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Geothermie Gewerbe Gastspiel - WIR Willich

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<strong>WIR</strong> · Magazin für Unternehmen in der Stadt <strong>Willich</strong> · September 2008<strong>WIR</strong> · Magazin für Unternehmen in der Stadt <strong>Willich</strong> · September 2008Die Themen Umwelt und erneuerbare Energien sind auch für die Commerzbankals Kooperationspartner von Wichtigkeit. „Standort undBedingungen hier in <strong>Willich</strong> stimmen“, erklärt Johannes Eyckeler, Abteilungsdirektordes Fachbereichs Firmenkunden für die Region Krefeld/Mönchengladbach.Bei Fragen der Finanzierung von <strong>Geothermie</strong>anlagen steht für Eyckelerdas Gesamtkonzept im Vordergrund: „Insbesondere vor dem Hintergrund,dass es für die Finanzierung einzelner Maßnahmen keine Standardkonzeptegibt, beraten wir über individuelle Lösungsvorschläge,damit die Gesamtfinanzierung passt. Hierbei werden günstige Finanzierungsvariantenaus öffentlichen Förderungen und Sonderkontingenteaus Globaldarlehensverträgen mit Förderbanken in die Überlegungeneinbezogen.“ Die Gesamtbelastungen müssten sich an den Möglichkeitendes Unternehmens ausrichten, so Eyckeler: „Zudem ist es wichtig, dieKosten zu optimieren, sofern sich während der Laufzeit der Vereinbarungengünstigere Alternativen ergeben.“Zum Thema Erdwärme sagt Hermeling: „Für die Senkung der Betriebskostenist die Kostenersparnis beim Heizen sicher ein wichtiger Aspekt.Noch interessanter aber finde ich die Möglichkeit der Kühlung, die manmit Wärmepumpen erreichen kann. Ich glaube, das ist ein Thema, dasimmer relevanter wird.“Das Kompetenzzentrum <strong>Geothermie</strong> will die Volksbank regelmäßig fürBeratungsgespräche nutzen: Ab Oktober bietet die Bank einmal imQuartal einen Themenabend für Unternehmer an. Hermeling: „Wirhaben ein eigenes Programm zur Finanzierung von Erdwärmeanlegenund Photovoltaik, das in unser Gesamtkonzept für Neubauten und Sanierungsobjekteintegriert ist. Dazu gehören natürlich auch allgemeineFördermittel.“ Der erste Termin ist am Dienstag, 21. Oktober, um 19 Uhr.Experten von GEOBIT und MAJA-Therm unterstützen die Banker dabei,um technische Fragen zu beantworten. Darüber hinaus wird an jedemMittwoch bei den offiziellen Beratungsstunden ein Baufinanzierungs-Experteder Volksbank für Fragen zur Verfügung stehen.Partner ist ebenfalls die GEB Gesellschaft für Erdwärme und Brunnenbau,die die Bohrungen für die Sonde im Kompetenzzentrum vorgenommenhat. Peter Schwalge gibt ein Beispiel, wie Erdwärmesonden dimensioniertwerden: „Geht man von einer Fläche von 120 Quadratmetern aus,die eine Anlage mit 6 kWh benötigt, reichen in <strong>Willich</strong> zwei Bohrungenà 40 Meter.“ GEB bietet zudem die Durchführung von Voranfragen undMachbarkeitsstudien an, unter Berücksichtigung geologischer, technischerund wirtschaftlicher Aspekte.Grafik: GEOBITSeiner Meinung nach wird das Interesse an Energiegewinnung durchErdwärme vor allem bei Bestandsobjekten immer größer werden: „Hierwerden sich die Investitionen bereits nach wenigen Jahren amortisieren,aber langfristig rentieren.“ Auch die Commerzbank bietet nachVereinbarung Termine vor Ort an: „Durch die Verzahnung verschiedenerKompetenzträger ergibt sich für die interessierten Unternehmen hier dieChance, eine Beratung über die Möglichkeiten, ein Gutachten über denWirkungsgrad einer Maßnahme, die erforderlichen behördlichen Genehmigungen,die technische Umsetzung, die Kooperation mit den Energieversorgernvor Ort und ein Angebot zur Finanzierung dieser Maßnahmenin kurzer Zeit zu erhalten, zumal sich Fragen zwischen den Beteiligtendirekt klären lassen.“Als Energieversorger vor Ort sind die Stadtwerke <strong>Willich</strong> Kooperationspartnerdes Kompetenzzentrums <strong>Geothermie</strong>. „Für die Stadtwerke sinddrei Aspekte wichtig, die wir mit diesem Projekt und dem Thema <strong>Geothermie</strong>verbinden“, sagt Albert Schuffelen, Hauptabteilungsleiter Energiehandelder Stadtwerke, „Energieberatung, Wärmepumpen-Stromtarife,Contracting“. Die Energieberater können Kunden über die Rentabilitätalternativer Energiemöglichkeiten informieren, indem sie zum Beispieldie aktuellen Heizkosten analysieren und anhand von Erfahrungswertendie Ersparnis durch den Betrieb einer Erdwärmeanlage beziffern - auchin Verbindung mit den besonderen Stromtarifen für Wärmepumpenanlagen.Darüber hinaus bieten die Stadtwerke seit Jahren Contracting im Bereichgasbetriebene Heizungsanlagen sowie der Kälteerzeugung an. Dieses Engagementwird nunmehr auf das Segment Wärmepumpen ausgeweitet.Wie genau sieht das aus? Die Stadtwerke investieren beim Kunden in denMAJA-Therm hat die Pilot-Anlage gebaut. Inhaber Ralf Schönfelder istauch mittwochs bei den Beratungsabenden dabei. Außerdem steht erden anderen Partnern des Kompetenzzentrums sowie Interessentennach Vereinbarung als Experte zur Verfügung. Schönfelder kann auchzum Umbau der früheren Reithalle Auskunft geben: Nicht nur, dass eran dem Umbau beteiligt ist, er wird seine Firma dorthin verlegen, sobalddas Objekt bezugsfertig ist. „Durch die <strong>Geothermie</strong> wird die Halle völligautark geheizt und gekühlt“, erklärt er, „den Strom dafür liefert einePhotovoltaikanlage.“Eine weitere Besonderheit: Der Warmwasserbedarf wird gedeckt durcheine solarthermische Anlage auf dem Dach. „Perfekt“, findet Schönfelder,„das ist die optimale Ausnutzung.“ Überhaupt ist der Spezialist fürHeizungsbau, Klimatechnik und Wärmepumpen überzeugt von Erdwärmeund anderen erneuerbaren Energien: „Die bringen Kostenersparnis, verursachenkeine Schadstoffe und sind bei allen Gebäuden durchführbar,vom Einfamilienhaus bis zur großen Industrieanlage.“6 7

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