Ethik in der interdisziplinären Therapieforschung bei ... - giskid
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ISES VII, Leipzig 2012<br />
Michaelis, R., Dopfer, R., Gerbig, W., Dopfer-‐Feller, W. & Rohr, M.: Die Erfassung obstetrischer und<br />
per<strong>in</strong>ataler Risikofaktoren durch e<strong>in</strong>e Liste optimaler Bed<strong>in</strong>gungen. Monatsschrift für<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>heilkunde. 127: 149-‐155, 1979.<br />
Rosenkötter, H.: Studie zur Früherkennung von Legasthenie. Forum Logopädie. 18, 6-‐13, 2004.<br />
Schöler, H.: Prognose schriftsprachlicher Leistungen und Risiken im Vorschulalter am Beispiel des<br />
Heidelberger Auditiven Screen<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schulungsuntersuchung (HASE). In: M. Hasselhorn & W.<br />
Schnei<strong>der</strong> (Hrsg.): Frühprognose schulischer Kompetenzen, Gött<strong>in</strong>gen, 2011.<br />
Shickle, D. & Chadwick, R.: The ethics of screen<strong>in</strong>g: Is `screen<strong>in</strong>gitis´an <strong>in</strong>curable disease? Journal of<br />
Medical Ethics. 20: 12-‐18, 1994.<br />
Siegmüller, J., Fröhl<strong>in</strong>g, A., Gies, J., Herrmann, H., Konopatsch, S & Pötter, G.: Sprachför<strong>der</strong>ung als<br />
grundsätzliches Begleitelement im K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenalltag. Logos Interdiszipl<strong>in</strong>är, 15: 84-‐96, 2007.<br />
Ullrich, K. & von Suchodoletz, W.: Früherkennung von Sprachentwicklungsstörungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> U7.<br />
Diagnostische Validität <strong>der</strong> Elternfragebögen SBE-‐2-‐KT und ELFRA-‐2. Monatsschrift für<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>heilkunde. 159:461–467, 2011.<br />
Von Kardoff, E.: Stigmatisierung, Diskrim<strong>in</strong>ierung und Exklusion von Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen.<br />
In: V. Moser, D. Horster (Hrsg.): <strong>Ethik</strong> <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenpädagogik, Stuttgart, 2012.<br />
Von Suchodoletz, W.: Elternfragebogen zur Früherkennung von sprachgestörten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n (SBE-‐KT).<br />
http://www.kjp.med.uni-‐muenchen.de/sprachstoerungen/SBE-‐3-‐KT.php, 2012.<br />
Kontaktadresse:<br />
Dr. Henn<strong>in</strong>g Rosenkötter<br />
Im Vogelsang 17<br />
D -‐ 74385 Pleidelsheim<br />
Tel.: 0049 -‐ 7144 -‐ 817 368<br />
Beitrag 4<br />
KATHRIN SCHULZ<br />
<strong>Ethik</strong> und Sprachtherapie<br />
<strong>Ethik</strong> stellt die Frage nach dem für alle Menschen „Guten“. <strong>Ethik</strong> <strong>in</strong> Zusammenhang mit<br />
Sprachtherapie, fragt nach dem allgeme<strong>in</strong> Guten <strong>der</strong> Sprachtherapie. E<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong> Gutes <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sprachtherapie muss für alle vom Sprachlichen Betroffenen e<strong>in</strong> ethisches Gut se<strong>in</strong>, ob diese nun<br />
sprachlich e<strong>in</strong>geschränkt s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> nicht.Dass und ob Sprachtherapie e<strong>in</strong> solches ethisches Gut<br />
darstellt, ist ke<strong>in</strong>eswegs selbstverständlich, son<strong>der</strong>n bedarf <strong>der</strong> Analyse und Reflexion.<br />
Sprachtherapie muss <strong>in</strong> diesem Fall ihr pr<strong>in</strong>zipielles Gutse<strong>in</strong> aus sich selbst heraus begründen<br />
können. E<strong>in</strong> reflektiertes Verhältnis zur menschlichen Sprachlichkeit zu entwickeln und offenzulegen<br />
bedeutet, dass die Sprachtherapie die menschliche Sprachlichkeit nicht als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>strumentelles Mittel<br />
zu „an<strong>der</strong>en Zwecken“ versteht, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> sprachlichen Verfasstheit des Menschen, e<strong>in</strong><br />
wesentliches Moment <strong>der</strong> „Conditio Humana“ entdeckt. Nur so stehen <strong>Ethik</strong> und Sprachtherapie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>nvollen Zusammenhang. Trotz <strong>der</strong> Abstraktheit <strong>der</strong> These lässt sich <strong>der</strong>en konkrete<br />
Verwirklichung, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> k<strong>in</strong><strong>der</strong>-‐sprachtherapeutischen Sett<strong>in</strong>gs, immer wie<strong>der</strong> beobachten.<br />
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