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2010 - Das Finanzamt Trier - Oberfinanzdirektion Koblenz

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- 12 -Drittstaaten entfällt, in Deutschland versteuern. Betroffen sind Arbeitnehmeraus allen Branchen, vom Finanzdienstleister bis zum Handwerker oder Berufskraftfahrer.Allein in den Bereichen Bau- und Transportgewerbe sowie Handwerk wurdenin 448 Fällen Vorermittlungen aufgenommen. Bislang entwickelten sich daraus27 Fahndungsfälle, von denen bereits 21 abgeschlossen werden konntenmit einem Mehrergebnis von 76.992,00 Euro.Aus dem Bereich aller weiteren Branchen, insbesondere des Bankenbereichs,wurden Vorermittlungen in 156 Fällen aufgenommen. Daraus resultierten biszum Jahresende 39 Fahndungsfälle, von denen 24 abgeschlossen werdenkonnten mit einem Mehrergebnis von 1,85 Millionen Euro.Es ist davon auszugehen, dass noch eine erhebliche Anzahl von Grenzpendlern,gerade auch aus dem Bereich des Handwerks, keine Steuererklärungenin Deutschland abgegeben haben, obwohl sie regelmäßig Arbeitszeiten inDeutschland oder in Drittstaaten verbringen. Die Ermittlungen der Steuerfahndungwerden deshalb auch im neuen Jahr mit Nachdruck fortgeführt.Zurzeit finden Verhandlungen zwischen Deutschland und Luxemburg überÄnderungen des gemeinsamen Doppelbesteuerungsabkommens statt. Diegrundsätzliche Lesart des Abkommens durch das <strong>Finanzamt</strong> <strong>Trier</strong> wurde bislangbestätigt. Zur Disposition stehen sogenannte „nicht produktive Tage“,d.h. Arbeitstage für Fortbildungen, Krankheitstage oder Urlaubstage. Im Hinblickauf mögliche Änderungen des DBA in diesem Randbereich der Problematikwerden entsprechende Steuerbescheide des <strong>Finanzamt</strong>es <strong>Trier</strong> zurzeitvorläufig erlassen (§165 AO). Damit können eventuell erforderliche Änderungenohne Probleme durchgeführt werden.7.3. SchrottbrancheDen dritten Schwerpunkt im Arbeitsbereich der Steuerfahndung im Jahr <strong>2010</strong>nahm noch einmal die Schrottbranche ein. Die Ermittlungen begannen, alsvor wenigen Jahren die Rohstoffpreise und damit auch die Marktpreise fürAltmetall in die Höhe schossen. Damit wurde der Schrotthandel weltweitfinanziell lukrativ. Neben den kleinen Schrotthändlern und den Großhändlernfür Altmetall nahmen vermehrt kriminell strukturierte Gruppen am Marktgeschehenteil. Diese haben z.B. Umsatzsteuerkarusselle etabliert, die teils ohneechte Warenbewegung nur dazu dienten, Umsatzsteuer zu hinterziehen. Aber

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