatrischen und palliativen<br />

Fachpflege aufweisen, um auf die<br />

Bedürfnisse der Kranken einzugehen und<br />

ihren Heilungsprozess gezielt zu fördern.<br />

Weitere haben Kompetenzen in der Wundversorgung,<br />

im Schmerzmanagement, der<br />

basalen Stimulation oder im Bobath-Konzept<br />

zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems.<br />

Neben den hauptamtlichen Kräften stehen<br />

unsere Ehrenamtlichen den Patienten und Patientinnen<br />

in vielfältiger Weise zur Verfügung.<br />

Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge<br />

seitens der Patienten, Patientinnen und<br />

ihrer Angehörigen sind uns ein besonderes<br />

Anliegen, deshalb besteht die Möglichkeit,<br />

einen Patientenfragebogen zur Beurteilung<br />

der Klinik auszufüllen und uns dadurch in<br />

unserem ständigen Verbesserungsprozess zu<br />

unterstützen.<br />

Kontakt<br />

Pflegedienstleiter:<br />

Sven Braun, Dipl. Pflegewirt (FH)<br />

Tel.: 07071/206-471<br />

E-Mail: braun@tropenklinik.de


Innere Medizin<br />

Patienten mit internistischen Erkrankungen<br />

machen den größten Teil der stationären<br />

Behandlungsfälle der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

aus. In der Regel erfolgt eine<br />

direkte Einweisung durch den Hausarzt,<br />

wobei die stationäre Aufnahme rund um die<br />

Uhr erfolgen kann. Besonderer Wert wird auf<br />

eine enge Kooperation mit den niedergelassenen<br />

Ärzten und dem Universitätsklinikum<br />

Tübingen gelegt.<br />

Schwerpunkte bilden die Altersmedizin (Geriatrie),<br />

Palliativmedizin und Schmerztherapie<br />

einschließlich der interdisziplinären früh rehabilitativen<br />

Behandlung. Moderne Methoden<br />

ergänzen die Diagnostik und ermöglichen<br />

so die Behandlung der häufigsten internistischen<br />

Krankheitsbilder. Für Erkrankungen<br />

des Atmungs- und Kreislaufsystems gibt es<br />

die Möglichkeit der Monitorüberwachung.<br />

Endoskopie<br />

Oesophago-Gastro-Duodenoskopie: Untersuchung<br />

der Speiseröhre, des Magens und des<br />

Zwölffingerdarms.<br />

Koloskopie: Hierbei werden der Dickdarm<br />

und der untere Abschnitt des Dünndarms<br />

untersucht. Dies ist die wichtigste Maßnahme<br />

zur Früherkennung eines Dickdarmkrebses.<br />

Rektoskopie, Anoskopie: Die wenig belastende<br />

Untersuchung dient zur Erkennung<br />

von Blutungsquellen im Enddarm, zur Verlaufskontrolle<br />

von chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen und zur Diagnostik von<br />

Veränderungen im After.<br />

Röntgen<br />

Konventionelle Röntgenuntersuchungen der<br />

inneren Organe und des Skelettsystems wer-<br />

den im Haus durchgeführt. Spezielle Untersuchungen,<br />

wie z. B. Computertomographie,<br />

werden in Kooperation mit niedergelassenen<br />

Fachärzten für Radiologie durchgeführt.<br />

Ultraschalluntersuchungen<br />

• „Einfache“ Ultraschalluntersuchung z. B.<br />

der Bauchorgane oder der Schilddrüse<br />

• Ultraschalluntersuchung des Herzens<br />

(=Echokardiographie)<br />

• Ultraschalluntersuchung der Gefäße (in<br />

Doppler-, Duplex-, Farbdopplertechnik)<br />

Herz-Kreislauf- und Lungendiagnostik<br />

• Ruhe-EKG<br />

• Langzeit-EKG<br />

• Belastungs-EKG<br />

• Langzeit-Blutdruckmessung<br />

• Lungenfunktionsprüfung<br />

Kontakt<br />

Leitender Arzt: Dr. med. Johannes-Martin Hahn<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Oberarzt: Dr. med. Hans-Heinrich Glöser<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Dr. med. Rigo Hoffmann<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Dr. med. Armin Keck<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Telefonzentrale für alle Stationen:<br />

Tel. 07071/206-0<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 11


Tropenmedizin – Reisemedizin<br />

Betreuung erkrankter Rückkehrender<br />

aus den Tropen<br />

Patienten und Patientinnen aus ganz<br />

Deutschland finden den Weg zu uns, wenn<br />

es um Tropenkrankheiten geht. Die tropenmedizinische<br />

Abteilung des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

behandelt jährlich über 2.500 Personen. Das<br />

Ärzteteam ist besonders auf die Fachgebiete<br />

Tropen- und Reisemedizin, Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie spezialisiert und<br />

greift auf die Erkenntnisse aus der aktuellen<br />

tropenmedizinischen bzw. reisemedizinischen<br />

Forschung, aber auch auf langjährige Erfahrungen<br />

zurück.<br />

Die Aufgabengebiete umfassen<br />

• Diagnostik und Therapie von<br />

Tropen-/Infektionskrankheiten<br />

• Check-Up vor und nach Auslandsauf-<br />

enthalt einschließlich arbeitsmedizini-<br />

scher Untersuchungen (nach G 35)<br />

• Berufsgenossenschaftliche Anfragen<br />

Reisemedizin – Beratung und<br />

Impfungen<br />

Tausende von Reisenden werden in unserer<br />

reisemedizinischen Ambulanz hinsichtlich<br />

wichtiger Vorkehrungen zur Gesunderhal-<br />

12<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

tung auf Reisen beraten. Hierzu gehören<br />

Ratschläge zur Wasser- und Nahrungsmittelhygiene,<br />

zum Insektenschutz, zur medikamentösen<br />

Malariaprophylaxe und Impfempfehlungen.<br />

In der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> werden alle für Fernreisen<br />

wichtigen Schutzimpfungen durchgeführt.<br />

• Reisemedizinische Beratung<br />

• Durchführung von Impfungen<br />

• Empfehlungen zur Malariaprophylaxe<br />

• Gelbfieberimpfstelle<br />

• Ratschläge für Reisende mit chronischen<br />

Erkrankungen oder Behinderungen<br />

• Ratschläge für Migranten<br />

• Ratschläge für Reiseaktivitäten unter<br />

besonderen Bedingungen<br />

Die Sprechzeiten und Anmeldungen der Tropenmedizinischen<br />

sowie der Reisemedizinischen<br />

Ambulanz finden Sie auf Seite 32 unter<br />

dem Stichwort „Ambulanzsprechstunde“.<br />

Kontakt<br />

Tropen-/Reisemedizin und Infektiologie:<br />

Dr. med. Helmut Scherbaum<br />

Dr. med. Johannes Schäfer<br />

Tel. 07071/206-414<br />

E-Mail: ambulanz@tropenklinik.de


Diagnostisches Labor<br />

Diagnostisches Labor<br />

Die Möglichkeit, im hauseigenen Labor<br />

einen Großteil wichtiger parasitologischer,<br />

mikrobiologischer und serologischer Untersuchungen<br />

durchführen zu können, ist für<br />

die Diagnostik infektiöser Erkrankungen von<br />

großem Vorteil. Langjährige Erfahrungen des<br />

Laborpersonals sind für die Qualität dieser<br />

Arbeit entscheidend.<br />

Regelmäßig werden uns auch von Arztpraxen<br />

und Krankenhäusern Proben zur<br />

raschen Abklärung zugesandt. Eine frühe<br />

Diagnosestellung ist im Falle lebensbedrohlicher<br />

infektiöser Erkrankungen, wie z. B.<br />

bei Malaria, von größter Bedeutung.<br />

• Parasitologische Untersuchungen<br />

einschließlich Malaria-Diagnostik<br />

• Mikrobiologische Untersuchungen<br />

• Immundiagnostische Untersuchungen<br />

Kontakt<br />

Diagnostisches Labor und Mikrobiologie:<br />

Dr. med. Dr. rer. nat. Peter Claus Döller<br />

Tel. 07071/206-414<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.tropenklinik.de.<br />

Zentrale für tropenmedizinische und<br />

infektiologische Fragen<br />

• Beantworten von Anfragen der nieder-<br />

gelassenen Ärzteschaft und aus<br />

Kliniken<br />

• Vermittlung praktischer Erfahrungen in<br />

Projekten der Entwicklungszusammen-<br />

arbeit<br />

• Beratung von Hilfsorganisationen,<br />

Kirchen, Missionswerken und im<br />

Ausland tätigen Firmen<br />

• Ansprechpartner für Berufstätige in<br />

Übersee vor, während und nach ihrem<br />

Auslandsaufenthalt<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 13


14<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong>


Altersmedizin – Geriatrie<br />

Hier widmen wir uns besonders älteren und<br />

hochbetagten Patienten und Patientinnen,<br />

deren Gesundheit und Selbständigkeit durch<br />

akute und chronische Erkrankungen eingeschränkt<br />

sind. Zu diesem multiprofessionellen<br />

Team gehören Fachärzte für Innere<br />

Medizin und Geriatrie und Mitarbeitende der<br />

Krankenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie,<br />

Logopädie, Sozial- und Pflegeberatung, Ernährungsberatung,<br />

Psychologie und Seelsorge.<br />

Alltagsrelevante Funktionsstörungen können<br />

unter Beachtung der körperlichen, seelischen,<br />

sozialen und geistigen Ebene erkannt und<br />

gezielt behandelt werden. Die Behandlung<br />

akuter Erkrankungen bei älteren Patientinnen<br />

und Patienten kann gleichzeitig mit einer<br />

rehabilitativ ausgerichteten Komplexbehandlung<br />

ergänzt werden. Die Behandlungsziele<br />

dabei sind die Wiedererlangung größtmöglicher<br />

Unabhängigkeit in allen Alltagsaktivitäten<br />

(Selbstversorgung), die Verbesserung der<br />

Mobilität mit oder ohne Hilfsmittel (z.B. Gehstützen,<br />

Rollator) und die Vermeidung oder<br />

Minderung bleibender Pflegebedürftigkeit.<br />

Der Erhalt der Lebensqualität unter Berücksichtigung<br />

individueller Wünsche steht besonders<br />

im Vordergrund.<br />

In enger Zusammenarbeit mit Angehörigen,<br />

Hausärzten, ambulanten Diensten und<br />

Rehabilitationseinrichtungen wird die Entlassung<br />

sorgfältig vorbereitet. Unser „Interdisziplinäres<br />

Team Akutgeriatrie“ setzt sich<br />

für einen optimal gestalteten Klinikaufenthalt<br />

älterer Patientinnen und Patienten ein.<br />

Regelmäßig finden zusammen mit Hausärztinnen<br />

und Hausärzten Ärztliche Qualitäts-<br />

zirkel statt, die der weiteren Verbesserung<br />

der Krankenversorgung an der Schnittstelle<br />

stationär-ambulant dienen.<br />

Altersmedizinische Krankheitsbilder:<br />

Gangstörungen, wiederholte Stürze, Knochenbrüche,<br />

Schlaganfall, Herzinsuffizienz,<br />

chronische Schmerzen, chronische Wunden,<br />

Parkinson-Krankheit, Lungenentzündung,<br />

Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen,<br />

Inkontinenz, Altersdepression, Demenz,<br />

Ernährungsstörungen und Austrocknung,<br />

Medikamentenunverträglichkeiten.<br />

Kontakt<br />

Oberarzt Dr. med. Gottfried Kusch<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Geriatrie und Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/ 206-422 oder 206-0<br />

E-Mail: kusch@tropenklinik.de<br />

Dr. med. Johann Jakob<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Geriatrie und Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/ 206-178 oder 206-0<br />

E-mail: jakob@tropenklinik.de<br />

Damaris Reimann<br />

Leitende Physiotherapeutin, Fachbereichsleiterin<br />

„Interdisziplinäres Team Akutgeriatrie“<br />

Tel.: 07071/206-201<br />

E-mail: reimann@tropenklinik.de<br />

www.tropenklinik.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 15


Palliativmedizin – Schmerztherapie<br />

Medizinisch-ganzheitliche Betreuung<br />

Schwerkranker<br />

Die palliativmedizinische Versorgung hat an<br />

der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

eine lange Tradition. Viele Jahre bevor sich<br />

das Fachgebiet Palliativmedizin und die Palliative-Care-Pflegefachausbildung<br />

offiziell in<br />

Deutschland etabliert hatten, wurden hier<br />

bereits moderne, inzwischen international<br />

gültige Prinzipien der palliativmedizinischen<br />

Versorgung erfolgreich angewandt. Im Herbst<br />

2007 wurde ein Palliativschwerpunkt mit<br />

sechs Betten eingerichtet. Dieser bietet räumlich<br />

und personell bessere Möglichkeiten, den<br />

Bedürfnissen schwer kranker und sterbender<br />

Menschen und ihrer Angehörigen gerecht zu<br />

werden. Das Stationsteam hat sich speziell<br />

für diese Aufgabe qualifiziert.<br />

Palliative Care: Das Wort pallium stammt aus<br />

dem Lateinischen und bedeutet „Mantel“,<br />

palliativ bedeutet (schmerz-)lindernd: Symptome<br />

werden gleichsam „in einen Mantel<br />

gehüllt“ durch Behandlungen, deren erstes<br />

oder einziges Ziel es ist, das Wohlbefinden des<br />

Kranken zu fördern. Care kommt von kara:<br />

„trauern, eine Last mittragen, mitleiden“.<br />

Unser Ziel ist es, mit Unterstützung eines<br />

multidisziplinären Teams unsere Patienten<br />

und Patientinnen intensiv zu betreuen, damit<br />

die bestmögliche Lebensqualität für die verbleibende<br />

Lebenszeit erreicht wird.<br />

Palliativmedizin ist die aktive ganzheitliche<br />

Behandlung von Patienten und Patientinnen<br />

mit schweren unheilbaren Krankheiten.<br />

Häufig handelt es sich um fortgeschrittene<br />

16<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Tumorerkrankungen. Aber auch andere nicht<br />

heilbare chronische Erkrankungen, die oft bei<br />

Älteren vorkommen, bedürfen einer entsprechenden<br />

Therapie. Diese Therapie dient dazu,<br />

Schmerz zu kontrollieren, Beschwerden zu<br />

lindern und so die Zeit eines kranken oder<br />

sterbenden Menschen zu erleichtern, damit<br />

er Handlungsmöglichkeiten zurückgewinnt.<br />

Häusliche Weiterbetreuung<br />

Das Bemühen um ein möglichst normales<br />

Leben steht im Vordergrund. Daher werden<br />

die sozialen Kontakte gefördert und die Ausübung<br />

lieb gewonnener Gewohnheiten unterstützt<br />

– mit dem Ziel, die Patienten und Patientinnen<br />

nach Möglichkeit in ihr gewohntes<br />

Umfeld zu entlassen. Um das zu ermöglichen,<br />

arbeiten wir eng mit den Hausärzten in Stadt<br />

und Landkreis Tübingen, mit ambulanten<br />

Diensten, dem Palliativdienst Tübinger<br />

Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker<br />

(siehe S. 24), mit dem stationären Hospiz<br />

Veronika in Eningen, dem Universitätsklinikum<br />

Tübingen sowie mit den Pflegeheimen<br />

und ambulanten Hospizdiensten zusammen.<br />

Die Arbeit auf unserem Palliativschwerpunkt<br />

ist durch die Regelfinanzierung der Kranken-


kassen nicht ausreichend gedeckt. Aus diesem<br />

Grund freuen wir uns, wenn Sie unsere<br />

Arbeit durch einmalige oder regelmäßige<br />

Zuwendungen unterstützen.<br />

Sie helfen dadurch, schwerstkranken Menschen<br />

eine optimale medizinisch-ganzheitliche<br />

Betreuung zu ermöglichen, die die<br />

Würde und Autonomie des Einzelnen in<br />

besonderem Maße berücksichtigt. Die <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> steht<br />

unter gemeinnütziger Trägerschaft. Eine Zu-<br />

wendungsbescheinigung erhalten Sie bei<br />

Angabe Ihrer Adresse.<br />

In unserem Palliativteam sind vertreten:<br />

• Ärztlicher Dienst mit Zusatz-<br />

Spendenkonto<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Konto Nr 211 411, BLZ: 641 500 20<br />

IBAN: DE 43 6415 0020 0000 2114 11<br />

BIC: SOLADES1TUB<br />

Begünstigter: <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>, Stichwort: Palliativschwerpunkt<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

bezeichnung Palliativmedizin<br />

• Palliative-Care-Pflegekräfte<br />

• Pain Nurse (Fachkraft für Schmerz-<br />

management)<br />

• Physiotherapie, Ergotherapie, Musik-<br />

therapie, Sozial- und Pflegeberatung<br />

• Seelsorge und Psychologie<br />

• Beratung für Ethik im Gesundheits-<br />

wesen<br />

Kontakt<br />

Stations- und Fachbereichsleitung:<br />

Sigrid Neher<br />

Fachkraft Palliativ-Care, Pain Nurse<br />

Tel. 07071/206-342 oder über<br />

Klinikzentrale: 07071/206-0<br />

E-Mail: neher@tropenklinik.de<br />

Oberarzt Dr. med. Thomas Schlunk<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Palliativmedizin, Spezielle Schmerztherapie<br />

Tel. 07071/206-441 oder über<br />

Klinikzentrale: 07071/206-0<br />

E-Mail: schlunk@tropenklinik.de<br />

Dr. med. Johann Jakob<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Geriatrie und Palliativmedizin<br />

Tel.: 07071/206-178 oder 206-0<br />

E-mail: jakob@tropenklinik.de<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.tropenklinik.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 17


Physiotherapie<br />

Ziel der Physiotherapie ist die Wiederherstellung<br />

oder der Erhalt der Selbständigkeit<br />

unserer Patienten und Patientinnen im Alltag.<br />

Die Behandlung ist daher in erster Linie auf<br />

die Verbesserung oder den Erhalt von Kraft<br />

und Beweglichkeit sowie die Linderung von<br />

Schmerzzuständen ausgerichtet. Eigenaktivität<br />

und vorhandene Fähigkeiten werden<br />

gefördert. Patienten mit Krankheitsbildern wie<br />

zum Beispiel Schlaganfall und andere neurologische<br />

Störungen, dementielle Erkrankungen,<br />

Zustand nach Sturz, Atemwegserkrankungen<br />

und Osteoporose werden von uns behandelt.<br />

Überwiegend behandeln wir ältere Menschen,<br />

die in der Selbständigkeit gefährdet sind.<br />

Dabei werden hohe Anforderungen an das<br />

Therapieteam gestellt, weil ein individuelles<br />

Behandlungskonzept erstellt werden muss,<br />

das sich an die Bedürfnisse und den Tagesablauf<br />

der Patienten und Patientinnen anpasst.<br />

Dafür ist unser therapeutisches Team in<br />

vielfältigen Therapieformen geschult. Hierzu<br />

gehören:<br />

• Krankengymnastische Behandlung nach<br />

Cyriax, FBL, PNF<br />

• manuelle Therapie<br />

• motorisch-funktionelle Therapie nach<br />

dem Bobath-Konzept<br />

18<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

• Gangschule<br />

• Kraft- und Gleichgewichtstraining<br />

• Atemtherapie<br />

• Schlingentisch<br />

• Lymphdrainage<br />

• Entspannungstechniken<br />

• Massage<br />

• Wärme-, Kälte- und Elektroan-<br />

wendungen<br />

• Anpassung und Training von Hilfs-<br />

mitteln und Prothesen<br />

• Beratung und Anleitung von Patienten<br />

und Patientinnen sowie ihrer Ange-<br />

hörigen<br />

• Gruppengymnastik (findet täglich statt)<br />

Physiotherapie in der Palliativmedizin hat<br />

das Ziel, begleitend, stützend und stärkend<br />

zu sein. Sie passt sich den Patienten und Patientinnen<br />

und ihren momentanen Wünschen<br />

und Zielen an.<br />

Kontakt<br />

Physiotherapie-Team Leitung:<br />

Damaris Reimann<br />

Tel.: 07071/206-201<br />

E-Mail: physiotherapie@tropenklinik.de<br />

Weitere Informationen: www.tropenklinik.de


Ergotherapie<br />

Am Leben teilnehmen und weitgehende Selbständigkeit<br />

erlangen – das sind wichtige Ziele<br />

für unsere Patientinnen und Patienten. Die<br />

Ergotherapie leistet hierbei konkrete Unterstützung.<br />

Vorhandene Fähigkeiten werden<br />

stabilisiert und verbessert, auch neue Interessen<br />

geweckt.<br />

Der Therapieschwerpunkt wird gemeinsam<br />

mit dem älteren Menschen – unter Berücksichtigung<br />

seiner momentanen Lebensumstände<br />

und individuellen Bedürfnisse – festgelegt, z.B.<br />

• Selbsthilfetraining<br />

• Hilfsmittelberatung und ggf. -versorgung<br />

• motorisch-funktionelle Behandlung<br />

• Wahrnehmungsbehandlung<br />

• Gedächtnistraining<br />

• Kreatives Gestalten<br />

Vielen älteren Menschen kann sinnvoll geholfen<br />

werden, wenn ganz konkrete Alltagssituationen<br />

wie z. B. das Zubereiten einfacher<br />

Mahlzeiten mit ihnen geübt werden. Hier<br />

verfügen wir u.a. über eine Therapieküche<br />

für das Haushaltstraining. Unsere Aktivierungsgruppe<br />

orientiert sich an alltags- und<br />

jahreszeitlich relevanten Themen. Durch<br />

entsprechende Anregung fördert sie Gedächtnisleistung<br />

und Selbstvertrauen. Viele Gruppenteilnehmer<br />

erleben es als wohltuend und<br />

bereichernd.<br />

Die Ergotherapie im Palliativbereich hat<br />

einen besonderen ganzheitlichen Ansatz und<br />

bezieht die körperliche, seelische, geistige,<br />

soziale und spirituelle Ebene des Menschseins<br />

in die Behandlung mit ein. Sie möchte<br />

dem Patienten zu möglichst viel Lebensqua-<br />

lität und Normalität im Alltag verhelfen und<br />

auch mit scheinbaren „Kleinigkeiten“ zu dessen<br />

Wohlbefinden beitragen.<br />

Neben den oben genannten Angeboten legen<br />

wir hier vor allem Wert auf unterstützende<br />

Maßnahmen zur Entspannung, zur Schmerzlinderung<br />

und auf den psychischen Beistand,<br />

z. B. durch<br />

• kreative Medien (Malen, Schreiben u.a.)<br />

• Berücksichtigung der individuellen<br />

Vorlieben und Interessen (Musik,<br />

Literatur, „Spaziergang“ u.a.)<br />

• Gespräche (Biographisches, Krankheits-<br />

verarbeitung, „Prioritätenliste“ u.a.)<br />

• Hilfe bei wichtigen Erledigungen<br />

Grundsätzlich richten sich die Therapieinhalte<br />

vor allem nach den persönlichen Bedürfnissen<br />

des Schwerkranken und müssen seiner<br />

aktuellen Verfassung immer wieder flexibel<br />

angepasst werden.<br />

Kontakt<br />

Ergotherapie-Team: Katharina Zanzinger,<br />

Anina Maurer, Angelika Stumpp<br />

Tel.: 07071/206-204<br />

E-Mail: ergotherapie@tropenklinik.de<br />

Weitere Informationen: www.tropenklinik.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 19


Logopädie<br />

Eine Sprachstörung, Sprechstörung oder<br />

Schluckstörung zu behandeln ist das Ziel<br />

der logopädischen Therapie. Ursache dieser<br />

Störungen sind neurologische Erkrankungen,<br />

wobei hier der Schlaganfall an vorderster<br />

Stelle steht.<br />

Sprachstörung (Aphasie)<br />

Die gravierendste Einschränkung bei der<br />

Kommunikation erfahren Patienten und Patientinnen<br />

mit einer Sprachstörung, da hier alle<br />

Teilbereiche der Sprache wie Sprachverständnis,<br />

Sprachäußerung sowie Lesen und Schreiben<br />

betroffen sind. Die Patienten sind so bei<br />

der Formulierung ihrer Wünsche und Bedürfnisse<br />

in besonderer Weise auf die Hilfe und<br />

das Verständnis ihrer Umgebung angewiesen.<br />

Wenn man versucht, sich in diese Lage zu<br />

versetzen – vergleichbar einem Auslandsaufenthalt<br />

in einem Land, dessen Sprache man<br />

gar nicht oder nur bruchstückhaft beherrscht<br />

– wird man merken, welche Schwierigkeiten<br />

sowohl Patient und Patientin als auch Angehörige<br />

zu bewältigen haben.<br />

Sprechstörung (Dysarthrie)<br />

Patienten und Patientinnen mit einer Sprechstörung<br />

sprechen aufgrund der motorischen<br />

Einschränkung undeutlich. Sie erleben häu-<br />

20<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

fig, dass sie in ihrer Umgebung nicht mehr als<br />

vollwertig akzeptiert werden. Sie berichten<br />

oft, dass man sie für geistig behindert oder<br />

gar betrunken hält.<br />

Schluckstörung (Dysphagie)<br />

Isoliert oder in Kombination mit einer Sprach-<br />

oder Sprechstörung kann eine Schluckstörung<br />

bestehen. Bei diesen Patienten und Patientinnen<br />

ist die Nahrungsaufnahme erschwert,<br />

in schweren Fällen sind sie sogar auf eine<br />

spezielle Ernährung mittels einer Magensonde<br />

angewiesen. Daneben kann es zu Komplikationen<br />

durch Einatmen von Nahrungsbestandteilen<br />

in die Atemwege kommen.<br />

Bei der Behandlung aller beschriebenen Störungen<br />

ist die Einbindung der Angehörigen<br />

in den Rehabilitationsprozess ein besonders<br />

wichtiger Bestandteil der Therapie.<br />

Kontakt<br />

Logopädie-Team:<br />

Dorothea Drumm-Petzel, Bettina Lang<br />

Tel.: 07071/206-203<br />

E-Mail: logopaedie@tropenklinik.de<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.tropenklinik.de


<strong>Klinikleitfaden</strong> 21


Sozial- und Pflegeberatung<br />

Professionelle Begleitung bei der<br />

Entlassung<br />

Mehr denn je hat die Entlassung eine zentrale<br />

Funktion für die Weiterversorgung nach dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt. Wir versuchen, für die<br />

Patientinnen und Patienten die bestmögliche<br />

und der individuellen Situation entsprechende<br />

nachstationäre Versorgung zu finden.<br />

Die Sozial- und Pflegeberatung ergänzt die<br />

ärztliche, pflegerische und therapeutische<br />

Behandlung und Betreuung. Wir unterstützen<br />

Patienten, Patientinnen und Angehörige<br />

in ihren persönlichen und sozialrechtlichen<br />

Belangen, soweit sie mit der Erkrankung,<br />

dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt und der Entlassung<br />

in Zusammenhang stehen.<br />

Information und Beratung über<br />

Angebote im Gesundheitswesen sowie<br />

Vermittlung von Diensten:<br />

• Entlastungsmöglichkeiten für pflegende<br />

Angehörige, Patienten und Patientinnen<br />

• Ambulante Angebote und<br />

Hilfsmöglichkeiten<br />

• Begleitende Dienste und weiterführende<br />

Beratungsstellen<br />

• Teilstationäre Angebote, Tagespflege,<br />

Tagesklinik<br />

• Stationäre Angebote, Kurzzeitpflege,<br />

Pflege im Heim<br />

• Geriatrische Rehabilitation und<br />

Anschlussheilbehandlungen<br />

Sozialrechtliche Beratung:<br />

• Hilfe bei Kostenklärung und Antrag-<br />

stellung<br />

• Leistungen der Pflegeversicherung<br />

• Antragstellung bei Schwerbehinderung<br />

22<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

• Leistungen nach dem Bundessozialhilfe-<br />

gesetz<br />

• Hilfestellung bei Vorsorgevollmachten<br />

und gesetzlichen Betreuungen<br />

Psychosoziale Beratung:<br />

• Seelische Unterstützung und psychosoziale<br />

Beratung in Krisenzeiten<br />

• Hilfen zur Entscheidungsfindung für die<br />

Zeit nach der Entlassung aus der Klinik<br />

Unsere wichtigsten Kooperationspartner:<br />

Ambulante Dienste, Beratungsstellen,<br />

Pflegeheime und andere Institutionen,<br />

Einrichtungen der Rehabilitation, Hausärzte,<br />

Kranken- und Pflegekassen, Sozial-<br />

und Landratsämter, Notariate, Betreuungsbehörden<br />

Kontakt<br />

Veronika Rupp, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)<br />

Tel. 07071/206-202<br />

Bettina Schach, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)<br />

Tel. 07071/206-409<br />

E-Mail: sozialdienst@tropenklinik.de<br />

Heidi H. Notter<br />

Krankenschwester, Case Managerin<br />

Tel. 07071/206-406<br />

E-Mail: notter@tropenklinik.de<br />

Fax 07071/2 23 59<br />

oder über die Tel.-Zentrale: 07071/206-0


Psychologischer Dienst<br />

Dienst am ganzen Menschen<br />

Im Rahmen einer ganzheitlichen Betreuung ist<br />

der Psychologische Dienst für die Verbesserung<br />

der psychischen Befindlichkeit zuständig.<br />

Unser Angebot umfasst die Untersuchung der<br />

emotionalen und kognitiven Verfassung der<br />

Patienten und Patientinnen.<br />

Innere Kraft finden<br />

Durch ein psychologisches Gespräch kann das<br />

Gefühl vermittelt werden, sich verstanden zu<br />

wissen und Vertrauen aufbauen zu können. So<br />

ist es möglich, innere Kraft zu finden, um Krisen<br />

oder Krankheiten besser zu bewältigen.<br />

Wir bieten außerdem Entspannungstechniken<br />

und musiktherapeutische Verfahren an.<br />

Bei Bedarf beraten wir zu weiteren psychotherapeutischen<br />

Unterstützungsmöglichkeiten für<br />

die Zeit nach dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt.<br />

Der Psychologische Dienst kann über den Arzt,<br />

die Pflegekraft oder auch direkt in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Kontakt<br />

Monika Emmert<br />

Diplom-Psychologin<br />

Musiktherapeutin (Master of Arts)<br />

Tel. 07071/206-243<br />

E-Mail: emmert@tropenklinik.de<br />

Tel. 07071/206-243<br />

Fritz König<br />

Diplom-Psychologe<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

(Verhaltenstherapie)<br />

E-Mail: koenig@tropenklinik.de<br />

Tel. 07071/206-243<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 23


Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung<br />

„Den letzten Tagen Leben geben“ – durch<br />

eine palliativpflegerische und palliativärztliche<br />

Betreuung zu Hause können schwerkranke<br />

Menschen ihre letzten Lebenstage im<br />

Kreis ihrer Familie verbringen.<br />

Wenn Heilung nicht mehr möglich ist und<br />

die Erkrankung fortschreitet, stehen Patienten,<br />

Patientinnen und Angehörige vor vielen<br />

Fragen, die für die Versorgung zu Hause<br />

zu klären sind.<br />

Wie wir helfen – Sicherheit daheim:<br />

• Wir helfen bei der Vorbereitung der<br />

Entlassung von der Klinik nach Hause.<br />

• Wir beraten, informieren und begleiten<br />

Patienten, Patientinnen und<br />

Angehörige in allen mit der Erkrankung<br />

zusammenhängenden Fragen.<br />

• Wir übernehmen und koordinieren alle<br />

Pflegemaßnahmen im häuslichen<br />

Bereich.<br />

24<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

• Wir überwachen alle Maßnahmen zur<br />

Schmerztherapie und Symptom-<br />

kontrolle.<br />

• Wir bieten Sicherheit mit dem<br />

ärztlichen Konsiliardienst.<br />

• Wir sind rund um die Uhr erreichbar.<br />

Umfassende palliative Betreuung<br />

Jederzeit kann eine erfahrene Pflegefachkraft<br />

zum Hausbesuch kommen oder um Rat<br />

gefragt werden, wenn beispielsweise starke<br />

Schmerzen oder Übelkeit auftreten oder<br />

Ängste bei Atemnot entstehen. Auch der<br />

Konsiliararzt kann rund um die Uhr konsultiert<br />

werden, so dass stationäre Einweisungen<br />

oft vermeidbar sind. Können Medikamente<br />

nicht mehr oral eingenommen werden, ist<br />

zur Einstellung der Schmerzen die Medikamentenpumpe<br />

(eine subkutane Infusion)<br />

eine verlässliche und bewährte Alternative in<br />

den letzten Lebenstagen.


Schwerkranker<br />

Ist eine <strong>Krankenhaus</strong>einweisung dennoch<br />

notwendig, so besteht mit dem Palliativschwerpunkt<br />

der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> eine enge Zusammenarbeit.<br />

Hier können Patienten und Patientinnen,<br />

die vom Tübinger Projekt betreut werden,<br />

unkompliziert zur stationären Behandlung<br />

aufgenommen und im gleichen Sinne wie<br />

zu Hause weiterbehandelt werden. Für eine<br />

bestmöglich abgestimmte Betreuung der Patienten<br />

und Patientinnen besteht darüber hinaus<br />

eine eng vernetzte Zusammenarbeit mit<br />

niedergelassenen Ärzten, Kliniken, Diakonie-/<br />

Sozialstationen, Hospizgruppen und dem stationären<br />

Hospiz Veronika in Eningen.<br />

Das interdisziplinäre Team des Tübinger Projekts<br />

betreut jährlich rund 200 Schwerkranke<br />

– meist Tumorpatienten – im Landkreis<br />

Tübingen einschließlich Pliezhausen, Walddorfhäslach<br />

und Wannweil. Gemeinsame<br />

Träger dieses ambulanten Palliativdienstes<br />

sind das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche<br />

Mission e. V. und das Südwestdeutsche<br />

Tumorzentrum – Comprehensive Cancer<br />

Center Tübingen des Universitätsklinikums<br />

Tübingen.<br />

Unterstützung durch Spenden<br />

Um die umfassende häusliche Betreuung<br />

und Pflege der Patienten und Patientinnen<br />

zu gewährleisten, ist das Tübinger Projekt<br />

auf Spendenmittel angewiesen. Gerne informieren<br />

wir Sie über die Möglichkeiten, unsere<br />

Einrichtung zu unterstützen, sowie über<br />

unseren Förderkreis Tübinger Projekt.<br />

Spendenkonto<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Stuttgart<br />

Konto Nr. 406 880, BLZ 520 604 10<br />

IBAN: DE 13 520 604 10 0000 406 880,<br />

BIC: GENODEF1EK1<br />

Kontakt<br />

Oberarzt Dr. med. Thomas Schlunk<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Palliativmedizin, Spezielle Schmerztherapie<br />

Tel. 07071/206-441 oder über<br />

Klinikzentrale: 07071/206-0<br />

E-Mail: schlunk@tropenklinik.de<br />

Pflegedienstleitung Lutz Georgi<br />

stv. Pflegedienstleitung Regina Haupert<br />

Tel. 07071/206-111<br />

E-Mail: georgi.tuepro@difaem.de<br />

E-Mail: haupert.tuepro@difaem.de<br />

Geschäftsstelle / Verwaltung Elisabeth Kolarsch<br />

Tel./Fax 07071/206-112<br />

E-Mail: tuepro.hbs@difaem.de<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Str. 24, 72076 Tübingen<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.tropenklinik.de und<br />

www.tumorzentrum-tuebingen.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 25


Seelsorge – Andacht – Gottesdienst<br />

Das ev. und kath. Seelsorge-Team macht<br />

immer wieder die Erfahrung: Eine Erkrankung,<br />

die einen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt nötig<br />

macht, ist eine besondere Grenzsituation, in<br />

der die menschliche Zuwendung neben der<br />

medizinischen Behandlung eine notwendige<br />

Hilfe sein kann.<br />

In einer solchen Situation wünschen viele<br />

Menschen ein intensives Gespräch, menschliche<br />

– auch wortlose – Nähe oder regelmäßige<br />

Begleitung. Besonders im hohen Alter<br />

und bei schwerer Erkrankung beschäftigen<br />

sich Patientinnen und Patienten oft mit der<br />

Frage, was letztendlich wirklich trägt und<br />

ihrem Leben Sinn gibt.<br />

Wir bemühen uns, aufmerksam zuzuhören<br />

und das uns Anvertraute wertzuschätzen.<br />

Patientinnen und Patienten können<br />

an Segnungs- und Salbungsgottesdiensten<br />

teilnehmen oder – als wohltuende Stärkung<br />

auf ihrem Weg – persönlich in ihrem Krankenzimmer<br />

gesegnet werden und/oder das<br />

Abendmahl/die Kommunion empfangen.<br />

Auch die Angehörigen sind dazu herzlich<br />

eingeladen.<br />

26<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Selbstverständlich vermitteln wir Kontakte<br />

zu Gemeindepfarrämtern aller christlichen<br />

Konfessionen und zu anderen Glaubensgemeinschaften.<br />

Sonntags feiern wir in der Klinik immer um<br />

10 Uhr Gottesdienst, der in den Patientenzimmern<br />

empfangen werden kann. Weitere<br />

Informationen finden Sie im Klinik-ABC<br />

unter „Andachtsraum/Gottesdienst“ (Seite<br />

32). Sonntagnachmittags gibt es das Angebot,<br />

die katholische Kranken-Kommunion<br />

zu empfangen. Jeden Abend um 18.45 Uhr<br />

besteht die Möglichkeit, auf Kanal 1 zur<br />

Einstimmung für die Nacht eine meditative<br />

Abendandacht zu hören.<br />

Wir freuen uns, wenn wir Menschen in<br />

unserem <strong>Krankenhaus</strong> ein kleines Stück auf<br />

ihrem Weg begleiten und dabei Hoffnung<br />

weitergeben können. Sie können gerne dem<br />

Pflegepersonal Ihren Wunsch nach einem<br />

Seelsorgebesuch mitteilen.<br />

Kontakt<br />

<strong>Krankenhaus</strong>pfarrerin<br />

Elisabeth Schlunk<br />

Tel. 07071/206-0<br />

E-Mail: seelsorge@tropenklinik.de


Ehrenamt<br />

„Sie schickt der Himmel!“<br />

Eine Klinik lebt durch die Menschen, die<br />

sie gestalten. Freude an der Begegnung mit<br />

älteren kranken Menschen – das haben<br />

unsere ehrenamtlichen Helferinnen. Freiwillig<br />

und von Herzen besuchen sie Patienten<br />

und Patientinnen unserer Klinik zwei bis<br />

drei Stunden in der Woche, zur persönlichen<br />

Ansprache und Betreuung. Die Hilfe unserer<br />

Ehrenamtlichen ist ein wichtiger Beitrag für<br />

die intensive Betreuung älterer Menschen in<br />

unserer <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Nächstenliebe<br />

Spaziergänge im Park, Besorgungen für<br />

Erkrankte oder die Betreuung der Patientenbücherei<br />

gehören zu ihrem Tätigkeitsfeld.<br />

Zudem gibt es die Möglichkeit der direkten<br />

Mithilfe in der Pflege, zum Beispiel der Beistand<br />

bei den Mahlzeiten, bei der Haarwäsche<br />

oder Ähnlichem.<br />

Mit der ehrenamtlichen Mitarbeit unterstützen<br />

und ergänzen Sie je nach Aktivität die<br />

Hauswirtschaft, die Küche, die technischen<br />

Dienste sowie bei Krankenbesuchen die ärztlichen,<br />

pflegerischen, therapeutischen und<br />

seelsorgerlichen Bemühungen um die Patienten<br />

und Patientinnen.<br />

Ganzheitlich betreuen<br />

Die ganzheitliche Pflege der meist älteren<br />

Patienten und Patientinnen wird durch diese<br />

wichtige Unterstützung wesentlich bereichert<br />

– ist doch das Klinikpersonal bereits durch die<br />

Routineaufgaben erheblich beansprucht.<br />

So freuen wir uns über jeden Menschen,<br />

der sich für diese vielseitige und das eigene<br />

Leben bereichernde Aufgabe berufen fühlt.<br />

Sie können Gemeinschaft erleben und durch<br />

menschliche Nähe und Aufmerksamkeit für<br />

die Sorgen und Nöte kranker Menschen zu<br />

deren Wohlbefinden beitragen.<br />

Über das außergewöhnliche Engagement<br />

und ihre bereichernden Erfahrungen können<br />

die ehrenamtlich tätigen Frauen am besten<br />

selbst berichten. Frau Alena Zarybnicky, die<br />

diese Mitarbeiterinnen begleitet, freut sich<br />

über jede neue ehrenamtliche Kraft und gibt<br />

gerne nähere Auskünfte.<br />

Kontakt<br />

Begleitung der Ehrenamtlichen<br />

Alena Zarybnicky<br />

Tel. 07071/206-0<br />

E-Mail: zarybnicky@tropenklinik.de<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 27


Unser Freundeskreis<br />

Seit Jahren hat die Tübinger <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ein schlüssiges, die<br />

Universitätskliniken ergänzendes, modernes<br />

Behandlungskonzept entwickelt.<br />

Ein ganzheitliches christliches Menschenbild<br />

ist Grundlage der Klinikarbeit. Vor dem<br />

Hintergrund zunehmender ökonomischer<br />

Zwänge im Gesundheitswesen engagiert<br />

sich der 2006 gegründete Freundeskreis<br />

unserer Klinik für mehr Sichtbarkeit des<br />

christlichen Profils in der Öffentlichkeit.<br />

Mitglieder des Freundeskreises unterstützen<br />

unsere Arbeit mit ihrem „Blick von außen“<br />

durch Ideen und Vorschläge. Darüber hinaus<br />

28<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

sind sie bereit, als Multiplikatoren in ihrem<br />

Wirkungskreis das Anliegen christlicher<br />

Gesundheitsarbeit weiterzutragen.<br />

In Zeiten knapper werdender Mittel im<br />

Gesundheitswesen möchten wir weiterhin<br />

unseren Ansprüchen gerecht werden und<br />

auch zukünftig Betreuung und Behandlung<br />

der Patienten und Patientinnen mit einem<br />

hohen Maß an menschlicher Zuwendung verwirklichen.<br />

Die Werbung um ehrenamtliche<br />

Mitarbeit in der Fürsorge für die Kranken,<br />

in der Verwaltung, bei hauswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten oder auf einem anderen Gebiet ist<br />

deshalb ein wichtiges Anliegen. Der Freundeskreis<br />

ist als Mitglied des Kreisseniorenrates<br />

Tübingen in dessen Arbeit auf Landkreisebene<br />

eingebunden und steht in regem Austausch<br />

mit evangelischen und katholischen Kirchengemeinden<br />

in der Region.<br />

Haben wir Ihr Interesse an unserem Freudeskreis<br />

geweckt?<br />

Kontakt<br />

1. Vorsitzender des Freundeskreises<br />

Dr. med. Hagen Renner<br />

Tel. 07071/206-522<br />

E-Mail: renner@difaem.de<br />

BüroAktiv Tübingen e.V. – Da kann man was machen!<br />

BüroAktiv ist Anlaufstelle für alle, die mitgestalten möchten. Freiwilliges<br />

Engagement bietet die Möglichkeit, die Gemeinschaft oder die Stadt nach eigenen<br />

Kräften und Fähigkeiten lebendiger und bunter zu machen. Gleichzeitig bekommt<br />

man durch die Freude am Einsatz viel für sich zurück.<br />

BüroAktiv hilft Interessierten dabei, das passende Angebot zu finden.<br />

BüroAktiv veröffentlicht den „Katalog für Freiwilliges Engagement“.<br />

BüroAktiv bietet Orientierung bei der Suche nach einer Anlaufstelle.<br />

BüroAktiv, Bei der Fruchtschranne 6, Tel. 07071/21315, info@bueroaktiv-tuebingen.de


Hauseigene Küche<br />

Verwaltung<br />

Neben den medizinischen und pflegerischen<br />

Diensten sind die Verwaltung und die Versorgungseinrichtungen<br />

unserer <strong>Tropenklinik</strong><br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> unerlässlich<br />

für das Wohl unserer Patienten und Patientinnen.<br />

Im Hintergrund sorgen sie dafür, dass<br />

Sie eine intakte, ansprechende und saubere<br />

Umgebung vorfinden, dass Sie ein schmackhaftes<br />

Essen erhalten und vieles andere mehr.<br />

Dabei arbeiten in allen Bereichen ausschließlich<br />

bei der Klinik angestellte Mitarbeitende.<br />

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik können<br />

Sie gerne mit der Verwaltung Kontakt aufnehmen.<br />

Kontakt<br />

Verwaltung<br />

Tel. 07071/206-454<br />

E-Mail: verwaltung@tropenklinik.de<br />

Hauswirtschaft u. Gebäudereinigung<br />

Tel. 07071/206-484<br />

E-Mail: hauswirtschaft@tropenklinik.de<br />

Technischer Dienst<br />

Tel. 07071/206-491<br />

E-Mail: technik@tropenklinik.de<br />

Versorgung<br />

Die Verpflegung ist ein wichtiger Faktor für<br />

das Wohlbefinden der Patienten. Wir möchten<br />

Sie mit unserer hauseigenen Küche nach<br />

vorgegebener ärztlicher Indikation verwöhnen.<br />

Beim Einkauf von Fleisch, Wurst, Salaten,<br />

Gemüse und Obst legen wir besonderen<br />

Wert auf frische und fair gehandelte Produkte<br />

sowie heimische Erzeugung. Auch Saison,<br />

Jahreszeit und Aktionswochen wie die Faire<br />

Woche werden bei der Zusammenstellung<br />

unseres Speiseplanes berücksichtigt. Bei der<br />

Speisenzubereitung achten wir auf Lebensmittel<br />

mit Bio-Siegel, die möglichst wenige<br />

Zusatzstoffe enthalten.<br />

Die Diätassistenz bietet zudem persönliche<br />

Diätberatungen an. Nähere Informationen<br />

erhalten Sie bei der Diätassistentin und auf<br />

den Stationen.<br />

Unser Küchenteam wünscht Ihnen einen<br />

schnellen Heilungserfolg und einen angenehmen<br />

Aufenthalt in unserer Klinik.<br />

Kontakt<br />

Speisenversorgung<br />

Diätassistenz<br />

Tel. 07071/206-481<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 29


Fort- und Weiterbildungen<br />

Fortbildung „Palliative Praxis“<br />

Fünftägige Fortbildungsreihe zur Begleitung<br />

von Menschen in der letzten Lebensphase für<br />

Pflegende und Berufsgruppen, die ambulant<br />

oder in stationären Einrichtungen arbeiten.<br />

Die Robert-Bosch-Stiftung hat ein Curriculum<br />

entwickelt, das die wichtigen Gesichtspunkte<br />

einer palliativen Versorgung am Lebensende<br />

aufnimmt. Die Teilnehmenden erhalten nach<br />

abgeschlossener Fortbildung ein Zertifikat der<br />

Bundesgeschäftsstelle „Palliative Praxis“.<br />

Kontakt<br />

Stations- und Fachbereichsleitung:<br />

Sigrid Neher, Tel. 07071/206-0<br />

E-Mail: fortbildung-palliativ@tropenklinik.de<br />

Praktikum im Pflegedienst<br />

Mit ihrer jugendlichen Leichtigkeit und ihrem<br />

Wunsch, freiwillig für kranke Menschen da zu<br />

sein, prägen die FSJ-ler, Zivildienstleistenden,<br />

Praktikanten und Praktikantinnen das Miteinander<br />

auf den Stationen überaus positiv.<br />

Wir bieten jungen Menschen (ab 18 J.) im<br />

Pflegedienst:<br />

• Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Zivildienst<br />

• 3-6 Monate Praktikum<br />

(Orientierungspraktikum)<br />

• Praktikum im Rahmen der Altenpflege-<br />

oder Krankenpflegeausbildung<br />

• Pflegepraktikum im Rahmen des<br />

Medizinstudiums<br />

• Schnupperpraktikum (mind. 6 Wochen)<br />

• Praxissemester im Rahmen eines<br />

Pflegemanagementstudiums<br />

Kontakt<br />

Pflegedienstleitung:<br />

Hr. Braun, Tel 07071/206-0<br />

E-Mail: braun@tropenklinik.de<br />

30<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Famulatur für Medizinstudierende<br />

Informationen im Ärztlichen Sekretariat:<br />

Tel. 07071/206-412<br />

Weiterbildungsermächtigungen für Ärzte<br />

Mit einer Spezialisierung auf medizinische<br />

Fachgebiete wie „Klinische Geriatrie“, „Palliativmedizin“,<br />

„Schmerztherapie“, „Tropenmedizin“<br />

und „Medizinische Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie“ verfügt unser<br />

<strong>Krankenhaus</strong> über folgende Weiterbildungsermächtigungen<br />

der Ärztekammer:<br />

• Innere Medizin: 3 Jahre<br />

• Klinische Geriatrie: 18 Monate<br />

• Palliativmedizin: 12 Monate<br />

• Spezielle Schmerztherapie: 6 Monate<br />

• Tropenmedizin: 1 Jahr<br />

• Medizinische Mikrobiologie und<br />

Infektionsepidemiologie: 1 Jahr<br />

Kontakt<br />

Ärztl. Sekretariat, Tel. 07071/206-412<br />

E-Mail: info@tropenklinik.de<br />

www.tropenklinik.de<br />

Tropenseminare für Ausreisende<br />

Als Träger unserer <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

bietet das Difäm folgende<br />

Fachseminare an: „Basisgesundheitsdienste“<br />

und „gemeindebezogene Gesundheitsarbeit“<br />

sowie „Tropenmedizin“ und „Labordiagnostik<br />

in der Tropenmedizin“. Nähere Informationen<br />

finden Sie auf der Hompage des Difäm<br />

www.difaem.de unter Seminare.<br />

Kontakt<br />

Seminarleitung:<br />

Gabi Hettler, Tel. 07071/206-538<br />

E-Mail: hettler@difaem.de<br />

www.difaem.de


Qualifikationen<br />

Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeitenden<br />

hat an unserer <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> einen bedeutenden Stellenwert.<br />

Wir bilden unsere Mitarbeitenden laufend<br />

in ihren speziellen Fachgebieten weiter,<br />

um eine Versorgung der Patienten nach neuesten<br />

Erkenntnissen und in höchster Qualität<br />

sicherzustellen.<br />

Altersmedizin/Akutgeriatrie<br />

Die vom Bundesverband Geriatrie entwickelte<br />

Fortbildung „Zertifiziertes Curriculum<br />

Geriatrie“ (kurz „Zercur“) wurde von vielen<br />

unserer Pflegekräfte erfolgreich abgeschlossen.<br />

In unserer altersmedizinischen (akutgeriatrischen)<br />

Fachabteilung wird der von Experten<br />

erarbeitete Standard zur Vorbeugung von<br />

Stürzen eingeführt und nach Schulung aller<br />

Mitarbeitenden im ganzen Haus bestimmend<br />

sein. Fortbildungen zur Versorgung und Förderung<br />

beispielsweise von Schlaganfallpatienten<br />

wurden von Mitarbeitenden in der<br />

Therapie und in der Pflege wahrgenommen,<br />

ebenso zur Behandlung von Schluck- und<br />

Sprechstörungen. Die Zusatzqualifikation zur<br />

„Wundmanagerin“ haben zwei unserer Pflegefachkräfte.<br />

Zur Behandlung und Betreuung<br />

demenzkranker Patienten und Patientinnen<br />

haben Mitarbeitende aus dem Ärztlichen<br />

Dienst, der Pflege und der Sozial- und Pflegeberatung<br />

spezialisierte Kenntnisse erworben.<br />

Das Bobath-Konzept ist das weltweit in allen<br />

therapeutischen und pflegerischen Bereichen<br />

erfolgreich angewandte Konzept zur Rehabilitation<br />

von Menschen mit Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems, die mit Bewegungsstörungen,<br />

Lähmungserscheinungen<br />

und Spastik einhergehen. Auch auf diesem<br />

Gebiet werden Fortbildungen durchgeführt.<br />

Vier unserer Fachärzte verfügen über die<br />

Zusatzqualifikation „Geriatrie“.<br />

Palliativmedizin<br />

Die Teamkompetenz in der Palliativversorgung<br />

ist aufs Beste gewährleistet. Die<br />

Zusatzqualifikation „Palliative Care“ nach<br />

der Absolvierung einer bis zu zweijährigen<br />

Weiterbildung haben fünf Pflegefachkräfte<br />

des Fachbereichs Palliativmedizin. Zusätzliche<br />

Befähigungen im Schmerzmanagement<br />

berechtigen mehrere unserer Pflegekräfte,<br />

den Titel „Pain Nurse“ zu tragen. Zudem<br />

wurde der Expertenstandard „Schmerzmanagement“<br />

auf allen Stationen geschult und<br />

umgesetzt. Fünf Fachärzte unserer Klinik<br />

haben eine Zusatzqualifikation in „Palliativmedizin“.<br />

Zur Begleitung von Menschen in<br />

der letzten Lebensphase bieten wir die Fortbildung<br />

„Palliative Praxis“ an. Zur Trauerbegleitung<br />

haben sich Mitarbeitende darüber<br />

hinaus weitergebildet.<br />

Tropenmedizin<br />

Das diagnostische tropenmedizinische Labor<br />

bietet höchsten Qualitätsstandard und Fortbildungen<br />

zu Hautkrebsscreening und Impfmanagement.<br />

Über die ärztliche Zusatzqualifikation<br />

„Tropenmedizin“ verfügen vier<br />

Fachärzte unserer Klinik.<br />

Stand: November 2009<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 31


A<br />

Das Klinik-ABC<br />

Adresse<br />

Während Ihres <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes können<br />

Sie Post unter folgender Anschrift erhalten:<br />

<strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Station... Zimmernummer...<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Str. 24<br />

72076 Tübingen<br />

Ambulanz/Ambulanzsprechstunde<br />

Tropenmedizinische Ambulanz:<br />

Sprechzeiten Mo. bis Fr. 8-12 Uhr<br />

In Notfällen rund um die Uhr erreichbar.<br />

Reisemedizinische Ambulanz:<br />

Sprechzeiten Mi. und Fr. 14.30-15.30 Uhr<br />

und Do. 16-18 Uhr<br />

Ohne Voranmeldung.<br />

Anmeldungen für<br />

Tropen- und Reisemedizinische Ambulanz:<br />

Tel.: 07071/206-414<br />

Fax: 07071/206-499<br />

E-Mail: ambulanz@tropenklinik.de<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf den<br />

Seiten 12 und 13.<br />

Andachtsraum/Gottesdienst<br />

Unser Haus verfügt über einen Mehrzwecksaal,<br />

den Olga-<strong>Lechler</strong>-Saal, in dem wir jeden<br />

Morgen um 8 Uhr Andachten abhalten. Der<br />

Saal steht Ihnen jederzeit zur Ruhe, Medita-<br />

32<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

tion und zum Gebet zur Verfügung.<br />

Sonntags um 10 Uhr findet hier in der Regel<br />

ein evangelischer Gottesdienst statt, jeden<br />

dritten Sonntag im Monat ein katholischer<br />

Gottesdienst.<br />

Die Gottesdienste können über Kanal 1 in den<br />

Patientenzimmern empfangen werden; so wie<br />

auch die täglichen abendlichen meditativen<br />

Andachten um 18.45 Uhr beim Gongschlag.<br />

Die Zeiten der Segnungs- und Salbungs-Gottesdienste<br />

können Sie aktuell den Aushängen<br />

entnehmen.<br />

Patienten aller Konfessionen können von<br />

einem Seelsorger Ihrer Konfession besucht<br />

werden. Wir veranlassen dies gerne für Sie.<br />

Bitte setzen Sie sich dann mit dem zuständigen<br />

Pflegepersonal in Verbindung. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie auf Seite 26.<br />

Anfahrt/Parkplätze<br />

Die Zufahrt zur <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> erfolgt durch die <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<br />

Straße. Im Zufahrtsbereich zum <strong>Krankenhaus</strong>gelände<br />

befinden sich Parkplätze für<br />

Besucher und Patienten.<br />

Sie erreichen uns alternativ entweder mit<br />

dem Taxi oder mit den Buslinien 4 (Haltestelle<br />

Corrensstraße) und 6 (Haltestelle Im Winkelrain).<br />

Nähere Informationen mit Lageplan<br />

finden Sie auf Seite 5.<br />

Anmeldung<br />

Wenn Sie zur stationären Behandlung in<br />

unser Haus kommen, melden Sie sich bitte<br />

am Empfang. Dieser befindet sich direkt am<br />

Haupteingang.


Aufnahme<br />

Bitte bringen Sie zu Ihrer Aufnahme Ihre Versichertenkarte<br />

und ggf. Ihre Klinik-Card mit.<br />

Sollten Sie die Unterbringung in einem Zweibettzimmer<br />

oder einem Einbettzimmer wünschen,<br />

geben Sie dies bitte bei der Aufnahme<br />

an. Die hierfür gesondert abzurechnenden<br />

Wahlleistungszuschläge können Sie dem<br />

DRG-Entgelttarif entnehmen oder unter der<br />

Telefonnummer 07071/206- 410 erfragen.<br />

Bei Ihrer Anmeldung am Empfang erhalten<br />

Sie einen Aufnahmebogen, den Sie vor Ort<br />

ausfüllen. Bei auftretenden Fragen steht<br />

Ihnen unser Personal der Patientenaufnahme<br />

gerne zur Verfügung. Selbstverständlich können<br />

Sie auch durch Angehörige Ihre Aufnahmeformalitäten<br />

bei der Patientenaufnahme<br />

im Erdgeschoss Zimmer 110 (erste Tür links<br />

nach den Telefonzellen am Eingang) erledigen<br />

lassen. Die allgemeinen Vertragsbedingungen<br />

(AVB), die die vertragliche Grundlage Ihres<br />

Aufenthalts bei uns sind, sowie der DRG-Entgelttarif<br />

liegen am Empfang für Sie aus.<br />

Aufnahmegespräch<br />

Während des Aufnahmegesprächs erfragen<br />

unsere Ärzte alle für die Behandlung notwendigen<br />

Daten von Ihnen. Bitte beantworten<br />

Sie diese Fragen möglichst genau. Unsere<br />

Ärzte werden Sie unaufgefordert über alle<br />

geplanten Maßnahmen unterrichten. Wenn<br />

bei Ihnen Unklarheiten über Diagnostik und<br />

Therapie bestehen, fragen Sie auf jeden Fall<br />

Ihren behandelnden Arzt. Sie können jederzeit,<br />

auch außerhalb der Visiten, ein persönliches<br />

Gespräch mit Ihrem behandelnden<br />

Arzt vereinbaren.<br />

Ausgang<br />

Mit Einwilligung Ihres behandelnden Arztes<br />

können Sie Ihr Bett und die Station verlassen.<br />

Bitte informieren Sie das für Sie zuständige<br />

Pflegepersonal über Ihre Abwesenheit und<br />

denken Sie bitte daran, zur Visite und zu<br />

den Essenszeiten Ihr Zimmer wieder aufzusuchen.<br />

Begleitpersonen<br />

In medizinisch begründeten Fällen kann eine<br />

Begleitperson zusammen mit Ihnen als Patient<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> aufgenommen werden.<br />

Ob die Aufnahme einer Begleitperson medizinisch<br />

notwendig ist, entscheidet der behandelnde<br />

Arzt. Ist die Aufnahme medizinisch<br />

begründet, wird dies mit der Krankenversicherung<br />

abgerechnet. Gäste und Angehörige<br />

von Patienten können in unserem Gästehaus<br />

Haus Albblick übernachten. Informationen<br />

darüber erhalten Sie im Gästehaus, im Internet<br />

unter www.gaestehaus-albblick.de oder<br />

an unserem Empfang.<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 33<br />

B


E<br />

D<br />

Das Klinik-ABC<br />

Besuche<br />

Ihre Besucher sind uns ganztägig in der Zeit<br />

zwischen 9.00 und 22.00 Uhr willkommen.<br />

Bitte nehmen Sie während der Besuche<br />

Rücksicht auf Ihre Mitpatienten. Wir hoffen<br />

auf Ihr Verständnis dafür, dass Ihre Besucher<br />

während der Visite oder bei der Durchführung<br />

von Pflege- und Behandlungsmaßnahmen gebeten<br />

werden, das Zimmer vorübergehend<br />

zu verlassen.<br />

Blumen und Pflanzen<br />

Aus hygienischen Gründen dürfen Topfpflanzen<br />

nicht in Patientenzimmern aufgestellt<br />

werden. Für Blumen, die Sie von Ihren Besuchern<br />

erhalten, bekommen Sie auf Wunsch<br />

Blumenvasen vom Pflegepersonal.<br />

Bücherei/Bibliothek<br />

Während Ihres Aufenthalts in unserem Hause<br />

können Sie im Lesesaal auf der Eingangsebene,<br />

Ebene 1, unsere Patientenbibliothek nutzen.<br />

Bitte bringen Sie von dort entnommene<br />

Bücher vor Ihrer Entlassung wieder in den<br />

Lesesaal zurück.<br />

Busverbindungen<br />

Sie erreichen unser <strong>Krankenhaus</strong> vom Busbahnhof<br />

aus mit der Linie 4 (Haltestelle Corrensstraße)<br />

oder mit der Linie 6 (Haltestelle<br />

Im Winkelrain). Von beiden Haltestellen aus<br />

sind Sie zu Fuß in jeweils ca. fünf Minuten in<br />

der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Datenschutz<br />

Selbstverständlich werden die Auflagen des<br />

Datenschutzgesetzes in unserer Klinik einge-<br />

34<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

halten. Alle Mitarbeiter sind an die gesetzliche<br />

Schweigepflicht gebunden. Sie können aber<br />

jederzeit Ihren Arzt von der Schweigepflicht<br />

entbinden und ihn ermächtigen, Ihren Angehörigen<br />

oder anderen Personen über Ihren<br />

Gesundheitszustand Auskunft zu geben.<br />

Diagnostik<br />

Siehe Abschnitt „Innere Medizin“ (Seite 11)<br />

DRG-Entgelttarif<br />

Die Tarife für unsere <strong>Krankenhaus</strong>leistungen<br />

sind im Eingangsbereich neben dem Empfang<br />

ausgehängt.<br />

Eigenbeteiligung<br />

Wenn Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

versichert sind, müssen Sie eine<br />

gesetzlich festgelegte Eigenbeteiligung für<br />

Ihren <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt entrichten. Der<br />

Eigenanteil wird Ihnen von uns in Rechnung<br />

gestellt. Die Eigenbeteiligung ist auf eine<br />

Anzahl von Kalendertagen jährlich begrenzt.<br />

Ihre Krankenkasse teilt uns die Anzahl der<br />

Tage mit, für die Sie einen Eigenanteil entrichten<br />

müssen. Den sich daraus ergebenen<br />

Betrag stellen wir Ihnen dann in Rechnung.<br />

Sind Sie von der Zuzahlung befreit, legen Sie<br />

bitte bei der Aufnahme Ihre Befreiungskarte<br />

vor. Bitte bezahlen Sie am Entlasstag Ihre<br />

Eigenbeteiligung im Zimmer 110 im Erdgeschoss<br />

(Patientenverwaltung).<br />

Entlassung<br />

Wenn Sie aus unserer Klinik entlassen<br />

werden, erhält Ihr Hausarzt einen schriftlichen<br />

Bericht über Ihre Erkrankung sowie


die durchgeführten Untersuchungen, die Behandlungsmaßnahmen<br />

und die empfohlene<br />

Weiterbehandlung.<br />

Wir sind Ihnen sehr dankbar, wenn Sie bei<br />

Ihrer Entlassung Folgendes erledigen:<br />

• Bitte holen Sie Wertsachen, die Sie im<br />

Büro der Patientenaufnahme hinterlegt<br />

haben, dort wieder ab.<br />

• Bitte bezahlen Sie am Entlasstag Ihre<br />

Eigenbeteiligung im Zimmer 110 im Erd-<br />

geschoss (Patientenverwaltung).<br />

• Wenn Sie ein Telefon benutzt haben,<br />

entrichten Sie bitte am Empfang die von<br />

Ihnen zu bezahlenden Telefongebühren.<br />

Ergotherapie<br />

Siehe Seite19<br />

Essenszeiten<br />

Aus organisatorischen Gründen ist es im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>betrieb nicht möglich, individuelle<br />

Essenszeiten anzubieten. Die Essenszeiten<br />

auf den Stationen sind:<br />

Frühstück ab 8.00 Uhr, Mittagessen ab 11.30<br />

Uhr, Abendessen ab 17.00 Uhr.<br />

Wenn es Ihnen möglich ist, Ihr Zimmer zu<br />

verlassen, dürfen Sie gerne Ihre Mahlzeiten in<br />

unserem Speisesaal zu den Essenszeiten einnehmen.<br />

Unser Personal ist selbstverständlich<br />

bereit, Sie dorthin zu begleiten. Auf Wunsch<br />

und bei Bedarf erhalten Sie durch das Pflegepersonal<br />

gerne Zwischenverpflegung. Insbesondere<br />

wenn Sie außerhalb der Essenszeiten<br />

aufgenommen worden sind, wird Ihnen unser<br />

Pflegepersonal eine Verpflegung außerhalb<br />

der regulären Essenszeiten anbieten.<br />

Fahrpläne<br />

Detaillierte Fahrpläne für Bus und Bahn hängen<br />

im Erdgeschoss der Klinik im Eingangsbereich<br />

aus. Bei Fragen wenden Sie sich bitte<br />

an den Empfang.<br />

Fernseher<br />

Unsere Patientenzimmer sind nicht mit Fernsehgeräten<br />

ausgestattet. Auf Wunsch stellen<br />

wir Ihnen gegen eine Gebühr von 2 Euro<br />

täglich ein Gerät zur Verfügung. Bei eventuell<br />

auftretenden Problemen wenden Sie sich<br />

bitte an das Pflegepersonal. Die Mitarbeiter<br />

unseres technischen Dienstes sind Ihnen<br />

gerne behilflich.<br />

Fernsehraum/Lesesaal<br />

Auf der Eingangsebene, Ebene 1, befindet sich<br />

ein großer Lesesaal, der mit einem Fernsehgerät<br />

ausgestattet ist. Wir möchten Sie einladen,<br />

diesen Lesesaal als Ruhe- und Gemeinschaftsraum<br />

zu nutzen. Die dort aufgestellten<br />

Bücher stehen Ihnen selbstverständlich zur<br />

Verfügung.<br />

Wir bitten Sie, aus Rücksicht auf Ihre Mitpatienten<br />

das Fernsehgerät ausschließlich in<br />

der Zeit zwischen 18.00 und 22.15 Uhr zu<br />

benutzen.<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 35<br />

F


G<br />

I<br />

K<br />

Das Klinik-ABC<br />

Fundsachen<br />

Wenn Sie etwas verloren haben, melden Sie<br />

dies bitte Ihrem zuständigen Pflegepersonal.<br />

Wenn Sie etwas gefunden haben, können Sie<br />

dies am Empfang abgeben oder auch bei dem<br />

für Sie zuständigen Pflegepersonal.<br />

Geld und Wertsachen<br />

Bitte bringen Sie keine größeren Geldbeträge<br />

und Wertgegenstände in die Klinik mit.<br />

Für abhanden gekommene Wertsachen können<br />

wir leider keine Haftung übernehmen.<br />

Es steht Ihnen aber immer die Möglichkeit<br />

offen, Geldbeträge, Schmuck und sonstige<br />

Wertgegenstände gegen Quittung zur kostenlosen<br />

Aufbewahrung im Büro der Verwaltung<br />

abzugeben.<br />

Getränkeautomat<br />

Wenn Sie sich über die im Rahmen der Patientenverpflegung<br />

bereitgestellten Getränke<br />

hinaus Getränke kaufen möchten, steht<br />

Ihnen im 1. UG ein Getränkeautomat zur<br />

Verfügung.<br />

Gottesdienst<br />

Informationen finden Sie unter Seelsorge<br />

– Andachtsraum (Seite 26).<br />

Impfsprechstunde<br />

Informationen finden Sie unter Ambulanzsprechstunden<br />

(Seite 32 und auf Seite 12).<br />

Kinderspielplatz<br />

Bei schönem Wetter lädt auch unser Kinder-<br />

36<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

spielplatz zum Verweilen ein. Sie folgen vor<br />

dem Haupteingang der <strong>Tropenklinik</strong> einem<br />

bergauf führenden Fußweg und finden den<br />

Spielplatz auf der rechten Seite.<br />

Kostenübernahmeerklärung<br />

Wenn Sie als gesetzlich Versicherter bei Ihrer<br />

Aufnahme bereits eine Kostenübernahmeerklärung<br />

Ihrer Krankenkasse dabei haben,<br />

geben Sie diese bitte am Empfang ab. Wenn<br />

Sie ohne Kostenübernahmeerklärung zu uns<br />

ins Haus kommen, wird von uns ein Antrag<br />

auf Übernahme der <strong>Krankenhaus</strong>behandlungskosten<br />

bei Ihrer Krankenkasse gestellt.<br />

Die entstehenden <strong>Krankenhaus</strong>kosten rechnen<br />

wir direkt mit Ihrer Krankenkasse ab.<br />

Krankengymnastik/Physiotherapie<br />

Während Ihres <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes<br />

werden Sie durch unsere Physiotherapeuten<br />

behandelt, wenn Ihr behandelnder Arzt dies<br />

verordnet. Sie haben die Möglichkeit, auch<br />

nach Ihrem stationären <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

durch die Ihnen bekannten Physiotherapeuten<br />

ambulant weiterbehandelt zu werden,<br />

wenn hierfür eine ärztliche Verordnung<br />

vorliegt. Wird dies von Ihnen gewünscht,<br />

sprechen Sie bitte die betreffenden Physiotherapeutinnen<br />

darauf an.<br />

<strong>Krankenhaus</strong>einweisung<br />

Wenn Sie nicht mit einer Notfalleinweisung in<br />

unser <strong>Krankenhaus</strong> kommen, benötigen wir<br />

die <strong>Krankenhaus</strong>einweisung eines niedergelassenen<br />

Arztes. Wir bitten Sie, soweit Ihnen<br />

das möglich ist, immer darauf zu achten, Ihre<br />

Versichertenkarte und Ihre Klinik-Card zur<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufnahme mitzubringen. Sind


Sie von der Zuzahlung befreit, legen Sie bitte<br />

bei der Aufnahme Ihre Befreiungskarte vor.<br />

Lob, Kritik, Anregungen<br />

Wir freuen uns immer über ein Lob von Ihrer<br />

Seite, sind Ihnen aber auch dankbar für Anregungen<br />

und Kritik.<br />

Bei Ihrer Aufnahme wird Ihnen vom Emp--<br />

fangspersonal unsere Patientenbroschüre<br />

ausgehändigt, der ein Patientenfragebogen<br />

beiliegt. Wir würden uns freuen, wenn Sie<br />

diesen ausfüllen und bei dem für Sie zuständigen<br />

Pflegepersonal abgeben oder am Empfang<br />

im Eingangsbereich in den dafür vorgesehenen<br />

Briefkasten werfen könnten.<br />

Logopädie<br />

Siehe Seite 20<br />

Medikamente/Arzneimittel<br />

Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> beim Aufnahmegespräch<br />

über bereits bestehende Verordnungen von<br />

Medikamenten bzw. über Medikamente, die<br />

Sie ohne Verordnung einnehmen. Sie sollten<br />

während Ihres Aufenthalts im <strong>Krankenhaus</strong><br />

grundsätzlich nur die Medikamente einnehmen,<br />

die Sie von uns verordnet bekommen<br />

bzw. deren Einnahme Sie mit Ihrem behandelnden<br />

Arzt besprochen haben. Durch Verwendung<br />

von uns nicht bekannten Medikamenten<br />

gefährden Sie den Behandlungserfolg,<br />

und Sie gefährden sich möglicherweise<br />

selbst durch Unverträglichkeit der von Ihnen<br />

eingenommenen Medikamente mit anderen<br />

Medikamenten.<br />

Menüplan<br />

Unser Küchenteam bereitet ein Essen, das<br />

nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten<br />

sorgfältig, abwechslungsreich und<br />

schmackhaft zubereitet ist. Sie können unter<br />

folgenden Kostformen wählen:<br />

• Vollkost<br />

• leichte Vollkost<br />

• vegetarische Vollkost<br />

• Diätessen<br />

Eine spezielle Sonderdiät ist in diesem Angebot<br />

nicht enthalten. Diese wird von Ihrem<br />

Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet und von der<br />

Diätassistentin für Sie zusammengestellt. Teilen<br />

Sie bitte Ihrer zuständigen Pflegekraft mit,<br />

welche Kostform Sie wünschen. Selbstverständlich<br />

können Sie, wenn keine besondere<br />

Diät verordnet ist, während Ihres Aufenthaltes<br />

auch die Kostform jederzeit wechseln.<br />

Der Speiseplan der laufenden Woche ist am<br />

schwarzen Brett Ihrer Pflegestation ausgehängt.<br />

Sie können aber auch gerne beim Pflegepersonal<br />

nachfragen, was es zu essen gibt.<br />

Für Diabetiker bieten wir regelmäßige Schulungen<br />

und Beratungen an. Wenn Sie einen<br />

Termin vereinbaren möchten, dann wenden<br />

Sie sich bitte an Ihre zuständige Pflegekraft.<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 37<br />

L<br />

M


P<br />

S<br />

R<br />

Das Klinik-ABC<br />

Parkanlagen<br />

Die <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

verfügt über ausgedehnte Parkanlagen. Wir<br />

möchten Sie dazu einladen, diese während<br />

Ihres <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes zu nutzen.<br />

Bitte klären Sie zuvor mit Ihrem behandelnden<br />

Arzt ab, ob Sie Ihr Bett und die Station<br />

verlassen können.<br />

Parkplätze<br />

Informationen finden Sie unter „Anfahrt/<br />

Parkplätze“ (Seite 32).<br />

Post/Briefkasten<br />

Für Post, die Sie verschicken möchten, können<br />

Sie am Empfang Briefmarken kaufen.<br />

Ausgehende Post können Sie am Empfang<br />

zum Versand abgeben. Ihre Adresse finden Sie<br />

unter dem Stichwort „Adresse“(Seite 32).<br />

Psychologischer Dienst<br />

Siehe Seite 23<br />

Rauchen<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> ist ein Nichtraucherkrankenhaus.<br />

Dies bedeutet, dass im gesamten<br />

38<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Gebäude ein Rauchverbot gilt. Wenn Sie nicht<br />

auf das Rauchen verzichten wollen, bitten wir<br />

Sie, ausschließlich im Freien zu rauchen.<br />

Reinigungsdienst<br />

Die Mitarbeiterinnen unseres Reinigungsdienstes<br />

sind bemüht, das <strong>Krankenhaus</strong> sauber<br />

zu halten. Wenn Sie einmal Anlass haben<br />

sollten, mit der Sauberkeit nicht zufrieden<br />

zu sein, wenden Sie sich bitte an die für Sie<br />

zuständige Pflegekraft.<br />

Reisemedizinische Beratung<br />

Informationen finden Sie unter „Ambulanzsprechstunden“<br />

(Seite 32 und auf Seite 12)<br />

Ruhe<br />

Ruhe ist ein wichtiger und unerlässlicher Heilfaktor.<br />

Nehmen Sie bitte Rücksicht auf andere<br />

Patienten. Wir bitten Sie – gerade in der<br />

Mittagszeit und abends – den Schlaf anderer<br />

nicht zu stören (siehe auch „Besuche“).<br />

Seelsorge<br />

Siehe Seite 26<br />

Selbstzahler<br />

Wenn Sie nicht Mitglied einer gesetzlichen<br />

Krankenversicherung und als Selbstzahler bei<br />

einer privaten Krankenversicherung Mitglied<br />

sind, rechnen wir, soweit es möglich ist, direkt<br />

mit Ihrer Versicherung ab. Hierzu benötigen<br />

wir den Namen Ihrer Versicherung, Ihre Mitgliedsnummer<br />

und gegebenenfalls Ihre Klinik-<br />

Card. Bei einem längeren <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

behalten wir uns vor, Abschlagszahlungen<br />

in Rechnung zu stellen. Dies gilt auch,


wenn Sie Selbstzahler, privat versichert oder<br />

mit Beihilfeanspruch ausgestattet sind.<br />

Es kommt immer wieder vor, dass der Versicherungsschutz<br />

unklar ist, nicht ausreichend<br />

oder nur befristet besteht. Auch wenn ein<br />

Versicherungsschutz besteht, wird durch den<br />

Versicherer in der Regel nur eine befristete<br />

Kostenzusage erteilt. Wir müssen uns deshalb<br />

generell vorbehalten, die entstehenden<br />

<strong>Krankenhaus</strong>kosten in voller Höhe mit Ihnen<br />

abzurechnen. Wenn Sie im Besitz einer Klinik-Card<br />

sind, können Sie davon ausgehen,<br />

dass Ihre Versicherung die Kosten in der vereinbarten<br />

Höhe während Ihres <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes<br />

übernimmt.<br />

Sozial- und Pflegeberatung<br />

Siehe Seite 22<br />

Sterbeformalitäten<br />

Die Formalitäten bei einem Sterbefall werden<br />

von den Mitarbeiterinnen des Ärztlichen<br />

Sekretariats bearbeitet und die schriftlichen<br />

Anzeigen an das Standesamt in Tübingen<br />

weitergeleitet. Bei Rückfragen sind die Mitarbeiterinnen<br />

unter der Telefonnummer<br />

07071/206-412 zu erreichen.<br />

Tagesablauf<br />

6.45 – 8.00 Uhr:<br />

Hilfe bei der Körperpflege<br />

ab 8.00 Uhr: Frühstück<br />

7.45 – 10.00 Uhr:<br />

Erste Untersuchungen wie Blutabnahmen,<br />

EKG und Ultraschall<br />

9.30 – 10.30 Uhr:<br />

Arzt-Visite – Bitte bleiben Sie während<br />

dieser Zeit in Ihrem Zimmer.<br />

10.00 – 11.30 Uhr:<br />

Spezielle Pflegemaßnahmen<br />

ab 11.30 Uhr: Mittagessen<br />

13.00-14.15 Uhr: Mittagsruhe<br />

14.15-17.00 Uhr:<br />

Spezielle Pflegemaßnahmen<br />

ab 17.00 Uhr: Abendessen<br />

ab 18.00 Uhr:<br />

Hilfe bei der Körperpflege und<br />

Vorbereitungen für die Nacht<br />

Taxi<br />

Benötigen Sie oder Ihre Angehörigen ein Taxi,<br />

sind Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

am Empfang gerne behilflich.<br />

Telefon, Handy<br />

Auf Wunsch stellen wir Ihnen an Ihrem Bettplatz<br />

ein Telefon zur Verfügung.<br />

Wenn Sie die Wahlleistung „Unterkunft im<br />

Ein- oder Zweibettzimmer“ wählen, ist die<br />

Bereitstellung eines Telefons im Wahlleistungszuschlag<br />

enthalten. Auf Wunsch schalten<br />

wir Ihnen Ihr Telefon gerne jederzeit frei.<br />

Die Abrechnung der laufend angefallenen<br />

Gesprächsgebühren erfolgt separat.<br />

Wenn Sie die Unterbringung in einem Mehrbett-<br />

oder Gemeinschaftszimmer gewählt<br />

haben, stellen wir Ihnen auf Wunsch ein<br />

Telefon zur Verfügung. Wenden Sie sich<br />

hierzu bitte an Ihr zuständiges Pflegeperso-<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 39<br />

S<br />

T


W<br />

V<br />

Das Klinik-ABC<br />

nal. In diesen Fällen berechnen wir für die<br />

Bereitstellung des Telefons 1,60 Euro pro Tag<br />

sowie die anfallenden Gesprächsgebühren.<br />

Bitte achten Sie darauf, am Tag Ihrer Entlassung<br />

die angefallenen Telefongebühren am<br />

Empfang zu bezahlen. Während Ihres <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes<br />

lautet Ihre Telefonnummer<br />

für Direktwahl: 07071/206-xxx (Ihre<br />

Anschlussnummer).<br />

Sollten Sie keine Bereitstellung eines Telefons<br />

gewählt haben und telefonieren wollen,<br />

so können Sie die Telefonzelle am Empfang<br />

nutzen.<br />

Die Benutzung von Handys und Funktelefonen<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> ist im stationären<br />

Bereich untersagt. Lediglich im Wartebereich<br />

der Ambulanz im 1. UG ist eine Benutzung<br />

erlaubt.<br />

Tiere<br />

Aus hygienischen Gründen dürfen grundsätzlich<br />

keine Tiere in das <strong>Krankenhaus</strong>gebäude<br />

mitgebracht werden.<br />

Tübinger Projekt:<br />

Häusliche Betreuung Schwerkranker<br />

Siehe Seite 24<br />

Veranstaltungen<br />

Im Olga-<strong>Lechler</strong>-Saal unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

finden regelmäßig Veranstaltungen wie Vorträge<br />

und Konzerte statt. Wir möchten Sie einladen,<br />

diese Veranstaltungen während Ihres<br />

Aufenthaltes in unserem Haus zu besuchen.<br />

40<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

Wahlleistungen<br />

Als Wahlleistungen bieten wir die Unterbringung<br />

im Zwei- oder Einbettzimmer sowie die<br />

Bereitstellung eines Telefons an. Auch die<br />

Behandlung durch den Chefarzt kann bei uns<br />

gewählt werden. Wenn Sie eine dieser Wahlleistungen<br />

in Anspruch nehmen möchten,<br />

informieren Sie bitte im Zuge der Aufnahme<br />

die Patientenverwaltung oder ggf. das für<br />

Sie zuständige Pflegepersonal. Die Tarife für<br />

unsere Wahlleistungen können Sie unserem<br />

Aushang im Eingangsbereich des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

entnehmen. Beachten Sie bitte, dass<br />

durch die Inanspruchnahme von Wahlleistungen<br />

zusätzliche Kosten entstehen, die<br />

durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht<br />

übernommen werden. Eine ergänzende Privat-<br />

oder Zusatzversicherung deckt solche<br />

Wahlleistungen ganz oder teilweise ab.<br />

Was Sie mitbringen sollten<br />

• Nachthemd oder Schlafanzug<br />

(auch zum Wechseln)<br />

• Bade- oder Hausmantel<br />

• Hausschuhe<br />

• Strümpfe<br />

• Zahnputzzeug<br />

• ggf. Rasierutensilien<br />

• Taschentücher<br />

• ggf. Lesestoff<br />

• ggf. kleine persönliche Dinge wie<br />

Erinnerungsfotos


Verhalten im Brandfall<br />

Ruhe bewahren<br />

Brand melden nächsten Feuermelder betätigen<br />

In Sicherheit bringen gefährdete Personen warnen<br />

Hilflose mitnehmen<br />

Türen schließen<br />

keinen Aufzug benutzen<br />

gekennzeichneten Fluchtwegen folgen<br />

Rettungswege freihalten<br />

Anweisungen beachten<br />

Löschversuch unternehmen<br />

Brände verhüten<br />

Feuerlöscher benutzen<br />

Rauchen verboten<br />

offenes Feuer verboten<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 41


Difäm – unser Klinikträger<br />

Das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche<br />

Mission, Träger der <strong>Tropenklinik</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>,<br />

leistet Gesundheitsarbeit in<br />

wirtschaftlich armen Ländern.<br />

Beratung unserer Partner<br />

Als Fachstelle für Gesundheitsarbeit begleitet<br />

das Difäm den Aufbau und die Umsetzung<br />

christlicher Gesundheitsprogramme weltweit,<br />

mit Schwerpunkt in Afrika, Indien und<br />

Papua-Neuguinea. Dies beinhaltet Beratung,<br />

Konzeption und Begleitung von medizinischer<br />

Tätigkeit in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Partnern vor Ort.<br />

Uns ist es wichtig, eine solide Basis für eine<br />

langfristige Gesundheitsversorgung zu schaffen.<br />

Dies geschieht vornehmlich durch die<br />

Einrichtung von Basisgesundheitsdiensten,<br />

die Förderung der häuslichen Krankenpflege<br />

und gezielte Personalentwicklung.<br />

Bildung für medizinisches Personal<br />

Seit über 100 Jahren bereitet das Difäm<br />

medizinische Fachkräfte auf ihren Auslandseinsatz<br />

vor. Kurse vermitteln Wissen über<br />

Tropenmedizin, Basisgesundheitsversorgung,<br />

angepasste Technologie und Labordiagnostik.<br />

Eine Mediathek bietet aktuelle internationale<br />

Publikationen zur Gesundheitsarbeit.<br />

Not wendende Gesundheitsarbeit<br />

Das Difäm hilft gezielt Menschen in wirtschaftlich<br />

armen Ländern, die beispielsweise<br />

an Aids, Tuberkulose oder Malaria leiden. Ein<br />

zentrales Anliegen ist die Mutter- und Kindgesundheit.<br />

Neben der direkten Unterstützung<br />

Bedürftiger und Benachteiligter setzen<br />

42<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong><br />

wir uns auch in der politischen Lobbyarbeit<br />

durch Aufklärung und öffentliche Kampagnen<br />

für die Verwirklichung des Menschenrechts<br />

auf Gesundheit ein. Das Difäm ist u.a.<br />

Rechtsträger des „Aktionsbündnis gegen<br />

AIDS“, einem Netzwerk von mehr als 100<br />

deutschen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Versorgung mit Arzneimitteln<br />

sicherstellen<br />

Unentbehrliche Medikamente, Laborgeräte<br />

und medizinisches Material fehlen vielerorts.<br />

Die Arzneimittelhilfe des Difäm unterstützt<br />

in mehr als achtzig Ländern die Gesundheitseinrichtungen<br />

unserer Partner. Dies geschieht<br />

nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation<br />

und mit Rücksicht auf die<br />

lokalen Anforderungen.<br />

Difäm tritt ein für Gesundheit in der<br />

Einen Welt<br />

Die umfassende Erfahrung unseres Institutes,<br />

die seit der Gründung 1906 gesammelt<br />

wurde, und die Kompetenz der Mitarbeitenden<br />

sorgen für einen sorgfältigen Einsatz<br />

der finanziellen Mittel. Das Spendensiegel<br />

des DZI bürgt für die bestimmungsgemäße<br />

Verwendung von Spendengeldern. Allen<br />

Spenderinnen und Spendern danken wir für<br />

ihr Vertrauen.<br />

Kontakt<br />

Gerne senden wir Ihnen Informationen zu:<br />

Difäm – Deutsches Institut für<br />

Ärztliche Mission e. V.<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Lechler</strong>-Str. 24, 72076 Tübingen<br />

Tel: 07071/206-512, Fax: 07071/206-510<br />

E-Mail: info@difaem.de, www.difaem.de


Difäm – Gesundheit in der Einen Welt<br />

Schwerpunktprogramm im<br />

Tschad:<br />

Gesundheit für Mütter und Kinder<br />

Der Tschad – ein bitterarmes Land im Herzen<br />

Afrikas. Traurige Bekanntheit erlangte die<br />

Sahelzone im Norden des Landes in den 80er<br />

Jahren, als durch die extreme Dürre tausende<br />

Menschen ihr Leben verloren.<br />

Heute leidet das Land unter der schlechten<br />

Infrastruktur, Flüchtlingsströmen aus dem<br />

Sudan und innenpolitischen Unruhen. Mit<br />

45 Jahren ist die Lebenserwartung im Tschad<br />

eine der niedrigsten Afrikas.<br />

Die medizinische Versorgung ist besorgniserregend.<br />

In vielen Krankenhäusern mangelt<br />

es an unentbehrlichen Medikamenten und<br />

medizinischem Material. Für Therapien von<br />

Krankheiten nach internationalen Standards<br />

sind kaum Mittel vorhanden. Gut ausgebildetes<br />

Personal fehlt vielerorts.<br />

Vorsorgeprogramme, wie in den reichen Ländern,<br />

findet man im Tschad selten, sei es aus<br />

Mangel an entsprechenden Tests, aufgrund<br />

der ungenügenden Ausstattung von Labors<br />

oder weil beispielsweise Schwangere das<br />

Geld für die Untersuchungen nicht aufbringen<br />

können. Malaria ist weit verbreitet, denn<br />

Moskitonetze sind teuer oder nicht erhältlich.<br />

Deshalb kann sich der Großteil der Bevölkerung<br />

nicht vor Malaria schützen. Insbesondere<br />

Kinder unter fünf Jahren sterben an den<br />

Folgen des Fiebers.<br />

Eine Kindersterblichkeit von rund 20 Prozent<br />

und die steigende Müttersterblichkeit<br />

fordern uns zum Handeln auf: Wir im Difäm<br />

tun unser Möglichstes, um die Gesundheit<br />

Armer und Bedürftiger zu verbessern.<br />

Helfen Sie uns bei dieser Not<br />

wendenden Aufgabe.<br />

Spendenkonto<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Stuttgart<br />

Konto Nr. 406 660, BLZ 520 604 10<br />

IBAN DE36 5206 0410 0000 4066 60,<br />

BIC GENODEF1EK1,<br />

Stichwort: „Mutter und Kind“<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong> 43


44<br />

<strong>Klinikleitfaden</strong>

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