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Acetylcholin 18<br />

◮ A. übt sehr starke Reizwirkung auf Haut und Schleimhäute, vor allem auf die Augen aus. Inhalation und<br />

Kontakt mit Haut und Augen streng vermeiden.<br />

C2H3ClO MG = 78,50 C 30,60 % H 3,85 % Cl 45,16 % O 20,38 %<br />

tSmp tSdp d η<br />

−112 ◦C 52 ◦C 1,10 g/cm3 Cp ΔSH ΔVH ΔBH S o QC<br />

117 J/(K · mol) 30 kJ/mol −272 kJ/mol<br />

tkrit Pkrit dkrit ttrip<br />

189 ◦C 5,57 MPa 0,33 g/cm3 MAK R-Satz S-Satz<br />

11-14-34 9-16-26-45<br />

Acetylcholin<br />

Acetylcholine C7H16ClNO2<br />

A. besitzt ein quartäres N-Atom und kommt deshalb stets als Salz mit anionischem Gegenion vor. In den<br />

Handels- und Anwendungsformen ist das Anion durchweg ein Chlorid-Ion, weshalb in diesem Falle vom<br />

Acetylcholinchlorid zu sprechen ist. Als solches bildet A. farblose, leicht zerfließliche Kristalle, die sich<br />

in Wasser und Ethanol sehr gut lösen, in Diethylether dagegen unlöslich sind. In heißem Wasser und in<br />

alkalischem Medium erfolgt Zersetzung.<br />

Eine Synthese von Acetylcholinchlorid gelingt durch Umsetzung von 2-Chlorethylacetat mit Trimethylamin<br />

(s. Gleichung).<br />

H 3C C<br />

O<br />

H 3C<br />

+ N<br />

CH 3 H 3C C<br />

O CH2 CH2 Cl H3C O CH2 CH2 N<br />

2-Chlorethylacetat Trimethylamin Acetylcholinchlorid<br />

Synthese von Acetylcholinchlorid<br />

O<br />

CH3 “<br />

CH3 Im tierischen Organismus erfolgt die Bildung von A. durch Acetylierung von ↑ Cholin mittels Acetyl-<br />

Coenzym A (s. unter ↑ Coenzym A):<br />

Acetyl-CoA + Cholin → ACh + CoA-SH<br />

A. wird in der Literatur meist als ACh bezeichnet, wie es hier im folgenden auch geschieht.<br />

Die Biosynthese des ACh erfolgt in den präsynaptischen Enden (s. unten) der Nervenfasern (Axone), wo es<br />

dann in Vesikeln gespeichert wird. Die <strong>zur</strong> Synthese erforderlichen Enzyme werden im Nervenzellkörper<br />

gebildet und gelangen durch axonalen Transport an das Axonende. Die Zellkörper von Nervenzellen (Neurone)<br />

besitzen zwei Arten von Fortsätzen: die Dendriten und ein Axon. Die zahlreichen Dendriten eines<br />

Neurons sind kurze Fortsätze, die sich baumartig verzweigen. An diesen dendritischen Fortsätzen enden<br />

zahlreiche Axone anderer Neurone in Synapsen (axodendritische Synapsen, s. unten), deren Signale zum<br />

Zellkörper geleitet werden. Auch am Zellkörper enden Axone anderer Neurone in axosomatischen Synapsen.<br />

Das Axon ist ein langer Fortsatz (teilweise über 1 m lang), durch den das Neuron seine eigenen Signale<br />

an andere Zellen weiterleitet. Das Axon weist ebenfalls terminale Verästelungen auf, die an die Dendriten<br />

CH 3<br />

Cl ”

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