2009 - Jurybericht SBB Baufeld G, 82 S., 7.1 - Europaallee
2009 - Jurybericht SBB Baufeld G, 82 S., 7.1 - Europaallee
2009 - Jurybericht SBB Baufeld G, 82 S., 7.1 - Europaallee
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Stadtraum HB Zürich<br />
<strong>Baufeld</strong> G<br />
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
April <strong>2009</strong>
Inhalt<br />
1. Einleitung 4<br />
2. Ausgangslage, Entwicklung, Ausblick 5<br />
3. Aufgabenstellung 6<br />
4. Verfahrensablauf 7<br />
5. Beurteilungskriterien 8<br />
6. Preisgericht 9<br />
7. Ablauf Präqualifikation 10<br />
Vorprüfung<br />
Beurteilung<br />
8. Ablauf Projektwettbewerb 11<br />
Vorprüfung<br />
Beurteilung<br />
Empfehlungen<br />
9. Überarbeitung 15<br />
Startsitzung Überarbeitung<br />
Zwischenbesprechung<br />
Beurteilung<br />
Empfehlungen<br />
10. Würdigung und Dank 18<br />
11. Genehmigung 19<br />
12. Projekte Überarbeitung 20<br />
13. Projekte Wettbewerb 38
4<br />
1. Einleitung<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen <strong>SBB</strong> veranstalteten<br />
einen Projektwettbewerb mit vorangehender Präqualifikation.<br />
Dieses Verfahren bezog sich auf die Entwicklung<br />
des <strong>Baufeld</strong>es G als Teil des Gestaltungsplanes «Stadtraum<br />
HB», des Areals am Hauptbahnhof Zürich.<br />
Die nachfolgenden Seiten enthalten den Bericht des<br />
Preisgerichts sowie weitere Angaben zu Verfahrensablauf,<br />
Beurteilung und Ergebnissen des Projektwettbewerbs<br />
inkl. der durchgeführten Überarbeitung.
2. Ausgangslage, Entwicklung, Ausblick<br />
Ausgangslage<br />
Mit dem Projekt «Stadtraum HB» wollen die Schweizerischen<br />
Bundesbahnen als Landbesitzerin und die Stadt<br />
Zürich das Areal zwischen dem Hauptbahnhof Zürich und<br />
der Langstrasse neuen Nutzungen mit hoher städtebaulicher<br />
Qualität und bestmöglicher Wertschöpfung zuführen.<br />
Bis 2019 soll schrittweise ein neuer, urbaner Stadtteil<br />
entstehen, mit einem ausgewogenen Nutzungsmix und<br />
begrünten Strassen und Plätzen.<br />
Entwicklungsschritte bis zum Projektwettbewerb<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen <strong>SBB</strong>, die Schweizerische<br />
Post und die Stadt Zürich führten deshalb in den<br />
Jahren 2003 / 2004 ein Testplanungsverfahren zur Entwicklung<br />
eines städtebaulichen Konzeptes durch. Drei<br />
eingeladene Teams erarbeiteten Ideen und Vorschläge.<br />
Der Ansatz des Teams Kees Christiaanse Architects &<br />
Planners (KCAP), Rotterdam, anerbot sich dank der<br />
Einbindung in das Quartier und der Flexibilität bezüglich<br />
Konzentrationsmöglichkeiten als Grundlage für die Ausarbeitung<br />
des städtebaulichen Konzeptes.<br />
Die daraus entwickelten Bebauungsregeln sind als städtebauliches<br />
Grundgerüst in den Gestaltungsplan «Stadtraum<br />
HB» eingeflossen, welcher durch das Zürcher<br />
Stimmvolk am 24. September 2006 gutgeheissen wurde<br />
und inzwischen Rechtskraft erhalten hat. Der Gestaltungsplan<br />
wird eine städtebaulich und wirtschaftlich<br />
tragfähige sowie umweltgerechte Entwicklung ermöglichen<br />
und wird schrittweise in Etappen verwirklicht.<br />
Die erste Etappe des «Stadtraums HB» beinhaltet die<br />
Umnutzung des Gebäudes der Alten Sihlpost und weitere<br />
Neubauten auf dem <strong>Baufeld</strong> A, unter anderem die Pädagogische<br />
Hochschule des Kantons Zürich, sowie eine<br />
Neubebauung auf dem <strong>Baufeld</strong> C für die UBS. Die erste<br />
Etappe wird nach dem abgeschlossenen Wettbewerb<br />
vom Team Max Dudler, Zürich, Annette Gigon / Mike Guyer,<br />
Zürich, sowie David Chipperfield, London, ab dem Jahr<br />
<strong>2009</strong> realisiert. Für <strong>Baufeld</strong> E ging das Team Caruso<br />
St John Architects LLP, London, zusammen mit Bosshard<br />
Vaquer Architekten, Zürich, als Sieger aus dem Projektwettbewerb<br />
hervor und wurde mit der Weiterbearbeitung<br />
beauftragt.<br />
Die Projektierung des öffentlichen Raums «Stadtraum HB»<br />
erfolgt durch das Team Rotzler Krebs Partner GmbH,<br />
Winterthur. Die Umsetzung soll – in Abhängigkeit von der<br />
Realisierung der Hochbauten – ab ca. 2010 erfolgen.<br />
Übergeordnetes Ziel ist ein Stadtraum von hoher sozialer,<br />
städtebaulicher und architektonischer, ökonomischer und<br />
ökologischer Qualität, Identität und Funktionalität. Dies<br />
war auch die Vorgabe für den Projektwettbewerb zur<br />
Entwicklung des <strong>Baufeld</strong>es G. Im Rahmen einer öffentlich<br />
ausgeschriebenen Präqualifikation konnten sich interessierte<br />
Architekturbüros für den Projektwettbewerb bewerben.<br />
Im Präqualifikationsverfahren wurden im März 2008<br />
15 Architekturbüros als federführende Teammitglieder<br />
(Generalplaner) für die Teilnahme am Projektwettbewerb<br />
selektioniert.<br />
Ausblick<br />
Das Siegerprojekt wird durch die <strong>SBB</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem ausgewählten Generalplanerteam bis zur<br />
Baureife vorangetrieben werden. Bereits jetzt bestehen<br />
aussichts reiche Mieteranfragen, die bestätigen, dass der<br />
«Stadtraum HB» als hochwertiger, innerstädtischer Standort<br />
wahrgenommen wird. Ziel der <strong>SBB</strong> ist, dass im Jahr<br />
2014 im <strong>Baufeld</strong> G Wohnungen, Alterswohnungen, Büroflächen<br />
und Gastro / Retailobjekte von hervorragender<br />
Qualität bezogen werden.<br />
5
6<br />
3. Aufgabenstellung<br />
Die Auftraggeberin erwartete im Rahmen des Projektwettbewerbs<br />
einen städtebaulich und architektonisch herausragenden<br />
Projektvorschlag für eine nutzungsflexible,<br />
wirtschaftlich und attraktiv gestaltete Überbauung. Auf<br />
dem <strong>Baufeld</strong> G sollen oberirdisch rund 25 000 m² anrechenbare<br />
Ausnützungsfläche für Gastronomie und Gewerbenutzung,<br />
Büro und Dienstleistungsnutzungen sowie<br />
Wohn und Alterswohnnutzungen erstellt werden, wobei<br />
ein Wohnanteil von mindestens 40 % vorgeschrieben ist.<br />
Die Kriterien Städtebau / Architektur, Funktionalität / Nutzung<br />
und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.<br />
Die Aufgabenstellung und das Verfahren wurden im Programm<br />
des Projektwettbewerbs vom 3. April 2008 sowie<br />
in den Fragenbeantwortungen vom 28. Mai 2008 und<br />
25. Juni 2008 im Detail erläutert. Im Rahmen der Projektbearbeitung<br />
hatten sich die Planungsteams unter anderem<br />
mit folgenden Themen auseinanderzusetzen:<br />
• Städtebau und architektonische Gestaltung<br />
• Bau-, Planungs- und Umweltrecht<br />
• Funktionalität<br />
• Nutzungen<br />
• Erschliessung<br />
• Freiraum<br />
• technische Anforderungen<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
Die Projekte hatten grundsätzlich folgende Anforderungen<br />
zu erfüllen:<br />
• ausserordentliche städtebauliche und architektonische<br />
Qualität; Architektur als «Visitenkarte» (Adress und<br />
Imagebildung), hohe innenräumliche Qualitäten<br />
• eigene Architektursprache der Bebauung des <strong>Baufeld</strong>es<br />
G und damit Abhebung von der Nachbarschaft,<br />
um durch unterschiedliche Architekturen auf den<br />
einzelnen <strong>Baufeld</strong>ern das Quartier zu beleben und die<br />
Attraktivität zu steigern<br />
• klare Zuordnung der einzelnen Nutzungen / Adressbildung<br />
• Erzielung einer höchstmöglichen, nachhaltig gesicherten<br />
Wertschöpfung, optimales Verhältnis von vermietbaren<br />
Flächen zu Geschossflächen, Gewährleistung<br />
der Marktfähigkeit und Investorentauglichkeit<br />
• nutzungsneutrale Grundstrukturen bei Dienstleistungsund<br />
Detailhandelsnutzungen<br />
• hohe Funktionalität und optimale innere<br />
Erschliessungen<br />
• mindestens drei getrennte Investments vor dem Hintergrund<br />
der Investorentauglichkeit<br />
• optische Erfahrbarkeit der Vielfalt und Tiefe des Quartiers<br />
und seiner <strong>Baufeld</strong>er; Gewährleistung der Privatsphäre<br />
der Bewohner und Nutzer<br />
• Anordnung der Wohnnutzung hauptsächlich zum<br />
Gleisfeld; Anordnung der Dienstleistungsnutzung<br />
hauptsächlich zur Lagerstrasse<br />
• intelligente Nutzung von Tageslicht und Sonneneinstrahlung<br />
unter winterlichen und sommerlichen Klimabedingungen<br />
• guter Schutz vor internen und externen<br />
Lärmimmissionen<br />
• minimale Betriebs- und Unterhaltskosten<br />
• hohe Qualität der Aussenräume und der öffentlichen<br />
Flächen<br />
• die Gebäude sollten eine klare Silhouette ohne Aufbauten<br />
haben
4. Verfahrensablauf<br />
Vorbereitung<br />
öffentliche Publikation<br />
11.02.08<br />
Präqualifikation Wettbewerb Überarbeitung<br />
Bewerbung Planungsteam<br />
Eignungskriterien<br />
Erfahrung und Leistungsfähigkeit<br />
des Architekturbüros<br />
Qualität der Referenzobjekte<br />
Auswahl Planungsteams<br />
durch Preisgericht<br />
März 08<br />
Auswahl<br />
15 Planungsteams<br />
Das Verfahren wurde durch die<br />
Ernst Basler + Partner AG, Zürich,<br />
vorbereitet und begleitet.<br />
Abschluss Wettbewerb<br />
September 08<br />
Auswahl<br />
3 Projekte<br />
anonym nicht anonym<br />
Bearbeitungsperimeter <strong>Baufeld</strong> G<br />
Beurteilungskriterien<br />
Architektur / Städtebau<br />
Funktionalität / Nutzung<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Bearbeitungsperimeter <strong>Baufeld</strong> G<br />
gleiche Rahmenbedingungen wie im<br />
Wettbewerb, zusätzlich allgemeine<br />
und projektspezifische Empfehlungen<br />
des Preisgerichts<br />
Abschluss Überarbeitung<br />
Februar 09<br />
Bestimmung Projekt zur<br />
Weiterbearbeitung/<br />
Realisierung<br />
! "<br />
7
5. Beurteilungskriterien<br />
8 Die eingereichten Arbeiten des Projektwettbewerbs<br />
wurden gemäss den folgenden Kriterien beurteilt:<br />
Architektur / Städtebau<br />
• architektonisches und städtebauliches Gesamtkonzept<br />
• Identifikationspotenzial (Image)<br />
• Qualität der Innenräume und der Lichtführung<br />
• Grundrissgestaltung<br />
Funktionalität / Nutzung<br />
• Funktionalität und Qualität der räumlichen Gliederung<br />
und Flächenaufteilung<br />
• Qualität der räumlichen Nutzungsanordnung<br />
• rationelle und funktionale innere Erschliessung<br />
• Attraktivität der Zugangsbereiche und des<br />
Erdgeschosses<br />
• Gebrauchstauglichkeit<br />
• Tageslichtnutzung, sommerlicher und winterlicher<br />
Klimaschutz<br />
• Eigen- und Fremdverschattung<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
• Investitionskosten und möglicher Mietertrag<br />
• Verhältnis zwischen Geschossfläche und vermietbarer<br />
Fläche<br />
• Attraktivität der vermietbaren Flächen<br />
• betriebs- und unterhaltskostenarme Grunddisposition<br />
(LifeCycleKosten)<br />
• Materialisierung, Nachhaltigkeit
6. Preisgericht<br />
Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten setzte die<br />
Auftraggeberin folgendes Preisgericht ein:<br />
Fachpreisrichter/innen (mit Stimmrecht)<br />
• Gundula Zach, Architektin, Zürich (Vorsitz)<br />
• Franz Eberhard, Direktor Amt für Städtebau, Stadt Zürich<br />
• Katrin Jaggi, Amt für Städtebau, Stadt Zürich<br />
(Ersatz F. Eberhard)<br />
• Kees Christiaanse, Stadtplaner und Architekt, Rotterdam,<br />
Köln, Zürich<br />
• Bob Gysin, Architekt, Zürich<br />
• Andrea Deplazes, Architekt, Chur<br />
Sachpreisrichter (mit Stimmrecht)<br />
• Christian Faber, <strong>SBB</strong> Immobilien, Development Zürich City<br />
• Roger Beier, <strong>SBB</strong> Immobilien, Development Bern<br />
• Reinhard Giger, unabhängiger Investorenvertreter, Uster<br />
• Dominik Weber, Architekt, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
VERIT, Zürich<br />
• Andreas Steiger, <strong>SBB</strong> Immobilien, Development Zürich City<br />
(Ersatz R. Beier, C. Faber)<br />
Sachverständige (ohne Stimmrecht)<br />
• Peter di Gallo, di Gallo AG<br />
• Peter Eichenberger, Kuoni, Mueller & Partner<br />
• Heinz Richter, Ernst Basler + Partner AG<br />
• Michel Müller, Privera AG<br />
9
7. Ablauf Präqualifikation<br />
Vorprüfung Beurteilung<br />
10 Eingaben Präqualifikation<br />
Bis zum Eingabetermin am Freitag, 29. Februar 2008,<br />
bewarben sich insgesamt 56 Teams (49 Architekturbüros<br />
und 7 Architektengemeinschaften) im Rahmen der<br />
Präqualifikation zur Teilnahme am Projektwettbewerb<br />
«Stadtraum HB – <strong>Baufeld</strong> G» termingerecht.<br />
Vorprüfung<br />
Bei sechs Bewerbungen fehlten die geforderte Selbstdeklaration<br />
und die Seite 1 der Bewerbungen (Deckblatt).<br />
Die fehlenden Unterlagen wurden nachgefordert und von<br />
allen sechs Bewerbenden nachgeliefert.<br />
16 Teams, die sich bereits zur Präqualifikation des Wettbewerbs<br />
<strong>Baufeld</strong> E beworben hatten, bewarben sich<br />
auch zum Wettbewerb <strong>Baufeld</strong> G. Davon hatten vier<br />
Teams am Projektwettbewerb <strong>Baufeld</strong> E teilgenommen,<br />
von denen zwei Teams auch für die Überarbeitung des<br />
Projektwettbewerbs <strong>Baufeld</strong> E ausgewählt wurden.<br />
Ein Team, welches bereits ein Projekt im «Stadtraum HB»<br />
realisiert und gemäss Programm der Präqualifikation nicht<br />
zum Verfahren zugelassen war, bewarb sich zum Projektwettbewerb<br />
<strong>Baufeld</strong> G. Aufgrund dieses Verstosses<br />
gegen die im Programm der Präqualifikation formulierte<br />
Teilnahmeberechtigung, beschloss das Preisgericht<br />
einstimmig, die Bewerbung des Architekturbüros Max<br />
Dudler Architekten AG von der weiteren Beurteilung<br />
auszuschliessen.<br />
Beurteilung<br />
Die Beurteilung der eingereichten Bewerbungen fand<br />
am 7. März 2008 im Projektraum Stadtraum HB, Lagerstrasse<br />
80, in Zürich statt.<br />
Wie im Programm der Präqualifikation formuliert, waren<br />
aus den Bewerbungen 15 Architekturbüros aufgrund<br />
ihrer Referenzen für die Teilnahme am Projektwettbewerb<br />
auszuwählen.<br />
Eignungskriterien<br />
Gemäss Programm Präqualifikation vom 11. Februar<br />
2008 erfolgte die Beurteilung anhand der Kriterien Erfahrung<br />
/ Leistungsfähigkeit des Architekturbüros sowie<br />
Qualität der drei Referenzobjekte (Gewichtung je 50%).<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Das Preisgericht war vollzählig anwesend und somit<br />
beschlussfähig.<br />
In einem Informationsrundgang und drei Wertungsrundgängen<br />
wurden die Bewerbungen intensiv diskutiert und<br />
anhand der im Programm formulierten Eignungskriterien<br />
bewertet.<br />
Kontrollrundgang<br />
Im Rahmen eines Kontrollrundgangs wurden alle Bewerbungen<br />
noch einmal diskutiert. Für einzelne Bewerbungen<br />
wurden Rückkommensanträge gestellt, welche per<br />
Abstimmung entschieden wurden.<br />
Definitive Auswahl<br />
Nach eingehender Diskussion selektionierte das Preisgericht<br />
folgende 15 Architekturbüros für die Teilnahme<br />
am Projektwettbewerb:<br />
• ADP Architekten AG, Zürich (CH)<br />
• Adrian Streich Architekten AG, Zürich (CH)<br />
• Aebi & Vincent Architekten AG, Bern (CH)<br />
• agps.architecture, Zürich (CH)<br />
• Atelier 5 – Architekten und Planer AG, Bern (CH)<br />
• Baumschlager-Eberle, Zürich (CH)<br />
• Burckhardt + Partner AG, Zürich (CH)<br />
• Burkard Meyer Architekten AG, Baden (CH)<br />
• Esch Sintzel Architekten, Zürich (CH)<br />
• ARGE Graber Pulver Architekten AG / Masswerk AG,<br />
Zürich / Kriens (CH)<br />
• IR Wiel Arets Architect & Associates BV, Maastricht (NL)<br />
• Jo Coenen Architekten BV, Maastricht (NL)<br />
• kfp architekten ag, Zürich (CH)<br />
• Rolf Mühlethaler, Bern (CH)<br />
• von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich (CH)<br />
Im Weiteren wurden folgende drei Teams als 1., 2. und 3.<br />
Ersatz bestimmt, für den Fall, dass ein eingeladenes<br />
Team auf die Teilnahme am Projektwettbewerb verzichtet:<br />
• 1. Ersatz: Marcel Ferrier Architekten AG, St. Gallen (CH)<br />
• 2. Ersatz: Metron Architektur AG, Brugg (CH)<br />
• 3. Ersatz: Boltshauser Architekten, Zürich (CH)
8. Ablauf Projektwettbewerb<br />
Vorprüfung<br />
Die Vorprüfung erfolgte vom 21. Juli bis 29. August 2008<br />
unter Federführung der Ernst Basler + Partner AG.<br />
Geprüft wurden die Projekte im Hinblick auf die im Wettbewerbsprogramm<br />
sowie in den Fragenbeantwortungen<br />
formulierten Rahmenbedingungen.<br />
Formelle Vorprüfung<br />
Alle 15 Projektbeiträge wurden termingerecht und unter<br />
Einhaltung der Anonymität bei Ernst Basler + Partner AG<br />
am 18. Juli 2008 eingereicht. Bei sämtlichen Projekten<br />
wurden die geforderte maximale Plananzahl und das<br />
geforderte Planformat eingehalten. Es gab keine formellen<br />
Verstösse. Die Projekte wurden abgesehen von einigen<br />
Details vollständig eingereicht.<br />
Materielle Vorprüfung<br />
Die eingereichten Projekte wurden wertfrei bezüglich der<br />
Einhaltung folgender Unterlagen untersucht:<br />
• Programm Projektwettbewerb vom 3. April 2008<br />
• Fragenbeantwortung vom 28. Mai 2008<br />
• Fragenbeantwortung vom 25. Juni 2008<br />
Die Vorprüfung der eingereichten Projekte erfolgte durch:<br />
• Ernst Basler + Partner AG (Koordination Vorprüfung;<br />
Prüfung formelle Anforderungen; Programmvorgaben,<br />
insbesondere Einhaltung Vorgaben Gestaltungsplan<br />
/ Baurecht; Erschliessung / Parkierung; Wirtschaftlichkeit;<br />
Kennwerte)<br />
• VERIT, Zürich (Wohnnutzung)<br />
• di Gallo AG, Grüningen (Alterswohnnutzung)<br />
• Kuoni, Mueller & Partner, Zürich (Büronutzung)<br />
• Privera AG, Wallisellen (Retail- und Gastronomienutzung)<br />
• Schutz und Rettung Zürich (Brandschutz)<br />
• Tiefbauamt Stadt Zürich (Stellungnahme <strong>Baufeld</strong>erschliessung)<br />
• Amt für Baubewilligungen Stadt Zürich (Bau- und<br />
Planungsrecht)<br />
Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem Bericht<br />
zuhanden des Preisgerichts festgehalten.<br />
Die Vorprüfung zeigte, dass zahlreiche Projekte Verstösse<br />
gegen die Programmvorgaben aufwiesen. Dies betraf<br />
insbesondere Verstösse gegen die Vorschriften in Bezug<br />
auf die Nordorientierung von Wohnungen, die Belichtung<br />
von Räumen, Brandschutzanforderungen und Nutzungsvorgaben.<br />
11
Beurteilung<br />
12 Das Preisgericht beurteilte die eingereichten Projekte an<br />
zwei Jurysitzungen vom 5. und 12. September 2008. Die<br />
Beurteilung fand in der Sihlpost, Kasernenstrasse 91, in<br />
Zürich statt.<br />
Beschlussfähigkeit / Zulassung zur Beurteilung<br />
Das Preisgericht war vollzählig anwesend und somit<br />
beschlussfähig.<br />
Aufgrund der Ergebnisse der Vorprüfung stellte das<br />
Preisgericht nach eingehender Diskussion einstimmig<br />
fest, dass die Verstösse gegen die formalen Rahmenbedingungen<br />
keinen Ausschluss eines Architekturbüros<br />
rechtfertigten, da keines der Büros dadurch einen Vorteil<br />
für die Bearbeitung erwirkt hatte. Das Preisgericht entschied<br />
einstimmig, alle 15 Projekte zunächst zur Beurteilung<br />
zuzulassen und die Verstösse gegen die Programmvorgaben<br />
während des Informationsrundgangs vor jedem<br />
Projekt zu diskutieren.<br />
Beurteilung<br />
Informationsrundgänge / definitive Zulassung zur<br />
Beurteilung<br />
Als Einstieg in die Beurteilung hatten alle Jurymitglieder<br />
im Rahmen eines individuellen Rundgangs Gelegenheit,<br />
sich einen ersten Überblick über die Wettbewerbsergebnisse<br />
zu verschaffen.<br />
Im Anschluss an den individuellen Rundgang wurde ein<br />
gemeinsamer Informationsrundgang durchgeführt. Dafür<br />
wurde jedes Projekt von einem Fachpreisrichter bzw.<br />
einer Fachpreisrichterin wertfrei mit seinen wichtigsten<br />
Merkmalen, insbesondere in Bezug auf Städtebau und<br />
Architektur, vorgestellt. Die Erläuterungen wurden durch<br />
Vorprüfer bzw. Fachexperten ergänzt, wobei insbesondere<br />
auf die bei der materiellen Vorprüfung festgestellten<br />
Verstösse eingegangen wurde.<br />
Aufgrund der Ergebnisse und Ausführungen der Vorprüfung<br />
sowie der Informationsrundgänge entschied das<br />
Preisgericht einstimmig, alle Projekte definitiv zur Beurteilung<br />
und zu einer eventuellen Preiserteilung zuzulassen.<br />
1. Wertungsrundgang<br />
Im ersten Wertungsrundgang wurden die Projekte durch<br />
das Preisgericht detailliert analysiert.<br />
Es wurde einstimmig beschlossen, hauptsächlich aus<br />
Gründen der nicht überzeugenden städtebaulichen<br />
Eingliederung und der fehlenden Qualitäten für das<br />
Umfeld folgende Projekte im ersten Rundgang auszuscheiden:<br />
• Projekt Rocabella<br />
• Projekt Josephine Baker<br />
• Projekt indian summer<br />
• Projekt Milano<br />
• Projekt mediolanum<br />
2. Wertungsrundgang<br />
Im zweiten Wertungsrundgang wurden nach eingehender<br />
Diskussion einstimmig folgende Projekte ausgeschieden,<br />
da – trotz interessanter Lösungsansätze – doch gravierende<br />
Mängel in der städtebaulichen Qualität, Funktionalität<br />
und im Nutzen und / oder in der Wirtschaftlichkeit<br />
vorhanden waren:<br />
• Projekt TRE<br />
• Projekt MORANDI<br />
• Projekt ARIHANT<br />
• Projekt TRILOGIE<br />
• Projekt WEICHENSTELLUNG<br />
Damit verblieben folgende Projekte in der engeren Wahl<br />
für den zweiten Jurytag:<br />
• Projekt SAMU<br />
• Projekt ImDialog<br />
• Projekt odeon<br />
• Projekt PASO DOBLE<br />
• Projekt IL PORTICO
2. Jurytag<br />
Kontrollrundgang<br />
Sämtliche Projekte wurden vom Preisgericht hinsichtlich<br />
des Entscheids am ersten Jurytag überprüft.<br />
Bei der Überprüfung wurde der Antrag gestellt, das<br />
Projekt TRE, aufgrund der ausgiebigen Diskussionen zum<br />
Projekt, zu den Projekten der engeren Wahl aufzunehmen.<br />
Der Antrag wurde angenommen.<br />
Die sechs Projekte der engeren Wahl wurden im Gesamtmodell<br />
Stadtraum HB hinsichtlich ihrer städtebaulichen<br />
Wirkung und der bisher getroffenen Entscheide überprüft.<br />
Abschluss des Wettbewerbs, Verteilung der<br />
Preissumme<br />
Das Preisgericht hielt fest, dass die Aufgabenstellung<br />
aufgrund der städtebaulichen und baurechtlichen Rahmenbedingungen<br />
sowie der funktionalen Anforderungen<br />
sehr anspruchsvoll war. Auch die Projekte der engeren<br />
Wahl wiesen in der Erfüllung wesentlicher Anforderungen<br />
Mängel auf, bei denen nicht selbstverständlich davon<br />
ausgegangen werden konnte, dass sie nach einer allfälligen<br />
Auftragserteilung gelöst werden können. Nach<br />
ausgiebiger und kontroverser Diskussion stellte das<br />
Preisgericht daher fest, dass keines der Projekte für die<br />
Ausführung empfohlen werden kann, sondern der Wettbewerb<br />
an dieser Stelle abgeschlossen werden soll. Im<br />
Anschluss an den Wettbewerb soll eine Überarbeitung<br />
der drei Projekte ImDialog, SAMU und PASO DOBLE<br />
gemäss Programm Punkt 2.8 stattfinden. Für die Überarbeitung<br />
formulierte das Preisgericht allgemeine sowie<br />
projektspezifische Empfehlungen.<br />
Das Preisgericht entschied sich für folgende Rangierung<br />
und Verteilung des ausgeschriebenen Preisgelds (CHF<br />
220 000 exkl. MwSt.):<br />
1. Preis: ImDialog CHF 65 000.–<br />
2. Preis: SAMU CHF 55 000.–<br />
3. Preis: PASO DOBLE CHF 40 000.–<br />
4. Preis: odeon CHF 30 000.–<br />
5. Preis: TRE CHF 20 000.–<br />
6. Preis: IL PORTICO CHF 10 000.–<br />
Aufhebung der Anonymität<br />
Da von der Bauherrschaft in der Überarbeitung der<br />
Kontakt zwischen dem Preisgericht und den Teilnehmenden<br />
als zwingend erachtet wurde, beschloss das Preisgericht<br />
nach intensiver und kontroverser Diskussion, die<br />
Anonymität für die Überarbeitung mit folgendem Ergebnis<br />
aufzuheben:<br />
• ImDialog<br />
ARGE Graber Pulver Architekten AG / Masswerk AG<br />
(CH)<br />
• SAMU<br />
Burckhardt + Partner AG (CH)<br />
• PASO DOBLE<br />
Burkard Meyer Architekten AG (CH)<br />
• odeon<br />
Esch Sintzel Architekten (CH)<br />
• TRE<br />
Aebi & Vincent Architekten AG (CH)<br />
• IL PORTICO<br />
BaumschlagerEberle (CH)<br />
• Rocabella<br />
Jo Coenen Architekten BV (NL)<br />
• Josephine Baker<br />
IR Wiel Arets Architect & Associates BV (NL)<br />
• MORANDI<br />
agps.architecture (CH)<br />
• ARIHANT<br />
kfp architekten ag (CH)<br />
• TRILOGIE<br />
ADP Architekten AG (CH)<br />
• indian summer<br />
Rolf Mühlethaler (CH)<br />
• Milano<br />
Adrian Streich Architekten AG (CH)<br />
• WEICHENSTELLUNG<br />
Atelier 5 – Architekten und Planer AG (CH)<br />
• mediolanum<br />
von Ballmoos Krucker Architekten (CH)<br />
13
Empfehlungen<br />
14 Gestützt auf die Ergebnisse der Vorprüfung und die<br />
Beurteilung vom 5. und 12. September 2008 empfahl das<br />
Preisgericht der Auftraggeberin einstimmig, den Wettbewerb<br />
an dieser Stelle abzuschliessen und eine begleitete<br />
Überarbeitung der drei Projekte ImDialog, SAMU und<br />
PASO DOBLE durchzuführen.<br />
Für die Überarbeitung wurde den drei Teams ein Honorar<br />
in Höhe von je CHF 30 000 zugesprochen.<br />
Die drei Projekte sollten unter Berücksichtigung allgemeiner<br />
und projektspezifischer Erkenntnisse überarbeitet<br />
werden, wobei die projektspezifischen Empfehlungen nur<br />
den jeweiligen Projektverfassern mitgeteilt wurden. Die<br />
Teams konnten in dieser Zeit für Fragen direkt mit Betreibern,<br />
Nutzervertretern und Amtsstellen in Kontakt treten.<br />
Die gesamte Jury nahm in einem Startkolloquium, einer<br />
Zwischenbesprechung und einer Präsentation als Abschlussbesprechung<br />
den Dialog mit den einzelnen Teams<br />
auf. Zusätzlich wurden folgende Themen in der zweiten<br />
Stufe vertieft:<br />
Nachhaltiges Bauen<br />
Die <strong>SBB</strong> haben sich entschieden, das <strong>Baufeld</strong> G nach<br />
den Kriterien des nachhaltigen Bauens zu entwickeln. Bei<br />
der nachhaltigen Entwicklung geht es nicht allein um die<br />
Umwelt, sondern ebenso um die Gesellschaft und die<br />
Wirtschaft. Als Instrument zur Verständigung zwischen<br />
Auftraggebenden und Planenden soll dabei die SIAEmpfehlung<br />
112/1 Nachhaltiges Bauen – Hochbau genutzt<br />
werden.<br />
Der Wettbewerbsbeitrag soll mit der Einhaltung der<br />
MinergieAnforderung <strong>2009</strong> ein Beispiel für energieeffizientes<br />
Bauten im innerstädtischen Bereich schaffen. Ein<br />
kompaktes Gebäudevolumen, ein sehr gut gedämmter<br />
Baukörper und das auf den Standort optimierte Energiekonzept<br />
stellen die Grundvoraussetzungen für einen<br />
entsprechenden Neubau dar. Für den Betrieb wird eine<br />
möglichst weitgehende CO 2Neutralität angestrebt.
9. Überarbeitung<br />
Startsitzung Überarbeitung Zwischenbesprechung<br />
Am 1. Oktober 2008 fand in der Sihlpost, Kasernenstrasse<br />
91, in Zürich die Startsitzung für die Überarbeitungsphase<br />
statt. Dabei erhielten die drei Teams, deren<br />
Projekte im Rahmen des Wettbewerbs für die Über<br />
arbeitung empfohlen wurden, vom Preisgericht die allgemeinen<br />
und projektspezifischen Empfehlungen erläutert.<br />
Die Teams hatten zudem die Gelegenheit, Fragen zu<br />
stellen.<br />
Im Programm Überarbeitung vom 17. Oktober 2008<br />
waren die Rahmenbedingungen dieser Phase festgehalten.<br />
Am 27. November 2008 präsentierten die Teams in der<br />
Sihlpost, Kasernenstrasse 91, in Zürich den Stand ihrer<br />
Projektüberarbeitungen im Rahmen einer Zwischenbesprechung.<br />
Anschliessend folgte jeweils eine Fragerunde<br />
für das Preisgericht, welches allen Teams nach gemeinsamer<br />
Absprache eine mündliche Rückmeldung auf ihre<br />
Projektpräsentationen gab.<br />
In der anschliessenden Nachbesprechung des Preisgerichts<br />
wurde entschieden, zudem gewisse allgemeingültige<br />
Erkenntnisse und Ergänzungen in schriftlicher Form<br />
an die Teams abzugeben.<br />
Vorprüfung<br />
Die Vorprüfung erfolgte vom 26. Januar bis 13. Februar<br />
<strong>2009</strong> unter Federführung der Ernst Basler + Partner AG.<br />
Geprüft wurden die Projekte im Hinblick auf die im<br />
Wettbewerbsprogramm, im Wettbewerbsprogramm<br />
Über arbeitung, in der Fragenbeantwortung sowie in der<br />
Zwischenbesprechung formulierten Rahmenbedingungen.<br />
Formelle Vorprüfung<br />
Alle drei Projektbeiträge wurden termingerecht und<br />
vollständig bei Ernst Basler + Partner AG eingereicht.<br />
Materielle Vorprüfung<br />
Für die Vorprüfung waren folgende Vorgaben massgebend:<br />
• Programm Projektwettbewerb vom 3. April 2008<br />
• Fragenbeantwortung vom 28. Mai 2008<br />
• Fragenbeantwortung vom 25. Juni 2008<br />
• Programm Überarbeitung vom 17. Oktober 2008<br />
• allgemeine und projektspezifische Empfehlungen aus<br />
der Startsitzung vom 1. Oktober 2008<br />
• nach der Zwischenbesprechung vom 27. November<br />
2008 abgegebene Ergänzungen<br />
Die Vorprüfung der eingereichten Projekte erfolgte durch<br />
dieselben Stellen wie in der Wettbewerbsphase.<br />
15
16 Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem Vorprüfbericht<br />
zuhanden des Preisgerichts festgehalten, welcher<br />
inhaltlich wie der Vorprüfbericht des Projektwettbewerbs<br />
vom 1. September 2008 aufgebaut ist.<br />
Insgesamt konnte festgestellt werden, dass bei den<br />
überarbeiteten Projekten nur wenige Verstösse gegen die<br />
formulierten Rahmenbedingungen vorlagen. Mängel,<br />
welche die Vergleichbarkeit der Projekte entscheidend<br />
beeinträchtigt hätten wurden keine festgestellt.<br />
Beurteilung<br />
Das Preisgericht beurteilte die überarbeiteten Projekte an<br />
der Schlussjurierung vom 26. Februar <strong>2009</strong> in der Sihlpost,<br />
Kasernenstrasse 95, in Zürich.<br />
Beschlussfähigkeit / Zulassung zur Beurteilung<br />
Das Preisgericht war vollzählig anwesend und somit<br />
beschlussfähig.<br />
Es wurden alle drei Überarbeitungsprojekte zur Beurteilung<br />
zugelassen.<br />
Beurteilung<br />
Informationsrundgänge<br />
Als Einstieg in die Beurteilung verschafften sich alle<br />
Jurymitglieder im Rahmen eines individuellen Rundgangs<br />
einen ersten Überblick über die Überarbeitungsergebnisse.<br />
Beim gemeinsamen Informationsrundgang wurde<br />
jedes Projekt von den einzelnen Vorprüfern mit seinen<br />
wichtigsten Merkmalen bezüglich der Nutzung und<br />
in Bezug auf die städtebaulichen und architektonischen<br />
Veränderungen im Vergleich zum Wettbewerbsprojekt<br />
vorgestellt.<br />
Präsentation der Projekte durch die Teams<br />
Nachfolgend stellten die drei Projektteams ihre Projekte<br />
jeweils in einer persönlichen Präsentation dem Preisgericht<br />
vor. Danach bestand die Möglichkeit, die noch<br />
offenen Fragen oder Unklarheiten zum Projekt mit dem<br />
Projektteam in einer direkt anschliessenden Fragerunde<br />
zu klären.<br />
Wertungsrundgänge<br />
Die Projekte wurden durch Fach und Sachpreisrichter,<br />
Fachexperten und Vorprüfer detailliert analysiert, im<br />
Plenum diskutiert und hinsichtlich der im Programm<br />
formulierten Beurteilungskriterien bewertet. Die Vor und<br />
Nachteile der Projekte hinsichtlich der einzelnen Nutzungen,<br />
des Städtebaus, der Architektur und der Nachhaltigkeit<br />
wurden intensiv diskutiert.<br />
Schliesslich empfahl das Preisgericht der Ausloberin<br />
einstimmig das Projekt ImDialog zur Ausführung.<br />
Kontrollrundgang<br />
Ein abschliessender Kontrollrundgang bestätigte alle<br />
gefällten Entscheide.
Empfehlungen<br />
Das Preisgericht schätzt die qualitativ sehr hochstehenden<br />
Beiträge der Wettbewerbsüberarbeitung und bedankt<br />
sich bei allen drei Planerteams für das sehr grosse<br />
Engagement sowie die Bereitschaft zur Teilnahme an der<br />
Überarbeitung.<br />
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig das Projekt<br />
ImDialog zur Ausführung.<br />
17
18<br />
10. Würdigung und Dank<br />
Die Beiträge des Wettbewerbs sowie der Überarbeitung<br />
haben vertiefte Diskussionen und wertvolle Erkenntnisse<br />
über die weitere Entwicklung des <strong>Baufeld</strong>es G ermöglicht.<br />
Das Preisgericht und die Auftraggeberin schätzen<br />
die interessanten und qualitativ hochstehenden Projektbeiträge<br />
und bedanken sich für das grosse Engagement<br />
aller Planerteams, insbesondere der drei Teams der<br />
Überarbeitungsphase.
11. Genehmigung<br />
Der vorliegende Bericht wird durch das Preisgericht genehmigt.<br />
Das Preisgericht<br />
Gundula Zach (Vorsitz)<br />
Franz Eberhard<br />
Kees Christiaanse<br />
Bob Gysin<br />
Andrea Deplazes<br />
Katrin Jaggi (Ersatz)<br />
Christian Faber<br />
Roger Beier<br />
Andreas Steiger (Ersatz)<br />
Reinhard Giger<br />
Dominik Weber<br />
Zürich, 2. März <strong>2009</strong><br />
19
20<br />
12. Projekte Überarbeitung<br />
ImDialog<br />
Empfehlung zur Ausführung<br />
Blick über die Gleise<br />
ARGE Graber Pulver Architekten AG, Zürich,<br />
und Masswerk AG, Kriens<br />
Über dem Sockelbau des Projekts, der sich an den Höhen<br />
der umliegenden Bebauungen der Lagerstrasse und des<br />
Gestaltungsplans orientiert, ragen zwei Türme: ein höherer<br />
Turm am GustavGullPlatz und ein niedriger Turm<br />
an der Nordwestecke der Parzelle mit Ausblick auf das<br />
Gleisfeld. Die Türme entwickeln sich durch eine geschickte<br />
und subtile Gliederung nahtlos aus dem Sockel heraus,<br />
was durch die einheitliche Behandlung der Fassaden<br />
akzentuiert wird.<br />
Durch den räumlichen Versatz entsteht auch vom hinteren<br />
Turm ein städtebaulicher Bezug zum GustavGullPlatz<br />
und der Europa Allee. Das Ensemble reagiert sensibel und<br />
adäquat auf die städtische Umgebung und erzeugt eine<br />
gute Adressbildung, wodurch das Projekt zu einem voll<br />
wertigen Gegenpart zum Gebäude der Architekten Caruso<br />
St John und Bosshard Vaquer auf dem <strong>Baufeld</strong> E wird.<br />
Die skulpturale Wirkung des Ensembles wird durch ein<br />
differenziertes Fassadenraster akzentuiert, welches<br />
sich aus den unterschiedlichen Raumprogrammen und<br />
Gebäudeorientierungen ableitet und dadurch vielfältige<br />
Anblicke aus unterschiedlichen Richtungen erzeugt.<br />
Die Wohnungen im höheren Turm werden durch einen<br />
separaten Eingang erschlossen. Sie überzeugen mit<br />
hoher Funktionalität und Qualität und bieten Ausblicke in<br />
alle Richtungen. Die flexible Grundrissstruktur ermöglicht<br />
eine Vielfalt an verschiedenen Wohnungstypen, die in den<br />
oberen Geschossen immer grosszügiger werden. Die<br />
Qualität der Grundrisse lässt eine gute Marktakzeptanz<br />
erwarten.
Blick von der Lagerstrasse<br />
Der Haupteingang der Residenz an der Bahnseite vom<br />
GustavGullPlatz ist gut sichtbar. Er wird ergänzt von<br />
zwei weiteren Zugängen und einer günstig gelegenen<br />
Rezeption. Die prominente Platzierung des Foyers und<br />
des Restaurants tragen zur Aktivierung des Strassenraums<br />
bei. Der Wohnungsspiegel der Residenzwohnungen<br />
muss innerhalb der flexiblen Grundstruktur noch<br />
optimiert werden. Der enge Abstand zwischen Altersresidenz<br />
und Büronutzung wird kritisiert.<br />
Die Konzeption des Dienstleistungsbereiches ist ansprechend<br />
gelöst und investorentauglich. Die Eingänge im<br />
Erdgeschoss sind gut platziert, repräsentativ und lassen<br />
eine separate Erschliessung der Büroeinheiten zu. Die<br />
Arbeitsflächen orientieren sich hauptsächlich zum Gustav<br />
GullPlatz und zur Lagerstrasse und sind, mit Ausnahme<br />
der Seite zum Innenhof, gut belichtet.<br />
Modellansicht<br />
Der Glasanteil der Fassadenfläche wurde reduziert, wobei<br />
der Ausdruck der Fassade beibehalten wurde. Die Fassadengestaltung<br />
wird in der Diskussion nach wie vor als<br />
eher spröde und unterkühlt gewertet.<br />
Der vorgeschlagene Sonnenschutz, in Form von aussen<br />
liegenden Schiebeelementen, erscheint aufwendig, aber<br />
wirksam. Die Primäranforderungen Minergie <strong>2009</strong> können<br />
mit dieser Fassadenkonstruktion deutlich übertroffen<br />
werden.<br />
Das Projekt weist gesamthaft sowohl in den Bereichen<br />
Funktionalität und Nutzung wie auch hinsichtlich des<br />
Beurteilungskriteriums Städtebau / Architektur eine sehr<br />
hohe Qualität auf. Das klare und grosszügige Konzept<br />
überzeugt gleichermassen in seiner eleganten Wirkung<br />
wie seiner imagebildenden Nutzungsverteilung. Im gelungenen<br />
Dialog mit dem Gebäude auf <strong>Baufeld</strong> E und der<br />
Nachbarschaft der Lagerstrasse sowie dem Gleisfeld<br />
entsteht ein neues, kraftvolles grossstädtisches Ensemble.<br />
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin einstimmig das<br />
Projekt ImDialog zur Ausführung.<br />
21
22<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 2. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen<br />
23
24<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt Querschnitt<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
ARGE Graber Pulver Architekten AG,<br />
Zürich, und Masswerk AG, Kriens<br />
Projektleitung<br />
Marco Graber, Benedikt Rigling<br />
Team<br />
Thomas Pulver<br />
Miguel Hernandez<br />
Matthias Baumann<br />
Thomas Baumann<br />
Franziska Gallien<br />
Ronnie Stirnimann<br />
Bauökonomie<br />
Masswerk AG, Kriens<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauingenieurwesen<br />
Walt + Galmarini AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
Sanitärplanung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
Situation<br />
25
26<br />
PASO DOBLE<br />
Blick in die Arkade entlang der Lagerstrasse<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Mit der Überarbeitung des Projektes PASO DOBLE<br />
schaffen die Projektverfasser städtebaulich eine neue<br />
Disposition. Die Mantellinie des Masterplanes bleibt erhal<br />
ten, und unter Beibehaltung des Kompositionsprinzips<br />
werden aus dem Sockelbau zwei Türme entwickelt, die<br />
sich in eine spannungsvolle Abfolge von Türmen und<br />
Sockelbauten zum <strong>Baufeld</strong> E fortsetzen. Neu wird, wie im<br />
Masterplan gefordert, der tiefere, im Westen gelegene<br />
Turm nach hinten verschoben. Die Trauflinie zur Lagerstrasse<br />
wird durch den Sockelbau aufgenommen. Es kann,<br />
wie im Masterplan vorgegeben, eine adäquate strassenbegleitende<br />
Höhe geschaffen werden. Entlang der Strasse<br />
wurden eingeschossige Arkaden vorgesehen, welche<br />
zum Platz – im Bereich des Restaurants – erhöht wurden,<br />
um die Gebäudeeingänge zur Strasse zu definieren.<br />
Die Erschliessung der Nutzungen erfolgt grösstenteils<br />
mittels zweier Querdurchstiche im Erdgeschoss. Die<br />
Erschliessung der Wohnungen erfolgt über einen zentralen<br />
Erschliessungskern, auf dessen natürliche Belichtung<br />
allerdings leider verzichtet wurde.<br />
Die Grundrisse der Wohnnutzung weisen eine sehr hohe<br />
Qualität auf, was eine gute Akzeptanz auf dem Markt<br />
erwarten lässt. Durch die kompakte Anordnung der<br />
Nasszellen um den Erschliessungskern ergibt sich für die<br />
Einteilung der Wohnbereiche ein grosser Gestaltungsspielraum.<br />
Ebenso bietet das Projekt die Wahlmöglichkeit,<br />
die Aussenräume als Vierjahreszeitenzimmer oder als<br />
Loggien auszubilden.<br />
Die Gestaltung der Altersresidenz und der Grundrisse der<br />
Alterswohnungen überzeugen im Gegensatz zur Wohnnutzung<br />
in Bezug auf die Bedürfnisse der Bewohner nicht.<br />
Die Residenz wirkt abgeschottet, und es findet keine<br />
Durchmischung mit den anderen Nutzungen statt. So wird<br />
auch die Lage des Restaurants entlang der Lagerstrasse,<br />
im Westen des <strong>Baufeld</strong>es, als nicht optimal erachtet.
Blick von der Lagerstrasse<br />
Auch ist die Konzeption und Lage des Dienstleistungsbereiches<br />
nicht ganz überzeugend gelöst. Die Belichtung<br />
der Büros wird durch den Innenhof eingeschränkt, und die<br />
Grundrisse weisen Probleme bei den funktionalen Abläufen<br />
auf. Die Büros sind vermietbar, jedoch bringen die<br />
Büroflächen, welche zum Gleisfeld hin angeordnet sind,<br />
tiefere Mietwerte ein. Durch die unterschiedliche Verzahnung<br />
der Büroeinheiten mit den anderen Nutzungen ist<br />
die Konzeption des Dienstleistungsbereiches nur bedingt<br />
investorentauglich.<br />
Die Fassadengestaltung wurde gegenüber dem ursprünglichen<br />
Entwurf neu konzipiert und der Glasanteil der<br />
Fassadenfläche reduziert. Der zu erwartende Energiebedarf<br />
für das Heizen und Kühlen des Gebäudes bleibt<br />
trotzdem hoch. Die Fassadenkonstruktion mit den aussenliegenden<br />
GFKElementen als Sonnenschutz führt gesamthaft<br />
allerdings zu einer verbesserten energetischen<br />
Situation.<br />
Modellansicht<br />
Die Primäranforderungen Minergie <strong>2009</strong> können mit<br />
dieser Fassadenkonstruktion übertroffen werden.<br />
Gesamthaft konnte eine deutliche Verbesserung des<br />
Projektes im Bereich der Nutzung im Vergleich zum<br />
Projekt der ersten Stufe festgestellt werden. Zudem wird<br />
insbesondere der Fassade eine sehr hohe Qualität zugesprochen.<br />
Die städtebauliche Setzung vermag jedoch<br />
nicht im gleichen Masse zu überzeugen.<br />
27
28<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 2. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 8. OG<br />
29
30<br />
Längsschnitt<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Projektleitung<br />
Daniel Krieg<br />
Adrian Meyer<br />
Team<br />
Tobias Burger<br />
Alexander Dorsch<br />
Bauökonomie<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Bauingenieurwesen<br />
Synaxis AG, Zürich<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Elektroplanung<br />
Herzog Kull Group, Schlieren<br />
HLKK-Planung<br />
teamgmi Ingenieurbüro Liechtenstein AG, Schaan<br />
Sanitärplanung<br />
teamgmi Ingenieurbüro Liechtenstein AG, Schaan<br />
Visualisierung<br />
Raumgleiter GmbH, Zürich<br />
Situation<br />
31
32<br />
SAMU<br />
Blick über die Gleise<br />
Burckhardt + Partner AG, Zürich<br />
Wie im Wettbewerb werden auch in der Überarbeitung die<br />
zwei Hochhäuser auf einen Sockel gestellt, allerdings in<br />
der Geometrie und der Höhenentwicklung verändert. Der<br />
Gebäudeabstand zwischen dem Wohnturm und der<br />
Residenz wird vergrössert. Der viereckige Wohnturm wird<br />
in einen fünfeckigen transformiert. Die Nordostfassade<br />
wird gegen Nordwest abgedreht. Dadurch entsteht eine<br />
grössere Öffnung, die zum Geländekörper und zum<br />
zukünftigen Projekt im <strong>Baufeld</strong> E mehr «Raum» und mehr<br />
«Aussicht» bietet. Dieser an sich begrüssenswerte Ansatz<br />
mag jedoch in seiner Volumetrie städtebaulich nicht zu<br />
überzeugen. Auf die Bauten im Hof wird verzichtet, wodurch<br />
die Situation in diesem Bereich verbessert wird.<br />
Der Zugang zur Residenz ist leicht nach Westen verschoben,<br />
während der Zugang zu den Wohnungen neu neben<br />
dem Bürozugang südlich vorgeschlagen wird. Damit<br />
verbessert sich die Situation am GustavGullPlatz, und<br />
das Restaurant öffnet sich mit der vorgelagerten Terrasse<br />
gegenüber dem Platz. Auf den Durchstich von der Lagerstrasse<br />
zum nördlichen rückwärtigen Gebäude wird<br />
richtigerweise verzichtet.<br />
Die Wohnungen im Turm sind interessant, haben aber<br />
durch die mittige Anordnung der Loggien eine gewisse<br />
Einschränkung im Gestaltungsspielraum der Wohnräume.<br />
Es entstehen gefangene Räume. Die Loggien sind für die<br />
Ansprüche des Zielpublikums teilweise etwas klein.<br />
Die Grundrisse der Alterswohnungen sind in Bezug auf<br />
die Bedürfnisse des Alters sehr gut durchdacht, und die<br />
Zimmer sind in ihrer Grundrissgestaltung effizient gelöst.<br />
Die Loggienfront dient dem Aufenthalt im Freien und<br />
fördert den sozialen Kontakt zwischen den Bewohnern.<br />
Die Kombination mit dem Laubengang wird aus feuerpolizeilichen<br />
Gründen für die Benutzung Einschränkungen<br />
ergeben. Die Residenzwohnungen im 3. bis 5. Oberge
Blick von der Lagerstrasse Modellansicht<br />
schoss profitieren nicht mehr von der schönen Aussicht<br />
auf die Stadt. In diesem Bereich wäre ein anderer Wohnungstypus<br />
vorstellbar.<br />
Neu ist die Küche der Gastronomie im Erdgeschoss<br />
zentral, und somit werden beide Restaurants bedient. Die<br />
Dienstleistungsflächen sind nutzungstauglich für verschiedene<br />
Mieterkonzepte und Mieterwünsche.<br />
Die Anordnung der Büros auf verschiedene Fassadenseiten<br />
ist gut, und die natürliche Belichtung bleibt trotz<br />
grosser Gebäudetiefen gewährleistet. Das Dienstleistungskonzeptes<br />
ist investorentauglich.<br />
Die Fassadengestaltung wurde neu konzipiert und der<br />
Glasanteil der Fassadenfläche reduziert. Trotz dieser<br />
positiven Massnahme ist das Gebäude vom thermischen<br />
Aspekt her nach wie vor kritisch zu beurteilen. Der zu<br />
erwartende Energiebedarf für das Heizen und Kühlen<br />
bleibt wahrscheinlich sehr hoch und erfordert einen hohen<br />
technischen Aufwand mit entsprechenden Investitions<br />
und vor allem aber Betriebskosten. Die Primäranforderungen<br />
Minergie <strong>2009</strong> sollten jedoch mit Optimierungen<br />
erreichbar sein.<br />
Das überarbeitete Projekt leistet in einigen Aspekten einen<br />
wertvollen Beitrag zum Thema «verdichtetes Wohnen in<br />
zentralen städtischen Lagen». Trotz einiger Verbesserungen<br />
in der Überarbeitung kann das Projekt aber in Bezug<br />
auf die städtebauliche Integration, die Volumetrie und<br />
insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit nicht gesamthaft<br />
überzeugen.<br />
33
34<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 1. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 6. OG<br />
35
36<br />
Längsschnitt<br />
Ansicht Gustav-Gull-Platz<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
Burckhardt + Partner AG, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Heinz Moser<br />
Natalie Plagaro Cowee<br />
David Mathyl<br />
Tillmann Hohenacker<br />
Team<br />
Andreas Ramsteiner<br />
Daniela Richter<br />
Alan Zuber<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauökonomie<br />
CT Bauberatung + Bauökonomie AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Henauer Gugler AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
IBG B. Graf AG, Winterthur<br />
HLKK-Planung<br />
Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich<br />
Sanitärplanung<br />
Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich<br />
Situation<br />
37
38<br />
13. Projekte Wettbewerb<br />
ImDialog<br />
Blick über die Gleise<br />
ARGE Graber Pulver Architekten AG, Zürich,<br />
und Masswerk AG, Kriens<br />
Die blockrandartige Grossform reagiert in Masstab und<br />
Höhe auf die umgebende Bebauung – nimmt den Dialog<br />
mit ihr auf – und bildet dabei gleichzeitig in ihrer Höhenentwicklung<br />
die unterschiedlichen Nutzungen im Sinne<br />
einer Adressbildung ab. Prägnant entwickeln sich zwei<br />
Türme – Gullturm und Residenzturm – über dem niedrigeren<br />
Blockrand. Ihr räumlicher Versatz zueinander rückt<br />
den Residenzturm geschickt an den GustavGullPlatz,<br />
gewährleistet auch ihm neben dem Gullturm Visibilität und<br />
Fernsicht entlang der EuropaAllee und lässt dabei die<br />
Bebauung des <strong>Baufeld</strong>es G in ihrer Tiefe erleben.<br />
Die vorgeschlagene StahlGlasFassade wirkt in ihrer<br />
Materialisierung zeitlos elegant und grossstädtisch. Die<br />
stringente, einheitliche Fassadenausbildung bindet die<br />
unterschiedlichen Nutzungen der Grossform mit ihren<br />
unterschiedlichen volumetrischen Ausprägungen als<br />
horizontale und vertikale Faltungen zusammen. Erst auf<br />
den zweiten Blick werden der Aufbau der Fassade mit<br />
Brüstungen und Sturzausbildungen und die sehr subtilen<br />
Differenzierungen über die Geschosse und Nutzungen<br />
sichtbar. In der konsequenten Weiterentwicklung des<br />
Fassadenausdrucks und der feinen Differenzierung der<br />
«Maschenweite» der Gitterstruktur liegt ein grosses<br />
Potenzial – auch in Hinblick auf den noch kritisch zu<br />
hinterfragenden Energiehaushalt der Gebäude.<br />
Die Programmanforderungen Wohnturm, Altersresidenz<br />
und Dienstleistungsflächen sind sorgfältig bearbeitet und<br />
im Grundsatz funktional gut gelöst. Kritikpunkte in der<br />
Diskussion sind jedoch der etwas zu periphere Eingang<br />
der Altersresidenz und die eingeschränkte Belichtung der<br />
Residenzwohnungen in den unteren Geschossen zur<br />
Seitengasse. Durch die kompakten Ausmasse des Wohnturms<br />
resultieren gut belichtete Wohnungen. Leider wurde<br />
der Wohnungsspiegel nicht ganz eingehalten und das<br />
Flächenangebot bewegt sich im unteren Bereich der<br />
Wettbewerbsbeiträge. Das Wohnungsangebot zeigt eine<br />
mittlere Marktfähigkeit. Die Altersresidenz weist fünf<br />
Wohnungen zu wenig auf. Beides wirkt sich negativ auf die<br />
Erträge aus. Die Konzeption der Dienstleistungsflächen<br />
ist nutzertauglich und erlaubt sowohl ein Mehrmieter als<br />
auch ein Einmieterkonzept. Der Grundriss ermöglicht die
Blick von der Lagerstrasse<br />
flexible Unterteilung der Räume sowohl in Einzel als<br />
auch in Grossraumbüros. Die Büros verfügen über einen<br />
Zugang vom Platz her, haben aber im Bereich der Lagerstrasse<br />
eine grosse Raumtiefe. Die Erschliessungskerne<br />
unterteilen und «zerschneiden» die Büroflächen. Die An<br />
ordnung und die Abmessungen der Erschliessungskerne<br />
sind zu ändern.<br />
Die klare Struktur der Bebauung ist in der Anlage nutzungsneutral<br />
und bietet grundsätzliche Flexibilität in Art<br />
und Grösse der Kauf bzw. Mieteinheiten. Diese Nutzungsflexibilität<br />
innerhalb der einzelnen ablesbaren Gebäudeteile<br />
Wohnturm, Altersresidenz und Dienstleistungsflächen<br />
verbunden mit der plausiblen Tragstruktur über<br />
alle Stockwerke und der konsequenten Erschliessung, die<br />
auch den geforderten separaten Zugang von Wohnungen<br />
und Dienstleistungsflächen im Gullturm sicherstellt, bildet<br />
die Grundlage für eine wirtschaftliche und marktgerechte<br />
Projektentwicklung.<br />
Modellansicht<br />
Das in der Aussenwirkung auf den ersten Blick spröde<br />
und unterkühlt anmutende Konzept reagiert überzeugend<br />
auf das heterogene Umfeld und erfüllt überraschend<br />
einfach und konsequent die komplexen Anforderungen.<br />
Trotz seines im Verhältnis grossen Volumens wirkt es im<br />
Zusammenspiel mit der Umgebung massstäblich und<br />
elegant. Die geforderten Nutzungen liegen imagebildend<br />
am richtigen Ort und können so – mit einer Optimierung<br />
der Erdgeschossnutzungen der Altersresidenz – im städtischen<br />
Alltag den volumetrisch vorgetragenen Dialog mit<br />
dem Umfeld mit Leben füllen.<br />
39
40<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 3. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 5. OG<br />
41
42<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt Querschnitt<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
ARGE Graber Pulver Architekten AG,<br />
Zürich, und Masswerk AG, Kriens<br />
Projektleitung<br />
Marco Graber, Benedikt Rigling<br />
Team<br />
Thomas Pulver<br />
Miguel Hernandez<br />
Matthias Baumann<br />
Thomas Baumann<br />
Franziska Gallien<br />
Ronnie Stirnimann<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauökonomie<br />
Masswerk AG, Kriens<br />
Bauingenieurwesen<br />
Walt + Galmarini AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
Sanitärplanung<br />
B & G Ingenieure AG, Zürich<br />
Situation<br />
43
44<br />
SAMU<br />
Blick über die Gleise<br />
Burckhardt + Partner AG, Zürich<br />
Das Projekt bespielt das <strong>Baufeld</strong> G mit einem Sockelbau,<br />
aus dem drei Baukörper herauswachsen. Der grossflächige<br />
Wohnturm mit Eigentumswohnungen im gehobenen<br />
Segment steht am GustavGullPlatz und bildet die vierte<br />
Platzwand. Der Bürotrakt fluchtet entlang der Europa<br />
Allee und der Lagerstrasse und nimmt deren Traufhöhe<br />
auf. Arkaden begleiten ihn. GullPlatz und Lagerstrassenseite<br />
sind dadurch eindeutig der Stadt zugewandt, während<br />
der dritte Baukörper, die Altersresidenz, stadtabgewandt<br />
auf der Gleisseite liegt. Auf das Stellwerk wird mit<br />
einer Fuge zwischen Turm und Residenz geantwortet,<br />
eine Massnahme, die allerdings im Erdgeschoss keine<br />
räumliche Entsprechung findet oder einen Beitrag an den<br />
öffentlichen Raum leistet.<br />
Der vom Verfasser postulierte Sockelbau erweist sich bei<br />
näherer Betrachtung eher als lose Kupplung von (Konferenz)Räumen,<br />
die alternierend mit Innenhöfen als Kaskade<br />
zwischen eine vordere (Büros) und eine hintere Bauzeile<br />
(Residenz) eingesetzt wurden, um dem sehr tiefen Erd<br />
und 1. Obergeschoss zu natürlichem Licht und Luft zu<br />
verhelfen. Während der Zugang zu den Appartements am<br />
GustavGullPlatz eher als Understatement zu werten ist<br />
und als gemeinsamer Zugang zu den Büros im Turm<br />
ausgeschlossen werden muss, erhalten die Büros einen<br />
prominenten Auftritt ab der Arkade an der EuropaAllee<br />
mit einem luftigen Foyer und einem Brückenschlag zwischen<br />
Bürotrakt und Bürobereich im Wohnturm.<br />
Die Appartements im Turm sind gut organisiert. Die<br />
Wohnungen entsprechen in ihrer Konzeption den Bedürfnissen<br />
der vorgegebenen Zielgruppen und weisen deshalb<br />
eine hohe Marktfähigkeit auf. Die Wohnungsgrundrisse<br />
sind konzeptionell klar strukturiert. Die sehr offenen<br />
Grundrisse weisen bei einer Unterteilung gefangene<br />
Zimmer auf. Die Wohnungen in der Nordspitze des Turms<br />
müssen angepasst werden, damit sie nicht als Nordwohnungen<br />
bewertet werden.<br />
Die Grundrisse der Alterswohnungen sind mit Rücksicht<br />
auf die verschiedenen Bedürfnisse des Alters sehr gut<br />
durchdacht. Auch die Zimmer des betreuten Wohnens<br />
sind betrieblich effizient gelöst und als Einzel oder Zweierzimmer<br />
zu nutzen. Als besonderes Element des Projekts
Blick aus der Kanonengasse Modellansicht<br />
darf die Loggienfront gelten, die dem Aufenthalt im Freien<br />
dient und darüber hinaus, kombiniert als Laubengang<br />
ausgebildet, den sozialen Kontakt zwischen den Bewohnern<br />
fördert.<br />
Die Konzeption der Dienstleistungsflächen ist nutzertauglich<br />
und erlaubt sowohl ein Mehrmieter als auch ein<br />
Einmieterkonzept. Der Grundriss ermöglicht die flexible<br />
Unterteilung der Räume sowohl in Einzel als auch in<br />
Grossraumbüros. Die Büros verfügen über keinen Zugang<br />
vom GustavGullPlatz her und haben eine grosse Raumtiefe.<br />
Eine eigentliche Adresse für die Büros fehlt am<br />
GullPlatz.<br />
Die Anordnung der Erschliessungskerne in der Mitte des<br />
Gebäudes ist nicht ideal, und der Grundriss im 1. Obergeschoss<br />
ist nicht überzeugend. Obwohl von der Stadtseite<br />
her ein grosszügiger Durchblick durch Foyer und Innenhof<br />
bis ins Residenzfoyer geschaffen wurde, so bleibt der<br />
eigentliche Zugang zur Altersresidenz abgewandt, ihre<br />
Adresse eher unattraktiv. Eine gemeinsame Adressbildung<br />
mit der Büronutzung wird ausgeschlossen. Hingegen ist<br />
die räumliche Anbindung an ein öffentliches Restaurant<br />
und Café im Turmfuss gut gelöst, bezweifelt wird jedoch<br />
die wirtschaftliche Möglichkeit eines gemeinsamen Betriebs.<br />
Betrieblich schlecht ist die Platzierung der Küche im<br />
1. Obergeschoss. Die Lage von Restaurant und Café am<br />
GullPlatz hingegen und ihr Aussenbezug nach drei Seiten<br />
hin sind gut gewählt. Ladenflächen auf der Gleisseite sind<br />
wiederum schwierig zu bewirtschaften. Anlieferung, Tiefgarage<br />
und Stützenstruktur sind problematisch.<br />
Die verschiebbaren und festen Glaselemente, die die<br />
gesamten Fassadenabwicklungen dieses doch mächtigen<br />
Stadthauskomplexes überziehen und bespielen sollen,<br />
sind in den Visualisierungen verführerisch dargestellt.<br />
Dennoch gilt es zu bedenken, dass es sich bei dieser<br />
zweischichtigen Verglasung um eine kostspielige und<br />
betriebsintensive Lösung handelt, die Praktikabilität im Alltag<br />
ist im Hinblick auf die drei unterschiedlichen Zielgruppen<br />
vertieft zu prüfen. Zudem ziehen die Auswirkungen<br />
auf das Innenraumklima, die durch die Vollverglasungen<br />
provoziert werden, verschärfte haustechnische Massnahmen<br />
nach sich. Mit der Einführung der neuen Wärmeschutzverordnungen<br />
wird der Minergiestandard nur mit<br />
grossem Aufwand zu erreichen sein.<br />
45
46 Insgesamt erscheinen die Verhältnisse der Baumassen<br />
dieses Stadtkomplexes, verglichen mit den Nachbarfeldern,<br />
im Stadtmodell 1:500 eher ungünstig. Besonders<br />
augenfällig sind die Proportionen des zu mächtigen Turms<br />
im Vergleich mit der zu nahe, stumpf anschliessenden<br />
Residenz. Die vorgeschlagene Fassadenverglasung<br />
vermag diesen Eindruck nicht zu mildern.<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 1. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 6. OG<br />
47
48<br />
Längsschnitt<br />
Ansicht Gustav-Gull-Platz<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
Burckhardt + Partner AG, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Heinz Moser<br />
Natalie Plagaro Cowee<br />
David Mathyl<br />
Tillmann Hohenacker<br />
Team<br />
Andreas Ramsteiner<br />
Daniela Richter<br />
Alan Zuber<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauökonomie<br />
CT Bauberatung + Bauökonomie AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Henauer Gugler AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
IBG B. Graf AG, Winterthur<br />
HLKK-Planung<br />
Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich<br />
Sanitärplanung<br />
Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich<br />
Situation<br />
49
50<br />
PASO DOBLE<br />
Blick über die Gleise<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Der durchgehend eingeschossige Sockelbau füllt den<br />
Block entsprechend den Mantellinien des Masterplans<br />
über das erste Geschoss vollständig aus. Nach dem<br />
Kompositionsprinzip, mit skulpturaler Qualität entwickeln<br />
sich aus dem Sockelbau heraus zwei Türme mit unterschiedlichen<br />
Höhen und ein fünfgeschossiger Mittelteil.<br />
Zusammen umschliessen sie einen introvertierten Hof.<br />
Die Abwicklung der Arkade entlang der Lagerstrasse wird<br />
zum GustavGullPlatz hin zweigeschossig. Mit den<br />
beiden unterschiedlich hohen Türmen tritt das Gebäude in<br />
einen Dialog mit dem geplanten Projekt des gegenüberliegenden<br />
<strong>Baufeld</strong>es E; es kommt zu einer Folge von Türmen<br />
und Sockelbauten, die als Prinzip überzeugt und<br />
spannungsvoll wirkt. Zum GustavGullPlatz hin setzen die<br />
beiden hohen Türme der <strong>Baufeld</strong>er E und G Akzente,<br />
wobei durch das Aufnehmen der Tiefe des <strong>Baufeld</strong>es zum<br />
Platz hin das TurmVolumen des vorliegenden Projektes<br />
die Proportionen eher schwerfällig anmuten lässt. Die<br />
Setzung des niederen Turms direkt an die Lagerstrasse<br />
widerspricht der Idee des Masterplans, die Höhen des<br />
bestehenden Quartiers strassenbegleitend aufzunehmen.<br />
Mit der Ausbildung des eingeschossigen Sockels zur<br />
Tellstrasse schafft das Volumen eine Distanz zu seiner<br />
künftigen Nachbarschaft, die nicht zu überzeugen vermag.<br />
Im Erdgeschoss bilden zwei schmale Durchstiche die<br />
Erschliessungen der Alterswohnungen und der Büros.<br />
Eine integrierte Lobby bietet zusätzlich Konferenzräume<br />
an. Das über den introvertierten Hof seitlich einfallende<br />
Licht schafft trotz grosser Gebäudetiefe spannungsvolle<br />
und helle Räume im Erschliessungsbereich. Zum Platz<br />
hin, mit vorgelagerter Arkade, bieten die Verfasser eine<br />
Bar und ein Restaurant mit Aussenbestuhlung an.<br />
Die Eigentumswohnungen im Wohnturm werden über<br />
eine separate Erschliessung von der Nordseite her erschlossen.<br />
Jeweils fünf Wohnungen pro Geschoss werden<br />
über den innenliegenden Kern erschlossen. Ein<br />
Sonnendeck mit Wasserbecken bildet den Abschluss des<br />
Turmes. Das Wohnungsangebot zeigt eine Vielfalt von<br />
verschiedenen Wohnungstypen auf. Das Layout der<br />
Wohnungen ist grosszügig; leider werden mehrheitlich
Blick von der Lagerstrasse<br />
kleine bis mittlere Wohnungen angeboten, der geforderte<br />
Wohnungsmix wird nicht erfüllt. Die grosse Tiefe des<br />
Wohnturms führt teilweise zu einseitig orientierten und<br />
etwas weniger gut belichteten Wohnungen. Die Marktfähigkeit<br />
der Grundrisse wird als mittel bis gut beurteilt.<br />
Im 1. Obergeschoss des Bereiches für die Alterswohnnutzung<br />
befindet sich ein Restaurant, das den eingeschossigen<br />
Sockelbau zur Tellstrasse hin als Aussenraum nutzt.<br />
Die Pflegeabteilung im 2. Obergeschoss ist funktional, der<br />
Anteil Verkehrsfläche sehr hoch, und die Wohnungen<br />
wirken wenig spannungsvoll.<br />
Die Büroflächen im Sockelteil sowie in den unteren Geschossen<br />
des Turms zum Platz hin sind bezüglich Belichtung<br />
und Flexibilität gut durchdacht.<br />
Die Dienstleistungsflächen sind nutzertauglich und klar<br />
und einfach konzipiert. Das Projekt erlaubt sowohl ein<br />
Mehrmieter als auch ein Einmieterkonzept. Der Grundriss<br />
ermöglicht die flexible Untereilung der Räume sowohl in<br />
Einzel als auch in Grossraumbüros. Der Eingang ist<br />
grosszügig mit Rezeption und Konferenzräumen, die<br />
Büros sind am GustavGullPlatz gelegen. Das Konzept<br />
Modellansicht<br />
ist nicht investorentauglich weil die Dienstleistungsflächen<br />
nicht in einem separaten Bürogebäude untergebracht<br />
wurden. Die Adresse zur Lagerstrasse sowie die fehlende<br />
Zuordnung der Büros zu einem eigenen Gebäudeteil<br />
schmälern die wirtschaftliche Attraktivität.<br />
Der umlaufende Aussenraum und die teils zu knappen<br />
Loggien prägen die Struktur des Fassadenbildes in Baubronze<br />
und Glas mit. Die raumhohe Verglasung ist bezüglich<br />
thermischem Komfort und Minergie kritisch. Relativ<br />
hohe Erstellungskosten sowie das luxuriöse Sonnendeck<br />
beeinträchtigen die Wirtschaftlichkeit.<br />
51
52<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 1. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 5. OG<br />
53
54<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Projektleitung<br />
Daniel Krieg<br />
Adrian Meyer<br />
Team<br />
Tobias Burger<br />
Alexander Dorsch<br />
Bauökonomie<br />
Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden<br />
Bauingenieurwesen<br />
Synaxis AG, Zürich<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Elektroplanung<br />
Herzog Kull Group, Schlieren<br />
HLKK-Planung<br />
teamgmi Ingenieurbüro Liechtenstein AG, Schaan<br />
Sanitärplanung<br />
teamgmi Ingenieurbüro Liechtenstein AG, Schaan<br />
Visualisierung<br />
Raumgleiter GmbH, Zürich<br />
Situation<br />
55
56<br />
odeon<br />
Blick über die Gleise<br />
Esch Sintzel Architekten ETH HTL SIA, Zürich<br />
Auf einen Gebäudesockel werden zwei Hochhäuser<br />
gestellt, eines westlich zum GullPlatz mit 50 m Höhe, das<br />
zweite nordwestlich mit 40 m Höhe. Mit dieser städtebaulichen<br />
Setzung bewegt sich das Projekt innerhalb der<br />
Spielregeln des Gestaltungsplans.<br />
Zwischen dem bestehenden Stellwerk und den zwei<br />
Türmen wird ein neuer Platz aufgespannt. Mit diesem<br />
zweiten Platz wird ein Ort der Identität und damit die<br />
Adressbildung der Altersresidenzen und der Alterswohnungen<br />
erreicht, ohne den GullPlatz in seiner Ausstrahlung<br />
und Wirkung zu schwächen. Es entsteht eine stimmungsvolle<br />
Aussenraumabfolge von hoher Qualität.<br />
Zwischen den beiden Hochhäusern und dem entlang der<br />
Lagerstrasse liegenden fünfgeschossigen Gebäude wird<br />
über dem Erdgeschoss ein stimmungsvoller, jedoch etwas<br />
beengter, verschatteter Aussenraum angeboten, der<br />
sowohl den Bewohnern der Altersresidenz als auch den<br />
Mitarbeitern der Büros dient.<br />
Das architektonisch stimmungsvolle Erscheinungsbild des<br />
sehr sorgfältig bearbeiteten Entwurfs soll an ein grossstädtisches<br />
Ambiente erinnern. Mit dem vorgeschlagenen<br />
Sichtbackstein als Fassadenmaterial werden Vorbilder aus<br />
Grossstädten wie Manhatten, Mailand oder Hamburg<br />
benannt. Die Massivbauweise beschränkt sich aber, nicht<br />
zuletzt aus energetischen Überlegungen, auf eine Skelettbauweise<br />
mit tragenden Betonstützen und Flachdecken;<br />
die Backsteinfassade bekommt keine Tragfunktionen wie<br />
in den genannten Vorbildern – sie ist lediglich Verkleidung.<br />
Die teils sehr filigran vorgetragene Erscheinung entspricht<br />
nicht ganz der konstruktiven Realität.<br />
Im 15stöckigen Hochhaus zum GullPlatz sind ab dem<br />
3. Obergeschoss die grosszügig gestalteten Wohnungen<br />
mit gehobenem Standard vorgeschlagen. Ob dieser neue<br />
Stadtteil wirklich der Ort für grossbürgerliches Wohnen<br />
ist, bleibe dahingestellt. Da die inneren Trennwände nicht<br />
tragend sind, können hier auch andere Wohnungen<br />
entstehen mit kleinerem Anteil an Verkehrsfläche und<br />
offeneren Raumstrukturen.
Blick aus der Kanonengasse<br />
Die Altersresidenz und die Alterswohnungen sind sorgfältig<br />
bearbeitet. Die Anordnung des Restaurants im Erdgeschoss<br />
wird begrüsst, allerdings sind die Nordlage und<br />
die Funktionalität mit der Küche im 1. Obergeschoss<br />
suboptimal. Ob der neue Max-Vogt-Platz mit seiner Ostund<br />
Nordorientierung und damit starken Verschattung die<br />
gewünschte Aufenthaltsqualität für die älteren Leute<br />
bietet, ist fraglich. Das kalt wirkende Foyer wird den im<br />
Alter steigenden Bedürfnissen nach Licht und Wärme<br />
nicht gerecht, das im Obergeschoss angeordnete Fensterband<br />
bedeutet eine unzureichende Belichtung. Zum<br />
Platz und zur Lagerstrasse befindet sich im Erdgeschoss<br />
und 1. Obergeschoss ein grosses attraktives zweistöckiges<br />
Restaurant, das «Odeon», mit einer zweigeschossigen<br />
Arkade. Diese wird eingeschossig entlang der Lagerstrasse<br />
weitergeführt. Damit kann der Fussgänger wettergeschützt<br />
entlang der Ladenfront flanieren oder einkaufen.<br />
Die über den Läden liegenden Büros werden von der<br />
Lagerstrasse her erschlossen und sind dadurch gut<br />
adressiert. Die Büroflächen sind sowohl als kleinere Ein<br />
heiten als auch als zusammenhängender Bürokomplex<br />
nutzbar.<br />
Modellansicht<br />
Die Wirtschaftlichkeit des Projektes liegt in der nachhaltigen<br />
Bauweise, die problemlos den geforderten Minergiestandard<br />
erreichen sollte. Die Kennwerte von Hauptnutzfläche<br />
zu Geschossfläche und der Ertrag zu den Erstellungskosten<br />
liegen unter dem Durchschnitt. Das<br />
Verhältnis der Fassadenfläche zur Geschossfläche deutet<br />
auf die Kompaktheit des Gebäudes. Diese liegt über dem<br />
Durchschnitt der Projekte. Die teilweise Überlagerung von<br />
Büro, Altersresidenz und Wohnflächen sowohl im Grundriss<br />
wie auch im Schnitt hinterlässt im Hinblick auf die<br />
Investorentauglichkeit offene Fragen.<br />
Das Projekt odeon stellt einen wertvollen Beitrag sowohl<br />
im Städtebau als auch im architektonischen Erscheinungsbild<br />
dar. Dabei werden die Qualitäten des vorgeschlagenen<br />
MaxVogtPlatzes und des Aussenraums<br />
zwischen den Häusern über dem Erdgeschoss jedoch<br />
kritisch hinterfragt, und auch die mangelnde Kongruenz<br />
zwischen architektonischem Ausdruck, Materialisierung<br />
und Konstruktion wird kritisiert.<br />
57
58<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 2. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 5. OG<br />
59
60<br />
Ansicht Gleisfeld<br />
Querschnitt Ansicht Gustav-Gull-Platz<br />
Ansicht Lagerstrasse
Architektur<br />
Esch Sintzel Architekten ETH HTL SIA, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Philipp Esch<br />
Team<br />
Philipp Esch<br />
Stephan Sintzel<br />
Claudia Mühlebach<br />
Sandra Gautschi<br />
Bauökonomie<br />
GMS Partner AG, Zürich<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauingenieurwesen<br />
Aerni + Aerni Bauingenieure, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
Gode AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
Meierhans & Partner AG, Schwerzenbach<br />
Sanitärplanung<br />
Ingenieurbüro Boesch AG, Unterengstringen<br />
Immobilienstrategien<br />
Zeugin Gölker Immobilienstrategien GmbH, Zürich<br />
Situation<br />
61
62<br />
TRE<br />
Blick über die Gleise<br />
Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern<br />
Die Projektidee von drei unabhängig funktionierenden<br />
Baukörpern – einem Turm von 50 m Höhe mit Wohnungen<br />
zum GullPlatz, einem Büroriegel entlang der Lagerstrasse<br />
und einem zweiten, 40 m hohen Gebäude mit der Altersresidenz<br />
– besticht in verschiedener Hinsicht.<br />
Mit der vorgeschlagenen städtebaulichen Setzung entstehen<br />
zwischen den drei Häusern ein Hof und Fussgängerverbindungen.<br />
So einleuchtend und selbstverständlich diese Projektidee<br />
scheint, stellt sich gleichzeitig die Frage, ob der Hof,<br />
trotz der zwei auf den Hof orientierten Restaurationsbetriebe,<br />
nicht in Konkurrenz zum GullPlatz steht. Es<br />
wird bezweifelt, dass der neue Hofraum wirklich die<br />
gewünschte städtische Atmosphäre generiert und sich<br />
mit «Leben» füllt.<br />
Interessant an dem Projektvorschlag ist auch die klare<br />
Nutzungsverteilung von Wohnen / Altersresidenz und<br />
Büros. Damit können unabhängige Investoren in Etappen<br />
realisieren. Allerdings steht eine Etappierung innerhalb der<br />
einzelnen <strong>Baufeld</strong>er nicht im Vordergrund.<br />
Die sehr kompakten und interessanten Wohnungsgrundrisse<br />
mit umlaufender Balkonschicht sind auf zwei Seiten<br />
orientiert. Damit ist eine optimale Besonnung und Aussicht<br />
gewährleistet; leider sind Maisonettewohnungen in<br />
diesem Kontext von den Investoren weniger erwünscht.<br />
Die Organisation der Gastronomie funktioniert gut,<br />
allerdings stellt sich die Frage, ob drei Betriebe inkl. der<br />
Altersresidenz an diesem Ort wirtschaftlich überleben<br />
können.<br />
Die Alterswohnungen sind korrekt geplant, wirken etwas<br />
schematisch und haben lange, nicht besonders inspirierende<br />
interne Erschliessungszonen.
Blick aus der Kanonengasse<br />
Der dreibündige Bürobereich mit dem Ladengeschoss ist<br />
funktional und in Grossraumbüros wie auch in Einzelbüros<br />
unterteilbar und investorentauglich.<br />
Die vorgeschlagene Tragkonstruktion ermöglicht eine<br />
weitgehende Flexibilität.<br />
Die vielen ausserhalb der Fassade liegenden Stützen<br />
führen zu problematischen Wärmebrücken. Im Haustechnikkonzept<br />
fehlen leider die gewünschten Aussagen. Die<br />
geforderte Minergietauglichkeit muss bezweifelt werden.<br />
Modellansicht<br />
Das Projekt weist eine relativ tiefe Wirtschaftlichkeit aus,<br />
deren Gründe unter anderem in den relativ geringen<br />
Nutzflächen bzw. insbesondere in den geringen Erdgeschossflächen,<br />
bedingt durch die Hofbildung, zu sehen<br />
sind. Mit der klaren Setzung der drei Hauptkörper leistet<br />
das Projekt einen interessanten Beitrag zum Thema<br />
Städtebau. Es vermag aber der komplexen Aufgabe und<br />
den vielfältigen Anforderungen nicht ganz gerecht zu<br />
werden.<br />
63
64<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Alterswohnen 1. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 5. OG<br />
65
66<br />
Querschnitt<br />
Längsschnitt<br />
Ansicht Lagerstrasse<br />
Ansicht Gustav-Gull-Platz
Architektur<br />
Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern<br />
Projektleitung<br />
Can Serman<br />
Team<br />
Matthias Feiss<br />
Philip Holzborn<br />
Marcel Hari<br />
Bauökonomie<br />
Baukostenplanung Ernst AG, Bern<br />
Bauingenieurwesen<br />
WAM Partner Planer Ingenieure, Bern<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Elektroplanung<br />
Amstein + Walthert Bern AG, Bern<br />
HLKK-Planung<br />
Amstein + Walthert Bern AG, Bern<br />
Sanitärplanung<br />
Amstein + Walthert Bern AG, Bern<br />
Bauphysik<br />
Grolimund und Partner, Bern<br />
Situation<br />
67
68<br />
IL PORTICO<br />
Blick über die Gleise<br />
Baumschlager & Eberle Anstalt Vaduz<br />
Zweigniederlassung Zürich<br />
Das Projekt entwickelt sich über einen zweistockigen<br />
Sockel, der das ganze <strong>Baufeld</strong> belegt, in die Höhe durch<br />
zwei Türme: ein höherer Turm als Front am GustavGull<br />
Platz, und ein niedriger Turm in der Nordwestecke des<br />
Grundstücks. Die Türme haben gleichförmige und ungefähr<br />
gleich grosse Durchmesser. Entlang der Lagerstrasse<br />
befindet sich ein riegelförmiges Bürohaus im Einklang mit<br />
dem Strassenprofil und der gegenüberliegenden Bebauung.<br />
Es ist hier die Rede von einer erfolgreichen städtebaulichen<br />
VolumenKonstellation, die den Masterplan<br />
akzeptiert und unterstützt. Der zweite Turm mit der Altersresidenz<br />
hat einen freien Blick auf die Bahngleise und<br />
etabliert einen Dialog mit dem Stellwerk.<br />
Die historisierende Architektur ist im Stadtraum HB fehl<br />
am Platz. Die statische, monumentale Front des Turmes<br />
am GustavGullPlatz ist im Widerspruch mit den beabsichtigten<br />
fliessenden Abläufen und Übergängen im<br />
öffentlichen Raum und bildet eine unerwünschte, künstliche<br />
Gründerzeitatmosphäre. Der Arkadenteil entlang der<br />
Nordseite differenziert sich nicht von dem der Südseite<br />
und bildet eine unverhältnismässige Schwere entlang der<br />
Bahn. Die kompositorischen Zäsuren in der Fassade<br />
reflektieren sich nicht in der Funktionalität des Gebäudes.
Blick aus der Kanonengasse<br />
Das Projekt ist in klar unterschiedliche funktionelle Einheiten<br />
unterteilt, die eine gute Realteilung ermöglichen.<br />
Die Funktionalität ist im Allgemeinen gut. Die Büros im<br />
Turm werden über den gleichen Kern wie die Wohnungen<br />
erschlossen, was nicht akzeptabel ist. Den Büros im<br />
Riegel entlang der Lagerstrasse fehlt eine repräsentative<br />
Adresse am GustavGullPlatz. Die Fluchtwege sind nicht<br />
gelöst.<br />
Der Wohnungsspiegel entspricht, durch die Aufteilung des<br />
Hauptturms in vier Wohnungen, nicht dem gefragten<br />
Programm. Wichtige wohnungstrennende Wände korrespondieren<br />
nicht mit adäquaten Fassadenanschlüssen. Der<br />
Lichtzutritt und die Aussicht der Wohnungen, insbesondere<br />
in den Balkonen, wird durch die schmalen Fenster,<br />
den rigiden Rhythmus der breiten Fassadenelemente und<br />
die Tiefe der Leibungen beeinträchtigt. Die Pflegestation<br />
der Residenz befindet sich durch die Turmkonfiguration<br />
auf zwei Ebenen, was nicht zu empfehlen ist.<br />
Modellansicht<br />
Die Grundkonzeption des Projektes und die einfache<br />
Gliederung in unterschiedliche funktionelle Bauteile bilden<br />
gute Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Entwicklung.<br />
69
70<br />
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Büro / Wohnen / Alterswohnen 1. OG<br />
Grundriss Wohnen / Alterswohnen 11. OG<br />
71
72<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt Querschnitt
Architektur<br />
Baumschlager & Eberle Anstalt Vaduz<br />
Zweigniederlassung Zürich<br />
Projektleitung<br />
Sabrina Contratto<br />
Team<br />
Nic Wallimann<br />
Hanspeter Böhlen<br />
Sandra Frey<br />
Nutzungsforschung und -profilierung<br />
Researchier GmbH, Baden<br />
Blick vom Gustav-Gull-Platz<br />
Bauökonomie<br />
Büro für Bauökonomie, Luzern<br />
Bauingenieurwesen<br />
Frick & Gattinger AG, Vaduz<br />
Elektroplanung<br />
Mettler + Partner AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
LFS Leimgruber Fischer Schaub AG, Ennetbaden<br />
Sanitärplanung<br />
LFS Leimgruber Fischer Schaub AG, Ennetbaden<br />
Situation<br />
73
74<br />
ARIHANT<br />
Architektur<br />
kfp architekten ag, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Xavier Temme<br />
Team<br />
Walter Fischer<br />
Anupam Choudhary<br />
Corinne Bader<br />
Bauökonomie<br />
Perolini Baumanagement AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Gruner AG Ingenieure und Planer, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel<br />
HLKK-Planung<br />
Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel<br />
Sanitärplanung<br />
Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel
indian summer<br />
Architektur<br />
Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA, Bern<br />
Projektleitung<br />
Rolf Mühlethaler<br />
Team<br />
Olivier Fischer<br />
Michael Jäggi<br />
Ivo Salvetti<br />
Michael Stettler<br />
Bauökonomie<br />
Exact Kostenplanung AG, Worb<br />
Bauingenieurwesen<br />
Tschopp + Kohler Ingenieure GmbH, Bern<br />
Elektroplanung<br />
Grünig + Partner AG, HaustechnikIngenieure usic/gab,<br />
Liebefeld Bern<br />
HLKK-Planung<br />
Grünig + Partner AG, HaustechnikIngenieure usic/gab,<br />
Liebefeld Bern<br />
Sanitärplanung<br />
Grünig + Partner AG, HaustechnikIngenieure usic/gab,<br />
Liebefeld Bern<br />
Landschaftsarchitektur<br />
w + s Landschaftsarchitekten BSLA, Solothurn<br />
Bauphysik / Lärmschutz<br />
B + S AG, Bern<br />
Brandschutz<br />
AFC Air Flow Consulting AG, Bern<br />
Visualisierung<br />
Stefan Roggo, Bremgarten b. Bern<br />
75
76<br />
Josephine Baker<br />
Architektur<br />
Wiel Arets Architects, Amsterdam<br />
Projektleitung<br />
Wiel Arets<br />
Bettina Kraus<br />
Tobias Gehrke<br />
Gwendolyn Kerschbaumer<br />
Team<br />
Bruno Ebersbach<br />
Julius Klatte<br />
Joost Koerver<br />
Felix Thies<br />
Nicolo Fenu<br />
Benoit Stes<br />
Ronan Watts<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal
mediolanum<br />
Architektur<br />
von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Bruno Krucker<br />
Team<br />
Jacques Rordorf<br />
Tobias Baitsch<br />
Severine Schrumpf<br />
Bauökonomie<br />
GMS Partner AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Pfyl Partner AG, Ingenieure und Planer, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
hps Energieconsulting AG, Küsnacht<br />
Sanitärplanung<br />
hps Energieconsulting AG, Küsnacht<br />
Bauphysik<br />
Bakus Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich<br />
77
78<br />
Milano<br />
Architektur<br />
Adrian Streich Architekten AG, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Adrian Streich<br />
Team<br />
Sandro Agosti<br />
Roman Brantschen<br />
Gerhard Stettler<br />
Bauökonomie<br />
GMS Partner AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
WGG Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
STEP – Stiefel Elektroplanung, Bülach<br />
HLKK-Planung<br />
Dr. Eicher + Pauli AG, Bern<br />
Sanitärplanung<br />
ALCO Haustechnik AG, Zürich<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich<br />
Immobilienentwicklung<br />
Wüest + Partner AG, Zürich<br />
Bauphysik und Akustik<br />
Bakus Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich
MORANDI<br />
Architektur<br />
agps.architecture, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Reto Pfenninger<br />
Team<br />
Gérard Lerner<br />
Hanspeter Oester<br />
Reto Pfenninger<br />
Manuel Scholl<br />
Phil Steffen<br />
Denise Ulrich<br />
Philipp Bollier<br />
Michael Häge<br />
Kristina Mueller<br />
Bauökonomie<br />
GMS Partner AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
APT Ingenieure GmbH, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
Todt Gmür + Partner AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
Todt Gmür + Partner AG, Zürich<br />
Sanitärplanung<br />
Todt Gmür + Partner AG, Zürich<br />
79
80<br />
Rocabella<br />
Architektur<br />
ARGE Jo Coenen & Co Architekten, Amsterdam,<br />
und R. Rast Architekten AG, Bern<br />
Projektleitung<br />
Jo Coenen<br />
Team<br />
Laurens Cobben<br />
Ralf Straeter<br />
Kerstin Reinert<br />
Bauökonomie<br />
Basler & Hofmann Ingenieure und Planer AG, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Basler & Hofmann Ingenieure und Planer AG, Zürich<br />
Elektroplanung<br />
HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
PGMM Schweiz AG, Winterthur<br />
Sanitärplanung<br />
PGMM Schweiz AG, Winterthur<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Rotzler Krebs Partner GmbH, Landschaftsarchitekten<br />
BSLA, Winterthur
TRILOGIE<br />
Architektur<br />
ADP Architekten BSA SIA, Zürich<br />
Projektleitung<br />
Beat Jordi<br />
Caspar Angst<br />
Team<br />
Annette Rubach<br />
Ioanna Thalassinou<br />
Robert Radmilovic<br />
Bauökonomie<br />
b + p baurealisation ag, Zürich<br />
Bauingenieurwesen<br />
Suter und Walser AG, Zürich<br />
Energiekonzept / Bauphysik<br />
Amstein & Walthert AG, Zürich<br />
HLKK-Planung<br />
Amstein & Walthert AG, Zürich<br />
Visualisierung<br />
Architron, Zürich<br />
81
<strong>82</strong><br />
WEICHENSTELLUNG<br />
Architektur<br />
Atelier 5, Architekten und Planer AG, Bern<br />
Bauökonomie<br />
Caretta + Gitz AG, Küsnacht<br />
Bauingenieurwesen<br />
Bächtelod & Moor AG, Bern<br />
Elektroplanung<br />
enerconom AG, Bern<br />
HLKK-Planung<br />
enerconom AG, Bern<br />
Sanitärplanung<br />
enerconom AG, Bern
Schweizerische Bundesbahnen <strong>SBB</strong><br />
Immobilien<br />
Development Zürich<br />
Christian Faber<br />
Hohlstrasse 532<br />
Postfach<br />
8021 Zürich<br />
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