Liebe Ebbserinnen und Ebbser! - Ebbs - Land Tirol

An den August d. J. werden wir uns noch
lange erinnern. Dieser sonst meist sonnige
und trockene Monat gestaltete sich
heuer durch häufigen Regen ganz anders.
Dieser wurde ab dem 21. August
noch intensiver, sodass eine Wasseraufnahme
durch den Boden nicht mehr
möglich war. Das Wasser floss somit
oberflächlich ab. Diese ungünstige Konstellation
war besonders im Westen von
Tirol, in Vorarlberg und dem benachbarten
Bayern gegeben. Während die Folgen
des Hochwassers in unserer Gemeinde,
abgesehen von einem Haus im
Ortsteil Eichelwang-Waldeck, glimpflich
ausgingen, waren im Oberland und hier
besonders im Paznauntal, im Raume
Pfunds, Arlberggebiet, Außerfern und
durch einen Dammbruch in Wörgl verheerend.
Die Bilder aus dem Fernsehen
und den Zeitungen, die das Ausmaß der
Durch das Öffnen der Schleusen an der Wehranlage
floss das Wasser rasch ab. Die Wellen
türmten sich im Inn meterhoch auf.
Über Anregung der beiden Bürgermeister
Erich Ellmerer und Josef Ritzer kam es
im Oktober unter dem Motto „Gmoa
Hoangart beidseits des Inn“ zu einem
interessanten Erfahrungsaustausch, an
dem neben den Bürgermeistern, Mitglieder
der Gemeinderäte und die Amtsleiter
teilnahmen.
Die Ebbser Delegation kam mit der traditionellen
Innfähre von Eichelwang nach
Kiefersfelden.
Das bayerische Kiefersfelden pflegt seit
langem gute Verbindungen zu den Tiroler
Nachbarorten.
Ebbs und Kiefersfelden wollen mit weiteren
Treffen, das nächste Mal in Ebbs,
ihre Verbundenheit und ihren Willen zur
Zusammenarbeit bekräftigen und damit
auch beweisen, wie die Europäische
Union innerhalb der Euregio Inntal mit
Leben erfüllt wird.
Hochwasser im August 2005
Zerstörung oft so dramatisch wiedergaben,
werden noch lange in Erinnerung
bleiben. In unserer Gemeinde wurden
die Pegelstände verschiedener Bäche
stündlich kontrolliert. Die Feuerwehr und
die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes
waren am 23. August den ganzen Tag
zur Hochwasserabwehr bei den Wegen
und den Kanalanlagen im Einsatz. Am
Ebbsbach, Sparchenbach und am Inn
wurden tausende von Sandsäcken aufgerichtet.
In Waldeck kämpfte die Feuerwehr
mehrere Stunden gegen das
durch die Uferverbauung des Sparchenbaches
sickernde Hochwasser. Diese
Anstrengung blieb nach mehreren Stunden
jedoch unbelohnt. Das Wasser trat
schließlich aus, überflutete den Garten
des tiefer liegenden Wohnhauses Waldeck
Nr. 35a (Familie Zangerle) und
drang in das Untergeschoss ein. Der
Gemeindeblatt
Der Garten und insbesondere der Keller des Wohnhauses Waldeck 35a wurde überflutet
Keller stand über einen Meter unter
Wasser und richtete dort größeren Schaden
an. Die Feuerwehr Ebbs war die ganze
Nacht und auch noch am nächsten
Morgen mit dem Auspumpen beschäftigt
und half auch bei der Entsorgung
der unbrauchbar gewordenen Gegenstände.
Um die Überschwemmungsgefahr
im Oberstaubereich zu verringern,
floss das Wasser beim Innkraftwerk
Oberaudorf-Ebbs ungestaut durch. Seitens
der Gemeinde werden nun vorbeugend
zur Hochwasserabwehr eine größere
Zahl an Sandsäcken und eine leistungsfähige
Schlammpumpe angeschafft.
Die Gemeinde Ebbs bedankt
sich bei allen, die im Hochwassereinsatz
standen. Durch deren engagierten Einsatz
und natürlich auch durch glückliche
Umstände wurde unsere Gemeinde von
größeren Schäden verschont.
Erfahrungsaustausch der Gemeinderäte von Kiefersfelden und Ebbs
Bgm. Erich Ellmerer heißt die Ebbser Gemeinderäte(innen) in Kiefersfelden herzlich willkommen.
www.ebbs.tirol.gv.at 9