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<strong>messenger</strong><br />

Energiewende<br />

Rösler fordert mehr Kooperation<br />

von Bundesländern<br />

München (<strong>energate</strong>) – Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)<br />

fordert von den Ländern mehr Kooperation bei der Energiewende. Die von<br />

einigen Bundesländern angestrebte autonome Energieversorgung sei unrealistisch,<br />

sagte er beim „Deutschen Energiekongress“ in München. Eine eigenständige<br />

Energieversorgung von Regionen oder Bundesländern habe es in der Vergangenheit<br />

nicht gegeben, das werde auch in der Zukunft nicht möglich sein. Deshalb seien<br />

diese Pläne prinzipiell abzulehnen.<br />

Kritik an den Ländern äußerte Rösler auch in Sachen Netzausbau. Auch<br />

hier werde oftmals noch zu regional gedacht. „Die Schwierigkeiten beim Netzausbau<br />

fangen dort an, wo zwei Bundesländer aufeinander treffen.“ Unterschiedliche<br />

Planungen und Baufortschritte in jedem Bundesland bremsten den Netzausbau. Er<br />

appellierte an die Länder, notwendige Zuständigkeiten auf den Bund zu übertragen.<br />

Auch bei der Gebäudesanierung fordert er die Länder auf, ihre Blockadehaltung<br />

im Bundesrat aufzugeben. Die Förderung der energetischen Sanierung<br />

stockt seit rund einem Jahr, weil sich Bund und Länder nicht einigen können, wer<br />

die steuerlichen Lasten zu tragen hat (<strong>energate</strong> berichtete). Hier sei der Bund den<br />

Ländern durchaus entgegengekommen, so Rösler, allerdings hätten sich diese bis<br />

heute in ihrer Position kaum bewegt.<br />

Ablehnend äußerte sich der Minister zu Vorschlägen aus der eigenen Partei,<br />

die Mehrwertsteuer auf Strom zu senken. Der energiepolitische Sprecher der FDP<br />

im Bundestag, Klaus Breil, hatte dies gefordert (<strong>energate</strong> berichtete), um den<br />

Strompreisanstieg zu dämpfen. Das sei für ihn, so Rösler, nur ein „Herumdoktern<br />

an Symptomen“, ändere aber nichts am Problem. Das eigentliche Problem sei, dass<br />

der Ausbau der erneuerbaren Energien mittlerweile zu teuer geworden sei. Zudem<br />

sei fraglich, ob eine Senkung von allen Energieversorgern an die Verbraucher weitergegeben<br />

würde.<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

Marktdaten | Strom Marktdaten | Gas Marktdaten | Öl<br />

EPEX Spot Day Base EPEX Spot Day Peak<br />

Euro/MWh<br />

49,62 +0,52 56,24 +2,56<br />

TTF Day Ahead NCG Day Ahead<br />

Euro/MWh<br />

26,60 +0,50 25,70 -0,30<br />

ener|gate <strong>messenger</strong> | Meldungen und Preisdaten aus der <strong>energate</strong>-Redaktion<br />

aktuell I informativ I kompetent<br />

Inhalt<br />

> Woste und Luge fordern Reserve<br />

> Ausfall im RWE-BoA-Kraftwerk<br />

> Studie: Energieeinsparquote ist kein<br />

Königsweg<br />

> Baden-Württemberg wehrt sich gegen<br />

Rösler-Schelte<br />

> 50 Hertz setzt Bau der Südwestkup-<br />

pelleitung fort<br />

> Vattenfall und Norsk Hydro schließen<br />

Stromlieferverträge<br />

> Rheinenergie blickt ins Ausland<br />

> Versorger investieren in Beschaffung<br />

> GRT Gaz beschafft Treibgas für Megal<br />

> EWE beliefert Bundeswehr<br />

> Rosneft beliefert Eon Russia<br />

> Über 2.000 Förderanträge für<br />

Mini-BHKW<br />

> NRW stellt bei KWK-Förderung um<br />

> Entso-E startet Konsultation zur<br />

Betriebssicherheit<br />

> Neue Regeln fürs<br />

Engpassmanagement<br />

> Leckage im Atommeiler Brunsbüttel<br />

Weitere Nachrichten finden Sie online:<br />

> Alstom rüstet EDF-Kernkraftwerke<br />

nach<br />

Brent Index Opec Korbpreis<br />

US-Dollar/Barrel<br />

115,12 +1,10 112,11 +0,94<br />

Nr. 173 I <strong>05.09.2012</strong>


ener | gate <strong>messenger</strong> |<br />

Kraftwerke<br />

Nachrichten<br />

Woste und Luge fordern<br />

strategische Reserve<br />

München (<strong>energate</strong>) – Thüga-Chef Ewald Woste und Eon-Deutschland-<br />

Chef Ingo Luge fordern eine strategische Reserve im Kraftwerksbereich. „Wir<br />

brauchen eine strategische Reserve für die kommenden zwei, drei Jahre“, sagte<br />

Woste bei einer Podiumsdiskussion in München. Danach müsse über Kapazitätsmechanismen<br />

nachgedacht werden, um dauerhaft konventionelle Kraftwerksleistung<br />

für die schwankende Einspeisung von Erneuerbaren bereithalten zu können.<br />

Eine strategische Reserve, bei der definierte konventionelle Kraftwerke als<br />

Notfall-Rücklage bereit gehalten werden, „könne sinnvoll sein“, sagte Eon-Vertreter<br />

Luge. In Sachen Kapazitätsmärkte warnte er aber vor überstürzten Entscheidungen.<br />

Deutschland hätte im konventionellen Kraftwerksbereich kein Mengenproblem,<br />

sondern lokale Strukturprobleme. Es fehlten Kraftwerke in bestimmten<br />

Regionen, hier sei Netzausbau gefragt. Bei der Einführung von Kapazitätsmärkten<br />

warnte Luge vor einer Spirale, „wo ständig nachreguliert wird, siehe EEG“.<br />

Dem Widersprach der Chef der Deutschen Energieagentur, Stephan Kohler.<br />

„Wir haben die Zeit nicht mehr“, warnte er. Kohler forderte, dass man sich auf<br />

nationaler Ebene so sich schnell wie möglich mit dem Thema Kapazitätsmarkt beschäftige.<br />

Es sei zwar wünschenswert, das Thema europäisch zu regeln, aber auch<br />

hier könne man nicht mit schnellen Erfolgen rechnen. Zudem könne Deutschland<br />

nach der Einführung eines Kapazitätsmarktes seine Ideen und Erfahrungen auf<br />

europäischer Ebene einfließen lassen.<br />

Unterstützung erhielt Kohler vom Generalsekretär des europäischen Netzbetreiberverbandes<br />

Entso-E, Konstantin Staschus. Sein Verband fordere zwar einen<br />

einheitlichen europäischen Kapazitätsmarkt. Leider erlebe man aber gerade, dass<br />

jeder Mitgliedsstaat an eigenen Plänen arbeite. Mehr deutsche Initiative sei hier<br />

durchaus wünschenswert. Auch Thüga-Chef Woste forderte, Deutschland müsse<br />

beim Thema eine führende Rolle spielen - „sonst sind wir raus“. |sa<br />

Studie<br />

Energieeinsparquote ist kein Königsweg<br />

Frankfurt/Main (<strong>energate</strong>) – Verbindliche<br />

Energieeinsparquoten und<br />

„Weiße Zertifikate“ sind zur Umsetzung<br />

der EU-Effizienzrichtlinie nur<br />

eingeschränkt geeignet. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine Studie, die das<br />

Öko-Institut und das Fraunhofer-Institut<br />

für System- und Innovationsforschung<br />

ISI durchgeführt haben. Untersucht<br />

wurde ein System, das Energieversorger<br />

zu jährlich festgelegten Energieeinsparungen<br />

verpflichtet, einschließlich einer<br />

zusätzlichen Handelskomponente. Dabei<br />

erhalten Akteure für erzielte Einsparungen<br />

sogenannte „Weiße Zertifikate“,<br />

die sie entweder zum Erreichen der<br />

eigenen Einsparziele verwenden oder<br />

an andere Marktteilnehmer verkaufen<br />

können. Zwar habe die Quotenvorgabe<br />

den Vorteil, dass ein gestecktes Einsparziel<br />

tatsächlich erreicht werde und die<br />

Planung und Kontrolle politischer Energieeffizienzziele<br />

erleichtert werde, heißt<br />

es in der von der Förderbank KFW und<br />

der Umweltorganisation WWF in Auftrag<br />

gegebenen Untersuchung. Allerdings<br />

habe das Instrument auch „erhebliche<br />

Schwachstellen“. So würden die kostengünstigsten<br />

Einsparpotenziale nur dann<br />

identifiziert, wenn auch ein intensiver<br />

Neurath<br />

Ausfall im RWE-<br />

BoA-Kraftwerk<br />

Neurath (<strong>energate</strong>) – Im neuen<br />

Braunkohlekraftwerk in Grevenbroich-Neurath<br />

gab es den ersten<br />

unplanmäßigen Ausfall. Bei einer<br />

Messung sei Ende letzter Woche ein<br />

Fehler in der Leittechnik in Block G<br />

aufgetreten, erläuterte ein Sprecher<br />

von RWE Power auf Anfrage. Getestet<br />

wurde die Dampflieferung von Block<br />

G nach F, sodass nicht nur Block G,<br />

sondern beide Blöcke für mehrere<br />

Stunden außer Betrieb waren. Der<br />

Ausfall von über 2.000 MW hatte keine<br />

größeren Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit.<br />

Der Sprecher konnte<br />

die Berichterstattung in mehreren<br />

Tageszeitungen daher nicht verstehen.<br />

„Auch bei einer neuen Anlage kann<br />

mal etwas ausfallen.“ Das Kraftwerk<br />

habe keine Schwachstelle im Regelbetrieb,<br />

die Dampflieferung sei ein Test<br />

gewesen. „Ein Stück weit Pech“, so der<br />

Sprecher. RWE hat die beiden „Braunkohlekraftwerksblöcke<br />

mit optimierter<br />

Anlagentechnik“ (BoA) 2 und 3 Mitte<br />

August in Betrieb genommen. |mt<br />

Wettbewerb zwischen den Verpflichteten<br />

stattfinde. Dies sei jedoch keineswegs<br />

sichergestellt. Zudem sei das Instrument<br />

nicht in der Lage, Einsparmaßnahmen<br />

gezielt in bestimmte Anwendungsfelder<br />

zu lenken. Die EU-Effizienzrichtlinie<br />

verpflichtet Energieversorger, jährlich<br />

Maßnahmen zu ergreifen, die den Energieverbrauch<br />

ihrer Kunden um 1,5 Prozent<br />

senken. Dies soll durch die Einführung<br />

einer Energieeinsparquote erfolgen.<br />

Mitgliedsstaaten dürfen jedoch auf die<br />

Einführung eines solchen Systems verzichten,<br />

wenn sie die Einsparungen über<br />

andere Maßnahmen sicherstellen. |ms<br />

Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 2


ener | gate <strong>messenger</strong> | Nachrichten<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Rösler erneuerte seine Forderung, beim<br />

Netzausbau den Instanzenweg vor<br />

Gericht zu verkürzen und in gewissen<br />

Bereichen auf Naturschutzmaßnahmen<br />

zu verzichten. So sei aktuell der Stromtrassenbau<br />

durch Naturschutzgebiete nicht<br />

möglich. „Sollen wir die Trassen dann<br />

durch Wohngebiete bauen“, fragte Rösler<br />

rhetorisch. Hier würde es sich anbieten,<br />

Umweltstandards zeitweise außer Kraft<br />

zu setzen, um den Netzausbau zu beschleunigen.<br />

In Sachen Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) will Rösler noch eine Änderung in<br />

dieser Legislaturperiode - im Gegensatz<br />

zu Bundesumweltminister Peter Altmaier<br />

(CDU). Die Erneuerbare-Energien-Förderung<br />

sei zu Beginn sinnvoll gewesen,<br />

heute erzeuge sie Kosten in Milliardenhöhe.<br />

Wenn die EEG-Förderung nicht angepasst<br />

werde, „werden wir uns von der<br />

sozialen Marktwirtschaft verabschieden.“<br />

Hingegen sprach sich der Bundeswirtschaftsminister<br />

gegen den oftmals<br />

geforderten Manager aus, der die Energiewende<br />

in die Hand nehmen soll.<br />

„Diese Person werden sie nicht finden.“<br />

Denn dieser Energiewendemanager wäre<br />

komplett überfordert. Die Energiewende<br />

werde von der Regierung beziehungsweise<br />

den einzelnen Ministerien, Wirtschaft,<br />

Umwelt, Bau, Verbraucherschutz gemanagt<br />

- hier sei auch die entsprechende<br />

Kompetenz vorhanden. |sa<br />

Energiewende<br />

Baden-Württemberg<br />

wehrt sich gegen<br />

Rösler-Schelte<br />

München (<strong>energate</strong>) – Der baden-württembergische<br />

Umweltminister Franz<br />

Untersteller (Grüne) wirft Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler (FDP) in<br />

Sachen Netzausbau und Erneuerbaren-<br />

Förderung Wahlkampfgetöse vor. Man<br />

müsse zweifelsohne über eine Weiterentwicklung<br />

des Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetzes sprechen, sagte er beim „Deut-<br />

schen Energiekongress“ in München.<br />

Das aber vor der Bundestagwahl im<br />

Herbst 2013 zu tun, sei wenig hilfreich.<br />

„Da sollte man das Thema raushalten.“<br />

Auch dass die Länder beim Netzausbau<br />

nicht über ihre Grenze schauen<br />

würden, wies Untersteller zurück. Der<br />

Netzausbau werde sehr wohl zwischen<br />

den Bundesländern abgestimmt, dafür<br />

sorgten schon regelmäßige Treffen von<br />

Ländervertreten bei der Bundesnetzagentur.<br />

Und der Ausbau der Verteilnetze<br />

sei bei den Ländern gut aufgehoben,<br />

so Untersteller.<br />

Rösler hatte auf der gleichen Veranstaltung<br />

den Ländern mangelnde Kooperation<br />

beim Netzausbau vorgeworfen.<br />

Zudem kritisierte Rösler die Konzepte<br />

einiger Länder, eine Energieautarkie<br />

anzustreben. Untersteller sagte,<br />

Energieautarkie in gewissen Regionen<br />

sei durchaus sinnvoll. Die Idee von<br />

autonomen Energiedörfern in Baden-<br />

Württemberg sei übrigens von seinem<br />

Vorgänger im Wirtschaftsministerium<br />

entwickelt worden - einem CDU-Mann.<br />

„Wo es Sinn macht, werden wir das<br />

auch fortführen.“ |sa<br />

Netzausbau<br />

50 Hertz setzt Bau der<br />

Südwestkuppelleitung<br />

fort<br />

Berlin (<strong>energate</strong>) – Der Übertragungsnetzbetreiber<br />

50 Hertz hat am 3.<br />

September den Bau der Südwestkuppelleitung<br />

fortgesetzt. Die Arbeiten am<br />

zweiten Abschnitt der auch als Thüringer<br />

Strombrücke bekannten 380-kV-Verbindung<br />

mussten aufgrund einer Klage<br />

unterbrochen werden. Jetzt werde 50<br />

Hertz seine Aktivitäten zum Bau des<br />

Abschnitts Vieselbach-Altenfeld in<br />

Thüringen „beschleunigt fortsetzen“,<br />

teilte der Netzbetreiber mit. „Gerade<br />

durch die Energiewende und die geplante<br />

Abschaltung des Kernkraftwerks<br />

Grafenrheinfeld in Bayern im Jahr 2015<br />

muss die Südwestkuppelleitung so<br />

schnell wie möglich in Betrieb gehen“,<br />

sagte Frank Golletz, Technischer Geschäftsführer<br />

bei 50 Hertz. Die Leitung<br />

soll vornehmlich Windstrom aus dem<br />

Norden und Osten Deutschlands nach<br />

Bayern transportieren.<br />

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig<br />

hatte im Mai in einem Eilverfahren<br />

einen Baustopp für die Freileitung abgelehnt<br />

(<strong>energate</strong> berichtete). Nachdem<br />

das Urteil jetzt vorliege und weitere<br />

privatrechtliche Genehmigungen erteilt<br />

wurden, könnten die Arbeiten wieder<br />

aufgenommen werden, so 50 Hertz.<br />

Ende Januar hatte der Netzbetreiber<br />

mit dem Bau des Abschnitts begonnen.<br />

Im April und Mai erledigte der Netzbetreiber<br />

noch Arbeiten im Bereich des<br />

Umspannwerks Vieselbach, um den<br />

späteren Ausbau der ICE-Strecke nicht<br />

zu behindern. Jetzt würden im Bereich<br />

der Stadt Erfurt sowie in umliegenden<br />

Gemeinden Gründungs- und Mastfundamentarbeiten<br />

durchgeführt und die<br />

Baufelder frei gemacht. Die Arbeiten<br />

umfassen auch Maßnahmen, um eine<br />

110-kV-Leitung der Eon Thüringer<br />

Energie zu integrieren, die bis Altenfeld<br />

auf dem Gestänge der Südwestkuppelleitung<br />

mitgeführt wird. |tc<br />

Lieferverträge<br />

Vattenfall beliefert<br />

Norsk Hydro<br />

Berlin (<strong>energate</strong>) – Der Energieversorger<br />

Vattenfall und der norwegische<br />

Aluminium-Hersteller<br />

Norsk Hydro ASA haben langfristige<br />

Stromlieferungen vereinbart. Die Unternehmen<br />

haben zwei Verträge über<br />

Stromlieferungen nach Skandinavien<br />

und Deutschland abgeschlossen, teilte<br />

Vattenfall Europe mit. Die Verträge<br />

laufen ab 2013 für fünf Jahre und<br />

umfassen insgesamt 2,2 Mrd. kWh im<br />

Jahr. Norsk Hydro habe insbesondere<br />

eine maßgeschneiderte Lösung für sein<br />

Schmelzwerk in Neuss erhalten, erklärte<br />

Vattenfall. Norsk Hydro plane die<br />

Produktion von Aluminiumprodukten<br />

in Deutschland zu erhöhen. |gk<br />

Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 3


ener | gate <strong>messenger</strong> | Nachrichten<br />

Windkraft<br />

Rheinenergie blickt<br />

ins Ausland<br />

München (<strong>energate</strong>) – Der Kölner<br />

Regionalversorger Rheinenergie will<br />

Windprojekte im Ausland realisieren.<br />

Das kündigte der Vorstandsvorsitzende,<br />

Dieter Steinkamp, bei einer Veranstaltung<br />

in München an. Im Bereich<br />

Windenergie strebe die Rheinenergie<br />

den Gang über die Grenze an, in erster<br />

Linie im Bereich Offshore. Aber auch für<br />

Onshore-Projekte sehe er gegebenenfalls<br />

Möglichkeiten. Dass die Rheinenergie<br />

erst jetzt große Windkraftprojekte<br />

ins Auge fasst, begründete Steinkamp<br />

mit der Lernkurve bei dieser Art von<br />

Investitionen. Speziell bei Offshore-<br />

Anlagen sei die Entwicklung inzwischen<br />

einen Schritt weiter, deshalb sei nun der<br />

Zeitpunkt für diese Art von Investment<br />

günstiger als noch vor einigen Jahren.<br />

Genauere Projekte oder Länder, wo die<br />

Rheinenergie sich umsehen will, nannte<br />

Steinkamp nicht. |sa<br />

Studie<br />

Versorger investieren<br />

in Beschaffung<br />

Hamburg (<strong>energate</strong>) – Die Felder<br />

Handel und Beschaffung gewinnen<br />

für Energieversorger an Bedeutung.<br />

Laut der Unternehmensberatung Steria<br />

Mummert sehen 60 Prozent der Energieversorger<br />

im Bereich Energiehandel und<br />

-beschaffung einen immer wichtigeren<br />

Faktor für den Erfolg ihres Unternehmens.<br />

Dies entspreche einem Zuwachs<br />

von sieben Prozentpunkten gegenüber<br />

der letzten Erhebung 2010. Als Grund<br />

nennt das Beratungshaus die Entwicklung<br />

bei den Energiepreisen. Diese zeigten<br />

zwar eine generelle Aufwärtskurse,<br />

unterlägen aber ebenfalls kurzfristigen<br />

Schwankungen. Eine geschickte Einkaufspolitik<br />

könne erhebliche Gewinnspannen<br />

eröffnen, so Steria Mummert.<br />

Dabei hätten Energieversorger nur<br />

einen geringen Spielraum zur Preisgestaltung.<br />

Nur knapp 35 Prozent des<br />

Strompreises rührten aus dem Herstellungs-<br />

beziehungsweise Anschaffungspreis.<br />

Energieanbieter müssten daher<br />

massive Vorteile in der Beschaffung<br />

erzielen, um eine spürbare Gewinnsteigerung<br />

oder eine Kostenreduktion<br />

für ihre Kunden zu erreichen. Um die<br />

Risiken dabei zu minimieren, investierten<br />

74 Prozent der Unternehmen in ein<br />

Risikomanagement im Beschaffungsbereich,<br />

inklusive der dazugehörigen<br />

Liquiditätssteuerung. |rb<br />

Ausschreibung<br />

GRT Gaz beschafft<br />

Treibgas für Megal<br />

Berlin (<strong>energate</strong>) – Der Fernleitungsnetzbetreiber<br />

GRT Gaz Deutschland<br />

hat seinen Treibgasbedarf für das<br />

Jahr 2013 ausgeschrieben. Das Gas<br />

benötigt das Unternehmen für den<br />

Betrieb der Verdichter des Megal-<br />

Pipelinesystems (Mittel-Europäische-<br />

Gasleitung). Angebote nimmt GRT Gaz<br />

bis zum 20. September entgegen. GRT<br />

Gaz hat seinen Gasbedarf in zwei Tranchen<br />

ausgeschrieben. Tranche A umfasst<br />

zwei Lose mit einer monatlichen<br />

Mindestmenge von drei Mio. kWh und<br />

einer monatlichen Maximalmenge von<br />

20 Mio. kWh. Tranche B umfasst ein<br />

Los mit einer jährlichen Liefermenge<br />

von mindestens null und maximal 100<br />

Mio. kWh. Lieferzeitraum für alle Lose<br />

ist das Kalenderjahr 2013. Lieferpunkt<br />

ist entweder der virtuelle Handelspunkt<br />

der Netconnect Germany oder<br />

einer der beiden Grenzübergangspunkte<br />

Oberkappel (Österreich) beziehungsweise<br />

Waidhaus (Tschechien).<br />

Das Megal-System besteht aus der<br />

Megal Nord und der Megal Süd, die<br />

beide durch Süddeutschland verlaufen<br />

und Frankreich mit Tschechien und<br />

Österreich verbinden. Für den Betrieb<br />

der Leitungen werden insgesamt sechs<br />

Kompressorstationen benötigt. |tc<br />

Vertrieb<br />

EWE beliefert<br />

Bundeswehr<br />

Oldenburg (<strong>energate</strong>) – Der Energieversorger<br />

EWE hat einen Großauftrag<br />

der Bundeswehr in Norddeutschland<br />

gewonnen. Das Unternehmen wird<br />

in den Jahren 2013 und 2014 rund 65<br />

Bundeswehr-Standorte mit etwa 120<br />

Abnahmestellen mit Strom beliefern.<br />

Ein entsprechender Vertrag sei mit der<br />

Wehrbereichsverwaltung Nord unterschrieben<br />

worden, teilte die EWE mit.<br />

Die EWE liefert demnach insgesamt<br />

195 Mio. kWh Strom im Jahr an<br />

verschiedene Standorte der Wehrbereichsverwaltung<br />

in Niedersachsen,<br />

Bremen und Schleswig-Holstein. Dabei<br />

stammten 30 Prozent der Strommenge<br />

stammen aus erneuerbaren Energien.<br />

Die EWE-Tochtergesellschaft Naturwatt<br />

übernehme dafür die Lieferung.<br />

Ein erster Vertrag über eine kleinere<br />

Liefermenge hatte die Bereichsverwaltung<br />

der Bundeswehr bereits vor zwei<br />

Jahren mit der EWE abgeschlossen. |rb<br />

Liefervertrag<br />

Rosneft beliefert<br />

Eon Russia<br />

Moskau (<strong>energate</strong>) – Eon hat in Russland<br />

einen weiteren Gasliefervertrag<br />

abgeschlossen. Das staatliche Mineralölunternehmen<br />

Rosneft liefere in den<br />

Jahren 2013 bis 2015 etwa 4,65 Mrd.<br />

Kubikmeter an Eon Russia, teilte die<br />

Eon-Russlandtochter mit. Eon benötigt<br />

das Gas für das Kraftwerk Surgutskaja.<br />

Die Großanlage im westsibirischen Surgut<br />

kommt auf eine Leistung von rund<br />

5.000 MW. Zur Gasversorgung hatte<br />

Eon kürzlich einen Beschaffungsvertrag<br />

mit dem russischen Gasproduzenten<br />

Novatek abgeschlossen (<strong>energate</strong><br />

berichtete). Weitere Mengen liefert der<br />

in Surgut ansässige Öl- und Gaskonzern<br />

Surgutneftegaz. |tc<br />

Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 4


ener | gate <strong>messenger</strong> | Nachrichten<br />

KWK-Förderung<br />

Über 2.000 Anträge für<br />

Mini-BHKW<br />

Berlin (<strong>energate</strong>) – Das Förderprogramm<br />

des Umweltministeriums für<br />

Mini-KWK-Anlagen stößt auf reges<br />

Interesse. Bis zum 15. August seien<br />

über 2.000 Anträge beim zuständigen<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(Bafa) eingegangen, heißt es<br />

in der Antwort der Bundesregierung auf<br />

eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion.<br />

Die Regierung hatte das Förderprogramm<br />

für Mini-Blockheizkraftwerke unter 20<br />

kW Leistung im April gestartet. Demnach<br />

erhalten solche Kleinstkraftwerke einen<br />

einmaligen Investitionszuschuss von bis<br />

zu 3.450 Euro (<strong>energate</strong> berichtete). Bisher<br />

habe das Bafa etwa 1.200 Anträge bewilligt,<br />

rund 100 Anträge seien abgelehnt<br />

worden. Zur Höhe der damit geförderten<br />

Leistung konnte die Bundesregierung keine<br />

Angabe machen. Die Grünen hatten in<br />

ihrer Anfrage die Befürchtung geäußert,<br />

die Kriterien der Bundesregierung stellten<br />

zu hohe Anforderungen und erforderten<br />

dadurch solch hohe Extrainvestitionen,<br />

dass sich für einen Betreiber die Förderung<br />

nicht mehr rechnet. |rb<br />

KWK-Förderung<br />

NRW stellt um<br />

Düsseldorf (<strong>energate</strong>) – Das nordrheinwestfälische<br />

Klimaschutzministerium<br />

plant einen Fonds zur Förderung der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung. Dieser soll<br />

ab 2013 von der NRW-Bank verwaltet<br />

werden und mit 40 Mio. Euro ausgestattet<br />

werden, teilte eine Behördensprecherin<br />

<strong>energate</strong> mit. Damit könnte der Landeshaushalt<br />

um 20 Mio. Euro entlastet werden.<br />

Unabhängig davon soll es aber auch<br />

ein Zuschussprogramm für die Kraft-<br />

Wärme-Förderung geben. Hier warte man<br />

noch auf eine Bestätigung der EU-Kommission,<br />

die dafür Gelder zur Verfügung<br />

stellen könnte. Nähere Details gab die<br />

Sprecherin noch nicht bekannt. Zusätz-<br />

lich sollen die bestehenden Programme<br />

beispielsweise im Bereich der Markteinführung<br />

fortgesetzt werden. Es werde<br />

kein Programm gestoppt, sondern ein<br />

„vernünftiger Mix“ von Zuschuss- und<br />

Kreditangeboten angestrebt. NRW-Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft (SPD)<br />

hatte Ende August bekannt gegeben,<br />

300 Förderprogramme umstellen zu<br />

wollen, um so im nächsten Jahr 150<br />

Mio. Euro einzusparen. |mt<br />

Betriebssicherheit<br />

Entso-E startet<br />

Konsultation<br />

Brüssel (<strong>energate</strong>) – Der europäische<br />

Verband der Übertragungsnetzbetreiber<br />

Entso-E hat die Konsultation<br />

zum Netzcode Betriebssicherheit (NC<br />

OS) gestartet. Stellungnahmen können<br />

bis zum 3. November abgegeben<br />

werden, teilte der Verband mit. Als Teil<br />

der Konsultation veranstaltet Entso-E<br />

am 19. September einen Workshop in<br />

Brüssel. Der Netzcode soll europaweit<br />

verbindliche Sicherheitskriterien für<br />

den Betrieb der Stromnetze festlegen.<br />

Zudem enthalte der Code auch Sicherheitsvorgaben,<br />

die Verteilnetzbetreiber,<br />

Erzeuger und Verbraucher zu erfüllen<br />

haben. Im Internet hat der Verband<br />

Informationsmaterial zur bisherigen<br />

Arbeit am Regelwerk veröffentlicht.<br />

Die endgültige Fassung soll im März<br />

2013 an die Regulierungsagentur Acer<br />

übergeben werden. |tc<br />

EU-Kommission<br />

Neue Regeln fürs<br />

Engpassmanagement<br />

Brüssel (<strong>energate</strong>) – Die EU-Kommission<br />

hat Ende August neue Regeln<br />

für das Engpassmanagement im<br />

europäischen Gastransportnetz angenommen.<br />

Die Regeln sollen sicherstellen,<br />

dass gebuchte Transportkapa-<br />

zitäten an den Grenzübergangspunkten<br />

besser genutzt werden, teilte die<br />

Kommission mit. Transportkunden, die<br />

ihre Kapazitäten nicht nutzen, müssen<br />

diese für eine erneute Vermarktung<br />

zurückgeben (Use it or lose it). Zudem<br />

erhalten Netzbetreiber mit einem<br />

Überbuchungssystem Anreize, über die<br />

technische Kapazität der Erdgasleitung<br />

hinaus Extra-Kapazität anzubieten.<br />

Engpässe beim Gastransport seien lange<br />

Zeit ein Hindernis für einen funktionierenden<br />

europäischen Gasmarkt<br />

gewesen, so die Kommission. „Es ist<br />

zu erwarten, dass die neuen Regeln die<br />

Situation wesentlich verbessern.“ Die<br />

neuen Maßnahmen zur Engpassbewirtschaftung<br />

(Congestion Management<br />

Procedures - CMP) sollen ab Oktober<br />

2013 umgesetzt werden. Der Beschluss<br />

ist im Amtsblatt der EU veröffentlicht<br />

und tritt im September in Kraft. |tc<br />

Zwischenfall<br />

Leckage im Atom-<br />

meiler Brunsbüttel<br />

Berlin/Kiel (<strong>energate</strong>) – Im abgeschalteten<br />

Kernkraftwerk Brunsbüttel<br />

ist die Rohrleitung einer<br />

Reinigungsanlage undicht. Die<br />

Kleinleckage sei bei einer Begehung<br />

entdeckt worden, teilt der Betreiber<br />

Vattenfall mit. Das Ereignis liege<br />

unterhalb der siebenstufigen internationalen<br />

Skala zur sicherheitstechnischen<br />

Bewertung von Vorkommnissen<br />

in Kernkraftwerken (INES-Stufe 0).<br />

Vattenfall habe das Ereignis der Atom-<br />

Aufsichtsbehörde in Kiel fristgerecht in<br />

der Meldekategorie „Normalmeldung“<br />

angezeigt.<br />

Die Leckage befinde sich im Sperrbereich,<br />

der nur unter Aufsicht des Strahlenschutzpersonals<br />

betreten werden<br />

kann. Durch die geringfügige Leckage<br />

erhöhe sich die Ortsdosisleistung in<br />

dem betroffenen Raum nicht. Das<br />

Umweltministerium in Kiel erklärte, es<br />

werde zur weiteren Klärung externe<br />

Sachverständige hinzuziehen. |gk<br />

Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 5


ener | gate <strong>messenger</strong> | Marktdaten<br />

Marktdaten<br />

EPEX Spot<br />

115.0<br />

112.5<br />

110.0<br />

Mehr unter<br />

www.<strong>energate</strong>.de/markt<br />

STROM | Spotmarktpreise für den <strong>05.09.2012</strong><br />

Stunde<br />

Preis<br />

(Euro/MWh)<br />

Umsatz<br />

(MWh)<br />

1 39,34 24.057<br />

2 37,08 22.687<br />

3 35,15 21.336<br />

4 31,28 20.855<br />

5 34,89 20.812<br />

6 38,06 20.662<br />

7 46,95 21.553<br />

8 58,13 23.969<br />

9 59,76 26.820<br />

10 57,54 29.039<br />

11 57,08 30.338<br />

12 57,01 32.396<br />

13 55,97 33.005<br />

14 57,08 33.172<br />

15 55,06 33.099<br />

16 54,19 32.522<br />

17 53,20 31.269<br />

18 54,13 29.524<br />

19 56,83 27.951<br />

20 56,97 26.071<br />

21 57,68 25.595<br />

22 52,72 25.264<br />

23 44,97 25.423<br />

24 39,85 25.642<br />

ICE Brent Index<br />

643.060<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

AUF EINEN BLICK | Aktuelle Kurse<br />

57.5<br />

55.0<br />

52.5<br />

50.0<br />

47.5<br />

45.0<br />

42.5<br />

40.0<br />

9 6<br />

9 5<br />

9 4<br />

9 3<br />

9 2<br />

9 1<br />

Index Kurs +/- +/- in % Währung<br />

EPEX Spot Day Base 45,16 18,69 70,61% €/MWh<br />

EPEX Spot Day Peak 51,90 28,47 121,51% €/MWh<br />

OTC-Day-Ahead Base 44,75 1,85 4,31% €/MWh<br />

OTC-Day-Ahead Peak 51,75 3,43 7,10% €/MWh<br />

OTC-TTF Day-Ahead 23,90 0,05 0,21% €/MWh<br />

OTC-NCG Day-Ahead 24,30 0,25 1,04% €/MWh<br />

OTC-Gaspool Day-Ahead 24,68 0,72 3,03% €/MWh<br />

CO 2 -Allowances 2013 7,66 0,06 0,79% €/Tonne<br />

Brent-Öl 112,89 0,65 0,58% $/Barrel<br />

Global Coal Index 96,46 0,17 0,18% $/Tonne<br />

Euro Referenzkurs 1,23 0 0,00% €/$<br />

Strompreis EPEX Spot in Euro/MWh<br />

Strompreis Spot OTC (Spectron) in Euro/MWh<br />

OTC-Strom Day-Ahead Base<br />

14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Global Coal Index<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

7 0<br />

6 0<br />

5 0<br />

4 0<br />

3 0<br />

EPEX SPOT Day Peak<br />

2 0<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

65.0<br />

62.5<br />

60.0<br />

57.5<br />

55.0<br />

52.5<br />

50.0<br />

47.5<br />

45.0<br />

EPEX Spot Stundenverlauf (Euro/MWh) / Umsätze (MWh)<br />

EPEX SPOT Spotmarkt DE/AT<br />

8.50<br />

8.25<br />

8.00<br />

7.75<br />

OTC-Strom Day-Ahead Peak<br />

14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

60.0<br />

57.5<br />

55.0<br />

52.5<br />

50.0<br />

47.5<br />

45.0<br />

42.5<br />

40.0<br />

37.5<br />

35.0<br />

32.5<br />

30.0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 0<br />

CO2 Allowances 2013<br />

* Quelle OTC Daten: Spectron<br />

ÖL IN $/BARREL | Preis vom 04.09.2012 KOhLE IN $/TONNE | Preis vom 04.09.2012 CO ² IN €/TONNE | Preis vom 04.09.2012<br />

30,000<br />

25,000<br />

20,000<br />

15,000<br />

10,000<br />

5,000<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Nummer 173 00 | <strong>05.09.2012</strong> 00.00.0000 | 6<br />

0


ener | gate <strong>messenger</strong> | Marktdaten<br />

STROM | Terminmarktpreise vom 04.09.2012<br />

Strompreise Termin OTC (Spectron)<br />

Produkt<br />

STROM | Terminmarktpreise vom 04.09.2012<br />

Base Peak<br />

Bid Ask Bid Ask<br />

Euro/MWh<br />

Oktober 48,75 49,25 59,20 60,20<br />

November 53,40 53,90 66,30 67,30<br />

Dezember 50,10 50,60 62,95 63,95<br />

Q4/12 50,85 51,35 62,80 63,80<br />

Q1/13 52,25 52,75 64,70 65,70<br />

Q2/13 44,80 45,30 54,30 55,30<br />

Q3/13 45,65 46,15 55,50 56,50<br />

Q4/13 53,40 53,90 65,85 66,85<br />

2013 49,20 49,40 60,40 60,90<br />

2014 49,55 49,75 61,35 61,85<br />

2015 49,80 50,00 62,15 62,65<br />

Strompreise Termin EEX<br />

Produkt<br />

Preis<br />

(Euro/MWh)<br />

Base Peak<br />

Umsatz<br />

(MWh)<br />

Anzahl der<br />

Geschäfte<br />

Preis<br />

(Euro/MWh)<br />

Umsatz<br />

(MWh)<br />

Anzahl der<br />

Geschäfte<br />

Sep 12 46,29 - - 56,21 - -<br />

Okt 12 49,08 189.230 254 59,92 5.520 20<br />

Nov 12 53,70 18.000 25 66,67 - -<br />

Dez 12 50,27 7.440 10 63,41 - -<br />

Jan 13 53,81 - - 67,84 - -<br />

Feb 13 54,29 - - 67,46 - -<br />

Mar 13 50,06 - - 59,72 - -<br />

Q4/12 50,99 121.495 55 63,28 25.344 32<br />

Q1/13 52,67 15.113 7 65,06 8.448 11<br />

Q2/13 45,12 13.104 6 54,68 11.700 15<br />

Q3/13 45,97 - - 55,80 - -<br />

Q4/13 53,86 - - 66,43 3.960 5<br />

Q1/14 54,49 21.590 10 66,95 - -<br />

Q2/14 45,73 - - 55,10 - -<br />

2013 49,40 1.033.680 118 60,48 34.452 11<br />

2014 49,70 78.840 9 61,27 - -<br />

2015 50,03 52.560 6 62,28 9.396 3<br />

2016 51,04 17.568 2 63,53 - -<br />

2017 52,29 - - 65,10 - -<br />

2018 53,29 - - 67,10 15.660 5<br />

Strompreise Termin OTC in Euro/MWh<br />

51.5<br />

51.0<br />

50.5<br />

50.0<br />

49.5<br />

49.0<br />

48.5<br />

50.00<br />

49.75<br />

49.50<br />

49.25<br />

49.00<br />

62.0<br />

61.5<br />

61.0<br />

60.5<br />

60.0<br />

59.5<br />

Jahr 2013 Base<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Oktober 2012 Peak<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

61.50<br />

61.25<br />

61.00<br />

60.75<br />

60.50<br />

60.25<br />

Oktober 2012 Base<br />

48.0<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Strompreise Termin EEX in Euro/MWh<br />

51.5<br />

51.0<br />

50.5<br />

50.0<br />

49.5<br />

49.0<br />

48.5<br />

Oktober 2012 Base<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Jahr 2013 Peak<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 7


ener | gate <strong>messenger</strong> | Marktdaten<br />

GAS | Spotmarktpreise vom 04.09.2012<br />

Gaspreise OTC (Spectron)<br />

TTF<br />

Gaspreise OTC (Spectron)<br />

NCG<br />

Bid Ask<br />

Euro/MWh<br />

Day Ahead 25,60 25,80<br />

Weekend 25,50 25,70<br />

November 25,90 26,05<br />

Q4/12 27,25 27,40<br />

Winter 12 27,75 27,90<br />

Sommer 13 26,65 26,80<br />

Kalender 2013 27,50 27,65<br />

Kalender 2014 27,85 28,00<br />

Gaspreise OTC (Spectron)<br />

Zeebrugge<br />

Bid Ask<br />

Euro/MWh<br />

Day Ahead 25,55 25,65<br />

Weekend 25,40 25,60<br />

Oktober 25,80 25,90<br />

November 27,65 27,75<br />

Dezember 28,20 28,30<br />

Q4/12 27,15 27,25<br />

Q1/13 28,25 28,35<br />

Winter 12 27,65 27,80<br />

Sommer 13 26,55 26,65<br />

Winter 13 29,15 29,25<br />

Kalender 2013 27,40 27,50<br />

Kalender 2014 27,75 27,85<br />

Kalender 2015 27,50 27,65<br />

Kalender 2016 27,50 27,65<br />

Bid Ask<br />

Euro/MWh<br />

Day Ahead 26,04 26,12<br />

Oktober 25,99 26,06<br />

Q4/12 27,57 27,66<br />

Winter 12 28,35 28,44<br />

Sommer 13 26,84 26,92<br />

Gaspreise EEX Lieferung für den <strong>05.09.2012</strong><br />

Gaspreise TTF in Euro/MWh<br />

26.0<br />

25.5<br />

25.0<br />

24.5<br />

24.0<br />

23.5<br />

23.0<br />

27.75<br />

27.50<br />

27.25<br />

27.00<br />

26.75<br />

26.50<br />

26.0<br />

25.5<br />

25.0<br />

24.5<br />

24.0<br />

23.5<br />

26.0<br />

25.5<br />

25.0<br />

24.5<br />

24.0<br />

23.5<br />

Preis (Euro/MWh) Umsatz (MWh)<br />

NCG Day-Ahead 10 MW 25,52 26.160<br />

GPL Day-Ahead 10 MW 25,69 30.960<br />

TTF Day-Ahead 10 MW 25,54 960<br />

TTF Day Ahead<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

TTF Jahr 2013<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Gaspreise NCG in Euro/MWh<br />

NCG Day Ahead<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

Gaspreise Zeebrugge in Euro/MWh<br />

Zeebrugge Day Ahead<br />

23.0<br />

7.8.12 14.8.12 21.8.12 28.8.12 4.9.12<br />

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Nummer 173 | <strong>05.09.2012</strong> | 8

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