® NOXX Trennwandsystem weitere Infos unter www.ke<strong>mm</strong>lit.de Anzeige Ke<strong>mm</strong>lit - NOXX Trennwandsystem Me i n eMe i n u n g ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... SKS................................................................................................................... Das Wichtigste heutzutage ist: Man muss wissen, wie man richtig formuliert. Als im Januar die BAU in München ihre Tore öffnete, steckte die globale Wirtschaftskrise gewissermaßen noch in den Kinderschuhen, war noch nicht so richtig in der Köpfen und der Bilanz präsent. Also wurde auf dem Messegelände nur recht verhalten darüber geredet, eher abwartend. Die reichliche Zahl der Besucher tat ein Übriges, um diese Haltung zu unterstützen. Zwei Monate später, auf dem Frankfurter Messegelände während der Sanitär- und Heizungsmesse ISH, draußen „tobte“ angestachelt von der Konjunktur der Negativ-Prognosen die Krise in scheinbar voller Entfaltung, drinnen ergötzten sich Veranstalter und Aussteller an wahren Besucherströmen und der Frage: Wo ist die Krise? Aktuell im Mai, Ort: Nürnberger Messegelände, Anlass: Stone+tec 2009, jene Natursteinmesse, die sich in den vergangenen Jahren erfolgreich zu einem ebenbürtigen Widerpart der traditionellen italienischen Veranstaltungen dieses Genres, wie zum Beispiel die Marmomacc in Verona, hochgearbeitet hatte. Sonst ausgebucht, traf man diesmal auf etliche leer stehende Hallen, weniger Aussteller und mehr als deutlich weniger Besucher (Seite 38). Und das bei einem Material, dass sich gleichwohl auf dem Bau wie auch im GaLaBau oder bei Grabmäler uneingeschränkter Beliebtheit erfreut. Ist denn jetzt die Krise auch auf der Messe angeko<strong>mm</strong>en. Natürlich nicht, wird im Brustton der Überzeugung erklärt. Schließlich ist alles ja eine Frage der Formulierung. Denn den Grundtenor der Aussteller-Aussagen kann man auf einen einfachen gemeinsamen Nenner bringen: Es waren zwar weniger Besucher (was schließlich objektiv nachweisbar ist), aber dafür waren nur diejenigen geko<strong>mm</strong>en, die auch „Klasse“ waren, sozusagen „Klasse statt Masse“, beziehungsweise: mehr Effizienz, was natürlich irgendwie subjektiv ist. Also auch hier scheinbar von „Krise“ keine Spur? Vielleicht sollte man deshalb dieses Thema erstmal ins herannahende So<strong>mm</strong>erloch verschwinden lassen, um anschließend mit dann wirklich seriös möglichen Aussagen realistische Perspektiven zu entwickeln. Denn die zahlreichen Meldungen von angeblich seriösen Marktforschern, die derzeit auf meinem Schreibtisch landen, sind alles andere als hilfreich. Während die einen schon das Licht am Ende des Tunnels sehen, tappen andere noch tiefer in die Finsternis hinein. Gab es zu Beginn des Jahres also ständig Negativrekorde bei den Prognosen, schlägt das Pendel derzeit jetzt gleichmäßig in beide Richtungen aus. Noch halten sich Optimisten und Pessimisten die Waage, sicher keine gute Basis für sichere Planungen. Apropos Optimismus: Ob die Pessimisten überhaupt wissen, wie schwierig es selbst heute noch ist, für private Modernisierungsmaßnahmen einen Termin bei einem Handwerker zu beko<strong>mm</strong>en? Ich rede von „offiziellen“ Handwerkern, nicht von Schwarzarbeit. Deren Konjunktur läuft unbeirrt wie eh und je. Und mit jemanden darüber zu diskutieren, dass weniger Schwarzarbeit auch helfen könnte, die Staatsschulden zu minimieren, ist fast schon ein Sakrileg. Und welcher Schwarz-Auftraggeber ist schon einsichtig, wenn es darum geht, etliche tausend Euro am Staat vorbei zu sparen, wenn das eigene Haushalts-Budget sowieso i<strong>mm</strong>er am unteren Limit schra<strong>mm</strong>t. Und schließlich, warum dem Staat mehr Geld via Steuern zuko<strong>mm</strong>en zu lassen, wenn der es dann doch wieder ausgibt, um damit maroden Unternehmen aus der Patsche zu helfen? Und was habe ich selbst schließlich davon? Jetzt bin ganz vom anfänglichen Thema abgeko<strong>mm</strong>en, der Krise. Gut so, vor allem weil ich mittlerweile mit vielen Unternehmen der Baustoffbranche geredet habe, die durchweg davon überzeugt sind, das Jahr 2009 mit mindestens demselben guten Ergebnis abzuschließen wie das Jahr zuvor. Wie sagte mir doch soeben ein Manager aus Fliesenbranche? Eine Krise kann durchaus sehr heilsam sein, weil sie ein Unternehmen aus der Lethargie eingefahrener Routinen reißt und zu neuen Ideen anspornt. Also: es geht doch! ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Info-Serviceziffer [3901] ➠ Von Pessimisten und Optimisten Von Pessimisten und Optimisten gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de 3 3 .2009 STEIN.KERAMIK.SANITÄR