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3 .2009<br />

Ost-West-Beziehung: Die altbewährten chinesischen<br />

Tradition Feng Shui und europäisches Interior-Design<br />

verbinden sich in einem Vier-Sterne-Superior-Hotel in<br />

der Nähe von Wien (Seite 18) Sprachgesteuert: In<br />

Zukunft könnte es Duscharmaturen ohne Hebel und<br />

Griffe geben, Sprache, Gestik und Mimik sollen den<br />

Wasserfluß steuern (Seite 7) Hausboot: Auf einer<br />

gefluteten Tagebaugrube in Brandenburg entsteht im<br />

Rahmen der IBA ein Freizeitangebot unter dem Motto<br />

„Leben auf dem Wasser“ (Seite 13) Klaglos: Selten waren<br />

sich Marktforscher so uneinig in der Einschätzung der<br />

bauwirtschafliche Lage, auch wenn das SHK-Handwerk<br />

derzeit offensichtlich kein Grund zur Klage hat (Seite 34)<br />

Dies und mehr in dieser Ausgabe Titelfoto: Soenne,Aachen/Hansgrohe AG<br />

Ausgabe 3 - Mai/Juni 2009 22. Jahrgang G10425


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Das Wichtigste heutzutage<br />

ist: Man muss wissen, wie<br />

man richtig formuliert.<br />

Als im Januar die BAU in<br />

München ihre Tore öffnete, steckte die<br />

globale Wirtschaftskrise gewissermaßen<br />

noch in den Kinderschuhen, war noch<br />

nicht so richtig in der Köpfen und der<br />

Bilanz präsent. Also wurde auf dem Messegelände<br />

nur recht verhalten darüber<br />

geredet, eher abwartend. Die reichliche<br />

Zahl der Besucher tat ein Übriges, um<br />

diese Haltung zu unterstützen.<br />

Zwei Monate später, auf dem<br />

Frankfurter Messegelände während<br />

der Sanitär- und Heizungsmesse ISH,<br />

draußen „tobte“ angestachelt von der<br />

Konjunktur der Negativ-Prognosen die<br />

Krise in scheinbar voller Entfaltung,<br />

drinnen ergötzten sich Veranstalter und<br />

Aussteller an wahren Besucherströmen<br />

und der Frage: Wo ist die Krise? Aktuell<br />

im Mai, Ort: Nürnberger Messegelände,<br />

Anlass: Stone+tec 2009, jene Natursteinmesse,<br />

die sich in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich zu einem ebenbürtigen<br />

Widerpart der traditionellen italienischen<br />

Veranstaltungen dieses Genres,<br />

wie zum Beispiel die Marmomacc in<br />

Verona, hochgearbeitet hatte. Sonst<br />

ausgebucht, traf man diesmal auf etliche<br />

leer stehende Hallen, weniger Aussteller<br />

und mehr als deutlich weniger Besucher<br />

(Seite 38). Und das bei einem Material,<br />

dass sich gleichwohl auf dem Bau wie<br />

auch im GaLaBau oder bei Grabmäler<br />

uneingeschränkter Beliebtheit erfreut.<br />

Ist denn jetzt die Krise auch auf der<br />

Messe angeko<strong>mm</strong>en. Natürlich nicht,<br />

wird im Brustton der Überzeugung<br />

erklärt. Schließlich ist alles ja eine Frage<br />

der Formulierung. Denn den Grundtenor<br />

der Aussteller-Aussagen kann<br />

man auf einen einfachen gemeinsamen<br />

Nenner bringen: Es waren zwar weniger<br />

Besucher (was schließlich objektiv nachweisbar<br />

ist), aber dafür waren nur diejenigen<br />

geko<strong>mm</strong>en, die auch „Klasse“<br />

waren, sozusagen „Klasse statt Masse“,<br />

beziehungsweise: mehr Effizienz, was<br />

natürlich irgendwie subjektiv ist. Also<br />

auch hier scheinbar von „Krise“ keine<br />

Spur? Vielleicht sollte man deshalb<br />

dieses Thema erstmal ins herannahende<br />

So<strong>mm</strong>erloch verschwinden lassen,<br />

um anschließend mit dann wirklich<br />

seriös möglichen Aussagen realistische<br />

Perspektiven zu entwickeln.<br />

Denn die zahlreichen Meldungen<br />

von angeblich seriösen Marktforschern,<br />

die derzeit auf meinem Schreibtisch<br />

landen, sind alles andere als hilfreich.<br />

Während die einen schon das Licht<br />

am Ende des Tunnels sehen, tappen<br />

andere noch tiefer in die Finsternis<br />

hinein. Gab es zu Beginn des Jahres<br />

also ständig Negativrekorde bei den<br />

Prognosen, schlägt das Pendel derzeit<br />

jetzt gleichmäßig in beide Richtungen<br />

aus. Noch halten sich Optimisten und<br />

Pessimisten die Waage, sicher keine gute<br />

Basis für sichere Planungen.<br />

Apropos Optimismus: Ob die<br />

Pessimisten überhaupt wissen, wie<br />

schwierig es selbst heute noch ist, für<br />

private Modernisierungsmaßnahmen<br />

einen Termin bei einem Handwerker zu<br />

beko<strong>mm</strong>en? Ich rede von „offiziellen“<br />

Handwerkern, nicht von Schwarzarbeit.<br />

Deren Konjunktur läuft unbeirrt wie eh<br />

und je. Und mit jemanden darüber zu<br />

diskutieren, dass weniger Schwarzarbeit<br />

auch helfen könnte, die Staatsschulden<br />

zu minimieren, ist fast schon ein Sakrileg.<br />

Und welcher Schwarz-Auftraggeber<br />

ist schon einsichtig, wenn es darum<br />

geht, etliche tausend Euro am Staat<br />

vorbei zu sparen, wenn das eigene<br />

Haushalts-Budget sowieso i<strong>mm</strong>er am<br />

unteren Limit schra<strong>mm</strong>t. Und schließlich,<br />

warum dem Staat mehr Geld via<br />

Steuern zuko<strong>mm</strong>en zu lassen, wenn<br />

der es dann doch wieder ausgibt, um<br />

damit maroden Unternehmen aus der<br />

Patsche zu helfen? Und was habe ich<br />

selbst schließlich davon?<br />

Jetzt bin ganz vom anfänglichen<br />

Thema abgeko<strong>mm</strong>en, der Krise. Gut<br />

so, vor allem weil ich mittlerweile mit<br />

vielen Unternehmen der Baustoffbranche<br />

geredet habe, die durchweg davon<br />

überzeugt sind, das Jahr 2009 mit<br />

mindestens demselben guten Ergebnis<br />

abzuschließen wie das Jahr zuvor. Wie<br />

sagte mir doch soeben ein Manager<br />

aus Fliesenbranche? Eine Krise kann<br />

durchaus sehr heilsam sein, weil sie ein<br />

Unternehmen aus der Lethargie eingefahrener<br />

Routinen reißt und zu neuen<br />

Ideen anspornt. Also: es geht doch!<br />

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Info-Serviceziffer [3901]<br />

➠<br />

Von Pessimisten und Optimisten<br />

Von Pessimisten<br />

und<br />

Optimisten<br />

gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de<br />

3<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Mittelalterliche Badewonnen im Museum<br />

Vergessen<br />

Aus dem Inhalt<br />

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Pa au n s o d e r m a m In a h a lt<br />

Objekte Marktplatz Wirtschaft<br />

13<br />

Haus im See:<br />

Leben auf dem Wasser<br />

14<br />

Nach Umbau und Sanierung:<br />

„Schöner Schwi<strong>mm</strong>en“ im Südbad<br />

Nürnberg<br />

<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

4<br />

24<br />

Neu+aktuell<br />

Neues aus den Entwicklungsabteilungen<br />

der Sanitär- und Keramik-Produzenten<br />

... und außerdem<br />

34<br />

Konjunkturpakete:<br />

Ist die Bauwirtschaft noch zu<br />

retten?<br />

Bad-Träume:<br />

Der Blick in die Zukunft des Duschens (6)<br />

„Lenbach Gärten“:<br />

Neuer Luxus für Münchens City (8)<br />

Wenn es hart ko<strong>mm</strong>t:<br />

Bodenbeschichtungen für harte Einsätze (19)<br />

Marktforschung:<br />

Laminat dominiert bei Modernisierungen (36)<br />

Stone+tec 2009:<br />

Zuversicht trotz Besucherrückgang (38)<br />

Service/Impressum (28/32)<br />

Mittelalterliche Badewonnen<br />

im Museum<br />

Der Besuch im Hansgrohe Museum „Wasser – Bad<br />

– Design“ in der Hansgrohe Aquademie in Schiltach war Inspirationsquelle<br />

für den Buchillustrator Norman Hothum. Hier<br />

entdeckte der Künstler, dass unsere mittelalterlichen Ahnen,<br />

obwohl sie heute als wenig reinlich, ja sogar eher „anrüchig“<br />

gelten, doch eine stark ausgeprägte Badekultur pflegten.<br />

„Die Menschen des Mittelalters waren geradezu badewütig“,<br />

erklärt der Buchkünstler. Diese überraschende Erkenntnis war<br />

der Ausgangspunkt für die weitere Erforschung der mittelalterlichen<br />

Badesitten, die Hothum in seiner Bilderserie „Im<br />

Bade – Die Welt der mittelalterlichen Badestuben zwischen<br />

Orient und Okzident“ thematisiert. Als Sonderausstellung, die<br />

noch bis zum 12. September 2009 im Hansgrohe Museum<br />

in Schiltach zu sehen sein wird, kehrt die Bilderserie an den<br />

„Ort der künstlerischen Eingebung“ zurück.<br />

Links der<br />

Burgherr<br />

und<br />

rechts die<br />

Burgfrau in<br />

der Wanne<br />

(und<br />

auf den<br />

Bildern)<br />

Ganz authentisch ist auch die Arbeitsweise des Künstlers.<br />

Seine mit rekonstruierten Werkzeugen wie Gänsekielen,<br />

Radiermessern oder feinen Pinseln aus Marder- oder<br />

Eichhörnchenhaar gemalten Illustrationen interpretieren und<br />

parodieren den Stil mittelalterlicher Malkunst. Detailreich,<br />

mit kräftigen Farben und subtilen Anspielungen ni<strong>mm</strong>t der<br />

Künstler den Betrachter mit auf eine „Bilder-Zeitreise“ in<br />

mittelalterliche Badegewohnheiten und gibt Einblicke, wie er<br />

sich als Buchillustrator das Treiben in mittelalterlichen Bädern<br />

vorstellt. Die Bildmotive, die in eigens dafür angefertigten<br />

Kulissen präsentiert werden, zeigen, wie Westeuropäer im<br />

Verlauf der Kreuzzüge mit der orientalischen Badekultur<br />

in Berührung kamen. Hier lernten sie die Wohltaten des<br />

Ha<strong>mm</strong>ams zu schätzen und stießen so im bis dahin recht<br />

wasserscheuen Abendland die Entwicklung einer eigenen<br />

Badekultur an.<br />

Dauer der Ausstellung: vom 7. Mai bis zum 12. September<br />

2009, Eintritt frei.<br />

Ort: Hansgrohe Aquademie, mit dem Hansgrohe Museum<br />

„Wasser – Bad – Design“, Auestraße 9, Schiltach.<br />

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 7.30 bis 19.00 Uhr, Samstag,<br />

an Sonn- und Feiertagen: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ein Buch zur Ausstellung ist in der Hansgrohe Aquademie für<br />

14,50 Euro erhältlich, die Bestelladresse steht auf unserer<br />

Serviceseite<br />

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Doch Sanitärhersteller und<br />

Designer träumen i<strong>mm</strong>er<br />

wieder mal gerne von der<br />

Zukunft, in der das Badezi<strong>mm</strong>er<br />

anders sein könnte. Häufig<br />

gibt es dann Design-Wettbewerbe,<br />

gerne auch mit Studenten, die nach<br />

allgemeiner Einschätzung unvoreingeno<strong>mm</strong>ener<br />

den Traum der Bad-Zukunft<br />

träumen. So wie die Studenten<br />

der Fachhochschule Coburg, denen<br />

der Sanitärhersteller Kermi die Frage<br />

stellte „Wie duschen wir eigentlich<br />

in der Zukunft?“ „Duschplätze der<br />

Zukunft“ lautete denn auch der Arbeitstitel.<br />

Nach einer ersten Kontaktaufnahme<br />

mit Prof. Gerhard Kampe,<br />

selbst erfolgreicher Industrie-Designer,<br />

stand der Entschluss fest,<br />

diese Aufgabe gemeinsam mit der<br />

Fachhochschule anzugehen. Zwölf<br />

Studenten des Studiengangs „Integriertes<br />

Produktdesign“ setzten sich<br />

im Rahmen einer Semesterarbeit<br />

mit den aktuellen Duschbereichen<br />

auseinander und entwarfen viele<br />

verschiedene, visionäre Gestaltungsansätze,<br />

was mit attraktiven<br />

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Pa n o r a m a<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

6<br />

Bad-Träume: Der Blick in die Zukunft des Duschens Bad-Visionen Teil 2: Sprachgesteuerte Duschturbinen<br />

Bad-Träume: Der Blick in die Zukunft des Duschens<br />

Der technische Fortschritt schreitet voran, viele heute selbstverständliche Dinge des täglichen Lebens<br />

waren noch vor wenigen Jahren unvorstellbar. Auch der persönliche Geschmack, nicht zuletzt im Bereich<br />

Wohnen und Einrichten, unterliegt einem stetigen Wandel. Allerdings: betrachtet man das heutige<br />

Durchschnittsbad, hat sich außer formalen Variationen kaum etwas verändert. Einzige sichtbare Veränderung<br />

im Bereich der Dusche: wenn technisch machbar, trifft man häufiger auf die schwellenlose<br />

Duschtasse. Brauseköpfe wurden raffinierter, vielseitiger, aber sonst blieb alles beim Alten.<br />

Geldpreisen für die drei besten<br />

Arbeiten belohnt werden sollte. Die<br />

Ergebnisse wurden anlässlich der<br />

Frankfurter ISH präsentiert. Bewertet<br />

wurde pro Student jeweils das gesamte<br />

Projekt, also von den ersten<br />

Entwürfen über detaillierte Zwischenpräsentationen,<br />

bis hin zum finalen<br />

ISH-Modell.<br />

Den ersten Platz konnte Andreas<br />

Siegismund für sich beanspruchen,<br />

der als Abschluss seine Studie<br />

„Alena“ als Modell präsentierte. Die<br />

Jury beeindruckte die Symbiose<br />

aus Gestaltung, Materialwahl und<br />

innovativer Technik. In ungenutztem<br />

Zustand ist nicht mehr zu sehen als<br />

eine Standbrause. Erst durch den<br />

beim Öffnen der Armatur entstehenden<br />

Wasserdruck erhebt sich<br />

um den Nutzer ringförmig ein Spritzschutz<br />

aus flexiblem Material, dessen<br />

astförmige, wasserdurchflossenen<br />

Applikationen gleichzeitig für die<br />

nötige Standfestigkeit sorgen. Nach<br />

dem Duschen sinkt der Spritzschutz<br />

wieder in seine Ausgangsstellung<br />

zurück.<br />

Auch der zweite Platz, „lean“<br />

von Annalena Schieb, spielt mit<br />

Form und Material. Ein beheizter,<br />

kegelförmiger Leichtbetonkörper lädt<br />

zum Anlehnen ein. Eine gebogene<br />

Glasscheibe lässt sich um den Duschenkörper<br />

herumführen und bietet<br />

Spritzwasserschutz und gleichzeitig<br />

Ablagen für Handtuch und Utensilien.<br />

Den dritten Platz teilen sich die<br />

Entwürfe „spring“ von Julian Rathmann<br />

und „Sail away“ von Franziska<br />

Dinse. „spring“ integriert Brause,<br />

Wanne und Spritzschutz zu einem<br />

Element, das den Nutzer blattförmig<br />

umhüllt, während für „Sail away“ ein<br />

segelförmige Spritzschutz aus was-<br />

Noch gibt es die „Dusch-Träume“ der Coburger Studenten nur als Computeranimation. Ob das Eine oder Andere Realität wird, hängt vom Mut<br />

der Produzenten ab, Links das Modell „lean“ von Annalena Schieb, in der Mitte „Alena“ von Andreas Sigismund, die Idee mit den organischen,<br />

Licht durchströmten Ranken hatte Britta Stockinger<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Zeichnungen: Kermi<br />

serdichtem, hochfesten, dennoch<br />

flexiblem Textil gewählt wurde.<br />

Ob von diesen Ideen jemals<br />

etwas Einzug in unsere zukünftigen<br />

Badezi<strong>mm</strong>er hält, hängt nicht zuletzt<br />

vom Mut der Hersteller ab, in<br />

unkonventionelle Produkte abseits<br />

des „Mainstreams“ ohne schnellen<br />

wirtschaftlichen Erfolg zu investieren.<br />

Daran sind in der Vergangenheit<br />

nahezu alle derartige Design-<br />

Wettbewerbe gescheitert und in der<br />

Versenkung verschwunden.<br />

Bad-Visionen Teil 2: Sprachgesteuerte Duschturbinen<br />

Auch bei Teil 2 der jüngst publizierten Visionen für das Bad der Zukunft hat sich die Fachhochschule<br />

Coburg hervorgetan, hier im Rahmen des Projektes „Connect Creativity“, einem Netzwerk für neue<br />

Geschäftsideen (siehen Info-Kasten).<br />

Das Jahr 2020 ist nicht<br />

mehr allzu fern. Wie die<br />

Lebens- und Arbeitswelten<br />

in dieser nahen Zukunft<br />

aussehen könnten, hat seit April<br />

ein interdisziplinäres Team aus Studenten,<br />

Wissenschaft und Industrie<br />

erarbeitet. Anders als viele bekannte<br />

Visionen basiert diese Entwicklung<br />

auf einer fundierten Beschreibung<br />

der Bedürfnisse ausgewählter Zielgruppen<br />

in den nächsten Jahren.<br />

Herausgeko<strong>mm</strong>en sind spannende<br />

Konzepte, von denen einige jetzt<br />

realisiert werden sollen.<br />

Einer der Partner des Projekt<br />

„Connect Creativity“ ist das Sanitärunternehmen<br />

Grohe AG, das jetzt verschiedene<br />

Vorentwicklungsprojekte<br />

starten will, die auf den Vorschlägen<br />

Das Projekt „Connect Creativity“ wurde<br />

vom Netzwerk future_bizz initiiert. In diesem<br />

haben sich Industrieunternehmen<br />

zusa<strong>mm</strong>engeschlossen, um neue Geschäfts-<br />

und Produktideen rund um die<br />

Themen Wohnen, Leben und Arbeiten zu<br />

entwickeln. Studenten unterschiedlicher<br />

Hochschulen und Fachrichtungen sind<br />

gemeinsam das Thema Zukunft kreativ<br />

angegangen.<br />

Elektronisch<br />

gesteuerter<br />

Duschbaum<br />

der Studenten basieren.<br />

Eines der Konzepte,<br />

an das Unter-<br />

nehmen die Nutzungsrechte erworben<br />

hat, ist „VAP H2O“ von Michael<br />

Hundt, Fachhochschule Coburg.<br />

Der Name leitet sich ab von „vaporisieren“<br />

und der chemischen Formel<br />

für Wasser. Ein organisch geformter<br />

Brausenbaum macht Duschen zu<br />

einem angenehmen und sinnlichen<br />

Erlebnis. Die Duschturbinen, die<br />

durch pneumatische Muskeln flexibel<br />

am Baum agieren, bieten Wasser in<br />

jeder Form, von gebündelten Strahlen<br />

bis zu mikroskopisch kleinen Wassertröpfchen.<br />

Der Benutzer steuert sie<br />

hauptsächlich über Sprache, Gestik<br />

und Mimik. Für grundlegende Befehle<br />

ist ein kleines Bedienfeld vorhanden.<br />

Besonders komfortabel: Sensoren<br />

und Kameras registrieren, wenn sich<br />

der Duschende setzen möchte und<br />

recken ihm umgehend eine Sitzgelegenheit<br />

entgegen.<br />

„Wir haben uns für dieses<br />

Produkt entschieden, weil es die<br />

Bedürfnisse der Generation 50+<br />

berücksichtigt und gleichzeitig einen<br />

energie- und wassersparenden<br />

Neue Funktionalitäten für ältere Menschen:<br />

Der organisch geformte Brausenbaum soll<br />

vor allem auf die Bedürfnisse der Generation<br />

50+ eingehen<br />

Ansatz mit der Weiterentwicklung<br />

technischer Möglichkeiten vereint“,<br />

so Eckhard Gransow, Head of Pre-<br />

Development & New Technologies<br />

der Grohe AG. Es biete neue Funktionalitäten<br />

für ältere Menschen. „Wir<br />

sehen hier großes Potenzial für eine<br />

erfolgreiche Weiterentwicklung.“<br />

Wie es heißt, habe man an vier<br />

weiteren Konzepten rund um Sanitärprodukte<br />

in Bad und Küche die<br />

Rechte erworben. In dem Konzept<br />

„Lotusblüte“ von Eugen Dirksen,<br />

Hochschule Pforzheim, könne man<br />

bereits den zukünftigen Designtrend<br />

und die von der Zielgruppe geforderte<br />

Funktionalität erkennen. Damit die<br />

Wünsche nach neuen Materialien,<br />

Oberflächen und Funktionen auch<br />

technisch realisiert werden können,<br />

entwickelt Grohe in Kooperation mit<br />

Bayer MaterialScience innovative<br />

Lösungen. Die Kompetenzen der<br />

beteiligten Partner werden dabei<br />

gebündelt, um die Konzepte schneller<br />

und effizienter in verkaufsfähige<br />

Produktangebote umzusetzen.<br />

7<br />

3 .2009<br />

Fotos: Grohe<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

8<br />

Neuer Luxus für Münchens City<br />

Ne u e r Lu x u s<br />

f ü r<br />

Mü N c h e N s ci t y<br />

Heute kann man hier in einem besonderen<br />

Umfeld leben und arbeiten: Die Lenbach<br />

Gärten sollen eine Brücke zwischen Bestandswahrung<br />

und modernsten Elementen<br />

schlägt. Um das zentrale innerstädtische<br />

Grundstück, das durch den Umzug der<br />

chemischen Institute der TU München<br />

frei geworden war, einer neuen Nutzung zuzuführen,<br />

wurde kein Wettbewerb ausgeschrieben, sondern ein<br />

Gutachterverfahren. Grundvoraussetzung für die<br />

Vergabe des Auftrags: Das bestehende Gebäude sollte<br />

in die neue Nutzung integriert werden. Den Zuschlag<br />

erhielt das Architekturbüro Steidle und Partner in<br />

Viele Impulse für eine gute Konzeption ko<strong>mm</strong>en vom Nutzer<br />

Vor nicht allzu langer Zeit brüteten in der<br />

Münchener Maxvorstadt, auf dem Areal<br />

zwischen dem Alten Botanischen Garten<br />

und der Abtei St. Bonifaz an der Karlstraße,<br />

noch Studenten über chemischen<br />

Formeln. Aus dem etwas heruntergeko<strong>mm</strong>enen<br />

ehemaligen Universitätsgelände<br />

(bei den Münchenern bekannt als „Alte<br />

Chemie“) für die schon lange ausgelagerten<br />

Chemie- und Pharmazie-Institute<br />

ist inzwischen Münchens exklusivstes<br />

Quartier („Lenbach Gärten“) geworden,<br />

mit einem Luxushotel und mit rund 100<br />

Eigentumswohnungen der gehobenen<br />

Kategorie sowie mit teuren Büroflächen.<br />

Schon<br />

der Blick<br />

über die<br />

Dächer der<br />

Münchener<br />

Innenstadt<br />

erscheint<br />

wie Luxus pur. Die begrünten Dachflächen selbst werden<br />

dem Namen „Lenbach Gärten“ mehr als gerecht<br />

München, deren Konzept bestehende Gebäudeteile<br />

in einen ansprechenden Neubau integriert.<br />

„Das Foyer des großen Hörsaals und eine schöne<br />

50er Jahre Treppe wurden erhalten, der Saal selbst<br />

wurde abgerissen. Die Treppe wurde rekonstruiert<br />

und bildet mit dem alten Foyer zusa<strong>mm</strong>en den Eingangsbereich<br />

des neuen Bürogebäudes. Außerdem<br />

haben wir die Fassade erhalten und auf den neuesten<br />

Stand der Technik gebracht“, erläutert Architekt<br />

Martin Klein.<br />

Heute residieren in den großzügigen Büroräumen<br />

die Mitarbeiter des Condé Nast Verlags, der<br />

unter anderem so reno<strong>mm</strong>ierte Hochglanzmagazine<br />

Die Alte Fassade des Universitätsgebäude wurde erhalten und technisch auf den<br />

neuesten Stand gebracht (Foto ganz oben). Darunter: Die restaurierte 50er Jahre<br />

Treppe und das Foyer des Condé Nast Verlages gehörten früher zum Hörsaal der<br />

„Alten Chemie“. Rechts oben die Fassade mit den großen Fensterflächen<br />

wie Vogue und Glamour herausgibt. Dabei war die<br />

Einteilung des Gebäudes in verschiedene Strukturen<br />

nötig. Die Redaktionen benötigten offene, transparente<br />

Ko<strong>mm</strong>unikationsflächen, während die Verlagsleitung<br />

und die Buchhaltung klassische Zellenbüros beziehen<br />

wollten. „Die Mischung dieser beiden Bürostrukturen<br />

schafften wir, indem innen die offenen Großraumbüros<br />

und außen die Zellen angeordnet sind. Das Besondere<br />

ist, dass sich in den Zellenbüros im Fassadenbereich<br />

raumhohe Glaselemente befinden. Dadurch entsteht<br />

ein Durchblick durch alle Räume entlang der Fassade“,<br />

so Martin Klein.<br />

Im Wohnkomplex wurden drei Wohnformen<br />

für verschiedene Zielgruppen verwirklicht. Die Loft-<br />

Wohnungen richten sich an ein designorientiertes Kli-<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Das Loft-Wohnen<br />

in den Lenbach-<br />

Gärten zeichnet sich<br />

besonders durch<br />

die extrem großen<br />

Glasflächen nach<br />

Süden aus<br />

Ar c h i t e k t MA r t i n kl e i n,<br />

St e i d l e Ar c h i t e k t e n, Mü n c h e n<br />

entel mit modernen, kosmopolitischen Wohnvorstellungen.<br />

Extreme Glasflächen, sehr hohe Raumhöhen<br />

und große Flächen von 160 bis 200 Quadratmetern<br />

schaffen Platz für unterschiedliche Nutzungsformen.<br />

Das Haus-in-Haus-Wohnen bietet Stadthaus-Flair<br />

innerhalb des großen Gebäudekomplexes.<br />

Auf vier Ebenen - im Souterrain, im Erdgeschoss<br />

mit Zwischenetage und im ersten Obergeschoss - lebt<br />

es sich wie im eigenen Haus. Der Wohnraum mit<br />

3,95 m Höhe ist im Süden auf Splitt-Level 1,40 m<br />

Höhe angehoben, die Küche führt ebenerdig in den<br />

ruhigen Innenhof. Der individuelle Treppenzugang<br />

von der Tiefgarage über das belichtete Souterrain<br />

in die Wohnung sowie der direkte Zugang von der<br />

Wohnung in die eigenen Kellerräume komplettieren<br />

9<br />

Das besondere Merkmal der Anlage:<br />

das „Haus-in-Haus-Wohnen“<br />

bietet Stadthausflair<br />

3 .2009<br />

Fotos: Grohe AG<br />

Zeichnungen Steidle Architekten<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Um den Platzbedarf des<br />

Verlages zu erfüllen, wurde das<br />

„Loft-Wohnen“ nachträglich<br />

erfolgreich wieder zur Gewerbefläche<br />

umgenutzt<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

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Kontakt: Informationsbüro Spanische Fliesen I Müller + Busmann KG<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Info-Serviceziffer [3904] ➠<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

3 .2009<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

Baudaten:<br />

Projektname: Loftwohnen; Lenbach Gärten, München<br />

Adresse: Sophienstraße 16, 18 und 20, 80333<br />

München<br />

Bauherr: Frankonia Eurobau, Max Viertel<br />

GmbH<br />

Vergabe: Mehrphasiges Gutachterverfahren<br />

2003, 1. Preis: Hilmer & Sattler und<br />

Albrecht, München, Berlin, 2. Preis:<br />

Steidle + Partner<br />

Nutzungstyp: Wohnen, teilw. mit Büronutzung<br />

Konstruktion: Stahlbeton, Natursteinfassade mit<br />

Holzschiebefenstern und Stahlkastenfenstern<br />

BGF: Wohnen: 3.490 m², Büronutzung:<br />

1.688 m²<br />

Bauzeit: Mai 2005 bis Juni 2008<br />

Bad-Armaturen: Grohe AG<br />

das „Haus“. Jede Einheit verfügt über einen eigenen<br />

Eingang.<br />

Wer absolute Großzügigkeit sucht, findet sie<br />

in den Flat-Wohnungen. In manchen Flats sind auf<br />

100 Quadratmetern nur zwei Zi<strong>mm</strong>er untergebracht.<br />

Offene Grundrisse, die nur Schlaf- und Sanitärräume<br />

abtrennen, vermitteln ein Raumangebot, das viel<br />

Spielraum für kreative Einrichtungskonzepte lässt.<br />

Das Flat-Wohnen - in der ursprünglichen Form<br />

als einzelne Wohneinheit 90 qm auf einer Ebene – ist<br />

die klassische Singlewohnung. Das Flat-Wohnen bietet<br />

unterschiedlichste Kombinationsmöglichkeiten,<br />

die sich über mehrere Ebenen ausdehnen können.<br />

Die Flat-Varianten durch horizontale und vertikale<br />

Kombinationen sind ebenso vielfältig wie die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Innenräume, da durch<br />

den hohen Schachtanteil am Treppenhaus Bäder und<br />

Küchen individuell angeordnet werden können. In<br />

10<br />

Der Grundriss eines Regelgeschosses<br />

zeigt, wie Wohnen,<br />

Arbeiten (in diesem Fall der<br />

Condé Nast Verlag) und Loft<br />

zusa<strong>mm</strong>enpassen<br />

Wer wie in den „Lenbach Gärten“ luxuriös wohnt, will<br />

auch im Bad auf nichts verzichten. Design-Armaturen<br />

und hochwertiger Marmor sorgen für entsprechendes<br />

Ambiente<br />

den oberen Etagen bieten weitläufige Dachterrassen<br />

den Blick über München.<br />

In einem derart außergewöhnlichen Ambiente<br />

wurde auch die Badausstattung mit großem Fingerspitzengefühl<br />

an das Gesamtkonzept angepasst.<br />

Die Musterbäder wurden von den Architekten sehr<br />

hochwertig und stilvoll ausgestattet. Passend zum<br />

exklusiven Flair mit glänzenden Marmor- und<br />

Granitflächen wurden auch die Armaturenlinie und<br />

die Brausengarnituren ausgewählt. Das hochwertige<br />

Ambiente, wie in den neuen Räumlichkeiten<br />

der Lenbach Gärten, verlangt nach Lösungen, die<br />

höchste Präzision und Ästhetik zu einem authentischen<br />

Design verschmelzen. Sie sollen lange Bestand<br />

haben und mit komfortabler Technik überzeugen,<br />

vielleicht bei allem gebotenen Luxus zumindest<br />

ein Feigenblatt für die auch im Bad gewünschte<br />

Nachhaltigkeit.<br />

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Beihefter Spanische Fliesen<br />

u n d<br />

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INNOVATIVE<br />

KONZEPTE<br />

Keramische Fliesen aus Spanien setzen Trends. Ihre hervorragenden<br />

Eigenschaften und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

machen sie zu einem äußerst attraktiven<br />

Gestaltungselement. Neue Formate und Strukturen erfüllen<br />

moderne ästhetische Ansprüche und verleihen jeder Umgebung<br />

eine besondere Anmutung. Dabei ermöglicht die<br />

innovative Technik spanischer Hersteller subtile Oberflächen,<br />

interessante Formate und kreative Dekore. Matte oder<br />

glänzende-Impressionen setzen wohnliche Akzente und schaffen<br />

durch wechselnde Lichtreflektionen ein edles Ambiente.<br />

Doch nicht nur ihre Ästhetik spricht für spanische Fliesen;<br />

auch ihre technischen Vorteile und ihre Langlebigkeit sind<br />

ein besonderes Plus an Nachhaltigkeit.<br />

<strong>11</strong><br />

3 .2009<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

UNENDLICHE<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

Keramische Fliesen aus Spanien lassen sich in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen einsetzen: im privaten Wohnumfeld ebenso<br />

wie in öffentlichen Bereichen mit starker Beanspruchung,<br />

wo sie aufgrund ihrer Beständigkeit besonders geeignet sind.<br />

Dabei hält das breite Spektrum der Produkte für jeden Geschmack<br />

die passende Gestaltung bereit: ob klassisch-elegant,<br />

modern-puristisch oder stylish-cool; sowohl verschiedene Stilarten<br />

als auch avantgardistische Designkonzepte lassen sich<br />

schlüssig umsetzen. Je nach Format, Farbe und Oberfläche der<br />

gewählten Fliesen entsteht eine ganz eigene Atmosphäre im<br />

Raum. Lassen Sie sich inspirieren von der Vielfalt und der Individualität<br />

spanischer Keramik.<br />

12<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Neben Freizeitangeboten wie Segeln, einem Bootsverleih, Skaten, Camping und Ponyreiten<br />

ist die größte Attraktion, die der Gräbendorfer See bietet, ein Haus, das auf dem See schwi<strong>mm</strong>t.<br />

Die Grundidee zu diesem Objekt hatte die IBA selbst. Das Motto „Leben auf dem Wasser“ eröffnet<br />

neue Perspektiven für die Entwicklung einer Region im Wandel. Der Taucher Gunther Walter<br />

hörte davon und krönte gewissermaßen die Idee der IBA mit dem Vorschlag, eine Tauchschule<br />

dort zu integrieren. Der 39-jährige Cottbusser arbeitete zuletzt in der PADI-Tauchschule als<br />

Ein romantisch gelegener See<br />

in der Lausitz begeistert mit<br />

dem ersten „Haus IM See“.<br />

Haus im See:<br />

Tauchlehrer. Er realisierte dann zusa<strong>mm</strong>en mit der IBA die<br />

Idee dieser eigenen Tauchschule im schwi<strong>mm</strong>enden 140 m²<br />

großen Haus auf dem Gräbendorfer See.<br />

Auf zwei Stockwerken sind alle Funktionsbereiche<br />

einer Tauchschule untergebracht. Seit 2006 kann man neben<br />

Taucherausbildungen und ausführlichen Beratungen rund um diesen Sport für schon 25 Euro ein<br />

Schnuppertauchen wagen. Welche Sensationen im 55 m tiefen See lauern, so der ehemalige Marinetaucher,<br />

ist ein Geheimnis, dass jeder selbst bei einem eigenen spannenden Tauchgang erkunden<br />

sollte.<br />

Als Erholungsplatz für danach eignet sich die angrenzende Beachbar „La Fiducia“, die Gunther<br />

Walter zusa<strong>mm</strong>en mit dem Tauch- und Freizeitcenter eröffnete. Ein sehenswerter Ort für Groß und<br />

Klein mit vielen Möglichkeiten den gemeinsamen Tag entspannt zu genießen.<br />

Der erwarteten Beanspruchung entsprechend wurden die Böden dieses Hauses mit Fliesen<br />

ausgestattet, „perfekt für ein Objekt dieser Art“, befand Gunther Walter. dar. Dass es sich bei diesen<br />

Fliesen ausgerechnet um Produkte des deutsch-italienischen Herstellers Porcelaingres handelt, lag im<br />

wahrsten Wortsinn nahe. Denn das Werk der deutschen Tochtergesellschaft der italienischen Iris-<br />

Gruppe befindet sich im nur wenige Kilometer entfernten<br />

Vetschau, eine der Anrainer-Gemeinden des Gebietes, in<br />

dem sich der Gräbendorfer See befindet.<br />

Auch Michael Feiler (Projektbetreuer der IBA)<br />

äußerte sich sehr angetan von dieser Form der modernen<br />

Architektur. Mindestens 10 weitere Häuser sind geplant,<br />

um einen Kristallisationspunkt für eine breite Öffentlichkeit<br />

in der Lausitz zu schaffen.<br />

Die Nutzung der ruhigen Lage des Gräbendorfer<br />

Sees bietet ein breites Spektrum von Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

die auf ein Zielpublikum, das besonderen Wert<br />

auf Erholung legt, ausgerichtet sind. Die schwi<strong>mm</strong>enden<br />

Häuser sind Teil des Strukturkonzeptes der Lausitz, sie<br />

machen die Wasserfläche nutzbar und haben mit ihrem<br />

Alleinstellungsmerkmal einen hohen Effekt für den<br />

Tourismus der Lausitz.<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Haus im See: Leben auf dem Wasser<br />

Leben auf dem<br />

Wasser<br />

Als einer der ersten Tagebaubaugruben flutete die IBA (Internationale<br />

Bauausstellung) den Gräbendorfer See. Der<br />

nördlich von Altdöbern in Brandenburg gelegene See erstreckt<br />

sich über 425 ha und wird von einem 10 km langem<br />

Radweg umkreist, der jeden Naturliebhaber bezaubert.<br />

13<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Porcelaingres


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

Nach Umbau und Generalsanierung:<br />

„Schöner Schwi<strong>mm</strong>en“<br />

im<br />

Südbad Nürnberg<br />

Der Sport steht im Südstadtbad im Mittelpunkt“,<br />

sagt Thomas Friedmann, zweiter Werksleiter<br />

des städtischen Eigenbetriebs NürnbergBad. „Bei uns<br />

kann man das, was in vielen Spaßbädern der Region<br />

oft nicht mehr möglich ist: schwi<strong>mm</strong>en“. Auch optisch<br />

steht das 25-Meter-Becken mit den zwei Sprungtürmen<br />

nach der Generalsanierung im Zentrum des neuen<br />

„Badetempels“.<br />

Geplant wurde das in den Jahren zwischen<br />

1965 und 1970 gebaute Südbad Nürnberg von dem<br />

Nürnberger Architekten Friedrich<br />

Seegy (1908 – 1990). Mit seiner für<br />

ihn typischen Bauweise in weinroten Ziegelklinkern<br />

bildet es mit der daneben liegenden Gustav-Adolf-<br />

Gedächtniskirche und dem benachbarten Postamt<br />

eine markante architektonische Einheit. Um diese<br />

nicht zu zerstören, durfte das Bad bei der jetzigen<br />

Sanierung außen nur geringfügig verändert werden.<br />

Innen ist allerdings alles so gut wie neu. Aufgrund der<br />

über 35-jährigen Nutzung des Hallenbades wurden<br />

sowohl Sanierungsmaßnahmen an der Bausubstanz,<br />

als auch der gesamten Gebäudetechnik erforderlich.<br />

Insbesondere um eine ausreichende Besucherzahl<br />

anzulocken, bedurfte das von Friedrich Seegy ur-<br />

Markante Architektur<br />

14<br />

„Schöner Schwi<strong>mm</strong>en“ im Südbad Nürnberg<br />

25 Millionen Euro investiert<br />

die Stadt Nürnberg,<br />

um ihre Hallen- und Freibäder<br />

auf Vordermann zu<br />

bringen. Aus Schwi<strong>mm</strong>hallen<br />

werden moderne<br />

Freizeiteinrichtungen für<br />

Sportler und Familien.<br />

Vorzeigeprojekt ist das<br />

zu Beginn der 1970er<br />

Jahre erbaute, denkmalgeschützte<br />

Nürnberger<br />

Südbad. Für rund 14 Mio.<br />

Euro wurde es generalsaniert<br />

und komplett umgebaut.<br />

Entstanden ist das<br />

neue „süd.stadt.bad“, ein<br />

moderner „Badetempel“,<br />

bei dem die klare, Formensprache<br />

seines Erbauers<br />

aber i<strong>mm</strong>er noch<br />

sichtbar ist.<br />

sprünglich als Wettkampfarena konzipierte Bad<br />

einer grundsätzlichen Neuorientierung. Attraktivitätssteigernde<br />

Ergänzungen und Einbauten sollen<br />

neue Benutzergruppen ansprechen und somit zu<br />

einer wirtschaftlich optimalen Auslastung des Bades<br />

führen. Mit der Neukonzeption beauftragt wurde die<br />

Fritz Planung GmbH aus Bad Urach, ein speziell im<br />

Bäderbau erfahrenes Ingenieurbüro.<br />

Mehr Sport und Spaß<br />

für alle<br />

Beim Umbau des Nürnberger<br />

Südbades wurde,<br />

so Architekt Fawzi<br />

Scheib, der Fokus vor allem auf zwei Themen gelegt:<br />

Ausbau zum Sport- und Familienbad mit entsprechendem<br />

Badeangebot und Badeattraktionen sowie<br />

Berücksichtigung des Wellness- und Gesundheitsbewusstseins<br />

durch Schaffung entsprechender Angebote.<br />

Die Sanierungsarbeiten reichten von der Sanierung<br />

der Gebäudehülle, insbesondere der Erneuerung aller<br />

Glasfassaden, über den Abbruch und den Wiederaufbau<br />

des Spannbetondaches über der Schwi<strong>mm</strong>halle bis<br />

hin zur Neuinstallation aller haustechnischen Strukturen<br />

einschließlich einer zeitgemäßen energetischen<br />

Optimierung. Bis zu 200 Handwerker arbeiteten<br />

gleichzeitig, tauschten unter anderem zehn Kilome-<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Fotos: Sopro Bauchemie<br />

Info-Serviceziffer [3905]<br />

Werbebahnhof GmbH<br />

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ter Rohre aus, schlugen <strong>600</strong> m² Fliesen und Estrich<br />

ab und verlegten eine Million Fliesen, vornehmlich<br />

in den Farben Blau und Weiß. Dazu kamen 1 100<br />

Tonnen überflüssiges Mauerwerk sowie 1 200 Tonnen<br />

Betonstahl des Tribünen-Bauwerks, die entfernt<br />

werden mussten.<br />

„Mehr für alle!“, so lautet der Slogan, der seit<br />

der Eröffnung im Jahr 2008 die Besucher lockt. Neben<br />

einem 25 m langen Sportschwi<strong>mm</strong>becken und einem<br />

Nichtschwi<strong>mm</strong>erbecken können sie sich jetzt im<br />

dem mit 1 000 m² größten Wellnessbereich der Stadt<br />

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Nürnberg entspannen. Vier Saunen, ein Dampfbad,<br />

Entspannungsbecken, ein Saunagarten mit Bachlauf,<br />

Erlebnisduschen und eine Physiotherapiepraxis finden<br />

sich hier. Für den Familienspaß steht ein 400 m² großer<br />

Kleinkinderbereich mit Wasserrutsche zur Verfügung.<br />

Die Zone rund um die drei 30° warmen Planschbekken<br />

unterschiedlicher Tiefe wurde beim Umbau mit<br />

lärmdä<strong>mm</strong>enden Glasscheiben vom Sportschwi<strong>mm</strong>erbereich<br />

räumlich getrennt. An Stelle der ehemaligen<br />

Zuschauertribüne zieht sich über zwei Stockwerke eine<br />

Cafeteria, die mit ihren Edelstahlgeländern und ihrem<br />

Größe zeigt Wirkung!<br />

Panorama<br />

<strong>SERIENNEUHEIT</strong>:<br />

<strong>600</strong> x <strong>600</strong> x <strong>11</strong> <strong>mm</strong><br />

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Keramik im Luxusformat. Ein großformatiger<br />

Auftritt in vier tiefgründigen Farben verleiht<br />

elegante Behaglichkeit in allen Räumen.<br />

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FLIESEN MIT FLAIR<br />

15<br />

Sport und Spaß ko<strong>mm</strong>en<br />

im Nürnberger Südbad auf<br />

ideale Weise zusa<strong>mm</strong>en. In<br />

der abgetrennten farbenfrohen<br />

Spielecke können<br />

die Kleinsten ungehindert<br />

spielen und lärmen.<br />

Sorgfältige Vorbereitung in<br />

der Bauphase wie Untergrundaufarbeiitung<br />

und<br />

Dichtigkeitsprüfung gewährleisten<br />

sicheren Betrieb<br />

Fotos unten)<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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In f o :<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

Durchgehendes<br />

Abdichtungs- und Verlegekonzept<br />

Holzboden an ein Schiffsdeck erinnert.<br />

Den im Schwi<strong>mm</strong>badbau generell<br />

hohen Anforderungen an Technik<br />

und Funktionalität entsprechend,<br />

wurden aufwändige Fliesenarbeiten mit zuverlässigen<br />

bauchemischen Systemlösungen realisiert sowie<br />

komplexe Abdichtungskonzepte umgesetzt. Denn<br />

speziell die Abdichtung ist das entscheidende Gewerk<br />

Einige der hier eingesetzten Produkte für Abdichtung und<br />

Fliesenverlegung:<br />

Riss überbrückende Abdichtungen für stark feuchtigkeitsbelastete<br />

Bereiche (Sopro DichtSchlä<strong>mm</strong>e Flex 1 K)<br />

Hoch verformbarer S1 Flexkleber mit hoher Kunststoffvergütung<br />

(Sopro’s No. 1 Flexkleber)<br />

Haftvermittler auf glatten Untergründen und zur Herstellung von<br />

Epoxidharzvergussmörtel (Sopro BauHarz)<br />

Abdichtungsfolien zur flexiblen und wasserundurchlässigen<br />

Überbrückung von Anschluss- und Bewegungsfugen (Dichtband,<br />

Schwi<strong>mm</strong>bad-Sanierung:<br />

16<br />

ach Abschluss der umfassenden Arbeiten<br />

präsentiert sich das Bauwerk nun als<br />

wahres Schmuckstück. Neben der Aktualisierung<br />

der gesamten technischen<br />

Einrichtungen legte man vor allem Wert<br />

innerhalb solch einer Baumaßnahme. Hier gibt es<br />

keine Kompromisse. In enger Zusa<strong>mm</strong>enarbeit mit<br />

der Objektberatung der Sopro Bauchemie GmbH aus<br />

Wiesbaden wurde daher in Absti<strong>mm</strong>ung mit dem Verarbeiter,<br />

der Fliesen Röhlich GmbH aus Wendelstein,<br />

von der Untergrundvorbereitung bis hin zur Verfugung<br />

des Oberbelags ein durchgehendes Abdichtungs- und<br />

Verlegekonzept erarbeitet. (siehe Kasten)<br />

Dichtecken; Dichtmanschette Wand und Sopro FlexDichtBand)<br />

Trasshaltiger Fugenmörtel für besonders stark beanspruchte<br />

Bereiche (Sopro TitecFuge)<br />

Spachtelmörtel zum Glätten und Ausgleichen von Boden- und<br />

Wandflächen aus Beton, Putz, Mauerwerk und Estrichen (Sopro<br />

AusgleichsMörtelTrass)<br />

Haftbrücke für mineralische Putze und Spachtelmassen (Sopro<br />

Haftemulsion)<br />

Mörtel zum Ansetzen und Verlegen im Dickbettverfahren (Sopro<br />

TrassVerlegeMörtel)<br />

DiaL o g Dr iN N e N Dr a u s s e N<br />

z w i s c h N e<br />

u N D<br />

Montbrison ist eine französische Gemeinde im Département Loire in der Region Rhône-Alpes.<br />

Sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Montbrison und des Kantons Montbrison. Die Wurzeln<br />

des Ortes reichen zurück bis ins mittelalterliche Jahr 870. Die Gegend ist bekannt für den<br />

delikaten Blaukäse „Fourme des Montbrison“, der dort seit Jahrhunderten hergestellt wird und<br />

1972 den begehrten Status „Appellation d’Origine Contrôlée“ erhielt. Neben dieser Delikatesse<br />

gibt es seit kurzem ein weitere Attraktion: Das ko<strong>mm</strong>unale Schwi<strong>mm</strong>bad Aqualude, das in zwei<br />

Etappen von Grund auf saniert und ausgebaut wurde. Die entsprechende Konzeption kreierten<br />

Olivier Daublain und Pierre Hanssen vom ortansässigen Büro „Architectes A2 DH“.<br />

N<br />

Die Farbe „Terracotta“<br />

spielt nicht nur an der<br />

Schwi<strong>mm</strong>badfassade<br />

eine wichtige Rolle, sie<br />

ist eine Reminiszenz<br />

an die Region, die auch<br />

„Les Terres Rouge“<br />

genannt wird<br />

Dialog zwischen drinnen und draußen Anzeige Dallmer „Ceraline“<br />

Harmonische Einbettung<br />

in die Landschaft<br />

auf eine moderne,<br />

zeitgenössische Architektur,<br />

die sich<br />

zugleich harmonisch in die Umgebung einfügt. Dies<br />

ist durch landschaftsgerechte Planung und sorgfältige<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Fotos: Deutsche Steinzeug Keramik<br />

Materialauswahl eindrucksvoll<br />

gelungen: Das schwungvoll<br />

geformte Zentralgebäude wird<br />

links und rechts eingefasst von<br />

zwei markanten Baukörpern. Diese gegensätzliche Formensprache ist aus dramaturgischen<br />

Gründen bewusst gewählt und wird verstärkt durch die Fassadenbekleidung: Für die beiden<br />

äußeren Baukörper und den Erdgeschoß-Bereich der Wandseite des Zentralgebäudes<br />

wählte man Keramik in einem warmen Terracotta-Ton. Die Farbgebung der keramischen<br />

Fliesen ist zugleich eine Reminiszenz an die Region, die auch als „Les Terres Rouges“ (rote<br />

Erde) bezeichnet wird. Die Fensterseite des Zentralgebäudes dagegen wird geprägt durch<br />

Glas und silbrig-bläulich schi<strong>mm</strong>erndes Aluminium. Diese Materialien „verschwinden“ vor<br />

dem Hi<strong>mm</strong>el und relativieren so geschickt die Größe des Gebäudes, das sich elegant in die<br />

umgebende Natur einfügt.<br />

Raffiniertes Spiel<br />

mit Nuancen<br />

u n d<br />

Pr a x i s<br />

Pr o j e k t e<br />

Das Zentralgebäude wird von zwei<br />

markanten Baukörpern eingefaßt,<br />

deren Fassade den farblichen<br />

Ton angeben, der im Innenraum<br />

dominiert<br />

Eine weitere Besonderheit ist, dass sich die Nuancen von Außen auch<br />

im Inneren des Gebäudes wieder finden. Die schallschluckenden<br />

Platten an den Stirnwänden der Schwi<strong>mm</strong>halle greifen den warmen<br />

Cotto-Ton der Keramikfassade auf. Gleiches gilt für die keramischen Bodenbeläge, die mit<br />

Schuhen begangen werden. Die barfuss zugänglichen Böden dagegen sind mit leicht bläulich<br />

wirkenden trittsicheren Fliesen belegt und zitieren die mit Aluminium gestalteten Teile der<br />

Fassade. Die Schwi<strong>mm</strong>becken und die angrenzenden Bereiche wurden ebenfalls mit keramischen<br />

Fliesen bekleidet.<br />

Ein wichtiges Kriterium in diesem Zusa<strong>mm</strong>enhang ist die Oberfläche der hier eingesetzten<br />

Fliesen. Sie sind mit einer Oberflächenveredelung ausgestattet („Hydrotect“), die die Fliesen<br />

besonders reinigungsfreundlich machen. Da diese Oberfläche auch ohne Chemie antibakteriell<br />

wirkt, ist sie sehr hygienisch. Und schließlich sollen die so ausgestatten keramischen Glasuren im<br />

Innenbereich Gerüche wie Chlor, Formaldehyd oder den typischen Geruch in Sanitärbereichen<br />

bzw. Umkleiden abbauen. Untersuchungen haben überdies nachgewiesen, dass 1 000 m² oberflächenveredelte<br />

Fassadenfläche die Luft so wirksam von Auto- und Industrieabgasen reinigen wie<br />

70 mittelgroße Laubbäume, was nicht dazu verleiten sollte, auf natürliches Grün zu verzichten.<br />

Das Aqualude ist somit in jeder Beziehung auf dem neuesten Stand der Technik. Das<br />

Bauwerk besticht durch den gekonnten Einsatz von Formen und Farben. Die Architektur<br />

leistet so einen entscheidenden Beitrag für die hohe Akzeptanz bzw. den wirtschaftlichen<br />

Erfolg dieser ko<strong>mm</strong>unalen Einrichtung.<br />

Große Fensterflächen<br />

schaffen die Verbindung<br />

ins Freie. Während<br />

die Deckenbalken den<br />

Cotto-Ton der Fassaden<br />

zitieren, dominiert<br />

an der Decke und auf<br />

dem Boden ein eher<br />

kühler Aluminium<br />

ähnlicher Farbton<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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a<br />

Ost<br />

„Linsberg Asia Spa Therme Hotel“<br />

trifft<br />

im österreichischen Bad Erlach<br />

West<br />

setzt auf Feng Shui und modernes Design<br />

Eingebettet in eine idyllische, fast unberührte Naturlandschaft befindet sich das neue Wellness<br />

Hotel „Lindsberg Asia Spa Therme“ in Bad Erlach. Das Vier Sterne Superior Haus,<br />

das im August 2008 rund 60 Kilometer südlich von Wien seine Tore geöffnet hat, wurde<br />

auf einem sechs Hektar großen Areal mit Gärten, Wasserwelten, Therapieangeboten, Seminarräumen<br />

und Restaurants realisiert. In den edlen Suiten kann der Gast sich in seinem<br />

eigenen Wellness-Refugium entspannen und einen besonderen Luxus genießen.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

Wie viele altbewährte chinesische Traditionen erobert auch Feng Shui zunehmend die westliche Welt.<br />

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die fernöstliche Lehre zu einem bedeutenden Aspekt der Innenarchitektur<br />

entwickelt. Ihr Ziel ist eine Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung.<br />

Bei der Gestaltung des neuen Hotels haben die Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen und<br />

ihr Team aus Reutlingen diesen Ansatz in das Entwurfskonzept mit einfließen lassen. Das Ergebnis ist eine<br />

gelungene Mischung aus asiatischem und europäischem Design. Die Interior Designer haben hochwertige Materialien<br />

und exklusive Highend-Ausstattung unter Beachtung von Feng Shui-Regeln und Energiequellen<br />

perfekt kombiniert, so dass ein außergewöhnliches und individuelles Hotelkonzept entstanden ist.<br />

Asiatisch inspiriert<br />

Wie ein roter Faden ziehen sich die fernöstlichen Einflüsse durch das Gestaltungskonzept<br />

und ergänzen sich mit europäischer Beständigkeit.<br />

18<br />

„Linsberg Asia Spa Therme Hotel: Ost trifft West<br />

Der exklusive Spa-Bereich verwöhnt den Gast mit Anwendungen, die speziell<br />

auf fernöstliche Wellness-Praktiken ausgerichtet sind.<br />

Foto: Asia Resort Linsberg Betriebs GmbH<br />

Die chromglänzende Oberfläche<br />

der Axor Masssaud-Armaturen<br />

und der schwarze Hochglanzlack<br />

der Waschtische bilden im<br />

Gestaltungskonzept eine sinnvolle<br />

Ergänzung, da glänzende<br />

Oberflächen nach der Feng Shui<br />

Lehre den Fluss der Energie<br />

positiv verstärken. Durch die<br />

weitgehend sy<strong>mm</strong>etrische Gestaltung<br />

des Doppelwaschtisches<br />

soll der Gast seine eigene Mitte<br />

und somit Entspannung finden.<br />

Wie ein roter Faden ziehen sich die fernöstlichen Einflüsse durch das Gestaltungskonzept und ergänzen sich mit europäischer Beständigkeit.<br />

Schon beim Betreten des Hotels taucht der Gast in eine besondere Atmosphäre ein: Asiatische Möbel, chinesische Bronzefiguren,<br />

Stoffbahnen an den Decken, die an Gebetsfahnen erinnern, und nicht zuletzt die Wahl der Farben Rot, Schwarz und Gold stützen die asiatische<br />

Leitidee.<br />

Farb- und Materialkonzept<br />

Rot steht dabei für das Element Feuer und ist im Feng Shui die Farbe des Glücks, der Wärme und der Kraft.<br />

Teppiche in diesem Farbton und Säulen in rotem Mosaik empfangen den Gast in der Halle. Hinterleuchtete,<br />

rote Glasscheiben an der Theke setzen den Barbereich in Szene. Im ganzen Hotel sind außerdem Akzente in Gold zu finden. Diese Farbe symbolisiert<br />

Wertigkeit und Reichtum. Farbkombinationen aus Rot und Gold werden im Feng Shui als besonders günstig beschrieben. Schwarze,<br />

Schon in der Hotel-Lobby ist die gelungene Mischung aus asiatischem und<br />

europäischen Design erkennbar (Foto unten und linke Seite oben)<br />

Eine große kreisrunde Öffnung in der Wand stellt eine Verbindung zwischen<br />

Bett und Waschtisch her.<br />

19<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

asiatische Möbel sorgen für Akzente, und natürliche<br />

Beige-Brauntöne runden das Farbkonzept ab.<br />

Schiefer als durchgehender Bodenbelag verbindet<br />

die einzelnen Bereiche miteinander und vermittelt<br />

europäische Langlebigkeit. Feuerelemente in der Bar,<br />

im Schwi<strong>mm</strong>bad und im Restaurant setzen optische<br />

Highlights. Sie sind als durchgehende Wandnischen<br />

konzipiert, die den Blick von Raum zu Raum durch<br />

die lodernden Fla<strong>mm</strong>en hindurch freigeben.<br />

Entstanden ist das „Linsberg Asia Spa<br />

Therme Hotel“ durch den Fund einer<br />

Thermalwasserader. Aus ihr speist sich nun die neue<br />

Bedeutung eines alten, naturnahen Ortes. Die 2004<br />

erbohrten Quellen liefern Mineralthermalschwefel-<br />

Heilwasser. Der Thermal- und Spa-Bereich umfasst<br />

insgesamt 15 000 Quadratmeter und sorgt mit acht<br />

Becken, verschiedenen Saunen, Ruhebereichen und<br />

einem Fitnessraum für entspannende Momente.<br />

Der exklusive Spa-Bereich verwöhnt<br />

den Gast mit Anwendungen, die speziell<br />

auf fernöstliche Wellness-Praktiken ausgerichtet<br />

sind.<br />

Hauseigene Therme<br />

„Lieben,<br />

denken,<br />

ablehnen,<br />

synthetisieren, leben<br />

(Je A n MA r i e MA S S A u d S An t w o r t<br />

A u f d i e fr A g e e i n e S Jo u r n A l iS t e n ,<br />

w e l c h e Ve r b e n S e i n e Ar b e i t d e f i n i e r e n)<br />

Der Seminarbereich ist technisch<br />

hochwertig ausgestattet und mit fünf<br />

Räumen für 200 Gäste konzipiert. Alle<br />

Konferenzräume grenzen an die weitläufige,<br />

asiatisch gestaltete Gartenlandschaft. Für<br />

Vorträge oder besondere Veranstaltungen<br />

steht ein japanischer Gartenpavillon zur Verfügung.<br />

Auch in drei modern gestalteten Restaurants treffen<br />

Ost und West aufeinander – beim Interior Design<br />

ebenso wie auf den Speisekarten, die eine kulinarisch<br />

fruchtbare Symbiose aus asiatischer Kochkunst und regionalen<br />

Spezialitäten bieten. Ruhe und Entspannung<br />

auf hohem Niveau bieten die <strong>11</strong>6 Doppelzi<strong>mm</strong>er mit<br />

einer Größe von je 36 Quadratmetern, sechs doppelt<br />

so große Suiten und drei Langzeitapartments mit 67<br />

bis 82 Quadratmetern.<br />

Die asiatisch inspirierte Innenarchitektur<br />

kombiniert mit europäischem<br />

Design und edlen Materialien schafft in den Suiten und<br />

Bäder zum Wohlfühlen<br />

20<br />

Bädern ein stilvolles, luxuriöses Ambiente. Die sechs<br />

großzügigen Suiten sind offen und freundlich gestaltet.<br />

Bad- und Schlafbereich sind nicht strikt voneinander<br />

getrennt, sondern gehen harmonisch ineinander über.<br />

Ein Hi<strong>mm</strong>elbett wurde frei im Raum platziert, so dass<br />

positive Energie fließen kann.<br />

Die Bäder stehen im wahren Wortsinne im<br />

Mittelpunkt der Raumarchitektur und bilden den<br />

gestalterischen Höhepunkt der Suiten. Wie ein<br />

Wellness-Tempel wurde der Badbereich in der Mitte<br />

der Räume platziert und wird so für den Gast zum<br />

Zentrum der Entspannung und Regeneration. Freundliche,<br />

natürliche Farben und ein gedämpftes Licht<br />

sorgen für eine harmonische Wohlfühlatmosphäre.<br />

Materialien in erdigen Naturtönen, kombiniert mit<br />

Gold und Schwarz sollen Erdverbundenheit und<br />

Stabilität vermitteln. Eine große kreisrunde Öffnung<br />

in der Wand stellt eine Verbindung zwischen Bett und<br />

Waschtisch her. Der Kreis als unendliche Linie ist das<br />

Feng Shui-Symbol für Einheit und Harmonie und<br />

wird im ganzen Hotel als i<strong>mm</strong>er wiederkehrendes,<br />

gestalterisches Element eingesetzt.<br />

Positive Energie<br />

Das Wasser ist ein starkes Feng<br />

Shui-Element und steht folglich<br />

im Vordergrund der großzügig gestalteten Bäder.<br />

Nach den Regeln der fernöstlichen Lehre zieht Wasser<br />

positive Energie an und kann auf diesem Wege<br />

Räume beleben. Eine besondere Rolle spielte daher<br />

die Auswahl der Armaturen: Am Doppelwaschtisch<br />

ko<strong>mm</strong>en verchromte Einhebel-Waschtischmischer<br />

aus der Kollektion Axor Massaud, Ergebnis der Zusa<strong>mm</strong>enarbeit<br />

zwischen dem französischen Designer<br />

Jean-Marie Massaud und Axor, der Designermarke<br />

der Hansgrohe AG, zum Einsatz.<br />

„Ich habe die Vision einer vollko<strong>mm</strong>enen<br />

Harmonie zwischen Mensch, Natur und Raum“, so<br />

beschreibt Jean-Marie Massaud den Ansatz seines „Nature<br />

Inspired Designs“. Charakteristisches Merkmal<br />

der Armatur ist in der Tat die harmonische Beziehung<br />

zwischen natürlicher Ästhetik und modernem Design,<br />

zwischen organischen und geometrischen Formen.<br />

1966 in Toulouse/Frankreich geboren, besuchte Jean-Marie Massaud die<br />

reno<strong>mm</strong>ierte Schule „Les Ateliers“, Ecole Nationale Supérieure de Création<br />

Industrielle in Paris. Seine Zusa<strong>mm</strong>enarbeit mit Marc Berthier und seine Arbeit<br />

im Bereich Städteplanung lösten bei ihm den Wunsch aus, Design und Architektur<br />

verschmelzen zu lassen. 2000 gründete er zusa<strong>mm</strong>en mit Daniel Pouzet<br />

das Studio Massaud, in dem sie gemeinsam architektonische Projekte wie das<br />

Tanabe House in Fukuoka (Japan) realisieren. I<strong>mm</strong>er das Individuum im Fokus,<br />

ist Jean-Marie Massauds Arbeitsweise stets geleitet von der Suche nach dem<br />

Essentiellen. Eine Arbeit, besti<strong>mm</strong>t vom Streben nach Sinn, Magie und Vitalität.<br />

Massauds Arbeiten im Bereich Produktdesign reichen von industriellen Produkten<br />

bis hin zu Möbelstücken. Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, gehören seine<br />

Schöpfungen zu dauerhaften Ausstellungen in Museen wie Amsterdam, Chicago,<br />

London, Paris oder Zürich. Im architektonischen Bereich zählen Projekte wie<br />

Renaults internationaler Auftritt auf Automobil-Ausstellungen oder die Lancôme<br />

Stores in Paris, New York und Hong Kong zu Massauds Werken.<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Dabei sucht der französische Designer i<strong>mm</strong>er nach<br />

der perfekten Balance zwischen Raum und Produkt.<br />

Jean-Marie Massaud gestaltet deshalb seine Objekte<br />

nicht länger als funktionelle Produkte, sondern als<br />

rituelle Skulpturen, bei denen nicht die Technologie<br />

im Vordergrund steht. So auch bei der fast 400 Millimeter<br />

breiten Einhebel-Waschtischarmatur: Mit ihrer<br />

asy<strong>mm</strong>etrisch versetzten, großzügigen Fläche wird sie<br />

zur Ablage, aus der sich Wasser in einem natürlichen,<br />

breiten Schwallstrahl in die Waschschüssel ergießt.<br />

Durch die weitgehend sy<strong>mm</strong>etrische Gestaltung<br />

des Doppelwaschtisches soll der Gast seine eigene Mitte<br />

und somit Entspannung finden. Die chromglänzende<br />

Klare Geometrie und raffiniert versteckte Technik:<br />

Die fast 400 Millimeter breite Einhebel-Waschtischarmatur<br />

krönt eine asy<strong>mm</strong>etrisch versetzte,<br />

großzügige Ablagefläche.<br />

Oberfläche der Axor Masssaud-Armaturen und der<br />

schwarze Hochglanzlack der Waschtische bilden im<br />

Gestaltungskonzept eine sinnvolle Ergänzung, da glän-<br />

zende Oberflächen nach<br />

der Feng Shui Lehre den<br />

Fluss der Energie positiv<br />

verstärken.<br />

„Die elegante Armatur<br />

mit dem extra<br />

breiten Schwallstrahl,<br />

der an den natürlichen<br />

Fall des Wassers erinnert,<br />

passt perfekt in das Gestaltungskonzept“,<br />

so die<br />

Innenarchitektin Cornelia<br />

Markus-Diedenhofen,<br />

die seit 23 Jahren zusa<strong>mm</strong>en<br />

mit ihrem Team<br />

schwerpunktmäßig nationale<br />

und internationale<br />

Hotelprojekte realisiert<br />

Badewanne als rituelle Skulptur<br />

Das Bad als ganzheitlichen Erlebnisraum war seit Beginn der<br />

Zusa<strong>mm</strong>enarbeit mit der Hansgrohe AG Jean Marie Massauds<br />

zentrales Anliegen. Auf dem Weg dorthin entstand jetzt – nach<br />

dem Waschbecken ‑ eine freistehende, triangelförmige Axor Massaud<br />

Wanne, die die Kollektion jetzt ergänzt. Sie<br />

ist ganz im Sinne von Massaud der<br />

Symbiose zwischen Mensch, Natur<br />

und Raum verpflichtet. Mit ihr<br />

lassen sich das Raumkonzept<br />

und die Idealvorstellung<br />

Jean‑Marie Massauds vom<br />

Bad durchgängig umsetzen.<br />

Die elegante und von der Natur<br />

inspirierte Formensprache lässt<br />

die großzügige Wanne geradezu zu<br />

einer rituellen Skulptur werden. „Denn ich<br />

und bereits zahlreiche Auszeichnungen dafür erhalten<br />

hat. Räume zu schaffen als Spiegelbilder einer Idee<br />

oder einer Geschichte, um so dem Hotel einen eigenen<br />

Charakter zu geben, versteht die Innenarchitektin als<br />

ihre zentrale Aufgabe. Besonders<br />

beeindruckend hat sie<br />

ihre Leitidee beim neuen<br />

„Linsberg Asia Spa Therme<br />

Hotel“ in Bad Erlach umgesetzt.<br />

Das ganzheitliche Zusa<strong>mm</strong>enspiel konsequenter<br />

Gestaltung nach Erkenntnissen des Feng Shuis<br />

mit modernem Design und exklusiver Ausstattung<br />

verbindet alle Bereiche des Hotels zu einer harmonischen<br />

Einheit. Es definiert zugleich den besonderen<br />

Luxus und den ganz eigenen Stil des „Linsberg Asia<br />

Spa Therme Hotels“. Ästhetik, höchster Komfort und<br />

eine wohltuend entspannende Atmosphäre – gerade<br />

auch in den Bädern – sorgen bei den Gästen für einen<br />

unvergesslichen Aufenthalt.<br />

Zahlen und Fakten:<br />

„Linsberg Asia Spa Therme Hotel“, Bad Erlach,<br />

Österreich<br />

Innenarchitektur: Cornelia Markus-Diedenhofen,<br />

Reutlingen<br />

Bauherr/Generalunternehmer:<br />

List General Contractor GmbH,<br />

Bad Erlach, Österreich<br />

Betreiber: Asia Resort Linsberg Betriebs<br />

GmbH, Bad Erlach, Österreich<br />

Eröffnung: 2008<br />

Grundstücksgröße: 60.000 m²<br />

Nettonutzfläche: 35.000 m²<br />

Bausu<strong>mm</strong>e: 65 Mio Euro<br />

Armaturen: Axor Massaud von Axor/Hansgrohe<br />

AG<br />

glaube“, so der Designer, „dass Design im Menschen wahre Gefühle<br />

wecken kann.“ So bettet er die Badewanne im gesamten Axor Massaud<br />

Raumkonzept in eine, dank ihrer freistehenden Form leicht realisierbare<br />

Wannen‑„Landschaft“ ein.<br />

Gefertigt ist die luxuriöse Wanne in<br />

dem unter anderem aus dem Schiffsbau<br />

bekannten Fertigungsverfahren RTM<br />

(Resin Transfer Moulding) aus Poly‑<br />

urethanhartschaum, Glasfasermatten<br />

und Gel Coat Oberflächen und deshalb<br />

trotz ihrer Größe von 1900x1550x620 <strong>mm</strong><br />

mit rund 70 Kilogra<strong>mm</strong> ein Leichtgewicht<br />

mit einer hohen, dynamischen Festigkeit, die für<br />

Standhaftigkeit und Stabilität sorgt. Eine gute Nachricht<br />

gibt es für Renovierer: Trotz ihrer Dimension passt die Wanne<br />

durch jede normale Innentür.<br />

21<br />

Text: Stefanie Merbecks/Hansgrohe AG,<br />

Fotos: Soenne, Aachen/Hansgrohe AG<br />

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„EEWärmeG“ als Textsa<strong>mm</strong>lung<br />

Branchenführer „Gebäudearmaturen“ erschienen<br />

Bodenbeschichtungen für harte Einsätze<br />

Ob der neue Terminal C am Flughafen in Berlin-Schönefeld, die Color Line Arena in<br />

Hamburg oder das neue Parkhaus für den Terminal des<br />

Flughafens Singapore, eines haben alle Objekte gemeinsam:<br />

Fußbodenbeschichtungen auf Epoxidharzbasis mit<br />

speziell auf die jeweiligen Anforderungen abgesti<strong>mm</strong>ten<br />

Eigenschaften.<br />

„EEWärmeG“ als Textsa<strong>mm</strong>lung<br />

Am 1. Januar 2009 trat das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer<br />

Energien im Wärmebereich (Erneuerbare Energien-Wärmegesetz,<br />

EEWärmeG) in Kraft. Es verlangt, dass zukünftig Neubauten<br />

ihren Wärmeenergiebedarf mit Erneuerbaren Energien<br />

decken müssen. Die jetzt in der Reihe „Beuth Recht“ publizierte<br />

Textsa<strong>mm</strong>lung „Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

(EEWärmeG) 2008“ führt die zu beachtenden Vorschriften und<br />

Gesetze zusa<strong>mm</strong>en: Neben dem EEWärmeG gehören dazu<br />

u. a. Auszüge aus der Energieeinsparverordnung (EnEV), aus<br />

der Verordnung über den Zugang zu Gasversorgungsnetzen<br />

sowie aus der Verordnung über die Erzeugung von Strom aus<br />

Biomasse.<br />

Im Einzelnen geht es unter anderem um die Themen Nut-<br />

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22<br />

Fotos: Re<strong>mm</strong>ers<br />

Der Terminal C in Berlin-Schönefeld<br />

ist eine in Europa einzigartige<br />

Show- und Eventlocation rund um<br />

das Fliegen. Bis zu 500 Teilnehmer können<br />

hier gleichzeitig feiern oder konferieren (Foto<br />

oben). Das Gebäude ist ein echter Blickfang.<br />

Die Konstruktion in Form eines Flügels präsentiert<br />

sich ausschließlich mit Rundungen<br />

und Elipsen. Starke Farbkontraste an Wand-<br />

und Bodenflächen, realisiert mit dampfdiffusionsfähigen<br />

Beschichtungssystemen, setzten<br />

das anspruchsvolle Konzept um. Neben den<br />

gestalterischen Möglichkeiten standen die<br />

Strapazierfähigkeit und einfache Reinigung im<br />

Focus der Ansprüche an die Oberfläche.<br />

Ganz andere Anforderungen und<br />

Voraussetzungen in Hamburg. Die „Color<br />

Line Arena“ (mittleres Foto), Zentrum für<br />

Entertainment mit den Superstars der Pop-<br />

und Rockszene, Eishockeyarena der Hamburg<br />

Freezers und Inszenierungsort für große Opern<br />

und Musicals, benötigte für ihr Herzstück,<br />

den Innenraum, ebenfalls eine besonders<br />

hochwertige Bodenbeschichtung. Acht Monate<br />

steht sie als Eishockey-Spielfeld im Jahr<br />

Branchenführer „Gebäudearmaturen“ erschienen<br />

Wer liefert welche Gebäudearmaturen? Diese Frage beantwortet<br />

die vom VDMA Fachverband Armaturen in dritter überarbeiteter<br />

Auflage erschienene Publikation „Deutsche Armaturen Band<br />

2 - Gebäudearmaturen“. Sie bietet die Möglichkeit, sich umfassend<br />

über das aktuelle Angebot, die Leistungsfähigkeit und<br />

Produktvielfalt der deutschen Hersteller von Sanitärarmaturen,<br />

Bodenbeschichtungen für harte Einsätze<br />

unter Dauerfrost mit -16°C, zwischendurch<br />

Austragungsort eines Handballspiels oder<br />

Popkonzerts, das sind hohe Belastungsproben<br />

für die Baustoffe. Auch in diesem Fall entschied<br />

man sich als Bodenbeschichtung für wasserdampfdiffusionsfähige<br />

Systeme. Hier wurde<br />

es in einem makellosen Weiß aufgetragen, so<br />

ko<strong>mm</strong>t das darüber liegende Eis besonders<br />

gut zur Geltung.<br />

Am Terminal 3 des Flughafens Singapore<br />

(Foto unten) dockt der neue Superjet der<br />

Lüfte, der Airbus A380, an. Das zu diesem<br />

Terminal gehörende Parkhaus benötigte eine<br />

auf die Anforderungen abgesti<strong>mm</strong>te Bodenbeschichtung<br />

für über 70 000 m². Eine<br />

rutschhe<strong>mm</strong>ende Epoxybeschichtung sorgt<br />

nicht nur für guten Grip der Fahrzeugreifen.<br />

Sie schützt auch den darunter liegenden Beton<br />

unter anderem vor Schadstoffen und gibt ihm<br />

eine extrem verschleißfeste Oberfläche.<br />

Diese neuen, von der Re<strong>mm</strong>ers Baustofftechnik<br />

entwickelten Bodenbeschichtungen<br />

auf Epoxidharzbasis sind individuell<br />

auf die Anforderungen und Belastungen der<br />

verschiedenen Einsatzgebiete einstellbar.<br />

zungspflicht, erneuerbare Energien im Sinne des EEWärmeG,<br />

spezifische Anforderungen an die Nutzungspflicht, Versorgung<br />

mehrerer Gebäude, Befreiung von der Nutzungspflicht,<br />

um den Nachweis der Erfüllung der Nutzungspflicht und die<br />

behördliche Kontrolle. Ein Extra-Kapitel ist dem Bereich der<br />

Förderung gewidmet.<br />

„Beuth Recht“ Ulrich Berger, Uwe M. Erling: „Das Erneuerbare-<br />

Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) 2008 - Gesetzestext mit<br />

praktischer Einführung für die Bauwirtschaft“; Herausgeber:<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Beuth Verlag GmbH,<br />

Berlin; 1. Auflage; 2009; 148 Seiten; DINA5; broschiert; 29,80<br />

Euro; ISBN 978-3-410-17041-9<br />

technischen Gebäudearmaturen sowie Heizungsarmaturen zu<br />

informieren. Das Nachschlagewerk steht erstmals wahlweise<br />

in Form der bekannten deutsch/englischen Broschüre oder als<br />

CD-ROM zur Verfügung, die um die Sprachfassungen russisch<br />

und chinesisch erweitert wurde. Beide Medien sind kostenlos.<br />

Die Bestelladresse steht auf unserer Serviceseite.<br />

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➊ kur z e li n i e n e n t w äS S e r u n g : Für Sanierungen und für den Objektbereich gibt es jetzt eine<br />

besonders kurze und flache Duschrinne. „SimpliLine 300“ (Dallmer) ist ein komplettes und<br />

kompaktes Ablaufsystem für die kurze Linienentwässerung. Die Duschrinne ist ideal für boden‑<br />

gleiche Duschen, wenn nur wenig Raum zur Verfügung steht und ein niedriger Bodenaufbau<br />

erforderlich ist. Mit dem besonders flachen Ablaufgehäuse ergibt sich eine Bauhöhe von nur<br />

90 <strong>mm</strong>.<br />

Integriert ist ein rechteckiger Flansch, der zur Einbindung in den Estrich und zur Aufnahme der<br />

Verbundabdichtung über eine Lochrandung sowie ein aufkaschiertes Gewebevlies verfügt. Der<br />

seitliche Ablaufstutzen (DN 50) hat ein verstellbares Kugelgelenk. Zur schnellen Reinigung kann<br />

der Geruchverschluss ohne Werkzeug herausgeno<strong>mm</strong>en werden. Trotz der kompakten Bauweise<br />

erzielt die Duschrinne eine Ablaufleistung von 0,7 l/s nach DIN EN 1253 (20 <strong>mm</strong> Anstauhöhe),<br />

ausreichend für moderne Duschen. Für die Abdeckung stehen attraktive Edelstahlabdeckungen<br />

auf der Basis der mit zahlreichen Designpreisen prämierten Duschrinne „CeraLine“ zur Verfügung.<br />

Wegen der kompakten Bauweise kann die Duschrinne nahezu beliebig in der Fläche platziert<br />

werden. Durch Justierschrauben lässt sich die Abdeckung an unterschiedliche Bodenbeläge<br />

angepassen.<br />

➋ Sch w e n k e n u n d glei t e n:<br />

Pflegeleichtigkeit ist ein wichtiges<br />

Kaufentscheidungskriterium bei<br />

Duschabtrennungen. Dem ko<strong>mm</strong>t<br />

die leicht zu bedienende Schwenk‑<br />

Mechanik der Atea‑Duschkabi‑<br />

nenserie (Kermi) entgegen. Mit<br />

nur geringem Fingerdruck lassen<br />

sich die Türen ganz einfach nach<br />

innen schwenken und geben den<br />

so bequem zu reinigenden Zwi‑<br />

schenraum frei. Das umständliche<br />

Bedienen von Verriegelungen in<br />

unbequemer Haltung ist nicht<br />

nötig. Die Gefahr, dass die Tür aus dem Gleitprofil rutscht, besteht nicht,<br />

da sie ist oben fest verankert ist und unten selbständig wieder einrastet.<br />

➌ kAl t e S wA S S e r M i t St i l: Überall dort, wo nur kaltes Wasser gebraucht<br />

wird, ist das Kaltwasserventil „Hansanova Style“ die richtige Wahl (Hansa<br />

➍<br />

Metallwerke). Das Re‑Design des Klassikers „Hansanova“ fällt durch seine<br />

Schlichtheit aus dem Rahmen. Form und Funktion sind aus einem Guss. Minimale Fugen, eine<br />

extrem reduzierte Bedieneinheit und die daraus entstehende makellose Erscheinung sind die<br />

wesentlichen Merkmale. Neu in Form und dennoch mit hohem Wiedererkennungswert, sind die<br />

robusten Wand‑ und Standarmaturen gut geeignet für den Einsatz im öffentlichen, aber auch<br />

privaten Bereich. Ganz im Trend liegen die Oberflächen: Neben Chrom und Edelstahl ist die<br />

Armatur auch in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Wenn doch warmes Wasser fließen<br />

soll, hilft der Temperaturvormischer „Hansaminimat“. Hier ist die Temperatur voreingestellt und<br />

schützt so auch vor Verbrühungen.<br />

➍ brA u S e S c h l A u c h M i t zug u M S t e l l u n g : Nicht nur originell, sondern vor allem auch<br />

praktisch: Zur Umstellung zwischen Wannenbefüllung und Handbrause genügt bei der Ba‑<br />

dewannenarmatur Hansastela ein einfacher Zug am Brauseschlauch (Hansa Metallwerke).<br />

Damit ist Schluss mit Umstellknöpfen auf oder unter dem Wannenauslauf, die nicht nur die<br />

Reinigung erschweren, sondern meistens auch die Optik einer modernen Armatur stören. Hier<br />

ist die Umstellfunktion in den Brauseschlauch integriert und bildet so mit Brauseabgang und<br />

Schlauchanschluss eine konstruktive Einheit. Neben der Optik ist die sichere Bedienung ein Vorteil<br />

dieser Schlauchumstellung. Am ergonomisch geformten Griffrand der Schlauchumstellung finden<br />

auch seifige und nasse Finger Halt. Ein Zug am Griff oder am Schlauch senkrecht nach unten, und<br />

schon stellt die Armatur von Wannenbefüllung auf Handbrause um. Auch die manuelle Rückstellung<br />

ist möglich. Die Schlauchumstellung funktioniert mit jedem herkö<strong>mm</strong>lichen Brauseschlauch, der an<br />

die Hansastela‑Armatur angeschlossen wird.<br />

➎ gew u n d e n e r Sc h w A n e n h A l S : In völlig neue Dimensionen der Armaturen‑Technolgie entführt uns<br />

die Architektin Zaha Hadid (Triflow Concepts Ltd). Ihre schwungvolle Waschtischarmatur verdreht<br />

ihren Hals Schwanen‑gleich. Aber nicht nur der elegante Schwung macht diesen Wasserspender<br />

außergewöhnlich. Um ihn zum Sprudeln zu bringen, muss man das Touchpad am Armaturenfuß<br />

berühren. Heißes und kaltes Wasser fließen jeweils aus einem separaten Rohr. Außerdem enthält die<br />

Armatur eine austauschbare Kartusche, die das Wasser filtert. Es ist gewissermaßen eine Wertanlage.<br />

Denn je nachdem, ob man die „Skulptur“ verchromt, vernickelt oder vergoldet wünscht, muss man<br />

ab 7 424 Euro investieren.<br />

➋ ➌ ➌<br />

Produktinformationen Sanitär<br />

➊ „dA S u n S i c h t bA r e bA d“:<br />

Matteo Thun und Antonio Rodri‑<br />

guez haben für den italienischen<br />

Sanitärhersteller Raspel ein<br />

„unsichtbares“ Bad entwickelt.<br />

Das Konzept zeigt eine Kom‑<br />

bination von Waschtisch, WC<br />

und Dusche aus Lärchenholz,<br />

Keramik und Edelstahl. Matteo<br />

Thun integriert seinen paten‑<br />

tierten Waschbeckenablauf in<br />

sein Konzept des funktionellen<br />

Bades mit poetischem Touch.<br />

Denn Waschbecken, WC und<br />

Dusche sind zwar vorhanden, verschwinden aber mit einem Handgriff, werden unsichtbar und<br />

zu praktischen Ablagen, wenn sie nicht benötigt werden. Bei „ONE: Il bagno che non c’è“, so<br />

der offizielle Name, wurden sanitärtechnische Details zum Verschwinden gebracht. So entsteht<br />

die Architektur eines Raumes mit allen benötigten Funktionen und viel Freiraum. Unattraktive<br />

Elemente verschwinden, unsichtbares Design betont die Transparenz des Raumes.<br />

➋ die rü c k k e h r d e r fA r b e i nS bA d: Die Farbe Weiß beherrscht nach wie vor das durch‑<br />

schnittliche Bad‑Ambiente. Versuche mit farbiger Sanitärkeramik sind in der Vergangenheit<br />

i<strong>mm</strong>er gescheitert und heute verursachen Begriffe wie „moosgrün“ oder „bahamabeige“ bei<br />

Badplanern nachsichtiges Lächeln. Diese Badserie (von Roca) versucht es auf anderem Wege: Die<br />

Kombination vom beliebten Weiß mit kräftigen Akzentfarben. Wichtigstes Gestaltungselement ist<br />

die Farbe der Sitze und Deckel von WC und Bidet. Rot, Blau, Grau oder Silbergrau sind möglich.<br />

Innenarchitekt Vincent Grègoire wählte sie nach den Kriterien Behaglichkeit und Design aus.<br />

Gelungen ist die WC‑Kombination, die wie ein gepolsterter Lehnstuhl wirkt und sich auch<br />

in etwa so anfühlt. Die Oberflächen sind mit dem speziell für Badezi<strong>mm</strong>er entwickelten<br />

„Roca Soft Texture“ versehen.<br />

➌ Med i t e r r A n e r fo r M e n r e i c h t u M: Acht Aufsatz‑Waschtische mit außergewöhnlicher<br />

Formensprache machen originelle Bad‑Inszenierungen möglich (von Roca). Denn ein<br />

Waschtisch muss nicht unbedingt nur rechteckig, quadratisch, rund oder oval oder etwas von<br />

allem sein. Es geht auch anders. Der spanische Sanitärhersteller Roca hat den Designer und<br />

Architekten Carlo Urbinati mit dem Entwurf der außergewöhnlichen Kollektion beauftragt.<br />

Der brachte italienischer Lebensfreude und mit viel mediterraner Inspiration nach Spanien.<br />

Es entstanden acht Waschtische mit skulpturalem Charakter, deren asy<strong>mm</strong>etrischer und<br />

organischer Formenreichtum an Muscheln und andere Meeresbewohner erinnert.<br />

➍ dre i St u f e n, d r e i fA r b e n: Klares, minimalistisches Design ist die eine Seite dieser<br />

Küchenarmatur (KWC). Ihre neuen Bedienungskonzepte die andere. Elektronik sorgt für einen<br />

einfachen und raschen Zugriff auf drei verschiedene, voreingestellte Wassertemperaturen mit<br />

einer maximalen und konstanten Mengenleistung von fünf Litern pro Minute. Sie wurde speziell<br />

für halböffentliche und private Anwendungen konstruiert und signalisiert dem Benutzer mittels<br />

unterschiedlichen Lichtfarben die gewählte Wassertemperatur. Ein kurzes Antippen der Fläche<br />

oberhalb des Lichtrings genügt: nach einmaligem Antippen fließt kaltes Wasser, der Lichtring<br />

leuchtet blau. Nach zweimaligem Antippen fließt warmes Wasser = Orange, Dreimal Antip‑<br />

pen: heißes Wasser = Rot. Die gewünschten Wassertemperaturen<br />

werden bei der Montage eingestellt. Aus Sicherheitsgründen und<br />

zum Zwecke der Energieeinsparung startet die Armatur bei jedem<br />

Kontakt mit kaltem Wasser.<br />

➎ Arc h i t e k t o n iS c h e Sy S t e M l ö S u n g: „Qfive“ ist eine architekto‑<br />

nische Systemlösung für Hotelbäder. Das Konzept wurde von der Gerloff<br />

& Söhne in Kooperation mit dem Ideal Standard Technologiecenter<br />

in Wittlich realisiert. Über die sensorgesteuerte Armaturentechnik<br />

lassen sich alle Funktionen steuern. Die flächenbündig integrierten<br />

Bedienelemente werden zu integralen Gestaltungselementen für eine<br />

puristische Ausstrahlung. Qfive lässt sich variabel in den Bereichen<br />

Waschtisch, Badewanne, Dusche und Bidet einsetzen. Die Sensorta‑<br />

sten können hierbei an beliebiger Stelle im Bad positioniert werden.<br />

Zum Progra<strong>mm</strong> gehört auch das Duschsystem „Qfive Shower Rail“,<br />

das weltweit zum Patent angemeldet wurde. Das Führungssystem<br />

verfügt über eine völlig neue Funktionstechnik: Die Handbrause wird<br />

mit einem Magnetgleiter über eine flächenbündig in die Wandplatte<br />

eingelassene Schiene stufenlos nach oben und unten geführt. Ein<br />

manuelles Arretieren der Handbrause ist nicht mehr notwendig.<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

➊ ➋<br />

➎<br />

➍<br />

➎<br />

➌<br />

25<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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& Produktinformationen Fliesen<br />

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Die keramische Wand- und Bodenfliese hat es schwer auf dem Markt der gestaltenden Baustoffe, grundsätzlich und jetzt im Zeichen der<br />

Rezession sowieso. Vielleicht liegt es an frischen Ideen, um diesem traditionellen Baustoff zu neuen Freunden zu verhelfen. Vielleicht ist es<br />

auch der unzureichende kreative Umgang mit den Möglichkeiten dieses Materials, die den Raum frei machen für alternative Gestaltungen.<br />

Der tschechische Hersteller Rako zum Beispiel hat versucht, im Frühjahr mit einer umfangreichen Palette neuer Serien Badgestalter aus der<br />

Reserve zu locken. Einiges von dem, was man sich dazu ausgedacht hat, und was uns sonst noch auffiel, haben wir hier zusa<strong>mm</strong>en gestellt.<br />

Alle Fotos: Rako<br />

➊<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

26<br />

➌<br />

➊ kun t e r b u n t e St i f t e, f r e c h e fA r b e n:<br />

„Mikado“ lädt ein zum fröhlichen Spiel.<br />

Bäder für junge und jung gebliebene<br />

Menschen, Sanitärräume für öffentliche<br />

und halb‑öffentliche Einrichtungen,<br />

für pädagogische oder medizinische<br />

Bereiche oder für private Schwi<strong>mm</strong>bäder<br />

erhalten mit dieser Serie einen prall<br />

gefüllten „Pool“ an Gestaltungsideen.<br />

Einen besonderen Tiefeneffekt besitzen<br />

die Buntstift‑Dekore der Fliesenserie. Sie<br />

wirken höchst realistisch und beinahe<br />

dreidimensional. Kreisrunde Einleger regen<br />

die Kreativität an.<br />

➋ Pur i S t i S c h e S de S i g n: Die Fliesenserie<br />

„Materia“ wendet sich an die Liebhaber<br />

puristischen Designs ebenso, wie an die<br />

Freunde markanter Einzigartigkeit. Ganz<br />

nach Wunsch lassen sich hier weiße<br />

Grundfliesen und schwarze Dekorfliesen mit Schieferstruktur zu einem sehr modernen, sachlichen<br />

Bild ergänzen. Unikat‑Charakter erhält die Raumgestaltung mit dem Einsatz der Craquele‑Dekore.<br />

Besondere Ausdruckskraft vermitteln die Großformate und Bordüren mit ihren zerfließenden Linien<br />

in rot/schwarz/weiß bzw. in blau/schwarz/weiß. Eine spezielle Glasurtechnik sorgt dafür, dass jede<br />

dieser Dekorfliesen einzigartig ausfällt.<br />

➌ gro S S e wi r k u n g o h n e g r o S S e n Au f wA n d ermöglicht die Serie „Combi“. Die breiten, rechteckigen<br />

Dekorfliesen im Großformat 30x90 cm ergänzen die Wandgestaltung im Bad auf unübersehbare, auf<br />

trotzdem ruhige Weise. Zwei Ausführungen stehen dabei zur Auswahl: Das Dekor „Otep“ mit seiner<br />

Bambus‑/Holz‑Optik, das es in zwei Brauntönen gibt, und das Dekor „Anakonda“ in warmem Rot<br />

und mit Schlangenhaut‑Optik. Die weißen Grundfliesen für die Wand (30x60 cm und 30x90 cm)<br />

sind wahlweise glänzend oder matt.<br />

➍ the M A V e r f e h lt: Warum man dieser Fliesenserie ausgerechnet den Namen „Tsunami“ gab, wird<br />

wohl i<strong>mm</strong>er ein Geheimnis der Rako‑Produktmanager bleiben, ein Name, der verbunden ist mit<br />

millionenfachen Tod und Leid. Dabei hätte die Serie einen sehr viel schöneren Namen verdient. Ein<br />

springender Tropfen auf einer tiefblauen Wasserfläche, übergroß und zum Greifen realistisch, besti<strong>mm</strong>t<br />

das Bild. Besonders eindrucksvoll ist die Tiefenwirkung der großformatigen Glasfliesen, wozu noch<br />

eine Bordüre gehört, die den „springenden Punkt“ des Großmotivs noch einmal aufgreift.<br />

➎ die b e S t e n we i n b A u g e b i e t e fr A n k r e i c h S gilt es mit der Serie „Chateau“ zu entdecken. Doch<br />

ganz gleich, ob Bourgogne, Bordeaux oder Alsace, das Bodenprogra<strong>mm</strong> hat mit seinem urigen<br />

Ausdruck, mit seiner warmen, rustikalen Textur und mit seinem langen Rechteck‑Format fast echten<br />

Schloss‑Charakter zu bieten. Die Fliesen erinnern an würdevoll gealtertes Holz, die sich mit der<br />

Stärke der Farbgebung auch im Oberflächendesign verändern: Je dunkler der Ton, desto kräftiger<br />

die Maserung. Braun, Beige und Weiß‑Beige<br />

➍<br />

stehen dabei zur Auswahl. Markant: Die<br />

Feinreliefs der Dekorfliesen. Sie erinnern an<br />

den Einbrand auf Holzkisten, wie sie zum<br />

Transport der Weine verwendet werden.<br />

➋<br />

➎<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 30<br />

Info-Serviceziffer [3908]<br />

Steuler: Natur modern inszeniert<br />

nA t u r Mo d e r n inS z e n i e r t: Mit der neuen Fliesenserie Patio (Steuler)<br />

wird der Trend zu naturhaften Stilelementen in modernen Räumen<br />

„wohnbar“. Grundfliesen in den Farbtönen Sand, Hellgrau und Anthrazit<br />

verleihen ein natürliches Ambiente. Unterschiedliche Oberflächen in<br />

glatt, scharriert und gezahnt sorgen zusätzlich für einen authentischen<br />

Charakter. Schnitt‑<br />

dekore vereinen die<br />

verschiedenen Struk‑<br />

turen geschickt und<br />

erinnern an aufwen‑<br />

dige Handwerkskunst.<br />

Das schlanke Format<br />

von 25x50 cm eignet<br />

sich für die Quer‑ und<br />

Hochkantverlegung.<br />

Listelli in gebür‑<br />

stetem Edelstahl,<br />

Glas, Silbergrau‑ und<br />

Bronze‑metallic voll‑<br />

enden die gehobene<br />

Gestaltung und setzen<br />

stilgerecht Akzente.<br />

Dazu gibt es die pas‑<br />

senden Bodenfliesen<br />

in den Naturfarben<br />

Sand, Hellgrau und<br />

Anthrazit.<br />

Foto: Steuler<br />

Grazia: Badgestaltung in mediterranen Farben<br />

www.moellerstonecare.eu<br />

bAd g e S t A l t u n g in Me d i t e r r A n e n fA r b e n: Weder modern noch minimalistisch:<br />

Die Fliesenkollektion „Vecchie Majoliche“ (Ceramiche Grazia) erinnert<br />

an keramische Wandbeläge längst vergangener Zeiten, die durch kleine<br />

Formate, handgeformte Oberflächenstrukturen, zeitlose Farben und<br />

kunstvolle Dekore für lebendige und ausdrucksstarke Raumgestaltungen<br />

sorgten. Für<br />

die individu‑<br />

elle Wandge‑<br />

staltung bietet<br />

die Serie<br />

vier hoch‑<br />

glänzende<br />

Uni‑Fliesen<br />

mit einer<br />

Handform‑<br />

Oberflächen‑<br />

struktur in vier<br />

Farben. Dazu<br />

gibt es zwölf<br />

ornamental<br />

gestaltete<br />

Relief‑<br />

Dekorfliesen<br />

im gleichen<br />

Format, sowie eine Vielzahl von Relief‑Bordüren mit unterschiedlichen<br />

Dekormotiven in unterschiedlichen Ausbildungen, Breiten und Längen,<br />

farblich abgesti<strong>mm</strong>t auf die vier Grundfarben der Basisfliesen.<br />

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Eine neue PCI‑Broschüre enthält alles zum Thema<br />

Fliesenverlegung und ‑verfugung.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

3 .2009<br />

Duschbodensysteme von Grumbach sind Duschbodenelemente,<br />

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28<br />

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über das Bad, die Küche, Armaturen,<br />

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Alles was man über Naturstein wissen muss, hat PCI<br />

in dieser neuen Broschüre zusa<strong>mm</strong>engefasst. Sie infor‑<br />

miert umfassend über Material, Einsatzmöglichkeiten<br />

und Verlegetechniken<br />

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Komplett überarbeitet und noch ausführlicher ist der<br />

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Wellnesslandschaften planen und bauen mit PCI:<br />

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bänke oder Dampfkabinen ‑ alles, was dazu erforderlich<br />

ist, findet man in dieser Broschüre.<br />

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re informiert über Details. www.schoenox.de<br />

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Bei der Verlegung von Fliesen und Naturstein auf<br />

Dachterrassen sind die Anforderungen an eine Flach‑<br />

dachkonstruktion einzuhalten. Diese neue Broschüre<br />

von Schlüter‑Systems zeigt die verschiedenen Aufbau‑<br />

möglichkeiten im Detail.<br />

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Terrazzo, Cotto und Fliesen.<br />

Info-Serviceziffer [3920]<br />

Alles zum Thema Fliesenverlegetechnik in unserer<br />

Kompetenzbroschüre.<br />

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Die MAPEI Anwenderbroschüre Fliesenverlegung zeigt die<br />

fachgerechte Verlegung von keramischen Fliesen und Platten<br />

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anfordern mit<br />

Info-Serviceziffer [3921] Info-Serviceziffer [3922]<br />

29<br />

So können Sie diese Firmendruckschriften<br />

bestellen:<br />

Übertragen Sie die darunter<br />

stehenden Kennziffer auf eine<br />

der Service-Karten (Se i t e 33)<br />

und schicken Sie per Fax an:<br />

02166-984185;<br />

oder per Post an: Verlag G.<br />

Köhler, Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

oder schicken Sie ein Email mit<br />

den Kennziffern an<br />

service.sks@stein-keramiksanitaer.de<br />

Bitte Absender und<br />

ggfls. Lesernu<strong>mm</strong>er (s: Adress-<br />

Etikett) nicht vergessen<br />

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3 .2009<br />

Info-Serviceziffer [3923]<br />

Naturstein ist ein edles Material, das Wohnräumen eine besondere Fugen haben einen wesentlichen Einfluss auf das gesamte Erscheinungs‑ Angenehme Raumluft ist zweifellos ein Gewinn für das Wohlbefin‑ Wo die Fliesen aufhören, muss Ihre Arbeit noch nicht beendet sein.<br />

Atmosphäre verleiht. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die bild eines gefliesten Raumes. Deshalb hat codex sein revolutionäres den und die Wohnqualität. I<strong>mm</strong>er mehr Kunden verlangen daher codex eröffnet echten Fliesenlegern jetzt ein innovatives Zusatzge‑<br />

Verlegung. Denn jeder Naturstein ist ein Unikat hinsichtlich Färbung, Fugenprogra<strong>mm</strong> jetzt auch farblich erweitert. Ab sofort können Sie die Verwendung emissionsarmer und damit wohngesunder Produkte. schäft. Gestalten Sie Bäder und Wohnräume mit CasaMia und eröffnen<br />

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SKS<br />

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Wegweiser zu Adressen, Telefonnu<strong>mm</strong>ern und Websites (Diese Liste<br />

gibt es auch im Internet mit Links zum einfach Anklicken unter<br />

www.stein-keramik-sanitaer.de)<br />

Seite 5<br />

Der Buchillustrator Norman Hothum<br />

hat das Thema Baden in der Ausstellung<br />

über die Geschichte des<br />

Badezi<strong>mm</strong>ers in der „Aquademie“ des<br />

Armaturenherstellers Hansgrohe AG<br />

entdeckt. Daraus ist die in unserem<br />

Beitrag beschriebene Bilderserie<br />

entstanden. Neben der Sonderausstellung<br />

sind die Bilder in einem Büchlein<br />

zum Preis von 14,50 Euro zusa<strong>mm</strong>engefasst,<br />

das allerdings nicht im<br />

Buchhandel erhältlich ist. Es wird im<br />

Rahmen der Ausstellung verkauft. Wer<br />

daran interessiert ist, sollte sich an die<br />

Hansgrohe AG Aquademie (Auestr. 9,<br />

77761 Schiltach, Tel.: 07836-51 3272,<br />

Fax +49 7836 51-1505, Email: aquademie@hansgrohe.de)<br />

wenden. Ein<br />

virtueller Rundgang wird im Internet<br />

AZ 77b-D9.08 Krönen<br />

Sie<br />

Ihre Arbeit ...<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

3 .2009<br />

30<br />

Anzeige Lithofin „Krönen Sie Ihre Arbeit“<br />

angeboten unter www.aquademie.de<br />

Seite 6<br />

Initiator der Studie über die Zukunft<br />

des Duschens war die Kermi GmbH<br />

(Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling,<br />

Tel.: 09931-501 0, Fax: 09931-3075,<br />

Internet: www.kermi.de). Dafür engagiert<br />

habe sich Studenten der<br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften,<br />

Fachhochschule Coburg<br />

(Friedrich-Streib-Str. 2, 96450 Coburg,<br />

Tel.: 09561-317 0, Fax: 09561-317 275,<br />

www.hs-coburg.de) unter der Leitung<br />

von Prof. Gerhard Kampe, der bereits in<br />

der Vergangenheit Forschungsarbeiten<br />

zum Thema Bad betreut hat, so zum<br />

Beispiel „Upgrade Bad 50+“, nachzulesen<br />

im Internet unter www.hs-coburg.<br />

de/6633.html<br />

Info-Serviceziffer [3932]<br />

Seite 7<br />

future_bizz ist<br />

ein Netzwerk von<br />

Unternehmen, die<br />

gemeinsam Geschäftsideen<br />

für zukünftiges<br />

Wohnen,<br />

Leben und Arbeiten<br />

entwickeln. Welche<br />

Ziele man damit<br />

verfolgt und welche<br />

Unternehmen sich<br />

hier engagieren<br />

erläutert die Internetseite<br />

http://www.<br />

futurebizz.net/<br />

Das Projekt Duschen<br />

lag besonders<br />

der Grohe Holding<br />

GmbH (Feldmühleplatz<br />

15, 40545<br />

Düsseldorf, Tel.:<br />

02<strong>11</strong>-9130 3001,<br />

www.grohe.de) am<br />

Herzen<br />

Seite 8<br />

Mehr über das luxuriöse<br />

Innenstadt-<br />

Quartier „Lenbach<br />

Gärten“, zu dem<br />

außerdem hier beschriebenen<br />

Büro-<br />

und Wohngebäude<br />

auch das Rocco<br />

Forte-Fünf-Sterne-<br />

Plus Hotel gehört,<br />

findet man im Internet auf der offiziellen<br />

Site www.lenbachgaerten.de.<br />

Das Architekturbüro Steidle und Partner<br />

wurde 1969 von Otto Steidle gegründet.<br />

Nach seinem Tod 2004 wird das Büro<br />

unter Firmierung steidle architekten,<br />

Gesellschaft von Architekten und<br />

Stadplanern mbH von Johann Spengler,<br />

Hans Kohl (1952-2007), Johannes<br />

Ernst und Martin Klein geleitet (Genter<br />

Strasse 13, 80805 München, Tel.:<br />

089-3609070, Fax: 089-3617906, www.<br />

steidle-architekten.de)<br />

Die Bäder wurden mit Armaturen der<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH<br />

ausgestattet (Zur Porta 9, 32439 Porta<br />

Westfalica, Tel.: 0571-3989 333, Fax:<br />

0571-3989-999, www.grohe.de)<br />

Foto: IBA<br />

Das erste „Haus im See“ ist fertig und zugegenermaßen<br />

formal recht traditionell. Aber es gibt auch<br />

andere Ideen, wie diese Visionen. Eine Ausstellung<br />

„Schwi<strong>mm</strong>ende Visionen für die Lausitz“, organisiert<br />

von der Architektenka<strong>mm</strong>er zeigt Wettbewerbsarbeiten<br />

von Prof. Gerhard Gusder, ehemals<br />

Chefarchitekt im VEB Cottbusprojekt, und Arbeiten<br />

aus dem IBA-Wettbewerb „Mobile schwi<strong>mm</strong>ende<br />

Architektur“. Die Ausstellungseröffnung ist am <strong>11</strong>.<br />

Juli 2009 im Haus der Architekten in Dresden.<br />

Mehr darüber : www.aksachsen.org<br />

Seite 13<br />

Internationale Bauausstellungen prägen<br />

in Deutschland schon seit über hundert<br />

Jahren städtische Entwicklungsschübe<br />

mit großen baulichen Neuerungen.<br />

Der Wohnungsbau stand dabei traditionell<br />

im Mittelpunkt. 1989 bis 1999<br />

war es die IBA Emscher Park, die sich<br />

erstmals der Umstrukturierung einer<br />

ganzen Region widmete, dem Emscher-<br />

Raum im Ruhrgebiet. Sie entwickelte<br />

hier einen neuen Typus von Kulturlandschaft.<br />

Diesen Ansatz greift die<br />

IBA Fürst-Pückler-Land im Süden des<br />

Landes Brandenburg auf und stellt von<br />

2000 bis 2010 das Thema „Landschaft“<br />

in den Mittelpunkt ihres Wirkens. Na-<br />

mensgeber für die IBA Lausitz ist Her- Alle Angaben und Adressen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr<br />

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mit seinen Landschaftsgärten in Bad<br />

Muskau und Branitz vielbeachtete Meisterwerke<br />

der Gartenkunst geschaffen,<br />

die bis heute in aller Welt geachtet sind.<br />

Mehr darüber steht auf der Internetseite<br />

www.iba-see.de. Wenn man hier: www.<br />

iba-see.de/de/verstehen/kompetenz.<br />

html weiter liest, findet man mehr Informationen<br />

zum Thema „Schi<strong>mm</strong>ende<br />

Architektur“.<br />

Die Fliesen für das „Haus im See“ lieferte<br />

Porcelaingres GmbH (Irisstrasse<br />

1, 03226 Vetschau, Postfach <strong>11</strong>27, Tel.:<br />

035433-597<strong>11</strong>3, Fax: 035433-597170,<br />

www.porcelaingres.de)<br />

Seite 14<br />

Über Friedrich Seegy gibt es nur wenige<br />

Informationen im Internet, über das Nürnberger<br />

Südbad gibt es hier informationen:<br />

www.nuernbergbad.de<br />

Über die Sanierungsprodukte im Bereich<br />

Schwi<strong>mm</strong>bad informiert die Sopro Bauchemie<br />

GmbH (Postfach 420152 65102<br />

Wiesbaden, Tel.: 06<strong>11</strong>-1707 261, Fax:<br />

06<strong>11</strong>-1707 260, Internet: www.sopro.com)<br />

wedi Objektbauservice<br />

Seite 16<br />

Mehr Infos über den Ort Montbrison:<br />

www.ville-montbrison.fr/, mehr Infos<br />

über den delikaten Käse: www.<br />

fourme-montbrison.com/ (Kenntnisse<br />

der französischen Sprache sind angebracht),<br />

Infos über die im Schwi<strong>mm</strong>bad<br />

Aqualude verlegten Fliesen gibt<br />

es hier: Deutsche Steinzeug Keramik<br />

GmbH (Duisdorfer Straße, 53347<br />

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Fax: 0228-391 1273, www.deutschesteinzeug.de)<br />

Seite 18<br />

Die Philosophie des Linsberg Asia Spa<br />

Therme Hotels kann man hier nachlesen:<br />

www.linsbergasia.at/de/menu_<br />

main/philosopie,<br />

Jean-Marie Massaud informiert über<br />

sich und seine Arbeiten hier: www.<br />

massaud.com/site/en/<br />

Die Armaturen sind von der Designermarke<br />

Axor der Hansgrohe AG<br />

(Auestraße 5−9, 77761 Schiltach, Tel.:<br />

07836-51 1215, Fax: 07836-51 <strong>11</strong>70,<br />

Internet: www.hansgrohe.com)<br />

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Seite 22<br />

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49624 Löningen, Tel.: 05432-83 0, Fax:<br />

05432-39 85, Internet: www.re<strong>mm</strong>ers.de)<br />

Die Bestelladresse für den Branchenführer<br />

„Gebäudearmaturen“: Fachverband<br />

Armaturen im VDMA, Lyoner<br />

Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Tel.:<br />

069-6603 1239, Fax: 069-6603 2239,<br />

E-Mail: olaf.stecken@vdma.org<br />

Seite 24-25<br />

Die Herstelleradressen der Produkte,<br />

über die wir auf diesen Seiten berichten<br />

(in der Reihenfolge der Nennung):<br />

Dallmer GmbH & Co. KG Sanitärtechnik,<br />

Wiebelsheidestraße 25, 59757<br />

Arnsberg, Tel.: 02932-9616 0, Fax:<br />

02932-9616 222, www.dallmer.de (Linienentwässerung)<br />

Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1,<br />

94447 Plattling, Tel.: 09931-501 199,<br />

www.kermi.de (Schwenken und Gleiten)<br />

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Red a k t i o n:<br />

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Gerhard Köhler (verantw.)<br />

Ingrid Bork<br />

Postanschrift der Redaktion:<br />

Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

Hausanschrift:<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

e-mail:<br />

redaktion.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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Ansprechpartner: Daniel Ott<br />

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0 3 4 9 24 -7070, Fa x : 0 3 4 9 24 -707- 3 9,<br />

http://www.zahna-fliesen.de<br />

Informationen über die Leipziger Messe<br />

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gibt es hier:<br />

Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee<br />

1, 04356 Leipzig, Tel.: 0341-6780, Fax:<br />

0341-6788212, Internet: www.leipziger-<br />

Messe.de<br />

Seite 36<br />

Informationen über die italienische Fliesenmesse<br />

Cersaie gibt es im Internet:<br />

www.cersaie.it<br />

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Heinze GmbH,<br />

Bremer Weg 184, 29223 Celle, Tel.:<br />

05141-50 0, Fax: 05141-50 104, Email:<br />

kundenservice@heinze.de, Internet:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

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Ma r k t<br />

Tochtergesellschaft in Australien<br />

Die Hansgrohe AG mit Sta<strong>mm</strong>sitz in Schiltach/<br />

Schwarzwald forciert ihre Internationalisierung<br />

weiter. Nach Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft<br />

in Südafrika zu Jahresbeginn geht das<br />

Unternehmen nun auch in Australien mit einer<br />

eigenen, rechtlich selbständigen Niederlassung<br />

an den Start. Mit Gründung von Hansgrohe<br />

Pty Ltd. in Melbourne erhöht sich der Zahl<br />

der Tochtergesellschaften des Schiltacher Armaturen-<br />

und Brausenspezialisten auf 30. Wie<br />

Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der<br />

Hansgrohe AG, betonte, verstehe man die internationale<br />

Expansion der Marktbearbeitung vor<br />

dem Hintergrund der momentanen konjunkturellen<br />

Rahmenbedingungen als strategische<br />

Investition, die helfen soll, zusätzliches Wachstumspotential<br />

zu generieren. Tatsächlich sei<br />

die Hansgrohe AG der erste nicht-australische<br />

Armaturen- und Brausenhersteller, der eine<br />

eigene Vertriebsgesellschaft auf dem fünften<br />

Kontinent gegründet hat.<br />

Auszeichnung für Zahna Fliesen<br />

Das heute zweitkleinste Fliesenwerk Deutschlands<br />

mit 90 Beschäftigten, darunter sieben<br />

Auszubildende, die Zahna Fliesen GmbH, wurde<br />

von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr.<br />

Reiner Haseloff als „Unternehmen des Monats<br />

April 2009“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung<br />

erfolgt seit Juli 2006 durch das Ministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit. Auswahlkriterien sind<br />

unter anderem eine auffallend positive Entwicklung<br />

des Unternehmens, ein außergewöhnlich<br />

hoher Auftragseingang, die Markteroberung<br />

durch neue, technisch und/oder technologisch<br />

herausragende Entwicklungen, Investitionen mit<br />

besonders hohem Beschäftigungseffekt, außergewöhnliches<br />

Engagement bei der Berufsausbildung.<br />

Bereits 2008 kam das Unternehmen in<br />

einem bundesweiten, branchenübergreifenden<br />

Unternehmensvergleich, der seit 2002 herausragende<br />

Personalpolitik bei Mittelständlern<br />

ermittelt, unter die 100 besten Arbeitgeber<br />

im deutschen Mittelstand.<br />

Produktivität wird honoriert<br />

Der Vorstand der Hansgrohe AG hat trotz der<br />

nach wie vor schlechten gesamtwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen die im November 2008<br />

zwischen den Tarifparteien vereinbarte zweite<br />

Stufe der Lohnerhöhung zum 1. Mai 2009<br />

umgesetzt. Die Tarifgehälter wurden deshalb<br />

wie bereits im Februar dieses Jahres erneut<br />

um 2,1 Prozent angehoben. Damit macht der<br />

Armaturen- und Brausenhersteller anders<br />

als die Hälfte der Betriebe der deutschen<br />

Metall- und Elektroindustrie nicht von der<br />

tarifvertraglichen Möglichkeit Gebrauch, die<br />

vereinbarte Lohnerhöhung zu verschieben.<br />

„Wir wollen vielmehr den erzielten Produktivitätsfortschritt<br />

unmittelbar an unsere<br />

Belegschaft weitergeben“, begründete Siegfried<br />

Gänßlen, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens,<br />

die Entscheidung. Gänßlen betonte,<br />

dass sich aktuell die Auftragslage verbessert<br />

habe und Hansgrohe bislang keine Kurzarbeit<br />

anmelden musste.<br />

➜<br />

34<br />

Kurz gefasst<br />

Neue Bundesländer:<br />

Konjunkturpaket erhöht Optimismus<br />

Noch haben sich die Konjunkturpaket der Politik nicht durchgehend<br />

auf dem Markt „etabliert“, da wird bereits über die Auswirkungen<br />

diskutiert. Während Pessimisten besonders in der Industrie an der<br />

Wirksamkeit zweifeln, sieht speziell das Handwerk optimistisch<br />

in die Zukunft. Insbesondere das Sanitär-Handwerk in einigen<br />

neuen Bundesländern glaubt an das Gute in den politischen<br />

Investitionen.<br />

Im mitteldeutschen Raum sehen sich die<br />

Installationsbetriebe als einen Gewinner der<br />

staatlichen Hilfsmaßnahmen. „Das SHK-<br />

Handwerk in Sachsen-Anhalt steht Gewehr bei<br />

Fuß“, versichert Dr. Hans-Michael Dimanski,<br />

Geschäftsführer des Fachverbandes SHK Sachsen-<br />

Anhalt in Magdeburg, mit Blick auf das angelaufene<br />

Konjunkturpaket II. Die aktuelle Sti<strong>mm</strong>ung<br />

in der Branche wertet er als „relativ gut“, weil es<br />

im Moment ausreichend zu tun gäbe. Von dem<br />

Paket erhoffe man sich in den Installateurfirmen<br />

für die zweite Jahreshälfte einen zusätzlichen und<br />

deutlichen Schub.<br />

Das könne hier und da sogar schon zu<br />

Engpässen führen, gibt der Geschäftsführer zu<br />

bedenken. Er appelliert deshalb an die öffentlichen<br />

Auftraggeber, bei den avisierten Projekten<br />

zur energetischen Gebäudesanierung in Schulen<br />

und Kindergärten schon frühzeitig einen<br />

planerischen Vorlauf zu schaffen. Optimismus<br />

herrscht auch in den Fachverbänden Sachsens<br />

und Brandenburgs. „Schaut man auf unseren<br />

Geschäftsklima-Index, ist die Lage besser, als<br />

die ko<strong>mm</strong>unizierte Sti<strong>mm</strong>ung vermuten ließe“,<br />

meint Matthias Krüger, Geschäftsführer des<br />

Fachverbandes SHK Sachsen. Die Branche arbeite<br />

noch i<strong>mm</strong>er einen Auftragsrückstau aus den eisigen<br />

Winterwochen im Januar ab, der Vorlauf liege<br />

derzeit bei annähernd sechs Wochen. Und sollten<br />

sich im So<strong>mm</strong>er und Frühherbst doch erste Einbruchtendenzen<br />

abzeichnen, werde übergangslos<br />

das Konjunkturpaket II wirksam, ist sich Krüger<br />

sicher. Er erwartet davon sehr viel Belebung für<br />

Das Konjunkturpaket II<br />

Bundesweit wiegt das Konjunkturpaket<br />

13 Milliarden Euro schwer. Es ist mittlerweile<br />

über die Bundesländer bis auf die<br />

Ko<strong>mm</strong>unen herunter gebrochen und wird<br />

hier nun zu konkreten Projekten aufgeschlüsselt.<br />

Sachsen erhält hierbei aus dem<br />

großen Bundestopf 590 Mio. Euro, Berlin<br />

474 Mio. Euro, Sachsen-Anhalt 356 Mio<br />

Euro und Brandenburg 343 Mio. Euro.<br />

In allen Ländern werden diese Gelder<br />

um ein weiteres Viertel durch regionale<br />

Eigenmittel aufgestockt.<br />

Konjunkturpaket erhöht Optimismus<br />

das SHK-Handwerk. Die Branche werde hierbei<br />

sowohl von den öffentlichen Aufträgen zur<br />

energetischen Sanierung im Bildungsbereich als<br />

auch an der Verbesserung der Energieeffizienz<br />

im Privatkundenbereich partizipieren. Letzterer<br />

mache im Segment Klima fast ein Drittel aus.<br />

Auch Krügers Potsdamer Kollege Erik<br />

Debertshäuser, Geschäftsführer des brandenburgischen<br />

Fachverbandes Sanitär Heizung<br />

Klempner Klima, sieht die Branche als einen<br />

der Gewinner des Konjunkturprogra<strong>mm</strong>s. In<br />

den SHK-Betrieben könnten zwischen 20 und<br />

25 Prozent der Millionensu<strong>mm</strong>en „hängen<br />

bleiben“, die für die Sanierungsmaßnahmen in<br />

Schulen, Turnhallen und Kindergärten bereit stehen.<br />

Allerdings sei noch nicht überall entschieden,<br />

ob man bei der energetischen Gebäudesanierung<br />

eher auf Fassadendä<strong>mm</strong>ung oder auf moderne<br />

Haustechnik setzt. „Das ist ein Wettbewerb, der<br />

noch spannend werden kann“, gibt Debertshäuser<br />

zu bedenken.<br />

Zurückhaltender zur aktuellen Branchensituation<br />

äußert sich Dr. Klaus Rinkenburger,<br />

Geschäftsführer der Berliner Innung Sanitär<br />

Heizung Klempner Klima. Ab März seien hier<br />

rückläufige Umsätze zu registrieren, weil Kunden<br />

weg brechen und denjenigen das Geld knapper<br />

sitze, die Gebäude finanziert gekauft haben. Umso<br />

mehr rechnet er mit positiven Effekten durch das<br />

Konjunkturpaket II, sowohl im Sanitärbereich als<br />

auch bei der energetischen Gebäudesanierung.<br />

Fragezeichen sieht Rinkenburger noch bei dem<br />

Punkt, wann das Progra<strong>mm</strong> wirksam greift.<br />

I<strong>mm</strong>erhin dränge die Berliner Senatsverwaltung<br />

auf Tempo. Bis November 2009 sollen wenigstens<br />

40 Prozent aller Aufträge ausgelöst und bis April<br />

2010 die restlichen Projekte angeschoben sein.<br />

Hoffnung aus dieser optimistischen Sti<strong>mm</strong>ungslage<br />

im SHK-Handwerk macht sich auch<br />

die Messe Leipzig, die im Herbst (28. bis 30.<br />

Oktober 2009) erneut versucht, mit der Messe<br />

für Sanitär, Klima und Gebäudetechnik SHKG<br />

als Regionalmesse im bundesdeutschen sanitären<br />

Messegeschäft Fuß zu fassen. Da sich aber nach<br />

wie vor die großen deutschen Sanitärmarken<br />

weiteren regionalen Messe-Events verweigern,<br />

wird auch die Leipziger Messe auf die Zugpferde<br />

im Messe-Showgeschäft verzichten müssen.<br />

PCI Augsburg GmbH: Neue Konzepte gegen den Trend<br />

Erfolgreich als Spezialist<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

PCI Augsburg GmbH:<br />

Neue Konzepte gegen den Trend<br />

Die frühe Konzentration auf Modernisierung und Sanierung in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz, neue Zielgruppen,<br />

Produktinnovationen und die konsequente Unterstützung der<br />

Fliesenverlegebetriebe und Bauunternehmen haben die Weichen<br />

für einen respektablen Geschäftsverlauf der PCI Augsburg<br />

GmbH im Jahr 2008 gestellt. Diese Bilanz präsentierte PCI-<br />

Geschäftsführer Vertrieb Manfred Grundmann anlässlich der<br />

Jahrespressekonferenz in Augsburg.<br />

Auch das laufende Jahr habe mehr als zufriedenstellend<br />

begonnen. Doch Grundmann<br />

gibt sich keinen Illusionen hin: „Mit<br />

unserem Wachstum in den ersten Monaten 2009<br />

ernten wir die Früchte unserer Marktbearbeitung<br />

im vergangenen Jahr. In dieser Größenordnung<br />

werden wir das Wachstum bis zum Jahresende<br />

vermutlich nicht durchhalten können“. Dennoch<br />

rechnet er fest mit einem Endergebnis zumindest<br />

auf Vorjahres-Niveau. Das sei angesichts der bauwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen durchaus<br />

zufriedenstellend.<br />

So rechnet zum Beispiel das ifo-Institut<br />

für Wirtschaftforschung 2009 mit einem<br />

Rückgang der Bauinvestitionen von insgesamt<br />

3,8 Prozent, 3 Prozent weniger im Wohnungsbau<br />

und -6,7 Prozent im Nichtwohnungsbau.<br />

Somit rechnet Grundmann bezogen auf die<br />

PCI-Produktsegmente mit einem Rückgang<br />

2009 in einer Größenordnung von mindestens<br />

ca. 4,2 Prozent. Besonders wichtig für PCI sei in<br />

diesem Zusa<strong>mm</strong>enhang die Prognose des Fliesenverbrauches.<br />

Hier rechnen die einschlägigen<br />

Verbände erneut mit einem deutlichen Rückgang<br />

um 4 bis 5 Prozent im ungünstigsten Fall auf dann<br />

unter <strong>11</strong>0 Mio. m² in Deutschland.<br />

Für PCI ist das aussichtsreichste Gegenmittel<br />

gegen diese negativen Prognosen das Sanierungs-<br />

und Modernisierungsgeschäft, dessen<br />

Anteil laut Grundmann schon in der letzten Zeit<br />

bei etwa 75 Prozent lag: „Bauen im Bestand ist<br />

und bleibt wahrscheinlich das dominierende<br />

Thema der nächsten Jahre“. So hätten sich alle<br />

PCI-Gesellschaften in der Region Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz („D-A-CH“) bereits seit<br />

langer Zeit auf dieses gegenüber dem schwachen<br />

Neubaubereich wachsende Segment fokussiert.<br />

Eine Prognose, ob dies allein zur Bewältigung der<br />

Krise ausreicht, ist nach Grundmanns Worten<br />

„zum jetzigen Zeitpunkt allerdings kaum seriös<br />

möglich“.<br />

Eine strategische Neuausrichtung scheint<br />

daher im PCI-Management latentes Thema zu<br />

sein. So begegnete man dem bereits seit vielen<br />

Jahren anhaltenden Absatzrückgang im Bereich<br />

Fliese durchaus erfolgreich mit dem Aufbau neuer<br />

Sortimente wie z.B. Naturstein-Verlegeprodukte<br />

und der Bearbeitung neuer Verarbeiterzielgrup-<br />

Erfolgreich als Spezialist<br />

Eine der hierzulande bekanntesten Schiffsbau-Werften ist die Meyer-Werft in Papenburg, die i<strong>mm</strong>er<br />

wieder mit spektakulären Schiffs-Projekten und der mindestens ebenso spektakulären „Ausfahrt“ der<br />

von ihr gebauten Ozeanriesen über die schmale Ems in die Nordsee von sich Reden machte. Hier<br />

gab es 2008 ein besonderes Highlight: Die „Celebrity Solstice“ (englisch = „Sonnenwende“) ist das<br />

größte und mit rund 616 Mio. Euro teuerste Kreuzfahrtschiff, das bei der Meyer-Werft bisher vom<br />

Stapel gelaufen ist. Dieser Ozeanriese mit 122 000 BRZ bietet bis zu 2 850 Passagieren Platz, hat<br />

eine Länge von 317,2 m und eine Breite von 36,9 m. Es ist das erste von insgesamt fünf Kreuzfahrtschiffen,<br />

die die Reederei in Papenburg in Auftrag<br />

gegeben hat. So gut wie fertig ist inzwischen auch<br />

das Schwesterschiff „Celebrity Eclipse“. Nicht nur<br />

die Meyer-Werft, auch Bauchemie-Hersteller PCI<br />

Augsburg GmbH hatte an diesem spektakulären<br />

Auftrag seine Freude. Denn das Unternehmen war<br />

mit einigen Produkten seiner „PCI Ocean-Linie“<br />

am Bau des Luxusliners beteiligt. Voraussetzung<br />

für den Einsatz dieser Spezialprodukte, die PCI in<br />

dem seit 2005 bestehenden Sortiment „Ocean Linie“<br />

zusa<strong>mm</strong>engefasst hat, sind sowohl nationale wie<br />

internationale Prüfzeugnisse (z.B. die international<br />

gültigen Marine Equipment Directive, MED). Großflächig<br />

verwendet wurden außerdem PCI Nanolight<br />

und der Natursteinverlegemörtel PCI Carralight.<br />

Ku r z g e f a s s t:<br />

Neuer Internetauftritt<br />

In einem neuen und modernen Design<br />

präsentiert sich der Westerwälder Keramik-<br />

Hersteller mit seinem Internetauftritt „www.<br />

osmose-baukeramik.de“. Um die Webseite<br />

informativer und attraktiver zu gestalten,<br />

wurden Struktur, Inhalte und Optik komplett<br />

überarbeitet und zur Verbesserung der Wiedererkennung<br />

dem Printkatalog angeglichen.<br />

Neben der übersichtlichen Darstellung aller<br />

Produktionssegmente fällt besonders die<br />

Illustration und technische Dokumentation der<br />

Fliesenserien ins Auge. Zudem profitieren alle<br />

Besucher der Homepage von einem sehr umfangreichen<br />

Angebot im Downloadbereich.<br />

Leichte Badplanung<br />

Den Wunsch von Architekten und Planern,<br />

alles griffbereit zu haben, was man zum Planen<br />

von sanitären Anlagen braucht, ist Badausstatter<br />

Duravit mit einem neuen Portal für die<br />

professionelle Badplanung nachgeko<strong>mm</strong>en.<br />

Durch intuitive Suchmöglichkeiten bietet „pro.<br />

duravit“ einen schnellen und direkten Weg zu<br />

aktuellen Produktinformationen, übersichtlich<br />

dargestellt nach Serien, Kategorien, Formen<br />

oder Größen. Zu jeder Produktabbildung gibt<br />

es alle wichtigen Details wie Bestellnu<strong>mm</strong>er,<br />

Farben, Gewicht und Maßangaben sowie<br />

ein technisches Datenblatt mit Ausschreibungstext,<br />

das als formatiertes Datenblatt auch<br />

einfach ausgedruckt werden kann. Zudem sind<br />

alle technischen Zeichnungen im Maßstab 1:20<br />

und 2-D als auch 3-D CAD Zeichnungen in<br />

verschiedenen Dateiformaten hinterlegt und<br />

können direkt in die Planung überno<strong>mm</strong>en<br />

werden.<br />

Hagebau: Leichter Umsatzrückgang<br />

Die Hagebau, Soltau, hat die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

nach eigenen Angaben bisher gut<br />

gemeistert. Der zentral fakturierte Umsatz in<br />

Deutschland (inklusive Zentralläger) ging im<br />

ersten Quartal nur leicht um 1,5 Prozent auf<br />

869,8 Mio. Euro zurück. Die Gruppenerlöse<br />

der Kooperation aus deutschen und österreichischen<br />

Baustoff-, Holz- und Fliesenhändlern<br />

sowie Baumarktbetreibern erreichten<br />

908,9 Mio. Euro (-2,2 Prozent), wobei die<br />

Entwicklung der einzelnen Gesellschafterhäuser<br />

regional sehr unterschiedlich war. Der Hagebau<br />

Fachhandel musste - bedingt durch den<br />

strengen Winter und die überdurchschnittlich<br />

guten Vergleichszahlen des Vorjahres - in den<br />

ersten drei Monaten insgesamt eine Umsatzreduzierung<br />

von 7,1 Prozent hinnehmen. Um<br />

-7,7 Prozent unter Vorjahresniveau lag der<br />

Baustoffhandel, während der Holzhandel (-6,4<br />

Prozent) und der Fliesenhandel (-2,0 Prozent)<br />

deutlich besser abschnitten.<br />

Grenzüberschreitende Zusa<strong>mm</strong>enarbeit<br />

Der polnische Verband der Sanitär-, Heizung,<br />

Gas- und Klimatechnik (SGGiK) und die Leipziger<br />

Messe gehen mit Blickrichtung auf die<br />

nächste Messe für Sanitär, Heizung, Klima und<br />

Gebäudeautomation SHKG (28. bis 30. Oktober<br />

2009) gemeinsame Wege. Das vereinbarten<br />

35<br />

3 .2009<br />

➜<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Ku r z g e f a s s t:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Ma r k t<br />

Piotr Czerwinski, Präsident des SGGiK, und<br />

Dr. Deliane Träber, Geschäftsbereichsleiterin<br />

der Leipziger Messe. Ziel der Kooperation ist<br />

eine noch aktivere Ansprache polnischer Besucher<br />

und Aussteller. Wie Czerwinski betonte,<br />

biete die Messe für polnische Unternehmen<br />

eine sehr gute Plattform, um ihre Fähigkeiten<br />

zu demonstrieren. Mit Hilfe der polnischen<br />

Auslandsvertretung der Leipziger Messe organisiert<br />

der Verband zudem Busfahrten für<br />

interessierte Fachbesucher.<br />

Cersaie fast ausgebucht<br />

Die 27. die internationale Fachmesse für die<br />

Keramik- und Badezi<strong>mm</strong>erbranche in Bologna,<br />

Cersaie (29.9 bis zum 3.10 2009), scheint auch<br />

in diesem Jahr trotz permanenter Krisensti<strong>mm</strong>ung<br />

speziell bei den Herstellern keramischer<br />

Fliesen und Platten an ihre Erfolgsgeschichte<br />

anknüpfen zu können. So melden die Veranstalter,<br />

dass gut vier Monate vor dem Termin<br />

98 Prozent der Standfläche belegt seien. Das<br />

allerdings bedeutet auch, dass die so genannte<br />

Warteliste, auf die sich die Italiener in den vergangenen<br />

Jahren i<strong>mm</strong>er wieder berufen haben,<br />

inzwischen abgearbeitet ist. Bis Mitte Mai 2009<br />

hätten sich 909 Aussteller aus 30 Ländern, allen<br />

fünf Warengruppen und einer Gesamtfläche<br />

von 176 000 Quadratmetern angemeldet. Anteilmäßig<br />

sind es 451 Keramikhersteller, davon<br />

293 aus Italien und 158 aus dem Ausland. Für<br />

den Badezi<strong>mm</strong>erbereich sind nach Angaben<br />

des Veranstalters 364 Aussteller gelistet, 344<br />

aus Italien und 20 aus dem Ausland.<br />

Wohnungsbau für mehr Arbeitsplätze<br />

Der Wohnungsbedarf in Deutschland liegt bei<br />

400 000 neu gebauten Wohnungen pro Jahr,<br />

gebaut werden im Jahr 2009 voraussichtlich<br />

aber nur 150 000 Einheiten. Steigt die Zahl<br />

der Fertigstellungen auf den tatsächlichen<br />

Bedarf, entstehen im Wohnungsbau 745 000<br />

zusätzliche Arbeitsplätze und die öffentlichen<br />

Haushalte erhalten rund 20 Mrd. Euro<br />

Mehreinnahmen. Das hat die neue Studie<br />

des Eduard Pestel Instituts „Wirtschaftliche<br />

Auswirkungen des Wohnungsneubaus in<br />

Deutschland“ herausgefunden. Insofern sei<br />

es vernünftig, die Rahmenbedingungen für<br />

den Wohnungsbau investitionsfreundlicher zu<br />

gestalten. Laut Studie sorgt der Neubau eines<br />

Einfamilienhauses statistisch gesehen ein Jahr<br />

lang für eine Vollzeitbeschäftigung von vier Erwerbstätigen.<br />

Durch den Bau einer Geschosswohnung<br />

werden dagegen 2,3 Erwerbstätige<br />

ein Jahr lang beschäftigt. Die Studie des Pestel<br />

Instituts stützt sich auf Daten des Statistischen<br />

Bundesamtes und des Deutschen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung DIW. Die vollständige<br />

Studie und weitere Informationen: www.<br />

impulse-fuer-den-wohnungsbau.de<br />

Gemeinsame Plattform<br />

Als gemeinsame Plattform für alle an Planung,<br />

Bau und Betrieb von Gebäuden beteiligten<br />

Fachleuten, gibt es eine neue Gesellschaft innerhalb<br />

des VDI. Die vier VDI-Fachbereiche Architektur,<br />

Bautechnik, Technische Gebäudeausrüstung<br />

und Facility-Management bündeln ihr<br />

➜<br />

36<br />

Laminat dominiert bei Modernisierung<br />

pen wie z.B. im Garten- und Landschafts-Bau.<br />

Allerdings habe trotz allem die Erhaltung und der<br />

Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Fliese<br />

weiterhin hohe Priorität, betonte Grundmann.<br />

Ebenfalls stärker als bisher im Focus der<br />

PCI sind Bauunternehmer-Produkte, ein für<br />

den Augsburger Bauchemiehersteller keineswegs<br />

neuer Bereich. In der Bauwerksabdichtung und<br />

Bauwerkssanierung sowie bei Estrichen und<br />

Ausgleichsmassen rechnet sich das Unternehmen<br />

heute zu den marktführenden Anbietern. Stark<br />

überarbeitete Sortimente wie Reparaturmörtel,<br />

das ganz neue Sanierputzsystem und ein Sor-<br />

timent von direkt nutzbaren Bodenprodukten<br />

stehen für diese Entwicklung.<br />

Der unsicheren Marktlage müssen auch<br />

die Investitionen ihren Tribut zollen. Sie werden<br />

nach Aussage von Dr. Josef Weichmann,<br />

technischer Geschäftsführer, niedriger ausfallen<br />

als in den Vorjahren. Im Mittelpunkt stehen<br />

Rationalisierungsmaßnahmen wie die Aufrüstung<br />

aller Pulverfertigungsanlagen mit automatischen<br />

Dosieranlagen für spezielle Flüssigkeiten oder im<br />

Bereich Logistik. Hier wird an allen drei PCI-<br />

Standorten (Augsburg, Ha<strong>mm</strong> und Wittenberg)<br />

in die Ko<strong>mm</strong>issionierzonen investiert.<br />

Marktforschung:<br />

Laminat dominiert bei Modernisierung<br />

Wenn in Eigenheimen Fußböden ausgetauscht werden, dann<br />

denken die Entscheider meistens an Laminat mit seinen vielfältigen<br />

Oberflächen. Das ist eines der Ergebnisse einer neuen<br />

repräsentativen Untersuchung bei 10 000 Haushalten, die von<br />

der Heinze Marktforschung 2008 durchgeführt wurde. Die Haushalte<br />

wurden schriftlich über ihre Modernisierungsaktivitäten und<br />

Ausgaben im Jahr 2007 befragt.<br />

Bei 45 Prozent aller Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Bereich Boden wird Laminat<br />

verlegt. In der Rangliste der beliebtesten<br />

Bodenbeläge folgen mit je etwa 20 Prozent<br />

Teppichboden und Keramik/Fliesen. Insgesamt<br />

wurden von den Haushalten in Eigenheimen<br />

und Mehrfamilienhäusern mehr als 4 Mio.<br />

Modernisierungsmaßnahmen im Bereich Boden<br />

durchgeführt.<br />

Die Investitionssu<strong>mm</strong>en pro Haushalt<br />

liegen im Durchschnitt bei knapp 800 Euro,<br />

etwa die Hälfte der Modernisierungsmaßnahmen<br />

lag bei unter 500 Euro. Das größte Gewicht<br />

haben die Maßnahmen, die zwischen 1 000 und<br />

3 000 Euro kosten. Sie steuern 40 Prozent zum<br />

gesamten Marktvolumen bei.<br />

Statistisch gesehen investiert die Gruppe<br />

der 40- bis 50jährigen am meisten. Sie sind für<br />

ein gutes Viertel der Modernisierungsausgaben<br />

verantwortlich, gefolgt von den 30- bis<br />

40jährigen. Die Erneuerung der Fußböden<br />

ist ein klassischer Do-it-yourself-Bereich. Bei<br />

etwa 60 Prozent des gesamten Marktvolumens<br />

kaufen die Haushalte die Produkte<br />

selbst ein und verlegen sie häufig auch ohne<br />

den Handwerker.<br />

In der Hitliste der Modernisierungsmaßnahmen<br />

liegt der Bereich Fußboden mit<br />

4 Mrd. Euro an siebter Stelle. Das Spitzentrio<br />

bilden „An- und Umbauten“,<br />

„Dach“ und<br />

„Bad/Sanitär“. Untersucht<br />

wurden insgesamt<br />

14 Produktbereiche. Die<br />

gesamten Modernisierungsausgaben<br />

2007 lagen<br />

bei 75 Mrd. Euro.<br />

Die Gesamtstudie und die<br />

Einzelstudien können bei<br />

der Heinze Marktforschung<br />

bezogen werden. Die Bestelladresse<br />

steht auf unserer<br />

Serviceseite.<br />

Sopro Bauchemie GmbH: Mit gutem Start ins Krisenjahr<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

Sopro Bauchemie GmbH:<br />

Mit gutem Start ins Krisenjahr<br />

Mit einer eher überraschend positiven Bilanz der ersten Monate<br />

des „Krisenjahres“ 2009 wartete auch der Bauchemiehersteller<br />

Sopro Bauchemie GmbH anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />

Anfang Juni auf. „Aktuell stehen wir bei einem deutlichen<br />

einstelligen Umsatzplus zum Vorjahr und haben sogar einige<br />

Umsatzrekord-Monate hinter uns“, resümierte Andreas Wilbrand,<br />

Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Technik die ersten Monate<br />

dieses Jahres. Und auch im 2. Halbjahr hofft er, mit den aktuellen<br />

Produktkonzepten auf dem Markt punkten zu können.<br />

Hoffnung knüpft Wilbrand unter anderem<br />

an das Wahljahr 2009. Schließlich<br />

seien in der Vergangenheit Wahljahre<br />

durchaus auch i<strong>mm</strong>er gute Baujahre gewesen.<br />

Und angesichts der aktuellen Investitionsbereitschaft<br />

der Politik könnte mit dem Wirksamwerden<br />

der Konjunkturprogra<strong>mm</strong>e die Bauwirtschaft<br />

sehr wohl profitieren. Dennoch dürften auch<br />

bei dem Wiesbadener Bauchemieproduzenten<br />

die aktuellen Konjunkturdaten nicht ganz ohne<br />

Wirkung bleiben. I<strong>mm</strong>erhin ist das Unternehmen<br />

in sehr starkem Maße vom Wohnungsbau<br />

abhängig, für den die unterschiedlichsten Institute<br />

nicht gerade goldene Zeiten prognostizieren.<br />

Insbesondere der Fliesenverbrauch ist weiterhin<br />

unter Druck, eine Sparte, die traditionell im Focus<br />

der Sopro steht. So widmen sich ca. 86 Prozent<br />

des Produktportfolios der Verlegung von Fliesen<br />

und Naturstein, Sanierungsprodukte machen<br />

<strong>11</strong> Prozent aus, während die Sparte Garten- und<br />

Landschaftsbau mit 3 Prozent zu Buche schlägt.<br />

Das allerdings, so Wilbrand, mit deutlich steigender<br />

Tendenz. Das sei eine der Reaktionen des<br />

Unternehmens auf den weiterhin schwächelnden<br />

Fliesenabsatz, der laut verschiedener Prognosen<br />

auch in diesem Jahr erneut um 5 Prozent auf<br />

dann nur noch <strong>11</strong>0 Mio. m² zurückgehen soll<br />

(1999: 191 Mio. m²). Im Focus steht deshalb<br />

die konsequente Erweiterung der Produktsortimente<br />

„Baustoffe“ und „GaLaBau-Produkte“,<br />

um die Abhängigkeit vom Fliesenmarkt stärker<br />

zu reduzieren.<br />

Allerdings verweist Wilbrand nicht ohne<br />

Genugtuung darauf, dass es dem Unternehmen<br />

auch ohne die jüngste Neuorientierung gelungen<br />

ist, in der gleichen Zeit, in der der Fliesenabsatz<br />

in Deutschland um 41 Prozent zurückgegangen<br />

ist, die Sopro-Sortimentsumsätze um i<strong>mm</strong>erhin<br />

35 Prozent auf fast 80 Mio. Euro zu steigern. Die<br />

Verabschiedung aus dem Segment Fliesenverlegung<br />

ist für das Sopro-Management allerdings<br />

keine Option. Im Gegenteil: „Wir müssen helfen,<br />

die Fliese wieder attraktiver zu machen, um die<br />

Branche vor Substituten besonders im Badezi<strong>mm</strong>er<br />

zu schützen“ (Wilbrand).<br />

Dafür soll vor allem eine noch intensivere<br />

Entwicklungsarbeit sorgen. Dass dies auch in<br />

der Vergangenheit gut funktioniert hat, belegt<br />

Wilbrand mit dem Hinweis, dass 30 Prozent des<br />

Jahresumsatzes durch Produkte erzielt werden,<br />

die nicht älter als fünf Jahre sind. In den letzten<br />

Jahren habe man stets deutlich über dieser Quote<br />

gelegen, resümiert Wilbrand und sieht deshalb<br />

„die Krise mit einer gewissen Gelassenheit“.<br />

Außerdem gäbe es durchaus auch positive<br />

Aspekte. So könnte die derzeitige Krise dafür<br />

sorgen, dass sich viele ehemalige Anleger in den<br />

Geldmärkten auf Sachwerte zurück besinnen<br />

und in den Wohnungsbau investieren (auch<br />

den institutionellen Wohnungsbau), nicht zu-<br />

Neuartige<br />

Produkte, wie<br />

diese wandhohen<br />

und<br />

extrem dünnen<br />

Keramikelemente<br />

(von<br />

Cotto d‘Este)<br />

fordern auch<br />

neue Verlegprodukte<br />

Ku r z g e f a s s t:<br />

Know-how in der neuen VDI-Gesellschaft<br />

Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG). Die<br />

neue Gesellschaft will sich insbesondere der<br />

Bearbeitung von Schnittmengenthemen widmen.<br />

Den Beiratsvorsitz der neuen Gesellschaft<br />

überni<strong>mm</strong>t Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke vom<br />

Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) in<br />

Dresden. (www.vdi.de)<br />

Wanderung durch Grün und<br />

Fliesen<br />

Das zwischen der Cersaie und ExpoGreen,<br />

den beiden größten internationalen Veranstaltungen<br />

der Messe Bologna, unterzeichnete Abko<strong>mm</strong>en<br />

hat zur Entstehung der Sonderschau<br />

„Green Street“ geführt. Die gemeinsam von<br />

den Veranstaltern der Cersaie, Fachmesse für<br />

Baukeramik und Badezi<strong>mm</strong>erausstattungen,<br />

und ExpoGreen, Fachausstellung für Outdoor,<br />

gestaltete Schau steht unter dem Leitmotiv<br />

der nachhaltigen Entwicklung sowohl im<br />

Sinne der Förderung von Grünanlagen als<br />

auch der Verwendung des Werkstoffs Keramik,<br />

der aus natürlichen Rohstoffen zu einem<br />

umweltfreundlichen Produkt verarbeitet<br />

wird. Die Sonderschau wird auf ExpoGreen<br />

(<strong>11</strong>. bis 13. September 2009) und der Cersaie<br />

(29. September bis 3. Oktober) zu sehen sein.<br />

Green Street besteht unter anderem aus einem<br />

„Bioteich“, dem „Bauernhof der Zukunft“, dem<br />

„Zauberwald“ und dem „Labyrinth“, ein Keramikparcours<br />

mit Wänden aus verschiedenen<br />

Pflanzenarten.<br />

AKA Ziegelgruppe wird CRH Clay<br />

Solutions<br />

Die AKA Markenprodukte für die Dach-,<br />

Wand- und Bodengestaltung repräsentiert<br />

künftig die CRH Clay Solutions GmbH, die<br />

bisher als AKA Ziegelgruppe GmbH bekannt<br />

war, mit Sitz in Peine. Das Unternehmen<br />

erfährt dank der neuen, stärkeren vertrieblichen<br />

Ausrichtung sowie der Zugehörigkeit<br />

zum international führenden Mutterkonzern<br />

in Irland eine ganzheitliche Stärkung. Daraus<br />

entsteht nicht nur europaweites Know-how,<br />

sondern auch ein größeres Angebot innerhalb<br />

der Produktsegmente. Der Komplettanbieter<br />

im keramischen Bereich unterstreicht damit<br />

seine breit gefächerte Kompetenz für die<br />

Bereiche Dach, Wand und Boden.<br />

Fliesenhandel erwartet Preisdruck<br />

Auf der Frühjahrsmitgliederversa<strong>mm</strong>lung<br />

des Bundesverbandes des Deutschen Fliesenfachhandels<br />

e.V. (VDF) in Berlin war die<br />

allgemeine wirtschaftlich Situation das zentrale<br />

Thema, besonders die der Fliesenindustrie. Die<br />

Absatzsituation von ca. <strong>11</strong>5 Mio. m² in 2008<br />

und voraussichtlich ca. <strong>11</strong>0 Mio. m² in 2009<br />

ließen nichts Gutes erwarten. Die Situation in<br />

Osteuropa trage ebenfalls dazu bei, dass auch<br />

die Lage für das Fliesenhandwerk nicht besser<br />

wird. Der Verband erwartet, dass 2009 wieder<br />

ein verstärkter Druck auf die Preise stattfinden<br />

werde, d.h. die Fliesenfachhandelsgeschäfte<br />

geraten erneut unter Anpassungsdruck mit<br />

dem Zwang zu strukturellen Veränderungen.<br />

Die VDF-Mitglieder repräsentieren etwa<br />

45 Prozent des Fachhandelsumsatzes der Fliese<br />

in Deutschland.<br />

37<br />

3 .2009<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Ku r z g e f a s s t:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 3 .2009<br />

u n d<br />

Ma r k t<br />

SHK informiert über Konjunkturprogra<strong>mm</strong>e<br />

Vom 10. bis 13. März 2010 soll nach dem Willen<br />

der Veranstalter die Messe Essen erneut<br />

zum Treffpunkt der Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimabranche werden. Die Aussichten für<br />

eine erfolgreiche Veranstaltung seien gut,<br />

heißt nach einer Sitzung des Messe-Beirats:<br />

Das Geld sei da und viele Bauvorhaben laufen.<br />

Hans Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer des<br />

Fachverbandes SHK NRW: „In der gerade<br />

abgeschlossenen Konjunktur-Abfrage zeigt<br />

sich, dass bei unseren Mitgliedsbetrieben<br />

der gleiche Zufriedenheitsgrad wie 2008 zu<br />

verzeichnen ist. „Die Anmeldesituation der<br />

SHK Essen befindet sich derzeit genau auf<br />

dem Niveau der Vorveranstaltung“, freut sich<br />

auch Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe<br />

Essen. Es gäbe keine Standverkleinerungen<br />

und keine Absagen. Erwartet würden über<br />

500 Aussteller.<br />

SHK Branche optimistisch<br />

Eine aktuelle Unternehmerbefragung der Munich<br />

Strategy Group (MSG), bei der mehr als 150<br />

deutsche SHK-Herstellerunternehmen befragt<br />

wurden, zeigt, dass viele Unternehmen die Krise<br />

durchaus auch als Chance sehen. Mehr als jedes<br />

zweite Unternehmen geht davon aus, in der<br />

Krise besser abzuschneiden als die Konkurrenz.<br />

Dennoch stellen sich die Unternehmen auf eine<br />

deutliche Eintrübung auf dem deutschen Markt<br />

und schwere Einbrüche in den Exportmärkten<br />

ein. Bei der Befragung von Inhabern und Geschäftsführern<br />

von 150 deutschen Unternehmen<br />

gaben zwei Drittel an, mit einem negativen<br />

Marktwachstum zu rechnen. Daran könnten<br />

auch die Konjunkturpakete nichts ändern, denn<br />

43 Prozent befürchten, dass diese Maßnahmen<br />

nicht den erhofften Effekt bringen. Im Export<br />

rechnen 87 Prozent der Unternehmen mit<br />

schrumpfenden Märkten. Trotz der negativen<br />

Markteinschätzung im Ausland gehen lediglich<br />

41 Prozent der Unternehmen von Umsatzrückgängen<br />

im eigenen Betrieb aus. Dies lässt<br />

erwarten, dass sich die Wettbewerbssituation in<br />

der SHK Branche weiter verschärfen wird.<br />

Infos im Baukompetenzzentrum<br />

Die Ideal Standard GmbH präsentiert jetzt<br />

ihre Marken Ideal Standard und Jado im<br />

Baukompetenzzentrum Ruhr (BKZR) der<br />

Infobau-Deutschland OHG in Castrop-Rauxel.<br />

Der Sanitärhersteller ist damit Partner in<br />

der ständigen Produktausstellung des BKZR.<br />

Konzeptionelle Idee war es, ein funktionelles<br />

Informationszentrum zu schaffen, mit besonderem<br />

Anspruch an Design und Qualität.<br />

So bietet das Baukompetenzzentrum Ruhr<br />

privaten und gewerblichen Interessenten eine<br />

Informationsplattform zu den Themen Neubau<br />

und Renovierung. Insgesamt acht Unternehmen<br />

machen das Bauen erlebbar. Architekten, Bauingenieure,<br />

Sachverständige, aber auch Anbieter<br />

von Baumaterialien, Handwerker und Dienstleister<br />

finden sich unter einem Dach zusa<strong>mm</strong>en.<br />

Die Kunden können diesen Synergieeffekt<br />

nutzen, das Know- how der Fachingenieure<br />

und Fachbüros aber auch einzeln in Anspruch<br />

nehmen (www.infobau.de).<br />

➜<br />

38<br />

letzt wegen des in vielen Regionen bestehenden<br />

Wohnungsmangels. Außerdem berichten die<br />

Bausparkassen von einem deutlich gestiegenen<br />

Neukundengeschäft als einigermaßen sicheres<br />

Anzeichen für zukünftig wachsende Bauinvestitionen<br />

(+ 22 Prozent bei Wüstenrot und<br />

der Württembergischen Bausparkasse). Und<br />

schließlich dürften die öffentlichen Konjunkturprogra<strong>mm</strong>e<br />

für Krankenhäuser, Schulen, soziale<br />

Einrichtungen und ko<strong>mm</strong>unale Gebäude einen<br />

Investitionsschub auch für Ausbaumaßnahmen<br />

auslösen.<br />

So berichtet der Veranstalter von „überwiegend<br />

guter Sti<strong>mm</strong>ung“ bei den 770<br />

Ausstellern aus 43 Ländern und 34 458<br />

Fachbesuchern, die geprägt gewesen sei „nicht von<br />

Zweckoptimismus, sondern von Zuversicht und<br />

Vertrauen in die Zukunft“. Dass sowohl die Zahl<br />

der Aussteller (2007: 961 Aussteller) wie auch die<br />

der Besucher (2007: mehr als 41 000) ein Tribut<br />

der Krise gewesen sein dürfte, scheint der offiziell<br />

positiven Messebilanz keinen Abbruch zu tun.<br />

So wären während der vier Messetage<br />

die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

weitgehend von einem scheinbar realistischen<br />

Optimismus und Tatkraft überstrahlt worden, der<br />

sich in vielerlei neuen Ideen und Impulsen geäußert<br />

habe, um den traditionsreichen Werkstoff<br />

Naturstein weiterhin attraktiv zu halten.<br />

Wer frühere Veranstaltungen besucht hat,<br />

dürfte sicher überrascht gewesen sein von den<br />

unübersehbar vielen Freiflächen und verschlossenen<br />

Hallen. Dennoch schien der Grundtenor<br />

derjenigen, die die Nürnberger Informationsplattform<br />

trotz schlechter Allgemeinsti<strong>mm</strong>ung<br />

genutzt haben, positiver als erwartet, wenn auch<br />

Stone+tec: Zuversicht trotz Besucherrückgang<br />

Allerdings will sich das Wiesbadener Unternehmen<br />

keinesfalls allein darauf verlassen. So<br />

steht neben der Intensivierung der Forschung<br />

und Entwicklung die Aus- und Weiterbildung der<br />

Marktpartner im Mittelpunkt. Beispiel dafür ist<br />

die „Sopro Profiakademie“, die auf eine positive<br />

Marktresonanz gestoßen sei. So hätten weit über<br />

10 000 Teilnehmer auf etwa 500 Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für Handwerk Architekten und<br />

Handel Knowhow vermittelt werden können.<br />

Wilbrand: „Hier beabsichtigen wir, unsere Anstrengungen<br />

weiter zu intensivieren“.<br />

Stone+tec Nürnberg 2009:<br />

Zuversicht trotz Besucherrückgang<br />

Die Stone+tec Nürnberg 2009, 16. Internationale Fachmesse für<br />

Naturstein und Natursteinbearbeitung, die vom 20. bis 23. Mai im<br />

Messezentrum Nürnberg stattfand, schien trotz merklicher Einschnitte<br />

bei Aussteller- und Besucherzahlen der weltweiten Krise und gesellschaftlichen<br />

Veränderungen zu trotzen.<br />

nicht unbedingt euphorisch. Aussagen wie „Gut,<br />

dass wir nach Nürnberg geko<strong>mm</strong>en sind!“ waren<br />

überaus häufig zu hören. Und Umfragen bei<br />

Ausstellern und Besuchern belegen, dass die 16.<br />

Ausgabe der Stone+tec für den ganz überwiegenden<br />

Teil beider Gruppen nicht nur deutlich<br />

besser als erwartet, sondern ein echter Gewinn<br />

war. Dass neun von zehn Ausstellern auf dieser<br />

Messe ihre wichtigsten Zielgruppen erreichen und<br />

neue Geschäftsverbindungen knüpfen konnten,<br />

wird vermutlich auch daran gelegen haben, dass<br />

angesichts des Kostendrucks in den Unternehmen<br />

nur die wirklichen wichtigen Firmenvertreter sich<br />

Viel Freiraum gab es in diesem Jahr auf dem Messegelände der Stone+tec, zum Ausruhen oder zum Shoppen, dabei<br />

gab es durchaus Interessantes zu entdecken, wie zum Beispiel die dank perfektionierter Verarbeitung i<strong>mm</strong>er dünner<br />

werdenden Natursteinplatten (Fotos: Redaktion/ Nürnbergmesse)<br />

Neue Gesellschafterstruktur beiStröher<br />

Zur Person<br />

den aufwändigen Messeaufenthalt leisten durften.<br />

Unter diesem Aspekt scheint es beachtlich, dass<br />

laut Veranstalter-Statistik i<strong>mm</strong>erhin 23 Prozent<br />

der Besucher aus dem Ausland angereist sind, allen<br />

voran aus Italien, den Niederlanden, Österreich,<br />

Der Aufsichtsrat der Grohe AG, Hemer,<br />

hat in seiner Sitzung vom 21. April 2009 in<br />

Düsseldorf David J. Haines (48) für weitere<br />

fünf Jahre zum Vorsitzenden des Vorstands<br />

bestellt. Haines war erstmals im September<br />

2004 vom Aufsichtsrat der Grohe AG zum<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

bestellt<br />

Zur<br />

Person<br />

worden. Wie es<br />

heißt, wollte der<br />

Aufsichtsrat mit<br />

dieser frühzeitigen<br />

Entscheidung<br />

ein Zeichen für Kontinuität und langfristige<br />

Fortsetzung der Entwicklung von Grohe<br />

setzen.<br />

Kai Kächelein, zuletzt in einem<br />

namhaften Unternehmen zuständig für das<br />

Baumarktgeschäft, wechselte zum Anfang Mai<br />

2009 in die Geschäftsführung der ZEUS und<br />

überni<strong>mm</strong>t dort die Verantwortung für das<br />

operative Geschäft der Systembetriebe. Neben<br />

Michael Baumgardt (Sprecher), Thomas<br />

Heinitz (Category Management) und Jürgen<br />

Eversberg (nicht systemgebundene Betriebe)<br />

wird Kai Kächelein künftig die Verantwortung<br />

für Vertrieb und Marketing der Systemgeschäfte<br />

hagebaumarkt, Werkmarkt und Floraland<br />

übernehmen.<br />

Auf seiner letzten Sitzung hat der<br />

Aufsichtsrat der Saint-Gobain Building Distribution<br />

Deutschland GmbH Dieter Babiel<br />

und Frank Bielfeld in ihren Positionen als<br />

Geschäftsführer für weitere fünf Jahre bestätigt.<br />

Dieter Babiel verantwortet als Geschäftsführer<br />

Personal und Arbeitsdirektor die Bereiche Personalentwicklung<br />

und Personalwirtschaft. Er<br />

gehört seit 2001 dem Konzern Saint-Gobain<br />

an und ist seit 2006 im Unternehmen SGBDD<br />

tätig. Frank Bielfeld ist als Geschäftsführer<br />

Vertrieb Heavy Building Materials weiterhin<br />

für den Geschäftsbereich HBM (Heavy Building<br />

Material) zuständig. Er arbeitet bereits<br />

seit 1981 im Unternehmen. Beide wurden im<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

der Schweiz, Polen, der Tschechischen Republik,<br />

der Türkei, Belgien und Frankreich.<br />

Die nächste Stone+tec findet gemäß ihrem<br />

zweijährlichen Turnus wieder im Mai/Juni 20<strong>11</strong><br />

im Messezentrum Nürnberg statt.<br />

Neue Gesellschafterstruktur beiStröher<br />

2005 war Werner Müller, Inhaber der Westerwälder Elektro Osmose Müller GmbH und Co. KG,<br />

bei der Ströher GmbH in Dillenburg eingestiegen. Seitdem wurden die Gesellschaftsanteile in<br />

einer 50/50 Situation von Ströher Geschäftsführer Gerhard Albert und dem Staudter Unternehmer<br />

gehalten. Wie Ströher jetzt mitteilt, wurden die Beteiligungsverhältnisse des Dillenburger<br />

Keramikherstellers neu geordnet. Danach Werner Müller ist als Gesellschafter der Ströher<br />

GmbH ausgeschieden. Gerhard Albert wird Mehrheitseigner. Patrick Schneider, seit Februar<br />

2009 als Mitglied der Geschäftsleitung für den Vertrieb Deutschland verantwortlich, erwirbt ein<br />

Anteilspaket, das mittelfristig eine Aufstockung auf 10 % vorsieht.<br />

Januar 2007 zu Geschäftsführern bestellt.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Villeroy<br />

& Boch AG, Prinz Wittgenstein, teilte<br />

anlässlich der Hauptversa<strong>mm</strong>lung 2009 mit,<br />

dass er sein Amt nach 15 Jahren abgibt und<br />

Wendelin von Boch die Nachfolge antritt.<br />

Wendelin von Boch, seit 2007 Mitglied und<br />

seit 2008 2. stellvertretender Vorsitzende des<br />

Aufsichtsrats, war 40 Jahre für den Konzern<br />

tätig. 1985 wurde er Mitglied des Vorstands,<br />

dessen Vorsitz er 1998 übernahm. Er gehört<br />

der 8. Generation der Gründerfamilie an und<br />

hat den Konzern wesentlich geprägt. Frank<br />

Göring, seit 2007 Vorstandssprecher der Villeroy<br />

& Boch AG, wurde vom Aufsichtsrat<br />

zum Vorstandsvorsitzenden berufen.<br />

Dipl.-Ing. Mario So<strong>mm</strong>er (44), seit<br />

2006 Leiter der Anwendungstechnik sowie<br />

der Architekten- und Objektberatung erhielt<br />

zum 1. April 2009 Prokura bei der Sopro<br />

Bauchemie GmbH in Wiesbaden. Mario<br />

So<strong>mm</strong>er arbeitete nach seinem Studium des<br />

Bauingenieurwesens mehrere Jahre als Bautechnischer<br />

Berater in der bauchemischen<br />

Industrie, bevor er 1999 zur Sopro wechselte.<br />

Ebenfalls Prokura erhielt zum 1. April 2009<br />

Dipl.-Päd. Martin Düwel (39). Er leitet seit<br />

August 2008 von der Verkaufsniederlassung<br />

Lengerich/Westfalen aus das Verkaufsgebiet<br />

Nord der Sopro Bauchemie GmbH. Martin<br />

Düwel war zuvor als Verkaufsleiter in der<br />

Bauzulieferindustrie tätig.<br />

Yvonne Dallmer, Urenkelin des Firmengründers<br />

Johannes Dallmer, trat 1. Januar 2009<br />

als Teilhaberin und weitere Geschäftsführerin<br />

in Dallmer GmbH + Co. KG Sanitärtechnik<br />

ein. Sie wird sich schwerpunktmäßig Aufgaben<br />

aus den Bereichen Marketing und internationale<br />

Ko<strong>mm</strong>unikation widmen. Die 32-jährige<br />

Diplom-Betriebswirtin Yvonne Dallmer<br />

wechselte nach Abschluss ihres Studiums an<br />

der FH Düsseldorf in die spanische Metropole<br />

Barcelona. Dort war sie von 2002 bis 2006 war<br />

sie dort beim amerikanischen Unternehmen<br />

Info-Serviceziffer [3939]<br />

(für die Anzeige auf der nächsten Seite)<br />

Ku r z g e f a s s t:<br />

Geteilte Welt<br />

Klare Dominanz: Nach UNO-Erhebungen<br />

entfallen rund 70 Prozent des globalen Wasserverbrauchs<br />

auf die Landwirtschaft. Dagegen<br />

benötigen private Haushalte nur 8 Prozent.<br />

Eine Detailanalyse macht zudem deutlich, dass<br />

z. B. in Ländern mit hohem Volkseinko<strong>mm</strong>en<br />

die Industrie der größte Wasserkonsument ist.<br />

Andererseits hat in Staaten mit niedrigem und<br />

mittlerem Einko<strong>mm</strong>en die landwirtschaftliche<br />

Wassernutzung den mit Abstand größten<br />

Anteil. Gerade hier identifiziert die Arbeitsgemeinschaft<br />

Sanitärarmaturenindustrie (AGSI)<br />

ein erhebliches Einsparpotenzial, denn der<br />

Wirkungsgrad des Wassereinsatzes betrage<br />

durchschnittlich nur etwa 40 Prozent.<br />

Agilent Technologies tätig. Seit 2007 war Yvonne<br />

Dallmer bei Air Products unter anderem<br />

zuständig für Marketing-Ko<strong>mm</strong>unikation in<br />

Deutschland und Frankreich.<br />

Ab dem 1. Juni 2009 zeichnet Peter<br />

Lörler (41) ist bei der Grundfos GmbH als<br />

neuer Vertriebsleiter Handel Gebäudetechnik<br />

Deutschland verantwortlich. Er verantwortet<br />

damit das für Grundfos wichtige Handelsgeschäft<br />

im Vertriebsbereich Gebäudetechnik.<br />

Nach seinem Eintritt in das Unternehmen<br />

im Jahr 2001 startete er im Vertriebsbereich<br />

Industrie und war zuletzt als Vertriebsdirektor<br />

Wasserwirtschaft tätig. Dabei unterstanden<br />

ihm auch die Vertriebspartner der Industrie.<br />

Peter Lörler berichtet als Prokurist in seiner<br />

neuen Funktion direkt an Ralf Brechmann,<br />

Geschäftsführer der Grundfos GmbH. Volker<br />

Mauel, der bisherige Leiter des Vertrieb<br />

Handel Gebäudetechnik, wird nach <strong>11</strong> Jahren<br />

erfolgreicher Tätigkeit bei Grundfos eine neue<br />

Herausforderung als Geschäftsführer außerhalb<br />

des Unternehmens annehmen.<br />

Christian Nickel (40) hat zum 1.<br />

April 2009 die lange vakante Stelle des<br />

Vertriebsleiters Deutschland bei der Ardex<br />

GmbH, Witten überno<strong>mm</strong>en. Der gelernte<br />

Diplom-Kaufmann Christian Nickel ko<strong>mm</strong>t<br />

aus der Sanitärbranche. Nach beruflichen<br />

Stationen, u.a. bei Metro Cash & Carry,<br />

war er zuletzt viele Jahre als verantwortlicher<br />

Niederlassungsleiter eines großen, namhaften<br />

Armaturenherstellers tätig.<br />

Ralf Ax, Bereichsleiter des Hagebau<br />

Holzhandels hat rückwirkend zum 1. Januar<br />

2009 Gesamtprokura erhalten. Der 36-jährige<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

und Diplombetriebswirt (VWA) ist bereits<br />

seit 2000 bei der Hagebau beschäftigt. Die<br />

verantwortliche Position füllt er seit Juli 2008<br />

aus, nachdem er zuvor bereits erfolgreich als<br />

Projekt-, Vertriebs- und Einkaufsleiter im<br />

Hagebau Holzhandel tätig war.<br />

39<br />

3 .2009<br />

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