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Spritz-Tour: Beim Brausebad geht es heute nicht mehr nur um reine ...

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6 .2007<br />

<strong>Spritz</strong>-<strong>Tour</strong>: <strong>Beim</strong> <strong>Brausebad</strong> <strong>geht</strong> <strong>es</strong> <strong>heute</strong> <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong><br />

<strong>nur</strong> <strong>um</strong> <strong>reine</strong> Körperhygiene, sondern <strong>um</strong> <strong>um</strong>fassend<strong>es</strong><br />

Wohlbefinden dank einer Vielzahl von Variationen<br />

(Seite 32) �Mustertafel: Das neue Berliner Einkaufszentr<strong>um</strong><br />

„Das Schloss“ erfreut seine B<strong>es</strong>ucher mit<br />

einem farben- und formenreichen Bodenbelag aus<br />

Naturstein (Seite 12) �Grauwasser: In einem französischen<br />

Schwimmbad haben <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> Kinder Spaß<br />

beim Duschen, sondern auch der Stadtkämmerer (Seite 20)<br />

�Sicherheits-Hinweis: Mit <strong>nur</strong> wenig Aufwand lassen<br />

sich im Bad Sicherheitsvorkehrungen schaffen, die<br />

auch noch gut aussehen (Seite 26) �Wander-Klo: Eine<br />

mobile Toiletten-Anlage muss keine Notlösung sein,<br />

wie der „Rote Würfel“ von Münster zeigt (Seite 38)<br />

Di<strong>es</strong> und <strong>mehr</strong> in di<strong>es</strong>er Ausgabe Titelfoto: Hansgrohe AG<br />

Ausgabe 6 - November/Dezember 2007 20. Jahrgang G10425


2<br />

Kreative Vielfalt mit System<br />

Anzeige Deutsche Steinzeug Keramik GmbH<br />

1 Architekten und Planer in aller Welt schätzen Agrob Buchtal als „keramischen Problemlöser“ im Fassadenbereich, der dem<br />

Hochbau mit enormer Sortimentsvielfalt und <strong>um</strong>fassendem Know-how kreative Impulse gibt. 2 Dabei sorgt ausgereifte Technik<br />

dafür, dass ästhetisch anspruchsvolle Produkte auch durch rationelle Montage und kompromisslose Sicherheit überzeugen.<br />

3<br />

Verschiedene keramische Formteile ermöglichen G<strong>es</strong>amtkonzeptionen, die auch im Detail schlüssig sind.<br />

Weitere Informationen: architekturkeramik@deutsche-steinzeug.de · www.agrob-buchtal.de<br />

3<br />

1


Me i n eMe i n u n g<br />

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Eigentlich könnte ich mich an di<strong>es</strong>er<br />

Stelle nahtlos dem anschließen, was<br />

ich in der letzten Ausgabe auf di<strong>es</strong>er<br />

Seite g<strong>es</strong>chrieben habe. Es ging <strong>um</strong><br />

den Wert der gemeinen keramischen Fli<strong>es</strong>e und<br />

dar<strong>um</strong>, dass <strong>es</strong> italienischen und spanischen<br />

Herstellern in der letzten Zeit gelungen sei,<br />

ihre Produkte teurer zu verkaufen, also deren<br />

Wert zu steigern und sich von dem Image der<br />

Billigheimer z<strong>um</strong>ind<strong>es</strong>t teilweise zu lösen. Von<br />

den deutschen Herstellern der Branche war<br />

in di<strong>es</strong>em Zusammenhang <strong>nicht</strong> die Rede.<br />

Das will ich hiermit ändern, und zwar aus<br />

gegebenem Anlass.<br />

Denn die deutschen Hersteller der Spezi<strong>es</strong><br />

keramische Fli<strong>es</strong>en und Platten wollen <strong>nicht</strong><br />

länger ein „Mauerblümchen-Dasein“ fristen,<br />

wenn <strong>es</strong> <strong>um</strong> die G<strong>es</strong>taltung von Wohnwelten<br />

<strong>geht</strong>. Wobei manchem schon beim Begriff<br />

„Mauerblümchen“ in Verbindung mit Fli<strong>es</strong>en<br />

der Schrecken in die Glieder fährt. Waren<br />

die Blümchen-Dekore auf Wandfli<strong>es</strong>en doch<br />

lange Zeit Synonym für die Einfallslosigkeit<br />

di<strong>es</strong>er Produktgattung. Gut, das ist nun schon<br />

länger <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> die Norm, doch man weiß,<br />

wie lange sich Vorurteile über Generationen<br />

vererben.<br />

Doch zurück zur Wertigkeit der deutschen<br />

Fli<strong>es</strong>e. Die Hersteller selbst waren<br />

zwar schon immer vom Wert ihrer eigenen<br />

Produkte überzeugt, aber das war eher so<br />

eine Art gefühlte Wertigkeit, die der Verbraucher,<br />

Planer, Bauherr oder Renovierer<br />

nie so wirklich wahrgenommen zu haben<br />

scheint. Also entschloss man sich zu einer<br />

konzertierten „Sympathie-Kampagne“,<br />

<strong>um</strong> das keramische Produkt in eine <strong>mehr</strong><br />

emotionale Betrachtungsweise überführen.<br />

Sie soll jetzt „aufmerksamkeitsstark<br />

und sympathisch“ mit dem Slogan „Für<br />

alle, die <strong>mehr</strong> erwarten“ in Szene g<strong>es</strong>etzt<br />

werden (siehe Seite 48). Dafür will man in<br />

den nächsten Jahren einen Millionenbetrag<br />

inv<strong>es</strong>tieren.<br />

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�<br />

Was macht die deutsche Fli<strong>es</strong>e sympathischer?<br />

Info-Serviceziffer [6701] Info-Serviceziffer [6702] �<br />

Was macht<br />

die deutsche Fli<strong>es</strong>e<br />

sympathischer?<br />

Zwei Dinge lassen mich in di<strong>es</strong>em<br />

Zusammenhang aufmerken. Z<strong>um</strong> einen der<br />

eben erwähnte Begriff „konzertiert“. Sollte <strong>es</strong><br />

tatsächlich gelungen sein, unter dem Dach d<strong>es</strong><br />

Herstellerverband<strong>es</strong> alle elf Mitgliedsunternehmen,<br />

all<strong>es</strong>amt bekennende Individualisten, zu<br />

einer gemeinsamen (und teuren) Kampagne<br />

zusammen zu schweißen? Früher scheiterten<br />

die häufigen mit gleichem Ziel angegangenen<br />

Initiativen schon im Vorfeld an Diskussionen<br />

darüber, auf wie viele Fotos in gemeinsamen<br />

Publikationen ein Hersteller auf Grund sein<strong>es</strong><br />

Mitgliedsbeitrag<strong>es</strong> Anspruch hat. Da war dann<br />

meist schon Endstation.<br />

Oh wie schön, dass di<strong>es</strong> scheinbar G<strong>es</strong>chichte<br />

ist. Was wohl zu di<strong>es</strong>er Selbstlosigkeit<br />

geführt haben mag? Und der andere Merkpunkt<br />

für mich ist die Bereitschaft, das Budget für<br />

eine solche Maßnahme mit di<strong>es</strong>em Vol<strong>um</strong>en<br />

überhaupt bereit zu stellen. Weiß man doch,<br />

wie sparsam in di<strong>es</strong>er Branche Werbebudgets seit<br />

jeher disponiert werden. Insofern ist die finanzielle<br />

Ausstattung di<strong>es</strong>er Gemeinschaftswerbung<br />

kein<strong>es</strong>falls selbstverständlich. Auch weiß man,<br />

dass die deutsche Fli<strong>es</strong>enindustrie <strong>nicht</strong> zu den<br />

ertragsstarken Branchen zählt, eine Folge der jahrelangen<br />

D<strong>um</strong>ping-Preis-Politik. Schön d<strong>es</strong>halb,<br />

wenn man jetzt erkannt hat, dass satte Rabatte im<br />

Marketing <strong>nicht</strong> all<strong>es</strong> sind. Auch schon d<strong>es</strong>halb<br />

stelle ich ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong> verbandlichen Kraftakts<br />

f<strong>es</strong>t: das B<strong>es</strong>te an di<strong>es</strong>er Aktion ist wieder einmal,<br />

dass sie überhaupt zustande kam, und dass sich<br />

alle Mitglieder (scheinbar) einig sind.<br />

Dennoch kann ich mir die Anmerkung<br />

<strong>nicht</strong> verkneifen, dass <strong>es</strong> sicher wünschenswert<br />

gew<strong>es</strong>en wäre, Handel und Handwerk mit in<br />

die Pflicht zu nehmen. Sie reiben sich ind<strong>es</strong><br />

erfreut die Hände, bekommen sie doch teure<br />

und aufwändige Werbemittel quasi frei Haus<br />

geliefert. So etwas nimmt man in di<strong>es</strong>en Kreisen<br />

allzu gern entgegen. Aber erst wenn alle an<br />

di<strong>es</strong>em Markt beteiligten Partner paritätisch zur<br />

Kasse gebeten werden, wird Ehrgeiz z<strong>um</strong> Erfolg<br />

geweckt. Und man könnte noch <strong>mehr</strong> Kraft in<br />

die Speerspitze stecken, die sich an diejenigen<br />

wendet, die sich für (wertige) Fli<strong>es</strong>en deutscher<br />

Provenienz entscheiden sollen. Nur so kommt<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Produkt aus seinem Umfragetief. Dennoch<br />

wünsche ich der Aktion Erfolg und vor allem<br />

Durchhaltevermögen, auch ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong> aktuellen<br />

baukonjunkturellen Tiefs. Ein Inv<strong>es</strong>titions-<br />

Stopp wäre jetzt genau das falsche Signal.<br />

Das wär’s also wieder einmal für di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Jahr. Verlag und Redaktion wünschen allen<br />

L<strong>es</strong>ern neben schönen F<strong>es</strong>ttagen ein Jahr 2008,<br />

das <strong>um</strong>gekehrt verläuft wie das Jahr 2007: <strong>es</strong><br />

fängt etwas verhalten an, wird dann aber irre<br />

gut! Dafür all<strong>es</strong> Gute und: bleiben Sie uns<br />

gewogen!<br />

gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de<br />

3<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Pa au n s o d e r m a m In a h a lt<br />

Objekte Technik<br />

8<br />

„Gräflicher Park Hotel & Spa“:<br />

All<strong>es</strong> bleibt wie <strong>es</strong> ist<br />

- <strong>nur</strong> anders!<br />

12<br />

Nachtschicht in Berlin:<br />

„Naturstein-Show-Programm“<br />

in Berliner Shopping-Mall<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

4<br />

20<br />

Duschwasser für die Umwelt:<br />

Grauwasserrecycling als<br />

kommunale Sparmaßnahme<br />

... und außerdem<br />

Aus dem Inhalt<br />

eXtra<br />

Sicherheit1.<br />

26<br />

Sicher sein im Bad (1): Rund <strong>um</strong><br />

den Waschtisch<br />

Vorausschauend planen,<br />

problemlos nutzen<br />

48<br />

Fli<strong>es</strong>en-Shopping:<br />

Sympathie-Kampagne<br />

für die deutsche Fli<strong>es</strong>e<br />

Der Charme d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts:<br />

Muse<strong>um</strong>scafé im Stil d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dener Milchladens (5)<br />

Völlig los gelöst:<br />

Entkopplungsmatte trägt Autos von Opel (18)<br />

Markt<br />

Gegen Legionellen:<br />

Turnhallenrenovierung als Chance für <strong>mehr</strong> Wasserhygiene (24)<br />

Urbane Armatur:<br />

Fürs Großstadt-Flair im Badezimmer (36)<br />

Mobile Entsorgung:<br />

Roter Würfel als mobile Luxustoilette (38)<br />

Service/Impr<strong>es</strong>s<strong>um</strong> (42/47)


Muse<strong>um</strong>scafé im Stil d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dener Milchladens<br />

SKS<br />

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Muse<strong>um</strong>scafé im Stil d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dener Milchladens<br />

Es ist vom Boden bis zur Decke im Stil d<strong>es</strong> berühmten<br />

Dr<strong>es</strong>dner Milchladens g<strong>es</strong>taltet, den Villeroy & Boch im<br />

Jahr 1892 für den Landwirt und Unternehmer Paul Pfund<br />

entworfen und ausgeführt hatte. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Glanzstück<br />

d<strong>es</strong> historischen Ladenbaus, d<strong>es</strong>sen Wände, Böden,<br />

Säulen und Ladentheke ausschließlich aus dekorierten<br />

Fli<strong>es</strong>en b<strong>es</strong>tehen, entstand hier nach alten Vorlagen in<br />

einer vergrößerten Version. Das nostalgische Café, das<br />

auf 150 m² rund 70 Gästen Platz bietet, liegt im Bereich<br />

einer ehemaligen Fabrikhalle innerhalb der Alten Abtei,<br />

dem heutigen Firmensitz.<br />

Ausdruck und Schönheit d<strong>es</strong> historischen Originals<br />

konnten voll z<strong>um</strong> Zuge kommen, da alle Bildvorlagen zur<br />

Ausstattung d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dner Milchladens erhalten sind. Es<br />

handelt sich <strong>um</strong> aufwändige Verkaufskataloge, die sich<br />

<strong>heute</strong> noch im Unternehmens-Archiv befinden. Das Unternehmen<br />

beauftragte das Atelier Kutsche, das bereits<br />

1995 den Dr<strong>es</strong>dner Milchladen r<strong>es</strong>tauriert hatte, mit der<br />

künstlerischen Ausführung. In minutiöser, detailgetreuer<br />

Handmalerei schufen die Keramikkünstler in Zusammenarbeit<br />

mit den Kreativen d<strong>es</strong> Unternehmens Bilder und Or-<br />

namente. Umfassend<strong>es</strong> technisch<strong>es</strong> Know-how vervoll-<br />

kommnte die Originalitätstreue: Man bediente sich alter<br />

Herstellungstechniken<br />

im Bereich<br />

der Gießverfahren<br />

(Gussformen wurden<br />

in Handarbeit<br />

rekonstruiert) und<br />

der Unter- und Aufglasurmalerei.<br />

So entstand<br />

aus insg<strong>es</strong>amt<br />

15 000 Keramikelementen<br />

ein ein-<br />

Z<strong>um</strong> B<strong>es</strong>uch ein<strong>es</strong> Muse<strong>um</strong>s<br />

gehört meist auch eine kurze<br />

Entspannung und Stärkung im Muse<strong>um</strong>scafé oder –R<strong>es</strong>taurant. Wer jedoch das neue Café d<strong>es</strong><br />

Keramikmuse<strong>um</strong>s Mettlach betritt, dem bietet sich vor allem ein weiterer Kunstgenuss:<br />

Ein Meisterwerk historistischer Innenarchitektur.<br />

Fotos: Villeroy & Boch<br />

zigartig<strong>es</strong> Zusammenspiel von Formen und Farben. Die<br />

Gliederung d<strong>es</strong> Ra<strong>um</strong><strong>es</strong> weicht jedoch ang<strong>es</strong>ichts der<br />

neuen Zweckb<strong>es</strong>timmung vom Original ab. Justus Thiede<br />

und Wolfgang Held, bei Villeroy & Boch verantwortlich<br />

für das innenarchitektonische Konzept, schufen für den<br />

Gästebereich drei halboffene Rä<strong>um</strong>e, deren Ra<strong>um</strong>wirkung<br />

von fast privatem Charakter ist. Von jedem der drei<br />

Rä<strong>um</strong>e aus wird der Blick auf das zentrale Bauelement<br />

der reich verzierten Theke gelenkt.<br />

Der typische Fin de Siecle-Charme d<strong>es</strong> Muse<strong>um</strong>scafés<br />

<strong>geht</strong> <strong>heute</strong> wie vor über hundert Jahren<br />

auf die opulenten, teils meterhohen Fli<strong>es</strong>engemälde<br />

und die farbenprächtigen Dekore zurück. Die Ornamente,<br />

unter denen sich zahlreiche, betont plastische<br />

Reliefs befinden, orientieren sich ganz in der Art d<strong>es</strong><br />

Historismus an Renaissance-Vorlagen. Die bildhaften,<br />

meist allegorischen Darstellungen jedoch kreisen alle<br />

<strong>um</strong> ein zentral<strong>es</strong> Thema: Milch. Einzelne Aspekte der<br />

Milchwirtschaft wie Milchtransport, oder „Kinder- und<br />

Krankenmilch“, „konservierte Milch“ usw. werden dem<br />

Betrachter mittels Putten und allegorischen Kinder- und<br />

Fraueng<strong>es</strong>talten vorgeführt.<br />

Die Grundlage der Milcherzeugung, Kühe und Kälber,<br />

ist hier ganz und<br />

gar vorindustriell<br />

darg<strong>es</strong>tellt: Landschafts-Idyllen<br />

und<br />

bukolische Szenen<br />

mit Hirten und<br />

Schäfern. Immer<br />

wieder setzten die<br />

Schöpfer di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Bildprogramms<br />

Symbole ein, die<br />

auf die enge Be-<br />

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5<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Der Dekorationsmaler Jean<br />

Michel Ro<strong>es</strong>er aus Metz bemalte<br />

die Decke d<strong>es</strong> neuen Muse<strong>um</strong>scafés<br />

in der Alten Abtei mit<br />

Hilfe der sogenannten „Trompe<br />

l’Oeil“ Technik. Mit di<strong>es</strong>er alten<br />

Technik, die erstmals im antiken<br />

Pompeji angewendet wurde,<br />

konnte er die Decke perfekt mit<br />

den historischen Fli<strong>es</strong>en im Stil<br />

d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dner Milchladens in<br />

Einklang bringen. Denn anders<br />

als im Dr<strong>es</strong>dener Vorbild, wo auch<br />

die Decke mit Fli<strong>es</strong>en und Stuck<br />

ausg<strong>es</strong>taltet ist, war di<strong>es</strong> aus<br />

statischen Gründen und wegen<br />

der niedrigeren Ra<strong>um</strong>höhe in<br />

Mettlach <strong>nicht</strong> <strong>um</strong>setzbar.<br />

Pa n o r a m a<br />

ziehung d<strong>es</strong> „Produkts Milch“ zur Natur, zu G<strong>es</strong>undheit<br />

und Stärke verweisen.<br />

Das g<strong>es</strong>amte Figuren- und Ornamentprogramm<br />

wird von einer Farbstimmung in dezenten Grün/Blau-<br />

Tönen getragen. Denn unifarbige Fli<strong>es</strong>en und Profile,<br />

deren Oberflächen ebenfalls handgearbeitet sind, bilden<br />

den Rahmen der Bildpaneele und Zierelemente. Kunstfertigkeit<br />

bis ins kleinste Detail, wobei der Boden <strong>nicht</strong><br />

ausgenommen ist. Für ihn wurde die im 19. Jahrhundert<br />

berühmte Serie Alt Mettlach mit leichtem Mosaikrelief<br />

gewählt, die die Künstler nach der alten, aufwändigen<br />

Herstellungsmethode fertigten. Die mit kleinen Einlegern<br />

ergänzte, zartweiße Grundfli<strong>es</strong>e wird mit einer geometrischen<br />

Fli<strong>es</strong>enbordüre gerahmt.<br />

<strong>Beim</strong> Original, dem Dr<strong>es</strong>dner Milchladen, kam <strong>es</strong><br />

ganz auf den Repräsentationscharakter<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Verkaufsra<strong>um</strong><strong>es</strong> an. Für den Auftraggeber<br />

Paul Pfund dok<strong>um</strong>entierte der<br />

Milchladen seinen unternehmerischen<br />

Erfolg. Pfund, ein Landwirt aus der Region<br />

Dr<strong>es</strong>den, hatte <strong>um</strong> 1880 das steigende<br />

Bedürfnis der Stadtbevölkerung nach frischer,<br />

hygienisch einwandfreier Landmilch<br />

erkannt und baute ein Verkaufsnetz auf, das<br />

schon bald weit über Dr<strong>es</strong>den hinausging.<br />

Der Milchladen bzw. die Molkerei sollte ein<br />

Aushäng<strong>es</strong>child sein<strong>es</strong> florierenden Unternehmens<br />

sein. Im Jahr 1905 gab <strong>es</strong> bereits<br />

32 eigene Verkaufsläden in der Stadt. Das<br />

Unternehmen b<strong>es</strong>chäftigte 477 Beamte,<br />

Ang<strong>es</strong>tellte und Arbeiter. 125 Pferde und<br />

ebenso viele Verkaufswagen zogen mit<br />

Pfunds Produkten durch die wachsende<br />

Großstadt. Niederlassungen entstanden<br />

in Berlin und Hamburg, ein Handelsbüro<br />

in London. Pfund exportierte nach Afrika,<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

6<br />

Herr Ro<strong>es</strong>er, was bedeutet „Trompe l’Oeil“? Mit der „Trompe l’Oeil“ Malerei erreicht der<br />

Künstler eine Augentäuschung d<strong>es</strong> Betrachters. Denn der glaubt Dinge real vor sich zu sehen,<br />

obwohl sie <strong>nur</strong> gemalt sind. Die Wahrnehmung dermaßen zu täuschen, ist für den Künstler<br />

allerdings <strong>nicht</strong> ganz einfach. Er muss in der Lage sein, Dinge sehr realistisch, detailgenau<br />

und „lebensecht“ darzustellen. Di<strong>es</strong>er Effekt wird verstärkt durch gekonnte Lichtführung und<br />

ein plastisch<strong>es</strong> Herausarbeiten der einzelnen Gegenstände im Bild. Ich bewundere vor allem<br />

die „Trompe l’Oeil“ Malerei der Renaissance, die sich mit Architekturthemen auseinandersetzt.<br />

Glatte Wände erhalten Marmorsäulen, profilierte Giebel oder auch Fenster. Der ganze Ra<strong>um</strong><br />

füllt sich mit Leben, obwohl all<strong>es</strong> „<strong>nur</strong> gemalt“ ist. Was genau war bei di<strong>es</strong>er Deckenmalerei<br />

die b<strong>es</strong>ondere Herausforderung? Die g<strong>es</strong>talterisch-kreative Übertragung der Original-<br />

Fli<strong>es</strong>endecke d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dner Milchladens auf die Maße d<strong>es</strong> neuen Muse<strong>um</strong>scafés. Erstens ist<br />

die Decke d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dner Milchladens viel kleiner. Wir mussten die Dimensionen neu berechnen<br />

und konnten <strong>nicht</strong> Eins zu Eins arbeiten. Die Dr<strong>es</strong>dner Decke zeigt 160 verschiedene Tier- und<br />

Pflanzenmotive. Wir konnten maximal 36 di<strong>es</strong>er Motive anlegen. Problematisch war auch die<br />

Frage: Wie können wir die Lampen in die G<strong>es</strong>amtg<strong>es</strong>taltung der Decke integrieren? Was hat<br />

Sie motiviert, di<strong>es</strong>en Beruf zu ergreifen? Wie ist Ihre Ausbildung? Ich war schon immer<br />

fasziniert von der Kunst, auch bin ich handwerklich g<strong>es</strong>chickt und kreativ. Studiert habe ich<br />

an der Ecole d<strong>es</strong> Beaux-Arts de Paris, der Pariser Kunsthochschule. Ich erhielt dort eine<br />

theoretische Grundausbildung in Kunstg<strong>es</strong>chichte und Architektur, was mir als Hintergrund<br />

für meine Arbeit <strong>heute</strong> sehr zugute kommt. Mein praktisch<strong>es</strong> Spezialgebiet war die Malerei.<br />

Indien, China, Japan, Mittel- und Südamerika. Fachleute<br />

aus der ganzen Welt kamen Jahrzehnte lang nach<br />

Dr<strong>es</strong>den, <strong>um</strong> die moderne Technik und den rationellen<br />

Betriebsablauf von Pfunds Milchwirtschaft kennenzulernen.<br />

Für seine Verdienste <strong>um</strong> Sachsens Wirtschaft und<br />

Volksg<strong>es</strong>undheit wurde Paul Pfund im Jahr 1900 z<strong>um</strong><br />

Königlich Sächsischen Kommerzienrat ernannt.<br />

Bei der G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Milchladens war Keramik<br />

erste Wahl, denn die hygienischen Eigenschaften der<br />

Fli<strong>es</strong>e machten sie schon damals zu einem bevorzugten<br />

Ba<strong>um</strong>aterial, wo höchste Sauberkeit gefordert war.<br />

Die kreative Umsetzung der Laden-G<strong>es</strong>taltung, die<br />

das Thema Milchwirtschaft komplett aufrollt, lag in der<br />

Hand der Kunstabteilung der Steingutfabrik von Villeroy<br />

& Boch Dr<strong>es</strong>den. Ähnlich wie in der Terrakottafabrik in<br />

Merzig und in Mettlach waren auch hier<br />

Kunstprof<strong>es</strong>soren beteiligt.<br />

Der Milchladen hat zwar die Zeit überdauert,<br />

aber mit ziemlich viel Bl<strong>es</strong>suren.<br />

Wenige Jahre nach der Wiedervereinigung<br />

wurde der „ergraute und verblasste“<br />

Milchladen von der Baufinanz Sachsen<br />

gekauft, die mit Hilfe von Villeroy & Boch<br />

das innenarchitektonische Meisterwerk<br />

wieder aufleben ließ.<br />

Im Jahr 1995 begann die aufwändige<br />

R<strong>es</strong>taurierung durch Villeroy & Boch und<br />

den Maler und Bildhauer Kutsche. Drei<br />

Bildplatten, einzelne Wand- und Bodenfli<strong>es</strong>en<br />

und Formstücke fehlten oder waren<br />

b<strong>es</strong>chädigt. Nach alten Vorlagen und<br />

mittels traditioneller Herstellungstechniken<br />

schuf Kutsche di<strong>es</strong>e Elemente neu, so<br />

dass das ursprüngliche Bild d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dener<br />

Milchladens in der Bautzner Straße<br />

in voller Schönheit erhalten blieb.


Luxuriöse Schönheitspflege im Bad<br />

....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Pa n o r a m SKS a ...................................................................................................................<br />

Keine Frage d<strong>es</strong> Alters:<br />

Luxuriöse<br />

Schönheitspflege<br />

im Bad<br />

Badezimmerkonzepte, die versuchen,<br />

auf die Wünsche und Bedürfnisse älterer<br />

Menschen einzugehen, legen ihren Fokus<br />

meistens auf die Aspekte Sicherheit und<br />

Hygiene. Haltegriffe und rutschf<strong>es</strong>te Materialien<br />

stehen im Vordergrund. Auf neuen<br />

Wegen nähert sich Badhersteller Ideal<br />

Standard dem Thema im Rahmen ein<strong>es</strong> gemeinsam<br />

mit dem Helen Hamlyn R<strong>es</strong>earch<br />

Centre initiierten Forschungsprojekts. Statt<br />

sich hauptsächlich mit Hygienefragen zu<br />

befassen, ging der D<strong>es</strong>igner Tomek Rygalik<br />

der Frage nach, wie das D<strong>es</strong>ign von<br />

Waschtisch und Spiegel die Atmosphäre<br />

d<strong>es</strong> Badezimmers und die Schönheitspflege<br />

angenehmer g<strong>es</strong>talten und so zu <strong>mehr</strong><br />

Lebensqualität beitragen kann. Das Projekt<br />

begreift das Bad, unabhängig von Alter und<br />

G<strong>es</strong>chlecht d<strong>es</strong> Nutzers, als Ort der Verwandlung,<br />

an dem wir uns schön machen<br />

und das Aussehen geben, mit dem wir uns<br />

der Welt präsentieren möchten.<br />

Tomek Rygalik hat einen Waschplatz<br />

Ein „System“<br />

von drei<br />

Spiegeln<br />

sorgt für<br />

Rund<strong>um</strong>-<br />

Sicht ohne<br />

Verrenkungen<br />

entworfen, der auf kompakter Fläche komfortablen Ra<strong>um</strong><br />

bietet für die Schönheitspflege. Er dient als Schminktisch<br />

und zugleich als elegant<strong>es</strong> Waschbecken, an dem man<br />

sich dank einer verstellbaren Armatur mit flexiblem Auslauf<br />

auch im Sitzen bequem die Haare waschen kann. Durch<br />

die g<strong>es</strong>chwungene Form d<strong>es</strong> Waschtisch<strong>es</strong> entstehen<br />

großzügige Ablageflächen. Ein System aus drei Spiegeln<br />

erleichtert das Schminken.<br />

Es b<strong>es</strong>teht aus einem großen, beleuchteten<br />

Wandspiegel, einem Vergrößerungsspiegel und einem<br />

Handspiegel, der durch einen Magnet auf dem Vergrößerungsspiegel<br />

f<strong>es</strong>tgehalten wird und wie schwerelos in<br />

der Luft zu schweben scheint. Die in den Hauptspiegel<br />

integrierte Beleuchtung wirft ein sanft<strong>es</strong>, gleichmäßig<strong>es</strong><br />

Licht. Wer mag, kann sich auf einer digitalen Anzeige am<br />

Wandspiegel sein Gewicht anzeigen lassen, denn die<br />

Anzeige ist über einen Bluetooth-Empfänger mit dem<br />

Sitz vor der Waschplatz-Einheit verbunden. Die digitale<br />

Gewichtsanzeige wird durch Berühren der Unterseite<br />

d<strong>es</strong> Sitz<strong>es</strong> aktiviert.<br />

Das Forschungs- und D<strong>es</strong>ignprojekt ist Ergebnis<br />

einer Kooperation zwischen Ideal Standard und dem<br />

Helen Hamlyn R<strong>es</strong>earch Centre, d<strong>es</strong>sen Mitarbeiter<br />

Absolventen d<strong>es</strong> Londoner Royal College of Art (RCA)<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Futuristisch mutet der Waschplatz an, doch er<br />

bietet gegenüber traditionellen Einrichtungen<br />

nützliche Funktionen, die die Schönheitspflege<br />

in jedem Alter erleichtern können.<br />

sind. Dort entstehen im Rahmen internationaler D<strong>es</strong>ignprojekte<br />

neuartige Produkte, die auf den demografischen<br />

Wandel, insb<strong>es</strong>ondere auf die wachsende Bedeutung<br />

älterer Menschen in unserer G<strong>es</strong>ellschaft reagieren.<br />

Das Forschungscenter arbeitet für seine Projekte mit<br />

verschiedenen Industriepartnern zusammen.<br />

Rygaliks Waschplatz, d<strong>es</strong>sen Prototyp im September<br />

2007 auf der Londoner M<strong>es</strong>se „100% D<strong>es</strong>ign“ vorg<strong>es</strong>tellt<br />

wurde, ist bereits das zweite RCA-Projekt, das Ideal<br />

Standard im Rahmen der Studie „Indulgent Bathroom“<br />

unterstützt. In Phase eins entwickelte die D<strong>es</strong>ignerin Julie<br />

Mathias neue Ideen für die G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Bade- und<br />

Duschbereichs speziell mit Blick auf die Zielgruppe der<br />

über 50-Jährigen.<br />

Tomek Rygalik wuchs in Polen auf. Er studierte<br />

Architektur in Lodz und danach Industried<strong>es</strong>ign am<br />

Pratt Institute in New York, wo er 1999 sein Studi<strong>um</strong><br />

abschloss. Nach dem Studi<strong>um</strong> arbeitete er zunächst in<br />

verschiedenen New Yorker D<strong>es</strong>ignbüros und absolvierte<br />

dann das Postgraduierten-Programm für Produktd<strong>es</strong>ign<br />

am Royal College of Arts (RCA) in London, wo er 2005<br />

promovierte. Seitdem führt Tomek Rygalik sein eigen<strong>es</strong><br />

D<strong>es</strong>ignstudio und arbeitet als Mitglied d<strong>es</strong> Forschungsteams<br />

weiter für das RCA.<br />

7<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Ideal Standard


SKS<br />

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Fotos:Gräflichen Parkhotels & Spa Bad Driburg<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

„Gräflicher Park Hotel & Spa“:<br />

Al l e s b l e i b t w i e e s i s t<br />

- n u r A n d e r s !<br />

Im Juni 2007 ist das „Vier-Sterne-Superior<br />

Hotel und Spa im historischen Gräflichen<br />

Park“ in Bad Driburg wieder eröffnet worden.<br />

R<br />

Rechtzeitig z<strong>um</strong> 225-jährigen Jubilä<strong>um</strong> hat Marcus<br />

Graf von Oeynhausen-Sierstorpff die für einen<br />

privaten Finanzier außergewöhnliche Inv<strong>es</strong>tition<br />

von 22 Millionen Euro gewagt: Wo die Forderung<br />

„Adel verpflichtet“ ernst genommen wird, setzt sie<br />

erstaunliche Synergien frei.<br />

Sprudelnd<strong>es</strong> Heilwasser als steter<br />

Quell für eine außergewöhnliche G<strong>es</strong>undheitseinrichtung:<br />

Bereits sieben Jahre<br />

vor der französischen Revolution erwarb<br />

Caspar-Heinrich von Sierstorpff Heil- und<br />

Badequellen in der Driburger Gegend. Der Sohn<br />

ein<strong>es</strong> fürstbischöflichen Kanzlers hatte damit einen<br />

Grundstein gelegt, der Jahrhunderte lang getragen<br />

hat. Mittlerweile nutzt die siebte Generation die<br />

Gunst der heilenden Kräfte d<strong>es</strong> Wassers. Drei Quellen,<br />

darunter die bekannte Caspar-Heinrich-Quelle,<br />

8<br />

„Gräflicher Park Hotel & Spa“: All<strong>es</strong> bleibt wie <strong>es</strong> ist - <strong>nur</strong> anders!<br />

waren der Anlass, hier einen exklusiven Kurbetrieb<br />

aufzuziehen: Ein feiner englischer Landschaftspark<br />

mit kleinen Seen und Bächen, mit imposanten<br />

Bä<strong>um</strong>en und Sichtachsen entstand. Das zurückhaltende,<br />

aber ausdrucksstarke Gebäudeensemble hat<br />

kaiserliche und demokratische G<strong>es</strong>undheitssyste-<br />

me überlebt, jetzt sind<br />

„Typus und Topus“, wie<br />

<strong>es</strong> der beauftragte Berliner<br />

Architekt Andreas<br />

Veauthier nennt, fürs<br />

angehende 21. Jahrhundert fit gemacht worden.<br />

Etwa 13 000 qm Fläche wurden <strong>um</strong>- und<br />

6 500 qm neu gebaut. Veauthiers Konzept war, die<br />

Neubauten als Einzel-Häuser zu g<strong>es</strong>talten. Damit<br />

bezieht er sich auf das etappenweise Wachst<strong>um</strong> der<br />

Anlage seit 225 Jahren, und die Gartenarchitektin<br />

Der „Gräfliche Park Bad Driburg<br />

gilt als Kleinod<br />

europäischer Gartenkultur<br />

„Der „alte Ort ländlichen Vergnügens“ wurde selbst zur Kur g<strong>es</strong>chickt“


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Ein b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Hightlight der Hotelanlage ist der „Gräfliche Park“, in den die Hotelanlage<br />

eingebettet ist (linke Seite). Die Zimmer wurden in der Tradition d<strong>es</strong> Haus<strong>es</strong> ausg<strong>es</strong>tattet,<br />

wobei b<strong>es</strong>onders in den Gästebädern auf opulente Formen verzichtet wurde. Da kam der minimalistische<br />

Stil d<strong>es</strong> D<strong>es</strong>igners Philippe Starck, der die Serie „Starck 3“ entworfen hat, gerade<br />

recht. Auf die Badewannen der Serie „Happy D“ fügen sich eherunauffälig in das traditionelle<br />

Ambiente ein (Foto oben)<br />

Hannelore Kossel erntete für ihre r<strong>es</strong>pektvolle Wertschätzung<br />

d<strong>es</strong> Parkb<strong>es</strong>tands inzwischen die offizielle<br />

Würdigung als „Ankergarten“ im European Garden<br />

Heritage Network (siehe Info-Kasten Seite 10).<br />

Mit sanfter Hand und wenigen gezielten<br />

Zutaten hat der Architekt das H-förmige Herzstück<br />

im Park durch ein neu<strong>es</strong> Foyer, ein 1 500<br />

qm groß<strong>es</strong> Spa und ein Schwimmbecken ergänzt.<br />

Das traditionelle und weithin bekannte Medical<br />

Spa von Bad Driburg hat mit einem so genannten<br />

Garten-Spa eine charmante Alternative gefunden.<br />

Genau zu einem Zeitpunkt, an dem das klassische<br />

deutsche Kur- und Rehabilitationssystem in schwere<br />

Wasser geraten ist, erweitert man in Driburg das<br />

bereits anerkannte medizinische Know How in den<br />

Hauptindikationen Rhe<strong>um</strong>a und Herz/Kreislauf<br />

sowie die Einrichtung im liebevoll r<strong>es</strong>taurierten<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Hölderlinhaus für die ganzheitliche<br />

Therapie und Heilmethode<br />

d<strong>es</strong> österreichischen Arzt<strong>es</strong> F.X.<br />

Mayr (1875-1965). Das Garten<br />

Spa macht seinem Namen alle<br />

Ehre, denn der ganze Bereich<br />

liegt idyllisch im Park. Es werden<br />

individuelle Baderituale in einem<br />

speziellen Badehaus angeboten,<br />

zahlreiche Welln<strong>es</strong>s-Aktivitäten<br />

sind auch draußen möglich. „Notwendige Prävention<br />

spielerisch präsentieren“ heißt hier die Devise,<br />

individueller Bad<strong>es</strong>paß wird in speziell entwickelten<br />

Spa-Suiten angeboten.<br />

Am Ende der <strong>um</strong>fangreichen Ba<strong>um</strong>aßnahmen<br />

für Logierhäuser, Spa, G<strong>es</strong>undheits-Spa, Gastronomie<br />

und G<strong>es</strong>ellschaftsbereiche steht eine G<strong>es</strong>taltung<br />

Mit vier Lilien und 19 Punkten erreichte „Gräflicher<br />

Park Hotel & Spa“ im bedeutenden<br />

Relax.Guide Deutschland 2008 direkt im Jahr<br />

der Wiedereröffnung mit Platz vier von sechs<br />

Top-Favoriten eine Spitzenposition unter den<br />

deutschen Welln<strong>es</strong>s- und Spa-Hotels. Damit<br />

ließ die neue Spa- und Wohlfühl-Oase am<br />

Fuße d<strong>es</strong> Teutoburger Wald<strong>es</strong> im „Must-have<br />

aller Alltagsg<strong>es</strong>tr<strong>es</strong>sten“ – aus dem Mittelfeld<br />

kommend - viele traditionelle Wettbewerber<br />

weit hinter sich. <strong>Beim</strong> anonymen Check durch<br />

das Medi<strong>um</strong> wurden von kompetenten T<strong>es</strong>tern<br />

über 1.200 Hotels auf „Herz und Nieren“ get<strong>es</strong>tet.<br />

Bei der Bewertung lag der Schwerpunkt<br />

auf Natur und Lage, Ausstattung und Service,<br />

Beratung und Verkauf, Preis und Wert sowie<br />

vor allem der Wohlfühlkriterien.<br />

„Star(c)k und ganz klassisch g<strong>es</strong>taltete private und öffentliche Badezonen“<br />

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9<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Soenne, Aachen (9)


SKS<br />

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Info:<br />

Im Europäischen Gartennetzwerk<br />

European Garden Heritage Network<br />

(EGHN) haben sich elf Partner aus<br />

Deutschland, Frankreich und Großbritannien<br />

zusammeng<strong>es</strong>chlossen,<br />

<strong>um</strong> Parks und Gärten als wichtigen<br />

Teil der regionalen Kulturlandschaft<br />

in den Fokus der Öffentlichkeit zu<br />

rücken. Das Projekt wird neben der<br />

Europäischen Union auch vom NRW-<br />

Ministeri<strong>um</strong> für Bauen und Verkehr,<br />

dem Wirtschaftsministeri<strong>um</strong> sowie<br />

den beiden Landschaftsverbändengefördert.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

als Dialog von Tradition<br />

und Moderne. Der<br />

„alte Ort ländlichen<br />

Vergnügens“ im Sinne<br />

von 1782 bleibt spürbar, kräftige Farben, ausg<strong>es</strong>uchte<br />

Antiquitäten und moderne Technik schaffen einen<br />

adäquaten Rahmen. „All<strong>es</strong> bleibt hier wie <strong>es</strong> ist - <strong>nur</strong><br />

anders!“, bekräftigt die Bauherrin Annabelle Gräfin<br />

von Oeynhausen-Sierstorpff.<br />

Durch die systematische Zusammenlegung<br />

von kleinen Zimmern entstanden Ra<strong>um</strong>vorteile,<br />

die hier in großzügige Badezonen der Hotelzimmer<br />

und -suiten fließen. Badezimmer wirken jetzt<br />

wie zusätzliche Wohnrä<strong>um</strong>e. Annabelle Gräfin<br />

von Oeynhausen-Sierstorpff legte beim Interieur<br />

großen Wert auf eine luxuriöse und stilvolle<br />

Ausstattung der Badezimmer: „Die alte Architektur<br />

der Gebäude bringt <strong>es</strong> mit sich, dass jed<strong>es</strong><br />

Badezimmer anders aussieht. Wir haben Objekte<br />

ausg<strong>es</strong>ucht, die unseren eigenen Stil und den der<br />

10<br />

Klare, schnörkellose Linien b<strong>es</strong>timmt die sanitäre Ausstattung der<br />

Badezimmer, typisch für die D<strong>es</strong>ignsprache von Philippe Starck,<br />

der Waschbecken und WC-Keramik schuf. Alle Badezimmer sind<br />

unterschiedlich groß und d<strong>es</strong>halb individuell ausg<strong>es</strong>tattet<br />

Durchgängig<strong>es</strong> Sanitär-D<strong>es</strong>ign:<br />

auch die<br />

öffentlichen Wasch-<br />

und Toilettenbereiche<br />

wurden mit WCs<br />

und Urinalen der<br />

Sanitärserie „Starck<br />

3“ ausg<strong>es</strong>tattet<br />

Häuser widerspiegeln und perfekt<br />

in das G<strong>es</strong>amt-Interieur passen.“<br />

Di<strong>es</strong>e, so die Gräfin, wurden mit<br />

Holzfußböden, Wandvertäfelungen,<br />

klaren Farben, kostbaren Stoffen und schicken<br />

Acc<strong>es</strong>soir<strong>es</strong> kombiniert. Dabei wollte sie <strong>nicht</strong> versuchen,<br />

die Bäder modisch einzurichten, sondern<br />

setzte auf zeitlos<strong>es</strong> und langlebig<strong>es</strong> Badd<strong>es</strong>ign auf<br />

hohem Niveau: „Wir haben mit den Sanitärserien<br />

„Starck 3“ und „Happy D“ klassische Formen mit<br />

einer eigenen, schlichten Eleganz ausgewählt. Ganz<br />

wichtig war uns, dass wir soviel Ablagefläche wie<br />

möglich anbieten können. Das ist sonst bei den<br />

meisten Hotels <strong>nicht</strong> gegeben.“<br />

Nicht <strong>nur</strong> die Logierrä<strong>um</strong>e wurden so ausg<strong>es</strong>tattet<br />

- mit Starck 3 Waschtischen und WCs,<br />

Happy D. Waschtischen mit Metallkonsolen und<br />

Badewannen -, auch in den öffentlichen Wasch-<br />

und Toilettenbereichen sorgen WCs und Urinale<br />

der Serie „Starck 3“ für zeitlos<strong>es</strong> Ambiente.<br />

„Mit den Ba<strong>um</strong>assnahmen wurde eine gelungene Verbindung zwischen Tradition und Moderne g<strong>es</strong>chaffen“<br />

Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Info-Serviceziffer [6703] ➜


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11<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Nachtschicht in Berlin:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

„Naturstein-<br />

Show-<br />

Programm“<br />

in Berliner Shopping-Mall<br />

Unmittelbar am alten Rathaus an der Ecke zur Grunewaldstraße wurde im März 2006 „Das Schloss“<br />

(ursprünglich als Schlossgalerie geplant) eröffnet. Auf vier Ebenen werden 36 000 m² Handels-,<br />

Freizeit- und Gastronomiefläche sowie ca. 12 000 m² Dienstleistungsfläche geboten.<br />

12<br />

„Naturstein-Show-Programm“ in Berliner Shopping-Mall<br />

Das im gotischen Stil<br />

errichtete Steglitzer<br />

Rathaus ist vielfach<br />

präsent und steht<br />

in merkwürdigen<br />

Kontrast zu der<br />

pompösen Kaufhaus-<br />

Architektur. Beeindruckend<br />

immerhin<br />

der Blick durch das<br />

Glasdach hinauf z<strong>um</strong><br />

Rathausturm


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Auch die drei Berliner Radiosender<br />

Kiss FM, rs2, sowie der Berliner<br />

Rundfunk 91,4 sind hier eingezogen.<br />

Unter vielen Lokalpolitikern<br />

ist das Gebäude dennoch <strong>um</strong>stritten,<br />

da das Ende der 1960er Jahre erbaute For<strong>um</strong> Steglitz,<br />

die beiden Kaufhäuser Karstadt und Wertheim sowie<br />

andere große Einkaufsgebäude bereits existieren und<br />

so eine rä<strong>um</strong>liche Überkapazität entstanden ist.<br />

Ungeachtet d<strong>es</strong>sen wurde eine fast schon gigantische<br />

Mall g<strong>es</strong>chaffen, die an Opulenz ka<strong>um</strong> noch zu<br />

überbieten ist. Harald G. Huth, G<strong>es</strong>chäftsführer d<strong>es</strong><br />

Bauherrn H.F.S. Immobilienfonds, wollte „an die Zeit<br />

der Jugendstil-Kaufhausarchitektur erinnern“ und beantwortete<br />

die an sich selbst g<strong>es</strong>tellte Frage, wie würde<br />

ein Architekt von damals mit heutigen technischen<br />

Mitteln bauen, mit einer opulenten Sandsteinfassade.<br />

Ob <strong>es</strong> aber wirklich der Architektur der damaligen Zeit<br />

entsprach, wie hier g<strong>es</strong>chehen, Stile zu vermischen,<br />

steht auf einem anderen Blatt.<br />

Im Mittelpunkt der Gebäudefassade steht das<br />

im gotischen Stil errichtete Rathaus. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> wird durch<br />

den Neubau mit einer Fassade aus Glas und Stein, die<br />

an Kaufhausfassaden d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts erinnert,<br />

<strong>um</strong>schlossen. Im Innenbereich sind die Decken und<br />

Wände mit Stuckelementen verziert. Die Böden der<br />

öffentlichen Verkehrsflächen und die Zugänge zu den<br />

Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben wurden<br />

mit unterschiedlichen Naturwerksteinen aus metamorphen<br />

und magmatischen G<strong>es</strong>teinen - Marmor,<br />

Granit, Gabbro und Serpentenit - in<br />

den Farben bordeauxrot, schwarz, weiß<br />

und jadegrün g<strong>es</strong>taltet.<br />

Eine b<strong>es</strong>ondere Herausforderung<br />

an die Mitarbeiter d<strong>es</strong> ausführenden<br />

Fachbetriebs d<strong>es</strong> Steinmetzhandwerks<br />

waren die auf einem Großteil der Fläche<br />

angeordneten Belagsgeometrien in<br />

Kreisform und Segmentbogen.<br />

All<strong>es</strong> in allem versprüht die Innenarchitektur<br />

denn auch eine Farbenpracht,<br />

die eher an einen orientalischen<br />

Basar erinnern. Klare Zielsetzung d<strong>es</strong><br />

Bauherrn: „B<strong>es</strong>ucher ablenken vom<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

grauen Alltag und<br />

Mallorca-Feeling<br />

erzeugen.“ Dazu<br />

ließ Huth aktuell<br />

auch noch eine<br />

aufwendige Projektionstechnik<br />

installieren, die<br />

computerg<strong>es</strong>teuert Filme an die Decke wirft. Anregungen<br />

habe er in Las Vegas und dem Trafford-Center<br />

in Manch<strong>es</strong>ter gefunden, so Huth.<br />

In di<strong>es</strong>er „Farb-Symphonie“ mischt der Bodenbelag<br />

der Verkehrsflächen munter mit. Marmor<br />

und Granit in den Farben Jadegrün, Bordeauxrot,<br />

Weiß und Schwarz wurden zu markanten Mustern<br />

verarbeitet und bilden das Pendant zu den vielen<br />

dekorierten Stuckelementen. So haben etwa 40 Mitarbeiter<br />

der Firma Schuster binnen 3,5 Monaten 50<br />

Tonnen Gips zu di<strong>es</strong>er Stuckornamentik verarbeitet.<br />

Und <strong>es</strong> verwundert ka<strong>um</strong>, dass das Bauwerk an der<br />

Schloß- Ecke Grunewaldstraße mit 220 Millionen<br />

Euro Inv<strong>es</strong>titionsvol<strong>um</strong>en als teuerst<strong>es</strong> Bauprojekt<br />

der Wirtschaft in Steglitz seit 1945 gilt. Nach <strong>nur</strong> 30<br />

Monaten Bauzeit wurde der Kons<strong>um</strong>-Tempel im März<br />

2006 von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus<br />

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13<br />

Ein Kaleidoskop an Farben und<br />

Formen mit Natursteinen vieler<br />

Provenienzen bietet sich dem<br />

B<strong>es</strong>ucher auf dem Boden d<strong>es</strong><br />

Einkaufszentr<strong>um</strong>s<br />

Vor dem Verlegen der Platten<br />

wurde der Klebemörtel <strong>um</strong>fangreichen<br />

T<strong>es</strong>ts zur Prüfung d<strong>es</strong><br />

Haftverbund<strong>es</strong> unterzogen<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Di<strong>es</strong>er Verlegeplan demonstriert<br />

den Einfallsreicht<strong>um</strong> der Planer,<br />

der für den Verlegebetrieb zur<br />

Herausforderung wurde, z<strong>um</strong>al<br />

allePlatten in Italien g<strong>es</strong>chmitten<br />

wurden<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Wowereit seiner B<strong>es</strong>timmung übergeben.<br />

Und fragt man <strong>heute</strong> die am Bau beteiligten<br />

Handwerker, so weiß jeder von Pannen und<br />

Problemen der hektischen Schlussphase zu<br />

berichten.<br />

Die w<strong>es</strong>entlichen Anforderungsprofile<br />

an Verlegemörtel und Fugmörtel waren<br />

die Sicherstellung ein<strong>es</strong> dauerhaften Haftverbund<strong>es</strong><br />

der Naturwerksteine z<strong>um</strong> Verlegeuntergrund, unter<br />

Berücksichtigung der aus der bauwerksspezifischen<br />

Nutzung einwirkenden Lasten, und die Vermeidung<br />

von Veränderungen der g<strong>es</strong>teinsspezifischen Farben<br />

nach deren Verlegung. Aus di<strong>es</strong>en geforderten Eigenschaften<br />

leitete sich die Anwendung schnell erhärtender<br />

und schnell trocknender Mörtelsysteme, so genannter<br />

Tricalci<strong>um</strong>sulfatbinder, ab. Vor Beginn der Verlege-<br />

Kosteneffektive Lösung<br />

für 600 b<strong>es</strong>chädigte Platten<br />

14<br />

arbeiten wurde<br />

der Spezialnatursteinmörtel<br />

Map<strong>es</strong>tone 1 auf<br />

sein Haftspek-<br />

tr<strong>um</strong> zur jeweiligen G<strong>es</strong>teinsvariante überprüft.<br />

Nach intensiver Reinigung d<strong>es</strong> Zement<strong>es</strong>trichs<br />

und d<strong>es</strong>sen Vornässen wurden die Naturwerksteinplatten<br />

im Buttering-Floating-Verfahren, unter<br />

Verwendung einer 12 mm Torbogenkelle, verlegt.<br />

Bereits 4 Stunden nach der Verlegung konnte die<br />

Belagverfugung durchgeführt werden. Die schnelle<br />

Erhärtung von Mittelbett- und Fugmörtel war insb<strong>es</strong>ondere<br />

in der Endphase der Verlegearbeiten, kurz vor<br />

dem Eröffnungstermin, von großer<br />

Bedeutung, da bei einer Vielzahl<br />

von Ladenlokalen der Innenausbau<br />

noch in vollem Gange war.<br />

In der letzten Woche vor der<br />

Einweihung d<strong>es</strong> Shopping-Centers<br />

waren <strong>mehr</strong> als 700 Facharbeiter<br />

unterschiedlichster Gewerke im<br />

Objekt tätig. In deren Focus stand<br />

die termingerechte Fertigstellung<br />

ihr<strong>es</strong> Gewerks und kein<strong>es</strong>falls<br />

mögliche Schäden am Naturwerksteinbelag,<br />

die aus d<strong>es</strong>sen zu<br />

früher Belastung r<strong>es</strong>ultieren. Die<br />

schnelle F<strong>es</strong>tigkeitsbildung von<br />

Map<strong>es</strong>tone 1 und Ultracolor<br />

Plus ermöglichte bereits nach 4<br />

Stunden das Aufbringen einer<br />

Schutzabdeckung auf die Naturwerksteinflächen<br />

und somit<br />

die Belastung d<strong>es</strong> verlegten und<br />

verfugten Belags, ohne dass der Mörtel in seinem Gefüge<br />

bzw. Haftspektr<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Naturwerkstein negativ<br />

beeinflusst wurde.<br />

Hielt das Mörtelbett den frühen Belastungen<br />

noch zweifelsfrei stand, so hinterließ die Hektik d<strong>es</strong><br />

„Wir brauchen<br />

Zeit zu trä<strong>um</strong>en,<br />

Zeit uns zu erinnern“<br />

Inschrift einer der in den<br />

Boden eingelassenen M<strong>es</strong>singtafeln<br />

Sanieren ist<br />

günstiger als<br />

Austauschen<br />

Als der Innenausbau in die „heiße<br />

Phase“ ging, wurde der frisch verlegte<br />

Natursteinbelag einer harten<br />

Probe unterzogen, die <strong>nicht</strong> ohne<br />

Spuren blieb<br />

Fotos: Mapei<br />

Fertigstellungstrubels deutliche<br />

Spuren auf den Oberflächen der<br />

Beläge. So stellten die Eigentümer<br />

bei der Bauabnahme denn<br />

auch eine Vielzahl von Abplatzungen, Kratzern und<br />

Rissen an den Natursteinplatten am Boden und den<br />

Fahrstuhl-Verkleidungen f<strong>es</strong>t. Mit der Konsequenz,<br />

dass schon vor bzw. unmittelbar nach der Eröffnung<br />

d<strong>es</strong> neuen Einkaufszentr<strong>um</strong>s ein Sanierungsteam<br />

anrücken musste.<br />

Ein Austausch von ca. 600 b<strong>es</strong>chädigten Platten<br />

war wirtschaftlich durch die große Anzahl finanziell<br />

<strong>nicht</strong> sinnvoll und zeitlich <strong>nicht</strong> machbar. Eine Sanierung<br />

durch einen Steinpfleg<strong>es</strong>pezialisten erwi<strong>es</strong> sich<br />

d<strong>es</strong>halb als die schnellste und effektivste Lösung. Da<br />

die Arbeiten den Publik<strong>um</strong>sverkehr während der Ladenöffnungszeiten<br />

erheblich beeinträchtigen würden,<br />

konnten sämtliche Arbeiten <strong>nur</strong> abends nach Schließung<br />

d<strong>es</strong> Einkaufszentr<strong>um</strong>s durchgeführt werden. In<br />

77 Nächten wurden die betroffenen Natursteinplatten<br />

g<strong>es</strong>pachtelt, g<strong>es</strong>chliffen und poliert. Gegenüber einem<br />

Probleme<br />

mit der Trittsicherheit<br />

Austausch aller b<strong>es</strong>chädigten<br />

Platten wurde<br />

durch die Handarbeit<br />

der Fachleute eine Kostenersparnis von ca. 70 Prozent<br />

erzielt. Eine weitere Aufgabe wartete auf das Team in<br />

einem R<strong>es</strong>taurant im 2. Stock d<strong>es</strong> Einkaufzentr<strong>um</strong>s.<br />

Die Natursteinplatten am Boden wurden plang<strong>es</strong>chliffen<br />

bis 400 Korn, in nächsten Arbeitsgang mit<br />

Tiefengrund (Finalit Nr. 21 Fixaktiv) vorbehandelt und<br />

anschließend mit einer Heiß-Imprägnierung (Finalit<br />

Nr. 20) auf den B<strong>es</strong>ucheransturm vorbereitet.


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Feinschliff im wahrsten Sinne war gefordert, als die „Stein-Doktoren“ in zahlreichen Nachtschichten die<br />

Bl<strong>es</strong>suren auf dem Bodenbelag d<strong>es</strong> Einkaufszentr<strong>um</strong>s ausgeb<strong>es</strong>sert haben. Wie Operateure sorgten sie dafür,<br />

dass die Steine künftig dem Ansturm der B<strong>es</strong>ucher gewachsen sind<br />

Der Einsatz von seifenhaltigen Reinigungsmitteln<br />

bei der regelmäßigen Unterhaltsreinigung<br />

der Natursteinplatten schränkt die Trittsicherheit in<br />

ganz kurzer Zeit erheblich ein. Durch die Reinigung<br />

mit seifenhaltigen Produkten kann der Boden rutschig<br />

und gleichzeitig optisch unansehnlich durch<br />

Schlierenbildung werden. Die Seifenanteile bieten<br />

dem Schmutz einen guten<br />

Haftgrund. Di<strong>es</strong>er Effekt<br />

wird bei jedem Reinigungsvorgang<br />

mit seifenhaltigen<br />

Mitteln noch verstärkt.<br />

„Zur Wiederherstellung<br />

der Trittsicherheit haben<br />

wir die g<strong>es</strong>amten 5 000 m²<br />

Bodenplatten mit einem<br />

B<strong>es</strong>chichtungs-Reiniger und<br />

Intensiv-Reiniger behandelt.<br />

Das Einsatzgebiet der beiden<br />

Reiniger ist das großflächige<br />

Entfernen von vorhandenen<br />

B<strong>es</strong>chichtungen und Verschmutzungen“,<br />

berichtet<br />

René „Stein-Doktor“ Bütt-<br />

ner als verantwortlicher Finalit-Lizenzpartner. Die anschließende<br />

Heiß-Imprägnierung sorgt dann für einen<br />

langfristigen Schutz gegen Flecken und Verschmutzungen,<br />

ohne die Trittsicherheit zu verändern.<br />

Vorbeugen ist<br />

b<strong>es</strong>ser als sanieren<br />

In f o :<br />

Zur regelmäßigen Unterhaltsreinigung<br />

wird<br />

zukünftig ein pH-neu-<br />

traler Reiniger ohne Seife und Alkohol<br />

eing<strong>es</strong>etzt. So wird die Schmutzbildung<br />

vermindert, Glanz und Trittsicherheit<br />

bleiben erhalten und die<br />

Fugen werden <strong>nicht</strong> b<strong>es</strong>chädigt. „Bei<br />

der täglichen Reinigung der Böden<br />

muss die Reinigungsfirma zukünftig<br />

Baudaten:<br />

Bauherr: H.F.S. Deutschland KG., Berlin<br />

Architekt: H.F.S. Deutschland KG., Berlin<br />

Bauleitung: Böhmer Natursteinbau GmbH,<br />

Korb<br />

Natursteinfachbetrieb:<br />

ARGE Elsner und Pohl, Berlin<br />

Fläche<br />

Natursteinarbeiten: ca. 12.000m²<br />

Natursteine: Marmor, Granit, Gabbro, Serpentenit<br />

Finalit ist ein international tätig<strong>es</strong> Unternehmen aus Österreich<br />

und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Pflege von<br />

Steinen sowie in der Erhaltung von Bauwerken und Denkmälern.<br />

Zu den Referenzobjekten gehören u.a. die Dr<strong>es</strong>dener<br />

Frauenkirche, das Diana Memorial im Londoner Hydepark, das<br />

Gebäude d<strong>es</strong> Deutschen Bund<strong>es</strong>rats in Berlin, das Kaiserin<br />

Sissi-Denkmal in Meran, die Wiener Staatsoper und der Red<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

darauf achten, dass keine Wasserrückstände auf den<br />

Steinplatten zurück bleiben. Durch die <strong>um</strong>weltfreundliche<br />

Heiß-Imprägnierung kann Wasser <strong>nicht</strong><br />

<strong>mehr</strong> in die Platten und Fugen eindringen“, erläutert<br />

René Büttner. Auch für historische Gebäude ist die<br />

Imprägnierung durch die Prüfung vom Bund<strong>es</strong>denkmalamt<br />

zugelassen.<br />

Die bei Verlegung und Sanierung eing<strong>es</strong>etzten<br />

Produkte:<br />

Map<strong>es</strong>tone 1: einkomponentiger, schnell erhärtender,<br />

schnell trocknender Mittelbettmörtel mit<br />

effektiver kristalliner Wasserbindung<br />

Ultracolor Plus: flexibler, schnell erhärtender<br />

und schnell trocknender Fugmörtel mit effektiver<br />

kristalliner Wasserbindung, DropEffect und Bio-<br />

Block-Technologie<br />

Finalit Nr. 21 Fixaktiv Tiefengrund<br />

Finalit Nr. 20 Heiß-Imprägnierung<br />

Finalit Nr. 5 B<strong>es</strong>chichtungs-Reiniger<br />

Finalit Nr. 1 Intensiv-Reiniger<br />

Finalit Nr. 40 Citrus Reiniger<br />

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Bull Hangar in Salzburg. Mit Lizenznehmern in über 22 Ländern<br />

ist Finalit weltweit tätig. Die Deutschland Niederlassung<br />

ist in Großbottwar, wenige Kilometer von Stuttgart entfernt. In<br />

Baden-Württemberg ist auch der Sitz der Finalit Academy, die<br />

regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsangebote von<br />

Profis für Profis z<strong>um</strong> Thema Steinpflege anbietet.<br />

15<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Finalit


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Tonfußboden für ein natürlich<strong>es</strong> Wohngefühl<br />

Ein angenehm<strong>es</strong> und g<strong>es</strong>und<strong>es</strong> Wohnklima, ein zeitlos<strong>es</strong> D<strong>es</strong>ign, leicht<strong>es</strong> Verlegen und Pflege<br />

sind einige Vorteile, die ein Fußboden aus natürlichen Tonziegeln bietet. Außerdem sind sie<br />

ausg<strong>es</strong>prochen vielseitig, denn die Ziegel lassen sich in allen Wohnbereichen verlegen, vom<br />

Keller bis z<strong>um</strong> Dach. Für die Fußböden ein<strong>es</strong> Wohnhaus<strong>es</strong> mit integrierter Arbeitswerkstatt<br />

im baden-württembergischen Schwäbisch-Hall waren sie d<strong>es</strong>halb genau richtig.<br />

Zweckmäßige Paarung:<br />

Fußbodenheizung<br />

und Estrichziegel<br />

Am Stadtrand von Schwäbisch Hall, in einer<br />

ländlichen Umgebung, errichtete der Architekt<br />

Siegfried Kienle gemeinsam mit seiner<br />

Frau Sigrid ein ebenerdig<strong>es</strong> Gebäude, das in<br />

einen Wohn- und Arbeitsbereich eingeteilt ist. Da im<br />

g<strong>es</strong>amten Haus der gleiche Fußboden verlegt werden<br />

sollte, musste <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> ein vielseitiger, sondern auch<br />

ein sehr robuster Bodenbelag ausgewählt werden.<br />

Darüber hinaus musste er über ein gering<strong>es</strong><br />

Gewicht und eine gute Wärmeleitfähigkeit<br />

verfügen, <strong>um</strong> auf einer Fußbodenheizung verlegt<br />

werden zu können. Die Entscheidung fiel<br />

auf den naturroten „Creapur-Estrichziegel“<br />

(von Creaton).<br />

Der Aufbau d<strong>es</strong> Fußbodens ging schnell von<br />

statten. Zunächst wurde das Bodenniveau mit der mineralischen<br />

Creaton-Trockenschüttung ausgeglichen<br />

Der warme Ziegel-Farbton sorgt im<br />

ganzen Haus schon optisch für eine<br />

angenehme Atmosphäre. Das Foto ganz<br />

rechts zeigt den Fußboden-Aufbau mit der<br />

Fußbodenheizung<br />

16<br />

Tonfußboden für ein natürlich<strong>es</strong> Wohngefühl<br />

und mit Polystyrol-Hartscha<strong>um</strong>platten gedämmt.<br />

Darauf wurde das Heizsystem aus Rohrleitungen und<br />

Wärmeleitblechen verlegt. Di<strong>es</strong>e Schichten bildeten<br />

den Untergrund für die Verlegung der Estrichziegel.<br />

Weil ihre Verlegung auf einem einfachen Kleb<strong>es</strong>ystem<br />

basiert, bei dem die Ziegel lediglich an Nut und Feder<br />

mit einem Kleber b<strong>es</strong>trichen und zusammeng<strong>es</strong>teckt<br />

werden, waren weitere Vorbereitungen <strong>nicht</strong> notwendig.<br />

Der Vorteil di<strong>es</strong><strong>es</strong> Kleb<strong>es</strong>ystems liegt <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong><br />

in der kurzen Verarbeitungszeit, sondern auch in der<br />

sehr kurzen Austrocknungszeit. Nach <strong>nur</strong> 24 Stunden<br />

war der Boden voll begehbar.<br />

Die Estrichziegel eignen sich aufgrund ihrer<br />

guten Wärmeleitfähigkeit und ihrer geringen Masse<br />

(ca. 38 kg/m²) ideal für die Verlegung auf Fußbodenheizungen.<br />

Nicht <strong>nur</strong>, weil sie sich in di<strong>es</strong>er Kombination<br />

b<strong>es</strong>onders schnell und unkompliziert verarbei-<br />

Fotos: Creaton


Gegen Schimmelpilze und Bakterien in Gebäuden<br />

Anzeige Cevisama/M<strong>es</strong>se Valencia<br />

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Bauinfo:<br />

Objekt: Wohnhaus & Werkstatt,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Bauherr: Sigrid Kienle/ Schwäbisch<br />

Hall<br />

Planer: Dipl. Ing. Siegfried Kienle<br />

Ausführung: Fli<strong>es</strong>en Marzinsky, Crailsheim<br />

Produkt: „Creapur“ naturrot<br />

Fläche: 290 m²<br />

Hersteller: Creaton AG, Wertingen<br />

ten lassen, sondern<br />

auch, weil sie zu<br />

einer deutlichen<br />

Einsparung von<br />

Energiekosten beitragen.<br />

Die Rä<strong>um</strong>e<br />

lassen sich schnell<br />

aufheizen, so dass<br />

nach <strong>nur</strong> 30 Minuten<br />

eine behagliche<br />

Temperatur<br />

erreicht ist. Und<br />

weil das Heizsy-<br />

stem mit niedrigen Wassertemperaturen arbeitet, lassen sich zusätzliche<br />

Kosten einsparen.<br />

Dafür, dass die „Estrichziegel“ sehr strapazierfähig und widerstandsfähig<br />

sind, sorgen <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> hochwertige Rohstoffe, sondern<br />

auch die Technik, mit der sie gefertigt werden. D<strong>es</strong>halb zeichnet sich<br />

„Creapur“ durch hohe Unempfindlichkeit gegenüber Schmutzeinwirkungen<br />

aus und behält dauerhaft eine makellose Oberfläche. „Die<br />

Schmutzunempfindlichkeit haben wir, vor allem in der Küche, bereits<br />

erfolgreich ausget<strong>es</strong>tet“, so die Bauherrin schmunzelnd. Darüber hinaus<br />

freuen sich die Bauherren auch über ihre Optik. Sie fügen sich perfekt<br />

in das Innenra<strong>um</strong>d<strong>es</strong>ign und vermitteln, vor allem in der Kombination<br />

mit der Fußbodenheizung, eine behagliche Wohlfühlatmosphäre im<br />

ganzen Haus.<br />

Gegen Schimmelpilze und Bakterien<br />

in Gebäuden<br />

Schimmelpilze und Bakterien in Gebäuden - Ba<strong>um</strong>angel oder<br />

Nutzerverschulden? Auf baupraktischen Erfahrungswerten<br />

basierend, ermöglicht di<strong>es</strong><strong>es</strong> Buch einfach und schnell, durch<br />

Schimmelpilze und Bakterien entstandene Schäden in Gebäuden<br />

eindeutig zu erkennen und sinnvoll zu beheben. Die 2.,<br />

aktualisierte und erweiterte Auflage d<strong>es</strong> Werk<strong>es</strong> zeigt in kompakter<br />

Form den konkreten Zusammenhang von Symptomen<br />

und Ursachen d<strong>es</strong> Befalls mit Schimmelpilzen und Bakterien.<br />

Das Buch behandelt das Thema praxisnah und verständlich<br />

unter den wichtigsten bautechnischen, bauphysikalischen,<br />

juristischen, mikrobiologischen und g<strong>es</strong>undheitsrelevanten<br />

Aspekten.<br />

Es enthält folgende inhaltliche Schwerpunkte: Grundlegend<strong>es</strong> zu<br />

Schimmelpilzen und Bakterien, G<strong>es</strong>undheitsrisiken, Symptome<br />

und Ursachen, Vorgehensweisen, Sanierung und Prävention<br />

sowie juristische Aspekte. Zahlreiche Urteilsbegründungen bei<br />

Schimmelpilzbefall, Ausführungen über schimmelpilzähnliche<br />

Schadensbilder, eine Übersicht der verschiedenen Mikroorganismen<br />

sowie ein Anhang mit Abkürzungsverzeichnis und<br />

physikalischen Größen runden das Werk ab. Die aktualisierte<br />

und erweiterte 2. Auflage berücksichtigt zahlreiche neue Praxisfälle<br />

und aktuelle Gerichtsurteile.<br />

Schimmelpilze und Bakterien in Gebäuden - Erkennen und<br />

Beurteilen von Symptomen und Ursachen, von Dipl.-Ing. Gunter<br />

Hankammer und Dr.-Ing. Wolfgang Lorenz; 2., aktualisierte und<br />

erweiterte Auflage 2007; 17 x 24 cm; gebunden; 457 Seiten mit<br />

444 Abbildungen und 68 Tabellen; ersch. bei Verlagsg<strong>es</strong>ellschaft<br />

Rudolf Müller, Köln; 59 Euro; ISBN 978-3-481-02330-0<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

17<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Info-Serviceziffer [6704]


SKS<br />

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Völlig losgelöst:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

Entkopplungsmatte trägt Autos von Opel<br />

Ein bis zwei Tonnen auf vier Quadratmetern: Autohändler wissen genau, was ihr<br />

Fußboden so all<strong>es</strong> aushalten muss. Ein schäbiger Riss in den Fli<strong>es</strong>en und die schönste<br />

Präsentation ist dahin. Rausschlagen und erneuern? Das kann teuer werden.<br />

Raffinierter ist da schon die<br />

Lösung, die Opel-Vertragshändler<br />

Klaus Günther gewählt hat. Als<br />

sein Bodenbelag im März 2007<br />

erneuert werden musste, setzte der<br />

Händler aus Ransbach-Ba<strong>um</strong>bach<br />

auf ein unsichtbar<strong>es</strong> Detail: Er ließ<br />

die alten Fli<strong>es</strong>en drin und vertraute<br />

auf den Einsatz der Dural<br />

Verlegematte Durabase CI.<br />

Alte Fli<strong>es</strong>en, Verlegematte, neue Fli<strong>es</strong>en: eine<br />

solche Sandwich-Technik hat zahlreiche Vorteile. Das<br />

zeigt schon der Blick auf die Bauzeit. 450 Quadratmeter<br />

schafften die Verleger in <strong>nur</strong> einer Woche, schneller ist<br />

ein alter Fli<strong>es</strong>enbelag wohl ka<strong>um</strong> zu erneuern. Hätten<br />

die Fli<strong>es</strong>enleger auf klassische Weise gearbeitet, wäre<br />

wohl ein ganzer Monat vergangen.<br />

Günter Steuder, Inhaber d<strong>es</strong> gleichnamigen<br />

Fli<strong>es</strong>enfachg<strong>es</strong>chäfts aus Ransbach-<br />

Ba<strong>um</strong>bach, hat die Verlegearbeiten im<br />

Autohaus Günther durchgeführt. „Zu der Verlegematte<br />

gab <strong>es</strong> eigentlich keine Alternative“, sagt der<br />

Handwerker rückblickend. Wäre der alte Belag erst<br />

entfernt worden, hätte er die vorgegebene Bauzeit<br />

niemals einhalten können, schon allein auf Grund<br />

der erforderlichen Wartezeit nach dem Einbringen<br />

d<strong>es</strong> neuen Estrichs. Z<strong>um</strong>ind<strong>es</strong>t, wenn er klassische<br />

Schnelle Sache:<br />

Eine Woche Bauzeit<br />

18<br />

Entkopplungsmatte trägt Autos von Opel<br />

Produkte verwendet hätte. Das Projekt im Opel-Haus<br />

musste jedoch in einer Woche fertig sein. „Das war<br />

eine Terminarbeit“, sagt Steuder. Spielra<strong>um</strong> gab <strong>es</strong><br />

praktisch keinen.<br />

Ein Autohaus ohne Präsentationsfläche ist<br />

schließlich auch der Albtra<strong>um</strong> ein<strong>es</strong> jeden Verkäufers.<br />

Klaus Günther war d<strong>es</strong>halb <strong>mehr</strong> als froh, dass die<br />

Arbeiten in so kurzer Zeit abg<strong>es</strong>chlossen werden<br />

konnten. Dass der Bodenbelag erneuert werden<br />

musste, daran gab <strong>es</strong> allerdings keinen Zweifel. Genau<br />

23 Jahre haben die alten Fli<strong>es</strong>en gehalten, zuletzt<br />

zeigten sich immer deutlichere Gebrauchsspuren.<br />

Dünne Spannungsrisse hier, kleine Bruchstücke<br />

dort. Außerdem drängte Opel auf ein einheitlich<strong>es</strong><br />

Erscheinungsbild. Auch in Ransbach-Ba<strong>um</strong>bach<br />

sollten die so genannten „Opel-Fli<strong>es</strong>en“ von Marazzi<br />

verlegt werden.<br />

Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Fotos: Dural


u n d<br />

Pr a x i Pr s o j e k t e<br />

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Großmengenabnahme<br />

Die probate und dazu auch noch sichere<br />

Lösung, war der Einsatz einer Verlegematte,<br />

denn sie ist rissüberbrückend, was in di<strong>es</strong>em<br />

Fall b<strong>es</strong>onders wichtig war. Außerdem trägt das hier gewählte Produkt<br />

Durabase CI mühelos schwere Lasten, eine Grundvoraussetzung in<br />

einem Autohaus.<br />

Die Matte funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der<br />

neue Fli<strong>es</strong>enbelag wird praktisch komplett vom alten Untergrund<br />

entkoppelt. Das heißt: Egal, wie sich der alte Boden verhält, <strong>es</strong> hat<br />

keine Auswirkungen auf den neuen, steifen Fli<strong>es</strong>enbelag. Schwingungen,<br />

Bewegungen, Dehnungen: Durch die Trennung von Boden und<br />

Belag wird all<strong>es</strong> abgefedert. Aber <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> in dem hier b<strong>es</strong>chriebenen<br />

Fall ist di<strong>es</strong> von großer Bedeutung, sondern z<strong>um</strong> Beispiel auch in Altbaurenovierungen,<br />

in denen Fli<strong>es</strong>en auf alten Holzfußböden verlegt<br />

werden müssen.<br />

Die Vorteile liegen vor allem in der hohen Steifigkeit und dem<br />

optimalen Verbund z<strong>um</strong> Dünnbettmörtel. Di<strong>es</strong>e Ergebnisse werden<br />

durch spezielle Mattenvertiefungen mit aufkaschiertem Gitternetz<br />

sicherg<strong>es</strong>tellt. Das Material ist dehnungsfähig und unverrottbar. Selbst<br />

aggr<strong>es</strong>sive Stoffe und Flüssigkeiten wie Laugen, Lösemittel oder Öle<br />

können dem gelben HDPE (Polyäthylen hoher Dichte) <strong>nicht</strong>s anhaben.<br />

Trotzdem weist die Matte eine hohe Wasserdampfdiffusionsdichtigkeit<br />

auf. B<strong>es</strong>onders inter<strong>es</strong>sant ist natürlich auch die geringe Aufbauhöhe.<br />

Sie beträgt gerade einmal 3,0 Millimeter.<br />

Info-Serviceziffer [6746)<br />

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Verlegung<br />

leicht gemacht<br />

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Die Verlegematte wird mit Dünnbett-<br />

Flex- oder Fli<strong>es</strong>bettmörtel am Boden fixiert.<br />

Wichtig dabei: Der Fli<strong>es</strong>enkleber muss dem<br />

Untergrund angepasst sein. Die b<strong>es</strong>ten Ergebnisse werden mit hydraulisch<br />

abbindenden Mörteln erzielt werden. Die Matte selbst wird mit<br />

der Rückseite (auf der sich das Trägervli<strong>es</strong> befindet) vollflächig in den<br />

frisch aufgetragenen Mörtel gedrückt, wobei auf eine gute mechanische<br />

Verbindung von Matte und Mörtel zu achten ist. Die Fli<strong>es</strong>en<br />

werden nach der Durchhärtung der Mattenverklebung hohlra<strong>um</strong>frei<br />

im Dünnbettverfahren verlegt.<br />

Auf N<strong>um</strong>mer sicher<br />

Im Autohaus Günther ist man durch di<strong>es</strong>e<br />

intelligente aber im Prinzip einfache Technik<br />

auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Und das ist auch gut so. Denn<br />

die neuen Fli<strong>es</strong>en sind gleich auch noch ein Vielfach<strong>es</strong> größer als<br />

die alten. Waren sie vorher <strong>nur</strong> 25 x 25 Zentimeter groß, so sind <strong>es</strong><br />

jetzt 30 x 60 Zentimeter. Und grundsätzlich gilt: Je größer die Fli<strong>es</strong>e,<br />

d<strong>es</strong>to anfälliger ist sie auch für Brüche und Risse.<br />

14 Autos auf 450 Quadratmetern: Die Präsentationshalle in<br />

Ransbach-Ba<strong>um</strong>bach hat auch in Zukunft Schwerstarbeit zu leisten.<br />

Aber dafür ist sie auch ausgelegt. Bis z<strong>um</strong> Ende der 90er Jahre hatte<br />

man noch versucht, B<strong>es</strong>chädigungen von Keramikbelägen mit unterschiedlichen<br />

Aufba<strong>um</strong>assen entgegenzuwirken. Nachteile waren<br />

jedoch sowohl die extreme Aufbauhöhe als auch die aufwändige<br />

Verarbeitung.<br />

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Nach den Maur<strong>es</strong>köthen 137 • 40625 Düsseldorf-Gerr<strong>es</strong>heim • Tel: 02 11/2 91 82-925 • Fax: -926 • fli<strong>es</strong>en-arena.nl566@bauhaus-ag.de • Mo-Fr 7-20 Uhr, Sa 8.30-20 Uhr<br />

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07_0447_Stein_Keramik_190x133.in1 1 20.08.2007 12:45:52 Uhr<br />

19<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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Duschwasser für die Umwelt:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ob j e k t ext r a<br />

20<br />

xWasserTechnik<br />

Grauwasserrecycling<br />

als<br />

kommunale Sparmaßnahme<br />

Duschen vor dem Schwimmen ist eine Selbstverständlichkeit. Weniger selbstverständlich ist<br />

allerdings die Tatsache, dass dabei <strong>mehr</strong> als neun Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr in der<br />

Kanalisation verschwinden. Di<strong>es</strong>e Berechnung hat man z<strong>um</strong>ind<strong>es</strong>t in der kommunalen Verwaltung<br />

der französischen Stadt Yerr<strong>es</strong> südlich von Paris ang<strong>es</strong>tellt, als <strong>es</strong> <strong>um</strong> die Planung und<br />

den Neubau ihr<strong>es</strong> Schwimmbad<strong>es</strong> ging. Der Stadtrat entschied sich zu einem für französische<br />

Verhältnisse mutigen Schritt: Das Duschwasser sollte ein zweit<strong>es</strong> Mal genutzt werden.<br />

Den Spaß beim Duschen haben<br />

jetzt <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> die Kinder der<br />

örtlichen Schulen, sondern auch<br />

der Stadtkämmerer, wenn er<br />

die Kosten für das Schwimmbad<br />

nachrechnet<br />

Dass vor dem Bad<strong>es</strong>paß das Duschen steht, wissen<br />

auch die Kinder der Schulgruppe, die sich regelmäßig<br />

im Schwimmbad der Stadt Yerr<strong>es</strong> bei Paris auf<br />

ihren Schwimmunterricht vorbereiten. Lärmend<br />

genießen die Schülerinnen und Schüler ihre Dusche,<br />

ohne zu wissen, dass sie damit jetzt einen Beitrag z<strong>um</strong><br />

nachhaltigen Umgang mit dem nassen Element leisten.<br />

Denn das Duschwasser fließt <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> in die<br />

Kanalisation, sondern<br />

wird mit einer speziellen<br />

Technik wieder nutzbar<br />

gemacht.<br />

In der Grauwasserrecyclinganlage<br />

„Aquacycle“, entwickelt<br />

und produziert von Pontos,<br />

einem Tochterunternehmen<br />

der Hansgrohe<br />

AG, wird eben di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Ökologisch nachhaltig<strong>es</strong><br />

Bau- und Betriebskonzept<br />

Duschwasser für eine<br />

zweite Nutzung aufbereitet<br />

und für die Straßen-<br />

Grauwasserrecycling als kommunale Sparmaßnahme<br />

und Fahrzeugreinigung sowie für die Bewässerung<br />

der Grünanlagen der Stadt Yerr<strong>es</strong> verwendet. Damit<br />

spart die Stadt Jahr für Jahr insg<strong>es</strong>amt <strong>mehr</strong> als neun<br />

Millionen Liter Trink- und Abwasser ein, eine Ersparnis,<br />

die sich auch in barer Münze auszahlt.<br />

„Nicht <strong>nur</strong> aus Kostengründen wird der nachhaltige<br />

Umgang mit der R<strong>es</strong>source Wasser zunehmend<br />

wichtiger. Wasser ist als eine der elementaren<br />

Lebensgrundlagen ein kostbar<strong>es</strong> und knapp<strong>es</strong> Gut“,<br />

betont Otto Schinle, im Vorstand der Hansgrohe<br />

AG für das G<strong>es</strong>chäftsfeld Grauwasserrecycling<br />

zuständig. „Umso erfreulicher ist, dass sich die Bauherren<br />

d<strong>es</strong> neuen Schwimmbads von Yerr<strong>es</strong> für eine<br />

zweifache Nutzung d<strong>es</strong> Wassers entschieden haben<br />

und mit dem Grauwasserrecycling einen wichtigen<br />

Beitrag leisten, di<strong>es</strong><strong>es</strong> Lebenselement ökologisch wie<br />

ökonomisch nachhaltig zu nutzen.“<br />

Die Kommualverwaltung von Yerr<strong>es</strong> ließ das aus<br />

dem Jahr 1975 stammende Schwimmbad Anfang<br />

2006 abreißen. Für die zahlreichen Schulgruppen<br />

und Ve<strong>reine</strong> und die B<strong>es</strong>ucher aus<br />

dem Pariser Ballungsgebiet war die Struktur<br />

der mit <strong>nur</strong> einem Schwimmbecken ausg<strong>es</strong>tatteten<br />

Anlage <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> ausreichend.<br />

Von Beginn an hatten sich die Planer ein<br />

ökologisch nachhaltig<strong>es</strong> Bau- und Betriebskon-<br />

Fotos: Pontos/Hansgrohe


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zept auf die Fahnen g<strong>es</strong>chrieben. Abfälle sollten<br />

<strong>um</strong>weltfreundlich getrennt und recycelt werden.<br />

Der Energie- und Wasserhaushalt d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong><br />

wurde nach ökologischen G<strong>es</strong>ichtspunkten optimiert:<br />

Gasheizk<strong>es</strong>sel, Wärmetauscher z<strong>um</strong> Vorheizen d<strong>es</strong><br />

Wassers für die Schwimmbecken, ein Modul für die<br />

gleichzeitige Gaserzeugung sowie Sonnenkollektoren<br />

für das Warmwasser in den Sanitäranlagen gehören<br />

zu di<strong>es</strong>em Konzept.<br />

Duschwasserrecycling<br />

als Sparprogramm<br />

Der effiziente, r<strong>es</strong>sourcenschonende<br />

Umgang<br />

mit Trinkwasser spielte<br />

bei den g<strong>es</strong>amten Pla-<br />

nungen eine wichtige Rolle. „Unser vorrangig<strong>es</strong><br />

Ziel war <strong>es</strong>, die Betriebskosten d<strong>es</strong> Schwimmbads so<br />

gering wie möglich zu halten“, erklärt Roger Davito,<br />

Technischer Direktor der Kommunalverwaltung<br />

von Yerr<strong>es</strong>. „Außerdem sollte sich der Zeitpunkt<br />

der Amortisation in einem realistischen Rahmen<br />

bewegen.“ Die ursprünglich favorisierte Idee für eine<br />

Regenwasser-Auffanganlage wurde daher bald wieder<br />

verworfen, da di<strong>es</strong>e witterungsabhängig arbeitet und<br />

die Wasserersparnis daher ka<strong>um</strong> verlässlich zu berechnen<br />

war. Recycelt<strong>es</strong> Duschwasser steht dagegen immer<br />

zur Verfügung. Zudem ließ sich im Projekt in Yerr<strong>es</strong><br />

die Menge d<strong>es</strong> beim Duschen verbrauchten Wassers<br />

xWasserTechnik<br />

ob j e k t ext r a<br />

relativ genau kalkulieren, so dass die Anlage auf die<br />

spezifischen Anforderungen hin ausgelegt werden<br />

konnte. Für den Anlagenhersteller war di<strong>es</strong> ind<strong>es</strong> eine<br />

Herausforderung, denn in Yerr<strong>es</strong> musste die bislang<br />

weltweit größte Anlage ihrer Art installiert werden. Sie<br />

bereitet täglich 26 000 Liter Wasser aus 53 Duschen<br />

für eine zweite Nutzung auf. Für die 24 Aufbereitungs-<br />

und Speicherbehälter wurde im Unterg<strong>es</strong>choss d<strong>es</strong><br />

Bad<strong>es</strong> eigens ein Ra<strong>um</strong> g<strong>es</strong>chaffen.<br />

Vom Duschwasser<br />

z<strong>um</strong> Klarwasser<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Die kleine Stadt Yerr<strong>es</strong> hat jetzt<br />

ein für französische Verhältnisse<br />

hochmodern<strong>es</strong> Schwimmbad,<br />

da in Frankreich die Kultur der<br />

Spaß- und Erlebnisbäder längst<br />

<strong>nicht</strong> so ausgeprägt ist wie bei uns.<br />

Hinter der modernen Architektur<br />

verstecken sich andererseits<br />

durchdachte Sparkonzepte, die<br />

manchen aufwändigen deutschen<br />

Erlebnisbad gut zu G<strong>es</strong>icht stehen<br />

würden. Rechts oben ein Blick in<br />

das traditionelle Sportschwimmbecken,<br />

darunter der Eingangsbereich.<br />

Links die Duschanlage d<strong>es</strong> Fitn<strong>es</strong>s-<br />

Bereichs<br />

Das aus dem Duschbereich<br />

abgeleitete Wasser<br />

wird zunächst gefiltert<br />

und von f<strong>es</strong>ten Elementen<br />

wie Textilfasern oder Haaren g<strong>es</strong>äubert. Di<strong>es</strong>e herausgefilterten<br />

Elemente werden in die Kanalisation<br />

zurückgeführt, wobei der Filter B<strong>es</strong>tandteil einer<br />

automatischen und regelmäßigen Rückspülung ist.<br />

Das so behandelte Grauwasser wird nun auf rein<br />

biologisch-mechanische Weise aufbereitet. Bakterien<br />

zersetzen die unterschiedlichen im Wasser vorhandenen<br />

Schmutzpartikel. Die so entstandenen Ablagerungen<br />

werden regelmäßig abg<strong>es</strong>augt und in den Abwasserablauf<br />

zurückg<strong>es</strong>pült. Anschließend wird das Wasser<br />

mit ultravioletten Strahlen behandelt und auf di<strong>es</strong>e<br />

Weise d<strong>es</strong>infiziert, so dass <strong>es</strong> am Ende als hygienisch<br />

einwandfrei<strong>es</strong> Klarwasser weiterverwendet werden<br />

21<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ob j e k t ext r a<br />

Gießen und Reinigen<br />

mit aufbereitetem Klarwasser<br />

22<br />

xWasserTechnik<br />

kann. Seine Qualität entspricht der EU-Richtlinie<br />

für Badegewässer (76/160/EWG).<br />

Aus dem 12 Tanks <strong>um</strong>fassenden Klarwasserspeicher<br />

wird das Wasser an zwei Entnahm<strong>es</strong>tellen<br />

abgep<strong>um</strong>pt und für das B<strong>es</strong>prengen<br />

der Grünflächen, die Straßenreinigung<br />

und das Waschen der städtischen<br />

Fahrzeuge verwendet. Zwar haben<br />

Berechnungen vorab ergeben, dass die wiederaufbereiteten<br />

Wassermengen den für di<strong>es</strong>e Zwecke benötigten<br />

Jahr<strong>es</strong>mengen entsprechen. Als Pufferspeicher sind die<br />

zusätzlichen Tanks jedoch unerlässlich, da im Winter<br />

weniger Gießwasser benötigt wird.<br />

Da keine chemischen Zusätze benötigt werden,<br />

die Bauteile auf eine lange Lebensdauer hin ausgelegt<br />

R<strong>es</strong>sourcen-Schonung durch „Wasser aus zweiter Hand“<br />

In der Industrie ist die zweifache Nutzung<br />

von teurem Trinkwasser längst Standard.<br />

Für den öffentlichen und privaten Bereich<br />

hat die Pontos GmbH, ein Tochterunternehmen<br />

der Hansgrohe AG, das System<br />

„AquaCycle“ entwickelt. Es handelt sich<br />

dabei <strong>um</strong> kompakte Wasserrecyclinganlagen<br />

für Aufbereitungskapazitäten<br />

zwischen 600 und 30 000 Litern Wasser<br />

pro Tag. Damit lassen sich Systeme bedarfsgerecht<br />

in verschiedensten Projekten<br />

und auf unterschiedliche Verbrauchsgewohnheiten<br />

zug<strong>es</strong>chnitten einsetzen: in<br />

Ein- und Mehrfamilienhäusern ebenso<br />

wie in Wohnheimen, Hotels und Gewerbebetrieben.<br />

Der Grundgedanke d<strong>es</strong> Systems ist die<br />

Frage, war<strong>um</strong> mit b<strong>es</strong>tem Trinkwasser die<br />

Toilette g<strong>es</strong>pült, der Hausputz erledigt, die<br />

Waschmaschine g<strong>es</strong>peist und der Garten<br />

bewässert werden muss. Allerdings ist di<strong>es</strong><br />

z<strong>um</strong> Beispiel in Frankreich immer noch<br />

g<strong>es</strong>etzlich vorg<strong>es</strong>chrieben. D<strong>es</strong>halb ist die<br />

b<strong>es</strong>chriebene Anlage in Yerr<strong>es</strong> eine B<strong>es</strong>onderheit<br />

und einer Ausnahmegenehmigung<br />

der dortigen Stadtverwaltung<br />

zu verdanken. Zwar gibt <strong>es</strong> in<br />

Deutschland di<strong>es</strong>e Vorschriften<br />

<strong>nicht</strong>, dennoch sperren sich<br />

viele Wasserversorger eher aus<br />

politisch-wirtschaftlichen Gründen<br />

gegen eine Befürwortung<br />

der Grauwasseraufbereitung.<br />

Eine der wenigen Ausnahmen<br />

ist Hamburg, wo di<strong>es</strong>e Art d<strong>es</strong><br />

Wassersparens auch politisch<br />

(und finanziell) gefördert wird.<br />

Abg<strong>es</strong>ehen davon kann das<br />

Bemühen <strong>um</strong> Wasser sparenden<br />

R<strong>es</strong>sourceneinsatz<br />

unter Umständen auch mit<br />

günstigerem Baugeld der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau oder Land<strong>es</strong>kreditanstalten<br />

gefördert werden.<br />

Gleichwohl weiß man auch bei Pontos,<br />

dass Grauwasser-Recycling zurzeit noch<br />

eher idealistisch g<strong>es</strong>ehen werden. So ist<br />

Wasserrecycling z<strong>um</strong> Beispiel für das<br />

spanische Hotel Casa Camper in erster<br />

Linie ein wichtiger Aspekt d<strong>es</strong> Umweltkonzept<strong>es</strong>.<br />

Und auch die Hotel-Gruppe Accor<br />

hat in Deutschland ein erst<strong>es</strong> Hotel damit<br />

ausg<strong>es</strong>tattet und möchte dem Vernehmen<br />

nach gern auch in Frankreich in di<strong>es</strong>em<br />

Sinne tätig werden, wenn <strong>es</strong> das G<strong>es</strong>etz<br />

denn erlauben würde.<br />

Die Idee hinter Wasserrecycling ist einfach:<br />

Erst wird geduscht, danach mit dem gereinigten<br />

und wiederaufbereiteten Wasser<br />

die Toilettenspülung bedient, Wäsche gewaschen<br />

oder der Garten bewässert. So<br />

reinigen Aquacycle-Anlagen Dusch- und<br />

Badewasser nach einem patentierten Verfahren<br />

auf rein mechanisch-biologischem<br />

Weg ohne chemische Zusätze. Das so<br />

erzeugte Klarwasser ist hygienisch sauber<br />

R<strong>es</strong>sourcen-Schonung durch „Wasser aus zweiter Hand“<br />

sind und Filter und Membranen <strong>nicht</strong> ausgewechselt<br />

werden müssen, bleiben auch die Betriebskosten der<br />

Aufbereitungsanlage gering, so dass sich daraus zusätzliche<br />

Einsparungen ergeben. Mit durchschnittlich<br />

Geringe Betriebskosten<br />

für zusätzliche Einsparung<br />

1,2 kW/Stunde<br />

pro behandeltem<br />

Kubikmeter Wasser<br />

ist auch der<br />

Stromverbrauch sehr niedrig. Den Kosten gegenüber<br />

steht eine Reduktion d<strong>es</strong> Trinkwasserverbauchs und<br />

Abwasseraufkommens von jeweils <strong>mehr</strong> als neun<br />

Millionen Liter im Jahr.<br />

Bei den momentanen französischen Wasserpreisen<br />

von 4 Euro pro Kubikmeter erwarten die<br />

Planer bei Trink- und Abwasserausgaben - abzüglich<br />

und kann für alle Anwendungen eing<strong>es</strong>etzt<br />

werden, für die keine Trinkwasserqualität<br />

erforderlich ist. Seine Qualität entspricht<br />

der EU-Richtlinie für Badegewässer.<br />

Auch die Nebenkosten sinken durch den<br />

verringerten Trinkwasserverbrauch und<br />

das reduzierte Abwasseraufkommen.<br />

Nach der mittleren Verbrauchsstatistik<br />

entspricht der Wasseranfall aus Duschen,<br />

Handwaschbecken und Badewannen<br />

in etwa dem Bedarf für WC-Spülung,<br />

Gartenbewässerung, Hausputz und Wäschewaschen.<br />

Durch ein Zisternenmodul<br />

eröffnen di<strong>es</strong>e Anlagen zusätzlich die<br />

Möglichkeit, auch Regenwasser zu nutzen.<br />

Die Grenzen sind allerdings erreicht,<br />

wenn das Abwasser b<strong>es</strong>onders stark<br />

verschmutzt ist. So können z<strong>um</strong> Beispiel<br />

keine Küchenspülen an das System ang<strong>es</strong>chlossen<br />

werden.<br />

Voraussetzung für die Aufbereitung so<br />

genannten Grauwassers, das die Europäische<br />

Norm 12056-1 als fäkalienfrei<strong>es</strong>,<br />

gering verschmutzt<strong>es</strong> Abwasser definiert,<br />

ist die Führung in getrennten Abwasserleitungen.<br />

Bei der Planung ist<br />

folglich für das Abwasser aus<br />

Toiletten und Küchenspülen ein<br />

eigen<strong>es</strong>, separat<strong>es</strong> Leitungsnetz<br />

vorzusehen. Die Mehrkosten<br />

für di<strong>es</strong>e zusätzliche<br />

Gebäudeinstallation fallen bei<br />

Neubauten ka<strong>um</strong> ins Gewicht:<br />

Bei Einfamilienhäusern liegen<br />

sie in Deutschland im Durchschnitt<br />

zwischen 400 und 600<br />

Euro. In b<strong>es</strong>tehenden Gebäuden<br />

empfiehlt sich hingegen<br />

die getrennte Installation <strong>nur</strong> bei<br />

einer Grundsanierung.


Anerkennung für Wasserrecycling-Technologie<br />

xWasserTechnik<br />

ob j e k t ext r a<br />

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In den „Katakomben“ unter dem Schwimmbad teilt<br />

sich die Recycling-Technik den Platz mit der Filtertechnik<br />

d<strong>es</strong> Schwimmbad<strong>es</strong>. Im Winter wird das in den<br />

Tanks g<strong>es</strong>peicherte Wasser für die Straßenreinigung<br />

entnommen, im Sommer sorgt <strong>es</strong> zudem für die blühenden<br />

Gärten der Stadt Yerr<strong>es</strong><br />

der Betriebskosten - eine jährliche Einsparung von<br />

26 000 Euro. Insofern halten Hersteller und Betreiber<br />

eine Amortisation der insg<strong>es</strong>amt 150 000 Euro teuren<br />

Inv<strong>es</strong>tition in weniger als sechs Jahren für realistisch,<br />

wobei sich di<strong>es</strong>er Zeitra<strong>um</strong> bei weiter steigenden<br />

Wasserpreisen entsprechend verkürzt.<br />

Vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

„Neben dem Charakter<br />

als Vorzeigeprojekt für<br />

nachhaltig<strong>es</strong> Bauen zeigt<br />

das Projekt in Yerr<strong>es</strong> die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

für die intelligente Nutzung von Wasser durch<br />

Grauwasserrecycling“, ist Michael Hasenbeck, Leiter<br />

d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chäftsfeld<strong>es</strong> Pontos, überzeugt und rechnet<br />

damit, dass weitere Schwimmbäder dem Beispiel von<br />

Yerr<strong>es</strong> folgen werden.<br />

Ähnlich sieht <strong>es</strong> der Technische Direktor Roger<br />

Davito. Die Schwierigkeiten beim Thema Grauwasser-<br />

Anzeige Gr<strong>um</strong>bach<br />

recycling liegen seiner Meinung nach weder im technischen<br />

noch im finanziellen Bereich, sondern hätten<br />

im weit<strong>es</strong>ten Sinne eher mit kulturellen Vorbehalten<br />

zu tun. Und auch Politik und Wasserversorgern stehen<br />

sehr oft noch auf der Bremse. Denn <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> in<br />

Frankreich, sondern auch hierzulande muss man die<br />

zuständigen Behörden oft noch davon überzeugen,<br />

dass das Recyceln und Wiederverwerten von Wasser<br />

<strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> gängige und bewährte Praxis ist, sondern<br />

auch ein wichtiger B<strong>es</strong>tandteil der allenthalben geführten<br />

Umwelt-Diskussionen werden muss. Allerdings, so<br />

wissen alle beteiligten, fehlt im Gegensatz zu Windkraft<br />

und Solartechnik den Wassersparern eine tatkräftige<br />

Lobby. Im Gegenteil: die öffentlichen Wasserversorger<br />

malen ka<strong>um</strong> nachzuvollziehbare Schreckszenarien<br />

von steigenden Wasserpreisen an die Wand, sollte der<br />

Wasserverbrauch sinken.<br />

Anerkennung für Wasserrecycling-Technologie<br />

Im Rahmen d<strong>es</strong> Wettbewerbs <strong>um</strong> den 27. Innovationspreis der deutschen Wirtschaft, der<br />

alljährlich vom Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V. und der „Wirtschaftswoche“ ausg<strong>es</strong>chrieben<br />

wird, sprach die Jury unter Schirmherrschaft von Bund<strong>es</strong>wirtschaftsminister Glos der Pontos<br />

GmbH, einem Tochterunternehmen der Hansgrohe AG, ihre Anerkennung aus. Die Juroren<br />

würdigten die Innovationsleistung und das Engagement d<strong>es</strong> Unternehmens bei der Entwicklung<br />

der Wasserrecycling-Technologie AquaCycle.<br />

Knapp sechs Jahre nach ihrer Gründung gilt die Pontos GmbH als Innovationsführerin im<br />

Bereich kompakter Wasserrecyclinganlagen für den öffentlichen und privaten Bereich. Ihr Sortiment<br />

<strong>um</strong>fasst Anlagen mit Wiederaufbereitungskapazitäten zwischen 600 und 30 000 Litern<br />

Wasser pro Tag.<br />

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23 6 .2007<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ob j e k t ext r a<br />

24<br />

xWasserTechnik<br />

Turnhallenrenovierung<br />

als<br />

Chance<br />

für <strong>mehr</strong><br />

Wasserhygiene<br />

Mit der Wahl der PerfektUP für<br />

die 20 neuen Duschelemente<br />

fiel die Entscheidung für eine<br />

Armaturenlösung mit integrierter<br />

Legionellenprophylaxe.<br />

Die Zeiten, in denen<br />

sich Sanierungen vornehmlich<br />

den Aufgaben<br />

optischer Verschönerungen,<br />

gegebenenfalls noch einem funktionellen<br />

Mehrwert widmeten, sind passé. Szenarien<br />

eing<strong>es</strong>tellter Betriebsabläufe in Sport-, Welln<strong>es</strong>s-<br />

oder Hotelanlagen aufgrund f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellter<br />

Legionellenkontaminationen im Trinkwasser sind<br />

auch für <strong>nicht</strong> betroffene Planer, Architekten,<br />

Installateure und Bauherren immer<br />

Eine anstehende Sanierung bietet dabei ideale<br />

Voraussetzungen, mit einer Legionellen- und<br />

Pseudomonadenprophylaxe kombiniert zu<br />

werden. Renovierungen bieten Chancen,<br />

<strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> vor der Wand, z<strong>um</strong>al <strong>es</strong> moderne Armaturensysteme<br />

b<strong>es</strong>onders leicht machen, die Aspekte Hygiene<br />

mit Sicherheit, Funktionalität und zeitgemäßer<br />

Formensprache zu verbinden.<br />

Legionellenprophylaxe z<strong>um</strong> rechten Zeitpunkt<br />

ist eine Inv<strong>es</strong>tition in die Zukunft. Die Hausinstallation<br />

übernimmt <strong>heute</strong> eine der zentralen Aufgaben für<br />

menschliche G<strong>es</strong>undheit und Wohlbefinden. Wasser<br />

ist ein Lebensmittel und jeder, der Wasser - sei <strong>es</strong> z<strong>um</strong><br />

Trinken oder Duschen - entnimmt, verlässt sich auf<br />

keimfrei<strong>es</strong>, g<strong>es</strong>und<strong>es</strong> Wasser aus dem Leitungsnetz.<br />

Stellt das G<strong>es</strong>undheitsamt erst einmal Legionellen<br />

f<strong>es</strong>t, ist Panik an der Tag<strong>es</strong>ordnung. Somit rücken<br />

entsprechende Maßnahmen und prophylaktische<br />

Vorkehrungen gegen Legionellen und Pseudomonaden<br />

<strong>mehr</strong> und <strong>mehr</strong> in den<br />

Vordergrund. Aber<br />

während Legionellenkontaminationen<br />

derzeit z<strong>um</strong>eist als<br />

Anlass für Sanierungen<br />

und Renovierungen<br />

sanitärer Anlagen<br />

herhalten müssen,<br />

können geplante Ba<strong>um</strong>aßnahmendurchaus<br />

auch intelligent<br />

mit einer Prophylaxe<br />

gekoppelt werden.<br />

Ein Grund dafür liegt<br />

beispielsweise in der<br />

Erkenntnis, dass Le-<br />

Fotos: Kuhfuss<br />

Turnhallenrenovierung als Chance für <strong>mehr</strong> Wasserhygiene<br />

häufiger eine Mahnung, bereits rechtzeitig<br />

entsprechende Schritte einzuleiten.<br />

gionellen längst <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> im Warmwasserleitungsnetz<br />

ihr Unw<strong>es</strong>en treiben. Damit gilt in vielen Fällen die<br />

thermische D<strong>es</strong>infektion als alleinig<strong>es</strong> Verfahren oft<br />

<strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> als ausreichend. Mehr und <strong>mehr</strong> kommen<br />

Maßnahmen zur Anwendung, die sich dem g<strong>es</strong>amten<br />

Leitungsnetz widmen.<br />

Sanierung unter dem<br />

Aspekt der Prophylaxe<br />

Ein Beispiel intelligenterLegionellenprophylaxe<br />

ist eine<br />

renovierte Sporthalle in Köln. Das Gebäude, eine<br />

klassische Turnhalle erbaut im Jahre 1961 (Architekt<br />

Toni Wichterich), genutzt vornehmlich von Schulen<br />

und Ve<strong>reine</strong>n, hat nach vielen Jahren anstandslosen<br />

Betrieb<strong>es</strong> eine Sanierung dringend nötig. Modernisiert<br />

werden sollen die Duschen und WC Anlage,<br />

die Umkleiderä<strong>um</strong>e sowie die Elektroanlagen. Die<br />

Sanierung wird unter der Bauleitung von Architekten<br />

und Fachplanern der Gebäudewirtschaft der Stadt<br />

Köln durchgeführt.<br />

Das Sanierungsprojekt soll natürlich in einem<br />

angem<strong>es</strong>senen Kostenrahmen, zugleich aber auch<br />

mit Weitblick durchgeführt werden. Insb<strong>es</strong>ondere<br />

zahlreiche bund<strong>es</strong>weite Fälle der Legionellenkontaminationen<br />

in den Duschbereichen unterschiedlicher<br />

öffentlicher und halböffentlicher Gebäude lassen die<br />

Fachplaner aufmerksam werden. In di<strong>es</strong>em Sanierungsprojekt<br />

sollte daher rechtzeitig vorg<strong>es</strong>orgt und<br />

mit entsprechenden Maßnahmen eine größtmögliche<br />

Legionellenprophylaxe gewählt werden.<br />

B<strong>es</strong>onders bei B<strong>es</strong>tandsbauten ist häufig die<br />

D<strong>es</strong>infektion der Rohrleitungen sehr problematisch<br />

und aufwändig, wenn überhaupt durchführbar. Speziell<br />

für di<strong>es</strong>e Gebäudebereiche bietet die Ultrafiltration eine<br />

zuverlässige Lösung, <strong>um</strong> Legionellen auf mechanische<br />

Weise aus dem Wasser zu filtern. Somit entschieden<br />

sich die zuständigen Fachleute der Gebäudewirtschaft


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der Stadt Köln nach eingehenden Prüfungen für<br />

di<strong>es</strong>e Methode, wollten allerdings zugleich <strong>nicht</strong> auf<br />

die bewährten Möglichkeiten einer klassischen thermischen<br />

Behandlung verzichten, <strong>um</strong> eine möglichst<br />

system<strong>um</strong>fassende Hygienevorsorge zu wählen.<br />

Im Kölner Beispiel entschieden sich die Fachplaner<br />

für eine <strong>um</strong>fangreiche Legionellenprophylaxe<br />

auf zwei unterschiedlichen Maßnahmenebenen:<br />

� mit speziellen Armaturenlösungen für Duschen<br />

und Waschplätze in den Damen- und Herrenbereichen<br />

sowie<br />

� mit der zusätzlichen Installation einer Ultrafiltrationsanlage<br />

jeweils für den Damen- und<br />

Herrenbereich.<br />

Prophylaxe<br />

per Systemarmatur<br />

Mit der Wahl der PerfektUP<br />

als Armatur für<br />

die 20 neuen Duschele-<br />

mente und die 10 Waschplätze fiel die Entscheidung<br />

für eine Armaturenlösung mit integrierter Legionellenprophylaxe.<br />

Damit ist eine All-in-One-Armatur<br />

gewählt worden, die eine kompakte Systemeinheit<br />

in einem Armaturenkörper auf wenig Ra<strong>um</strong> vereint.<br />

Die Kombi-Armatur, einsetzbar als Unterputzlösung,<br />

stellt sich dabei individuell auf alle Bedürfnisse z<strong>um</strong><br />

Duschen und z<strong>um</strong> Waschen ein. Das B<strong>es</strong>ondere: Die<br />

Armatur ist bereits in der Basisversion mit einem Thermostaten<br />

sowie einer Bypassfunktion ausg<strong>es</strong>tattet. Die<br />

Bypassfunktion sorgt dafür, die thermische Behandlung<br />

durchzuführen, obwohl Thermostatarmaturen<br />

den Wasserfluss bei Temperaturen größer 40°C im<br />

Allgemeinen unterbrechen. Dabei wird während d<strong>es</strong><br />

Vorgangs der Durchfluss d<strong>es</strong> mind<strong>es</strong>tens 70°C warmen<br />

Spülwassers ermöglicht. So wird die g<strong>es</strong>amte Armatur<br />

einschließlich d<strong>es</strong> Auslauf<strong>es</strong> thermisch behandelt. D<strong>es</strong><br />

Weiteren sorgen beispielsweise Armaturenkomponenten<br />

wie die Möglichkeit der aktivierbaren Zwangsspülung<br />

dafür, dass eine effiziente Legionellenprophylaxe<br />

durchgeführt wird.<br />

Erweiterte<br />

Prophylaxemaßnahme<br />

per Ultrafiltrationsmodul<br />

Bei der Kernsanierung<br />

wurde<br />

jeweils eine Ultrafiltrationsanlage<br />

für den Damen-<br />

und Herrenbereich installiert. Eine zusätzliche<br />

Maßnahme, die für den Eventual-Fall einer späteren<br />

Verkeimung d<strong>es</strong> Leitungssystems auf Grund einer<br />

möglichen Reaktivierung alter<br />

Leitungsstränge für größtmögliche<br />

Sicherheit sorgt, in jedem<br />

Fall legionellenfrei<strong>es</strong> Wasser zu<br />

entnehmen.<br />

Z<strong>um</strong> Einsatz kam der Gruppenfilter<br />

für Kalt- und Warmwasser<br />

„UltraPipe96“, der unter dem<br />

Aspekt weiterer vorbeugender<br />

Schutzmaßnahmen in das vorhandene<br />

Rohrleitungsnetz integriert<br />

wurde. Ultrafiltrationsanlagen<br />

kommen insb<strong>es</strong>ondere bei b<strong>es</strong>tehenden<br />

Legionellenkontaminationen<br />

xWasserTechnik<br />

ob j e k t ext r a<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

z<strong>um</strong> Einsatz, <strong>um</strong> trotz befallener Leitungsnetze nahezu<br />

keimfrei<strong>es</strong> Wasser aus den Zapfstellen entnehmen zu<br />

können. In Köln wurde zudem das Leitungsnetz inklusive<br />

aller Komponenten hinter der Filteranlage erneuert,<br />

<strong>um</strong> eine mögliche, bereits vorhandene Verkeimung<br />

auszuschließen.<br />

Um ein größtmöglich<strong>es</strong> Maß an Hygien<strong>es</strong>icherheit<br />

zu erzielen, wird außerdem im 24-Stunden-Rhythmus<br />

über die Ultrafiltrationsanlage eine Hygien<strong>es</strong>pülung<br />

durchgeführt, die eine andauernde Stagnation im Leitungsnetz<br />

verhindert.<br />

Ein rechtzeitig geplant<strong>es</strong> und installiert<strong>es</strong> Hygienekonzept<br />

zahlt sich in jeder Hinsicht aus. Z<strong>um</strong>al zahlreiche<br />

Fälle in der Vergangenheit gezeigt haben, dass nach vorausgegangenen<br />

Sanierungen im Nachhinein Legionellen<br />

f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt worden sind. Experten sehen Begründungen<br />

z<strong>um</strong> einen in dem zwecks Renovierung für längere<br />

Zeit <strong>nicht</strong> genutzten Leitungsnetz, z<strong>um</strong> anderen in bei<br />

Sanierungen oftmals stillgelegten Leitungen. Dank d<strong>es</strong><br />

abg<strong>es</strong>timmten Maßnahmenkonzepts aus Ultrafiltration<br />

und regelmäßigen Hygien<strong>es</strong>pülungen hat die Installation<br />

der Prophylaxebausteine den geringsten zeitlichen<br />

Aufwand gekostet und mit Gewissheit im Hinblick auf<br />

etwaige Hygienerisiken sogar noch Zeit g<strong>es</strong>part.<br />

Denn gerade längere Sanierungsstillstände d<strong>es</strong><br />

Leitungssystems bergen sogenannte Risikofaktoren<br />

für eine spätere Legionellenkontamination. Experten<br />

stellen immer wieder in der Praxis nach <strong>mehr</strong>monatigen<br />

Sanierungspausen einen immensen Anstieg d<strong>es</strong><br />

Legionellenbefalls im Leitungsnetz f<strong>es</strong>t. Einerseits, da im<br />

ruhenden Wasser Biofilme und Bakterien ungehemmt<br />

wachsen können. Andererseits werden im Zuge der<br />

Sanierungen oftmals alte, längst verg<strong>es</strong>sene Totleitungen<br />

wieder, wenn auch <strong>nur</strong> kurzzeitig, reaktiviert. Hier stellt<br />

sich ein weiter<strong>es</strong> Risiko für Legionellenkontaminationen<br />

nach Sanierungen. B<strong>es</strong>onders kritisch in allen Fällen:<br />

die <strong>reine</strong> thermische D<strong>es</strong>infektion bietet bei zahlreichen<br />

Legionellenkontaminationen als alleinig<strong>es</strong> Hygieneverfahren<br />

<strong>nicht</strong> unbedingt den erwünschten Langzeiterfolg.<br />

Insb<strong>es</strong>ondere Kaltwasserleitungssysteme sind im Hinblick<br />

auf Legionellenkontaminationen zudem <strong>mehr</strong> und <strong>mehr</strong><br />

ins Visier der Hygieniker geraten. Hier schafft ein abg<strong>es</strong>timmt<strong>es</strong><br />

Hygien<strong>es</strong>ystem b<strong>es</strong>tehend aus Ultrafiltration<br />

(für Kalt- und Warmwasserleitungssysteme geeignet),<br />

thermischer Behandlung mit Bypass-Technologie, aber<br />

auch automatischer Rückspülung Sicherheit.<br />

25<br />

Um ein größtmöglich<strong>es</strong> Maß an<br />

Hygien<strong>es</strong>icherheit zu erzielen,<br />

wird in der sanierten Turnhalle im<br />

24-Stunden-Rhythmus über die<br />

Ultrafiltrationsanlage eine Hygien<strong>es</strong>pülung<br />

durchgeführt (Foto<br />

unten links).<br />

Eine Ultrafiltrationsanlage – hier<br />

der Gruppenfilter für Kalt- und<br />

Warmwasser „UltraPipe96“ -<br />

wurde in di<strong>es</strong>em Praxisbeispiel<br />

unter dem Aspekt weiterer vorbeugender<br />

Schutzmaßnahmen in<br />

das vorhandene Rohrleitungsnetz<br />

integriert (unten rechts).<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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xSicherheit<br />

im Bad<br />

s k s ext r a<br />

Sicher sein im Bad (1): Rund <strong>um</strong> den Waschtisch<br />

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Vo r A u s s c h A u e n d p l A n e n,<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Sich rund<strong>um</strong><br />

sicher fühlen<br />

im Bad?! Ganz<br />

gleich, ob klein<br />

oder groß, ob alt oder jung, ob mit oder ohne körperliche Handicaps?<br />

Schön wär’s ja! Das funktioniert aber <strong>nur</strong> in den seltensten Fällen. Denn<br />

di<strong>es</strong>er extrem multifunktionale Ra<strong>um</strong> muss auf wenigen Quadratmetern<br />

so viel bieten, dass er häufig<br />

hoffnungslos überfordert ist. Zu<br />

eng, zu lieblos, zu unüberlegt<br />

begnügt sich die Ausstattung<br />

oft mit dem Notwenigsten und<br />

natürlich mit dem Kostengünstigsten. Das mag ausreichen, solange die<br />

Nutzer fit und weitgehend anspruchslos sind. Aber wehe, <strong>es</strong> passiert Unvorherg<strong>es</strong>ehen<strong>es</strong>.<br />

Dann ist <strong>es</strong> mit der Sicherheit z<strong>um</strong>eist <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> weit her.<br />

pr o b l e m l o s n u t z e n<br />

Vor allem Mieter müssen<br />

Versä<strong>um</strong>nisse<br />

bei der Badplanung „ausbaden“<br />

6 .2007<br />

Da fehlt zunächst mal Platz, und das<br />

an allen Ecken und Enden. Knappe<br />

acht Quadratmeter durchschnittlich<br />

für Badezimmer, die <strong>mehr</strong>mals täglich<br />

von zwei bis drei Personen genutzt<br />

werden… Da bleibt <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> viel Platz für Wünsche<br />

und Sonderlösungen. Ein Umdenken bei der<br />

Planung macht sich derzeit <strong>nur</strong> langsam bemerkbar.<br />

Das bund<strong>es</strong>deutsche Durchschnittsbad ist zwar in<br />

den letzten zehn, fünfzehn Jahren minimal größer<br />

geworden, allerdings liegt die Zuwachsrate unter<br />

einem Prozent. Von großen Sprüngen kann d<strong>es</strong>halb<br />

<strong>nicht</strong> ernsthaft die Rede sein.<br />

Ganz arg stellt sich dabei die Situation<br />

in Mehrfamilienhäusern aus den 50er<br />

oder 60er Jahren dar. Mehr als 10<br />

Millionen Bäder stellen ihren Nutzern<br />

<strong>nicht</strong> mal sechs Quadratmeter für die tägliche<br />

Körperpflege zu Verfügung. Da muss so mancher<br />

Mieter im wahrsten Sinne d<strong>es</strong> Wort<strong>es</strong> „ausbaden“,<br />

was in der Vergangenheit an Sicherheit und Komfort<br />

bei der Badkonzeption vernachlässigt wurde.<br />

Als gäbe <strong>es</strong> kein Älterwerden, keine Krankheiten<br />

und keine körperlichen Einschränkungen stellt sich das<br />

Bad in der Regel als Bereich für den uneing<strong>es</strong>chränkt<br />

mobilen, „mittelalten“ Erwachsenen dar. Das gilt vor<br />

allem für den privaten Wohnungsbau.<br />

„Stein Keramik Sanitär“ widmet dem Thema<br />

“Sicherheit im Bad“ d<strong>es</strong>halb eine ganze Serie. In di<strong>es</strong>er<br />

und den nächsten Ausgaben beleuchten wir die verschiedensten<br />

Aspekte. Konzepte, Ideen und Produkte<br />

stellen wir an di<strong>es</strong>er Stelle vor, aber auch Statistiken<br />

26<br />

Sicher sein im Bad (1): Rund <strong>um</strong> den Waschtisch Vorausschauend planen, Problemlos nutzen<br />

und Marktuntersuchungen. Beginnen werden wir mit<br />

dem Dreh- und Angelpunkt d<strong>es</strong> Badezimmers, dem<br />

Waschtisch. Denn gerade hier machen sich vorausschauende<br />

Badkonzepte wohltuend bemerkbar.<br />

Bewegungsfreiheit wird an di<strong>es</strong>er Stelle dankbar<br />

angenommen. Wer sich an einem großzügig angelegten<br />

Waschtischbereich aufhalten kann, der fühlt<br />

sich weniger eingeengt und entsprechend sicherer.<br />

Auch breite Ablageflächen machen viel<strong>es</strong> leichter.<br />

Waschbecken mit breiten, flachen Rändern, moderne<br />

Auflagekonstruktionen, Spiegel- oder Unterschränke<br />

bieten sich für den schnellen Zugriff und die bequeme<br />

Ablage von allerhand Utensilien an. Bekanntlich macht<br />

ka<strong>um</strong> etwas so nervös wie das hektische Durchstöbern<br />

überquellender Regale am frühen Morgen.<br />

Zuverlässiger Halt<br />

Text: Ingrid Bork<br />

Stabile Möglichkeiten z<strong>um</strong><br />

F<strong>es</strong>thalten bietet an di<strong>es</strong>er Stelle <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> ein eigens<br />

angebrachter Haltegriff. Sehr viel dezenter sind beispielsweise<br />

griffige Randbereiche am Waschbecken,<br />

die gut zu fassen sind, oder auch spezielle, b<strong>es</strong>onders<br />

stabile und haptisch angenehme Handtuchhalter-<br />

Stangen, die gleichzeitig die Funktion einer Stütze<br />

erfüllen können.<br />

Abgerundete Kanten sollten für den Waschbereich<br />

in jedem Fall selbstverständlich sein. Das gilt für<br />

das Keramik-Becken ebenso wie für Schränke oder Regale.<br />

Mit den richtigen Möbeln und Acc<strong>es</strong>soir<strong>es</strong> lassen<br />

sich so manche Sicherheits-Probleme im Sanitärbereich<br />

lösen. Das beginnt bei der herausziehbaren Fußbank<br />

für die Kleinsten und setzt sich fort in großflächigen,<br />

tief heruntergezogenen oder eventuell sogar kippbaren


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Fotos: Villeroy & Boch (4)<br />

Spiegeln, in denen sich Groß und Klein gut wieder<br />

erkennen können. Inter<strong>es</strong>sant sind auch verschiebbare<br />

Waschtisch-Tabletts, die an den Seiten d<strong>es</strong> Waschtischs<br />

eingehängt werden können.<br />

Hochwertige Möbel-Module bieten ein bis<br />

ins Detail durchdacht<strong>es</strong> Staura<strong>um</strong>-Angebot. Einfach<br />

ausklappbare Fächer bewahren unter anderem<br />

Elektrogeräte wie Föhn oder Rasierer sicher und<br />

wasserg<strong>es</strong>chützt auf. Auch geruchssicher schließende<br />

Kippfächer für Abfälle unterschiedlichster Art sind<br />

für viele Menschen eine große Hilfe.<br />

Es werde Licht!<br />

Inzwischen werden fürs Bad<br />

sogar berührungslose Lichtsysteme angeboten, die auf<br />

b<strong>es</strong>onders bequeme Weise für ausreichende Helligkeit<br />

sorgen. Als viel versprechende Neuentwicklung stellen<br />

sich auch so genannte Nachtlichter vor. Sie sind am<br />

Waschtisch-Spiegel angebracht und schalten sich<br />

automatisch bei einsetzender Dämmerung ein. Sparsam<br />

aber trotzdem ausreichend in der Leuchtleistung<br />

bleiben sie während der ganzen Nacht an und ermöglichen<br />

eine gute Orientierung, auch ohne Anknipsen<br />

d<strong>es</strong> Deckenlichts, das zu di<strong>es</strong>er Zeit als b<strong>es</strong>onders<br />

grell empfunden wird. Der Stromverbrauch bleibt<br />

nach Angaben d<strong>es</strong> Herstellers trotz Dauerbetriebs<br />

verschwindend gering.<br />

Einfach Platznehmen<br />

Darüber hinaus sollte<br />

der Waschtisch auch in sitzender Position gut zu nutzen<br />

sein. Wer sich jemals, und sei <strong>es</strong> auch <strong>nur</strong> für kurze Zeit,<br />

im Rollstuhl oder an Krücken fortbewegen musste,<br />

der weiß, wie <strong>um</strong>ständlich und schwierig die alltäg-<br />

Elegant<strong>es</strong> D<strong>es</strong>ign gepaart<br />

mit vielen praktischen<br />

Vorteilen: Die großzügig<br />

bem<strong>es</strong>senen Ablageflächen<br />

d<strong>es</strong> Waschtischs<br />

„Lifetime“ bieten sich<br />

auch als Armstütze an -<br />

unter anderem während<br />

d<strong>es</strong> Haarewaschens.<br />

Links: All<strong>es</strong> im Griff:<br />

Seitliche Mulden unter dem Waschtisch sorgen<br />

ganz unauffällig und trotzdem überaus effektiv<br />

für sicheren Halt.<br />

xSicherheit<br />

im Bad<br />

s k s ext r a<br />

Mobilität am Waschtisch: Der<br />

Trolley mit Sitzauflage ist für den<br />

Fall der Fälle schnell zur Stelle.<br />

Der Hochschrank lässt sich auf<br />

Wunsch drehen und ist dann an<br />

den Seiten voll verspiegelt. Auch<br />

ein wichtiger Punkt: Der tief<br />

heruntergezogene Wandspiegel,<br />

der Groß und Klein, sitzenden und stehenden<br />

Nutzern am Waschbecken komplette Ansichten<br />

gewährt.<br />

Auch im Sitzen problemlos nutzbar. Schlicht in der G<strong>es</strong>taltung, aber<br />

funktional in der alltäglichen Nutzung schafft di<strong>es</strong>er Waschtisch<br />

sichere Voraussetzungen im Bad.<br />

lichsten Handgriffe am<br />

Waschbecken werden<br />

können. Wenn länger<strong>es</strong><br />

Stehen schwer fällt, sind<br />

außerdem Rollcontainer<br />

als Sitzgelegenheit<br />

eine ausgezeichnete Alternative.<br />

Die mobilen<br />

Dienstleister entpuppen<br />

sie sich fast immer<br />

als multifunktional:<br />

Sie lassen schmutzige<br />

Wäsche verschwinden,<br />

dienen als Ablage<br />

für Textilien jeder Art<br />

oder bieten sich einfach<br />

<strong>nur</strong> als sicherer Platz z<strong>um</strong> Sockenanziehen oder zur<br />

Fußpflege an.<br />

Flache, unterfahrbare Waschtische werden<br />

vor allem für Rollstuhlfahrer angeboten. Spezielle<br />

Modelle sind unter anderem mit Sonderlösungen im<br />

Siphonbereich ausg<strong>es</strong>tattet. Angeboten werden auch<br />

höhenverstellbare Waschtische, die sich ganz auf die<br />

individuellen Ansprüche hinsichtlich Größe oder<br />

Position d<strong>es</strong> Nutzers einrichten lassen.<br />

Hitzefrei<br />

Nicht <strong>nur</strong> für die Dusche, sondern<br />

auch für den Waschtisch werden inzwischen Armaturen<br />

mit Heißwassersperre beziehungsweise mit Thermostat<br />

angeboten. Denn bereits ab einer Wassertemperatur<br />

von ca. 45 Grad kann <strong>es</strong> zu unangenehmen Verbrühungen<br />

kommen. Um dem vorzubeugen, bietet die<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Foto: Vitra Bad<br />

27<br />

☞ weiter auf Seite 30<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

s k s ext r a<br />

28<br />

xSicherheit<br />

im Bad<br />

„Das Bad sollte Mobilität ermöglichen und Dynamik ausstrahlen“<br />

Frank Opper arbeitet als Architekt und Sachverständiger<br />

für barrierefrei<strong>es</strong> Bauen und Wohnen. Der<br />

freiberufliche Planer ist seit 1992 Rollstuhlfahrer. Nach<br />

einem unverschuldeten Motorradunfall wurde bei ihm<br />

eine komplette Querschnittslähmungdiagnostiziert.<br />

„Stein Keramik<br />

Sanitär“ sprach<br />

mit dem vielseitig<br />

engagierten Experten<br />

über die nach wie<br />

vor unzureichenden<br />

baulichen Angebote<br />

für Menschen mit körperlichen<br />

Handicaps,<br />

aber auch über hoffnungsvolle<br />

Ansätze<br />

d<strong>es</strong> Umdenkens.<br />

Herr Opper, wie überzeugen Sie Bauherren im mittleren Alter davon, sich<br />

über eine sichere, weitgehend barrierefreie Badg<strong>es</strong>taltung Gedanken<br />

zu machen? Z<strong>um</strong> Beispiel indem ich ihnen vor Augen führe, dass sie eventuell<br />

in der Lage sein sollten, alte und pflegebedürftige Familienangehörige<br />

aufzunehmen. Heimplätze sind teuer und werden immer knapper. Außerdem<br />

bedeuten bequeme, alltagsgerechte Bäder Luxus für jeden… Luxus<br />

im positiven Sinne. Acht Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind<br />

schwerbehindert, haben also einen Behinderungsgrad von 50 Prozent<br />

oder <strong>mehr</strong>… Ja, absolut sind das fast sieben Millionen Menschen. Und<br />

das sind <strong>nur</strong> die statistisch erfassten, die mit Schwerbehindertenausweis.<br />

Die tatsächliche Anzahl dürfte deutlich höher liegen. Das ist keine kleine<br />

Randgruppe. Außerdem wird bekanntlich bis 2030 jeder dritte Bund<strong>es</strong>bürger<br />

über 60 Jahr alt sein… Trotzdem liegt das Angebot an barrierefrei g<strong>es</strong>talteten<br />

Wohnungen und Wohnhäusern extrem unter dem Bedarf. Gibt <strong>es</strong><br />

dafür eine Erklärung? Das ist tatsächlich <strong>nur</strong> schwer verständlich. Z<strong>um</strong>al<br />

für den privaten Wohnungsbau, denn hier ist beim Neubau von <strong>mehr</strong> als<br />

zwei Wohneinheiten jeweils eine barrierefrei g<strong>es</strong>taltete Wohnung g<strong>es</strong>etzlich<br />

vorg<strong>es</strong>chrieben. Das wird allerdings <strong>nicht</strong> immer eingehalten. Dabei lassen<br />

sich meiner Meinung nach Wohnungen mit dem Attribut barrierefrei deutlich<br />

b<strong>es</strong>ser vermieten. Und wie sieht eine barrierefreie Lösung in der Praxis<br />

aus? Möglichst integriert und universell. Das heißt, sie sollte vielen Menschen dienen und kein<strong>es</strong>falls jemanden auf andere Weise<br />

wieder behindern. Hindernisse, die manche Menschen erst zu Behinderten werden lassen, müssen b<strong>es</strong>eitigt werden. D<strong>es</strong>halb ist<br />

Barrierefreiheit ein Anliegen, das allen zugute kommt. Grundlagen für die Praxis bilden Deutsche Industrienormen, die DIN 18024<br />

und 18025. Allerdings muss man davon auch schon mal abweichen, <strong>um</strong> im Einzelfall eine optimale Planung realisieren zu können.<br />

In einem solchen Fall ist allerdings Vorsicht geboten: Das Ganze sollte mit dem Kostenträger im Vorfeld abg<strong>es</strong>timmt werden. Welche<br />

g<strong>es</strong>talterischen Anforderungen stellen Sie an barrierefreie Badezimmer? Zunächst einmal will ich weg von einer behinderten,<br />

mobil eing<strong>es</strong>chränkten, ‚kranken’ und negativen Umgebung. Mein Ziel ist die Umsetzung einer individuellen und modernen<br />

G<strong>es</strong>taltung, bei der die Bequemlichkeit im Vordergrund steht. Das g<strong>es</strong>amte Badezimmer sollte Mobilität ermöglichen und Dynamik<br />

ausstrahlen. Sind Sie während Ihr<strong>es</strong> Architekturstudi<strong>um</strong>s jemals mit dem Thema Barrierfreiheit konfrontiert worden? Nein,<br />

das war nie ein Thema. Schade eigentlich… Ich würde das aber gerne mal anbieten. Vielleicht als Gastdozent. Schließlich handelt<br />

<strong>es</strong> sich dabei ja <strong>um</strong> ein Grundbedürfnis. Was meinen Sie, stellt sich trotzdem langsam ein Umdenken ein? Ja, das kann man<br />

so sagen. Es b<strong>es</strong>teht also noch Hoffnung…? Was heißt hier Hoffnung? Ein Umdenken ist einfach zwingend notwendig! Bei der<br />

vorausg<strong>es</strong>agten demografischen Entwicklung kommen wir ganz einfach <strong>nicht</strong> daran vorbei. Und dann werden b<strong>es</strong>timmt auch einige<br />

Leute entdecken, dass sich mit dem Thema Barrierefreiheit Geld verdienen lässt…“<br />

„Lösungen dienen vielen“<br />

Seit rund 40 Jahren b<strong>es</strong>teht das Architektur- und Ingenieurbüro Opper. Gegründet von Dipl.-Ing. Kurt Opper, Architektur und<br />

Baustatiker, wird <strong>es</strong> seit rund 7 Jahren außerdem von Frank Opper geleitet, der bereits seit 15 Jahren im elterlichen Unternehmen<br />

mitarbeitet.<br />

Seit 1992 nimmt das Thema „Barrierefrei<strong>es</strong> Wohnen“ einen b<strong>es</strong>onderen Stellenwert für das Architektur- und Ingenieurbüro<br />

Opper aus Kaarst bei Düsseldorf ein. In di<strong>es</strong>em Jahr verunglückte Frank Opper, Sohn d<strong>es</strong> Firmengründers und zu di<strong>es</strong>em<br />

Zeitpunkt Student für Bauingenieurw<strong>es</strong>en an der FH Aachen, bei einem unverschuldeten Motorrad-Unfall so schwer, dass er<br />

fortan auf den Rollstuhl angewi<strong>es</strong>en war. Der erforderliche Umbau d<strong>es</strong> elterlichen Wohn- und Bürohaus<strong>es</strong> sollte zu den ersten<br />

Erfahrungen im Bereich behindertengerechter Planungen gehören. Inzwischen nimmt di<strong>es</strong><strong>es</strong> Thema den Großteil sein<strong>es</strong><br />

Arbeitsalltags ein.<br />

Frank Opper, der das Studi<strong>um</strong> für Bauingenieurw<strong>es</strong>en aufgeben musste und in Düsseldorf sein Architekturstudi<strong>um</strong> abschloss,<br />

ist inzwischen als Partner im elterlichen Architekturbüro tätig. Dabei hat er sich <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> auf die Planung und Realisierung<br />

barrierefreier Ein- und Mehrfamilienhäuser spezialisiert, sondern arbeitet unter anderem im Auftrag von Kostenträgern wie<br />

Berufsgenossenschaftliche Unfallversicherungen, erstellt Gutachten, ist als Fachberater für Patienten der Unfallklinik Bergmannsheil<br />

in Boch<strong>um</strong> tätig und hält Vorträge und Seminare für Hersteller wie Villeroy & Boch oder auch für die Akademie der<br />

Architektenkammer NRW. Auch für die Stiftung „My Handicap“ (www.myhandicap.de), ein Informationsnetzwerk für Menschen<br />

mit Behinderungen, ist Frank Opper als Botschafter und Experte aktiv.<br />

„Eine barrierefreie Planung bedeutet die B<strong>es</strong>eitigung von Hindernissen, die Menschen erst zu Behinderten werden lässt“,<br />

betont Frank Opper. Und d<strong>es</strong>halb sollten Lösungen seiner Meinung nach möglichst integriert und universell sein, vielen dienen<br />

und niemanden erneut auf andere Weise behindern.<br />

„Lösungen dienen vielen“<br />

Info-Serviceziffer [6706] ➜<br />

„Das Bad sollte Mobilität ermöglichen und Dynamik ausstrahlen“


Anzeige Hewi Sanitär Serie 805<br />

xSicherheit<br />

im Bad<br />

s k s ext r a<br />

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Modulsysteme wie di<strong>es</strong><strong>es</strong> lassen sich ganz nach<br />

Wunsch, Notwendigkeit und vorhandener Ra<strong>um</strong>situation<br />

einstellen.<br />

Ein individuell<br />

planbar<strong>es</strong><br />

Konzept<br />

schafft pflegeleichte<br />

und<br />

Platz sparende<br />

Voraussetzungen<br />

rund<br />

<strong>um</strong> den<br />

Waschtisch.<br />

Sanitär Serie 805<br />

Acc<strong>es</strong>soir<strong>es</strong> | Edelstahl<br />

Foto: Hewi<br />

Genügend Fläche, <strong>um</strong> sich bequem darauf<br />

abzustützen bietet di<strong>es</strong>er Waschtisch. In<br />

Kombination mit einem flachen Siphon kann<br />

er problemlos auch mit dem Rollstuhl unterfahren<br />

oder auf einem Hocker sitzend genutzt<br />

werden. Schlicht und stabil: Der Handtuchhalter<br />

neben dem Waschtisch, der sich auch als<br />

unauffälliger Stützgriff anbietet.<br />

Soll das Wasser maximal 38 Grad warm sein,<br />

sorgt eine Sicherheitssperre für Sicherheit. Bei<br />

Thermostat-Armaturen wie di<strong>es</strong>er können<br />

Verbrühungen von vornherein ausg<strong>es</strong>chlossen<br />

werden. Wird dann doch mal heißer<strong>es</strong> Wasser benötigt,<br />

muss <strong>nur</strong> ein kleiner Knopf am Steuerteil<br />

gedrückt werden.<br />

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29 6 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

.2007<br />

� Baub<strong>es</strong>chläge � Sanitär � Barrierefrei � Elektronische Schließsysteme � Handläufe � B<strong>es</strong>childerungen � www.hewi.de/805 �<br />

Foto: Ideal Standard<br />

Foto: Hansa


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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

s k s ext r a<br />

30<br />

xSicherheit<br />

im Bad<br />

WAS gehört zu einer sicheren, vorausschauenden<br />

Waschtischg<strong>es</strong>taltung?<br />

� großzügige Ablageflächen<br />

� viel Bewegungsfreiheit<br />

� angenehm<strong>es</strong>, eventuell dimmbar<strong>es</strong> Licht<br />

� möglichst unauffällige Stütz- und Haltemöglichkeiten<br />

� gut erreichbare Utensilien<br />

� evtl. Sitzmöglichkeit, beispielsweise<br />

durch Rollcontainer<br />

� abgerundete Formen<br />

� leicht regulierbare Armaturen<br />

� tief angebrachte, große Spiegel<br />

Industrie Einhandmischer mit manuell einstellbarem<br />

Hebelradius an: Sie verhindern, dass der Armaturenhebel<br />

zu weit nach links gedreht wird. Thermostate<br />

sind in di<strong>es</strong>er Hinsicht noch ein Stück genauer. Sie<br />

arretieren bei 38 Grad. Wärmeentkoppelte Thermostatkörper<br />

schützen gleichzeitig vor zu heißen<br />

Armaturenoberflächen.<br />

Darüber hinaus erweisen sich Armaturen, die<br />

beweglich sind oder sich heranziehen lassen, am<br />

Waschtisch als überaus hilfreich. Problemlos sollte<br />

sich das Ab- und Überlaufsystem d<strong>es</strong> Waschbeckens<br />

regeln lassen, damit Wasser - beispielsweise z<strong>um</strong><br />

Haarewaschen - g<strong>es</strong>taut werden kann. Berührungslose<br />

Armaturen haben darüber hinaus auch noch den Vorteil<br />

der Hygiene auf ihrer Seite. Auch das ist ein <strong>nicht</strong> zu<br />

unterschätzender Sicherheitsaspekt.<br />

Auf die Details kommt <strong>es</strong> an. Praktisch: Das verschiebbare,<br />

seitlich am Waschtisch eingehängte Tablett sorgt dafür, dass<br />

Zahnputzgläser oder Lotionspender auch bei eing<strong>es</strong>chränkter<br />

Reichweite oder bei zu wenigen Ablageflächen gut erreichbar<br />

sind (ganz links).<br />

Vor <strong>Spritz</strong>wasser g<strong>es</strong>chützt und immer schnell zur Hand.<br />

Elektrogeräte sind in durchdachten Möbelsystemen sicher<br />

untergebracht. „Kabelgewirr“ war g<strong>es</strong>tern… (Foto Mitte). Auch das sorgt für Sicherheit:<br />

Gerä<strong>um</strong>ige Schubfächer sorgen für Staura<strong>um</strong>, damit möglichst wenig im Weg her<strong>um</strong> liegt<br />

Einfach bequemer … für alle! Jüngste Studien,<br />

die von Herstellern aus dem Sanitärbereich<br />

in Auftrag gegeben wurden, zeigen, dass Neuentwicklungen<br />

im Produktbereich vor allem ein<strong>es</strong><br />

versprechen sollten: Mehr Lebensqualität für alle.<br />

Der Stempel „seniorengerecht“ schreckt viele ab,<br />

wer will schließlich schon alt sein? Immerhin fühlen<br />

sich vier von fünf Menschen über 60 g<strong>es</strong>und. Und<br />

auch die Kennzeichnung „barrierefrei“ trifft <strong>nur</strong><br />

einen Teil d<strong>es</strong>sen, was das Bad z<strong>um</strong> Wohlfühlra<strong>um</strong><br />

macht. Großzügiger, bequemer, angenehmer, das<br />

sind die Wünsche potentieller Badsanierer und<br />

Häuslebauer. Mit Sicherheit! Und ganz gleich, ob<br />

klein oder groß, ob alt oder jung, ob mit oder ohne<br />

körperliche Handicaps.<br />

WARUM größere, sorgsam und sicher geplante Bäder so wichtig sind:<br />

Weil sie entscheidend zur Lebensqualität beitragen<br />

… 2030 jeder dritte Bund<strong>es</strong>bürger über 60 Jahre alt ist<br />

… sie Unfälle verhindern<br />

… acht Prozent der Bevölkerung schwerbehindert sind<br />

… das Bad für viele die einzige Rückzugsmöglichkeit bietet<br />

… Selbständigkeit bei der Körperpflege auch im Krankheitsfall oder bei Behinderung<br />

wünschenswert und wichtig ist<br />

… Wohngemeinschaften zu den Lebensformen mit Zukunft gehören<br />

… Welln<strong>es</strong>s an Attraktivität gewinnt<br />

… der Erholungswert in den eigenen vier Wänden immer <strong>mehr</strong> g<strong>es</strong>chätzt wird.<br />

„Homing“ ist „in“<br />

… inzwischen jede fünfte Frau und jeder siebte Mann unter chronischen Rückenschmerzen<br />

leidet<br />

… immer <strong>mehr</strong> Menschen übergewichtig sind<br />

… eine Unterbringung im Heim für viele ka<strong>um</strong> noch bezahlbar ist<br />

… die große Mehrzahl der Senioren so lange <strong>es</strong> eben <strong>geht</strong> in den eigenen vier<br />

Wänden leben möchte<br />

Fotos: Keuco (3)


Höhenverstellbare WC-Elemente<br />

Anzeige Vitra/Kratzf<strong>es</strong>t<br />

CE-Zeichen für Duschkabinen<br />

SKS<br />

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ext SKS...................................................................................................................<br />

r a<br />

Höhenverstellbare WC-Elemente<br />

Wo Sanitäranlagen für ein wechselnd<strong>es</strong> Publik<strong>um</strong><br />

geplant werden müssen, ist Flexibilität schon<br />

bei der Einrichtung sinnvoll. Das nachträglich<br />

höhenverstellbare Duofix Wand-WC-Element (von Geberit)<br />

trägt dem in <strong>mehr</strong>facher Hinsicht Rechnung. Es wird den<br />

Bedürfnissen von Nutzern unterschiedlicher Körpergröße,<br />

Beweglichkeit und<br />

ihrem Wunsch nach<br />

unkomplizierter und<br />

komfortabler WC-<br />

Benutzung gerecht.<br />

Das Wand-<br />

WC-Element ist<br />

seitlich ausziehbar<br />

und wurde speziell<br />

für den Einbau in<br />

Nischen bzw. zwischen<br />

zwei Wänden<br />

mit einer Breite<br />

von 80 bis 130 cm<br />

entwickelt. Es wird<br />

werkseitig komplett<br />

konfektioniert<br />

geliefert, so dass<br />

für eine Wand-WC<br />

Foto: Geberit<br />

DIN-Ratgeber für das Wohnen im Alter<br />

CE-Zeichen für Duschkabinen<br />

xSicherheit<br />

im xBadSicherheit<br />

im Bad<br />

Vorwandinstallation von bis zu 130 cm Breite die Planung<br />

und Materialermittlung entfällt. Die Ausziehbarkeit, die<br />

einfache Montage mit insg<strong>es</strong>amt <strong>nur</strong> vier gut zugänglichen<br />

Bef<strong>es</strong>tigungspunkten und die daraus r<strong>es</strong>ultierende kurze<br />

Montagezeit ermöglichen rationell<strong>es</strong> Bauen im Neubau<br />

und insb<strong>es</strong>ondere der Renovation. Das Element mit einer<br />

Bauhöhe von 112 cm wird als teilhohe Vorwandinstallation<br />

vor einer Nass- oder Trockenbauwand eing<strong>es</strong>etzt.<br />

Im eingebauten Zustand und im fertigen Bad beträgt<br />

bei di<strong>es</strong>en Wand-WC-Elementen mit Abgangsanschluss<br />

in 90 bzw. 110 mm die Höhenverstellbarkeit 8 cm nach<br />

oben. Damit werden WC-Keramikhöhen von 41 bis 49 cm<br />

möglich. Die Verstellung der WC-Sitzhöhe erfolgt nach dem<br />

Lösen der Keramikbef<strong>es</strong>tigung über eine bequem zu bedienende<br />

Spindeltechnik, zugänglich in der Revisionsöffnung<br />

hinter der Betätigungsplatte. Geeignet sind die Elemente<br />

für WC-Keramiken bis 70 cm Ausladung. Im Bereich d<strong>es</strong><br />

Montagera<strong>um</strong>s <strong>um</strong> das Spülrohr verhindern schützende<br />

Beplankungsbleche davor, dass Monteure hier Leitungen<br />

durchführen, die bei der nachträglichen Höhenverstellung<br />

entweder sperren oder zu Bruch gehen könnten. Um die<br />

nachträgliche Höhenverstellung einfach vorbereiten zu<br />

können, ist im Liefer<strong>um</strong>fang ein entsprechender Bauschutz<br />

enthalten.<br />

Nach vielen Geräten und Einrichtungen d<strong>es</strong> täglichen Gebrauchs schreibt der G<strong>es</strong>etzgeber seit dem 1.9.2007<br />

auch für Duschkabinen europaweit die CE-Kennzeichnung zwingend vor, die dem Verbraucher die Sicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit d<strong>es</strong> jeweiligen Produkt<strong>es</strong> signalisieren soll. Die den Prüfungen zugrunde<br />

liegende Norm ist die EN DIN 14428. Geprüft werden unter anderem die sichere Konstruktion, die einwandfreie<br />

Funktion sowie die Bedenkenlosigkeit der verwendeten Materialien. Eine Eigenzertifizierung ist möglich. Geeigneter<br />

erscheint jedoch unabhängige Zertifizierung. Die Norm EN DIN 14428 verlangt unter anderem auch den<br />

Nachweis der Sicherheitseigenschaften sowie der Bruchf<strong>es</strong>tigkeit von Echt- und Kunstglas.<br />

DIN-Ratgeber für das Wohnen im Alter<br />

Wer einen angenehmen und möglichst sorgenfreien „Lebensabend“ verbringen möchte, sollte<br />

sich beizeiten kümmern und sich den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend<br />

Gedanken machen: In den eigenen vier Wänden wohnen bleiben? Alternative Wohnformen<br />

suchen und ausprobieren? Oder doch b<strong>es</strong>ser ins Heim?<br />

Gleichgültig, ob man für sich selbst Vorsorge treffen will oder di<strong>es</strong> für andere tut: Der<br />

DIN-Ratgeber „Wegweiser Wohnen im Alter“ von Bernhard Reindl und Dieter Kreuz unterstützt<br />

Inter<strong>es</strong>senten und Ratsuchende dabei, die jeweiligen persönlichen Ansprüche<br />

und Möglichkeiten auszuloten und in die Tat <strong>um</strong>zusetzen. Der Ratgeber informiert über<br />

unterschiedliche, probate Wohnformen, stellt dar, wie eine altersgerechte, sichere Wohn<strong>um</strong>gebung<br />

aussieht und zeigt auf, was bei der häuslichen Pflege und beim Abschluss<br />

ein<strong>es</strong> Heimvertrags zu beachten ist. Außerdem enthält er wichtige Begriffserklärungen und<br />

Checklisten, Experten-Tipps und nützliche Adr<strong>es</strong>sen (auch von informativen Web-Sit<strong>es</strong>),<br />

sowie <strong>nicht</strong> zuletzt Verweise auf die einschlägigen DIN-Normen, einige Verordnungen und<br />

Richtlinientexte.<br />

„DIN-Ratgeber Wegweiser Wohnen im Alter“ von Bernhard Reindl, Dieter Kreuz; Herausgeber:<br />

DIN Deutsch<strong>es</strong> Institut für Normung e. V.; erschienen im Beuth Verlag GmbH, Berlin,<br />

Wien, Zürich; 1. Auflage 2007; 144 S.; A5; broschiert; 14,80 Euro / 23,80 CHF; ISBN<br />

978-3-410-16608-5<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44 Info-Serviceziffer [6747)➜<br />

31<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ti t e lth eM a<br />

32<br />

eute dient Duschen <strong>nicht</strong><br />

<strong>mehr</strong> ausschließlich dem<br />

funktionalen Zweck der<br />

Körperhygiene. Selbst dann, wenn man sich<br />

etwa nach dem morgendlichen Jogginglauf<br />

oder dem abendlichen Fitn<strong>es</strong>straining den<br />

Schweiß unter der Brause abwaschen will,<br />

<strong>geht</strong> <strong>es</strong> doch immer auch <strong>um</strong> <strong>mehr</strong>: dar<strong>um</strong>,<br />

<strong>um</strong> sich zu regenerieren, die Muskeln<br />

zu entspannen, beanspruchte Körperzo-<br />

nen zu massieren, sich am<br />

Morgen fit zu machen<br />

für den Tag, sich am<br />

Wohlfühl-Duschen:<br />

Man weiß <strong>es</strong> <strong>heute</strong><br />

ka<strong>um</strong> noch: Die<br />

Brause verdankt in<br />

Deutschland dem<br />

preußischen Militär<br />

den Einzug in die<br />

Badewelt. Damals,<br />

VON DER ZWECKMÄSSIGKEIT ZUM L<br />

<strong>Beim</strong> <strong>Brausebad</strong> <strong>geht</strong> <strong>es</strong> <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> <strong>um</strong> <strong>reine</strong> Körp<br />

Mitte d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts, als das private Hausbad noch ein Privileg für die<br />

wenigen Wohlhabenden war, entdeckte die Militärverwaltung in Berlin die Dusche<br />

als effizient<strong>es</strong> Instr<strong>um</strong>ent, <strong>um</strong> möglichst viele Soldaten in möglichst kurzer Zeit<br />

sauber zu bekommen. Die entsprechenden Dienstvorschriften regelten<br />

<strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> – abhängig von der Jahr<strong>es</strong>zeit – die Duschtemperatur,<br />

sondern auch die maximale Dauer d<strong>es</strong> <strong>Brausebad</strong>s.<br />

Mit Welln<strong>es</strong>s hatte di<strong>es</strong> rein gar <strong>nicht</strong>s zu tun.<br />

Abend von der Hektik d<strong>es</strong> Tag<strong>es</strong> zu befreien,<br />

Ärger und Str<strong>es</strong>s abzuspülen. Jeder kennt <strong>es</strong><br />

aus eigener Erfahrung: Nach einer guten<br />

Dusche fühlt man sich anders als davor.<br />

Kurz: <strong>Beim</strong> täglichen <strong>Brausebad</strong> steht das<br />

persönliche Bedürfnis nach Wohlbefinden<br />

ganz weit vorne. Di<strong>es</strong> <strong>um</strong>so <strong>mehr</strong>, als sich das<br />

Bad insg<strong>es</strong>amt immer <strong>mehr</strong> weg vom funktionalen<br />

Ra<strong>um</strong> hin z<strong>um</strong> Rückzugsort fern<br />

vom Alltagsstr<strong>es</strong>s und z<strong>um</strong> Lebensra<strong>um</strong> ent-<br />

Duschvergnügen XXL:<br />

mit allen Sinnen genießen<br />

Die neue Hansgrohe EcoSmart-Regulierungstechnik hilft, Wasser und<br />

Energie zu sparen. Denn sie begrenzt bei Hand- und Kopfbrausen<br />

die Durchflussmenge auf etwa neun Liter in der Minute, und zwar<br />

ohne dass der Duschkomfort leidet.<br />

Von der Zweckmäßigkeit z<strong>um</strong> Lif<strong>es</strong>tyle-<br />

Erlebnis<br />

wickelt, in dem man sich<br />

gern und lange aufhält, in<br />

dem man Entspannung


ti t e lth eM a<br />

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IFESTYLE-ERLEBNIS<br />

erhygiene, sondern <strong>um</strong> <strong>um</strong>fassend<strong>es</strong> Wohlbefinden<br />

Fotos: Hansgrohe AG<br />

sucht, in dem man <strong>es</strong> sich gut gehen lässt.<br />

Duschgenuss lässt sich freilich <strong>nur</strong> in vollen<br />

Zügen erleben, wenn auch die Produktqualität<br />

stimmt. Ka<strong>um</strong> etwas ist ärgerlicher, als den Tag<br />

unter einem allzu dünnen Rinnsal, einer in alle<br />

Richtungen spritzenden Brause oder einem überharten<br />

Massag<strong>es</strong>trahl zu starten. Duschvergnügen<br />

beginnt bei der hochwertigen Material- und Verarbeitungsqualität<br />

der Brause und schließt deren lange<br />

Lebensdauer, g<strong>es</strong>undheits- und <strong>um</strong>weltverträgliche<br />

Materialien ebenso ein wie uneing<strong>es</strong>chränkte<br />

Funktionalität auch bei niedrigen Druckverhältnissen<br />

und ein perfekt<strong>es</strong> Strahlbild. Reichte den<br />

preußischen Militärs im 19. Jahrhundert die sinnbildliche<br />

„Gießkanne“ als Dusche, sind mit dem<br />

Wohlfühltrend im Bad auch die Anforderungen an<br />

Hand- und Kopfbrausen g<strong>es</strong>tiegen: Man will <strong>nicht</strong><br />

einfach <strong>nur</strong> nass werden, sondern das Lebenselement<br />

Wasser mit allen Sinnen genießen.<br />

Nicht <strong>nur</strong> nass werden,<br />

sondern Wasser genießen<br />

Mit der neuen Raindance Connect<br />

wird <strong>es</strong> z<strong>um</strong> Kinderspiel,<br />

sinnlich<strong>es</strong> Kopfbrausen-Feeling<br />

in jed<strong>es</strong> Bad zu bringen. Die<br />

Stabhandbrause lässt sich mit<br />

einem einfachen Handgriff von<br />

unten in die wasserführende<br />

Braus<strong>es</strong>tange einclicken, so dass<br />

sie automatisch die Kopfbrause<br />

mit Wasser versorgt. So wird aus der Handbrause<br />

im Hand<strong>um</strong>drehen eine Kopfbrause<br />

und <strong>um</strong>gekehrt.<br />

Mit dem BrausenprogrammRaindance<br />

AIR hat<br />

Hansgrohe di<strong>es</strong>er Entwicklung Rechnung getragen<br />

und eine <strong>um</strong>fassende Produktrange kreiert, die<br />

mit unterschiedlichen D<strong>es</strong>ign-, Funktions- und<br />

Größenvarianten von der großflächigen, einstrahligen Handbrause über<br />

vorinstallierte Duschsysteme bis hin zur Ra<strong>um</strong> g<strong>es</strong>taltenden Multispray-<br />

Deckenbrause keine Wünsche offen lässt.<br />

Doch vor allem in Sachen Duschqualität haben Raindance AIR-Brausen neue<br />

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33<br />

6 .2007<br />

Wohl nirgends werden<br />

die natürliche Kraft und<br />

Lebendigkeit d<strong>es</strong> Wassers<br />

b<strong>es</strong>ser erlebbar als unter<br />

einem Wasserfall. In der Tat<br />

steht Raindance Rainfall mit<br />

ihrem ergiebigen Schwallstrahl<br />

für Wassergenuss in<br />

seinen natürlichsten Formen.<br />

Aber das ist <strong>nur</strong> eine<br />

der drei Disziplinen, die<br />

di<strong>es</strong>e Dusche beherrscht<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ti t e lth eM a<br />

Maßstäbe g<strong>es</strong>etzt, in- dem sie<br />

das <strong>Brausebad</strong> als sinn- lich<strong>es</strong>, naturähnlich<strong>es</strong><br />

und intensiv<strong>es</strong> Erlebnis inszenieren: Wie<br />

in einem Sommerregen ergießt sich aus den großflächigen<br />

Tellerkopf- und Handbrausen ein wahr<strong>es</strong> Meer<br />

weicher Tropfen über den ganzen Körper und benetzt<br />

großzügig die Haut. So wird das tägliche <strong>Brausebad</strong><br />

- je nach gewählter Wassertemperatur und Strahlart<br />

- z<strong>um</strong> prickelnd erfrischenden Erlebnis oder zur<br />

angenehm entspannenden Wohltat, zur vitalisierenden<br />

Muskelbehandlung oder zur sanften Streicheleinheit<br />

für Körper und Seele. Möglich macht di<strong>es</strong> vor allem<br />

die AIR-Technologie, eine einzigartige Technik zur<br />

Luft-Wasser-Verwirblung, die das Duschen wahrhaft<br />

revolutioniert hat.<br />

In den Raindance AIR-<br />

Modellen werden je nach<br />

Brause bis zu 100 Liter Luft<br />

pro Minute durch kleine Öffnungen ang<strong>es</strong>augt, die<br />

unauffällig in die Umfassung der Strahlfläche und<br />

bei den dreistrahligen Ausführungen zusätzlich in<br />

die Massage-Düsen integriert sind. Die ang<strong>es</strong>augte<br />

Luft wird im Innern d<strong>es</strong> Brausekopfs mit 20 Litern<br />

Wasser verwirbelt. Dabei prallen viele b<strong>es</strong>chleunigte<br />

Wasserstrahlen mit der Luft zusammen und zerschlagen<br />

di<strong>es</strong>e in kleine Luftbläschen. In einer eigens<br />

konstruierten Wirbelkammer vermischen und reiben<br />

sich di<strong>es</strong>e Bläschen mit dem Wasser, werden g<strong>es</strong>chickt<br />

in die Fläche der Brause gelenkt und homogen über<br />

die g<strong>es</strong>amte Strahlfläche d<strong>es</strong> Duschkopfs verteilt. Die<br />

Duschvergnügen XXL:<br />

die Synth<strong>es</strong>e von Luft und Wasser<br />

34<br />

Wahre Showerpower:<br />

Hansgrohe<br />

AIR-Technologie<br />

und die 100<br />

Millimeter große<br />

Strahlscheibe der<br />

Raindance AIR<br />

100 Seitenbrausen<br />

(klein<strong>es</strong> Bild unten)<br />

sorgen für „Duschvergnügen<br />

XXL“.<br />

Luftbläschen treten dabei zusammen mit dem Wasser<br />

wieder aus und lösen die Strahlen in weiche, vol<strong>um</strong>inöse<br />

mit Luft angereicherte Tropfen auf.<br />

Das Wasser trifft in der subjektiven Wahrnehmung<br />

weicher auf der Haut auf als ein herkömmlicher,<br />

nadelartiger „Spaghetti“-Duschstrahl. Es spritzt<br />

objektiv weniger stark vom Körper ab und erhöht<br />

dadurch die Benetzung d<strong>es</strong> Körpers. Ein deutlich<br />

erhöhter Nutzen, den man sogar sehen, hören und<br />

fühlen kann: Wie ein Mantel <strong>um</strong>hüllt der vollflächige<br />

Regenstrahl aus Tausenden praller, sanfter Tropfen den<br />

Körper, so dass der Duschende die Wärme intensiver<br />

als unter konventionellen Brausen empfindet. Nicht<br />

von ungefähr stellt sich so ein Gefühl der Entspannung<br />

ein, das das Wohlbefinden deutlich steigert.<br />

Dabei lässt sich bei den „3jet-Varianten“ der<br />

Raindance Handbrausen, der Deckenbrause Rainmaker<br />

und der Kopfbrause Rainfall zwischen manuell<br />

verstellbaren AIR-Strahlarten wählen, je nach dem, ob<br />

man den Braus<strong>es</strong>paß als sanften, die Haut <strong>um</strong>schmeichelnden,<br />

vol<strong>um</strong>inösen Tropfen-Regen (Rain AIR)<br />

oder - extra b<strong>es</strong>chleunigt - über drei, sich drehende,<br />

nach unten kegelförmig aufweitende Whirl-Düsen als<br />

kraftvollen, konzentrierten Guss (Whirl AIR) erleben<br />

möchte, der für eine nachhaltige, massageähnliche<br />

Entspannung sorgt.<br />

Optional lassen sich Rain AIR und Whirl<br />

AIR auch gemeinsam genießen. Egal welche AIR-<br />

Strahlart gewählt wird, die ang<strong>es</strong>augte Luft vergrößert<br />

das Brausevol<strong>um</strong>en und sorgt so für ein ungeahnt


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intensiv<strong>es</strong> Wohlfühlerlebnis. Di<strong>es</strong> gilt auch für den<br />

unbelüfteten Schwallstrahl d<strong>es</strong> horizontalen Duschpaneels<br />

Raindance Rainfall, der für Wassergenuss in<br />

seinen natürlichsten Formen steht. Wie ein tropischer<br />

Wasserfall in der Natur sprudelt auf einer Breite<br />

von 170 Millimetern der satte Rain Splash aus der<br />

Brause und ergießt sich mit reichlich Wasser über<br />

den Duschenden.<br />

Duschvergnügen XXL:<br />

auf die Größe<br />

kommt <strong>es</strong> an<br />

Tatsächlich ist die Tendenz<br />

im deutschen Markt<br />

zu Kopfbrausen mit ihrem<br />

b<strong>es</strong>onders ergiebigen Was-<br />

sererlebnis ungebrochen hoch. Sie hat sogar weiter an<br />

Dynamik gewonnen, seit <strong>es</strong> wie etwa mit der Showerpipe<br />

Raindance Connect oder dem Raindance<br />

Aufputzpaneel Lösungen gibt, die ohne aufwändige<br />

Umbauarbeiten im Bad funktionieren. Überall dort,<br />

wo ein Wasseranschluss für Handbrausen vorhanden<br />

ist – egal ob in der Wanne oder in der Dusche –,<br />

lassen sich di<strong>es</strong>e Systeme relativ einfach montieren.<br />

Sie sind damit geradezu präd<strong>es</strong>tiniert, im Zuge einer<br />

Badrenovierung eine vormals karge Nasszelle in eine<br />

Wohlfühloase zu verwandeln.<br />

Offenbar kommt <strong>es</strong> beim Blick auf die Brause in<br />

der Tat aus Sicht der Verbraucher zunächst auf die Größe<br />

an. Und di<strong>es</strong><strong>es</strong> Arg<strong>um</strong>ent leuchtet auch sofort ein, sowohl<br />

bei Hand- als auch bei Kopfbrausen. Denn je großflächiger<br />

die Strahlscheibe ausfällt, <strong>um</strong>so großzügiger wird<br />

der Körper d<strong>es</strong> Duschenden mit Wasser benetzt, bei den<br />

großen Kopfbrausen sogar komplett <strong>um</strong>hüllt.<br />

ti t e lth eM a<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Mit einem Durchm<strong>es</strong>ser von 600 Millimetern eröffnet die<br />

Deckenbrause „Raindance Rainmaker“ Duschvergnügen<br />

und Wohlfühlerlebnis ganz neue Dimensionen.<br />

Vom vollflächigen, weichen Regen bis zu rotierenden<br />

Massag<strong>es</strong>trahlen und einer Kombination<br />

aus allen Möglichkeiten reicht das Frische-<br />

Potential di<strong>es</strong>er XXL-Dusche. Rechts der<br />

Blick von unten auf die Strahlscheibe, die<br />

auch mit Niedervolt-Halogenstrahlern<br />

angeboten wird<br />

Tatsächlich erreichen Duschvergnügen<br />

und Wohlfühlerlebnis unter<br />

Kopfbrausen ganz neue Dimensionen.<br />

Das gilt insb<strong>es</strong>ondere für die Deckenbrause<br />

„Rainmaker“ mit ihrem Durchm<strong>es</strong>ser von<br />

immerhin 600 Millimetern. Aus <strong>mehr</strong> als 350<br />

Öffnungen tritt im Vollbetrieb das Wasser aus, so dass<br />

selbst zwei Duschende komplett im Duschregen stehen<br />

und sich darunter frei bewegen können, ohne mit der<br />

kälteren Außenluft in Kontakt zu kommen.<br />

Dass <strong>es</strong> auf die Größe ankommt, <strong>um</strong> wahre<br />

Showerpower zu entwickeln, demonstriert auch die<br />

Raindance AIR 100 Seitenbrause mit ihrem kraftvollen,<br />

großflächigen Brauseregen. Dafür sorgt <strong>nicht</strong><br />

<strong>nur</strong> die mit einem Durchm<strong>es</strong>ser von 100 Millimetern<br />

außergewöhnlich große Strahlscheibe,<br />

sondern vor allem die<br />

Hansgrohe AIR-Technologie,<br />

die den Braus<strong>es</strong>trahl zusätzlich<br />

b<strong>es</strong>chleunigt. Und di<strong>es</strong> bei deutlich<br />

verringertem Wasserverbrauch von <strong>nur</strong> 4,5 Litern<br />

pro Minute (bei einem Wasserdruck von 3 Bar), so dass<br />

im Kombinationsbetrieb auch Hand- oder Kopfbrause<br />

<strong>mehr</strong> Kraft für ungetrübt<strong>es</strong> Duschvergnügen XXL<br />

entwickeln können.<br />

Trägt die AIR Technologie schon dazu bei, Wasser<br />

effizienter zu nutzen, macht die neue Hansgrohe<br />

EcoSmart-Technologie Kopf- und Handbrausen zu<br />

wahren Wasser- und Energi<strong>es</strong>parbrausen, und zwar ohne<br />

dass der Duschkomfort leidet. Dank einer speziellen<br />

Durchflussregulierung im Innern der EcoSmart-Modelle<br />

liegt der Wasserverbrauch deutlich unter dem einer durchschnittlichen<br />

Tellerkopf- und Handbrause, durch die<br />

normalerweise etwas <strong>mehr</strong> bzw. etwas weniger als 20<br />

Liter Wasser pro Minute fließen. Die neue EcoSmart-<br />

Regulierungstechnik begrenzt die Durchflussmenge auf<br />

etwa neun Liter in der Minute. Ein sich verformender<br />

Präzisions-O-Ring reagiert auf die Höhe d<strong>es</strong> Fließdrucks<br />

und verkleinert oder vergrößert entsprechend die<br />

Durchtrittsöffnung für das Wasser. Mit di<strong>es</strong>em Prinzip<br />

bleibt die verbrauchte Wassermenge unabhängig von<br />

den Druckverhältnissen nahezu gleich, Wasser- und - da<br />

in der Regel mit warmem Wasser geduscht wird - auch<br />

Energiekosten können jedoch merklich g<strong>es</strong>enkt werden.<br />

Die Strahlfunktion wird an die Wassermenge angepasst,<br />

so dass ein angenehmer Duschkomfort unabhängig vom<br />

Fließdruck gewährleistet ist. Di<strong>es</strong> gilt <strong>um</strong>so <strong>mehr</strong>, als die<br />

Verwirbelung von Luft und Wasser im Innern der Brause<br />

dem Strahl trotz reduzierten Wasserverbrauchs die nötige<br />

Power für echt<strong>es</strong> Duschvergnügen XXL verleiht.<br />

Duschvergnügen XXL:<br />

ohne Komfortverlust Wasser b<strong>es</strong>ser nutzen<br />

35<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ak t u e l l & ne u<br />

„die menschen zieht <strong>es</strong> wieder in<br />

den lebensra<strong>um</strong> stadt. das leben<br />

in der stadt ist turbulent und vielfältig.<br />

der ra<strong>um</strong> an sich stellt einen<br />

großen Wert dar. Während ich<br />

über das Wohnen in der stadt und<br />

aspekte wie Platz, aussicht und<br />

ruhe nachgedacht habe, begann<br />

ich bereits an die Kollektion axor<br />

Axor Citterio M:<br />

Citterio m zu denken.“<br />

Fürs Grossstadt-Flair im Badezimmer<br />

Typisch<br />

für Citterios<br />

Entwürfe: Eine Grundplatte<br />

fast die Funktionselemente der<br />

Armatur zusammen, hier z<strong>um</strong> Beispiel<br />

eine 3-Loch-Wandarmatur<br />

An di<strong>es</strong><strong>es</strong> Zitat von Antonio Citterio denkt man<br />

unwillkürlich, wenn man vor der kürzlich<br />

vorg<strong>es</strong>tellten neuen D<strong>es</strong>ignarmaturen-Linie<br />

steht. Ein B<strong>um</strong>mel durch die Einkaufsstraßen, ein<br />

B<strong>es</strong>uch in einer Ausstellung, eine schnelle<br />

Tasse Espr<strong>es</strong>so im Café <strong>um</strong> die Ecke oder ein<br />

Abend gemeinsam mit Freunden beim<br />

Open-Air-Konzert im Stadtpark, kurz:<br />

das aktive, facettenreiche Leben in den<br />

heutigen Metropolen und der elegante Chic<br />

d<strong>es</strong> Urbanen, das all<strong>es</strong> soll Assoziationen zu<br />

der neuen Axor Kollektion „Axor Citterio M“<br />

schaffen? Erklärungsversuch von Philippe<br />

Grohe, Leiter der Marke Axor: „M steht<br />

für Modernität, Metropole und <strong>nicht</strong> zuletzt<br />

für Mailand, die Heimat von Antonio<br />

Citterio“.<br />

Wie dem auch sei, der international renommierte<br />

D<strong>es</strong>igner und Architekt Antonio Citterio,<br />

sein Assistent Toan Nguyen und Axor haben nach<br />

der Kollektion „Axor Citterio“ jetzt gemeinsam eine<br />

weitere Linie g<strong>es</strong>chaffen. Und sie mit einer G<strong>es</strong>chichte<br />

36<br />

An t o n i o Ci t t e r i o: An t o n i o Ci t t e r i o:<br />

Die Wasserquelle im<br />

Badezimmer ist ein<br />

wichtiger Ort, d<strong>es</strong>halb<br />

muss das Produkt die<br />

Bedeutung di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Ort<strong>es</strong> wiedergeben<br />

Fürs Großstadt-Flair im Badezimmer<br />

verbunden, die sie durchaus zu einem Lif<strong>es</strong>tyle-<br />

Produkt stilisieren kann. Und Lif<strong>es</strong>tyle-Produkte<br />

brauchen eben eine G<strong>es</strong>chichte.<br />

„Gerade wenn ich, wie oft in einer Metropole,<br />

<strong>nur</strong> wenig Ra<strong>um</strong> zur Verfügung habe“, so Antonio<br />

Citterio, „ist <strong>es</strong> <strong>um</strong>so wichtiger, wie ich di<strong>es</strong>en mit<br />

ausg<strong>es</strong>uchten, wertvollen, schönen Dingen g<strong>es</strong>talte.<br />

Vielleicht habe ich d<strong>es</strong>halb viel Zeit mein<strong>es</strong> Arbeitslebens<br />

damit verbracht, mich bis ins Detail mit<br />

Gegenständen auseinanderzusetzen, die für andere<br />

vielleicht <strong>nur</strong> Funktionen darstellen.“ Di<strong>es</strong> soll sich<br />

seiner Meinung nach auch in der Kollektion Axor<br />

Citterio M wider spiegeln. Mit Leichtigkeit fügt sie<br />

sich in unterschiedliche Bad-Ambiente und Lif<strong>es</strong>tyl<strong>es</strong><br />

ein. Ob großzügig<strong>es</strong> Loft- oder klein<strong>es</strong> Apartment-Bad,<br />

dank ihrer schlanken, eleganten und dynamischen<br />

Formensprache verkörpert die Kollektion „urbanen<br />

Chic“ in seinem ganzen Variantenreicht<strong>um</strong>. Auch<br />

wenn die neue Citterio-Linie <strong>nicht</strong> so stark polarisiert<br />

wie sein erst<strong>es</strong> Werk für die Marke Axor im Jahr<br />

2003, so ist Citterios Prinzip der Reduktion auch hier<br />

unverkennbar.<br />

Ich habe keine<br />

Handschrift,<br />

mein Prinzip ist<br />

Reduktion<br />

Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44


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Fotos: Axor/Hansgrohe<br />

„D<strong>es</strong>ign ist Teil der Architektur“<br />

Erstmals auch mit Badewanne: als Nov<strong>um</strong> für die<br />

Armaturenmarke Axor gehört eine Wanne z<strong>um</strong><br />

Programm, weil Citterio über den ganzen Ra<strong>um</strong><br />

nachgedacht hat<br />

Anzeige Dallmer/Ceraniveau<br />

ak t u e l l & ak t u e l l ne u<br />

& ne u<br />

War seinerzeit prägnant<strong>es</strong> Merkmal die<br />

Verbindung von Kreisen und Rechtecken, so ist<br />

<strong>es</strong> jetzt die harmonische Verbindung von sanften<br />

Rundungen und geraden Flächen. „Heute sind<br />

Reduzierung, Einfachheit und Technologie“, so<br />

der Mailänder D<strong>es</strong>igner, „die ästhetische S<strong>um</strong>me<br />

d<strong>es</strong>sen, was wir als Schönheit anerkennen.“<br />

Die neue Linie soll di<strong>es</strong><strong>es</strong> „Schönheitsideal“<br />

verkörpern, ohne dabei aber kühl und puristisch zu wirken, weil D<strong>es</strong>ign- und Fertigungsqualität<br />

Hand in Hand gehen. Dabei unterstreichen die überaus schlanke G<strong>es</strong>talt - möglich dank einer<br />

neu entwickelter, im Durchm<strong>es</strong>ser deutlich reduzierter Hansgrohe Keramikkartusche -, der sich<br />

nach vorn verjüngende Auslauf und der diagonal abg<strong>es</strong>etzte Griff die elegante und dynamische<br />

Erscheinung der Produkte. Di<strong>es</strong> gilt <strong>um</strong>so <strong>mehr</strong>, als die filigrane, klare Formgebung den Armaturen<br />

und Brausen einen ganz b<strong>es</strong>onderen Charakter verleiht. In unterschiedlichen Ausführungen<br />

bieten die Unterputz-Wandarmaturen moderne, Platz sparende Lösungen an. Klassische Drei-<br />

Loch Armaturen spielen mit ihrer modernen G<strong>es</strong>taltung. Die schlanken Einhebelmischer mit<br />

grazilen Griffen, die in drei Höhen erhältlich sind, erlauben die Kombination mit nahezu allen<br />

Waschtischen. Tatsächlich bietet die neue Kollektion mit ihrer <strong>um</strong>fangreichen Produktpalette<br />

zahlreiche Lösungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Badg<strong>es</strong>taltungen.<br />

„D<strong>es</strong>ign ist Teil der Architektur“<br />

„In erster Linie bin ich Architekt“, sagt Antonio Citterio. Tatsächlich ist für den italienischen<br />

D<strong>es</strong>igner der Ra<strong>um</strong> stets auch Ausgangspunkt sein<strong>es</strong> Produktd<strong>es</strong>igns. Ihn<br />

denkt er mit, wenn er Einzelprodukte g<strong>es</strong>taltet. Dabei gehört der 1950 in Meda bei<br />

Mailand geborene Architekt und D<strong>es</strong>igner zu denjenigen seiner Zunft, die das Bad<br />

als wichtigen Lebens-Ra<strong>um</strong> betrachten und ihm große Bedeutung für das Wohnen<br />

d<strong>es</strong> Menschen und bei der G<strong>es</strong>taltung von Architektur z<strong>um</strong><strong>es</strong>sen. Tatsächlich gilt für<br />

Antonio Citterio das Wohnen d<strong>es</strong> Menschen gewissermaßen als seine „zweite Haut“.<br />

Auch d<strong>es</strong>halb hat er vom B<strong>es</strong>teck bis zur Lampe, vom Sitzmöbel bis z<strong>um</strong> Regal, vom<br />

Türgriff bis z<strong>um</strong> Bett, von der Kücheneinrichtung bis z<strong>um</strong> kompletten Bad schon fast<br />

all<strong>es</strong> entworfen, was in die Wohnung gehört. Seit sieben Jahren arbeitet Citterio mit<br />

der Hansgrohe AG zusammen.<br />

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Info-Serviceziffer [6707] ➜<br />

Für bodengleiche<br />

Duschen mit Niveau<br />

D<strong>es</strong>ign: doppelt ausgezeichnet. Funktion: perfekt. Das<br />

ist CeraNiveau, ein neu<strong>es</strong> Ablaufsystem für bodengleiche<br />

Duschen. Mit der einzigartigen rechteckigen<br />

Abdeckung, die Sie in Edelstahl matt oder poliert,<br />

mattschwarz oder Bronze patiniert erhalten können.<br />

Und natürlich mit der bewährten CeraDrain®-Technik<br />

von Dallmer, vorbereitet für den Einsatz mit Verbundabdichtungen.<br />

Bringen Sie noch <strong>mehr</strong> Niveau in<br />

Ihr Bad. Mit CeraNiveau von Dallmer.<br />

Fragen Sie nach weiteren Lösungen für bodengleichen<br />

Duschen von Dallmer:<br />

0800-DALLMER (3255637) gebührenfrei!<br />

Dallmer GmbH + Co KG<br />

Sanitärtechnik<br />

Wiebelsheid<strong>es</strong>traße 25<br />

59757 Arnsberg<br />

Telefon +49 29 32 96 16 0<br />

Telefax +49 29 32 96 16 222<br />

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0507.707 NW<br />

37<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Damit’s gut abläuft!


SKS<br />

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Exklusive Sanitär-Atmosphäre<br />

empfängt den B<strong>es</strong>ucher d<strong>es</strong><br />

„Toiletten-Würfels“, der keinen<br />

Vergleich mit einer vergleichbaren<br />

Hotelanlage scheuen muss<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

ak t u e l l & ne u<br />

Als sich in Münster kürzlich die Reiterelite aus<br />

Dr<strong>es</strong>sur- und Springsport nebst Fangemeinde,<br />

die hochwertige, durchg<strong>es</strong>tylte Objekte<br />

durchaus zu schätzen weiß, z<strong>um</strong> „Turnier<br />

der Sieger“ traf, musste d<strong>es</strong>halb etwas B<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> her.<br />

Die Lösung lieferte Jürgen Klein, durch zahlreiche<br />

Marketingpreise ausgezeichneter SHK-Handwerker,<br />

mit einem extravaganten Klotempel mit dem bezeichnenden<br />

Namen „Locus“.<br />

38<br />

Roter Würfel als mobile Luxus-toilette<br />

roter WürFel<br />

als<br />

moBile<br />

luxus-toilette<br />

Jede Freiluft-Veranstaltung braucht sie, die<br />

Entsorgungsstation. Man findet sie bei Sportveranstaltungen,<br />

Heimat- oder Schützenf<strong>es</strong>ten,<br />

kurz überall, wo sich viele Menschen<br />

abseits sanitärer Infrastruktur verlustieren.<br />

Aber wenn <strong>es</strong> sich <strong>um</strong> eine eher elitäre Veranstaltung<br />

handelt, machen die üblichen<br />

„Klo-Wagen“ absolut keine gute Figur.<br />

Foto: Jung P<strong>um</strong>pen<br />

Ein B<strong>es</strong>uch di<strong>es</strong><strong>es</strong> ungewöhnlichen Toilettenhaus<strong>es</strong><br />

ist zweifellos <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> zur Erledigung der<br />

persönlichen Bedürfnisse empfehlenswert. Der rote<br />

Würfel mit der Kantenlänge von 6 m beinhaltet exklusive<br />

Sanitärtechnik neu<strong>es</strong>ter Generation. Massive<br />

Holzböden mit eingelassenen Wasserflächen, vier<br />

Flachwaschtische, fünf hochwertige WCs, davon<br />

zwei Dusch-WCs, drei Urinale und ein edl<strong>es</strong> Interieur<br />

erwarten den Gast. Der Würfel bleibt dennoch<br />

mobil, kann an beliebigen Orten, wo ein Abwasserschaft<br />

erreichbar ist, aufgebaut werden und steht als<br />

Mietobjekt für Veranstaltungen der b<strong>es</strong>onderen Art<br />

zur Verfügung.<br />

Die Abwasserentsorgung wird über eine Hebeanlage<br />

realisiert. Alle installierten Toiletten- und<br />

Waschsysteme führen das Abwasser in einen robusten<br />

PE-Behälter, der unterhalb d<strong>es</strong> Holzdielenbodens<br />

installiert ist. Eine mit dem Behälter f<strong>es</strong>t verbundene<br />

„Multi-Cut“-P<strong>um</strong>pe sorgt mit einem zuverlässigen<br />

Schneidsystem dafür, dass auch Hygieneartikel<br />

in kleinste Teilchen zerschnitten sicher abgeführt<br />

werden. Die Schneidradp<strong>um</strong>pe transportiert das<br />

anfallende Abwasser über kleine, sehr lange Druckleitungen<br />

(DN 40) bis z<strong>um</strong> nächsten öffentlichen<br />

Abwasserschacht. Die Geräuschentwicklung der<br />

P<strong>um</strong>pe ist ka<strong>um</strong> wahrnehmbar. Der Behälter hat<br />

unterschiedlichste Zuläufe und ist somit sehr flexibel<br />

einsetzbar.


ak t u e l l & ne u<br />

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Info-Serviceziffer [6708]<br />

Kunst an der Wanne<br />

Sanoasa Home Modell 7<br />

WC-Sitz für jed<strong>es</strong> „D“<br />

Kunst an der Wanne<br />

Massagedusche Dampfbad Lichtbad<br />

Anzeige Wedi/Dampfduschen<br />

Ka<strong>um</strong> zu zählen sind die<br />

Badewannen-Modelle, die<br />

<strong>heute</strong> ihren Platz in der viel<br />

b<strong>es</strong>chworenen „Welln<strong>es</strong>s-Oase<br />

Badezimmer“ suchen. Da gibt<br />

<strong>es</strong> ka<strong>um</strong> noch Spielra<strong>um</strong> für formale<br />

Innovationen. Bleibt noch<br />

die Außenansicht als Spielfläche<br />

der D<strong>es</strong>igner. Di<strong>es</strong>e „Artists<br />

Edition“ schmückt sich d<strong>es</strong>halb<br />

mit künstlerischen Attributen.<br />

Hier sind zwei Vorschläge: Die limitierte Edition „Royal Soliloquy“ ziert eine Orchidee,<br />

die mit der Farbe Weiß eine effektvolle Symbiose ein<strong>geht</strong>. Klassisch g<strong>es</strong>chwungene Füße<br />

sorgen für sinnliche Ausstrahlung. Wer <strong>es</strong> lieber etwas moderner mag, für den ist „Royal<br />

Strip<strong>es</strong>“ die richtige Wahl. Hier zieren peppige Streifen die Badewanne.<br />

WC-Sitz für jed<strong>es</strong> „D“<br />

Ein WC-Sitz in so genannter „D-Form“ bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. und schafft klare Konturen. Mit einer Absenkautomatik ausg<strong>es</strong>tattet, kommt<br />

Ansatzpunkt zur Entwicklung ein<strong>es</strong> D-Form-Sitz<strong>es</strong> war die Idee, Becken und man in den Genuss ein<strong>es</strong> sich geräuscharm senkenden WC-Sitz<strong>es</strong>. Ein kleiner<br />

WC-Sitz als eine Einheit zu sehen. Bisher galt eher: Auf jeden Topf passt <strong>nur</strong> Schubs genügt und der Sitz senkt sich langsam auf das Becken herab. Die<br />

ein Deckel, soll heißen: jed<strong>es</strong> WC-Becken erhielt einen auf ihn zug<strong>es</strong>chnitte- Absenkautomatik haben die Entwickler teils im Sitzring, teils im Scharnier<br />

nen Sitz. Mit dem „Pr<strong>es</strong>salit Delight“ ist man für die meisten Fälle gerüstet, integriert. Das trägt wieder<strong>um</strong> zur gefälligen Optik bei, aber auch zu einer<br />

ganz gleich, welche D-Form im Bad vorhanden ist. Der „wrap-over“ d<strong>es</strong> perfekten Stabilität. Der Scharnierbügel b<strong>es</strong>teht aus rostfreiem Edelstahl. Der<br />

Deckels Wedi_sano_privat_190x133.qxd (der Deckel <strong>um</strong>schließt den kompletten 06.12.2006 Sitzring) prägt 13:16 das D<strong>es</strong>ign Uhr Seite neue Sitz 1 aus Duroplast wird in Weiss angeboten.<br />

Von der Dusche zur<br />

Wohlfühl-Oase –<br />

Dampfduschen von wedi!<br />

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Die Dampfdusche im<br />

asiatischen Pagodenstil.<br />

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Das Welln<strong>es</strong>s-Türmchen,<br />

das in jeden Winkel passt.<br />

Lasst Farben sprechen! Die Art und Farbe<br />

der Fli<strong>es</strong>en b<strong>es</strong>timmen Sie selbst!<br />

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39<br />

6 .2007<br />

Sanoasa Home<br />

Modell 10<br />

Runde Formen schaffen<br />

perfekte Harmonie.<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Foto: Kohler


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Fotos Jado<br />

Foto: Aquarotter<br />

Foto: Engers<br />

Nobl<strong>es</strong>se fürs Bad<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

„Style“-Frage am Waschbecken<br />

ak t u e l l & ne u<br />

Nobl<strong>es</strong>se<br />

fürs Bad<br />

Wer in seinem Bad mal so richtig<br />

mit üppigen Formen schwelgen will,<br />

kann mit di<strong>es</strong>em goldenen Schwan<br />

punkten. Er erinnert an „goldene<br />

Zeiten“ und sorgt für prunkvoll<strong>es</strong> und<br />

herrschaftlich<strong>es</strong> Flair. Vielleicht findet<br />

gerade er <strong>heute</strong> wieder <strong>mehr</strong> Fans,<br />

nachdem uns immer <strong>mehr</strong> nüchterne<br />

und puristische Formen <strong>um</strong>geben.<br />

Di<strong>es</strong>e Armatur gehört zur aktuellen „Dream-Kollektion“ (von Jado), bei der<br />

neben üppigen Formen die Farbe Gold eine Schlüsselrolle spielt. Zu sehen sind<br />

hier die Waschtisch-Armaturen „Perlrand Cristal“ und „Oriental“.<br />

„Style“-Frage am Waschbecken<br />

Natur-Motive für Romantiker<br />

40<br />

„Jagd-Trophäen“<br />

Di<strong>es</strong>e neue Selbstschlussarmaturen-<br />

Generation könnte am Waschbecken für<br />

einen neuen Stil sorgen. Die Neug<strong>es</strong>taltung<br />

der Aqualine und Aquamix Wascharmaturen<br />

(von Franke Aquarotter) in der D<strong>es</strong>ignvariante<br />

„Style“ orientiert sich <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> an optischen<br />

und ästhetischen, sondern auch an funktionalen<br />

Merkmalen. Entstanden ist ein Armaturenkonzept<br />

mit ausnehmend attraktiver Ergonomie. Ob<br />

auf Edelstahl oder Keramik: „Style“-Armaturen<br />

machen mit ihrem ansprechenden Neigungswinkel<br />

immer eine gute Figur und finden<br />

ihren optimalen Platz in modern g<strong>es</strong>talteten<br />

Sanitärrä<strong>um</strong>en. Daneben wurde Wert gelegt<br />

auf Nutzerfreundlichkeit und technologische<br />

Perfektion. Aufgrund der nachweisbaren<br />

Einsparungen bei Wasser und Energie tragen<br />

Selbstschlussarmaturen erheblich zur Reduzierung<br />

der Betriebskosten bei. Der Wasserfluss<br />

wird durch leicht<strong>es</strong> Drücken der Armaturenkappe<br />

ausgelöst. Er stoppt automatisch nach der<br />

eing<strong>es</strong>tellten Fließzeit.<br />

Sie ist eine ganz b<strong>es</strong>ondere Pflanze, die <strong>nicht</strong><br />

<strong>nur</strong> Sammlerherzen höher schlagen lässt: die<br />

Orchidee. In ihrer Schönheit gilt sie als Königin<br />

der Bl<strong>um</strong>en. Sie strahlt Eleganz aus, b<strong>es</strong>onders<br />

wenn sie in Glas gefasst sind. Das haben sich<br />

die Engers-D<strong>es</strong>igner zu Nutze gemacht und ein<br />

Glasdekor entwickelt, das di<strong>es</strong>e Blüten richtig<br />

zur Geltung bringt. Die beiden Bordüren mit<br />

unterschiedlichen Motiven können sowohl<br />

nebeneinander als auch übereinander verlegt<br />

werden. Das Glas lässt die naturgetreuen<br />

Orchideen-Motive intensiv leuchten und vermittelt<br />

den Eindruck großer Tiefe. Die Grundfli<strong>es</strong>en<br />

sind 25 x 40 Zentimeter groß und weiß-matt<br />

beziehungsweise purpurrot-matt glasiert. Zusätzliche<br />

gibt <strong>es</strong> eine unifarbene rote Bordüre<br />

ebenfalls im Format 25 x 13 Zentimeter. Die<br />

Glasdekore sind wegen der b<strong>es</strong>seren Griffigkeit<br />

beim Verlegen und aufgrund d<strong>es</strong> Spannungsausgleichs<br />

rückseitig g<strong>um</strong>miert.<br />

Natur-Motive für Romantiker<br />

„baukunst-nrw“ online<br />

„Jagd-Trophäen“<br />

Wandhaken<br />

müssen<br />

<strong>nicht</strong> einfach<br />

Haken sein,<br />

sie können<br />

auch etwas<br />

darstellen<br />

und dekorativ<br />

sein, wie di<strong>es</strong>e<br />

Beispiele zeigen.<br />

Kräftige<br />

Farben und<br />

witzige Figuren<br />

setzen lustige<br />

Akzente. Die<br />

Köpfe vom Elch<br />

(„Alce“) gibt <strong>es</strong> in Schwarz und Weiss transparent<br />

und opak, die vom Kaninchen („Coniglio“) sind<br />

aus so genanntem „Eisglas“ in den Farben Rot<br />

und Blau. (Acc<strong>es</strong>soir<strong>es</strong> Flutto von Nito, D<strong>es</strong>ign<br />

Cinzia Ruggeri)<br />

„baukunst-nrw“ online<br />

Mit wenigen Klicks zu Architektur und Ingenieurbaukunst<br />

in Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen ermöglicht<br />

seit kurzem eine neue Internetplattform,<br />

die durch die Architektenkammer Nordrhein-<br />

W<strong>es</strong>tfalen und die Ingenieurkammer-Bau<br />

NRW online g<strong>es</strong>tellt wurde. Der neue Führer<br />

zur Architektur und Ingenieurbaukunst in<br />

NRW stellt wichtige Bauwerke aller Epochen<br />

und aus den verschiedensten Aufgabenbereichen<br />

vor. Hier soll erstmals in einem land<strong>es</strong>weiten<br />

System das Leistungsspektr<strong>um</strong><br />

der planenden Berufe <strong>um</strong>fangreich und<br />

attraktiv darg<strong>es</strong>tellt werden, betonten alle<br />

Beteiligten. Für die Land<strong>es</strong>regierung ist di<strong>es</strong>e<br />

Website die Möglichkeit, viele Menschen zu<br />

den inter<strong>es</strong>santen Bauwerken d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong><br />

zuführen und damit auch für den Standort<br />

und Lebensort Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen zu<br />

werben.<br />

Foto: Nito


Neue Ideen im neuen Format<br />

Mit Fli<strong>es</strong>en Zeichen setzen<br />

Neue Liste „NB“<br />

ak t u e l l & ne Jetzt u können Sie<br />

das Wort “Keramik”<br />

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Neue Ideen im neuen Format<br />

Das Dekor ist <strong>nicht</strong><br />

all<strong>es</strong>, auch das Format spielt<br />

eine wichtige Rolle bei der<br />

G<strong>es</strong>taltung mit keramischen<br />

Fli<strong>es</strong>en. Ein markant<strong>es</strong> Beispiel<br />

dafür ist die neue<br />

Engers-Serie „Talio“ aus der<br />

Wohnwelt Impulse. Im langg<strong>es</strong>treckten<br />

Format von 20<br />

x 50 Zentimetern empfiehlt<br />

sich di<strong>es</strong>e Fli<strong>es</strong>e b<strong>es</strong>tens für<br />

Querverlegungen zur effektiven<br />

Betonung horizontaler<br />

Linien. Die Grundfli<strong>es</strong>en von<br />

„Talio“ sind weiß-glänzend<br />

beziehungsweise purpurrot- und petrol-glänzend glasiert mit einem zusätzlichen Druck<br />

mit einer netzartigen Struktur. Die Dekore b<strong>es</strong>tehen aus zwei Bordüren (50x5 Zentimeter)<br />

in anthrazit-rot oder braun-petrol mit Reliefdruck und teilweise mit Glasauflage. Querverlegte<br />

Fli<strong>es</strong>en di<strong>es</strong><strong>es</strong> Formats korr<strong>es</strong>pondieren sehr gut mit den aktuellen Armaturen<br />

in eckigen oder flachen Formen.<br />

Mit Fli<strong>es</strong>en Zeichen setzen<br />

Anzeige Franke Aquarotter/Rotolith<br />

Wörtlich aus dem Englischen<br />

übersetzt heißt „Icon“<br />

eigentlich Heiligenbild oder<br />

Ikone, aber seit <strong>es</strong> Computer<br />

gibt, fragt keiner <strong>mehr</strong> nach<br />

der ursprünglichen Bedeutung.<br />

Es sind halt Symbole, die für<br />

b<strong>es</strong>timmte Elemente stehen.<br />

Jetzt gibt <strong>es</strong> „Icons“ <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong><br />

auf dem Computer oder im<br />

religiösen Umfeld, sondern<br />

auf der Badezimmerwand.<br />

Steuler sorgt mit seiner neuen<br />

Serie di<strong>es</strong><strong>es</strong> Namens für eine<br />

bewegte plakative Formensprache<br />

an der Wand. Weiße<br />

Ausschnittfli<strong>es</strong>en sind der glänzende Rahmen für sieben geometrische Einleger, die mit<br />

ihren abgerundeten Kanten <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> Fans d<strong>es</strong> Retrolooks inspirieren. Kreise und Linien<br />

in den Farben Koralle, Limone, Brombeer, Mandarine, Atlantic, Pool und Honiggelb fügen<br />

sich wie Puzzleteile in das Wandkonzept. Ergänzt wird das Formenspiel <strong>um</strong> ein Kreuz,<br />

ein X und Y sowie einen witzigen Knochen in je einer fröhlichen Farbe.<br />

Neue Liste „NB“<br />

Alle Jahre wieder aktualisiert das Kuratori<strong>um</strong> „Rutschhemmende Bodenbeläge<br />

in nassbelasteten Barfußbereichen“ die so genannte „Liste<br />

NB“ - Geprüfte Bodenbeläge in nassbelasteten Barfußbereichen. Das<br />

Untersuchungs- und Beratungsinstitut für Wand- und Bodenbeläge -<br />

Säurefli<strong>es</strong>ner-Vereinigung e. V. hat aktuell die 30. Ausgabe, Stand Juli<br />

2007 herausgegeben. Die Liste <strong>um</strong>fasst Bewertungskriterien für 177<br />

Materialtypen. Im Rahmen einer Sortimentsbereinigung im Angebotsprogramm<br />

der Herstellerwerke wurden 49 Materialien g<strong>es</strong>trichen, während<br />

51 Neueintragungen hinzu kamen. Die Liste erfasst Beläge aus Keramik,<br />

Naturwerkstein, Betonwerkstein, Glas, B<strong>es</strong>chichtungen, Kunststoffe und<br />

G<strong>um</strong>mi, Edelstahlbleche und -formteile sowie Holz und weist für die untersuchten<br />

Materialien die in der Versuchsdurchführung nach DIN 51 097<br />

ermittelten Bewertungsgruppen zur rutschhemmenden Eigenschaft aus.<br />

Die Bezugsquelle steht auf unserer Service-Seite 44.<br />

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Adr<strong>es</strong>sen und <strong>mehr</strong> Informationen ab Seite 44<br />

Foto: Steuler<br />

Foto: Engers<br />

41<br />

6 .2007<br />

verg<strong>es</strong>sen<br />

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Der kunstharzgebundene<br />

Mineralwerkstoff mit den<br />

unschlagbaren Materialeigenschaften<br />

erlaubt eine<br />

außerordentliche G<strong>es</strong>taltungsvielfalt<br />

bei Einzel-, Doppelund<br />

Reihenwaschtischen.<br />

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das Bad. Erleben Sie eine Vielfalt an Kollektionen mit einem<br />

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Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH, www.hansgrohe.de Die aktuelle Dusch-WC-Broschüre anfordern mit:<br />

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Spezialkeramik für <strong>mehr</strong> Sicherheit.<br />

Als Marktführer bietet AGROB BUCHTAL Architektur keramik Vorwandmontage-Elemente von Gr<strong>um</strong>bach bieten<br />

spezielle Lösungen, die Funktion und Ästhetik miteinander ver- für jede Bauaufgabe eine wirtschaftliche und perfekte<br />

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jedem Fall weiter. Karl Gr<strong>um</strong>bach GmbH & Co. KG,<br />

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Ein schnell<strong>es</strong> und praktisch<strong>es</strong> Nachschlagewerk:<br />

Eine neue PCI-Broschüre enthält all<strong>es</strong> z<strong>um</strong> Thema<br />

Fli<strong>es</strong>enverlegung und -verfugung.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Info-Serviceziffer [6726]<br />

6 .2007<br />

42<br />

Wie komme ich zu einer komfortablen, barrierefreien<br />

Dusche? PCI hat mit seinem PCI-Pecibord-Komplettsystem<br />

die passende Antwort.<br />

Service<br />

KatalogAZ_2006_sks 30.05.2007 11<br />

the SPIRITof WATER, ein neu<strong>es</strong> Magazin<br />

über das Bad, die Küche, Armaturen,<br />

das Wasser und die Welt. B<strong>es</strong>tellen Sie<br />

Ihr persönlich<strong>es</strong> Exemplar.<br />

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Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn,<br />

Tel. +49 (0)2371-433-0, Fax -232.<br />

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All<strong>es</strong> was man über Naturstein wissen muss, hat PCI<br />

in di<strong>es</strong>er neuen Broschüre zusammengefasst. Sie informiert<br />

<strong>um</strong>fassend über Material, Einsatzmöglichkeiten<br />

und Verlegetechniken<br />

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SCHÖNOX bietet mit dem BALTERRA®-System drainfähige<br />

und sichere Lösungen zur Verlegung von keramischen<br />

Belägen und Naturwerksteinen auf Balkonen<br />

und Terrassen. SCHÖNOX GmbH, 48720 Rosendahl, www.<br />

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Fertigduschen aus dem Familienunternehmen Gr<strong>um</strong>bach Welche Materialien bieten Sicherheit bei der Fli<strong>es</strong>enverle-<br />

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Komplett überarbeitet und noch ausführlicher ist der Sopro-<br />

Planer jetzt in der 3. Auflage erschienen. Auf 346 Seiten<br />

bietet er praxisorientiert<strong>es</strong> Know-how zu allen Fragen rund<br />

<strong>um</strong>s Verlegen von Fli<strong>es</strong>en, Platten und Naturstein.<br />

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Di<strong>es</strong>e<br />

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Das Plus zur Fli<strong>es</strong>e: Eine 36-seitige Broschüre zeigt<br />

kreative Wand- und Deckeng<strong>es</strong>taltungen mit Sopro<br />

ambiento. Sopro Bauchemie GmbH, 65102 Wi<strong>es</strong>baden,<br />

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Der neu aufgelegte Profi-Ratgeber informiert über<br />

das perfekte Vorbeugen gegen Schimmelbefall.<br />

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Pflaster- und Plattenbeläge im Außenbereich behalten<br />

ihre Schönheit und Funktion über lange Zeit, wenn bei<br />

der Verlegung und Verfugung geeignete Materialien<br />

eing<strong>es</strong>etzt werden. Di<strong>es</strong>e neue, 20-seitige Broschüre<br />

hilft Schäden vermeiden. Sopro Bauchemie GmbH,<br />

65102 Wi<strong>es</strong>baden, www.sopro.de<br />

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InfoBox<br />

So können Sie di<strong>es</strong>e Firmendruckschriften b<strong>es</strong>tellen:<br />

Übertragen Sie die darunter stehenden Kennziffer auf eine der<br />

Service-Karten (Se i t e 45) und schicken Sie per Fax an: 02166-984185;<br />

oder per Post an:<br />

Verlag G. Köhler, Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

o d e r<br />

schicken Sie ein Email mit den Kennziffern an<br />

service.sks@stein-keramik-sanitaer.de Bitte Absender<br />

und ggfls. L<strong>es</strong>ern<strong>um</strong>mer (s: Adr<strong>es</strong>s-Etikett) <strong>nicht</strong> verg<strong>es</strong>sen<br />

o d e r<br />

b<strong>es</strong>uchen Sie uns im Internet:<br />

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Hier brauchen Sie <strong>nur</strong> noch den gewünschten Katalog anklicken,<br />

Absender eingeben und abschicken. Wir leiten Ihre<br />

Anfrage weiter<br />

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Sopro bietet mit der neuen S2-Technologie Lösungen für<br />

kritische Anwendungen bei der Verlegung von Fli<strong>es</strong>en und<br />

Platten im Innen- und Außenbereich. Di<strong>es</strong>e werden in der<br />

28-seitigen Broschüre aufgezeigt. Sopro Bauchemie GmbH,<br />

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43<br />

Anspruchsvolle Natursteinbeläge erfordern hochwertige<br />

Verlegewerkstoffe, die z.B. Verfärbungen verhindern.<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Komplettprogramm bietet dagegen komplette<br />

Sicherheit. Sopro Bauchemie GmbH, 65102 Wi<strong>es</strong>baden,<br />

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AZ_108_D2.07.qxd 09.02.2007 11:37 Uhr Seite 1<br />

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Liste gibt <strong>es</strong> auch im Internet mit Links z<strong>um</strong> Anklicken unter www.stein-keramiksanitaer.de)<br />

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6 .2007<br />

44<br />

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sicherer Einbindung in die Dünnbett-Abdichtung.<br />

Dallmer Sanitärtechnik<br />

Seite 5<br />

Eine ausführliche B<strong>es</strong>chreibung der<br />

Mettlacher Kopie d<strong>es</strong> Dr<strong>es</strong>dner Milchladens<br />

gibt <strong>es</strong> im Internet unter der<br />

Adr<strong>es</strong>se http://www.villeroy-boch.com/<br />

de/de/home/unternehmen.html (Erlebniszentr<strong>um</strong><br />

von Villeroy & Boch); Die<br />

Anschrift d<strong>es</strong> Muse<strong>um</strong>s lautet: Erlebniszentr<strong>um</strong><br />

von Villeroy & Boch, Saaruferstraße,<br />

Alte Abtei, 66693 Mettlach,<br />

Tel.: 06864-811020, Fax: 06864-812305,<br />

B<strong>es</strong>ucher können sich auch per Email<br />

anmelden: visit@villeroy-boch.de<br />

Wer sich eher für das Original inter<strong>es</strong>siert,<br />

findet Informationen darüber unter<br />

di<strong>es</strong>er Adr<strong>es</strong>se: http://www.pfunds.de/.<br />

Die genaue Anschrift: Dr<strong>es</strong>dner Molkerei<br />

Gebrüder Pfund GmbH, Bautzner<br />

Strasse 79, 01099 Dr<strong>es</strong>den, Tel.:<br />

0351-808080, Fax: 0351-8080820,<br />

Email: info@pfunds.de<br />

Seite 7<br />

Die Helen Hamlyn Zentr<strong>um</strong> baut auf<br />

einer früheren Partnerschaft zwischen<br />

der Helen Hamlyn Trust und dem Royal<br />

College of Art. Mehr Informationen über<br />

beide Institutionen: http://www.hhrc.<br />

Mit di<strong>es</strong>er Broschüre können Sie sich über TECHNOKOLLA<br />

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Bauen und g<strong>es</strong>und<strong>es</strong> Wohnen, informieren.<br />

Gratis anfordern unter a.mangione@technokolla.com<br />

oder mittels Kennziffer<br />

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hoher Beanspruchung<br />

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Info-Serviceziffer [6739]<br />

rca.ac.uk/ (Helen Hamlyn Zentr<strong>um</strong>),<br />

http://www.rca.ac.uk/<br />

Der D<strong>es</strong>igner Tomek Rygalik selbst informiert<br />

über sich und seine Arbeit unter<br />

di<strong>es</strong>er Adr<strong>es</strong>se: http://www.tomekrygalik.com/<br />

Der Sponsor für seine Konzeptideen<br />

ist der Sanitärhersteller Ideal Standard<br />

GmbH, Euskirchener Straße 80,<br />

53121 Bonn, Tel.: 0228-521 0, Fax:<br />

0228-521-241, www.idealstandard.de/<br />

Seite 8<br />

Gräflicher Park Hotel & Spa, Brunnenallee<br />

1, 33014 Bad Driburg, Tel.:<br />

05253-9523 0, Fax: 05253-9523 205,<br />

www.graeflich<strong>es</strong>-parkhotel.de/<br />

Mehr über das Europäisch<strong>es</strong> Gartennetzwerk<br />

– EGHN, das den Gräflichen<br />

Park in Bad Driburg z<strong>um</strong> so genannten<br />

„Ankergarten“ wählte (und war<strong>um</strong>) unter:<br />

www.eghn.org.<br />

Die Adr<strong>es</strong>se der planenden Architekten:<br />

av-a Veauthier Architekten, Friedrichstrasse<br />

127, 10117 Berlin, Tel.:<br />

030-30878930, Fax: 030-30878931,<br />

www.av-a.com<br />

Die Sanitärkeramik und Badewannen für<br />

die Gäste-Badezimmer lieferte<br />

Duravit AG, Postfach 240, 78128<br />

Hornberg, Tel.: 07833-70 360, Fax:<br />

07833-8585, Internet: www.duravit.de<br />

Übrigens: Mehr über den Relax.Guide,<br />

der dem Hotel „vier Lilien“ zuerkannte:<br />

www.relax-guide.com/<br />

Seite 12<br />

Das Einkaufszentr<strong>um</strong> „Das Schloss“ in<br />

Berlin Steglitz, z<strong>um</strong>ind<strong>es</strong>t der Bodenbelag<br />

aus einer Vielzahl verschiedener<br />

Naturstein-Arten, ist durchaus sehenswert.<br />

Wer <strong>nicht</strong> vor Ort sein kann, findet<br />

hier <strong>mehr</strong> (allerdings eher) kommerzielle<br />

Informationen.<br />

Mehr über die Aktivitäten von Bauherrn<br />

und Planer, der H.F.S Deutschland KG:<br />

www.hfs.de/<br />

Für die Natursteinarbeiten war verantwortlich:<br />

Böhmer Natursteinbau GmbH,<br />

71397 Leutenbach, 71332 Waiblingen<br />

Die Verlegematerialien lieferte Mapei<br />

GmbH, Bahnhofplatz 10, 63906<br />

Erlenbach, Tel.: 09372-9895 0, Fax:<br />

09372-9895 48, Internet: www.mapei.de<br />

Weiter auf Seite 46! ☛<br />

Alle Angaben und Adr<strong>es</strong>sen nach b<strong>es</strong>tem Wissen, aber ohne Gewähr


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Anforderungs-Coupon für STEIN KERAMIK SANITÄR Ausgabe 6/2007<br />

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So erfahren Sie <strong>mehr</strong><br />

Veranlassen Sie bitte, dass mir weitere Informationen über die<br />

Angebote der Inserenten g<strong>es</strong>chickt werden, deren Kennziffern<br />

hier eingetragen sind. Eine Schutzgebühr wird <strong>nur</strong> erhoben,<br />

wenn ausdrücklich darauf hingewi<strong>es</strong>en wird.<br />

über die Angebote unserer Inserenten:<br />

Wenn eine Anzeige, deren Inhalt Sie inter<strong>es</strong>siert, eine Kennziffer hat, übertragen Sie sie auf di<strong>es</strong>en Coupon und ergänzen<br />

ihn mit Ihrer Anschrift. Den Abschnitt können Sie entweder in einem Brief<strong>um</strong>schlag schicken an:<br />

Verlag G.Köhler, Anzeigen-Info-Service, Postfach 20 07 34, 41207 Mönchengladbach<br />

oder uns per Fax senden: Fax-N<strong>um</strong>mer: 02166 984 185<br />

Anzeigen-Info-Service Veranlassen Sie bitte, dass mir weitere Informationen über die<br />

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STEIN KERAMIK SANITÄR<br />

informiert unabhängig und<br />

kritisch mit wechselnden<br />

Schwerpunkt-Themen über<br />

Produkte, Systeme und Hintergünde.<br />

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02166 - 984185<br />

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nächste Ausgabe unverbindlich und kostenlos.<br />

Ich b<strong>es</strong>telle hiermit ein Jahr<strong>es</strong>abonnement z<strong>um</strong> Preis von € 18.00<br />

Ausland: € 21,00 - für 6 Ausgaben pro Jahr incl. Mwst. und Versand<br />

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Garantie: Im Falle einer B<strong>es</strong>tellung können Sie innerhalb von 10 Tagen nach Absenden<br />

d<strong>es</strong> Coupons schriftlich beim Verlag G.Köhler, Postfach 200734, 41238<br />

Mönchengladbach widerrufen. Es reicht die rechtzeitige Absendung!<br />

Dat<strong>um</strong>/Unterschrift<br />

Unterschrift<br />

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45<br />

6 .2007<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

�<br />

�<br />


SKS<br />

....................................................................................................................se r v i c e<br />

Der „Stein Doktor“ René Büttner hat sich<br />

auf das Reinigen, Sanieren und Pflegen<br />

von Natursteinen, Fli<strong>es</strong>en und Betonwerkstein,<br />

Terrazzo, Beton und Fli<strong>es</strong>en<br />

spezialisiert:<br />

Finalit StoneCare Ost Ltd, Beifußweg<br />

48, 12357 Berlin, Tel.: 030-66931493,<br />

Fax: 030-66931494, www.stein-doktor.<br />

de<br />

Die Sanierungsprodukte lieferte die<br />

Finalit Komplett-Steinpflege GmbH,<br />

Uferstraße 15, 71723 Großbottwar, Tel.:<br />

07148-16052 3, Fax: 07148-16052 47,<br />

www.finalit.com<br />

Seite 16<br />

Die Estrichziegel produziert die Creaton<br />

AG, Dillinger Str. 60, 86637 Wertingen,<br />

Tel.: 08272-86 0, Fax: 08272-86 500,<br />

www.creaton.de<br />

Seite 18<br />

Die Entkoppelungsmatte als B<strong>es</strong>tandteil<br />

d<strong>es</strong> Bodensanierungssystems:<br />

Dural GmbH & Co. KG, Postfach 1348,<br />

56403 Montabaur, Tel.: 02602-9261 629,<br />

Fax: 02602-9261 805, www.dural.de<br />

Seite 20<br />

Die Fachvereinigung Betriebs- und<br />

......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

Info-Serviceziffer [6741]<br />

........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

46<br />

Regenwassernutzung e.V. informiert allgemein<br />

über die Mehrfachnutzung d<strong>es</strong><br />

Trinkwassers. Es ist ein gemeinnütziger<br />

Fachverband, der sich mit ökologischer<br />

Wasserbewirtschaftung wie Regenwassernutzung,<br />

Grauwasserrecycling,<br />

Versickerung und Dachbegrünung<br />

auseinandersetzt und als Plattform für<br />

inter<strong>es</strong>sierte Fachleute, Firmen, Kommunen,<br />

Fachbüros, das Fachhandwerk<br />

und Institutionen dient. Informationen<br />

und Mitgliedsfirmen findet man unter<br />

www.fbr.de/<br />

Mehr Informationen zu di<strong>es</strong>em Thema<br />

gibt <strong>es</strong> auch hier: www.rainwaterconference.org/<br />

Beiträge z<strong>um</strong> Thema Grauwasser (und<br />

andere Themen rund <strong>um</strong>s Wasser) bietet<br />

auch http://lexikon.wasser.de/<br />

Die Recycling-Anlage, die im Schwimmbad<br />

von Yerr<strong>es</strong> sparen hilft, wurde geliefert<br />

von Pontos GmbH, Au<strong>es</strong>trasse 5-9,<br />

77761 Schiltach, Tel.: 07836-51 1920,<br />

Fax: 07836-51-1936, Internet www.<br />

pontos-aquacycle.de<br />

Seite 24<br />

Die Legionellen (Legionella) stellen eine<br />

Gattung stäbchenförmiger Bakterien in<br />

der Familie der Legionellaceae dar. Es<br />

sind im Wasser<br />

lebende gramnegative<br />

<strong>nicht</strong><br />

sporenbildende<br />

Bakterien, die<br />

durch ein oder<br />

<strong>mehr</strong>ere polare<br />

oder subpolare<br />

Flagellen (Geißeln)<br />

beweglich<br />

sind. Alle Legionellen<br />

sind als<br />

potenziell h<strong>um</strong>anpathogenanzusehen.<br />

Zurzeit kennt<br />

man <strong>mehr</strong> als<br />

48 Arten und 70<br />

Serogruppen. Die<br />

für Erkrankungen<br />

d<strong>es</strong> Menschen<br />

bedeutsamste<br />

Art ist Legionella<br />

pne<strong>um</strong>ophila<br />

(Anteil von etwa<br />

70-90 Prozent,<br />

je nach Region),<br />

sie ist Erreger der<br />

Legionellose oder<br />

Legionärskrankheit.<br />

So b<strong>es</strong>chreibt<br />

das Internet-Lexikon<br />

das bakteriologische<br />

Problem<br />

mit dem Trinkwasser.<br />

Fundierte<br />

Informationen gibt<br />

auch unter di<strong>es</strong>er<br />

Adr<strong>es</strong>se: www.gsf.de/flugs/Legionellen.<br />

pdf<br />

Die Legionellen-Prophylaxe der Turnhalle<br />

in Köln erfolgte mit Systemen<br />

der Kuhfuss Sanitär GmbH, Untere<br />

Wi<strong>es</strong>enstraße 17, 32120 Hiddenhausen-<br />

Sundern, Tel.: 05221-6839 0, Fax:<br />

05221-6839 35, www.kuhfuss-sanitaer.<br />

de<br />

Seite 26<br />

Beiträge zur Sicherheit im Bad rund <strong>um</strong><br />

den Waschtisch lieferte<br />

Villeroy & Boch AG, Postfach 1120,<br />

66688 Mettlach, Tel.: 06864-81 1293,<br />

Fax: 06864-81 2692, Internet: www.villeroy-boch.com<br />

(in der nächsten Ausgabe<br />

werden wir ausführlich über Produkte<br />

d<strong>es</strong> Mettlacher Konzern z<strong>um</strong> Thema<br />

sicher Badausstattung berichten).<br />

Beiträge z<strong>um</strong> Thema „Sicherheit“ kamen<br />

außerdem von di<strong>es</strong>en Herstellern:<br />

Vitra Bad GmbH, Agrippinawerft 24,<br />

50678 Köln, Tel.: 0221-277368 0, Fax:<br />

02622-8895 500, Internet: www.vitrabad.de<br />

HEWI Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-<br />

Straße 1-5, 34454 Bad Arolsen, Tel.:<br />

05691-82 0, Fax: 05691-82 319, www.<br />

hewi.de<br />

Ideal Standard GmbH, Euskirchener<br />

Straße 80, 53121 Bonn, Tel.:<br />

0228-521 0, Fax: 0228-521-241, www.<br />

idealstandard.de/<br />

Hansa Metallwerke AG, Sigmaringer<br />

Str. 107, 70567 Stuttgart, Tel.: 0711-1614<br />

328, Fax: 0)711-1614 463, Internet:<br />

www.hansa.com<br />

Keuco GmbH & Co. KG, O<strong>es</strong><strong>es</strong>tr. 35,<br />

58675 Hemer, Tel.: 02372-904 0, Fax:<br />

02372-904 236, Internet: www.keuco.de<br />

Die Kontaktadr<strong>es</strong>se z<strong>um</strong> Architekturbüro<br />

Opper:<br />

Architektur- und Ingenieurbüro Opper,<br />

Auf der Wi<strong>es</strong>e 20, 41564 Kaarst<br />

(Dri<strong>es</strong>ch), Tel.: 02131-511709, Fax:<br />

02131-511700, www.opper-architekten.<br />

de<br />

Die nächsten Folgen unserer Reihe z<strong>um</strong><br />

Thema „Sicherheit im Bad“ befassen<br />

sich mit den Themen Duschen/Baden<br />

und rutschhemmende Bodenbeläge.<br />

Seite 31<br />

Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstraße<br />

1, 88630 Pfullendorf, Tel.:<br />

07552-934 430, Fax: 07552-934 99380,<br />

Internet: www.geberit.com (Höhenverstellbare<br />

WC-Elemente)<br />

Allgemeine Informationen über das CE-<br />

Zeichen gibt <strong>es</strong> unter www.ce-zeichen.<br />

de<br />

Seite 32<br />

All<strong>es</strong> über das Lif<strong>es</strong>tyle-Erlebnis Du-


....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... se r v i SKS...................................................................................................................<br />

c e<br />

schen, so wie <strong>es</strong> hier b<strong>es</strong>chrieben ist:<br />

Hansgrohe AG, Au<strong>es</strong>traße 5−9,<br />

D−77761 Schiltach, Tel.: 07836-51 1215,<br />

Fax: 07836-51 1170, Internet: www.<br />

hansgrohe.com<br />

Seite 36<br />

„S<strong>um</strong>mer in the City“, z<strong>um</strong>ind<strong>es</strong>t in<br />

einem dort gelegenen Badezimmer verspricht<br />

die neue Armatur Axor Citterio<br />

M. Mehr Informationen darüber:<br />

Hansgrohe AG (Marke Axor), Au<strong>es</strong>traße<br />

5−9, D−77761 Schiltach, Tel.:<br />

07836-51 1215, Fax: 07836-51 1170, Internet:<br />

www.hansgrohe.com oder www.<br />

axor-citterio.com/<br />

Über Citterio selbst und seine Arbeiten<br />

informieren Di<strong>es</strong>e Websit<strong>es</strong>: www.<br />

antoniocitterioandpartners.it/ oder www.<br />

citterio.de/<br />

Seite 38<br />

Den Klo-Würfel hat Klaus Klein entworfen:<br />

Klaus Klein Gmbh, Z<strong>um</strong> Kaiserbusch 18,<br />

48165 Münster, Telefon: 0251-617079,<br />

Fax: 0251-625715, www.klauskleingmbh.de/<br />

oder www.kleind<strong>es</strong>ign-muenster.de/index.htm<br />

Die P<strong>um</strong>pentechnik stammt von Jung<br />

P<strong>um</strong>pen GmbH, Industri<strong>es</strong>traße 4-6,<br />

33803 Steinhagen, Tel.: 05204-17 0,<br />

Fax: 05204-80368, Internet: www.jungp<strong>um</strong>pen.de<br />

.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

47<br />

6 .2007<br />

Info-Serviceziffer [6745)�<br />

Info-Serviceziffer [6742]� Info-Serviceziffer [6743]�<br />

Info-Serviceziffer [6744]�<br />

Naturstein, Keramik,<br />

Bad & Sanitär<br />

Informationsdienst für Marketing, Planung und Entschei-<br />

Red a k t i o n:<br />

dung<br />

Gerhard Köhler (verantw.)<br />

Ingrid Bork<br />

Postanschrift der Redaktion:<br />

Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

Hausanschrift:<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

e-mail:<br />

redaktion.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

Seite 39<br />

Kohler GmbH, Holtgarde 30, 45739 Oer-<br />

Erkenschwick, Tel.: 02368-918760, Fax:<br />

02368-918769, Internet: www.kohlerco.<br />

de (Kunst an der Wanne)<br />

Pr<strong>es</strong>salit GmbH, Ramskamp 71-75,<br />

25337 Elmshorn, Tel.: 04121-78887 0,<br />

Internet: www.pr<strong>es</strong>salit.com (WC-Sitz<br />

für jed<strong>es</strong> “D”)<br />

Seite 40-41<br />

Jado Deutschland Sanitär (Ideal Standard<br />

GmbH), Euskirchener Straße 80,<br />

53121 Bonn, Tel.: 0228-521 0, Fax:<br />

0228-521 241, www.jado.de/ (Nobl<strong>es</strong>se<br />

fürs Bad)<br />

Franke Aquarotter AG, Parkstr. 1-5,<br />

14974 Ludwigsfelde, Tel.: 03378-818 0,<br />

Fax: 03378-818 100, www.franke-aquarotter.de/<br />

(„Style“-Frage)<br />

Nito by Rapsel SpA, Via Volta 13, 20019<br />

Settimo, Italy, Tel.: 0039-02-3355-9837,<br />

Fax: 0039-02-3350-1306, www.rapsel.it<br />

(„Jagd-Trophäen”)<br />

Engers Keramik GmbH, Brucknerstr.<br />

43, 56566 Neuwied, Tel.: 02622-7007 0,<br />

Fax 02622-7007 77, Internet: www.engerskeramik.de<br />

(Natur-Motive und Neue<br />

Formate)<br />

Steuler Fli<strong>es</strong>en GmbH, Industri<strong>es</strong>traße<br />

77, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041-801 110,<br />

Fax: 07041-801 210, www.steuler-fli<strong>es</strong>en.<br />

de (Mit Fli<strong>es</strong>en Zeichen setzen)<br />

Die Liste „NB“ kann gegen Vorein-<br />

anz e i g e n:<br />

PVO Pr<strong>es</strong>se- u. Verlagsbüro Ott e.K.<br />

Postfach 11 34<br />

65516 Bad Camberg<br />

Telefon (0 64 34) 907 917<br />

Fax (0 6434) 907 918<br />

anzeigen.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

Ansprechpartner: Daniel Ott<br />

VeR l a g / He R a u s g e b e R:<br />

Verlag G. Köhler<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

info@stein-keramik-sanitaer.de<br />

sendung einer Schutzgebühr von<br />

18,40 Euro (zzgl. 7 Prozent MwSt. und<br />

Versandkosten) bei der Säurefli<strong>es</strong>ner-<br />

Vereinigung e. V., Postfach 1254, 30928<br />

Burgwedel, bezogen werden.<br />

Seite 48<br />

Mehr Informationen über die konzertierte<br />

Aktion deutscher Fli<strong>es</strong>enhersteller gibt<br />

<strong>es</strong> hier:<br />

Deutsche Keramische Fli<strong>es</strong>en- und<br />

Platteninformations GmbH, Luisenstr. 44,<br />

10117 Berlin, Tel.: 030-27595974 0, Fax:<br />

030-27595974 99, www.fli<strong>es</strong>enverband.<br />

de<br />

Seite 49<br />

Die 23. Internationale Fachm<strong>es</strong>se für<br />

Bau und Ausbau, Deubau findet vom<br />

8. bis 12. Januar 2008 aif dem Essener<br />

M<strong>es</strong>segelände statt. Informationen und<br />

Ausstellerverzeichnis im Internet: http://<br />

www.deubau.de/<br />

be z u g s p R e i s:<br />

Der Einzelpreis beträgt € 3,00; Jahr<strong>es</strong>abonnement<br />

€ 18,00 (Ausland € 21,00); alle Preise<br />

incl. MwSt. und Porto<br />

dR u c k u n d digitalisieRung:<br />

Moers Offsetdruck GmbH & Co. KG<br />

Industri<strong>es</strong>tr. 2b<br />

41352 Korschenbroich<br />

eR s c H e i n u n g s w e i s : e<br />

6x jährlich<br />

z.Zt. ist die Preisliste vom 1.1.2007 gültig<br />

geprüfte Auflage<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

Fli<strong>es</strong>en-Shopping:<br />

Sympathie-Kampagne für die deutsche Fli<strong>es</strong>e<br />

Fli<strong>es</strong>en werden vom Endverbraucher vor allem als „hygienisch“ oder „praktisch“ bezeichnet,<br />

fast nie als „schön“. Das fand die Wi<strong>es</strong>badener „Ahoi“-Werbeagentur bei einer Befragung<br />

heraus.<br />

In Vorbereitung einer von der Deutschen Fli<strong>es</strong>enindustrie<br />

in Auftrag gegebenen Sympathie-Kampagne hatten die<br />

Werbeprofis Passanten nach ihrer Meinung z<strong>um</strong> Thema<br />

Fli<strong>es</strong>e gefragt. Mit dem Fazit: Fli<strong>es</strong>en<br />

werden grundsätzlich als sinnvoll, in<br />

keinem Fall aber als sinnlich empfunden.<br />

Das soll sich nun ändern. Unter dem<br />

Thema „Deutsche Fli<strong>es</strong>e - Für alle, die<br />

<strong>mehr</strong> erwarten“ startete die Deutsche<br />

Fli<strong>es</strong>enindustrie jetzt eine groß angelegte<br />

Sympathie-Kampagne.<br />

Rund 1 Million Euro machen die<br />

im Industrieverband Keramische Fli<strong>es</strong>en<br />

+ Platten e.V. zusammeng<strong>es</strong>chlossenen<br />

deutschen Fli<strong>es</strong>enhersteller dafür locker.<br />

Verteilt auf drei Jahre soll das Geld gezielt<br />

fürs Image von Wand- und Bodenkeramik<br />

aus bund<strong>es</strong>deutscher Produktion<br />

eing<strong>es</strong>etzt werden. Weg von Arg<strong>um</strong>enten<br />

der kühlen Sachlichkeit, hin zu begeiste-<br />

„Key visual“, oder auch Hauptmotiv der<br />

Sympathie-Kampagne der deutschen<br />

Fli<strong>es</strong>enindustrie: Frau beim Fli<strong>es</strong>en-<br />

Shopping.<br />

64 Mio. Quadratmeter Fli<strong>es</strong>en<br />

Stärken und Vorteile von Produkten und<br />

Leistungen soll die Qualitätsinitiative „Deutsche<br />

Fli<strong>es</strong>e“ d<strong>es</strong> Industrieverband<strong>es</strong> Keramische Fli<strong>es</strong>en<br />

+ Platten e. V. in den Vordergrund rücken. Dem<br />

Verband gehören derzeit elf Unternehmen der<br />

deutschen Fli<strong>es</strong>en- und Plattenindustrie an. Die<br />

überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen<br />

mit insg<strong>es</strong>amt rund 5 000 B<strong>es</strong>chäftigten<br />

produzieren jährlich ca. 64 Millionen Quadratmeter<br />

Fli<strong>es</strong>en.<br />

48<br />

Sympathie-Kampagne für die deutsche Fli<strong>es</strong>e<br />

rungsfähigen Attributen wie Schönheit,<br />

Vielfalt und Qualität will die Aktion den<br />

Endverbraucher führen.<br />

Von „Aufbruchstimmung“ sprach<br />

denn auch Ver-<br />

bandspräsident<br />

Dieter Schäfer während<br />

der so genannten<br />

„Kick off“-Veranstaltung<br />

vor den<br />

G<strong>es</strong>chäftsführern<br />

und Außendienstlern<br />

der ang<strong>es</strong>chlossenenUnternehmen:<br />

„Was schert<br />

uns die Stimmung<br />

am Markt? Lasst<br />

Laut den Ergebnissen der Herbst<strong>um</strong>frage unter circa<br />

1 000 Betrieben d<strong>es</strong> SHK-Handwerks ist die G<strong>es</strong>chäftslage<br />

in der Branche nach wie vor positiv. Zwar zeigt<br />

der G<strong>es</strong>chäftsklimaindikator mit 12,3 Prozent eine deutliche<br />

Eintrübung im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr (26,1 Prozent), dennoch<br />

ist <strong>es</strong> das drittb<strong>es</strong>te Ergebnis in den letzten zehn Jahren. Laut<br />

der Querschi<strong>es</strong>ser-G<strong>es</strong>chäftsprognose für die deutsche SHK-<br />

Branche wird <strong>es</strong> jedoch in 2008 einen Dämpfer geben und das<br />

Im Handwerk 2008 minus 5 Prozent?<br />

von Ingrid Bork<br />

uns was gemeinsam tun!“ so sein Appell. Schließlich hatten<br />

auch die Hersteller noch Anfang di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> <strong>mehr</strong> erwartet,<br />

als die Konjunktur noch viel versprach und dann doch wenig<br />

hielt, weil das zweite Halbjahr alle Hoffnungen schnell wieder<br />

im Keim erstickte.<br />

„Raus aus Bahama-Beige“<br />

Umso stärker soll<br />

jetzt das Wir-Gefühl ge-<br />

pflegt werden. Schäfer sprach davon, eine „Liebensheirat“ zu<br />

starten, <strong>um</strong> beim Endverbraucher verstärkt positive Emotionen<br />

für Fli<strong>es</strong>en zu wecken. „Raus aus Bahama-Beige“, so sein Credo<br />

gepaart mit der Überzeugung: „Wenn uns das neue Gefühl für<br />

Fli<strong>es</strong>en gelingt, dann haben wir was g<strong>es</strong>chafft.“<br />

Dabei hatte sich die Wi<strong>es</strong>badener Werbeagentur im<br />

Rahmen ihrer Kampagnen-Ausarbeitung ganz und gar auf die<br />

Frau als Kernzielgruppe konzentriert. Begründung gab <strong>es</strong> zur<br />

Genüge: Gerade, wenn <strong>es</strong> <strong>um</strong> die Inneneinrichtung gehe, habe<br />

die Frau ein entscheidend<strong>es</strong> Stimmrecht. Frauen seien selbstbewusst,<br />

trendbewusst und d<strong>es</strong>ignfreudig. Und: Sie engagierten<br />

sie sich gerne für ein schön<strong>es</strong> Zuhause.<br />

Entsprechend dem Kaufverhalten der Frau fiel denn<br />

auch das „Key Visual“ der Kampagne, sprich das zentrale Fotomotiv,<br />

aus: Frau beim Shoppen inmitten von farbenfrohen<br />

Dekorfli<strong>es</strong>en. Ähnlichkeiten mit typischen Szenen in exklusiven<br />

Schuhg<strong>es</strong>chäften waren dabei <strong>nicht</strong> zufällig, sondern gewollt.<br />

Seit dem 15. Dezember, dem offiziellen Beginn der Aktion,<br />

wird das Motiv sowohl beim Handel und im Handwerk<br />

als auch in den Medien regelmäßig in Erscheinung treten. Lust<br />

aufs Fli<strong>es</strong>en-Shopping machen, aber auch den Betrachter z<strong>um</strong><br />

Anklicken der Website „www.DeutscheFli<strong>es</strong>e.de“ anregen.<br />

Denn dort kann der Internet-Benutzer sich in einem virtuellen<br />

Showroom von der ganzen Schönheit, Vielfalt und Qualität<br />

deutscher Fli<strong>es</strong>en überzeugen.<br />

Dem Fachhandel bietet die Initiative Werbemöglichkeiten<br />

an: Kampagnenpartner erhalten ein komplett<strong>es</strong> Marketing-<br />

Paket mit DVD, Druckvorlagen für Großflächenplakate und<br />

Anzeigen bis hin z<strong>um</strong> Katalog mit abrufbaren Werbemitteln,<br />

auch das ein Beitrag „für alle, die <strong>mehr</strong> erwarten“…<br />

SHK-Branche:<br />

Im Handwerk 2008 minus 5 Prozent?<br />

G<strong>es</strong>chäftsvol<strong>um</strong>en real <strong>um</strong> 5 Prozent sinken.<br />

Für die einzelnen G<strong>es</strong>chäftsfelder b<strong>es</strong>tätigen die SHK-<br />

Installateure insb<strong>es</strong>ondere im Bereich „Kundendienst/Wartung“<br />

eine positive Entwicklung. Nach Einschätzung von Bruno<br />

Schliefke, dem Präsident d<strong>es</strong> Zentralverband<strong>es</strong> Sanitär/Heizung<br />

Klima/Gebäude- und Energietechnik Deutschland (ZVSHK/<br />

GED), sei damit klar, <strong>es</strong> gehe „in Richtung Dienstleistung“. Im<br />

Weiteren lassen die Ergebnisse der Herbst<strong>um</strong>frage eine Anglei-


M<strong>es</strong>se erwartet „Gipfeltreffen der Baubranche“<br />

Anzeige Advice/ Weihnachtsgruß<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

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chung im Stimmungsbild d<strong>es</strong> SHK-Handwerks in Ost- und<br />

W<strong>es</strong>tdeutschland erkennen. Der Stimmungswert für Baden-<br />

Württemberg ist mit +26,3 Prozent <strong>nur</strong> unw<strong>es</strong>entlich höher<br />

als der Wert für Nord-Ostdeutschland (+26,3 Prozent). Und<br />

auch der Klimaindikator in NRW liegt mit +8,6 Prozent auf<br />

einem ähnlich hohen Niveau, wie in Sachsen und Thüringen<br />

(+9,4 Prozent).<br />

Schaut man sich die Ergebnisse zur aktuellen G<strong>es</strong>chäfts-<br />

lage nach Betriebsgröße an, so wird deutlich, dass die Situation<br />

der kleineren Betriebe, d. h. mit fünf bis neun Mitarbeitern,<br />

im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr<strong>es</strong>wert deutlich verschlechtert hat.<br />

Lag der Saldo aus positiven und negativen Antworten bei<br />

di<strong>es</strong>en Betrieben im Herbst 2006 noch bei +23,5 Prozent,<br />

sank di<strong>es</strong>er Wert in der aktuellen Umfrage auf +2,9 Prozent.<br />

Bei den Betrieben mit 20 und <strong>mehr</strong> Mitarbeitern sank der<br />

Klimaindikator sogar <strong>um</strong> 11,8 Prozent.<br />

Deubau Essen:<br />

M<strong>es</strong>se erwartet „Gipfeltreffen der Baubranche“<br />

Viel vorgenommen hat sich die Essener M<strong>es</strong>seg<strong>es</strong>ellschaft: Sie rechnet f<strong>es</strong>t damit, dass<br />

sich die 23. Internationale Fachm<strong>es</strong>se für Bau und Ausbau, Deubau (vom 8. bis 12. Januar<br />

2008), z<strong>um</strong> Gipfeltreffen der Baubranche d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> entwickelt.<br />

F<strong>es</strong>t steht, dass die Essener M<strong>es</strong>se im Zentr<strong>um</strong> d<strong>es</strong> Ballungsgebiet<strong>es</strong><br />

Ruhrgebiet mit Ausstrahlung bis in nahegelegene<br />

Holland für die Industrie ein attraktiver Präsentations-Standort<br />

ist und die M<strong>es</strong>se im kommenden Jahr wenig Wettbewerb hat.<br />

Einzig die Berliner „Bautec“ wird sich im Februar in di<strong>es</strong>em<br />

Angebotssektor zu positionieren, ohne allerdings den Zuspruch<br />

d<strong>es</strong> Essener M<strong>es</strong>se-Event beeinträchtigen zu können.<br />

So melden denn die Veranstalter aktuell über 750 Aussteller,<br />

die auf der nach eigener Einschätzung „wichtigsten<br />

Baufachm<strong>es</strong>se d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008“ präsent sein wollen, allen<br />

konjunkturellen Sorgen z<strong>um</strong> Trotz. Entsprechend selbstbewusst<br />

gibt man sich im Vorfeld: Unter dem Leitgedanken „Hochbau.<br />

Ausbau. Tiefbau. Deubau 2008 - Creating Future“ will die<br />

M<strong>es</strong>se „Motor für die g<strong>es</strong>amte Bauwirtschaft“ werden, auch<br />

wenn unb<strong>es</strong>tritten ist, dass trotz aller Euphorie die Essener<br />

Ba<strong>um</strong><strong>es</strong>se ihrem regionalen Charakter treu geblieben ist. Wie<br />

<strong>es</strong> heißt, hätten viele Aussteller ihre Standflächen gegenüber<br />

der Veranstaltung 2006 deutlich vergrößert. Zudem nutzten<br />

zahlreiche neue Aussteller erstmals di<strong>es</strong>e Plattform, <strong>um</strong> ihre<br />

Produktpalette vorzustellen.<br />

Zusätzliche Attraktivität soll das traditionell <strong>um</strong>fangreiche<br />

Rahmenprogramm schaffen. Es reicht vom Deubau-Preis<br />

für junge Architektinnnen und Architekten bis hin zu Sonderschauen<br />

wie „60 Jahre Architektur in Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen“<br />

oder dem „BDB/LBS Studentenwettbewerb“. Auch das Thema<br />

„Fli<strong>es</strong>en“, eher eine Randzone in der Essener M<strong>es</strong>se-G<strong>es</strong>chichte,<br />

soll di<strong>es</strong>mal eine Rolle spielen.<br />

„Hohe Qualität - tragbare Kosten“ ist Leitthema d<strong>es</strong> wichtigsten<br />

nationalen Wohnungsbau-Wettbewerb<strong>es</strong> „Deutscher<br />

Bauherrenpreis“. Mit ihm zeichnet die Arbeitsgruppe Kooperation<br />

d<strong>es</strong> GdW Bund<strong>es</strong>verband deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen, d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong> Deutscher Architekten<br />

BDA und d<strong>es</strong> Deutschen Städtetag<strong>es</strong> (DST) beispielhafte<br />

Vorhaben aus. Die Verleihung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Preis<strong>es</strong> ist verbunden mit<br />

dem Symposi<strong>um</strong> „Technische Innovationen im Wohnungsbau“,<br />

das vom GdW Bund<strong>es</strong>verband deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen sowie dem Bund<strong>es</strong>ministeri<strong>um</strong> für<br />

Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit<br />

der Arbeitsgruppe Kooperation GdW-BDA-DST und der M<strong>es</strong>se<br />

Essen GmbH als Gemeinschaftsaktion mit den Initiativen<br />

advice GmbH Unternehmens- und Personalberatung<br />

Eickenberg + Partner<br />

Ein g<strong>es</strong>egnet<strong>es</strong> Weihnachtsf<strong>es</strong>t und ein gut<strong>es</strong><br />

erfolgreich<strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> Jahr wünschen wir allen unseren Kunden<br />

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advice GmbH Unternehmens- und Personalberatung, Eickenberg + Partner - Büro München<br />

Postfach 1342, Tölzer Straße 1, 82027 Grünwald, Telefon 089/6414800, Fax 089/6417300, http://www.advice.de, email:postmaster@advice.de<br />

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®<br />

49<br />

6 .2007<br />

Info-Serviceziffer [6710]<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

6 .2007<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

Deubau-Preis 2008 für junge Architektinnen und Architekten<br />

Die Architektenpartnerschaft Robertneun aus Berlin erhält den Deubau-Preis 2008 für junge Architektinnen und Architekten. Die<br />

Jury würdigt damit das Projekt „Frischeparadi<strong>es</strong> de Pastre“ in Essen. Der Neu- und Umbau d<strong>es</strong> Delikat<strong>es</strong>s-Großhandelsbetrieb<strong>es</strong><br />

liefere, so die Juroren, einen wichtigen Beitrag zu einem stark vernachlässigten Aufgabenfeld: der stadtbildwirksamen G<strong>es</strong>taltung<br />

von Zweckbauten für die Lagerung und Distribution von Waren. Die Gruppe Robertneun, die von den Architekten und Diplom-<br />

Ingenieuren Thomas Baecker, Nils Buschmann und Tom Friedrich gebildet wird, erhält den Preis anlässlich der Eröffnung der<br />

Deubau 2008 in Essen.<br />

Zwei der insg<strong>es</strong>amt zwölf nominierten Projekte würdigte die Jury darüber hinaus mit Anerkennungen: Die fnp-Architekten Diplom-<br />

Ingenieure Stefanie und Martin Na<strong>um</strong>ann aus Stuttgart erhalten eine Anerkennung für die Umg<strong>es</strong>taltung ein<strong>es</strong> über 200 Jahre<br />

alten baufälligen Saustall<strong>es</strong> z<strong>um</strong> S(ch)austall, die eine Art (er-)baulicher Ko-Existenz zwischen Alt und Neu verkörpere. Die<br />

zweite Anerkennung <strong>geht</strong> an die Architekten Gunter Bayer und Peter Strobel aus Kaiserslautern. Ihr Projekt „Wohnhaus Wichert“,<br />

so die Jury, sei vorbildlich für privaten Wohnungsbau am Siedlungsrand. Die Anerkennungen werden ebenfalls im Rahmen der<br />

Eröffnung der der M<strong>es</strong>se vergeben.<br />

„Architektur und Baukultur“ sowie „Kostengünstig qualitätsbewusst<br />

Bauen“ veranstaltet wird. Die Baugewerblichen Verbände<br />

präsentieren auf den zwei Fachforen „Ausbau und Fassade“<br />

sowie „Dach- und Holzbau“ die aktuelle Markttrends.<br />

Der Internationale Architekturkongr<strong>es</strong>s „Neu<strong>es</strong> Bauen<br />

mit Stahl für die Öffentlichkeit“ stellt Architekturlösungen<br />

für das Leben und Arbeiten im urbanen Umfeld vor. Sieben<br />

international anerkannte Architekten aus den USA und Europa<br />

präsentieren in Essen Lösungen mit Stahl für das Bauen von<br />

öffentlichen Gebäuden.<br />

Ku r z & Bü n d Ig :<br />

Deubau-Preis 2008 für junge Architektinnen und Architekten<br />

50<br />

Erneuerbare Energien „made in Germany“<br />

Wohnen an ungewöhnlichen Orten<br />

Badplanung lernen<br />

Kostenloser Energie-Check durch Handwerker<br />

„Mit uns werden Rä<strong>um</strong>e wahr“ lautet das M<strong>es</strong>se-Motto<br />

d<strong>es</strong> Verband<strong>es</strong> d<strong>es</strong> W<strong>es</strong>tdeutschen Baustoff-Fachhandels (VWB).<br />

Auf einem 220 m² großen M<strong>es</strong>setand können sich B<strong>es</strong>ucher<br />

über die Leistungen d<strong>es</strong> Baustoff-Fachhandels informieren.<br />

Dem Thema „Bauen im B<strong>es</strong>tand“ widmet sich der<br />

„Marktplatz Bauen im B<strong>es</strong>tand“, der vom Bund<strong>es</strong>arbeitskreis<br />

Altbauerneuerung organisiert wird. Er präsentiert <strong>nicht</strong> <strong>nur</strong> neue<br />

Trends, sondern berät auch. Mit dabei sind unter anderem das<br />

Bund<strong>es</strong>ministeri<strong>um</strong> für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung,<br />

die KfW und die Deutsche Energieagentur dena.<br />

Erneuerbare Energien „made in Germany“<br />

Das Bund<strong>es</strong>ministeri<strong>um</strong> für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat im Rahmen d<strong>es</strong> Sonderprogramms „Exportinitiative Erneuerbare<br />

Energien“ die Nürnberger Fachm<strong>es</strong>se IFH/Intherm als einzige deutsche M<strong>es</strong>se in das Auslandsm<strong>es</strong>seprogramm d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong> aufgenommen.<br />

Ausschlaggebend hierfür sei die langjährige Kompetenz und das vielfältige Produktangebot der Nürnberger Fachm<strong>es</strong>se<br />

für Sanitär, Heizung, Klima im Bereich Erneuerbarer Energien gew<strong>es</strong>en, heißt <strong>es</strong> in der Pr<strong>es</strong>semeldung d<strong>es</strong> Veranstalters. Aufgrund<br />

d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>tiegenen Umweltbewusstseins und der rapide angezogenen Energiepreise gewinnt di<strong>es</strong><strong>es</strong> Thema auch als M<strong>es</strong>s<strong>es</strong>chwerpunkt<br />

immer weiter an Bedeutung. Die M<strong>es</strong>se findet vom 16.bis 19.4.2008 auf dem Nürnberger M<strong>es</strong>segelände statt.<br />

Wohnen an ungewöhnlichen Orten<br />

Ob <strong>um</strong>gebaute Fabrikgebäude, Bunker, Bürohäuser, Industriebauwerke oder Kirchen: Immer <strong>mehr</strong> Menschen in Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen<br />

entdecken den Reiz d<strong>es</strong> Wohnens an ungewöhnlichen Orten, in außergewöhnlichen Gebäuden. Im Rahmen ihrer neuen Aktionsplattform<br />

„NRW wohnt“ hat die Architektenkammer Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen in Kooperation mit dem NRW-Ministeri<strong>um</strong> für Bauen und<br />

Verkehr das Auszeichnungsverfahren „Wohnen an ungewöhnlichen Orten - Umnutzung von Nichtwohngebäuden zu Wohnungen“<br />

ausgelobt. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind mit ihren Bauherren und Auftraggebern dazu<br />

aufgerufen, zukunftsweisende Umnutzungskonzepte und ungewöhnliche Wohnobjekte im Rahmen von Umnutzungen einzureichen.<br />

Die Anmeldefrist läuft bis z<strong>um</strong> 16. Januar 2008. Den vollständigen Auslobungstext steht im Internet unter www.aknw.de.<br />

Badplanung lernen<br />

Im Rahmen ihr<strong>es</strong> Seminarangebot<strong>es</strong> offeriert die Duravit AG im kommenden Jahr unter der Überschrift „Duravit-D<strong>es</strong>ignwelt“ auch<br />

einige Schulungstermine für Architekten und Planer. Sie sollen Produktwissen von Sanitärkeramik, Badmöbeln und Acrylwannen<br />

vermitteln. Neben der <strong>reine</strong>n Planungsaufgabe stehen Informationen über Werkstoffe sowie Informationen über spezielle Serien für<br />

Architekten im Rahmen der Duravit Serien-Philosophie auf dem Programm der jeweils eintägigen Veranstaltungen, die in Hornberg<br />

und Meißen statt finden. Informationen über die genauen Termine und Anmeldung via Internet: www.duravit.de/service/seminare/<br />

Kostenloser Energie-Check durch Handwerker<br />

Die Klimakampagne „Haus sanieren - profitieren“ der Deutschen Bund<strong>es</strong>stiftung Umwelt (DBU) in Kooperation mit dem Handwerk<br />

<strong>geht</strong> früher als geplant in die nächste Runde: Das Projektteam bereitet ab sofort die bund<strong>es</strong>weite Umsetzung vor. Nach der Pilotphase<br />

in zwei Handwerkskammerbezirken werden g<strong>es</strong>chulte Handwerker den kostenlosen Energie-Check für Hausb<strong>es</strong>itzer ab März<br />

2008 auch in ganz Niedersachsen, Bremen und Hamburg anbieten. Im Juni soll Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen folgen. Ab September wird<br />

das Projektteam in den verbleibenden Bund<strong>es</strong>ländern monatlich Auftaktveranstaltungen organisieren und Anfang 2009 bund<strong>es</strong>weit<br />

aktiv sein. „Klimaschutz kann <strong>nicht</strong> warten. Ich danke der Stiftung für die Entscheidung, schon 2008 das erfolgreiche Projekt ‚Haus<br />

sanieren – profitieren’ bund<strong>es</strong>weit zu starten“, freut sich Otto Kentzler, Präsident d<strong>es</strong> Zentralverband<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Deutschen Handwerks<br />

(ZDH). Weitere Informationen dazu: www.dbu.de oder www.sanieren-profitieren.de.


Zur Person<br />

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Mit Wirkung z<strong>um</strong> 1. Januar 2008<br />

wird Dr. Eckard Kern die G<strong>es</strong>chäftsführung<br />

der Villeroy & Boch Fli<strong>es</strong>en GmbH<br />

mit Sitz in Merzig übernehmen. Er hat<br />

bisher die Heinrich Taxis Gruppe, eine der<br />

wichtigsten Fli<strong>es</strong>enhandelsg<strong>es</strong>ellschaften in<br />

Süddeutschland, als G<strong>es</strong>chäftsführer geleitet.<br />

Peter von der Lippe, der als G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

in den letzten Jahren den Grundstein<br />

für die Zukunft der V&B Fli<strong>es</strong>en GmbH gelegt<br />

hat, wird ab Januar dem Unternehmen<br />

beratend zur Seite stehen und in verschiedenen<br />

Gremien<br />

weiterhin tätig<br />

Zur<br />

Person<br />

sein. Ebenfalls<br />

ab dem 1. Januar<br />

2008 wird<br />

Paul Heldens,<br />

bisheriger G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

der Steuler Fli<strong>es</strong>en GmbH, in der V&B<br />

Fli<strong>es</strong>en GmbH als Direktor die Verantwortung<br />

für die Märkte Frankreich und<br />

Südeuropa übernehmen.<br />

Clemens Bierig, seit April 2007<br />

Mitglied der G<strong>es</strong>chäftsführung der PCI<br />

Augsburg GmbH, ist jetzt innerhalb der<br />

BASF-Busin<strong>es</strong>s Unit Construction Systems<br />

Europe verantwortlich für die G<strong>es</strong>chäftsentwicklung<br />

der Produktsegmente Building<br />

Systems, Performance Flooring und Wall<br />

Systems im Bereich Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz. Manfred Grundmann, bisher<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer Technisch<strong>es</strong> Marketing, hat<br />

im Dezember 2007 die G<strong>es</strong>chäftsführung<br />

Vertrieb der PCI Augsburg GmbH übernommen.<br />

Thomas Prechtl, bisher Verkaufsleiter<br />

d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chäftsfeld<strong>es</strong> Fußbodentechnik, ist<br />

jetzt Verkaufsleiter für die Region Bayern<br />

bei der PCI Augsburg GmbH. Sein Vorgänger<br />

Egon Wohlfeld wechselt innerhalb der<br />

BASF Busin<strong>es</strong>s Unit Construction Systems<br />

Europe in die G<strong>es</strong>chäftseinheit Performance<br />

Flooring. Als Nachfolger von Thomas<br />

Prechtl wird Holger Sommer neuer Area<br />

Sal<strong>es</strong> Manager Soft Flooring für den Bereich<br />

Deutschland, Österreich und Schweiz. Der<br />

Diplom-Kaufmann war zuletzt als Verkaufsleiter<br />

für einen Baustoffhersteller tätig. Für<br />

den Verkaufsbereich Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen<br />

ist seit dem 01.09.2007 der langjährige PCI-<br />

Mitarbeiter Klaus L<strong>es</strong>on als Verkaufsleiter<br />

verantwortlich.<br />

Dipl. Ing. Jürgen Langer (48)<br />

verstärkt seit Anfang September den Außendienst<br />

der Zahna Fli<strong>es</strong>en GmbH für<br />

die Gebiete Sachsen-Anhalt, Sachsen und<br />

Brandenburg. Auch Sonderaufgaben im<br />

Bereich Tschechien werden partiell von ihm<br />

wahrgenommen. Langer, d<strong>es</strong>sen Berufsweg<br />

u n d<br />

Ma r k t un t e r n e h M e n<br />

über die Stationen Taxis, Granitifiandre,<br />

Raab Karcher und zuletzt die Lasselsberger<br />

Gruppe Pöchlarn bei Wien/München zu<br />

Zahna führte, b<strong>es</strong>itzt <strong>um</strong>fangreiche Erfahrungen<br />

sowohl auf der Großhandels- als<br />

auch auf der Industri<strong>es</strong>eite.<br />

Dr. Heiko Holler wurde z<strong>um</strong> neuen<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer der P. J. Korzilius Söhne<br />

GmbH & Co KG, Modengdorf, b<strong>es</strong>tellt.<br />

Er wird die G<strong>es</strong>chäftsführung gemeinsam<br />

mit Stefan Korzilius ausüben. Holler war<br />

gemeinsam mit Gerhard Albert bis zu<br />

d<strong>es</strong>sen Insolvenzantrag im Frühjahr 2000<br />

Eigentümer d<strong>es</strong> Fli<strong>es</strong>enherstellers Staloton<br />

in Velpe. Im August 2000 wurde Staloton<br />

von dem Fli<strong>es</strong>enhersteller Ströher GmbH in<br />

Dillenburg übernommen, den Holler und<br />

Albert zuvor von der Creaton AG gekauft<br />

hatten. Nach Unstimmigkeiten verließ<br />

Holler 2005 die Ströher GmbH. Holler trat<br />

jetzt als Kommanditist bei Korzilius ein. Die<br />

Vertriebsleitung Deutschland übernahm<br />

Christian Grünendahl. Für den Ausbau der<br />

Exportaktivitäten ist jetzt Frederic Palau-<br />

Gatell als neuer Exportleiter bei Korzilius<br />

zuständig.<br />

Der Vorstandsvorsitzender der Uzin<br />

Utz AG, Ulm, Dr. H. Werner Utz, feierte<br />

am 24. November seinen 60. Geburtstag.<br />

Er hat in über einem viertel Jahrhundert<br />

aktiver Rolle Uzin Utz vom <strong>reine</strong>n Familienunternehmen<br />

zu einer Unternehmensfamilie<br />

geführt. 1978 trat der promovierte<br />

Diplomkaufmann in die damalige Personeng<strong>es</strong>ellschaft<br />

als Komplementär ein. Damals<br />

b<strong>es</strong>chäftige der Ulmer Hersteller von chemischen<br />

Systemprodukten und Produkten<br />

für die Fußbodentechnik sowie Maschinen<br />

für die Bodenbearbeitung gerade einmal<br />

100 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen<br />

Umsatz von 12 Millionen Euro. Im Jahr 2006<br />

waren <strong>es</strong> rund 660 Mitarbeiter und rund 150<br />

Mio. Euro Umsatz. Seit der Umwandlung<br />

d<strong>es</strong> Unternehmens 1997 in eine AG und<br />

dem anschließenden Börsengang fungiert<br />

Dr. Utz als Vorsitzender d<strong>es</strong> Vorstands.<br />

Darüber hinaus ist er zuständig für die<br />

R<strong>es</strong>sorts Strategie, Marketing, technischer<br />

Produktservice und Produkttechnik.<br />

Am 1. März 2007 hat Jochen Willig<br />

die Funktion d<strong>es</strong> Vertriebsleiters bei Steuler<br />

Fli<strong>es</strong>en übernommen, mit Wirkung ab<br />

November wird ihm die Prokura erteilt.<br />

Der 36-jährige Industriekaufmann bringt<br />

wichtige Branchenerfahrung mit in die<br />

neue Position, sein keramischer Werdegang<br />

<strong>um</strong>fasst sieben Jahre bei der Ströher<br />

GmbH (Produktmanagement). Vor seinem<br />

Wechsel zu Steuler Fli<strong>es</strong>en war er zwei Jahre<br />

bei der Firma Triton GmbH, Herborn, als<br />

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Info-Serviceziffer [6711]<br />

(Für die Anzeige auf der nächsten Seite!)<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer tätig.<br />

Die Richter + Frenzel GmbH + Co.<br />

KG, einer der führenden Großhändler in<br />

den Produktsegmenten Sanitär, Haustechnik<br />

und Tiefbau, baut mit Wilhelm Schuster<br />

(41) die Führungsspitze aus. Als Vorsitzender<br />

der G<strong>es</strong>chäftsleitung wird Schuster ab sofort<br />

für den g<strong>es</strong>amten Vertrieb verantwortlich<br />

sein und die G<strong>es</strong>chäftsführer Tobias Fuhrmann<br />

(Einkauf), Herbert Lößl (Logistik)<br />

und Peter Pohl (Finanzen und IT) unterstützen.<br />

Damit schließt das an 147 Standorten<br />

in Deutschland und 22 Standorten<br />

in Tschechien vertretene Unternehmen die<br />

durch das Ausscheiden von Benedikt Mahr<br />

entstandene Vakanz.<br />

Günter Edelmann (57) scheidet z<strong>um</strong><br />

31. Januar 2008 als Vorsitzender der G<strong>es</strong>chäftsführung<br />

der Raab Karcher Baustoffe<br />

GmbH, Frankfurt am Main, aus. Er wird<br />

künftig eine neue, weiterführende Aufgabe<br />

innerhalb der Saint-Gobain Gruppe übernehmen.<br />

Zu seinem Nachfolger ab dem 1.<br />

Februar 2008 wurde Udo H. Brandt für die<br />

Dauer von fünf Jahren b<strong>es</strong>tellt. Der 49jährige<br />

Diplom-Kaufmann kommt von der Saint-<br />

Gobain Deutsche Glas GmbH, Aachen,<br />

wo er als G<strong>es</strong>chäftsführer für den Bereich<br />

Handel und Verarbeitung der Saint-Gobain<br />

Glass Solutions in Deutschland, Dänemark<br />

sowie der Schweiz zuständig war.<br />

Michael Hellmund (47) ist neuer<br />

Senior Vice Pr<strong>es</strong>ident Central Europe der<br />

Sanitec Group (Helsinki). Zugleich wurde<br />

Michael Hellmund die operative Führung<br />

der Konzernaktivitäten in Deutschland<br />

und den Benelux-Staaten übertragen. So<br />

wurde er z<strong>um</strong> Vorstandsvorsitzenden der<br />

Keramag AG (Ratingen) und z<strong>um</strong> G<strong>es</strong>chäftsführer<br />

der Koralle Sanitärprodukte<br />

GmbH (Vlotho) berufen. Außerdem wurde<br />

er z<strong>um</strong> Managing Director der Sphinx B.V.<br />

(Maastricht/Niederlande) ernannt. Zuvor<br />

hatte der gelernte Wirtschaftsanwalt seit<br />

10 Jahren verschiedene Führungsaufgaben<br />

bei der Keramag AG und in internationalen<br />

Konzernbereichen der Sanitec wahrgenommen.<br />

Bereits im Oktober wurde Dipl.-Ing.<br />

(FH) Walter Koch (45) als Executive Vice<br />

Pr<strong>es</strong>ident und Chief Operations Officer in<br />

den Vorstand der Sanitec Group berufen<br />

worden. Damit ist er zuständig für die 27<br />

Produktionsstätten d<strong>es</strong> Konzerns in Europa<br />

sowie für die g<strong>es</strong>amte Supply Chain und<br />

den Einkauf. Der finnische Konzern, der<br />

2006 mit rund 9 000 Mitarbeitern einen<br />

Umsatz von 880 Mio. Euro erwirtschaftet<br />

hat, ist nach eigenen Angaben Europas<br />

Marktführer bei Sanitärkeramik, Wannen<br />

und Duschen.<br />

51<br />

6 .2007<br />

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