30.11.2012 Aufrufe

1 Dietmar Kohler Wie Öl und Wasser – Energetische ...

1 Dietmar Kohler Wie Öl und Wasser – Energetische ...

1 Dietmar Kohler Wie Öl und Wasser – Energetische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Dietmar</strong> <strong>Kohler</strong><br />

<strong>Wie</strong> Öl <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> –<br />

<strong>Energetische</strong> Wechselwirkungen im Werk von Jennifer Oellerich<br />

Einer Logik des Index 1 folgend, lässt Jennifer Oellerich bis zu einem gewissen<br />

Punkt die plastische Formwerdung ihrer Arbeiten durch natürliche Prozesse <strong>und</strong> de-<br />

ren energetische Wechselwirkungen bestimmen. Hierfür verwendet sie seit der Arbeit<br />

Spreeboje für Nachtschwärmer (2008) das Rohöldestillat Bitumen. Dieser auch „Erd-<br />

pech“ genannte Stoff besitzt thermoplastische Eigenschaften – seine Viskosität vari-<br />

iert je nach Temperatur zwischen glasartig <strong>und</strong> dünnflüssig – <strong>und</strong> ist in <strong>Wasser</strong> prak-<br />

tisch unlöslich. 2 Oellerich bestreicht damit unterschiedliche Trägermaterialien <strong>und</strong><br />

erzeugt auf diese Weise formbare, sensible Oberflächen, die sie dem Einwirken von<br />

fallendem Regen aussetzt. In das Bitumen prägen sich die charakteristischen Spuren<br />

von Tropfen <strong>und</strong> Blasen des unterschiedlich intensiven Regens mechanisch ein, die<br />

ephemere Energie des auftreffenden <strong>Wasser</strong>s kristallisiert in der sich verhärtenden<br />

Oberfläche zu fester Form. Mit dieser automatisierten Arbeitsweise steht Oellerich in<br />

der Tradition postminimalistischer Konzepte, wie sie 1969 in der berühmten, von Ha-<br />

rald Szeemann kuratierten Ausstellung When Attitudes Become Form versammelt<br />

wurden. 3 Oellerichs Verwendung von Bitumen (das die flexible Basis von Asphalt<br />

bildet) zum Abformen <strong>und</strong> gleichzeitigen Formen natürlicher Prozesse mag einem in<br />

diesem Zusammenhang Robert Smithsons Asphalt R<strong>und</strong>own 4 in Erinnerung rufen.<br />

Smithson hatte im Oktober 1969 eine LKW-Ladung erhitzten Asphalts den erodierten<br />

Steilhang einer Kiesgrube hinab fließen lassen, wobei die plastische Formung des<br />

Materials in ihrer kontrollierten Zufälligkeit durch dessen spezifische Eigenschaften,<br />

durch die Schwerkraft <strong>und</strong> die gegebenen geographischen Formationen bestimmt<br />

wurde. Der Asphalt mischte sich mit der Erde, füllte die vorhandenen Erosionsrinnen<br />

aus <strong>und</strong> wurde zum Abguss der Erosion, zur Plastik eines entropischen Prozesses,<br />

wie er mit den energetischen Wechselwirkungen von Regen <strong>und</strong> Öl bei Oellerich<br />

vergleichbar ist. Bei ihr ist dieser Prozess jedoch nur Ausgangspunkt, er stellt nur<br />

eine Möglichkeit plastischen Formens <strong>und</strong> nicht das Werk selbst dar. Oellerich be-<br />

lässt ihre Aufzeichnungen elementarer Prozesse nicht im natürlichen Umfeld ihres<br />

Entstehens, sondern deplatziert sie in den White Cube, wo sie durch ihre unter-<br />

1


schiedlichen Installationsformen Felder elementarer Konflikte zwischen dem Umraum<br />

<strong>und</strong> den Betrachtern/innen eröffnen. Diese Situationen werden in ihrer energetischen<br />

Gespanntheit durch das gr<strong>und</strong>legende Thema der polaren Kombination von Öl <strong>und</strong><br />

<strong>Wasser</strong> getragen. Dabei werden auf den gleichen Voraussetzungen aufbauend<br />

durch unterschiedliche Formen des Arrangements gezielt verschiedene inhaltliche<br />

Aspekte der Objekte von Oellerich herausgearbeitet. Bevor hier eine solche Form<br />

exemplarisch analysiert werden wird, sollen vereinfacht noch andere Installationsva-<br />

riationen zusammengefasst werden, wie sie im fließenden Arbeitsprozess der Künst-<br />

lerin Gestalt angenommen haben. So kreist etwa die Arbeit Elemental Archive<br />

(2009), die in diesem Rahmen bislang die einzige ist, deren Elemente Oellerich hori-<br />

zontal am Boden positioniert, um die Möglichkeiten der Archivierung bzw. Kontrollie-<br />

rung natürlicher Prozesse. Hier eröffnen sich Spannungsfelder zwischen den organi-<br />

schen Strukturen des am Boden aufgezeichneten Regnens <strong>und</strong> der streng geometri-<br />

schen Rasterung der quadratischen Elemente, in deren Anordnung Prozessualität<br />

<strong>und</strong> Systematisierung, subjektive Anteilnahme <strong>und</strong> objektivierte Kontrolle mit einan-<br />

der kollidieren. Die minimalistisch anmutende, serielle Reihung identischer, senk-<br />

recht an der Wand lehnender, quadratischer Formate in Our Second Home (2009)<br />

hingegen baut zwar auf ähnlichen strukturellen Parametern auf, durch die vertikale<br />

Präsentation fühlt man sich jedoch Objekten gänzlich anderen Charakters gegen-<br />

über. Wird bei Elemental Archive durch die dem plastischen Aufzeichnungsprozess<br />

nahe Präsentationsform das zeitliche Moment des Regnens – des <strong>Wasser</strong>s also –<br />

ins Zentrum gerückt, ist man in Our Second Home viel stärker mit der spezifischen<br />

Materialität <strong>und</strong> Phänomenalität des Bitumen konfrontiert, was in der Folge noch ge-<br />

nauer betrachtet werden wird. In Blackbox (2010) tritt die Gespanntheit der struktu-<br />

rierten Oberflächen eines Kubus – <strong>und</strong> damit das Wechselwirken von Öl <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong><br />

– dadurch besonders in den Vordergr<strong>und</strong>, dass Oellerich ihn an fünf Seiten durch<br />

eine Verschalung abgeschirmt hat. Zwischen Öffnung <strong>und</strong> Schließung, Innen <strong>und</strong><br />

Außen, ereignet sich so ein energetisch vibrierendes Wechselspiel, das sich mehr in<br />

der Vorstellung als in der tatsächlichen Wahrnehmung der Betrachter/innen ereignet.<br />

In allen diesen Fällen findet das energetische Wechselwirken, von dem hier die<br />

Rede ist, also nicht nur zwischen den verwendeten Materialien, sondern in ihrer<br />

räumlichen Entgrenzung auch zwischen den Objekten <strong>und</strong> den Betrachter/innen,<br />

zwischen deren Wahrnehmung <strong>und</strong> Imagination, statt. In diesem Formulieren neuer<br />

Möglichkeiten des bildhauerischen Materialgebrauchs sind Oellerichs jüngste Arbei-<br />

2


ten zwar fest in der Tradition europäischer <strong>und</strong> US-amerikanischer Plastik verwurzelt,<br />

beziehen in ihrer Anbindung an ein kollektives Bildgedächtnis <strong>und</strong> in ihrer vielschich-<br />

tigen Thematisierung von Kontrolle, Reglementierung <strong>und</strong> Überwachung jedoch<br />

gleichzeitig eine klare Position im aktuellen Kontext der Kunst des beginnenden 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts. Um diesen letztgenannten Aspekt konkret herauszuarbeiten, wird in<br />

der Folge Oellerichs ortspezifische Installation Kwadrat (2009) betrachtet werden.<br />

In dieser auch in den Ausstellungen Meisterschüler (2009) <strong>und</strong> Neukölln (2009)<br />

angewandten Installationsform der Bitumen-Objekte wird eine Kette von Spannung<br />

erzeugenden, energetischen Wechselwirkungen dadurch initiiert, dass Oellerich ihre<br />

Objekte aus den Bedingungen ihres Entstehungsprozesses herausreißt. Dies voll-<br />

zieht sie schlicht dadurch, dass sie sie von einer horizontalen, aufzeichnenden Aus-<br />

richtung, in eine senkrechte, konfrontierende Position zwischen Wand <strong>und</strong> Boden<br />

bringt <strong>und</strong> z. T. auch Raum schaffend vor einander schichtet. Der kausale, schwer-<br />

kraftbedingte Zusammenhang zwischen fallendem Regen <strong>und</strong> am Boden aufge-<br />

nommener Spur wird auf diese Weise unterbrochen <strong>und</strong> die Objekte zugunsten ihrer<br />

ikonischen Qualitäten von ihrer lediglich indexikalischen Funktion befreit. Das heißt,<br />

dass sie von ihrem Wesen her zwar plastische Dokumente <strong>und</strong> Teil eines vergange-<br />

nen, natürlichen Ereignisses sind, sich also auf einen bestimmten Ort während eines<br />

bestimmten Zeitraums beziehen, dass sie in ihrer autonomen Vertikalität aber gleich-<br />

zeitig die Möglichkeit eröffnen, als Projektionsflächen imaginärer Assoziationsräume<br />

der Betrachter/innen zu fungieren. So nimmt man zum einen die abstrakten, zwi-<br />

schen Mikro- <strong>und</strong> Makrokosmos fluktuierenden Oberflächenstrukturen rein visuell,<br />

gewissermaßen „bildlich“ wahr, zum anderen muss man sich gegenüber den Objek-<br />

ten aufgr<strong>und</strong> ihrer räumlichen Präsenz <strong>und</strong> ihrer spiegelnden Oberflächen körperlich<br />

in Beziehung setzen. Durch die Spiegelungen erhalten sie eine höchst gegenwärtige<br />

Dimension, denn in ihnen verkörpert sich so die augenblickliche, räumliche <strong>und</strong> zeit-<br />

liche Situation des Ausstellungsraums. Die Betrachter/innen werden dadurch in einen<br />

Spannungsbereich zwischen imaginativer Betrachtung der Objekte einerseits <strong>und</strong><br />

aktiver leiblicher Positionierung gegenüber den Objekten andererseits versetzt. Me-<br />

taphorisch gesprochen wird durch diese Polarisierung also die energetische Span-<br />

nung des polaren Verhältnisses von Öl <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> auf den gesamten leiblichen<br />

Wahrnehmungsakt der Betrachter/innen erweitert <strong>und</strong> damit als Teil des bildhaueri-<br />

schen Konzeptes von Oellerich offenbar. Dabei ist dieser Akt zwar sowohl durch die<br />

3


Phänomenalität der Objekte, als auch durch die Ikonographie ihres Materials affektiv<br />

gefärbt, obgleich es letztendlich die persönliche Entscheidung der Betrachter/innen<br />

bleibt, in welche Richtung dieser Prozess geformt wird. So ist die Konfrontation mit<br />

Oellerichs Installationen eine ambivalente Erfahrung. Zum Einen eröffnen sich einem<br />

in den schemenhaften, sich in irisierenden Farben diffus manifestierenden Reflektio-<br />

nen bezaubernde visuelle Räume eines sich permanent wandelnden, abstrakten<br />

Schauspiels, zum Anderen verursachen die Objekte in ihrer durch die ölige, lastende<br />

<strong>und</strong> schwere Materialität getragenen, konfrontierenden Präsenz eine latente körperli-<br />

che Beunruhigung. In dieser irritierenden Erfahrung schwingen unvermeidlich auch<br />

die materialikonographischen Codierungen des Werkstoffs Öl als globaler Ware <strong>und</strong><br />

ökologischer Bedrohung mit, wie sie in der Kunst seit den 1970er Jahren besonders<br />

hervorgehoben wurden. 5 Diese negativen Konnotationen mögen sich (kaum ver-<br />

meidbar) auch in das Bedeutungsfeld von Oellerichs Arbeiten einfügen, ihre kritische<br />

Haltung ist jedoch insgesamt bewusst unbestimmter formuliert <strong>und</strong> stärker auf die<br />

Frage nach der wechselwirkenden Rolle des Subjekts im Rahmen einer solch offe-<br />

nen Struktur ausgerichtet. In diesem Sinne transportieren Oellerichs Arbeiten keine<br />

eindeutige Botschaft, viel mehr bieten sie eine offene, unsichere Situation an, in de-<br />

ren unbestimmter Bestimmtheit die Betrachter/innen selber zum subjektiv Erfahrenen<br />

beurteilend Position beziehen müssen.<br />

Dieses Fokussieren des Wechselwirkens von Betrachter/innen <strong>und</strong> Objekt wird von<br />

Oellerich in der hier besprochenen Installationsform ihrer Bitumen-Objekte durch die<br />

Kombination mit Hohlspiegeln, welche sie durch Versilberung von Parabolantennen<br />

hergestellt hat, in einen aktuellen, gesellschaftlichen Kontext transferiert. So wurden<br />

diese Geräte ursprünglich zur Bündelung elektromagnetischer Strahlung verwendet,<br />

von Oellerich aber hinsichtlich ihrer phänomenalen Eigenschaften so modifiziert,<br />

dass sie nun Wellen des auftreffenden Lichtes bündeln. Anders als das Bitumen<br />

nehmen sie so zwar nicht die Form der auf sie treffenden Energie an, stattdessen<br />

sammeln sie sie aber optisch in ihren Zentren. So projizieren sich auf die silbernen<br />

Konkavspiegel, die wie Spinnenaugen in Clustern an der Wand angebracht sind,<br />

verzerrte <strong>und</strong> kopfstehende Bilder der gegenwärtigen Situation, des Innenraums <strong>und</strong><br />

der Interaktion von Betrachter/innen <strong>und</strong> Objekten. Im Brennpunkt dieser nach innen<br />

gewölbten Hohlformen schmilzt man mit den im White Cube entwurzelten Bitumen-<br />

Objekten optisch zusammen <strong>und</strong> wirkt dabei selber eigenartig haltlos <strong>und</strong> seiner na-<br />

türlichen, räumlichen Verortung beraubt. So pointieren die Spiegel das energetische<br />

4


Wechselspiel zwischen den Betrachter/innen <strong>und</strong> den Bitumen-Objekten noch einmal<br />

bildlich <strong>und</strong> ergänzen dies durch das paradoxe Gefühl, bei dieser Interaktion beo-<br />

bachtet zu werden. Denn nicht umsonst rufen die Konkavspiegel die Erinnerung an<br />

das Blickfeld erweiternde Konvexspiegel wach, wie sie zur Überwachung von Räu-<br />

men, zur Kontrolle von Situationen, eingesetzt werden. Durch die Parabolspiegel<br />

wird so eine gewisse paranoide Atmosphäre geschaffen, da man sich während sei-<br />

ner Interaktion im Ausstellungsraum permanent kontrolliert fühlt. Dabei sind es die<br />

Betrachter/innen selber, die imaginär diese Kontrolle ausüben <strong>und</strong> dadurch die Frage<br />

aufwerfen, inwieweit man in einem System offener Wechselwirkungen selber regulie-<br />

rend wirkt bzw. reguliert wird. Es ist diese Frage nach der Kontrolle menschlichen<br />

Verhaltens in offenen Systemen – sei es durch Formen tatsächlicher oder eingebilde-<br />

ter Überwachung – die Oellerichs Installationen thematisch klar in der Gegenwart<br />

des 21. Jahrh<strong>und</strong>ert verortet <strong>und</strong> von den hier zuvor gezogenen kunsthistorischen<br />

Traditionslinien abgrenzt. Durch die energetischen Wechselwirkungen von Prozes-<br />

sualität <strong>und</strong> Dokumentation, von Wahrnehmung, Imagination <strong>und</strong> Selbstreflexion der<br />

Betrachter/innen werden diese seit den 1960er Jahren definierten Formen plasti-<br />

schen Gestaltens viel mehr selbst zum souverän geformten Material im Werk von<br />

Jennifer Oellerich.<br />

Anmerkungen:<br />

Berlin, März 2010<br />

1<br />

Unter einer Logik des Index kann man einen theoretisch insbesondere durch Rosalind Krauss formulierten<br />

Telos der Kunst des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts zusammenfassen, innerhalb dessen sich die Arbeitsweise<br />

zahlreicher Künstler an den spezifischen Eigenschaften des Fotografischen ausrichtet. Hierunter<br />

ist vor allem die Indexikalität, also die kausale Verb<strong>und</strong>enheit der Fotografie mit ihrem Referenten<br />

(das Aufzeichnen einer Lichtspur gleich einem direkten Abdruck der Wirklichkeit) zu verstehen,<br />

die zu einem neuen Begreifen von Realismus in der Kunst führte. Hinzu kommt die Eigenheit,<br />

künstlerische Arbeitsprozesse gewissermaßen an einen (Foto-) Automaten abzugeben, also den<br />

Gebrauch <strong>und</strong> das Konzept eines Werkes gegenüber seiner Herstellung als Kriterium in den Vordergr<strong>und</strong><br />

zu rücken. Vgl. Rosalind Krauss: Das Photographische. Eine Theorie der Abstände, München<br />

1998. Vgl. Dies.: „Anmerkungen zum Index. Teil 1“, in: dies.: Die Originalität der Avantgarde <strong>und</strong> andere<br />

Mythen der Moderne, hrsg. v. Herta Wolf, Amsterdam / Dresden 2000, S. 249 - 264.<br />

2<br />

Vgl. Georg Hansen: „Saft, der aus dem Berg ausschwitzt“, in: Der Anschnitt, 1960, 20, 6, S. 26ff.<br />

3<br />

Vgl. Harald Szeemann (Hg.): When Attitudes Become Form. Works, Concepts, Processes, Situations,<br />

Information. Ausstellungskatalog der Kunsthalle Bern, Bern 1969.<br />

4<br />

Vgl. Hobbs, Robert: „Asphalt R<strong>und</strong>own, Rome, Italy, October 1969“, in: ders. (Hg.): Robert Smithson,<br />

Sculpture, London 1981, S. 174 – 177.<br />

5<br />

So wurde in den 1970er Jahren bspw. in den Präsentationen von Öl- <strong>und</strong> Benzinfässern durch Christo<br />

oder Hans Haacke oder in den Performances mit Motor- oder Altöl von Paul McCarthy <strong>und</strong> Valie<br />

Export vor allem der globale Warencharakter des Erdöls betont. In den 1980er Jahren legten Künstler<br />

wie bspw. Adolph Luther <strong>und</strong> Richard Wilson den thematischen Fokus verstärkt auf die ökologische<br />

Bedrohung durch fossile Brennstoffe. Vgl. hierzu: „Öl“, in: Lexikon des künstlerischen Materials.<br />

Werkstoffe von Abfall bis Zinn, hrsg. v. Monika Wagner u. a., München 2002, S. 186ff.<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!