Spritz-Tour: Beim Brausebad geht es heute nicht mehr nur um reine ...
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SKS<br />
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Di<strong>es</strong>er Verlegeplan demonstriert<br />
den Einfallsreicht<strong>um</strong> der Planer,<br />
der für den Verlegebetrieb zur<br />
Herausforderung wurde, z<strong>um</strong>al<br />
allePlatten in Italien g<strong>es</strong>chmitten<br />
wurden<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
6 .2007<br />
u n d<br />
Pr a x i Pr s o j e k t e<br />
Wowereit seiner B<strong>es</strong>timmung übergeben.<br />
Und fragt man <strong>heute</strong> die am Bau beteiligten<br />
Handwerker, so weiß jeder von Pannen und<br />
Problemen der hektischen Schlussphase zu<br />
berichten.<br />
Die w<strong>es</strong>entlichen Anforderungsprofile<br />
an Verlegemörtel und Fugmörtel waren<br />
die Sicherstellung ein<strong>es</strong> dauerhaften Haftverbund<strong>es</strong><br />
der Naturwerksteine z<strong>um</strong> Verlegeuntergrund, unter<br />
Berücksichtigung der aus der bauwerksspezifischen<br />
Nutzung einwirkenden Lasten, und die Vermeidung<br />
von Veränderungen der g<strong>es</strong>teinsspezifischen Farben<br />
nach deren Verlegung. Aus di<strong>es</strong>en geforderten Eigenschaften<br />
leitete sich die Anwendung schnell erhärtender<br />
und schnell trocknender Mörtelsysteme, so genannter<br />
Tricalci<strong>um</strong>sulfatbinder, ab. Vor Beginn der Verlege-<br />
Kosteneffektive Lösung<br />
für 600 b<strong>es</strong>chädigte Platten<br />
14<br />
arbeiten wurde<br />
der Spezialnatursteinmörtel<br />
Map<strong>es</strong>tone 1 auf<br />
sein Haftspek-<br />
tr<strong>um</strong> zur jeweiligen G<strong>es</strong>teinsvariante überprüft.<br />
Nach intensiver Reinigung d<strong>es</strong> Zement<strong>es</strong>trichs<br />
und d<strong>es</strong>sen Vornässen wurden die Naturwerksteinplatten<br />
im Buttering-Floating-Verfahren, unter<br />
Verwendung einer 12 mm Torbogenkelle, verlegt.<br />
Bereits 4 Stunden nach der Verlegung konnte die<br />
Belagverfugung durchgeführt werden. Die schnelle<br />
Erhärtung von Mittelbett- und Fugmörtel war insb<strong>es</strong>ondere<br />
in der Endphase der Verlegearbeiten, kurz vor<br />
dem Eröffnungstermin, von großer<br />
Bedeutung, da bei einer Vielzahl<br />
von Ladenlokalen der Innenausbau<br />
noch in vollem Gange war.<br />
In der letzten Woche vor der<br />
Einweihung d<strong>es</strong> Shopping-Centers<br />
waren <strong>mehr</strong> als 700 Facharbeiter<br />
unterschiedlichster Gewerke im<br />
Objekt tätig. In deren Focus stand<br />
die termingerechte Fertigstellung<br />
ihr<strong>es</strong> Gewerks und kein<strong>es</strong>falls<br />
mögliche Schäden am Naturwerksteinbelag,<br />
die aus d<strong>es</strong>sen zu<br />
früher Belastung r<strong>es</strong>ultieren. Die<br />
schnelle F<strong>es</strong>tigkeitsbildung von<br />
Map<strong>es</strong>tone 1 und Ultracolor<br />
Plus ermöglichte bereits nach 4<br />
Stunden das Aufbringen einer<br />
Schutzabdeckung auf die Naturwerksteinflächen<br />
und somit<br />
die Belastung d<strong>es</strong> verlegten und<br />
verfugten Belags, ohne dass der Mörtel in seinem Gefüge<br />
bzw. Haftspektr<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Naturwerkstein negativ<br />
beeinflusst wurde.<br />
Hielt das Mörtelbett den frühen Belastungen<br />
noch zweifelsfrei stand, so hinterließ die Hektik d<strong>es</strong><br />
„Wir brauchen<br />
Zeit zu trä<strong>um</strong>en,<br />
Zeit uns zu erinnern“<br />
Inschrift einer der in den<br />
Boden eingelassenen M<strong>es</strong>singtafeln<br />
Sanieren ist<br />
günstiger als<br />
Austauschen<br />
Als der Innenausbau in die „heiße<br />
Phase“ ging, wurde der frisch verlegte<br />
Natursteinbelag einer harten<br />
Probe unterzogen, die <strong>nicht</strong> ohne<br />
Spuren blieb<br />
Fotos: Mapei<br />
Fertigstellungstrubels deutliche<br />
Spuren auf den Oberflächen der<br />
Beläge. So stellten die Eigentümer<br />
bei der Bauabnahme denn<br />
auch eine Vielzahl von Abplatzungen, Kratzern und<br />
Rissen an den Natursteinplatten am Boden und den<br />
Fahrstuhl-Verkleidungen f<strong>es</strong>t. Mit der Konsequenz,<br />
dass schon vor bzw. unmittelbar nach der Eröffnung<br />
d<strong>es</strong> neuen Einkaufszentr<strong>um</strong>s ein Sanierungsteam<br />
anrücken musste.<br />
Ein Austausch von ca. 600 b<strong>es</strong>chädigten Platten<br />
war wirtschaftlich durch die große Anzahl finanziell<br />
<strong>nicht</strong> sinnvoll und zeitlich <strong>nicht</strong> machbar. Eine Sanierung<br />
durch einen Steinpfleg<strong>es</strong>pezialisten erwi<strong>es</strong> sich<br />
d<strong>es</strong>halb als die schnellste und effektivste Lösung. Da<br />
die Arbeiten den Publik<strong>um</strong>sverkehr während der Ladenöffnungszeiten<br />
erheblich beeinträchtigen würden,<br />
konnten sämtliche Arbeiten <strong>nur</strong> abends nach Schließung<br />
d<strong>es</strong> Einkaufszentr<strong>um</strong>s durchgeführt werden. In<br />
77 Nächten wurden die betroffenen Natursteinplatten<br />
g<strong>es</strong>pachtelt, g<strong>es</strong>chliffen und poliert. Gegenüber einem<br />
Probleme<br />
mit der Trittsicherheit<br />
Austausch aller b<strong>es</strong>chädigten<br />
Platten wurde<br />
durch die Handarbeit<br />
der Fachleute eine Kostenersparnis von ca. 70 Prozent<br />
erzielt. Eine weitere Aufgabe wartete auf das Team in<br />
einem R<strong>es</strong>taurant im 2. Stock d<strong>es</strong> Einkaufzentr<strong>um</strong>s.<br />
Die Natursteinplatten am Boden wurden plang<strong>es</strong>chliffen<br />
bis 400 Korn, in nächsten Arbeitsgang mit<br />
Tiefengrund (Finalit Nr. 21 Fixaktiv) vorbehandelt und<br />
anschließend mit einer Heiß-Imprägnierung (Finalit<br />
Nr. 20) auf den B<strong>es</strong>ucheransturm vorbereitet.