forschen entwickeln produzieren - Innovationspark Wuhlheide ...
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2010<br />
Das Magazin der Technologieregion Berlin Südost<br />
03 Produkte und Innovationen 06 Neu im IPW und TGS<br />
09 Technologiecenter mit Verbindungen 10 LED Eibner<br />
GmbH – Auffallen, Hinweisen 12 SECOPTA GmbH,<br />
rap.ID GmbH – Materialanalysen per LIBS 14 »Berlin<br />
WideBaSe« – Lokales Bündnis für den Welt markt 16<br />
Wirtschaftsförderung 18 Veranstaltungen
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 e d I t o r I a l<br />
2<br />
Editorial<br />
Die Stärkung der Basis kleiner und mittlerer technologie- und wissensbasierter<br />
Unternehmen als ein Grundpfeiler der Sicherung<br />
von Wachstum und Beschäftigung hat sich im vergangenen Jahr<br />
auch als Erfolgsträger in der Krisenbewältigung erwiesen. Die<br />
Förderungen des Bundes und Länder von Forschung und Innovation<br />
gehen daher zweifelsfrei in die richtige Richtung. Aktuelle<br />
Überlegungen der Koalition, diese fortan als Subventionierung zu<br />
sehen und die Förderung von Forschung und Entwicklung durch<br />
Steuerbegünstigungen darstellen zu wollen, dürften allerdings<br />
eher kontraproduktiv wirken. Vielmehr gewinnt die direkte Unterstützung<br />
der Innovations-, Kooperations- oder Netzwerkprojekte,<br />
insbesondere vor dem Hintergrund der erschwerten Finanzierung<br />
auf dem Kapitalmarkt, einen noch höheren Stellenwert. Sicherlich<br />
müssen die vielen Fördermechanismen immer wieder auf<br />
den Prüfstand, aber dabei sollte es in erster Linie um die Frage<br />
nach deren volkswirtschaftlicher Effektivität und inhaltlicher<br />
Ausrichtung gehen.Zum Beispiel stellt sich die Frage, ob die<br />
Angebote Berlins zur Förderung von Beratungsleistungen für Existenzgründung<br />
und Unternehmenswachstum nicht genauso auch<br />
für die Konsolidierung und Krisenbewältigung wichtig wären.<br />
Als ein auf technologieorientierte, wissensbasierte KMU fokusiertes<br />
Element der Wirtschaftsförderung haben sich seit vielen<br />
Jahren die 145 deutschen Innovations- und Gründerzentren<br />
bewährt. Die ersten Zentren wurden bereits 1983 in Westberlin<br />
(BIG) und Aachen (TZA) geründet. Die Erfolgsstory auf Ostdeutschland<br />
zu übertragen, war Anliegen einer gemeinsamen<br />
Initiative der Ministerien für Forschung und Technologie der BRD<br />
und der DDR Anfang 1990. Mit dieser Unterstützung entstand in<br />
Kooperation mit dem BIG im Berliner Wedding das erste Technologie-<br />
und Gründerzentrum der Neuen Bundesländer: der <strong>Innovationspark</strong><br />
<strong>Wuhlheide</strong> (IPW). Am 26. Mai werden wir dessen<br />
20. Jahrestag feierlich begehen; mit einer Festveranstaltung, zu<br />
der wir prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
von damals und heute erwarten, einem Festkolloquium<br />
zum Thema »Rolle der innovativen KMU bei der Gestaltung der<br />
industriellen Zukunft Deutschlands«, Erfahrungsberichten zahlreicher<br />
Gründer und einem geselligen Ausklang des Tages. Seien<br />
Sie schon jetzt herzlich eingeladen, mit uns zu feiern.<br />
Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH,<br />
Betreibergesellschaft des TGS<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I n h a lt/ I m p r e s s u m<br />
Produkte und InnovatIonen 3<br />
FUTURELED GmbH — LED Photonengenerator 3<br />
OUT e.V — Dünnschichttechnologien 3<br />
NDA GmbH — Outdoor Großbildschirme 4<br />
sglux GmbH — Miniatur-Datenlogger für UV-Strahlung 4<br />
Bi-Ber GmbH & Co. KG — Interaktion mit der Maschine 5<br />
neu Im tGS und IPW 6<br />
Profi-Net eG — Energieberatung, IT-Technologie 6<br />
Hogibo.net — Webhosting 6<br />
Buse & Grunst Marketing GbR — Online-Marketing 6<br />
euregon AG — Logistik für ambulante Pflegedienste 7<br />
abs Glashaus GmbH — Technologien für Gewächshäuser 7<br />
Heinz Jahn Modell- & Formenbau GmbH 8<br />
Standort 9<br />
Technologiecenter mit guten Verbindungen 9<br />
FIrmenProFIl 10<br />
LED- Eibner GmbH — Auffallen, Hinweisen, Gestalten 10<br />
SECOPTA GmbH, Rap.ID GmbH — Materialanalysen 12<br />
»Berlin WideBaSe« — Lokales Bündnis für den Weltmarkt 14<br />
WIrtSchaFtSFörderunG trePtoW/köPenIck 16<br />
unternehmerkreIS SchöneWeIde 17<br />
veranStaltunGen 18<br />
ImPreSSum Innotech wird herausgegeben von der Innovations park<br />
<strong>Wuhlheide</strong> Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße 325,<br />
12555 Berlin redaktIon Reimund Lepiorz GeStaltunG Bildmitte<br />
— Büro für Gestaltung und Fotografie, Matthias Nichelmann,<br />
www.bildmitte.de FotoGraFIe Projekt foto Richter, außer Seite 3:<br />
Archiv FUTURELED GmbH, Seite 4 Mitte: Archiv sglux, Seite 5 Archiv<br />
Bi-Ber GmbH, Seite 18 Archiv IPW, Seite 19 Mitte: foto@fee-abtmeyer.de<br />
anSchrIFt der redaktIon IMG mbH, Köpenicker Straße<br />
325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 65 76 2799, img@ipw-berlin.<br />
de, www.ipw-berlin.de druck Agit Druck GmbH Berlin, März 2010
p r o du k t e u n d I n n ovat I o n I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Die FUTURELED GmbH entwickelt LED-Lichtquellen und Strahlungsmodule. Im Bilde: UV-LED’s im Lebensdauertest.<br />
Produkte und InnovatIonen<br />
LED Photonengenerator 365 - 1065 Nanometer<br />
Die FUTURELED GmbH bringt noch in diesem Jahr eine<br />
Breitband-Lichtquelle auf den Markt, die es möglich<br />
macht, Licht in bis zu 28 Wellenlängen in einem Spektralbereich<br />
von 365 bis 1065 Nanometern individuell<br />
einzustellen. In dem Gerät, dem gut eineinhalb Jahre<br />
Entwicklungsarbeit vorausgingen, erzeugen mehrerehunderte<br />
Hochleistungs-LED eine Leistung von bis zu<br />
1.000 Watt pro Quadratmeter.<br />
»Das Gerät ist in der Leistungsklasse völlig neuartig«, so<br />
Geschäftsführer Oliver Arnold. Inklusive intelligenter Ansteuerungseletronik<br />
erlaubt es Simulationen von Spektren,<br />
bei denen der Peak variabel ist. Die Anwendung<br />
dieser speziellen Lichtquelle sieht er vor allem in der<br />
Materialprüfung oder der Medizintechnik, beispielsweise<br />
in der Anregungsspektroskopie oder für die exakte<br />
Leistungsmessung bei Solaranlagen.<br />
Die FUTURELED mit Sitz im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong><br />
Berlin entwickelt LED- Lichtquellen und Strahlungsmodule,<br />
die auf den neuesten Technologien der Halbleiter<br />
Optoelektronik, des Thermomanagement und der<br />
Steuer- und der Leistungselektronik basieren.<br />
FUTURELED GmbH,<br />
Tel: 030. 5770 8920, www.futureled.de<br />
Dünnschichttechnologien des OUT e.V.<br />
Der Optotransmitter-Umweltschutz-Technologie e.V.<br />
(OUT e.V.) mit Sitz im IPW betreibt Forschung und Entwicklung<br />
auf dem Gebiet der »Dünnschichttechnologien«,<br />
überwiegend im Rahmen geförderter Projekte.<br />
Im vergangenen Jahr hat der Verein die Mess- und Analysemöglichkeiten<br />
des Dünnschichtlabors wesentlich<br />
erweitert. Dadurch ist es möglich, durch Sputter- oder<br />
PECVD-Prozesse hergestellte Schichten und Schichtstapel<br />
in weiten Messbereichen und mit hoher Genauigkeit<br />
elektrisch, mechanisch und optisch zu untersuchen.<br />
Im Labor werden ferner Kontakt- und Isolatorschichten<br />
für mikrooptoelektrische Anwendungen von Metallen,<br />
Oxiden und Nitriden mit Schichtdicken
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 p r o du k t e u n d I n n ovat I o n<br />
Der OUT e.V. bietet FuE-Ergebnisse Unternehmen und Kooperationspartnern zur Nutzung an.<br />
4<br />
spektralaufgelösten ellipsometrischen (280 bis 2400 nm)<br />
Messungen können im Labor nun auch mechanische<br />
Eigenschaften wie Haftfestigkeit, Härte und Oberflächenprofile<br />
bestimmt und elektrische Messungen (IU-<br />
Kennlinien und CV) mit Hilfe eines neuen, abgeschirmten<br />
Vierspitzen-Messplatzes auch an strukturierten Halbleiteroberflächen<br />
100 x 100 µm von 1x10-3 mV bis 100 V<br />
und 1 pA bis 10 mA vorgenommen werden.<br />
Der OUT e.V. wurde 1991 gegründet und ist eine bundesweit<br />
agierende externe Industrieforschungseinrichtung.<br />
Zweck ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung<br />
auf den Gebieten der Mikro- und Opto elektronik sowie<br />
der Biotechnologie und des Umweltschutzes. Der OUT<br />
e.V. bietet seine FuE-Ergebnisse und Dienstleistungen allen<br />
nachfragenden Unternehmen und Kooperationspartnern<br />
– vor allem kleine und mittlere Unternehmen - zur<br />
Nutzung an. Neben dem Gebiet der Dünnschichttechnologien,<br />
in dem der OUT e. V. auch Auftragsforschung bei<br />
Dünnschichtabscheidung und -Analyse offeriert, befasst<br />
sich der Verein mit LED, Sensorik sowie der Netzwerkeund<br />
Sicherheitsforschung.<br />
OUT e.V., Tel: 030. 6576 2671, www.out-ev.de<br />
Innovative Outdoor Großbildschirme<br />
Die National Digital Advertising (NDA) plant noch in diesem<br />
Jahr die weltweit ersten HD- fähigen Werbeflächen<br />
auf den Markt zu bringen. Die Outdoor-Anzeigesysteme<br />
werden via Datenanbindung, etwa per DSL, HSDPA oder<br />
UMTS, in Echtzeit mit Content versorgt und überwacht<br />
und sind damit den tagesaktuellen Situationen anpassbar.<br />
»Sie sind mit den neuesten Hochleistungs- LED’s<br />
ausgestattet und erst durch den sprunghaften Fortschritt<br />
in der LED-Technologie möglich geworden,« so<br />
Rolf Barth, Geschäftsführer der NDA. »Die Effizienz der<br />
Geräte ist heute im Sinne von Green-IT um ein Vielfaches<br />
besser als noch vor wenigen Jahren«. Die Fläche von<br />
derzeit neun Quadratmetern Größe ist je nach Anforderungen<br />
an den jeweiligen Standort durch die modulare<br />
Bauweise beliebig erweiterbar.<br />
Es lassen sich auf den Bildschirmen neben den Werbebotschaften<br />
auch tagesaktuelle Informationen senden,<br />
die direkt auf einen jeweiligen Standort und die Region<br />
bezogen sind. Zum Beispiel aktuelle Flugdaten auf Straßen,<br />
die zu Flughäfen führen oder Staumeldungen an<br />
viel befahrenen Bundes- oder Landesstraßen in Stadtnähe.<br />
Bei Großveranstaltungen können die NDA-Systeme<br />
für Live-Übertragungen genutzt werden. Die täglichen<br />
Werbezeiten der Anlagen werden individuell nach den<br />
Anforderungen der Werbetreibenden gestaltet.<br />
Die NDA arbeitet im Bereich LED- Technologie mit einem<br />
deutschen Systemintegrator für Entwicklung und Bau der<br />
Systeme zusammen, der bereits seit vielen Jahren digitale<br />
Werbeanlagen konzipiert, aufbaut und betreibt. Die<br />
ersten zwölf der neuartigen Anlagen werden bis August<br />
dieses Jahres in Berlin errichtet. In der Folge sollen die<br />
Großbildschirme im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz<br />
kommen und langfristig die herkömmlichen Großplakat-<br />
Werbeflächensysteme an markanten Standorten ergänzen.<br />
Das Betriebszentrum der Anlagen in und für Berlin<br />
befindet sich in den Räumen der NDA im <strong>Innovationspark</strong><br />
<strong>Wuhlheide</strong> Berlin.<br />
National-Digital-Advertising (NDA) GmbH<br />
Tel. 030. 6576 3540, www.nda-gmbh.com<br />
Miniatur-Datenlogger für UV-Strahlung<br />
Das UVMINILOG der Firma sglux ist ein Miniatur-Datenlogger<br />
für UV-Strahlung. Er wird in der Überwachung UVsensitiver<br />
Güter sowie in Feldstudien an Personen oder<br />
Tieren zur Quantifizierung der UV-Bestrahlungsstärke<br />
eingesetzt. Das Gerät ist für eine Aufzeichnungslänge<br />
bis zu 18 Monaten ausgelegt, wobei mehr als zwei Millionen<br />
Messwerte gespeichert werden können. Aufgrund<br />
seiner geringen Baugröße und des geringen Gewichts<br />
von 60 Gramm kann das Messinstrument leicht mittels
p r o du k t e u n d I n n ovat I o n I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
High Definition Tangible Multitouch LCD-System: Mehrere Benutzer können den Bildschirm gleichzeitig berühren und Informationen abrufen.<br />
Schrauben oder Gurt befestigt werden.<br />
Weitere optional integrierte Sensoren zur Messung von<br />
Temperatur, Druck, relativer Feuchte und Beschleunigung<br />
ermöglichen die Rekonstruktion der Ereignisse innerhalb<br />
komplexer Fertigungsprozesse. Die integrierten<br />
strahlungsharten Empfänger basierend auf Siliziumkarbid<br />
ermöglichen den Einsatz des Instruments in Anlagen<br />
zur UV-Trocknung und Härtung mit hohen UV-Intensitäten<br />
bis 10W/cm².<br />
Die sglux GmbH mit Sitz im TGS ist Universalanbieter für<br />
Leistungen und Produkte, die zur Erzeugung, Messung<br />
und Steuerung ultravioletter Strahlung benötigt werden.<br />
sglux stellt für Kunden aus Wissenschaft und Gewerbe<br />
sämtliche Leistungen in diesem Segment her – von der<br />
Photodiode bis zur kompletten Messanlage. »Für unsere<br />
Kunden halten wir zudem über 400 unterschiedliche<br />
Artikel aus eigener Produktion ständig auf Lager«, so Dr.<br />
Tilman Weiss, Geschäftsführer des Unternehmens.<br />
sglux GmbH, Tel. 030. 5301 5211, www.sglux.de<br />
Greifbare Interaktion mit der Maschine<br />
Für den Hersteller eines High Definition Tangible Multitouch<br />
LCD-Systems (HDTML) hat die Bi-Ber GmbH mit<br />
Sitz im TGS eine Softwarelösung implementiert, die vier<br />
Kameras synchronisiert und die Erkennung von Gegenständen<br />
in den jeweiligen Objektfeldern koordiniert. Das<br />
für die Produktpräsentation konzipierte HDTML-System<br />
vereint die Funktionen eines Multi-Touch-Geräts mit denen<br />
eines Tangible User Interface, das die Interaktion mit<br />
der Maschine mittels physikalischer Objekte ermöglicht.<br />
Mehrere Benutzer können den Bildschirm gleichzeitig<br />
mit beiden Händen berühren und dabei Informationen<br />
abrufen: So lässt sich zum Beispiel ein Glas auf dem<br />
LCD-Bildschirm platzieren, das mittels eines daran ange-<br />
brachten Musters kameragestützt identifiziert wird. Die<br />
Applikationssoftware stellt die dazugehörigen Informationen<br />
zur Verfügung.<br />
Alle zu identifizierenden Objekte sind mit einem schwarzweißen<br />
Marker mit einem maximalen Durchmesser von<br />
30 Millimetern versehen, der von den unter dem LCD-<br />
Bildschirm installierten Kameras erfasst werden muss.<br />
Um eine robuste Objekterkennung zu gewährleisten,<br />
wurde ein binäres Muster implementiert. Insgesamt können<br />
64 Objekte codiert werden. Da die Marker durch die<br />
LCD-Oberfläche nur unscharf und kontrastarm abgebildet<br />
werden, wurde die Bildverarbeitungssoftware speziell<br />
für eine sichere Identifizierung ausgelegt.<br />
Die eigentliche Objekterkennung erfolgt mit einer Kombination<br />
verschiedener Software-Tools von Cognex. Mittels<br />
des PatMax-Tools werden anhand eingelernter Konturen<br />
Objekte auf dem Tisch als Marker identifiziert und deren<br />
Position, Drehwinkel und Code bestimmt. Jedem Marker<br />
wird während seiner Anwesenheit auf dem Tisch eine<br />
spezifische Session-ID zugeordnet. Diese wird beibehalten,<br />
wenn die Marker bewegt werden, so dass sie auch<br />
beim Wechsel in das Objektfeld einer anderen Kamera<br />
noch als dieselben erkannt werden. Dies ist sogar dann<br />
gewährleistet, wenn sich gleichzeitig mehrere Marker mit<br />
dem gleichem Code auf dem Tisch befinden.<br />
Das 1997 gegründete Berliner Unternehmen Bi-Ber<br />
entwickelt und produziert Bildverarbeitungssysteme<br />
für die produktionsbegleitende Qualitätskontrolle. Das<br />
Leistungsspektrum umfasst die Konstruktion von Hardwarekomponenten,<br />
Vor-Ort-Montage, Inbetriebnahme<br />
und Justage von Systemen sowie das Erstellen applikationsspezifischer<br />
Softwarelösungen.<br />
Bi-Ber GmbH & Co. Engineering KG, Tel.: 030. 5304 1253<br />
www.bilderkennung.de<br />
5
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 n eu I n I pw u n d t G s<br />
6<br />
Schwerpunkt IT-Technologie — Jan Michalski von der Profi-Net eG<br />
neu Im IPW<br />
Informationstechnologie und Energieberatung<br />
Die Profi-Net eG wurde 2007 als Dienstleistungs-Genossenschaft<br />
gegründet und fördert die Zusammenarbeit<br />
von KMU. Derzeit besteht die Genossenschaft aus neun<br />
Mitgliedern. Neben den Hauptgeschäftsfeldern Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie und Energieberatung<br />
bieten die Mitglieder Projektierungs- und<br />
Architektenleistungen, Marketing- und Kommunikationsberatung<br />
und allgemeine Rechts- und Steuerfragen auf<br />
dem Gebiet des Immobilien- und Mietrechts sowie des<br />
Vertrags- und Wirtschaftrechts.<br />
»In der Genossenschaft haben sich Spezialisten zusammengefunden,<br />
um komplexe Leistungen aus einer Hand<br />
anzubieten«, so der Vorstandsvorsitzende Jan Michalski.<br />
»Damit wollen wir unsere Chancen im Wettbewerb verbessern,<br />
die Kosten senken und den Netzwerkgedanken<br />
innerhalb und außerhalb der Genossenschaft stärken.«<br />
Im Bereich Informations- und Technische Systeme bietet<br />
die Profi-Net individuelle Lösungen für technische<br />
Netzwerke, für Kommunikationslösungen oder für umfangreiche<br />
Investitionsplanungen der Unternehmen an.<br />
Zertifizierte Energieberater stellen Energieausweise für<br />
Wohnbauten und Gewerbeimmobilien aus, analysieren<br />
alle energierelevanten Nutzungsprozesse und beziehen<br />
diese in die Betrachtung ein. Die Profi-Net bietet als<br />
Service die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermittel<br />
für die energetische Gebäudesanierung bzw.<br />
Prozessoptimierung an.Bereits vor der Gründung der<br />
Genossenschaft wurden zahlreiche thematische Veranstaltungen<br />
und Seminare durchgeführt, um voneinander<br />
zu profitieren. Daraus entwickelte sich mittlerweile ein<br />
gefördertes Seminarprogramm von Praktikern für Praktiker,<br />
das am neuen Standort IPW wieder verstärkt angeboten<br />
werden soll. Die Profi-Net eG sieht darin auch<br />
eine Plattform den gegenseitigen Austausch und die<br />
Netzwerkarbeit.<br />
Profi-Net eG, Tel. 030.555 76 76 50, www.profi-net-eg.de<br />
Webhosting mit Hogibo.net<br />
Marcel Hirthe arbeitete als Webdesigner unter dem Label<br />
»Webpainters.de«. »Nachdem ein Design abgeschlossen<br />
war, fragten mich Kunden regelmäßig nach einem geeigneten<br />
Webhoster. Günstig sollte er sein, leicht verständlich,<br />
und falls es doch Probleme gäbe, sollte immer<br />
jemand da sein, der hilft«. Um seinen Kunden genau das<br />
zu bieten, was sie benötigen, gründete er zusammen mit<br />
dem Softwareentwickler Marcus Boche das Projekt Webhosting.<br />
Hogibo.net ist seit 2008 online und als autorisierter Hoster<br />
mittlerweile auch einem größeren Kreis von Nutzern<br />
bekannt. Kunden können ganz klassisch Domains<br />
registrieren lassen, Webspace in unterschiedlichen<br />
Dimensionen buchen, außerdem Voiceserver und unterschiedliche<br />
Gameserver. Der Kundenstamm reicht<br />
von Einzelusern über Communities bis zu Unternehmen<br />
unterschiedlicher Größe, wobei der Radius, wie bei virtuellen<br />
Diensten üblich, auch Kunden aus dem weitweiten<br />
Ausland einschließt.<br />
»Registrierung und Handling bei Hogibo sind denkbar<br />
einfach«, so Marcel Hirthe. Im Kundenbereich sind die<br />
Produkte simpel einzustellen und Domains können in<br />
Echtzeit registriert werden. Eventuelle Fragen können<br />
Kunden online per Live-Support oder per Telefon zum<br />
Ortstarif mit dem Dienstleister klären.<br />
Die Entscheidung, Hogibo.net im IPW anzusiedeln, geschah<br />
aus ganz handfesten Gründen: »Es gibt immer<br />
wieder Kunden, die von der Zuverlässigkeit eines Dienstleisters<br />
aus dem virtuellen Umfeld erst dann überzeugt<br />
sind, wenn sie ihn einem realen Standort zuordnen können«,<br />
so Herr Hirthe.<br />
Hogibo.net, Tel: 030. 577 09 88 40, www.hogibo.net<br />
Agentur für Online-Marketing<br />
Die Marketing- und Werbeagentur Buse & Grunst entstand<br />
im Jahre 2009. Kerngeschäft ist das Online-Marketing,<br />
genauer: die Vermarktung von Internetportalen.<br />
Norman Buse und Benjamin Grunst betreuen neben dem<br />
Studium zwei Webportale, darunter www.just-study.com,<br />
das über alternative Studienmöglichkeiten informiert.<br />
Mittlerweile kamen weitere Online-Angebote hinzu, überwiegend<br />
für Unternehmen aus dem Bezirk Treptow-Köpenick,<br />
welche die Agentur verwaltet und weiterentwickelt.<br />
Zum weiteren Service gehören die Suchmaschinenoptimierung,<br />
die Koordination von Online-Werbung, die<br />
Websiteerstellung und weitere Leistungen im Umfeld des<br />
Online-Marketings. Kurz gesagt, helfen sie Firmen dabei,
n eu I n I pw u n d t G s I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Macel Hirthe und Marcus Boche gründeten 2008 Hogibo.net<br />
im Internet gefunden zu werden und einen nachhaltigen<br />
Erfolg des Kunden zu gewährleisten.<br />
Wegen der steigenden Kundenzahl haben die beiden<br />
Firmengründer neben der Agentur im IPW ein weiteres<br />
Unternehmen in Berlin gegründet, die Vadis Science &<br />
Business Media GmbH, welche sich vorwiegend der Vermarktung<br />
eigener und fremder Portale widmet.<br />
Buse & Grunst Marketing GbR, Tel: 030. 6576 3530<br />
www.bgmarketing.de<br />
neu Im tgs<br />
Logistik für ambulante Pflegedienste<br />
Zum 1. Januar 2010 eröffnete die euregon AG im TGS ihre<br />
dritte Geschäftsstelle nach Köln und Hamburg. Klaus<br />
Euhus leitet die Geschäftsstelle Ost, er ist zuständig für<br />
Berlin und die neuen Bundesländer. Zeitnah soll noch<br />
weiteres Personal im TGS für den Bereich Support und<br />
Schulung eingestellt werden.<br />
Die euregon AG wurde im Jahr 2000 in Augsburg gegründet.<br />
Vorstand und Firmenmitgründer Helmut Ristok<br />
beschäftigt sich seit fast dreißig Jahren mit Softwarelösungen<br />
für Sozialorganisationen wie Caritas, Diakonie,<br />
Rotes Kreuz oder Volkssolidarität. »Unsere Zielgruppe<br />
sind jene ambulanten Pflegedienste in ganz Deutschland,<br />
die jeweils zwischen zehn bis 200 Pflegekräfte beschäftigen,<br />
um damit zwischen 50 bis 1.500 Patienten, teils<br />
rund um die Uhr, zu betreuen«. Die Kunden der euregon<br />
steuern täglich für weit über 100.000 Patienten die gesamte<br />
Tourenplanung mit zirka 500.000 Leistungen. »Dazu<br />
ist eine hochkomplexe Branchensoftware notwendig,<br />
die die vielfältigen Aufgaben mit einem Mitarbeiter-Team<br />
bei den Patienten steuert«, so der Vorstand weiter. Fast<br />
10.000 mobile Mitarbeiter-Informationssysteme seien<br />
heute bereits im Einsatz. »Damit sind wir marktführend<br />
in Deutschland«. Zu den Kunden des Unternehmens gehören<br />
zum Beispiel »Die Johanniter«, bundesweit mit 110<br />
Pflegestationen, oder der Caritasverband für das Erzbistum<br />
Berlin mit 20 Caritas-Pflegestationen.<br />
euregon AG, www.euregon.de<br />
Innovative Technologien für Gewächshäuser<br />
Seit August 2009 ist die abs-Glashaus GmbH i. G Mieter<br />
des TGS. Sie arbeitet an einer Technologie, die den Einsatz<br />
von Gewächshäusern revolutionieren könnte.<br />
Die abs-Glashaus ging hervor aus der abs concept GmbH,<br />
die ökologisch effiziente Baukonzepte entwickelt und auf<br />
dem Gebiet auch forscht. Auf der Suche nach neuen<br />
Standorten für Photovoltaikanlagen in Spanien fiel Geschäftsführer<br />
Jos Packenius auf, dass ganze Landstriche<br />
in exzessiver Weise durch Gewächshäuser oder Folienzelte<br />
genutzt werden. In der Gegend um Almeria sind<br />
allein rund 40.000 Hektar Land unter Folie. Das führt<br />
dort zu erheblichen ökologischen Problemen. So sank<br />
der Grundwasserspiegel in einigen Regionen bereits von<br />
zehn auf 100 Meter ab, die Böden sind überdüngt. Das<br />
Problem brachte den Mathematiker und Bauingenieur<br />
auf die Idee, innovative Gewächshäuser zu fertigen, die<br />
Energie spenden, statt zu verschwenden. Die Arbeit an<br />
dem Projekt begann vor zwei Jahren.<br />
Das System sieht im Kern einen geschlossenen Wasserkreislauf<br />
vor, in dem Wasser nicht verdunstet. Über zwei<br />
Energiezisternen wird die Klimatisierung energieeffizient<br />
gestaltet. Transparente Photovoltaikmodule auf dem<br />
Dach verschatten und erzeugen Strom. In Entwicklung<br />
sind holografische Folien, die das Licht nach Wellen-<br />
7
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 n eu I m I pw u n d t G s<br />
8<br />
Jos Packenius entwickelt innovative Gewächshäuser. Die Systeme<br />
steigern Erträge, verbrauchen wenig Wasser und spenden Energie.<br />
Bild rechts: Heinz Jahn plant noch in diesem Jahr eine neue Niederlassung<br />
im <strong>Innovationspark</strong> zu errichten.<br />
längen filtern. Ins Gewächshaus gelangt lediglich Licht,<br />
das zur Photosynthese nötig ist. Das infrarote Licht wird<br />
zur Energieerzeugung genutzt. Beide Ansätze werden<br />
mittlerweile durch Forschungsprojekte des Ministeriums<br />
für Forschung und Bildung und des Ministeriums für<br />
Wirtschaft unterstützt. Eingebunden in die Forschungen<br />
sind außerdem die Humboldt-Universität sowie die spanischen<br />
Universitäten von Las Palmas und Almeria.<br />
Die Entwickler rechnen bei Einsatz der neuen Technologie<br />
nicht nur mit Steigerung der Produktion um das Fünffache<br />
und eine Einsparung des Wasserverbrauchs um bis<br />
zu neunzig Prozent. Das geschlossene System trägt auch<br />
dazu bei, den Nitrateintrag ins Grundwasser und den<br />
Boden zu verhindern, um damit gleichzeitig Düngemittel<br />
einzusparen. Auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
verringert sich drastisch. »Die erste Entwicklungsphase<br />
ist abgeschlossen«, so Jos Packenius.<br />
Noch in diesem Jahr werden der Prototyp und erste<br />
Großprojekte entstehen. Das Produkt sei nun reif für<br />
den Einsatz und die Entwicklung der zweiten und der<br />
Forschung an der dritten Generation in vollem Gange.<br />
abs Glashaus GmbH i. G, Tel: 030. 5301 0108<br />
www.abs-concept.de<br />
Modelle & Formen für Industrie und Handwerk<br />
Die Heinz Jahn Modell- & Formenbau GmbH bezog Ende<br />
2009 Räume im IPW. Eine Zwischenlösung, so Heinz<br />
Jahn. »Noch in diesem Jahr beginnen wir mit dem Bau<br />
unserer neuen Niederlassung im <strong>Innovationspark</strong>«.<br />
Der Unternehmer hat beschlossen, vom Angebot der<br />
Erbpacht auf dem Gelände des <strong>Innovationspark</strong>s Ge-<br />
brauch zu machen und so eine sichere und langfristige<br />
Perspektive bei der Standortplanung für seinen Betrieb<br />
zu schaffen. »Für uns bedeutet die Errichtung eines eigenen<br />
Unternehmenssitzes ein Mehr an Sicherheit und<br />
Planungsstabilität für die Zukunft.«<br />
Herr Jahn gründete sein Unternehmen vor 16 Jahren in<br />
Köpenick und beschäftigt heute neun Mitarbeiter. Sein<br />
Modellbaubetrieb fertigt Prototypenmodelle und Formen<br />
aus Leichtmetallen, Kunststoffen und Holz. Sein Unternehmen<br />
arbeitet für Systemlieferanten oder im Auftrag<br />
von Anwendern aus der Fahrzeugindustrie, dem Maschinenbau,<br />
der Armaturen- und Geräteindustrie. Darunter<br />
sind namhafte große Unternehmen sowie auch zahlreiche<br />
mittelständische Betriebe, Kunden aus Branchen<br />
wie Styling & Design, der Industrieanwendung und dem<br />
Handwerk.<br />
»Wir nutzen selbstverständlich modernste Fertigungstechniken,<br />
von der CAD gestützten Konstruktion bis zur<br />
CNC gesteuerten Bearbeitung«, so Herr Jahn. Die Firma<br />
verfügt auch über einen soliden konventionellen Maschinenpark<br />
zur Erweiterung der Fertigungsmöglichkeiten.<br />
Mit im Portfolio sind 3D-Scans mittels Laserpistole sowie<br />
die 3D-Vermessung und der 3D-Druck von Modellen und<br />
Prototypen.<br />
Weiterer wichtiger Leistungsaspekt ist die technologische<br />
Beratung zu einzelnen Projekten. Anhand von<br />
3D Modellen, die nach Vorgaben der Kunden entstehen,<br />
können die Modellbauer optimale Lösungswege für die<br />
Umsetzung spezifischer Kundenprojekte vorschlagen.<br />
Heinz Jahn Modell- & Formenbau GmbH<br />
Tel: 030. 6576 3651, www.modellbau-jahn.de
s ta n d o rt I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Technologiecenter<br />
mit guten Verbindungen<br />
In Treptow Köpenick haben sich in den vergangenen Jahren<br />
mehrere hundert Firmen aus innovativen Zukunftsbranchen<br />
niedergelassen. Aus gutem Grund: Sie profitieren<br />
von der Nähe zu wissenschaftlichen Instituten und<br />
Forschungseinrichtungen und einer guten Infrastruktur.<br />
Mit dem Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg International<br />
gewinnt der Standort weiter an Attraktivität.<br />
Technologieorientierte Unternehmen finden im <strong>Innovationspark</strong>e<br />
<strong>Wuhlheide</strong> (IPW) und dem Technologie- und<br />
Gründerzentrum am Spreeknie (TGS) genau, was sie<br />
brauchen. Bei Zentren liegen kieznah und unweit vom<br />
Köpenicker Stadtkern entfernt. Vor allem kleine und<br />
mittlere Unternehmen werden dort kompakt und individuell<br />
betreut. Die beiden Gewerbezentren unter einem<br />
Management bieten ein intaktes Unternehmensumfeld<br />
und zahlreiche Management-Services.<br />
Der 32 Hektar große IPW befindet sich inmitten einer der<br />
größten Parklandschaften Berlins. Vor zwanzig Jahren<br />
war der IPW das erste Technologie- und Gründerzentrum<br />
in den neuen Bundesländern. In diesem Jahr begeht der<br />
Technologiecampus sein 20jähriges Bestehen und kann<br />
im Jubiläumsjahr eine gute Bilanz vorlegen. Inzwischen<br />
arbeiten rund 150 Unternehmen aus Branchen wie der<br />
Biotechnologie, der Optoelektronik, der Werkzeugtechnologie<br />
oder der Umwelttechnologie innerhalb des modernen<br />
Technologiecampus. Ihnen stehen Werkstätten,<br />
moderne Labor und Büroflächen sowie ausreichend Lagerkapazitäten<br />
zur Verfügung.<br />
Im Standortkonzept ist zudem ein nicht alltägliches<br />
Angebot an die Unternehmen enthalten. Sie haben die<br />
Möglichkeit, Grundstücke auf Basis von Erbpachtverträgen<br />
zu erwerben und so Raum für eigenes Wachstum und<br />
ihre speziellen Bedarfe zu schaffen.<br />
Das TGS in Schöneweide – dem ehemaligen Standort<br />
der AEG mit bis heute beachtlicher denkmalgeschützter<br />
Bausubstanz - befindet sich in direkter Nachbarschaft<br />
der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Es ist mit<br />
hochwertigen Multifunktionsräumen ausgestattet, die<br />
für Labor- und Werkstattarbeiten genutzt werden. Vor<br />
allem Unternehmen aus der Informationstechnologie,<br />
der Biotechnologie und technische Dienstleister nutzen<br />
die variablen Angebote in einem der modernsten und<br />
größten Technologiezentren Berlins.<br />
IPW Berlin, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin<br />
Tel: 030. 6576 2431, koch@ipw-berlin.de,<br />
www.ipw-berlin.de<br />
TGS Spreeknie Centermanagement, Frau Reimann,<br />
Ostendstraße 25, 12459 Berlin, Tel: 030.5304 1005<br />
anja.reimann@tgs-berlin.de, www.tgs-berlin.de<br />
9
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 p r o f I l<br />
Eine Installation der LED Systeme Eibner GmbH kennt jeder, der in Berlin<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. In den City-Light<br />
Postern der Firma Wall wird das Firmenemblem im Glas durch LED-<br />
Module beleuchtet. »Durch die Einkopplung von Licht in Glaselemente<br />
heben wir solche Schriftzüge, Logos oder Werbebotschaften effektiv<br />
hervor«, erklärt Wolfgang Eibner. Das Licht wird über die Glaskanten<br />
eingebracht, zumeist leitendes Acrylglas (PMMA) oder mineralische<br />
Gläser, in die Botschaften zuvor eingraviert, heißgeprägt, aufgeklebt<br />
oder, wie bei den Tafeln der Firma Wall, gefräst werden.<br />
Wolfgang Eibner arbeitet seit 1975 an der Entwicklung der LED-Technologie<br />
und ihrer Anwendungen. 2005 gründete er mit sechs ehemaligen<br />
Mitarbeitern die LED Eibner GmbH und spezialisierte sich im<br />
Verlauf der letzten Jahre auf die Konfektionierung von Leuchtdioden<br />
als monochromatische Lichtquellen für industrielle oder gewerbliche<br />
Zwecke. Die Basiseinheiten der meisten Anwendungen, die LED-<br />
Eibner in den vergangenen Jahren realisierte, sind gerade mal acht<br />
Millimeter hohe SMD (Surface Mounted Device)-LED-Anordnungen.<br />
10<br />
Auffallen,<br />
Hinweisen,<br />
Gestalten<br />
Die LED-Systeme Eibner GmbH bringt Licht in Form.<br />
Die Installationen heben Botschaften hervor und sind zudem äußerst energieeffizient.<br />
The firm LED-Systems GmbH Eibner gets light into shape. The<br />
installations highlight messages and are also extremely energy<br />
efficient.<br />
An installation of LED Eibner GmbH is known to anyone who travels<br />
around Berlin by public transport. In the City-Light posters of the firm<br />
Wall the company logo in the glass is illuminated by LED modules.<br />
“Through the coupling of light into glass elements we effectively highlight<br />
such lettering, logos or advertising messages,” explains Wolfgang<br />
Eibner. The light is introduced via the glass edges, mostly conductive<br />
acrylic glass (PMMA) or mineral glass, into which the messages have<br />
previously been engraved, hot stamped, glued or – as with the panels<br />
of the firm Wall – milled.<br />
Wolfgang Eibner has been working since 1975 on the development of<br />
LED technology and its applications. In 2005 he founded the firm LED<br />
Eibner GmbH with six former employees, specializing over the course<br />
of recent years in the assembly of light emitting diodes as monochromatic<br />
light sources for industrial or commercial purposes. The basic<br />
units of most applications which LED Eibner has created in recent<br />
years are SMD (Surface Mounted Device) LED arrays which are just<br />
eight millimetres high. They are built up as three to eight millimetrewide<br />
strips of printed circuit boards to form so-called light strips and<br />
light up in the colours white, blue, green, orange or red. The RGB (red,<br />
green, blue) configuration can be designated a «universal” light strip<br />
as it can be used to adjust all colour nuances, including the desired<br />
shades of white, by means of an RGB control module. The standard<br />
length of the light strips is a thousand millimetres, although due to<br />
the coupling of the elements the total length is potentially unlimited.<br />
The basic modules of the surface and line can be used to solve<br />
various lighting – and therefore aesthetic – problems in different<br />
forms. They are therefore also suitable for design solutions in architecture.<br />
Accordingly, the company frequently implements original designs<br />
submitted by engineers, architects’ offices or designers – each<br />
project as a customised product, including control system, power<br />
supplies and all components that are needed for immediate operation.
p r o f I l I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Sie werden als drei bis acht Millimeter breite Leiterplattenstreifen<br />
zu so genannten Lichtleisten aufgebaut und leuchten in den Farben<br />
weiß, blau, grün, orange oder rot. Als »universelle« Lichtleiste kann<br />
man die RGB-(rot, grün, blau)- Anordnung bezeichnen, da man mit<br />
ihr mittels eines RGB-Steuermodules alle Farbnuancen, einschließlich<br />
der gewünschten Weißtöne, einstellen kann. Die Standardlänge der<br />
Lichtleisten liegt bei tausend Millimetern, die Gesamtlänge ist durch<br />
die Kopplung der Elemente potentiell unbegrenzt.<br />
Durch die Grundmodule der Fläche und der Linie lassen sich in unterschiedlichen<br />
Formen also diverse lichttechnische und mithin ästhetische<br />
Problemstellungen lösen. Sie eignen sich deshalb auch für<br />
Gestaltungslösungen in der Architektur. Entsprechend oft setzt das<br />
Unternehmen Vorlagen von Ingenieuren, Architekturbüros oder Designern<br />
um. Jedes Projekt als Maßanfertigung, inklusive Ansteuerung,<br />
Netzteile und aller Komponenten, die für den sofortigen Betrieb nötig<br />
sind. Die großen Flächen lassen sich mit den Basiseinheiten sehr variabel<br />
gestalten. Für eine arabische Ölgesellschaft formte das Team der<br />
LED-Eibner einen Tropfen von 35 Meter Höhe und 16 Meter Breite. In<br />
einem Tropfen sind 800 Meter der Lichtleisten eingebracht. In Berlin<br />
ist das TRIAS Haus nahe der S-Bahn Janowitzbrücke markantes Beispiel<br />
für eine Lichtinstallation. Das Gebäude wird bei Dunkelheit durch<br />
eine Dachkantenbeleuchtung aus LED-Lichtleisten hervorgehoben<br />
Entscheidend für viele Anwender ist längst nicht allein der ästhetische<br />
Wert der Lichtkonstrukte. Die LED-Module sind neben geringem<br />
Energieverbrauch nahezu wartungsfrei und verursachen somit weitaus<br />
weniger Kosten als andere Lösungen. Eine Lichtdiode hat eine<br />
Lebensdauer von etwa 50.000 Stunden. Im Halbtagsbetrieb kommt<br />
man also auf eine Lebensspanne von acht bis zehn Jahren. Und da<br />
die LEDs im Niederspannungsbereich arbeiten, sind auch weniger<br />
schutztechnische Vorrichtungen nötig. Deswegen gehen immer mehr<br />
gewerbliche Betriebe, beispielsweise bei Wegeleitsystemen oder der<br />
Nachtbeleuchtung größerer Räume, dazu über, alte Leuchtstoffröhren<br />
durch die sparsamen LED-Module zu ersetzen. »Die Anfangsinvestitionen<br />
erscheinen manchen Unternehmern zwar hoch«, so Wolfgang<br />
Eibner. »Aber der bis zu 85 Prozent geringere Energiebedarf gleicht die<br />
Kosten schon nach kurzer Zeit wieder aus«. Das Argument überzeugt<br />
die meisten Anwender. REIMUND LEPIORz<br />
Basiseinheiten vieler Anwendungen sind acht Millimeter hohe SMD-LED Anordnungen.<br />
Sie sind drei bis acht Millimeter breit und einen Meter lang. Die Gesamtlänge<br />
ist durch Kopplung potentiell ungebgrenzt. Bild links unten: Wolfgang Eibner<br />
arbeitet seit 1975 an der Entwicklung und Anwendung der LED-Technologie.<br />
The large areas can be designed in a wide variety of ways with the<br />
basic units. For an Arab oil company, the team at LED Eibner formed<br />
a drop of 35 meters in height and 16 meters in width. 800 meters of<br />
the light strips are contained in one drop. In Berlin the TRIAS building<br />
near the Janowitzbrücke urban railway station is a striking example<br />
of a light installation. In the dark the building is high-lighted by a roof<br />
edge light made of LED light strips.<br />
However, the aesthetic value of the light constructs is not the only<br />
crucial aspect for many users by a long chalk. Besides their low energy<br />
consumption, the LED modules are virtually maintenance-free and<br />
therefore result in far fewer costs than other solutions. A light diode<br />
has a lifespan of about 50,000 hours. In half-day operation the service<br />
life is therefore between eight and ten years. And since the LEDs<br />
work in the low voltage range, fewer protective technical devices<br />
are needed. For this reason increasing numbers of commercial<br />
establishments are replacing their old fluorescent tubes with the<br />
economical LED modules, for ex-ample for their routing systems or the<br />
night-time illumination of large rooms. “The initial investments appear<br />
to be high to some entrepreneurs,” says Wolfgang Eibner. “But energy<br />
consumption levels that are up to 85 per cent lower quickly make<br />
up for the extra costs.” Most users are convinced by this argument.<br />
REIMUND LEPIORz<br />
LED Systeme Eibner GmbH Tel. 030. 6576 2150, www.led-sys.de<br />
11
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 p r o f I l<br />
12<br />
Schnelle und präzise<br />
Materialanalysen per LIBS<br />
In der Industrie sind Pulslaser bis heute selten zu finden. Durch Entwicklungen der letzten Jahre sind Messsysteme auf Basis<br />
der Laserspektroskopie für industrielle zwecke mittlerweile jedoch gut geeignet. Die rap.ID GmbH und die SECOPTA GmbH<br />
liefern effiziente Anwendungen auf Basis der »Laser induced Breakdown Spectroscopy«.<br />
Dieseleinspritzpumpen reagieren empfindlich auf Fremdpartikel,<br />
die sich während der Produktion in das Gerät eingeschlichen<br />
haben. Schon ein einziges 1/10 Millimeter großes Partikel in<br />
der Pumpe bringt ein Fahrzeug zum Stillstand, deswegen setzen<br />
die Hersteller auch einiges daran, Partikel und somit Quelle der<br />
Verunreinigung möglichst schnell zu identifizieren. Das geschieht<br />
mittels Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersiver<br />
Röntgenspektroskopie EDX. Allerdings kann es bis zu zwei Wochen<br />
dauern, bis die Ergebnisse vorliegen.<br />
Seit einigen Monaten steht bei Robert BOSCH in Stuttgart-Feuerbach<br />
ein Gerät, das die Aufgabe in wenigen Sekunden bewältigt.<br />
Der metal.ID identifiziert Metalle und Legierungen – einzelne<br />
Partikel in einer Sekunde, die zehn bis zwanzig größten Partikel<br />
einer Probe sind in weniger als zwei Minuten ihrer Anonymität<br />
enthoben. Das Instrument erfasst dabei Partikel in einer Größenordnung<br />
unter 30 µm.<br />
Die rap.ID brachte bereits 2002 eine patentierte Technologie<br />
zur Partikelzählung und Identifikation auf Basis der Mikro Raman<br />
Spektroskopie auf den Markt. Damit lassen sich anorganische,<br />
organische und Kunststoffpartikel bestimmen. Der metal.ID kombiniert<br />
nun die Raman Spektroskopie und die »Laser induced<br />
Breakdown Spectroscopy«, kurz LIBS. »Obwohl sie sehr schnell<br />
Ergebnisse und ein gutes Spektrum der Elementverteilung liefert,<br />
ist die kommerzielle Anwendungen der LIBS-Technologie<br />
bis heute allerdings noch selten«, so Dr. Valet, Geschäftsführer<br />
der rap.ID.<br />
Beim LIBS-Verfahren wird ein Laserimpuls mit einer Dauer von<br />
gerade einmal einer Nanosekunde auf die zu untersuchende<br />
Oberfläche eingestrahlt. Auf Grund der hohen Temperaturen<br />
(einige 10.000 grad Celcius) bildet sich ein Plasma aus. Bei der<br />
Rekombination von Elektronen und Ionen entsteht eine charakteristische<br />
Strahlung, deren Spektrum die präzise Materialbestimmung<br />
erlaubt. Das Feld möglicher Anwendungen ist wegen<br />
der Universalität des Messprinzips extrem weit: Nahezu jedes<br />
Probenmaterial, ob fest, flüssig oder gasförmig lässt sich ohne<br />
vorherige Probenaufbereitung in seiner atomaren Zusammensetzung<br />
charakterisieren.<br />
Lothar Cordts von der SECOPTA sieht zwei Gründe dafür, dass<br />
sich das LIBS-Verfahren in Form universeller Messsysteme in
p r o f I l I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
der industriellen Anwendung bisher noch nicht durchsetzen<br />
konnte: Zum einen benötige der Anlagenbau für den flexiblen<br />
und unbeschränkten Einsatz in rauen Industrieumgebungen<br />
kompakte, störfeste und wartungsarme Sensoren mit langlebigen,<br />
kostengünstigen Strahlquellen. Und dann erfordere der<br />
Einsatz in Fließprozessen sehr hohe Pulsspitzenleistungen mit<br />
hoher Taktrate sowie schnelle Analysesoftware. »Denn für die<br />
Regelung stetiger Prozesse, und besonders für die Entscheidung<br />
zwischen verschiedenen Alternativen der Prozesslogistik, sind<br />
Ergebnisse im Sekundentakt und schneller wichtig«. Auf beiden<br />
Gebieten wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt.<br />
»Diodengepumpte Festkörperlaser und schnelle neuronale Netze<br />
sind für die SECOPTA die Hauptkomponenten bei der Herstellung<br />
der LIBS-Sensoren« so Lothar Cordts.<br />
Erste Systeme bringt die SECOPTA in Sortieranlagen der Recyclingbranche<br />
zum Einsatz. Recyclingprozesse stellen hohe Anforderungen<br />
an die Sortenreinheit des Recyclinggutes. Außerdem<br />
ist eine hohe Flexibilität bei der Differenzierbarkeit der verschiedenartigen<br />
Schüttgüter wichtig. Mit LIBS können zum Beispiel<br />
auch unterschiedlicher Legierungen schnell und zuverlässig<br />
erkannt werden. Für die schnelle Entscheidung sorgen in den<br />
Systemen der SECOPTA Hochleistungsmikrochiplaser der CryLaS<br />
GmbH und eigene vollautomatisierte Analysealgorithmen.<br />
LIBS erlaubt somit die vollautomatisierte und schnelle Analyse<br />
der atomaren Zusammensetzung einer Probe. Die Messung erfolgt<br />
ohne Probennahme und ohne Probenaufbereitung, das heißt<br />
in Echtzeit während laufender Prozesse. Sie ist daher besonders<br />
für die inline Prozessanalytik geeignet. Und da das Verfahren<br />
auf zahlreiche unterschiedliche Materialien wie Metalle, Legierungen,<br />
Gummi, Glas und Schadstoffe anwendbar ist, sehen die<br />
Systemanbieter in naher Zukunft ein breites Spektrum möglicher<br />
Einsatzfelder der LIBS-Systeme. REIMUND LEPIORz<br />
Sehr universelles Messprinzip: Nahezu jedes Probenmaterial - ob fest, gasförmig oder<br />
flüssig - lässt sich ohne vorherige Probenaufbereitung per LIBS in seiner atomaren<br />
Zusammensetzung charakterisieren. Bild oben: Laserimpuls mit Dauer von einer<br />
Nanosekunde trifft auf Materialoberfläche. Durch extrem hohe Temperaturen bildet<br />
sich ein Plasma aus.<br />
SECOPTA GmbH mit Sitz im Technologie und Gründerzentrum Spreeknie<br />
ist eine Tochtergesellschaft der CryLaS Crystal Laser Systems GmbH.<br />
Sie entwickelt und produziert laserspektroskopische Lösungen für Messaufgaben<br />
in der industriellen Prozesskontrolle und im Sicherheitsbereich.<br />
Einsatzgebiet sind die Sortierung verschiedener Materialien und Legierungen,<br />
die Begutachtung von Oberflächenqualitäten und die Detektion<br />
von Gefahr- und Schadstoffen. Die SECOPTA-Systeme basieren auf den<br />
Laserkomponenten der CryLaS-Produktfamilie und sind für den Industrieeinsatz<br />
konzipiert.<br />
SECOPTA GmbH, Tel.: 030 5304 2400 , www.secopta.de<br />
Rap.ID Particle Systems GmbH mit Sitz im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong><br />
entwickelt, produziert und vertreibt seit 2002 weltweit mobile<br />
Systeme zur automatischen chemischen Analyse von Mikropartikeln<br />
aus Gasen und Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Medikamenten oder Prozessmedien.<br />
Mit ihren Analysegeräten führt rap.ID darüber hinaus einen<br />
einzigartigen Partikelidentifizierungsservice durch, den weltweit über 150<br />
Unternehmen nutzen.<br />
rap.ID Particle Systems GmbH, Tel.:030. 6576 3440, www.rapid.com<br />
13
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 p r o f I l<br />
14<br />
»Berlin WideBaSe«<br />
Lokales Bündnis für den<br />
Weltmarkt<br />
zehn Unternehmen und drei Forschungsinstitute bilden das Verbundprojekt »Berlin WideBaSe«. Ihr ziel: Entwicklung,<br />
Herstellung und Vertrieb von Materialien, Ausrüstungen, Bauelementen und Systemen auf Basis breitlückiger Halbleiter. Aus<br />
dem Innovations park <strong>Wuhlheide</strong> sind die EPIGAP GmbH, die CrysTec GmbH und die OSA Opto Light GmbH beteiligt.<br />
In den optischen Technologien ist Berlin, im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Bereichen industrieller Fertigung, gut aufgestellt. Vor<br />
allem die Optoelektronik hat hier Tradition, dafür stehen Namen<br />
wie Siemens, AEG, Osram, Narva oder das VEB Werk für Fernsehelektronik,<br />
aus dem sich nach der Wende viele Unternehmen<br />
ausgegründet haben. Die Dichte an Forschungsinstituten und<br />
Unternehmen ist regional entsprechend hoch.<br />
Lückenlose Vernetzung<br />
Vor knapp fast zwei Jahren ging vom Ferdinand-Braun–Institut,<br />
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik die Initiative aus, das<br />
lokale Potenzial zu Verbindungshalbleitern mit großem Bandabstand<br />
in einem Projekt zu vereinen. Die heutigen Bündnispartner<br />
versammeln in einem Radius von gerade 25 Kilometern ein<br />
Know-how, das die gesamte Wertschöpfungskette abbildet. Es<br />
sind nicht nur Unternehmen der verarbeitenden Industrie und<br />
Ausrüstungshersteller vertreten, auch Anlageinvestitionen können<br />
vor Ort realisiert und entwickelt werden. »Sowohl in der<br />
Optoelektronik als auch in der Elektronik ist diese lückenlose<br />
Vernetzung weltweit einzigartig«, so Matthias Gamp, Sprecher<br />
des Verbundprojektes.<br />
Die Chancen, die sich aus dieser einzigartigen Konzentration<br />
ergeben, will das Projekt »Berlin WideBaSe« für die Beteiligten<br />
binnen der nächsten Jahre umsetzen. Es entsteht eine gemeinsame<br />
technologische Plattform zur Entwicklung von Systemen<br />
und Ausrüstungsgütern für die Herstellung und Verarbeitung<br />
von breitlückigen Verbindungshalbleitern bis hin zu optoelektronischen<br />
sowie elektronischen Bauelementen und Systemen auf<br />
deren Basis. In einer fortgeschrittenen Projektphase sollen die<br />
Gründung einer Firma für AlN-Substrate und einer EPI-Foundry für<br />
die Epi-Wafer die Wettbewerbsposition sichern. Insgesamt sieht<br />
der Plan vor, unter anderem durch diese Neugründungen, rund<br />
60 neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Unterstützung<br />
erfährt »Berlin WideBaSe« dabei durch das Programm »Regionale<br />
Wachstumskerne« des Bundesministeriums für Bildung und<br />
Forschung.<br />
Große Bandlücke<br />
»WideBaSe« steht für Wide-Bandgap-Semiconductors. Das sind<br />
Verbindungshalbleiter wie Galliumnitrid (GaN), Aluminium nitrid<br />
(AIN), Zinkoxid (ZnO), oder Siliziumkarbid (SiC). Aus ihrer großen<br />
Bandlücke resultieren spezifische elektronische und optoelektronische<br />
Eigenschaften wie hohe Ladungsträgerbeweglichkeiten,<br />
hohe Durchbruchsfeldstärken, exzellente Wärme leitfähigkeit und<br />
Funktionsfähigkeit auch bei hohen Temperaturen. Für die Optoelektronik<br />
ist es wichtig, dass einige von ihnen die effektive wechselseitige<br />
Umwandlung von elektrischer Energie und Strahlung<br />
im kurzwelligen sichtbaren und im UV-Bereich erlauben. In der<br />
Elektronik erlauben diese einzigartigen Materialeigenschaften extrem<br />
kompakte und damit sehr schnelle Leistungsbauelemente.
p r o f I l I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Sie bilden daher die Voraussetzung für hochinnovative Hochfrequenz-<br />
und Mikrowellensysteme, die in konventionellen Technologien<br />
praktisch nicht realisierbar wären. Dieses umfassende<br />
Anwendungsspektrum erhebt die in »WideBaSe« erforschten<br />
breitlückigen Verbindungshalbleiter zu einer der Schlüsseltechnologien<br />
des 21. Jahrhunderts: der Höchst frequenz- Leistungselektronik<br />
und der Optoelektronik.<br />
Es geht um Hochleistungssysteme mit einer Vielzahl von Anwendungsfeldern.<br />
»Das Bündnis konzentriert sich überwiegend<br />
auf kundenspezifische Nischenprodukte, die allerdings an den<br />
Weltmarkt adressiert sind«, so Matthias Gamp. In Europa, so die<br />
Zielmarke, will »Berlin WideBaSe« bis zum Jahre 2015 zu einem<br />
Marktführer für Bauelemente und Technologien auf Basis der<br />
Wide-Bandgap-Semiconductors werden.<br />
REIMUND LEPIORz<br />
Unternehmen des Netzwerkes:<br />
Advanced Microwave Technologies GmbH, BeMiTec AG, Crys-<br />
Tec GmbH, eagleyard photonics GmbH, EPIGAP Optoelektronik<br />
GmbH, LayTec GmbH, OSA Opto Light GmbH, OSRAM GmbH,<br />
RTG Mikroanalyse GmbH, Sentech Instruments GmbH<br />
Forschungsinstitute:<br />
Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik,<br />
Leibniz-Institut für Kristallzüchtung, Technische<br />
Universität Berlin<br />
Links: Peter Stadt, Leiter der Sensorik bei EPIGAP, bei einer Leistungsmessung von<br />
UV-LED’s. Bild oben: Matthias Gamp, Sprecher von »Berlin WideBaSe«: »Das Bündnis<br />
konzentriert sich überwiegend auf kundenspezifische Nischenprodukte, die allerdings<br />
an den Weltmarkt adressiert sind«.<br />
CrysTec GmbH entwickelt und vertreibt einkristallines Substratmaterial.<br />
In »Berlin WideBaSe« wird CrysTec vor allem gemeinsam mit dem Leibniz-<br />
Institut für Kristallzüchtung die Entwicklung der Züchtung und Substratherstellung<br />
von AIN-Wafern vorantreiben.<br />
CrysTec GmbH, Tel.: 030. 6576 090, www.crystec.de<br />
EPIGAP Optoelektronik GmbH ist ein Unternehmen der Jenoptik-<br />
Gruppe. Sie entwickelt und fertigt kundenspezifische Photodiodenchips<br />
und LED-Chips für Spezialanwendungen. Die Kompetenzen liegen bisher<br />
bei den klassischen III/V-Halbleitern mit relativ großen Bandlücken<br />
(Schwerpunkt Galliumphosphid). Durch »Berlin WideBaSe« will EPIGAP<br />
neue Produkte mit neuen Eigenschaften vor allem im kurzwelligen (UV)-<br />
Spektralbereich erschließen.<br />
EPIGAP Optoelektronik GmbH, Tel.: 030.6576 2543, www.epigap.de<br />
OSA Opto Light GmbH entwickelt, fertigt und vertreibt kundenspezifische<br />
LED-Chips, SMD-LEDs und –Module. OSA integriert kommerzielle<br />
GaN-LED-Chips in seine Systeme und hat große Kompetenz in der Realisierung<br />
von LED-Systemen.<br />
OSA Opto Light GmbH, Tel.: 030. 6576 2683, www.osa-opto.com<br />
15
I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 w I rt s c h a f t s f ö r d e ru n G<br />
16<br />
WIrtschaftsförderung BezIrk<br />
Industriekultur als Ressource<br />
Das ESF-Bundesprogramm »Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft,<br />
Arbeit im Quartier BIWAQ« ist ein ergänzendes arbeitsmarktpolitisches<br />
Instrument, das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung durchgeführt wird. Mit dem Einsatz des<br />
Bundesprogramms wird in Schöneweide das Projekt »Industriekultur<br />
als Ressource – Nutzung und Vernetzung wirtschaftlicher,<br />
kultureller und kreativer Potenziale« gefördert, das die Stärkung<br />
der lokalen Ökonomie sowie die Verbesserung des Übergangs<br />
von der Schule in den Beruf zum Ziel hat.<br />
Damit werden in den nächsten drei Jahren in Schöneweide Maßnahmen<br />
und Aktivitäten zur Standortprofilierung und Imagebildung<br />
durchgeführt sowie Kooperationen zwischen Schulen und<br />
Betrieben initiiert und unterstützt. Dies alles erfolgt mit lokalen<br />
Netzwerke und Ressourcen, um Synergien mit anderen Projekten<br />
der Stadtteilentwicklung zu nutzen. Das BIWAQ-Projekt<br />
baut damit auf bereits durchgeführte Maßnahmen, Projekte und<br />
erfolgreiche Standortansiedelungen auf und führt den Prozess<br />
gemeinsam mit lokalen Kooperationspartnern fort.<br />
Das Projekt gliedert sich in mehrere Teilprojekte. Ein Baustein<br />
betrifft die sehenswerte Industriekultur in Schöneweide. Das<br />
Industrieband an der Spree ist nicht allein für die Berliner Industriekultur<br />
von Bedeutung. Das Potential, Geschichte und Kultur<br />
des Stadtteils, soll für den Tourismus weiter erschlossen werden.<br />
Ein weiterer Baustein ist die Standortprofilierung und das Stadtteilmarketing.<br />
Hier wird unter anderem das von der Hochschule<br />
für Wirtschaft und Technik HTW Berlin erarbeitete Leitsystem<br />
»Orientierung für Oberschöneweide« weiter ausgebaut. Als dritter<br />
Baustein ist die Kooperation mit KMU ge plant. Im Sinne eines lo-<br />
kalen Bündnisses für Arbeit wird hier die weiterführende Qualifizierung<br />
der Ausbildung in Zusammenarbeit mit Unternehmen vor<br />
Ort angestrebt. Das Projekt »Industriekultur als Ressource« ist<br />
damit ein weiterer Baustein der integrierten Entwicklungsstrategie<br />
für Schöneweide. Der Bezirk Treptow-Köpenick sieht darin die<br />
Chance, an die einstige Bedeutung von Schöneweide anzuknüpfen.<br />
Schöneweide war historisch ein Top-Standort der deutschen<br />
Industrie, an dem auch die technologische Entwicklung vorangetrieben<br />
wurde. Unter dem Zeichen des technologischen Fortschritts<br />
sollen mit dem Projekt unter bewusster Anknüpfung an<br />
die historische Blüte des Ortes die heutigen Herausforderungen<br />
angegangen werden. Der Integration fällt dabei eine Schlüsselrolle<br />
zu, denn es sollen unterschiedliche soziale und kulturelle,<br />
ökonomische und bildungsbezogene Aspekte zusammengeführt<br />
werden. Die Arbeit und die Ergebnisse des BIWAQ Projekts bilden<br />
somit eine Grundlage für das vom Bezirksamt, Wirtschaftsförderung<br />
angestrebte Regionalmanagement für Schöneweide.<br />
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Wirtschaftsförderung<br />
Ursula Reimann, Tel.: 90297 3305, Fax: 90297 3313<br />
www.wirtschaftsfoerderung-treptow-koepenick.de<br />
Unternehmer- und Ausbildungstage Südost 2010<br />
Die Unternehmer- und Ausbildungstage Süd-Ost 2010 finden<br />
am 3. September 2010 im FEZ in der <strong>Wuhlheide</strong> statt.Die<br />
Veranstaltung entsteht traditionell in Zusammenarbeit mit<br />
der Agentur für Arbeit, dem Regionalen Ausbildungsverbund,<br />
dem Wirtschaftskreis Treptow-Köpenick e.V. - wir freuen uns<br />
auf ihre Teilnahme als Akteur und auch als Besucher.<br />
www.wirtschaftsfoerderung-treptow-koepenick.de.
s ta n d o rt I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Neues vom Unternehmerkreis Schöneweide e.V.<br />
Mit dem neuen Jahr 2010 zeigt der Unternehmerkreis Schöneweide<br />
e.V. ein neues Gesicht. »…gestatten, Schöneweide« ist die<br />
höfliche und zuvorkommende Art der Unternehmen, in ihren Kiez<br />
einzuladen. Die »alte« Art einen Menschen willkommen zu heißen,<br />
ist in der heutigen Zeit fast etwas Besonderes. Im Zeitalter<br />
von Handy, SMS und Internet fehlt es oft an direkter Kommunikation.<br />
Der Unternehmerkreis möchte mit dieser Kampagne zeigen,<br />
dass Schöneweide ein Stadtteil sein kann, der Herzlichkeit<br />
und Freude und auch Gefühle zulässt. Überall finden Sie diesen<br />
Schriftzug, der zeigen soll, hier lebt ein Stadtteil neu auf. Das<br />
Logo ist auf Aufklebern, auf Straßenschildern und Taschen zu<br />
sehen und zu erweben.<br />
Ein weitere Aktion des Unternehmerkreises Schöneweide e.V.<br />
ist die Laufgruppe: Schöneweide…Läuft! Jeden letzten Sonntag<br />
im Monat treffen sich Laufbegeisterte zum gemeinsamen Laufen<br />
durch Schöneweide und angrenzende Stadtteile. Mittlerweile haben<br />
sich bereits andere Stadtteile angeschlossen. Der Kontakt<br />
zur Laufgruppe: Immer der letzte Sonntag im Monat, 10 Uhr,<br />
Treffpunkt NH Berlin Treptow, Spreestraße 14, 12439 Berlin.<br />
Ein spektakulärer Event ist für den Herbst 2011 geplant. Mitglieder<br />
des Bürgerforums Johannisthal/Adlershof wollen Läuferinnen<br />
und Läufer auf eine geschichtsträchtige Strecke schicken:<br />
Vom modernsten deutschen Metropolen-Flughafen in Schönefeld,<br />
der im November nächsten Jahres seinen Betrieb aufnimmt,<br />
bis zur Wiege des Motorflugs in Deutschland in Johannisthal/<br />
Adlershof. Vorgesehen ist eine Distanz von 15 Kilometern, die<br />
unter anderem den landschaftlich reizvollen Mauerradweg und<br />
den Landschaftspark Johannisthal/Adlershof einbezieht.<br />
Der Unternehmerkreises Schöneweide e.V. hat die Idee mit großer<br />
Begeisterung aufgenommen und Interesse an einer Zusammenarbeit<br />
mit den Organisatoren des Laufes bekundet. Weitere<br />
Partner zur Vorbereitung, Unterstützung und Mitarbeit sind willkommen<br />
und können sich unter kontakt@johannisthal.net mel-<br />
den. Ansprechpartner ist Christian Mehner. Ein wichtiger Termin<br />
stand am 03.03.2010 an: die Wahlen des Vorstandes des Unternehmerkreises<br />
Schöneweide e.V. Um 19 Uhr traf sich der Verein<br />
im TGS Spreeknie und wählte Janina Bachmann-Graffunder zur<br />
Vorstandsvorsitzenden. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
ist Michael Wend, Schatzmeister und Kassenwart Rainer Fleckenstein,<br />
Schriftführer Guido Hoffmann. Peter Kincic, Begründer des<br />
Vereins und langjähriger Vereinsvorsitzender wurde, wie auch der<br />
Industriesalon Schöneweide e.V., als Ehrenmitglied aufgenommen.<br />
Postadresse des Vereins ist nun Ostendstraße 25, 12459<br />
Berlin. Themenvorschläge für Aktionen in 2010 und auch schon<br />
für das nächste Jahr sind gefragt. Auch hier laden wir Sie gern<br />
ein, werden Sie Mitglied oder schauen Sie einmal beim Verein<br />
vorbei.<br />
Unternehmerkreis Schöneweide e.V.<br />
Janina Bachmann-Graffunder C/O NH Berlin Treptow<br />
Tel: 030. 6390 3350, j.bachmann@nh-hotels.com<br />
Der Industriesalon Schöneweide e.V.<br />
lädt ein zu einer neuen Vortragsreihe: made in Schöneweide<br />
- Technikgeschichten aus dem Werk für Fernsehelektronik.<br />
Das ehemalige VEB Werk für Fernsehelektronik firmierte<br />
seit 1945 bis 1990 im Peter-Behrens-Bau in Oberschöneweide.<br />
Die Produktpalette umfasste Spezial- und Sende-<br />
Röhren, Bildröhren sowie Optoelektronik. Erster Vortrag:<br />
Donnerstag, 15. April um 18 Uhr, eine Zeitreise durch die<br />
Werksgeschichte von Professor Richard Schimko, ehemaliger<br />
Direktor für Forschung und Entwicklung.<br />
Industriesalon, Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin, Tel. 030. 53007042<br />
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I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0 s e rv I c e<br />
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veranstaltung<br />
Neujahrsempfang und Jahresrückblick<br />
Der Einladung zum diesjährigen Neujahrsempfang des<br />
IPW und TGS kamen rund 120 Gäste nach, darunter die<br />
Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler, der stellvertretende<br />
Bezirksbürgermeister Michael Schneider sowie<br />
weitere Vertreter des Bezirksamtes und der Wirtschaftsförderung.<br />
Ein Höhepunkt des Empfanges war die Ausstellungseröffnung<br />
unseres Fotografen Michael Richter,<br />
der in seiner Werkschau Unternehmerportraits und zeithistorische<br />
Aufnahmen aus 20 Jahren <strong>Innovationspark</strong><br />
zusammengestellt hat. Die Ausstellung eröffnet zugleich<br />
das Jubiläumsjahr, in dem eine Reihe weiterer Veranstaltungen<br />
zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft des<br />
Parks stattfinden werden.<br />
Das vergangene Jahr galt allgemein als Jahr der Wirtschaftskrise.<br />
Obwohl viele Unternehmen deren Auswirkungen<br />
zu spüren bekamen, können wir insgesamt<br />
von einer positiven Entwicklung innerhalb des <strong>Innovationspark</strong>s<br />
<strong>Wuhlheide</strong> sprechen. Wir verzeichneten bis<br />
einschließlich Januar dieses Jahres 30 Unternehmensansiedlungen,<br />
davon 5 Neugründungen. Dagegen standen<br />
18 Auszüge und nur eine Insolvenz. Mit aktuell 155<br />
Unternehmen – sie beschäftigen rund 1.200 Mitarbeiter<br />
- arbeiten nun 16 Unternehmen mehr im Park als noch<br />
vor zwei Jahren. 40 Unternehmen haben ihre Verträge für<br />
das laufende Jahr bereits verlängert. Nur drei haben sich<br />
flächenmäßig verkleinert, 19 haben sich erweitert bzw.<br />
mehr an Fläche angemietet. Erfreulicherweise gibt es<br />
auch ein Unternehmen, das sich für einen Erbpachtvertrag<br />
zur Errichtung einer eigenen Immobilie interessiert;<br />
ein weiteres Unternehmen bewies mit dem Um- und<br />
Ausbau eines eigenen Hauses als Produktionsstätte unternehmerischen<br />
Mut.<br />
Innovationsprogramm für den Mittelstand<br />
Der I. Unternehmerstammtisch dieses Jahres im TGS<br />
richtete sich an Unternehmen, die ihre Innovationsvorhaben<br />
durch das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie fördern lassen wollen. Projektträger<br />
der einzelbetrieblichen Förderung des Programms ZIM<br />
»Zentrales Innovationsprogramm für den Mittelstand«<br />
ist die Euronorm GmbH. Herr Netzel und Herr Ricken,<br />
ausgewiesene Experten aus dem kaufmännischen und<br />
dem fachtechnischen Bereich der Projektbetreuung,<br />
informierten die anwesenden Unternehmer und gaben<br />
praktische und praxisnahe Hinweise für die Antragstellung,<br />
zu Inhalten, Zielen und dem Umfang der möglichen<br />
Förderung. Wer keine Gelegenheit hatte, am Stammtisch<br />
teilzunehmen, sich allerdings durch das Thema angesprochen<br />
sieht, kann jederzeit eine kostenlose Beratung<br />
bei Euronorm GmbH in Anspruch nehmen:<br />
Tel: 030. 97 00 30 43, zim@euronorm.de.
s e rv I c e I n n o t e c h 0 1 / 2 0 1 0<br />
Das 11. »Go to Innovation« im IPW<br />
Das nächste »Go to Innovation« findet vom 19.-21. März<br />
2010 im IPW statt. Die Anmeldung läuft. Das Turnier ist<br />
aber nicht nur Go-Kennern und Profis vorbehalten. Wer<br />
dabei sein will, kann sich in der »Villa Offensiv«, Hasselwerderstraße<br />
38-40, Niederschöneweide, vorbereiten.<br />
Der Spieltreff ist jeden Dienstag von 18:30 bis 21:00<br />
Uhr geöffnet. Mehr dazu unter 0177. 3034 566 oder<br />
53699913 und http://inno.spiel-go.de/ .<br />
FEE — Innovationspreises Energie 2010<br />
Mit jährlich 6.500 Euro aus ihrem privaten Vermögen<br />
stiftete das Ehepaar Steyrer aus Berlin den FEE-Innovationspreis<br />
Energie, der am 23. Februar 2010 bereits<br />
zum dritten Mal vergeben und in diesem Jahr durch den<br />
Staatssekretär Jürgen Stadelmann in der Landesvertretung<br />
Sachsen-Anhalt in Berlin überreicht wurde.<br />
In diesem Jahr wurde der erste Preis für ein bahnbrechendes<br />
Verfahren zur Abtrennung von Wasser aus destilliertem<br />
Rohalkohol für die BioEthanolproduktion an<br />
das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und<br />
Systeme, Institutsteil Hermsdorf, vergeben.<br />
Den zweiten Preis erhielt das Fraunhoferinstitut für Solare<br />
Energiesysteme aus Freiburg/Breisgau für den weltweit<br />
höchsten, sensationellen Wirkungsgrad einer photovoltaischen<br />
Zelle von 41,1Prozent. Der Arbeitsgruppe um Dr.<br />
Frank Dimroth ist mit so genannten Konzentratorzellen<br />
gelungen, die solare Einstrahlung um den Faktor 454 zuverstärken.<br />
Dritte Preisträger ist die fibretech composites<br />
GmbH aus Bremen, die mit der Yachtwerft Meyer<br />
GmbH, Bremen und Prof. Dr. Herbert Funke, Lehrgebiet<br />
Fahrzeugkonstruktion, Fachbereich Maschinenbau der<br />
Fachhochschule Dortmund elektrisch beheizbare Formen<br />
in Kunststoffbauweise entwickelt hat, mit denen<br />
auch die Produktion von Flügeln für Windkraftanlagen<br />
optimiert werden kann.<br />
Die Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE<br />
e.V.) mit Sitz im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong> widmet sich<br />
seit 1993 den Technologien der Erneuerbaren Energien<br />
und der Energieeffizienz. Als bundesweites Informationsund<br />
Innovationsnetzwerk wuchs die FEE zur Plattform<br />
überwiegend klein- und mittelständischer Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen im Bereich Erneuerbarer<br />
Energien, die in Arbeitsgruppen aktuelle technologische<br />
Entwicklungen beraten und vorantreiben.<br />
FEE, Tel: 030-6576-2706, www.fee-ev.de<br />
Fotoausstellung und Buchlesung<br />
Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer hat der Fotograf<br />
Michael Richter die »Geisterbahnhöfe« der West-Linien<br />
unter Ost-Berlin dokumentiert. 20 Jahre später hat er<br />
am gleichen Standort noch einmal fotografiert. Nach der<br />
Ausstellungseröffnung liest der Fotograf Texte von Heinz<br />
Kobloch aus dem Buch »Geisterbahnhöfe«.<br />
17. 03.,19.30, Mittelpunktbibliothek Köpenick, Alter Markt 2<br />
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<strong>forschen</strong><br />
<strong>entwickeln</strong><br />
<strong>produzieren</strong><br />
in den Räumen der Technologiezentren Spreeknie und <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong><br />
Ob im grünen Umfeld der <strong>Wuhlheide</strong> oder im historischen Industriegebiet Oberschöneweide – zentral gelegen finden Sie die<br />
passenden Räume für Ihr Unternehmen im Südosten Berlins! Flexible Mietbereichsgestaltung, intakte Unternehmensnetzwerke<br />
und eine kundenorientierte Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen sind wesentliche Stärken der Zentren. Werkstätten, Labore,<br />
Multifunktions- und Büroräume stehen Ihnen neben einem umfangreichen Service zur Verfügung. Weitere Informationen und<br />
ein persönliches Mietangebot erhalten Sie von unserer Liegenschaftsverwaltung!<br />
20<br />
Liegenschaftsverwaltung für IPW und TGS / www.ipw-berlin.de, www.tgs-berlin.de<br />
E-mail: img@ipw-berlin.de, info.tgs@tgs-berlin.de / Telefon: (030) 65 76 24 31<br />
GeSTalTunG@BIlDMITTe.De