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Druckversion - ASF Leckanzeiger Systeme

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<strong>Leckanzeiger</strong>Typ: D9 R325D9 R255ÜberdruckleckanzeigerDokumentation undMontageanweisungAllgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-65.23-109Entspricht DIN EN 13160-2:2003EN 12285-1 /DIN 6608 / Teil 2EN 12285-2 /DIN 6616/Form ADIN 6624 / Teil 2DIN 6619 / Teil 2 DIN 6623 / Teil 2Alarm ≥ 330mbar,Pmax +0,5 barDruck / PressureEN 12285 Typ A:Alarm ≥ 255mbarPmax +0,4 barFP55°C /R10,R11(F), R12(F+), AI, AII, AIIIPumpeDokument: 49000956.17.02Stand: 07/2013


Aufbaubeschreibung <strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9EinbauabstandLufttrockner 180 ccm = 400Lufttrockner 350 ccm = 5002


Lieferumfang (Standardgerät)<strong>Leckanzeiger</strong>Dokumentation und MontageanleitungWandbefestigungsmaterialBauteilübersicht:Pos. Bezeichnung Weiterer Hinweis / E-Teil Nr.1.1 Elektrische Anschlussleitung Pkt. 7.51.2 Alarmleuchte rot Art.Nr. 490035501.3 Betriebsleuchte grün Art.Nr. 490035591.4 Schalter - akustischer Alarm AUSmit Sicherungsaufkleber Pkt. 6; Art.Nr. 49000936Art.Nr. 490009621.5 Anzeige gelb - akustischer Alarm deaktiviert Art.Nr. 490035601.6 Betriebsanleitung (Frontseite) Art.Nr. 49000943 (Deutsch)1.7 Dokumentation / Montageanweisung Art.Nr. 49000956 (Deutsch) oder unterwww.asf-leckanzeiger.de1.8 Typenschild1.9 Gehäuseunterteil1.10 Gehäusedeckel Art.Nr. 49001054 (Deckel mit1.11 Serviceklappe mit darunter liegenderGehäuseschraubeangebauter Klappe und Bed.Anl.)1.12 Plombendraht zur Sicherung Serviceklappe Art.Nr. 490060141.13 Messleitung - Anschluss und Prüfventil Pkt. 7.3 / 8.2; Art.Nr. 490010591.14 Druckleitung - Anschluss und Prüfventil Pkt. 7.3 / 8.2; Art.Nr. 490010591.15 Lufttrockner Pkt. 7.3 / 8.2; siehe Zubehör1.16 Elektrische Klemmleiste mit Pkt. 7.5Anschluss für Außenalarm1.17 Anschlusskabel für potentialfreies Relais(Optional bereits eingebaut)1.18 Summer (akustischer Alarmgeber) Pkt. 6; Art.Nr. 490009481.19 Sicherung Pumpe Pkt. 3, Art.Nr. 290026021.20 Luftführung Art.Nr. 490010691.21 Pumpe (Typ 7005D mit integriertemThermoschalter) mit Lüfter undÜberdruckventil Pkt. 6 / 7.5; Nachrüstsatz RelaisArt.Nr. 49001051D9-325: Art.Nr. 49004595-1D9-255: Art.Nr. 490010601.22 Heizungselement mit Thermostat (optional) Pkt. 3, nicht nachrüstbar1.23 Druckschalter mit Abdeckung D9-325: Art.Nr. 49303755-1D9-255: Art.Nr. 493010611.24 Filter Art.Nr. 490034101.25 Verpackung mit BohrschabloneLieferbares Zubehör / Ersatztrockenperlen – siehe Anhang3


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Systemdarstellung – Beispiel Überdruckleckanzeiger an doppelwandigemStahltank4


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Teilebeschreibung Systemdarstellung1. Überdruckleckanzeiger (z.B. Typ D9)2. Optische Anzeigen, grüne Betriebsleuchte, rote Alarmanzeige3. Schalter „Alarmton deaktivieren“4. Messleitung - Anschluss und Prüfventil5. Druckleitung - Anschluss und Prüfventil6. Lufttrockner7. Messleitung – Farbkennzeichnung rot8. Druckleitung, Farbkennzeichnung weiß oder transparent9. Kondensatgefäß an den jeweiligen Tiefpunkten der Verbindungsleitungen, empfohlen10. Außenmantel des doppelwandigen Behälters11. Überwachungsraum12. Innenmantel des doppelwandigen Behälters5


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9InhaltsübersichtSeiteAufbaubeschreibung <strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9 ......................................................................... 2Systemdarstellung – Beispiel Überdruckleckanzeigesystem ............................................. 41. Hinweis zur Fachbetriebspflicht ...................................................................................... 72. Sicherheitshinweise .......................................................................................................... 73. Technische Daten .............................................................................................................. 74. Gerätetyp / Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................................. 84.1. Werkseitige Einstellung der Schaltwerte ................................................................... 85. Einsatzbereich ................................................................................................................... 85.1. Allgemein ................................................................................................................... 85.2. Einsatz Typ D9 R255 (Alarmschaltpunkt ≥ 255mbar) ............................................... 95.3. Einsatz Typ D9 R325 (Alarmschaltpunkt ≥ 325mbar) ............................................. 105.4. Nicht genormte Behälter .......................................................................................... 106. Funktionsbeschreibung .................................................................................................. 117. Montageanweisung ......................................................................................................... 127.1. Allgemeine Hinweise / Montageort .......................................................................... 127.2. Montage der Verbindungsleitungen ......................................................................... 127.3. Montage mit Verteiler .............................................................................................. 147.4. Lufttrockner .............................................................................................................. 157.5. Elektrischer Anschluss / Schaltplan ......................................................................... 167.6. Schaltplan ................................................................................................................ 178. Inbetriebnahme ................................................................................................................ 188.1. Erstmaliger Druckaufbau im Überwachungsraum ................................................... 188.2. Funktionsprüfung ..................................................................................................... 189. Betriebsanweisung .......................................................................................................... 239.1. Allgemeine Hinweise ............................................................................................... 239.2. Wartung ................................................................................................................... 239.3. Überprüfung der Trockenperlen............................................................................... 249.4. Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall ............................................................... 2510. Entsorgung ...................................................................................................................... 25Anhang - Lieferbares Zubehör / Ersatztrockenperlen ................................................. 26Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt ....................................................... 27Konformitätserklärung .................................................................................................... 346


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D91. Hinweis zur FachbetriebspflichtMontage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur dieses <strong>Leckanzeiger</strong>s darf nur von einemFachbetrieb nach WHG mit nachweislichen Kenntnissen zur Montage, Inbetriebnahme,Wartung und Reparatur von <strong>Leckanzeiger</strong>systemen ausgeführt werden.Zusätzlich sollte der Fachbetrieb auch über ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet desBrand- und Explosionsschutz verfügen.2. SicherheitshinweiseLesen Sie diese technische Dokumentation auf jeden Fall durch, beachten Siealle enthaltenen Angaben und verwenden Sie das Produkt in keinem Fall anders,als es hier beschrieben ist. Bewahren Sie diese Dokumentation stets greifbar auf.Prüfen Sie vor sämtlichen Arbeiten am <strong>Leckanzeiger</strong> die Übereinstimmung derDokumentation mit der Ausführung des Gerätes.Wichtiger Hinweis zur Installation und zum Betrieb des <strong>Leckanzeiger</strong>s..Warnung vor elektrischerHinweise zum ExplosionsschutzSpannung.Warnung vor heißer Oberfläche3. Technische DatenAnschlussdatenNennspannung:230 VAC / 50 HzStromaufnahme <strong>Leckanzeiger</strong>(bei Alarm / mit integrierter Heizung): 0,5AEnergieverbrauch unter Normalbedingungen ca. 15 kWh/JahrExterner Außenalarm, Klemme A / A3 230 VAC / 50 Hz. gesamt max. 2APotentialfreies Relais (optional)max. 240 VDC – 8 ASicherung Pumpe (Heizung)1,6 ATAllgemeine DatenSchallpegel (Summer)ca. 75 dB (A) 1m UmkreisMax. zul. Umgebungstemperaturund Medientemperatur - 5°C (-20°C mit optionaler Heizung) bis + 50°CLagertemperatur-25°C bis +60°CSchutzartSchutzklasseGewicht (mit 180cm³ Trockenperlen)IP30I2,5 kg7


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D94. Gerätetyp / Bestimmungsgemäße VerwendungDas Funktionsprinzip des Überdruckleckanzeigers vom Typ D9 mit integrierter Pumpe wirdnach DIN EN 13160-2:2003 als Klasse I Gerät eingestuft. Das Gerät ist ausschließlich zumEinbau in Überdruckleckanzeigersysteme an doppelwandigen Behältern (Tanks) bestimmt, indenen wassergefährdende Flüssigkeiten (auch hoch-, leicht-, entzündliche Flüssigkeiten miteinem Flammpunkt ≤55°C) gelagert werden. Der <strong>Leckanzeiger</strong> ist nicht explosionsgeschütztausgeführt.Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung desDeutschen Instituts für Bautechnik (DIBT): Z-65.23-1094.1. Werkseitige Einstellung der Schaltwerte:Typ D9 R255:„Alarm Ein“ PAE255 +30 / -0 mbar (255 bis 285 mbar)„Alarm Aus“PAAca. 300 mbar, ergibt sich aus der Schalthysterese„Pumpe Ein“ P ca. 330 mbar, ergibt sich aus der Schalthysterese„Pumpe Aus“ PÜberducksicherung PPEPASV360 ± 15 mbar380 - 400 mbar (max. Überwachungsdruck)Typ D9 R325:„Alarm Ein“ P„Alarm Aus“P„Pumpe Ein“ P„Pumpe Aus“ PÜberducksicherung PAEAAPEPASV325 +30 / -0 mbar (325 bis 355 mbar)ca. 410 mbar, ergibt sich aus der Schalthystereseca. 375 mbar, ergibt sich aus der Schalthysterese450 ± 15 mbar490 mbar (max. Überwachungsdruck)5. Einsatzbereich5.1. Allgemein- Die Behälter dürfen nur unter atmosphärischen Bedingungen (drucklos)betrieben werden.- Der Überwachungsraum darf keine Leckflüssigkeit enthalten.- Der <strong>Leckanzeiger</strong> ist nicht zur Überwachung von Rohrleitungen zugelassen.- Es darf keine Permeation durch die Behälterinnenwand in den Überwachungsraumauftreten.- Der <strong>Leckanzeiger</strong> darf nur ausserhalb einer Ex-Zone eingebaut werden.- Die in den jeweiligen Gutachten, Normen und Zulassungen der Behälter genanntenAuflagen und Bedingungen sind zu beachten. Dies gilt auch für die Einsatzgrenzen imHinblick auf die Dichten der Lagerflüssigkeit.- Für die Auswahl des <strong>Leckanzeiger</strong>s ist der zulässige Überdruck im Überwachungsraum lautHerstellerangaben zu berücksichtigen. Werden die zugelassenen Druckwerte überschritten,kann dies zu erheblichen Beschädigungen am Tank führen.- Die besonderen Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung des<strong>Leckanzeiger</strong>s sind zu beachten.8


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D95.2. Einsatz Typ D9 R255 (Alarmschaltpunkt ≥ 255mbar)- Bei doppelwandigen Behältern aus Stahl nach Tabelle 1 ist die maximal zulässigeBehälterhöhe bzw. -Durchmesser durch die Dichte der Lagerflüssigkeit begrenzt.Der Überwachungsraum muss für einen Betriebsüberdruck von mindestens 0,4 barzugelassen sein.- Zulässige Dichten der Lagerflüssigkeiten und Abhängigkeit des Behälterdurchmessers:Liegende – zylindrische BehälterEN 12285-1, Klasse AEN 12285-2, Klasse AØ Dichte(Meter) (kg/dm³)≤ 2,00 ≤ 1,10≤ 2,10 ≤ 1,09≤ 2,20 ≤ 1,04≤ 2,30 ≤ 1,00Tabelle1Ø Dichte(Meter) (kg/dm³)≤ 2,40 ≤ 0,96≤ 2,50 ≤ 0,92≤ 2,60 ≤ 0,88≤ 2,70 ≤ 0,85Ø Dichte(Meter) (kg/dm³)≤ 2,80 ≤ 0,82≤ 2,90 ≤ 0,79≤ 3,00 ≤ 0,76Um bei Erwärmung des Überwachungsraumes (z.B. Befüllung des Tanks mit wärmerenMedien) eine ausreichende Überdrucksicherung des Überwachungsraumes zugewährleisten, darf bei Tanks nachDIN EN 12285-1 Klasse A (unterirdische Behälter)- Die Temperatur des Lagermediums 30°C nicht überschreiten- Bei einem Tankvolumen bis 50m³ maximal 2 Behälter über einen Verteiler mit einem<strong>Leckanzeiger</strong> überwacht werden- Bei einem Tankvolumen zwischen 50 und 100m³ nur jeweils ein Tank mit einem<strong>Leckanzeiger</strong> überwacht werdenDIN EN 12285-2 Klasse A (oberirdische Behälter)- Grundsätzlich jeweils nur ein Tank mit einem <strong>Leckanzeiger</strong> überwacht werden,maximales Tankvolumen 100m³.9


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D95.3. Einsatz Typ D9 R325 (Alarmschaltpunkt ≥ 325mbar)- Bei doppelwandigen Behältern aus Stahl nach Tabelle 2 ist die maximal zulässigeBehälterhöhe bzw. -Durchmesser durch die Dichte der Lagerflüssigkeit begrenzt.Der Überwachungsraum muss für einen Betriebsüberdruck von mindestens 0,57 barzugelassen sein.- Zulässige Dichten der Lagerflüssigkeiten und Abhängigkeit des Behälterdurchmessers:Liegende – zylindrischeBehälterEN 12285-1, Klasse B / CEN 12285-2, Klasse B / CDIN 6608 Teil 2DIN 6616 Form ADIN 6624 Teil 2ØDichte(Meter) (kg/dm³)≤ 2,90 ≤ 1,04≤ 2,50 ≤ 1,20≤ 2,00 ≤ 1,50≤ 1,60 ≤ 1,88≤ 1,25 ≤ 1,90Tabelle2Stehende – zylindrischeBehälterDIN 6619 Teil 2HöheDichte(Meter) (kg/dm³)≤ 2,84 ≤ 1,06≤ 2,76 ≤ 1,09≤ 2,60 ≤ 1,16≤ 1,90 ≤ 1,58Stehende BehälterDIN 6623 Teil 2Höhe Dichte(Meter) (kg/dm³)≤ 1,20 ≤ 1,90Um bei Erwärmung des Überwachungsraumes (z.B. Befüllung des Tanks mit wärmerenMedien) eine ausreichende Überdrucksicherung des Überwachungsraumes zugewährleisten, dürfen beiUnterirdischen Behältern- Über einen entsprechenden Verteiler (siehe Zubehör) bis zu 8 Behälter mit einem<strong>Leckanzeiger</strong> überwacht werden.Oberirdischen Behältern- Grundsätzlich jeweils nur ein Tank mit einem <strong>Leckanzeiger</strong> überwacht werden.- Je nach Größe des Tanks bzw. Überwachungsraumvolumens ist die entsprechendeGrösse des Lufttrockners zu verwenden (siehe Pkt. 7.4).5.4. Nicht genormte BehälterDoppelwandige Behälter aus metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen, sofern denBehältern eine Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (vorher Prüfzeichen oderBauartzulassung) oder eine Eignungsfeststellung erteilt wurde und ein Zulassungszeugnisder Prüfstelle für Leckanzeigegeräte des TÜV Nord e.V. vorliegt , aus dem hervorgeht, dassdie Überwachungsräume in Verbindung mit einem dieser <strong>Leckanzeiger</strong>, als Teil einesLeckanzeigesystems geeignet sind:- für Typ D 9– 255: Alarmschaltwert ≥ 255 mbar, zulässiger Betriebsüberdruck imÜberwachungsraum mindestens 0,4 bar- für Typ D 9– 325: Alarmschaltwert ≥ 325 mbar, zulässiger Betriebsüberdruck imÜberwachungsraum mindestens 0,57 bar10


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D96. Funktionsbeschreibung- Der <strong>Leckanzeiger</strong> (1) funktioniert nach dem Überdruckprinzip. Eine eingebaute Pumpe(1.21) saugt Umgebungsluft über den Lufttrockner (6) und erzeugt über die Druckleitung (8)einen Überdruck im Überwachungsraum (11). Die angesaugte Luft wird auf eine rel.Luftfeuchte von 10% begrenzt, um Kondensatbildung und Korrosion im Überwachungsraumvorzubeugen. Die Trockenperlen im Lufttrockner müssen bei Sättigung erneuert werden(siehe Pkt. 9.3 – Wartung).- Minimale Undichtigkeiten im System werden durch die Pumpe ausgeglichen. Ein ebenfallsmit dem Überwachungsraum verbundener Druckschalter (1.23) erkennt den Druck imSystem und steuert entsprechend der eingestellten Schaltwerte die Pumpe sowie beigrößerer Undichtigkeit des Leckanzeigesystems die Alarmabgabe. Undichtigkeiten werdenunter- und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Lagerflüssigkeit oder desGrundwasserspiegels erkannt.- Um den Überwachungsraum (11) vor unzulässigem Überdruck und somit vor Beschädigungzu schützen, ist die Überdruckpumpe (1.21) mit einer Überdrucksicherung ausgestattet.- Der Betriebszustand des <strong>Leckanzeiger</strong>s (Spannung liegt an) wird durch eine grüneBetriebsleuchte (1.3) dauernd angezeigt.- Ein Alarmzustand wird durch eine rote Alarmleuchte (1.2) sowie durch den akustischenSummer (1.18) signalisiert. Dieser akustische Alarm kann vorübergehend durch einenSchalter (1.4) deaktiviert werden. Ein deaktivierter Summer wird durch eine gelbe Leuchte(1.5) angezeigt.- Ein Alarmzustand kann außerdem über die Klemme „A“ und „A3“ an der Klemmleiste (1.16)und / oder durch einen potentialfreien Kontakt (1.17, optional eingebaut oder als Zubehör),z.B. an eine zentrale Überwachungseinheit weitergeleitet werden.- Der Normalbetriebszustand ist erreicht, wenn alle Verbindungsleitungen angeschlossen,Prüf- und Absperreinrichtungen (1.13/1.14) in gesicherter Betriebsstellung, Betriebsleuchte„AN“, Alarmsignal „AUS“, akustischer Summer aktiviert (gelbe Leuchte „AUS“).- Nachfolgendes Diagramm beschreibt den Funktionsablauf der Inbetriebnahme, denNormalbetrieb und den Alarmfall.11


7. Montageanweisung7.1. Allgemeine Hinweise / Montageort<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9- Der <strong>Leckanzeiger</strong> darf nur ausserhalb einer Ex-Zone eingebaut werden.- Die unter Abschnitt 5 genannten Einsatzbedingungen sind zu berücksichtigen.- Die in den Technischen Daten (Pkt. 3) genannten max. Umgebungstemperaturendürfen nicht überschritten werden.- Die Montage des <strong>Leckanzeiger</strong>s sollte möglichst innerhalb eines geschlossenen,trockenen und frostfreien Raumes erfolgen.- Der <strong>Leckanzeiger</strong> ist mit dem im Lieferumfang beigefügten Befestigungsmaterial gutzugänglich, einsehbar und möglichst in Sichthöhe an einer Wand oder Montageplatte zubefestigen. Bohrungsabstand 156 mm (Bohrschablone auf der Verpackungseinlage).Anschraubdome im Gehäuseunterteil mit Schutzkappen (im Beipack) abdecken.- Der seitliche Wandabstand der Belüftungsschlitze links muss min. 3 cm betragen.- Der <strong>Leckanzeiger</strong> ist vor direkter Sonneinstrahlung zu schützen.- Muss der <strong>Leckanzeiger</strong> aus bautechnischen Gründen außerhalb geschlossener undtrockener Räume montiert werden, so muss der <strong>Leckanzeiger</strong> in ein wetterfestesSchutzgehäuse (IP55, als Zubehör beim Hersteller) eingebaut und mit einem zusätzlichenAußenalarm ausgerüstet werden.- Sind am Montageort Umgebungstemperaturen unter -5°C zu erwarten, ist zusätzlich eineHeizung mit Thermostat zu installieren (Sonderausführung).7.2. Montage der Verbindungsleitungen (7,8)Schutzrohr101012


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9- Auf korrekte Zuordnung der Druck- und Meßleitung am <strong>Leckanzeiger</strong> und am Behälterachten (siehe Serviceklappe).- Verbindungsleitungen müssen farblich gekennzeichnet sein: Druckleitung (8) = weiß,Messleitung (7) = rot.Ø 6mmØ 4mm- Verbindungsleitungen zwischen <strong>Leckanzeiger</strong> und Behälter sindmit PVC-Schläuchen NW 6 (6x2mm) oder gleichwertigauszuführen, Beständigkeit beachten.- Die Verbindungsleitungen dürfen weder gequetscht nochgeknickt werden, um einen einwandfreien Durchgang zumÜberwachungsraum zu gewährleisten.- Unterirdisch verlegte Verbindungsleitungen aus Kunststoff sind in Schutzrohre zu verlegen.- Oberirdisch verlegte Verbindungsleitungen aus Kunststoff sind in schlagfeste undwitterungsbeständige Schutzrohre zu verlegen.- Bei Lagerflüssigkeiten mit einem Flammpunkt ≤ 55° C müssen die Schutzrohre zusätzlichgegen das Eindringen von Dämpfen und Flüssigkeiten dicht verschlossen sein.- Die Gesamtlänge der Verbindungsleitung darf für die Druckleitung bei Nennweite 6 mm – 50Meter nicht übersteigen. Andernfalls sind größere Nennweiten zu verwenden.- Die Verbindungsleitungen sind mit einem ca. 4° Gefälle vom <strong>Leckanzeiger</strong> zu denBehälteranschlüssen zu verlegen. Ist eine Verlegung mit Gefälle nicht möglich, sollte(empfohlen) an allen Tiefpunkten der jeweiligen Verbindungsleitung ein Kondensatgefäß (9)eingebaut werden.- Die Verbindungsleitungen, Druckleitung (8), und Messleitung (7) dicht an denÜberwachungsraum des Behälters anschließen (Behälteranschlüsse als Zubehör erhältlich).- Die jeweiligen Anschlüsse derVerbindungsleitungen sind gegenAbrutschen bei auftretendenÜberdrücken zu sichern, z.B. durchSchlauchklemmen (siehe Zubehör) am<strong>Leckanzeiger</strong>, am Behälter, an denKondensatgefäßen.13


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D97.3. Montage mit Verteiler- Grundsätzlich wird empfohlen, jeden einzelnen Überwachungsraum mit einem separaten<strong>Leckanzeiger</strong> zu überwachen. Dies ermöglicht, z.B. bei einem Alarmzustand denWeiterbetrieb der restlichen Tankanlagen.- Bei unterirdischen Tanks ist es möglich, mehrere Tanks über ein Verteilersystem mit einem<strong>Leckanzeiger</strong> zu überwachen. Die zulässige Anzahl von angeschlossenen Tanks je<strong>Leckanzeiger</strong>, siehe unter Pkt 5, Verteiler siehe Zubehör.- Die Verteiler DL und ML unterhalb des <strong>Leckanzeiger</strong>s montieren. Der Abstand zum<strong>Leckanzeiger</strong> soll dabei min. 0,75 m betragen.- Alle Druckleitungen werden an den Verteiler DL montiert, die Messleitungen an denVerteiler ML.- Die Abgänge des Verteilers zu den Tankverbindungen sind jeweils mit plombierbarenKugelhähnen ausgestattet.- Zur Überwachung des Arbeitsdruckes und zur Prüfung des jeweiligen Tankanschlusses istauf dem ML Verteiler ein Manometer montiert.- Zur Prüfung des jeweiligen Tanks sind die Kugelhähne der anderen angeschlossenenTanks an den Verteilern DL und ML zu schliessen.- Zum Betrieb des gesamten Lecküberwachungssystems müssen alle Kugelhähne an denVerteilern DL und ML geöffnet und plombiert sein.14


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D97.4. Lufttrockner (6)- Für die Auslegung der Lufttrockner werden Überwachungsräume von DIN Behälternzugrunde gelegt. Die Betriebsdauer der Trockenperlen beträgt für die aufgeführtenStandardgrößen unter Normalbedingungen 12-15 Monate. Diese kann jedoch aufgrundverschiedener Einflussfaktoren (z.B. Einbaubedingungen, Dichtigkeit des Systems,Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen) erheblich abweichen.- Für nicht DIN Behälter ist eine neue Berechnung der Lufttrockner erforderlich.- Bei unterirdischen Tanks ist der angebaute Lufttrockner (180 cm³) bis zu einem gesamtenÜberwachungsraumvolumen von 2,3m³ ausreichend (entspricht 6 Behältern mit je 100 m³Tankinhalt). Bei größerem Überwachungsraumvolumen ist eine neue Berechnung derLufttrockner erforderlich.- Bei oberirdischen Tanks ist die Menge der Trockenperlen nach folgender Tabellle zuverwenden:Tankinhalt (m³) Volumen Lufttrockner / cm³≤13180 cm³≤ 60530 cm³≤100850 cm³- Übersicht der Artikel Nummern Lufttrockner und Ersatztrockenperlen siehe Anhang- Lufttrockner mit einem Volumen von180 cm³ und 350 cm³ können über einenSchnellverschluss (mit Einrastung) direktunterhalb des <strong>Leckanzeiger</strong>s montiertwerden. Die Befüllung mit Trockenperlendarf die Füllmarke am Lufttrockner nichtüberschreiten. An der Oberseite desLufttrockners muss der mitgelieferte O-Ringeingelegt sein. Zur leichteren Montage /Demontage des Lufttrockners kann der O- öffnenverriegelnRing leicht befeuchtet werden.- Größere Lufttrockner sind ausserhalb des<strong>Leckanzeiger</strong>s an geeigneter Stelleunmittelbar neben oder unterhalb des<strong>Leckanzeiger</strong>s zu montieren. Die Verbindungzum <strong>Leckanzeiger</strong> bzw. der Lufttrockner wirdnormalerweise durch einen geeignetenSchlauch (z.B. PVC) vorgenommen.- Der Betreiber der Tankanlage hat denZustand der Trockenperlen hinsichtlichSättigung (Farbänderung) regelmäßig zuprüfen (siehe Wartung, Pkt. 9.3).Anschluss externerLufttrockner15


7.5. Elektrischer Anschluss<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Der elektrische Anschluss des <strong>Leckanzeiger</strong>s darf nur von einer Elektrofachkraftmit Kenntnissen auf dem Gebiet des Explosionsschutzes durchgeführt werden.Die Anschlussdaten (siehe Pkt. 3) und Gerätetypschild sind zu beachten.Vor dem Öffnen des Gerätes Spannungsversorgung trennen.Schalter oder Steckverbindungen in der Netzzuleitung sind unzulässig.Die elektrische Zuleitung zum <strong>Leckanzeiger</strong> ist mit max. 16A abzusichern.Es wird empfohlen, den <strong>Leckanzeiger</strong> über die Sicherung eines häufig benutzenVerbrauchers (z.B. Lampe im Kellerflur) anzuschließen. Ein Stromausfall wirdhierdurch zeitnah erkannt.Wird der <strong>Leckanzeiger</strong> im Schutzkasten oder in schlecht zugänglichen Bereichenmontiert, ist zusätzlich ein externer Außenalarm anzuschließen.- Die elektrische Zuleitung (z.B. NYM-J3x1,5mm²) ist von oben über die Kabelverschraubungin das Gehäuse zu führen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Kabel oberhalb derLuftführung verlegt werden und weder Pumpe, Summer noch Heizung berühren (heißeBauteile). Die Klemmleiste ist für Litzenquerschnitte bis max 1,5 mm² und dieKabeldurchführungen sind für Kabel mit Aussendurchmesser von6-12 mm (graue Kabelverschraubung) und 6-10mm (schwarze Kabelverschraubung -optional verbaut) geeignet.- Zusätzliche Anschlussleitungen (z.B. für Außenalarm oder externe Alarmgabe überpotentialfreies Relais) können über die 2 zusätzlichen Öffnungen an der Geräteoberseiteund entsprechenden Kabelverschraubungen (M16) angeschlossen werden.- Der elektrische Anschluss (L, N, PE und A) am Klemmbrett des <strong>Leckanzeiger</strong>s hat nachdem Anschlussbild im Schaltplan (siehe Pkt 7.6) zu erfolgen.- Über das optional eingebaute potentialfreie Relais kann das Signal eines Spannungsabfallsam <strong>Leckanzeiger</strong> und der Alarmzustand abgegriffen werden (z.B. zur Weiterleitung an eineSchaltwarte oder Datenfernmeldemodul).- Zusätzliche, mit Netzspannung betriebene Alarmmelder für z.B. erforderlicher Aussenalarm,wenn <strong>Leckanzeiger</strong> in geschlossenem Gehäuse eingebaut wird, können über die KontakteA und A3 nach folgendem Schaltplan angeschlossen werden (zul. Anschlussleistung lt. Pkt3 beachten).16


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D97.6. Schaltplan D9L PhaseN NulleiterPE SchutzleiterAAL optionaler AnschlussAußenalarm über A,nicht abschaltbar(Leuchte)AAH optionaler AnschlussAußenalarm über A3,abschaltbar (Hupe)LMP1 Betriebsleuchte grünLMP3 Alarmleuchte rotLMP4 Leuchte Alarmton AUSSG1 SummerK1 Potentialfreies RelaisOptionalS1 Mikroschalter PumpeS2 Mikroschalter AlarmS3 Schalter Alarmton AUSPU PumpeH Heizung – optionalF1 Sicherung Pumpe,Heizung17


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D98. InbetriebnahmeDie korrekte Montage sowie elektrischer Anschluss des <strong>Leckanzeiger</strong>s nachAbschnitt 7 muss sichergestellt sein.8.1. Erstmaliger Druckaufbau im Überwachungsraum- Bei der Inbetriebnahme des Leckanzeigesystems (erstmaliges Befüllen desÜberwachungsraumes) kann eine zu große Sättigung der Trockenperlen entstehen(Farbveränderung), so dass diese gegen ungesättigte ausgetauscht werden müssen.- Um bei größerem Überwachungsraumvolumen die Befüllzeit zu verkürzen, kann einegeeignete externe Überdruckpumpe eingesetzt werden. Die angesaugte Luft der externenPumpe muss ebenfalls mit einem Lufttrockner ausgestattet sein, der die rel. Luftfeuchte aufmax. 10% reduziert. Ausserdem muss die externe Pumpe eine geeigneteÜberdrucksicherung ausweisen, damit der maximal zulässige Druck im Überwachungsraumauf keinen Fall überschritten wird.- Alternativ kann eine Erstbefüllung des Überwachungsraumes mit z.B. Stickstoff erfolgen.- Der <strong>Leckanzeiger</strong> zeigt so lange Alarm an, bis der eingestellte Alarmschaltpunktüberschritten und der Alarmausschaltwert erreicht ist. Der rote Leuchtmelder (1.2) erlischtund der Summer (1.18) schaltet ab (siehe Diagramm Pkt. 6).- Die grüne Betriebsleuchte (1.3) muss leuchten.- Die Pumpe schaltet bei Erreichen des Pumpenausschaltwertes P PAautomatisch ab.8.2. FunktionsprüfungDie Funktionskontrolle soll eine einwandfreie Funktion des <strong>Leckanzeiger</strong>ssicherstellen. Diese ist durch einen Sachkundigen vorzunehmen:- vor der Inbetriebnahme des Leckanzeigegerätes- 1x jährlich- bei Funktionsstörungen bzw. Alarmgabe ohne erkennbare Ursache- Die Schläuche am <strong>Leckanzeiger</strong> dürfen im Bedarfsfall nur abgezogen werden,wenn diese vorher durch geeignete Klemmen zugeklemmt wurden. Andernfallskann dies zu einer kompletten Entlüftung des Überwachungsraums führen.- Muss das Gehäuse des <strong>Leckanzeiger</strong>s zu Wartungsarbeitungen geöffnet werden,ist der <strong>Leckanzeiger</strong> vorher von der Spannungsversorgung zu trennen.- Unmittelbar nach dem Öffnen des Gehäuses kann die Oberfläche des Motors /Pumpe noch auf Betriebstemperatur sein - Verbrennungsgefahr.- Plombe an der rechten Seite derServiceklappe lösen, Klappe bis zurArretierung nach oben öffnen.18


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Durchgangsprüfung <strong>Leckanzeiger</strong>, Verbindungsleitungen und Überwachungsraum;Dichtigkeitsprüfung am gesamten Leckanzeigesystem:- Geeignetes Prüfgerät (z.B. THOMAS VDM300) an das Prüfventil der Messleitung (1.13)anschließen, Verbindung zum Messgerät durch Drehen des Ventilkopfes herstellen.- Ventilkopf am Prüfventil der Druckleitung(1.15) langsam in gezeigte Positiondrehen, der Überwachungsraum (12)wird belüftet.- Durch die unmittelbare Druckänderungam Messgerät ist die Durchgängigkeitdes <strong>Leckanzeiger</strong>s mit demÜberwachungsraum nachgewiesen.- Auch kann in dieser Stellung dieDichtigkeit des gesamtenLeckanzeigesystems überprüft werden.Zusätzlich bei Betrieb mit Verteiler- Die Durchgangsprüfung ist für jeden einzelnen Überwachungsraum zu prüfen.- Zur Prüfung des jeweiligen Tanks sind die Kugelhähne der anderen angeschlossenenTanks an den Verteilern DL und ML zu schliessen.Überprüfung <strong>Leckanzeiger</strong> (Überwachungsraum über 3-Wegeventile abgetrennt):- Durch Überbrückung der beiden Prüfventile ist eine Überprüfung der Schaltwerte desDruckschalters (1.23), wie auch eine Dichtigkeitsprüfung des <strong>Leckanzeiger</strong>s (1) möglich. Eswird empfohlen, in die Überbrückungsleitung ein Prüfvolumen wie auch ein Drosselventileinzubauen.- Funktionsprüfung der rotenAlarmleuchte (1.2) und desakustischen Summers (1.18), sowieggf. extern angeschlosseneAlarmeinrichtungen bei Erreichen desAlarmschaltwertes P AE .- Prüfung der Funktion „akustischerAlarm AUS“. Durch denAlarmtonschalter (1.4) wird der Summer(1.18) vorübergehend abgeschaltet. Eindeaktivierter akustischer Alarm wirddurch die gelbe Signalleuchte (1.5)angezeigt.19


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9- Prüfung der Einstellwerte des <strong>Leckanzeiger</strong>s (siehe Pkt. 4.1):-„Alarm Ein“ P AE und „Pumpe Aus“ P PA .Weichen diese Werte ab, können amDruckschalter (1.23) diese Einstellwertenachjustiert werden.- Kontrolle der Werte „Pumpe Ein“ P PE und„Alarm Aus“ PAA. Diese Werte werden nichtMicroschaltereingestellt, sondern ergeben sich aus derAlarmSchalthysterese der Mikroschalter zur Alarm- bzw.Pumpensteuerung. Angegebene Werte sindRichtwerte.- Bei der Funktionsprüfung ist die Pumpe / Motor(1.21) auf unnormale Laufgeräusche hin zuprüfen.- In der vorgenannten Ventilstellung kann der<strong>Leckanzeiger</strong> zusätzlich auf Dichtigkeit untersuchtwerden.MicroschalterPumpeKontrolle des Überdruckventils der Pumpe:- Anschluss des Messgerätes nach dargestelltemAufbau.- Überwachungsraum am Prüfventil 1.13 entlüftenbis Pumpe EIN, Ventil in gezeigte Stellungdrehen.- Pumpe baut max. Überdruck auf. Öffnungsdruckder Überducksicherung P SV nach Pkt. 4.1kontrollieren, ggf. nach folgender Darstellungnachjustieren.20


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Prüfung des Überwachungsraums (<strong>Leckanzeiger</strong> über 3-Wegeventile abgetrennt):- In der dargestellten Stellung kann derÜberwachungsraum (12) ohne<strong>Leckanzeiger</strong>, z.B. auf Dichtigkeit geprüftwerden.Abschluss der Funktionsprüfung:- Die 3-Wegeventile sind in die links dargestellteBetriebsposition zu bringen.Andernfalls lässt sich die Serviceklappe nichtkomplett schließen.- Eventuell getrennte Verbindungsleitungen sindwieder dicht zu verbinden.- Kugelhähne an Verteiler öffnen und plombieren.- In dieser Einstellung darf die Anlage aufkeinen Fall verlassen werden, hierbei ist dieeinwandfreie Überwachung desLeckanzeigesystems nicht sichergewährleistet.- Die Überdruckpumpe baut den Druck im Überwachungsraum bis zum Erreichen desPumpenausschaltwertes P PA wieder auf. Danach schaltet die Pumpe ab.21


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9- Um einen unbefugten Eingriff am <strong>Leckanzeiger</strong> zuerschweren bzw. klar zu erkennen, ist diegeschlossene Serviceklappe (1.11) durch einePlombe (1.12) mit dem Gehäuseunterteil (1.9) zusichern.Abschließende Sichtprüfung:- Betriebsleuchte „Grün“ (1.3) leuchtet, Alarmleuchte „Rot“ (1.2) aus.- Schalter für den akustischen Alarm (1.4) in Normalbetriebsstellung, diegelbe Leuchte (1.5) darf nicht leuchten. Zusätzlich wird empfohlen,den Schalter mit einem Sicherungsaufkleber zu sichern (siehe Bildrechts). Eine Betätigung des Alarmtonschalters wird durch dieReißsicherung erkennbar.- Eventuell in die Verbindungsleitungen eingebaute Ventile /Kugelhähne sind in der Betriebsstellung und gesichert.- Kontrolle des Zustandes der Trockenperlen im Lufttrockner(siehe Pkt. 9.3).- Eventuell eingebaute Kondensatgefäße (9) leer.- Allgemeine Sichtprüfung der Anlage (z.B. Kennzeichnungen, Beschädigungen, geknickteoder poröse Verbindungsleitungen).22


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D99. Betriebsanweisung9.1. Allgemeiner HinweisDie ordnungsgemäße Montage, Inbetriebnahme und regelmäßige Funktionsprüfung, sowieKontrolle des <strong>Leckanzeiger</strong>s sind Voraussetzung für eine funktionierende Überwachung derAnlage bzw. des Behälters.Die Einschalthäufigkeit und Einschaltdauer der integrierten Pumpe zum Ausgleich minimalerUndichtigkeiten richtet sich nach dem Volumen des Überwachungsraums und nach derDichtheit des gesamten Leckanzeigesystems. Grundsätzlich gilt: Je größer der Behälter undsomit auch das Volumen des Überwachungsraums, desto geringer ist die Einschalthäufigkeitder Pumpe, jedoch ist die Einschaltdauer entsprechend länger. Eine stets zunehmendeEinschalthäufigkeit deutet auf eine zunehmende Undichtigkeit im Leckanzeigesystem hin.Läuft die Pumpe zunehmend länger oder gar im Dauerlauf, so kann eine abnehmendePumpenleistung hierfür die Ursache sein. In beiden Fällen wird eine Überprüfung desLeckanzeigesystems empfohlen.Die grüne Betriebsleuchte (1.3) leuchtet ständig, sobald Spannung an den <strong>Leckanzeiger</strong> (1)angelegt wird.Ein optimal gewartetes und dichtes Leckanzeigesystem reduziert auch die Betriebskosten aufein minimales Niveau.9.2. Wartung- Die Funktion der Betriebsleuchte „Grün“ (1.3), die Sättigung der Trockenperlen (Pkt. 9.3)sowie der Füllstand eventuell eingebauter Kondensatgefäße (9) sind durch den Betreiberregelmäßig zu prüfen.- Eine jährliche Funktionsprüfung ist durch einen Sachkundigen nach Pkt 8.2 durchzuführen.23


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D99.3. Überprüfung der Trockenperlen- Die Betriebsdauer der Trockenperlen beträgt für die aufgeführten Standardgrößen unterNormalbedingungen 12-15 Monate. Diese kann jedoch aufgrund verschiedenerEinflussfaktoren (z.B. Einbaubedingungen, Dichtigkeit des Systems, Temperatur undFeuchtigkeitsschwankungen) erheblich abweichen.- Gesättigte Trockenperlen müssen ausgetauscht werden.Farbänderung der Trockenperlen:Neuzustand:Trockenperlen gesättigt auswechselnOrangeFarblos- (Änderungen der Farbgestaltung der Trockenperlen durch den betreffenden Herstellermöglich! )- Die Erneuerung der gesättigten Trockenperlen kann ohne Betriebsunterbrechungdurchgeführt werden.- Übersicht der Artikel Nummern Lufttrockner und Ersatztrockenperlen siehe Anhang.- Lufttrockner mit einem Volumen von180 cm³ und 350 cm³ sind direkt unterhalbdes <strong>Leckanzeiger</strong>s montiert über könnenüber einen Schnellverschluss (mitEinrastung) geöffnet oder verriegeltwerden. Die Befüllung mit Trockenperlendarf die Füllmarke am Lufttrockner nichtüberschreiten. An der Oberseite desLufttrockners muss der mitgelieferte O-Ring eingelegt sein. Zur leichterenMontage / Demontage des Lufttrocknerskann der O-Ring leicht befeuchtet werden.- Größere Lufttrockner sind ausserhalb des<strong>Leckanzeiger</strong>s an geeigneter Stelleunmittelbar neben oder unterhalb des<strong>Leckanzeiger</strong>s zu montieren. DieVerbindung zum <strong>Leckanzeiger</strong> bzw. derLufttrockner wird normalerweise durcheinen geeigneten Schlauch (z.B. PVC)vorgenommen.öffnenverriegelnAnschluss externerLufttrockner24


9.4. Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Tritt eine Störung auf und zeigt der <strong>Leckanzeiger</strong> Alarm, leuchtet der Leuchtmelder „Alarmrot“ (1.2) auf und es ertönt der eingebaute Summer (1.18). Zur sofortigen Störungssuche undBeseitigung ist entsprechend qualifiziertes Fachpersonal einzusetzen oder ein autorisierterFachbetrieb zu beauftragen.Durch den Alarmtonschalter (1.4) am <strong>Leckanzeiger</strong> kann der akustische Alarm (1.18)vorübergehend ausgeschaltet werden. Ein deaktivierter Summer wird durch die gelbeLeuchte (1.5) angezeigt.Mögliche Störungsursachen:- Undichtigkeit im System, der Alarmeinschaltwert ist erreicht- Pumpe oder Druckschalter defekt- Ansaug- und Verbindungsleitungen verstopft oder vereist- Elektrischer Defekt- Sicherung der Pumpe defektUrsachen einer Undichtigkeit können sein:- Undichte Verschraubungen, Verbindungsleitungen oder Kondensatgefäße- Schadhafte Membranen und Ventile in der Pumpe oder des Druckschalters- Anschlussverschraubungen am Behälter (Tank)- Undichter Behälter (Tank)Erste Maßnahmen können sein:Funktionsprüfung nach Pkt. 8.2 durchführen (Einstellwerte des <strong>Leckanzeiger</strong>s und Dichtigkeitdes Systems prüfen).Wird der <strong>Leckanzeiger</strong> über einen Verteiler zur Überwachung mehrerer Behälter eingesetzt,müssen zur Prüfung der einzelnen Überwachungsräume sämtliche behälterseitigenKugelhähne an den Verteilern geschlossen werden. Sofern noch ausreichend Überdruck imSystem vorhanden ist, kann durch Öffnen des jeweiligen Kugelhahns am Verteiler derMessleitung und einem erkennbaren Druckabfall (Monometer am Verteiler oder Messgerätam Prüfanschluss der Messleitung des <strong>Leckanzeiger</strong>s angeschlossen), ein undichterBehälter identifiziert werden.Wiederinbetriebnahme nach einer Störung:Nach Beseitigung der Störung bzw. des Alarms ist der <strong>Leckanzeiger</strong> wie unter Abschnitt 7.0beschrieben, wieder in Betrieb zu nehmen.10. EntsorgungWerfen Sie Elektrogeräte nicht in den Hausmüll!Gemäß der EU Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte undihrer Umsetzung in nationales Recht müssen nicht mehr gebrauchsfähigeElektrogeräte getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwendungzugeführt werden.25


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Anhang:Lieferbares Zubehör (Auswahl, weiteres auf Anfrage bzw. www.asf-leckanzeiger.de)PVC Schlauch ROT (Meßleitung) 6x2 mm Art.Nr. 49000195PVC Schlauch Transparent (Druckleitung) 6x2 mm Art.Nr. 49000690PVC Schlauch ROT (Meßleitung) 4x2 mm Art.Nr. 49000192PVC Schlauch Transparent (Druckleitung) 4x2 mm Art.Nr. 49000190Schlauchklemmen für Schlauch 4x2 / 6x2 mm Art.Nr. 29022425 / 29022426Lufttrockner 180 ccm (Anbau an <strong>Leckanzeiger</strong>), ohneTrockenperlenLufttrockner 350 ccm (Anbau an <strong>Leckanzeiger</strong>), ohneTrockenperlenLufttrockner 500 ccm mit Halterung (zum separaten Anbau,Verbindung zum <strong>Leckanzeiger</strong> über Schlauch), ohneTrockenperlen490010554900105642003591KC-Trockenperlen 250 ccm 49300090KC-Trockenperlen 1 ltr. 49300086KC-Trockenperlen 2 ltr. 49300087KC-Trockenperlen 10 ltr. 49300088Verteilerleiste 2 fach – Schlauchanschluss 4mm / 6mm 42003122 / 42003132Verteilerleiste 3 fach – Schlauchanschluss 4mm / 6mm 42003123 / 42003133Verteilerleiste 4 fach – Schlauchanschluss 4mm / 6mm 42003124 / 42003134Verteilerleiste 5 fach – Schlauchanschluss 4mm / 6mm 42003125 / 42003135Verteilerleiste 6 fach – Schlauchanschluss 4mm / 6mm 42003126 / 42003136Tankanschlussverschraubung 1“ / ¾“ Art.Nr. 42001131 / 42001168Potentialfreies Relais - Nachrüstsatz Art.Nr. 49001051Schutzkasten mit Außenalarm / ohne Außenalarm Art.Nr. 49001062 / 490010683-fach Kondensatleiste mit Befestigungsleiste Art.Nr. 49005151Druckprüfgerät VDM300 im komfortablen Koffer Art.Nr. 4200701426


EG-KonformitätserklärungEC declaration of conformity / Déclaration de conformité CE /Dichiarazione di conformità CEHersteller / Manufacturer / Gardner Denver Thomas GmbHFabricant / Produttore: Benzstrasse 2882178 Puchheim / DeutschlandBezeichnung des Gerätes:Product description:Désignation du produit:Descrizione del prodotto:<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9 R, Ser.Nr., siehe letzte Seite der DokumentationLeak Detector Typ D9 R, Ser.No., see last page of the documentationDétecteur de fuites type D9 R, Série N°, voir la dernière page de la documentationRivelatore di perdite Tipo D9 R, Ser.No., vedere l'ultima pagina della documentazioneZulassungs.-Nr: / Appr. No. /N° d’agrément / Omologazione: Z-65.23-109 DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik, D-10829 Berlin)Hiermit erklären wir, dass oben genanntes Gerät den grundlegenden Anforderungen folgender EU-Richtlinien entspricht:Hereby we declare, that the above mentioned product meets the general requirements of the following EC directives:Nous déclarons par la présente que le produit en référence est conforme aux exigences fondamentales des directives CRsuivantes:Con la presente si dichiara che il prodotto sopra nominato corrisponde ai requisiti di base delle sequenti normative UE:EG-Mascinenrichtlinie 2006/42/EGEC-Machinery Directive 2006/42/EGDirective machines 2006/42/CEDirettiva macchine 2006/42/EGAngewandte Normen / Applied standards /Normes appliquées / Norme applicate :EN 60335-1:2012-10DIN EN ISO 12100:2011-03EG-Richtlinie elektro-magnetische VerträglichkeitEC-Guidelines electromagnetic toleranceDirective visant la tolérance électromagnétiqueDirettive EG sulla compatibilità elettromagnetica2004/108/EGWeitere Normen, die für das bezeichnete Gerätberücksichtigt wurden:Further standards which have been consideredfor the above mentioned product:Autres normes prises en considération pour leproduit en référence :Ulteriori norme prese in considerazione per il prodottoindicato:Hinweis: Die Inbetriebnahme darf erst dann erfolgen,wenn das Gerät ordnungsgemäß durch einenFachbetrieb entsprechend der technischenDokumentation installiert und das Leckanzeigesystemauf Funktion geprüft wurde.Remarque: La mise en service ne doit s’effectuer quesi l’appareil a été dûment installé par une entrepriseprofessionnelle conformément aux documentstechniques et après vérification du bonfonctionnement du système de détection de fuite.Angewandte Normen / Applied standards /Normes appliquées / Norme applicate :DIN EN 55014-1:2010-02DIN EN 55014-2:2009-02DIN EN 13160-1/-2:2003-09Leckanzeigesysteme / Leak Detection systems /Systèmes de détection de fuites / Sistemi dirivelazione perditeNotice: The mentioned product may only be used, if ithas been installed regarding the correspondingproduct documentation and the completed leakdetection system has been checked by an authorizedcompany.Avvertenza: La messa in attività può avveniresolamente se il prodotto è stato installatoconformemente alla documentazione da parte diun´azienda specializzata e se il sistema di rilevazioneperdite è stato verificato nel suo funzionamento.Ort / Datum / Unterschrift :Date / Signature : Puchheim, 02.01.2013 .. ....................................................Date / Signature :i.V. Richard MoserData / Firma :-Product Manager-Für die Zusammenstellung der technischen Dokumentation ist bevollmächtigt: Der HerstellerKonformitätserklärung D9 201-3-01-02.docx Seite 1 von 134


49009110-17-00 Tech Beschr D26 Text.doc (Fußz in <strong>Druckversion</strong> löschen) Seite 26/2935


<strong>Leckanzeiger</strong> Typ D9Hersteller:Gardner Denver Thomas GmbHBenzstrasse 28D-82178 PuchheimTelefon: +49 (0) 89 80900 – 1170Tax: +49 (0) 89 80900 – 1179Mail: info@asf-leckanzeiger.deInternet: www.asf-leckanzeiger.dewww.thomas-leak-detection.comTypschildfeldFür Gerätewartung, Reparatur und Ersatzteile wenden Sie sich bitte an IhrenFachbetrieb:

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